CreativeMornings Magazine #7

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it’s for you, it’s free, it’s NET WORKing, Yeah!

Wien, November 2014

# 7 Chance



Coverillustration: Francesco Ciccolella Illustration links: Marie-Pascale Gafinen Foto rechts: Victoria Koller

editorial

„You can, you should and if you are brave enough to start, you will.“ — Stephen King Möglichkeiten gibt es viele. Eine Möglichkeit wird dann zu einer echten Chance, wenn sie 1. zur ganz persönlichen Vision passt und 2. tatsächlich ergriffen wird. Gerade kreativen Menschen bieten sich immer wieder Projekte und Aufträge an, die ganz laut „Hier!“ zu schreien scheinen. Unter diesen besonderen Projekten gilt es dann sehr sorgfältig auszuwählen – im Idealfall hat man das Bauchgefühl auf seiner Seite – und mutig loszulegen. Das ist der Punkt, an dem sich eine Möglichkeit in eine Chance verwandelt.

In diesem Sinne: Let’s make coffee, tea and magic.

Lisa Langmantel, Host CreativeMornings Vienna


content

speaker

NET W ORK

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H I , V IENNA

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INTER V IE W

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Editorial

Marion Vicenta Payr

Francesco Ciccolella

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IMPRINT

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sponsors and Team

Mobile photographer lyadyvenom im Gespräch mit Verena Rumplmair

Backcover speaker's profile

ILL U STRATOR

20 COMM U NIT Y

Bernadette Meisel

Leiterin von dasviadukt, Kunst­ vermittlerin und Künstlermanagerin


IMPRINT

i n s p i r at i o n

12 Q U OTE

Zitat zum Thema „Chance“

gestaltet von den Typejockeys

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Nullsummenspiel

Yvonne Widler von der Journalistengruppe paroli über das Monatsthema „Chance“

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ILL U STRATION

zum Essay

von Francesco Ciccolella

HERAUSGEBER Verein zur Förderung, Vernetzung und Inspiration der Kreativszene REDAKTION Lisa Langmantel, Marie-Pascale Gafinen, Florine Kammerer, Thomas Piribauer, Anna Wacholder ILLUSTRATION Portraits in dieser Ausgabe: Florine Kammerer Illustration Cover & Monatsthema (S.16): Francesco Ciccolella DRUCK REMAprint Litteradruck AUFL AGE 250 COPYRIGHT Die Verantwortung für die Inhalte trägt der/die jeweilige AutorIn des Textes. Das CreativeMornings Magazine bietet die Plattform. Konzept Florine Kammerer / BueroApril, Marie-Pascale Gafinen, Thomas Piribauer Designkonzept Florine Kammerer / BueroApril, Thomas Piribauer L ayout  Thomas Piribauer Projektmanagement Marie-Pascale Gafinen INTERVIEW / TExtredaktion / LEKTORAT Verena Rumplmair KONTAKT vienna@creativemornings.com CREATIVE MORNINGS VIENNA facebook.com/CreativeMorningsVienna twitter.com/Vienna_CM creativemornings.com/vie © Wien, 2014


Speaker Interview

Foto: Katharina Schiffl

Marion Vicenta Payr ladyvenom M o b i l e Ph o t o g r a p hy

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Speaker Interview

Gar nichts, wobei das Wort „normal“ schon zu Recht unter Anführungszeichen steht. Die Fotografie entwickelt sich schon lange in viele verschiedene Richtungen und diversifiziert sich zusehends. Es wird natürlich immer Bewahrer von Traditionen geben, die sich vielleicht für „echte“ Fotografen halten, aber in der Praxis verwischen die Grenzen immer mehr. Natürlich verstehe ich, dass sich im Bereich der analogen Fotografie verwurzelte Fotografen mit klassischer Ausbildung von diesen Trends angegriffen fühlen. Ihr mühsam erlerntes Handwerk digital zu reproduzieren wird immer einfacher. Aber gerade diese Demokratisierung der Fotografie halte ich für extrem wertvoll! Was uns letztlich alle eint ist die Kreativität und die Liebe zur Fotografie – und da spielt das Medium eine untergeordnete Rolle. Ich bin davon überzeugt, dass es immer einen Platz und eine Berechtigung für alle Formen der Fotografie geben wird.

Ist das iPhone ganz bewusst das Gerät deiner Wahl, oder hat es sich eher zufällig ergeben, dass du damit arbeitest? Welche Möglichkeiten bietet dir ein iPhone anstelle einer professionelle Kamera? Bei mir hat sich das wirklich ganz durch Zufall ergeben. Selbst die Fotografie ist bei mir erst durch das iPhone zu einer Passion geworden. Natürlich hat die sogenannte „mobile Fotografie“ den Vorteil schneller und einfacher zu sein – und damit auch zugänglicher für eine breite Masse. Es ist faszinierend, wie vielen talentierten Menschen durch Geräte wie Smartphones der Zugang zu ihrer eigenen Kreativität geöffnet wurde. Aber auch die Nachteile sind klar: die Bildqualität ist schlechter, die Auflösung deutlich geringer, Situationen mit wenig Licht sind

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instagram.com/ladyvenom

Liebe Marion, du bist iPhone-Fotografin – was, außer dem Gerät, unterscheidet dich von „normalen“ Fotografen?


Speaker Interview

sehr schwierig aufzunehmen usw. – also muss man als mobiler Fotograf auch mit den Einschränkungen umgehen lernen.

Mittlerweile sind Internet und soziale Medien in beinahe jedem unserer Lebensbereiche präsent und zugänglich, aber hat auch jede und jeder das Potenzial, sie im Sinne einer Chance zu nutzen? Ist das Ergreifen von Möglich­keiten in der digitalen Welt einfacher ge­ worden, oder braucht es bestimmte Voraussetzungen, um dieses Potenzial nutzen zu können? Ich bin fest davon überzeugt, dass Netzwerke – das Inter„net“ und die Social „Net“works – grundsätzlich dazu führen, dass sich Chancen verbreiteter, schneller und einfacher ergeben. So wie Smartphones und Apps wie Instagram die Fotografie demokratisieren, so ähnlich funktioniert das aus meiner Sicht auch mit der Chancenverteilung. Gleichzeitig sind die Ablenkungen und Verführungen gestiegen. Speziell Kinder müssen lernen, worin die Chancen, aber auch die Gefahren in der Nutzung dieser Netze liegen. Ich denke, Instagram verleitet sehr dazu, nur die schönsten Seiten des Lebens zu zeigen und so Ideale heraufzubeschwören, die nicht erreichbar sind. Hier muss man seine Rolle als mögliches Vorbild ernst nehmen und authentisch erklären, dass schöne Bilder nur ein Teil des Lebens sind, der ebenso relevante Rest sich aber außerhalb der Kameralinse abspielt. Dazu gefällt mir eine Szene aus dem Film Das Leben des Walter Mitty besonders gut: Ein Fotograf jagt durch die Welt auf der Suche nach Schneeleoparden, die er ablichten möchte. Nach vielen schwierigen Episoden läuft ihm tatsächlich einer vor die Linse, aber der Fotograf verzichtet darauf, den Auslöser zu drücken. So kann er den Moment vergegenwärtigen und verinnerlichen – weil das letztlich doch wichtiger ist, als das perfekte Foto zu bekommen.

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Speaker Interview

Mit mehr als 300.000 Followern bist du eine der erfolgreichsten österreichischen Instagram-UserInnen. Was ist dein Geheimnis?

Geheimnis gibt es jedenfalls keines – bei mir war auch eine große Portion Glück mit im Spiel, da Instagram mich als empfohlenen Nutzer ausgewählt hat. So wurde ich zwei Jahre lang neu registrierten Nutzern vorgeschlagen und habe auf diese Weise viele Follower gewonnen. Viele dieser User sind allerdings nicht mehr aktiv, die reale Reichweite meiner Posts ist also deutlich niedriger. Trotzdem steckt natürlich auch eine gute Portion Arbeit dahinter, ich pflege mein Profil sehr regelmäßig, versuche, meinen Fotografie-Stil weiterzuentwickeln und immer dazuzulernen.

Welche Chancen haben sich dir durch Instagram und andere soziale Medien eröffnet, die du ohne sie vielleicht nicht gehabt hättest? Speziell durch Instagram habe ich meine Kreativität entdeckt und entfalten können, ohne großen Aufwand oder viel technisches Know-how. Dafür bin ich den Entwicklern von Instagram sehr dankbar! Ich glaube, so geht es vielen Instagramern. Zusätzlich hat sich mir durch Instagram die Möglichkeit eröffnet, Menschen mit ähnlichen Interessen auf der

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Fotos: Marion Vicenta Payr

Ich bin eine von vielen sehr erfolgreichen Instagramern aus Österreich – da denke ich nicht nur an meine gute Freundin Ana (@anasbarros), eine portugiesische Architektin, die in Wien lebt und fantastische Fotos macht, sondern auch an die vielen BloggerInnen, die ihre Instagram-Präsenzen in den letzten Jahren sehr professionell aufgebaut haben.


Foto: Marion Vicenta Payr

Speaker Interview

ganzen Welt kennenzulernen. Unsere Generation hat so erstmalig die Chance, andere Kulturkreise verstehen zu lernen und damit auch Austausch und Verständnis zu fördern. All diese Dinge sind natürlich nicht primär Ziel von Instagram, aber sehr willkommene Nebeneffekte. Ich war zum Beispiel gerade in Rom und habe dort eine liebe Freundin wieder getroffen, die ich auf einer Foto-Reise nach Israel kennengelernt habe. Bei einem großen Treffen europäischer Instagramer in Berlin dieses Jahr gab es die Gelegenheit, viele persönliche Geschichten zu den Profilen auf Instagram zu entdecken. Diese Vernetzung alleine bringt so viele neue Ideen und Projekte mit sich, dass aus einer Chance schlussendlich eine Verviel­ fältigung und Multiplikation von Chancen entsteht!

Chancen bedeuten immer auch Veränderung. Was hat sich in deinem Leben durch das Ergreifen oder Aus­ schlagen bestimmter Gelegenheiten verändert? Mein Leben hat sich speziell durch Instagram wirklich radikal verändert. Abgesehen von der Eröffnung einer neuen nebenberuflichen Tätigkeit, hat sich auch mein Privatleben sehr positiv entwickelt. Wenn man eine Leidenschaft entdeckt, von der man bislang nichts wusste, eröffnen sich so viele neue Wege, Möglichkeiten und auch Energie­ potenziale. Mit den Instagramers Vienna habe ich eine Gruppe Gleichgesinnter getroffen, mit der ich ehrenamtlich viele Veranstaltungen und Projekte organisieren darf – von Ausstellungen über Instawalks, bis zu gemeinsamen Picknicks und Feiern. Aber auch durch das Ausschlagen von Chancen hat sich mein Leben verändert. Ich musste lernen, dass ich nicht auf jedem Kirtag tanzen kann. Jetzt wähle ich Projekte bewusster aus und versuche, Wissen und auch Projekte an Andere weiterzugeben. Das hilft mir dabei mir immer wieder vor Augen zu führen, was für ein Glück ich habe, das zu machen, was mir so viel Freude bereitet, und dieses Glück dann auch mit Anderen teilen zu können.

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Speaker Interview

Was war die größte Chance, mit der du persönlich jemals konfrontiert warst? Hast du sie genutzt? Schwierige Frage. Ich glaube, die größte Chance lässt sich nicht so einfach fassen. Wahrscheinlich war es die Chance, meinen zukünftigen Mann in einem Club nach Feuer für eine Zigarette zu fragen :) So ist es oft mit Chancen, man erkennt sie gar nicht als solche und realisiert erst im Nachhinein ihre Größe.

QUOTE ☛ Das Zitat zum Monatsthema „Chance“ auf der folgenden Doppelseite wurde vom Wiener Schriftgestaltungs- und DesignBüro Typejockeys umgesetzt – unter Verwendung ihrer Schrift Freude, erhältlich auf typejockeys.com Über Freude: Die verspielt charmante Schrift für alles was Spaß macht! Entspannt und liebens­w ürdig – perfekt für Milch­bubis, Schoko­ freaks und lustige Witz­­bolde. Durch ein aus­ gewogenes Schriftbild ist Freude in großen und in kleinen Graden gleicher­ maßen unter­haltsam.

BREAKFAST CHECK Morgenmuffel oder Frühaufsteher? Absoluter Morgenmuffel. Die SnoozeFunktion ist mein geheimer Lebenspartner.

Kaffee oder Tee? Weder noch – ich mag es gerne kalt und erfrischend (grüner Smoothie oder Saft mit Chia-Samen).

TYPEJOCKEYS.AT +43 1 890 11 71 hello@typejockeys.com Henriettenplatz 8/6, 1150 Wien

Wie sieht dein ideales Frühstück aus? Beginnt nicht vor 10 Uhr und endet frühestens um 13 Uhr. Ok, ist eigentlich Brunch und kein Frühstück :) Jedenfalls mit viel Auswahl und permanentem Switch zwischen Salzigem und Süßem. Ach, und Pancakes sollten nicht fehlen!

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F端r

Leiw

Gegen


→ Take your chance

wand! Oasch Gesetzt mit Freude von


ESSA Y

Nullsummenspiel.

Text: Yvonne Widler yvonne.widler@gmail.com paroli-magazin.at

Ein Versuch über die Ästhetik des Scheiterns. e s s ay z u m t h e m a d e s m o n at s

Ü

ber Chancen zu schreiben ist einfach und schwer zugleich. Einfach, weil jeder Augenblick eine Vielzahl an Chancen birgt, und schwer, weil man eben diese äußerst selten zu nutzen vermag, was vor allem daran liegt, dass man sie im Regelfall gar nicht erkennt. Oder erkennen will. Denn vor allem Anderen trägt jede Chance eines in sich: die Möglichkeit des Scheiterns. Und wer scheitert schon gerne. Dann lieber dem Status Quo weiterhin standhaft die Treue halten und Chancen an sich vorüber ziehen sehen wie Jahreszeiten. Analytisch betrachtet wird eine Chance bedingt von Einsatzart und Einsatz­ höhe. Ist die Chance zu gewinnen ebenso hoch wie zu verlieren, spricht man

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von einem Nullsummenspiel. Nur ist das Leben kein Spiel. Demnach will bei Dingen, wie der Chance auf Glück, eine tiefgreifende berufliche Veränderung, oder neue Liebe, die Einsatzhöhe wohl überlegt sein. Betrachtet man das etwas genauer, erkennt man, dass das Verhältnis von Chance zu Einsatzhöhe proportional zunimmt. Eine große Chance bedingt daher auch einen großen Einsatz. Naturgemäß. Spinnt man diesen Gedanken weiter, erkennt man, dass neben den leeren Worthülsen, die uns täglich auf’s Neue als Chancen verkauft werden, echte Chancen existieren. Nur um sie zu ergreifen braucht es mehr als eine Kreditkartennummer für die Reservierung eines Thermenwochenendes und


ESSA Y

Yvonne Widler

damit endlich mal wieder die Chance auf Zweisamkeit, so wie es der Hochglanzprospekt des 4-Sterne-plus Hotels verspricht. Mehr als die zwei Stunden Fitness-Studio in der Woche für die Chance auf ein ganz neues Lebensgefühl, oder das Yoga-Seminar, das, schenkt man dem Initiator Glauben, die Chance bietet, sich endlich selbst zu finden. Das Leben verlangt für echte Chancen mehr Einsatz als wir aus der Komfortzone gefahrenlos zu geben bereit sind. Und das ist gut so. Wenn man das anzunehmen lernt, was leicht geschrieben ist … nein, eigentlich ist es nichtmal das … dennoch, wenn man das anzunehmen versucht, dann erkennt man auch die Schönheit am Scheitern. Denn jedem Scheitern geht

ist Sozioökonomin und hat zudem in Wien und London Journalismus studiert. Sie ist Chefredakteurin des Webmagazins paroli und im Kernteam der Neuen Zürcher Zeitung für Österreich.

der Versuch voran, etwas Bestehendes zu ändern, mit dem Status Quo zu brechen, In ihrem Journalismuslabor arbeiten mit dem Eingefahre- die Mitglieder von paroli an innovanen und Gewohnten tiven Darstellungsformen, Formaten und Finanzierungs­m odellen des moabzurechnen. Erzie- dernen Onlinejournalismus. hung, Sozialisation und all jenen den Mittelfinger zu zeigen, die alles nur solange gut finden, solange es bleibt wie es ist. Jedem Scheitern geht der Versuch voran, eine Chance zu nutzen. Und darin liegt eine so reine, klare Ästhetik wie im Leben selbst. In dem Sinne schreibe ich, wenn ich von Chancen schreibe, auch vom Scheitern, denn das eine bedingt das andere. Und auch das ist gut so. Nothing worth having comes easy.

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I l l u s t r at o r

francesco ciccolella IL LUSTR ATION

francescociccolella.com mail@francescociccolella.com +43 660 373 37 80

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I l l u s t r at o r

Ich glaube nicht an Chancen!

Die größte Chance, die wir im Leben bekommen, ist zu begreifen, dass wir die Dinge selbst beeinflussen können. Wir schwimmen hier in einem Meer an Möglichkeiten. Es liegt an uns, darin nicht zu ertrinken. Daher brauchen wir eines nicht: zusätzliche Chancen.

Ich glaube an Kausalitäten, an aktive Handlungen und deren Folgen. Seit vier Jahren studiere ich Grafik Design bei Oliver Kartak an der Universität für angewandte Kunst. Hier wird man dazu gedrängt seine gewohnten Denk- und Verhaltensmuster zu verlassen. Man probiert Dinge aus und begeht Fehler. Man scheitert. Man lernt das Scheitern an sich als Chance zu begreifen. Und beim zweiten Mal scheitert man dann besser.

Zur Zeit beginne ich mit meiner Diplom­ arbeit und arbeite mit verschiedenen Kunden in den Bereichen Editorial- und Corporate Illustration. Meine Grafik Design Ausbildung hat mir den Weg zu einer inhaltlichen Herangehensweise an die Illustration geebnet. Illustration ist für mich immer auch Narration. Mich interessiert die Bedeutungsebene, die inhaltliche Dimension von Bildern, und die ist steuerbar – mit visuellen Metaphern, Symbolen und Codes. Meine Bilder sollen nicht bebildern, sondern zum Nachdenken anregen. Denn das ist der Mehrwert, den die Illustra­tion bietet. Das ist der Mehrwert, den vielleicht in Wien noch nicht genügend Menschen als Chance begreifen.

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COLLABORATOR

Bernadette meisel dasviadukt

dasviadukt.at berna@dasviadukt.at +43 650 681 84 56 Heiligenst채dterl채nde 15/10 1190 Wien

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Chancen erlauben uns in neue Richtungen zu denken und fordern uns oft auf, Dinge auszuprobieren, die wir uns eventuell vorher nicht zugetraut hätten.

Ich agiere als Initiatorin und Schnittstelle zwischen unterschiedlichen Personen und Institutionen im Kunstbereich und schaffe Raum für neue Projekte. Ich kann mich noch gut erinnern als mir eine gute Bekannte 2011 den Info­flyer über den Lower East Side Printshop in NYC, eine Siebdruckwerkstatt mit Galerie und Workshopangebot, auf den Tisch legte. dasviadukt war damals gerade in den Start-

löchern und ich hatte plötzlich das unglaubliche Bedürfnis weg zu gehen.

Darf man das denn überhaupt? Als Leiterin eines so großen Projektes? Wer übernimmt die Dinge in der Zeit, in der man man nicht da ist? Ein Jahr Bedenkzeit, zwei Emails mit dem Direktor von LESP und drei Treffen mit meinen Teamkollegen später war der Flug schon gebucht und ich für vier Monate in NYC. Forschungsfrage: Wie funktioniert ein Print­shop in NYC und was kann ich mir davon für dasviadukt mitnehmen? Mitgenommen habe ich mir nicht nur die Antwort auf diese Frage, sondern viele andere Inspirationen, Mut, und den geschärften Blick, Chancen wahrzunehmen, wenn sie vor einem stehen.

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Bernadette ist Leiterin von dasviadukt, Kunstvermittlerin und Künstlermanagerin.

COLLABORATOR


SPONSORS & TEAM

Danke

DAS CREATIVEMORNINGS TEAM

Für die unterstüzung:

Li s a L a n g m a n t e l G a s tg e b e r IN Projektmanagement & Storytelling lisalangmantel.at H a r a l d E c k mü l l e r C O - G AS T G E B ER UX & Game-Design imagilabs.com

SU P P ORT Wenn Du eine Anzeige im CreativeMornings Magazin schalten möchtest: vienna@creativemornings.com

alle ausgaben zum nachlesen: issuu.com/vienna_cm

A l i c e K at t e r SOCIAL MEDIA Social Media Strategy @alicekatze Vi c t o r i a K o l l e r Fotografie Editorial-Design & Fotografie victoriakoller.at

EVA B ERTALAN Mary Poppins @brightdaylight

Th o m a s P i r ib a u e r MAGAZIN Grafik-Design thomaspiribauer.com

S o phi e D o b l h o ff - Di e r O R G ANISAT I O N Industrie- & Grafik-Design doblhoff-dier.at

V e r e n a R u mp l m a i r Text/Magazin Kommunikation, Presse& Öffentlichkeitsarbeit

M a r i e - Pa s c a l e G a fi n e n MAGAZIN Kommunikationsdesign & Illustration gafinen.com

Th o m a s S t r o b l T e c h n i k / O r g a n i s at i o n Jack of all trades thomas-strobl.com

F l o r i n e K a mm e r e r MAGAZIN Visuelle Kommunikation & Illustration BueroApril.com

ANNA w a c h o l d e r MAGAZIN Grafik-Design & Illustration annawacholder.at

CREATIVEMORNINGS.com/VIE 22


Cu r a t e d b y r e m a p r i n t l i t t e r a D r u c k

LWZ Scho wieda laa?!, digital painting servus@wearelwz.com, wearelwz.com Kuratiert von REMAprint Litteradruck


speaker’s profile Marion Vicenta Payr registrierte sich 2011 bei Instagramers Vienna. Im Zuge dessen realisierInstagram und entdeckte dadurch die mobile Foto­ te sie seither eine Vielzahl an Events, darunter grafie für sich. Seitdem arbeitet sie nicht nur als die Ausstellung der weltweit größten InstagramCollage mit über 1.000 Fotos im freiberufliche iPhone-Fotografin, sondern fotografierte auch Kampa- Marion Vicenta Payr Oktober 2014. Darüber hinaus nutzt sie ihren Instagram-Account, gnen für u.a. smart, T-Mobile und mobile photography der mittlerweile über 300.000 FolMaybelline. Die Instagramers Vienna luden sie im Februar 2014 zur Teilnahme an lower begeistert, für Reisereportagen, u.a. für das einer Gruppenausstellung im Wiener West46 ein. israelische Tourismusministerium, Zürich TourisSeitdem ist sie als Verantworliche für Sponsoring mus, sowie für Hotels in Wien und Rom. Marion und Events Mitglied des Organisationsteams der Vicenta Payr lebt und arbeitet in Wien.

NOTES ✎

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