46 Lokales
Nummer 160-LA | Mittwoch, 13. Juni 2018
Karten geben Einblick in die Geschichte der Via Claudia
Kurzmeldungen
Eine völlig neue Kartenserie veranschaulicht die Region um die Römerstraße in den Jahren 100 n. Chr. sowie 1504, 1780 und 2018. Die Jazzformation „John Blow“ stellt sich kommenden Samstag ab 19 Uhr in der historischen Wehranlage Altfinstermünz vor. Foto: John Blow
Jazzfreunde kommen in der Erlebnisburg auf ihre Rechnung Nauders – Unter dem Motto „Jazz in der Burg“ lädt der Verein Altfinstermünz heuer zu vier Konzertabenden. Los geht’s am Samstag, 16. Juni, um 19 Uhr mit dem Ensemble John Blow. Die Musiker sind John Blow (Marching Band), Hermann Kranewitter (Trompete), Hannes
Tipelius (Tenorsax), Benjamin Buchberger (Posaune), Simon Strobl (Baritonsax), Christian Deimbacher (Sousaphon), Jakob Köhle (Drums) und Manuel Plattner (Drums). Am Freitag, 15. Juni, ab 19 Uhr wird der Film „Verwehter Glanz“ mit Emmi Priebsch gezeigt. (TT)
Segen für das Einsatzzentrum
Workshop im Kronburg-Klösterle
Ischgl – Das Kürzel „H.E.L.P.“ lässt Hilfe erahnen. In Ischgl steht es aber für das neue Einsatzzentrum mit dem Namen „Hilfs- und Einsatz-Leitposten“. Für Sonntag, 24. Juni, hat die Gemeinde eine Eröffnungsfeier mit Segnung vorbereitet. Treffpunkt der Formationen und Vereine ist um 9.15 Uhr bei der Talstation der Silvrettaseilbahn, 9.35 Uhr Defilierung beim Hotel Post, ab 9.45 Uhr Eintreffen beim Einsatzzentrum und landesüblicher Empfang, ab 10 Uhr Gottesdienst mit Segnung, anschließend Ansprachen und Besichtigung. Für die musikalische Unterhaltung sorgt das Projekt Inntaler. (TT)
Zams, Kronburg – Unter dem Motto „Ton in Ton“ finden von 13. bis 15. Juli Workshops am Wallfahrtsort Kronburg (im Klösterle) statt, Zielgruppe sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die gerne musizieren, malen, formen und gestalten. Die kreativen Begleiter sind Ana SchranzMiljanic (Violone, Viola), Peter Schranz (Kontrabass, Steirische Harmonika, Hackbrett), Klaus Joachim Keller (Maler und Cellist), Christian Moschen (Bildhauer) und Cornelia Moschen (Werklehrerin). Anmeldung bis 30. Juni, Tel. 0676/4342447. (TT)
Perjener Fest im Pfarrgarten
Ischgl feiert das Einsatzzentrum „H.E.L.P.“. Foto: Ventira Architekten/Gemeinde
Landeck – Das erste Perjener Pfarrgartenfest (im Garten des Kapuzinerklosters) findet am Sonntag, 17. Juni, ab 11 Uhr statt. Für Musik und Unterhaltung ist gesorgt, kleine Besucher dürfen sich auf ein Kinderprogramm freuen. Veranstalter ist der Pfarrgemeinderat. (TT)
Heimatbühne lädt zu Finale
Gitarre und Fagott im Alten Kino
Strengen – Nach neun erfolgreichen Aufführungen der Drei-Akter-Komödie „Alles Mafia, oder was?“ von Rebecca Schneider lädt die Heimatbühne Strengen zur letztmaligen Vorstellung am Samstag, 16. Juni, Beginn um 20 Uhr im Gemeindesaal. Karten unter Tel. 0660/7990506. Internet: www.heimatbuehnestrengen.at. (TT)
Landeck – Zum Gast im Alten Kino ist im Rahmen der Landecker Festwochen das Duo Boros-Dinkhauser. Zsofia Boros spielt Gitarre, Benedikt Dinkauser Fagott. Donnerstag, 14. Juni, Beginn um 20 Uhr; www.horizontelandeck.com. (TT)
Todesfälle In Innsbruck: Rafael Bair; Hildegard Schellhorn, geb. Steinlechner, 81 Jahre. In Sellrain: Maria Prantner, geb. Thurner, 85 Jahre. In Aldrans: Annemarie Saurwein, geb. Sabernig, 84 Jahre. In Kolsass: Christine Kohlhaupt, geb. Arnold, 65 Jahre.
Finissage im Kunstraum Pettneu Pettneu – Die Ausstellung „Stock und Stein. Stein und Bein“ von Mara Meier aus Solothurn endet am Sonntag, 17. Juni. Zur Finissage ab 15 Uhr liest die Ausstellerin den Text „Der Hund liest“. Zudem liest Oswald Perktold sein Märchen aus Tirol, in dem eine 68er-Hexe vorkommt. (TT)
Reutte – Es gibt sie bereits zuhauf: Radführer, Wanderführer oder Auto-Reiseführer entlang der Via Claudia Augusta. „Diese sind alle für Durchreisende gemacht. Die Region selbst kommt meist zu kurz“, erklärt Ronald Petrini, Geschäftsführer des TVB Naturparkregion Reutte und Sprecher der Tiroler Arbeitsgruppe Tourismus der Via Claudia Augusta. Jetzt gibt es neues Kartenmaterial. Die „4 Karten durch die Jahrtausende“ sind jedoch nicht einfach die x-ten Karten der Region. Sie sind speziell auf Ausflügler und Gäste zugeschnitten, welche die Region und ihre Geschichte – inklusive Via Claudia Augusta – direkt vor Ort erleben möchten. Und damit sind die Karten auch bestens für geschichtlich interessierte Einheimische geeignet. Die erste Kartenserie führt in die Geschichte der Naturparkregion Reutte ein und zeigt diese zu vier verschiedenen Zeitpunkten – 100 n. Chr., in den Jahren 1504 und 1780 und wie sie sich heute, im Jahr 2018, präsentiert. Die Serie soll sukzessive ausgebaut werden und letztlich für jeden Abschnitt entlang der ge-
Eine der Karten zeigt, wie man sich die Region Reutte zu Beginn der Neuzeit vorstellen darf. schichtsträchtigen Nord-SüdVerbindung erhältlich sein. Die Karten für die ZugspitzArena folgen in Kürze. „Die drei historischen Karten geben einen schnellen Einblick in die Geschichte der Region“, erklärt Klaus Wankmiller, Sprecher der Tiroler Arbeitsgruppe Archäologie-
Geschichte der Via Claudia Augusta. Mittels Bildern werden Inhalte schnell und ohne großen Aufwand vermittelt. „Die historischen Karten sind auch ein praktischer Schnell-Einstieg für Geschichte-Interessierte aus anderen Gegenden, die zwar über allgemeines geschicht-
Karte: Via Claudia Augusta
liches Wissen und Verständnis verfügen, aber denen der Einblick in die regionalen Besonderheiten der Geschichte fehlt“, freut sich Wankmiller. Erhältlich sind die Karten als Download auf www.viaclaudia.org, TVB Reutte sowie im Besucherzentrum auf Ehrenberg. (TT, fasi)
„Pontlatz-Kreuz“ fand über Umweg ins Schloss Landeck, Mötz – Aus wessen Hand das um 1730 geschnitzte Kreuz stammt, ist heute unklar. Der kürzlich verstorbene Heimatforscher Robert Klien sagte, es könnte das Werk eines Schülers von Barockbildhauer Andreas Thamasch (1639–1697) sein. Laut Überlieferung soll es das Vortragekreuz der Obergrichter Schützen sein, die 1809 ein 1400 Mann starkes bayerischfranzösisches Heer bei Pontlatz zur Kapitulation gezwun-
gen hatten. Die heimischen Schützen sollen mit diesem Kreuz vorangestürmt sein. Später wurde es an der Pontlatzbrücke aufgestellt. 1899 gelangte es in Privatbesitz und blieb dann verschollen. Bis es von Margit Randolf durch Zufall, wie sie sagt, 1984 in einer Hauskapelle in Mötz entdeckt wurde. Sie ließ es mustergültig restaurieren. „Ich habe viele Anfragen von Leuten gehabt, die es haben wollten“, schilderte
Das 300 Jahre alte „Pontlatz-Vortragekreuz“ ist auf Schloss Landeck angekommen. Margit Randolf hatte es renovieren lassen, Josef Partoll, Fritz Gastl, Josef Gfall und Christoph Pinzger (v. l.) stellten es vor. Foto: Wenzel sie kürzlich auf Schloss Landeck. Doch sie entschied sich, das Kreuz um 2000 Euro den Schützen zu überlassen. „Für
uns ist es ein Glücksfall, dass wir es jetzt der Öffentlichkeit zeigen können“, sagte Schützenmajor Josef Gfall. (hwe)
Lokalsport
Transfer mit Birschner fix Zams – Nach dem 3:2-Heimsieg gegen den SV Innsbruck und dem Klassenerhalt plant der SV Zams für die zweite Tiroler-Liga-Saison. Mit Fabian Birschner bestätigte der Sportliche Leiter Walter Haid den ersten Fix-Transfer. Birschner (zuletzt Längenfeld) wird die Zammer Defensive verstärken. „Weitere Verstärkungen suchen wir. Die Spieler müssen aber zu unserem Konzept passen“, sagte Haid. (za)
Landecks Aufstieg ist fix, der Meistertitel möglich
Fabian Birschner spielt kommende Saison wieder in Zams. Foto: Zangerl
Aufstieg geschafft – da kannte der Jubel am vorletzten Spieltag in der Bezirksliga für den SV Landeck keine Grenzen. Der 3:1-Sieg gegen Reichenau bescherte Landeck sogar die Tabellenführung, womit nun auch noch der Meistertitel möglich ist. Gewinnt Landeck im letzten Spiel in Zirl, wäre dieses Ziel für die Elf um Trainer Jürgen Landerer ebenfalls erreicht. Landeck startet im Herbst in der Gebietsliga West. Foto: Zangerl