Das Holter Home Picture Book - Was macht dein Zuhause gemütlich?

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Tom, Ines und Susi möchten, dass es ihrem Zuhause gut geht. HOLTER-Beraterin Nina und Installateur Klaus stehen ihnen dabei mit Wissen und praktischen Tipps zur Seite. Sehen wir uns einmal an, wie sie das machen. Wer weiß, vielleicht findest du dabei etwas, das auch dein Zuhause noch glücklicher macht.




Was macht dein Zuhause gem체tlich? Die selbstgemalten Bilder an der Wand? Das kuschelige Sofa? Nat체rlich beides! Aber auch viele Dinge, die du nicht sehen kannst. Zum Beispiel die richtige Temperatur und gute Luftqualit채t. Dein Zuhause ist wie ein Familienmitglied. Damit es ihm gut geht und das Raumklima angenehm ist, muss sich jemand darum k체mmern. Nur geht das bei deinem Zuhause nicht mit Keksen und Umarmungen, sondern mit viel Frischluft und gut gewarteten Rohrleitungen.


Das ist Familie Bacher. Das Haus, in dem Tom und Ines seit 28 Jahren wohnen, ist mit der Zeit ein wenig erholungsbedürftig geworden. Sie möchten es renovieren, damit sich Haus und Bewohner wieder wohl fühlen.

Ihre Tochter Susi hat in der Stadt eine Wohnung gekauft. Auch diese braucht ein wenig Aufmunterung.


HOLTER-Beraterin Nina und Installateur Klaus helfen den Bachers dabei. Natürlich ist jedes Gebäude anders und hat eigene Bedürfnisse. Nina erkennt, was bei den Gebäuden möglich ist u nd was sie brauchen. Klaus kann alles fachgerecht einbauen.


Nachhaltigkeit Susi hat viele Pläne für die Zukunft. Sie weiß sogar schon, welches Zimmer ihrer Wohnung in fünf Jahren ein Kinderzimmer werden soll. Doch sie schaut auch über den Tellerrand und denkt an die Zukunft der Erde. Deshalb ist ihr Nachhaltigkeit besonders wichtig. Eine Kohleheizung oder umweltschädliches Baumaterial kommen für sie nicht in Frage! Auch ihre Eltern wollen ihr Haus so nachhaltig wie möglich gestalten.

Nachhaltige Energiequellen Kohle und Erdöl sind über mehrere Millionen Jahre hinweg in der Erde entstanden. Wir Menschen bauen diese Vorräte ab und verbrennen sie, um damit Maschinen zu betreiben und zu heizen. Doch weil diese fossilen Rohstoffe nicht nachwachsen können, ist der Vorrat der Erde irgendwann aufgebraucht. Deshalb verwenden viele neue Maschinen erneuerbare Rohstoffe, wie Holz oder Sonne. Bäume kann man nachpflanzen und die Sonne scheint jeden Tag gratis. Auch Wind, Wasser und die Wärme der Erde entstehen immer wieder neu. Es sind also nachhaltige Energiequellen.


Energieverbrauch Wofür brauchen wir Energie? Ein großer Teil wird zum Bauen und Bewohnen unserer Häuser verwendet. Um weniger Energie zu verbrauchen, kann man zum Beispiel die Isolierung eines Hauses verbessern. So wie dich deine Kleidung vor Kälte schützt, schützt die Isolierung das Haus. Also muss man weniger heizen. Passivhäuser sind sogar so gebaut, dass sie gar keine klassische Heizung mehr brauchen. Auch beim Stromverbrauch kann man mit guten Geräten und selbst erzeugtem Strom viel sparen.


Langlebigkeit Auch bei Haus und Wohnung denken die Bachers an die Zukunft. Mit regelmäßigen Wartungen und einem guten Lüftungssystem möchten sie dafür sorgen, dass Wohnraum und Menschen für lange Zeit gesund und glücklich bleiben.


Schimmel Wie entsteht Schimmel? Dazu braucht es Feuchtigkeit, die durch Fehler am Gebäude, falsches Heizen und Lüften ins Haus kommt. Auch Menschen erzeugen durch Atmen und Schwitzen Feuchtigkeit, die von der Luft aufgenommen wird. Die Luftfeuchtigkeit kann man durch regelmäßiges Lüften nach draußen abgeben. Am besten sollte man dazu drei- bis viermal täglich für 5 Minuten stoßlüften. Damit Schimmel keine Chance hat, sollte es außerdem mindestens 15°C warm sein und die Heizkörper sollten nicht verdeckt werden.


Heizung und Kühlung Der erste Schritt zum Wohlfühlen ist die richtige Temperatur. Susi findet es bei 22°C richtig angenehm. Für Tom und Ines sind 25°C perfekt. ie alle brauchen dafür eine verlässliche S Heizung im Winter und eine Möglichkeit zur Kühlung im Sommer.


Wartung Wer beim Heizen sparen will, muss nicht frieren, sondern braucht nur regelmäßig seine Heizung zu warten. Wie man das macht? Prüfen, ob die Heizkörper vollständig dicht sind, den Wasserdruck falls notwendig anpassen (das erkennt man am Manometer des Heizkessels oder der Therme) und die Heizkörper regelmäßig mit einem Spezialschlüssel entlüften. Thermostatventile am Heizkörper helfen, die gewünschte Temperatur zu erreichen. Alte Heizkörper sollte man am besten austauschen, denn sie brauchen viel Energie beim Aufwärmen.


Biomasse Susi weiß: die umweltschonendste Heizung verwendet Biomasse. Das ist Holz in Form von Pellets, Hackschnitzeln oder Scheitholz. Doch Susis Wohnung hat leider keinen Platz, um das Holz aufzubewahren. Also muss sie sich nach etwas A nderem umsehen.

CO2-neutral Wird Holz, Kohle oder Heizöl verbrannt, entstehen immer Wärme und Kohlenstoffdioxid ( CO2 ). Bei der Verbrennung von Kohle und Heizöl entsteht aber deutlich mehr CO2 als bei Holz. Jeder Baum erzeugt beim Heizen genauso viel CO2 , wie er aufgenommen hat während er gewachsen ist. Pflanzt man also für jeden Baum, der zum Heizen verwendet wird, einen neuen Baum, entsteht kein zusätzliches CO2 , das die Umwelt belastet. Durch diesen Ausgleich ist Holz klimaneutral.


Tom und Ines entscheiden sich für eine umweltfreundliche Luftwärmepumpe. Sie freuen sich, dass sie sparen und gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes tun!

Wärmepumpe Als kostengünstiges und umweltfreundliches Heizsystem sind Wärmepumpen sehr beliebt. Die Wärmepumpe nutzt Umgebungsenergie, um Wärme zu erzeugen – beispielsweise aus der Luft, dem Wasser oder der Erde. Die dort enthaltene Energie erwärmt das flüssige Kältemittel bis es verdampft. Ein Kompressor verdichtet das Kältemittel, das sich dadurch noch stärker erwärmt. In einem Kondensator wird es anschließend wieder verflüssigt und gibt die freiwerdende Wärme an das Heizsystem ab. Kehrt man dieses Prinzip um, kann man mit der Wärmepumpe auch kühlen.

CO²


Öl- und Gasbrennwertheizung Auch für Susis Wohnung gibt es umweltfreundliche und günstige Lösungen: Eine Brennwertheizung zum Beispiel. Diese nutzt nicht nur den Brennstoff Öl oder Gas, sondern gewinnt über den in den Abgasen entstehenden Wasserdampf zusätzlich Wärme. Susi verbraucht dadurch also weniger Öl oder Gas und hat es trotzdem warm.



Wärmeabgabesysteme Für Wärmeerzeugung ist also bei allen gesorgt. Aber wie kommt die Wärme ins Wohnzimmer? Ganz einfach, über Heizkörper – sogenannte Radiatoren. Aber auch der Fußboden oder die Wände können Wärme an die Räume abgeben. Natürlich muss auch dieses System zur W ohnung passen. Gut, dass es dafür E xperten wie Nina und Klaus gibt.



Nutzung vorhandener Energie Familie Bacher weiß jetzt also, wie Wärme erzeugt und in die Wohnräume gebracht wird. Doch Susi fragt sich: Kann man nicht auch die vorhandene Energie aus der Umwelt nutzen? Die Sonne wärmt uns jeden Tag, Wind und Wasser treiben die Turbinen in den Kraftwerken an. Kann eine Wohnung oder ein Haus diese Kräfte verwenden, um Strom und Heizkosten zu sparen? Nina weiß: Das geht! Wie immer kommt es darauf an, was zur Wohnung passt.


Sonnenenergie Ohne Sonnenlicht können wir nicht leben. Die Sonne ist immer für uns Menschen da und versorgt uns mit Energie. Um diese zu nutzen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Solarkollektoren sammeln die Wärme der Sonne und bringen diese an kalten Tagen in unser Zuhause. Photovoltaische Anlagen verwandeln die Wärme in elektrische Energie und leiten sie zu unseren Steckdosen. Wie lange die Sonne scheint und wie steil sie auf das Photovoltaik-Modul auftrifft, bestimmt, wie viel Energie sie dabei abgibt. In Mitteleuropa sind das durchschnittlich ca. 1.000 kWh pro Quadratmeter. Viermal so viel wie eine vierköpfige Familie in einem Jahr braucht.


Solarthermie Die Energie der Sonne nutzt man am einfachsten mit einer Solaranlage. Damit wird Wärmeträgerflüssigkeit im Solarkollektor von den Sonnenstrahlen erwärmt und in das Wärmeabgabesystem (also Heizkörper, Fußboden- oder Wandheizung) bzw. das Speichersystem weitergegeben. Wenn du schon einmal ein schwarzes T-Shirt in der Sonne liegen gelassen hast, weißt du, wie schnell d ie Sonne Dinge erwärmt. Beim Solarkollektor funktioniert das ähnlich.


Investition vs. Einsparungspotenzial Eine thermische Solaranlage kostet Geld. Allerdings spart man damit Kosten, weil sie Wärme erzeugt, die sonst mit der Heizungsanlage erzeugt werden muss. Wenn man weiß, wie viel Heizkosten man im Jahr spart, kann man ausrechnen, wann man den gesamten Kaufpreis zurückbekommen hat. Das nennt man Amortisation. Wer mit Strom heizt, braucht etwa 8 Jahre bis zur Amortisation. Wer eine Öl- oder Erdgasheizung hat, braucht rund 17 Jahre. Wer eine Pelletsheizung nutzt, hat den Kaufpreis nach ungefähr 25 Jahren zurück gespart.


Wärmepumpe Nicht nur die Sonne gibt uns nutzbare Energie! Mit Wärmepumpen kann man die Luft, Erdwärme oder das Grundwasser verwenden, um Wohnräume zu heizen – oder, wenn es heiß ist, zu kühlen.



Photovoltaik Toll, so viele Wärmequellen in unserer Umwelt! Aber wie sieht es mit Strom aus? Kann die Sonne uns dabei helfen Lampen, Laptops und Handy- ladegeräte zu betreiben? Das kann sie! Allerdings muss dazu Wärmeenergie erst in Strom umgewandelt werden. Das geht mit einer Photovoltaik-Anlage. Der erzeugte Strom k ann dann gespeichert, verbraucht und sogar ins öffentliche Stromnetz abgegeben werden.


Energieautonomie Wie du weißt, scheint die Sonne nicht die ganze Zeit. In der Nacht oder wenn es regnet, muss man also Energie auf Vorrat haben. Diese Energie kann in Form von Strom (mit einer großen Batterie) oder Wärme (in einem Puffer- oder Latent-Wärme speicher) aufbewahrt werden. Auch das Haus selbst kann zum Wärmespeicher werden. Dazu nehmen schwere Bauteile wie Decken oder Wände thermische Energie auf und geben sie später wieder ab.


Installation Für Wärme und Strom ist also gesorgt. Was braucht eine gemütliche Wohnung noch? Fließendes, sauberes Wasser. Mal kalt, mal warm. Damit alle Wasserhähne das Richtige tun und d as Wasser nicht verschmutzt wird, hilft Klaus den Bachers, die Leitungen zu verlegen, alte Rohre zu überprüfen und alles zu reparieren, was tropft oder kaputt ist.


Trinkwasserhygiene Um sicherzugehen, dass sich die Leitungen eignen, sollte man auf zertifizierte Materialien und Sauberkeit achten. Wegen Bakterien sollten Wassertemperaturen von 25°C bis 55°C vermieden werden. Kalt- und Warmwasserleitungen dürfen außerdem nicht zu nahe beieinander verlegt werden, da sie sich sonst gegenseitig aufwärmen bzw. abkühlen.


Rohrsysteme Fßr ein gutes Installationssystem mßssen die richtigen Rohre verwendet werden. Ihr Weg in den Wänden und Decken und das Material sind genauso wichtig wie ein einwandfreier Zustand. Ein kleiner Riss, ein Rostfleck oder zu nahe beieinander liegende Warm- und Kaltwasserleitungen bringen die Bewohner durch Krankheitserreger in Gefahr. Klaus achtet deshalb bei jeder Installation darauf, dass das ganze System sicher ist.


Legionellen Legionellen sind Keime, die fast immer in frisch gewonnenem Wasser vorkommen. Wenn sie sich vermehren und wir sie zum Beispiel über Wasserdampf einatmen, können sie die Infektionskrankheit Legionellose auslösen. Diese Bakterien wachsen bei 25 bis 55°C. Das Kaltwasser in den Zuflussrohren sollte daher kälter als 25°C und das Warmwasser heißer als 55°C sein. In Wasseraufbereitungsanlagen bekämpft man Legionellen, indem man das Wasser über 70°C erhitzt, mit Chemikalien desinfiziert oder durch Ultrafiltration reinigt.


Tom, Ines und Susi sind guter Dinge. Bei so vielen Möglichkeiten finden sie bestimmt das Richtige für ihr Zuhause! Gemeinsam mit HOLTER-Beraterin Nina und Installateur Klaus stellen sie die Mischung zusammen, die Haus, Wohnung und sie selbst viele Jahre lang glücklich machen wird.


Für den Inhalt verantwortlich:

Fritz HOLTER GmbH Sengerstraße 27, 4600 Wels www.holterhome.at Layout & Illustration: www.VerVieVas.com


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