Viertelvor Ausgabe 3

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VIERTEL VOR

das heft fürs nauwieser viertel

#3 08/04 kostenlos

Nauwieserfest-Programm im Innenteil



Kleiner Einblick in die Fanpost. ♠ Links: Unser bislang härtester Kritiker ist leider ein Anonymer...

♠ Rechts: So sollen Leserbriefe sein, dankeschön!

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chon über 20 Jahre gibt’s das Nauwieserviertelfest. 1983 fand das wuselige Spektakel zum ersten Mal statt und Einiges hat sich seither verändert, Bekanntheitsgrad und Charakter des Festes allemal. Mittlerweile zur Tradition geworden, ist es über seinen Status als reines Straßenfest mit subkulturellem Charme kräftig hinausgewachsen. Kritiker bemängeln allerdings die Tendenzen zum austauschbar kommerziellen Fress- und Saufwochenende. Ob zu Recht oder zu Unrecht soll jeder für sich entscheiden. Unbestritten gibt es aber immer wieder Bestrebungen, Eigendynamik und Originalität in die Sache zu bringen. Auch für uns war dies Anlass und Motivation, VIERTELVOR unters Volk zu bringen. Sehr saarländisch selbstbefriedigt (obwohl wir gar keine gebürtigen Saarländer sind) legen wir euch also nun das dritte Heft zu Füßen, pünktlich und passend zum Viertelfest. Auf Reaktionen und Feedback sind wir natürlich auch diesmal gespannt! Wir geben uns weiterhin Mühe... Wer sich übrigens für die bereits erschienenen Ausgaben von VIERTELVOR interessiert, kann sich unter info@schillingundfreunde.de bei uns melden. Gegen Porto schicken wir die gerne zu.

viel Spassss! schillingundfreunde

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kurzes

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der grüne daumen

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von > Ralf Leis und Frank Schilling

die geordnete unordnung

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seite I n t e r v i e w m i t Wa l t e r „ H a m m e r “ S c h m i d t v o n > M a z z e G a s p e r s u n d R a l f L e i s

immer schön immer geil

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seite F o t o g r a f i e n a u s m C a s a d e l a To l e r a n z i a v o n > A n d r é M a i l ä n d e r

nauwieserfestprogramm

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christians sicht der dinge

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von > Christian Faltin nach einer Idee von Andrea Ludwig

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alle phaser auf betäubung

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von > Markus Spohn

das tollsteautoimviertelquartett

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von > Mazze Gaspers und Ralf Leis

the public humilitation of rick flair Kurzgeschichte von > Lee Hollis mit Illustrationen von >Michael Hussinger

an den haaren herbeigeschleift D a s m a s s i v e Vi e r t e l v o r- S o m m e r r ä t s e l v o n > U n d i n e L ö h f e l m

einzelhandel im viertel von > Ralf Leis

impressum nachschlag v o m > S a n t h a We l t m a r k t

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Auf dem Weg zu Freifrau Schmidt nahm er noch was zu trinken mit. Reklame

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Robert Gernhardt


kurzes

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ach 5 Jahren verdienst- und aufopferungsvollem Kampf für die LiveMusik, nach unzählbaren Konzerten und Feten (man denke nur an die sagenhaften Karaoke-Veranstaltungen!) verlässt der Hellmut (leider?) die Nassauerstraße und siedelt sich im Viertelrandgebiet in der Garage an. Das bestehende Konzept wird also ab Mitte August nur lokal verändert. Dazu heften wir euch rückblickend für die letzten 5 Jahre den goldenen Rock’n’Roll-Orden am Band an die Brust und drücken euch weiterhin die Daumen! Vorraussichtliche Abschlussfeier in der Nassauer mit Kneipeleertrinken ist wohl am 3.8.’04.

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as passiert mit dem Stadtbad St. Johann? Die Pläne für die Nachnutzung des stillgelegten und vom Abriss bedrohten Bades haben ein großes öffentliches Interesse ausgelöst. Angesichts leerer Kassen im Allgemeinen und ganz speziell in Sachen Kultur ist es bewundernswert, einer Stadt in dieser Lage die Umnutzung eines leerstehenden 7 Schwimmbades in ein Kulturzentrum vorzustellen. Die Projektgruppe Stattbad, ein Zusammenschluss saarländischer Kulturschaffender, hat ein fertiges Konzept dazu erarbeitet. Das Anliegen wird erklärt unter www.stattbad.de. Leerstand kostet Geld, Umnutzung auch – bietet aber im Sinne der Kultur Raum, Vielfalt und Anregung. Nicht zu unterschätzende Werte für jede Stadt!

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nformieren, Diskutieren und Präsentieren: Unter www.urbanculture.de steht erstmalig sämtlichen bildenden und darstellenden KünstlerInnen, Kulturschaffenden und Kulturbetrieben der gesamten Region Saarlorlux, eine spartenübergreifende interaktive Plattform zur Verfügung. In erster Linie will die Seite grenz- und spartenübergreifend neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit und des Ideenaustauschs bieten. Das Projekt ist noch ganz frisch und befindet sich daher noch teilweise im Aufbau. Umso wichtiger ist es, diesen Kulturserver mit Inhalten und Daten zu füttern. Wir finden, das ist ne feine Sache, also ab ins Netz und am Besten auch gleich registrieren, dann auf Community klicken, und los geht’s – ob im Forum oder in der Künstlerdatenbank. Wenn ihr selbst Artikel im Kulturmagazin schreiben wollt, einfach die Initiatoren kontakten. Besonders die Aktiven und Kreativen sollten diese sinnvolle Initiative nutzen. Kontakt: info@urbanculture.de oder direkt 0681 - 938 53 15.


von > Ralf Leis und Frank Schilling

der gr端ne daumen

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er Eine hat ihn, der Andere weniger, den grünen Daumen. Zwischen elegant, gekonnt, improvisiert und verhunzt huldigen wir in unserer Reihe „Viertelverschönerung“ diesmal der individuellen Grünflächenkultur. Fragen werden aufgeworfen: Lassen Art und Weise der Bepflanzung Rückschlüsse auf den Bepflanzer zu? Seinen Charakter? Seine Verzweiflung? Sein künstlerisches Talent? Seinen Humor? ♠ Links: Gesehen in der – na! – Grünstraße.

♠ Unten: Schöne Kombination von Lebendpflanzenkultur und bildender Kunst.

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â™ Rechts: ein tapferer kleiner Kerl!

WĂźnschen wir ihm das Beste.


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â™ Oben:

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Die beste Kastanie der Welt


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essen • trinken • geniessen

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viertel

Saarbrücken • Blumenstraße 17 • Tel: 0681 / 93 85 941 Di - So: 15.00 - 2.00 Uhr • Montag Ruhetag w w w.im4tel.de Reklame

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gesehen und fotografiert in der Nassauerstraße von >Anna Hingott Keine Reklame !


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VALENTE

In guten Händen!

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as als Weingeschäft getarnte Kommunikationszentrum besticht auf den ersten Blick durch ein lässiges und äußerst sympathisches Durcheinander. Walter Schmidt mit seinen mittlerweile stolzen achtzig Jahren hat das vermeintliche Chaos, das in seinem Laden herrscht aber vollends unter Kontrolle. Beim Betreten des Weinhauses Schmidt verlieren Zeit und Raum ihre Bedeutung und man vergisst bei einer charmanten kleinen Plauderei mit dem Besitzer auch mal, wozu man eigentlich hergekommen ist. Solche Geschäfte sind inzwischen Mangelware und deshalb einer besonderen Beachtung würdig. Dass man in diesem Fall auch noch auf kompetente Beratung in Weinfragen stößt, rundet den Kultcharakter des Ladens nur ab. Das eigentliche Herzstück des Geschäfts ist das Hinterzimmer mit seinen sehenswerten Erinnerungsstücken (wenn auch eine gewisse Affinität zu Uniformen etwas irritiert...). In das Allerheiligste wurden wir eingeladen zur Sprechstunde über Gott, das Nauwieser Viertel und das Wunder von Bern... hier nur die Auszüge, denn die ganze Session würde eindeutig den Rahmen sprengen.


geordnete

unordnung in unserer reihe „viertel-institutionen“ präsentieren wir ihnen heute herrn walter schmidt mitsamt dazugehörigem weinladen in der cecilienstrasse. Interview > Mazze Gaspers, Ralf Leis Fotos > Ralf Leis

VIERTEL VOR: Herr Schmidt, wie lange betreiben Sie dieses Geschäft nun schon? SCHMIDT: Oje, wie lange? Das sind schon über 30 Jahre. Ich hab nie Jubiläum gefeiert, hab mir gesagt, es wird soviel Jubiläum gefeiert. Da kenn ich welche, wenn sie ein Jahr da sind, im folgenden waren sie schon nicht mehr da, Pech gehabt oder zu schnell rangegangen, nicht wahr. VIERTEL VOR: Warum ausgerechnet Wein? Ich war in Traben-Trarbach auf dem Gymnasium und im Internat; das Gymnasium war das Älteste in Deutschland, das Internat war da angeschlossen und in meiner Klasse waren viele Söhne und Töchter von großen Weingütern, mit denen bin ich praktisch großgeworden. Da hat man die Weinfeste in der Gegend mitgemacht, auch wenn man erst 13 war und dann gab’s erst mal Hausarrest. Wir sind nicht besoffen herumgefallen, aber der Schuldirektor ist uns begegnet und wir mussten grüßen, ihr wisst ja, wie man damals gegrüßt hat, und wenn du dann die Hand hebst und wackelst so vorbei, dann merkt jeder, dass du einen Schwips hast. Meine Eltern waren immer in Saarbrücken, die hab ich in den Ferien besucht, bis ich fertig mit der Schule war. Dann kam auch schon der böse Krieg und ich musste Soldat werden. Ich wurde schwer verwundet und war nach dem Krieg erst mal ziemlich malade. Hab dann irgendwann

bei meinem Vater im Geschäft mitgeholfen, das war aber nicht hier im Viertel. Als der Vater dann gestorben ist, hab ich mich selbständig gemacht. VIERTEL VOR: Haben Sie auch hier im Viertel gewohnt? 17

Ich war bis zum zehnten Lebensjahr in der Volksschule, in der Rothenbergschule, da haben wir noch in der Cecilienstraße gewohnt. Als mich meine Oma in die Volksschule gebracht hat, war die erste Eintragung vom Lehrer: „Scheint von der Oma sehr verwöhnt!“ In der Johanniskirche drüben bin ich getauft und konfirmiert worden. Ich war recht viel im Viertel unterwegs, hab in der Försterstraße zu tun gehabt, hatte Freunde und Bekannte hier, bin im Viertel ausgegangen. VIERTEL VOR: Und was ist mit dem „schlechten“ Ruf von damals? Das waren hier alles anständige, ältere Leute, viele Arbeiter von der Grube haben hier gewohnt, kleine Beamte. Die Leute hier im Viertel waren bodenständig, die haben nicht gesponnen, die Einstellung war gesund. Die „Besonderen“ haben auf dem Rothenbühl gewohnt, die sogenannten feinen Leute. Früher haben wir gesagt: das „Känguruh-Viertel“, große Sprünge machen und nix im Beutel...


VIERTEL VOR: Aber es gibt ja immer noch viele Vorurteile von wegen Rotlichtviertel etc. Ach was, das ist heut nicht mehr. Damals war das mehr am St. Johanner Markt und der Gegend. Was ist denn dabei? Die wollen doch auch ihr Geld verdienen. Oben am Neugraben18 weg, Drogenzentrum, da stehn sie halt und gucken, dass sie was verdienen, um sich was zu kaufen. Das sind ganz arme Leute, keine LuxusProstituierten, sondern Mädchen, denen siehst du an, dass sie kaum noch stehen können. Ganz ganz früher war hier mal an der Ecke ein bisschen mit Rauschgift gehandelt worden, wie das heute so ist, also das hat nichts mit dem Viertel an sich zu tun. Ich bin ja hier auch mal überfallen worden, das war vor 10 Jahren. Da kam einer rein und hat Champagner gekostet, dann ging er und kam eine Viertelstunde später wieder, hat aus seinem Blouson eine Literflasche Wein gezogen und hat das Ding an meinem Kopf runtergehauen. Damals war ich noch ein bisschen schneller und hab ihm mit nem Hammer, der als Dekoration hier lag, auf’s Schlüsselbein geschlagen. Er ist direkt ab! Das war ein großer Auflauf hier, weil ich ihn in die Flucht geschlagen habe. Die Saarbrücker Polizei hat mir dann aus Spaß zu Weihnachten einen großen Holzhammer geschenkt zur Anerkennung der Verbrechensbekämpfung und eine Urkunde zum erprobten

Nahkämpfer, und der große Chef hat mir seinen Helm geschenkt, falls nochmal was passieren sollte. Den Spitznamen Walter „Hammer“ Schmidt hab ich seitdem weg... VIERTEL VOR: Also sehen Sie den Überfall nicht als viertelspezifisch an? (entrüstet) NEIN! ich hab hier nur anständige Menschen kennengelernt, ich wehre mich sehr, dass die Leute über einen Kamm geschoren werden. Die Menschen haben gar keine Zeit mehr, sich kennenzulernen. Sie beurteilen sich gegenseitig schon, ohne sich zu kennen, das ist meiner Meinung nach der größte Fehler heutzutage. Klar, ich bin überfallen worden und wenn man einer Frau die Handtasche wegholt, das ist schlimm, aber das gab’s früher auch. Ich verteidige jetzt nicht Handtaschenräuber, das ist zu verurteilen und soll bestraft werden, aber man soll nicht das Viertel verantwortlich machen, nicht wahr. Sagen wir mal, es ist ein Viertel, in dem die Leute immer gerne wohnen. Einige sind woanders hingezogen und plötzlich waren sie wieder da. Junge Leute, ein bißchen künstlerisch, bisschen Musiker usw, die kommen dann und melden sich bei mir wieder an. Ich sag dann, wenn ihr nochmal weggeht, fragt ihr mich vorher, ha. VIERTEL VOR: Sie haben auch viel jüngere Kundschaft?


Ja, viele junge Leute kommen rein, ich habe viel Zulauf. Also, man sagt, ich komme gut zurecht mit den Leuten. Ein saarländischer Politiker hat mal zu mir gesagt: Schade, dass du dich nicht mit der Politik beschäftigt hast, als du jung warst, aus dir wär bestimmt was geworden. Du kannst gut mit Menschen umgehen, kannst gut reden. Das ehrt mich, hab ich gesagt, das ist ein gutes Zeugnis für mich, aber es ist besser, dass ich’s nicht gemacht hab. Fragt er: Warum? Hör ma, wenn ich das gemacht hätt’ und wirklich was aus mir geworden wär, vielleicht wär ich dann ja zur Konkurrenz gegangen und ihr hättet dann den Schaden gehabt, haha! Die Leute sagen immer, bei dir kann man ein bisschen reden, die andern haben keine Zeit, da muss man direkt was kaufen und ich berate sie ein bisschen, wir haben dann auch immer alle möglichen Themen, weil ich immer im weitesten Sinne allerhand erzähle. Man kommt so von früher, der Jugendzeit, auf dies und das, es ist, wie man so sagt „Geschwätz“.

VIERTEL VOR: Der Weinladen als Ort des Austauschs? Ja, großer Austausch hier. Oder ältere Leute kommen rein und sagen, dürfen wir uns ein bisschen setzen. Es ist ja alles hier, ihr seht ja wie’s ist, auf dem Tisch liegt immer ein bisschen was rum, das stört mich gar nicht, ich räume im Monat nur einmal auf, ich hab eine geordnete Unordnung. Manche Leute haben eine tolle Ordnung und finden nix! Zwischendurch kamen wir auch auf das Thema Fußball zu sprechen und Herr Schmidt steuerte einen Exklusiv-Augenzeugenbericht bei, wie Deutschland bei strömendem Regen auf einem völlig durchweichten Platz die als unschlagbar geltenden Ungarn besiegte. Da war er nämlich auch dabei. Beim Wunder. In Bern. 1954. Nicht schlecht.

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nteressanterweise gestattete uns Walter Schmidt bei unserem Besuch einen Einblick in sein privates Fotoalbum. Hier einige Auszüge:

♠ links: 1. Schultag in der Rothenbergschule, 1930

♠ unten: Zirkuselefanten in der Schumannstraße, 1928 ♠ rechts: Walter „Hammer“ Schmidt beim Werfen,

ca. 1938 und Segelfliegen ca. 1942

♠ rechts unten: Schaufenster des Parfümerie- und

Seifengroßhandels seines Vaters August Schmidt

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immer schön

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d freundlich un amen immer D n de n vo nladung einfach vorbei, wird in, haben die Ei n ständig dran cht unhöflich se ni r a läuft man nu wi en unserem llt wo üßt. Also ssante Einblicke von einladend begr n. Hier ein paar intere ehe ges um s un d un aße 10. Sehr nett und mal angenommen Toleranzia in der Nauwieserstr Kaffeekränzchen im Casa de la n... zuvorkommend im Übrigen, die Dame

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Fotografien von >André Mailänder


immer geil

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programm freitag 30/07/04

samstag 31/07/04

hauptbühne max-ophüls-platz:

hauptbühne max-ophüls-platz:

my own disaster

die fahrt von holzminden nach oldenburg

> 20.00 Uhr Emocore

> 20.00 Uhr Trio Covers

muff potter > 21.15 Uhr Angry Pop Music

angelika express > 21.15 Uhr Powerpop / Punkrock

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hellmut:

kurzes eck:

allstar-hellmut-dj-crew

space brothers

> 22.00 Uhr

> 17.00 Uhr Funky to Lounge

bleistift: bernd dahlmanns group

bleistift:

> 20.00 Uhr Kerniger Blues aus Saarbrücken

earl

karateklub meier:

> 20.00 Uhr Kerniger, sauberer Rock und Rhythm & Blues im Stil der 70er

die fahrt von holzminden nach oldenburg

hellmut:

> 21.00 Uhr Trio-Covers. Legendär, kultig! Bei Regen findet die Veranstaltung drinnen statt.

allstar-hellmut-dj-crew > 22.00 Uhr

karateklub meier: tanz rapid > 22.00 Uhr DJ-Alarm


nauwieserfest sonntag 01/08/04 hauptbühne max-ophüls-platz

sonstiges

skafield

cd- und schallplattenbörse

> 20.00 Uhr Skapunk

Samstag und Sonntag jeweils ab 11.00 Uhr Max-Ophüls-Platz

frau doktor > 21.15 Uhr

Ska, Rocksteady, 60ies...u.v.m.

bleistift:

bücherflohmarkt Samstag ab 14.00 Uhr im Buchladenhinterhof in der Försterstrasse. Die Teilnahme ist kostenlos, Interessierte melden sich bitte bis zum 28. Juli unter 0681-31171 beim Buchladen an.

sheena > 15.00 Uhr Rock, Soul, Funk aus Frankreich

crippled flower garden > 20.00 Uhr Akustisch-elektrische Gitarrenmusik Songs aus drei Jahrzehnten im spezifischen Stil der Band sowie eigene Stücke. Groove & Gute Laune garantiert.

kinderprogramm Samstag und Sonntag abwechslungsreiches Kinderprogramm auf dem Spielplatz Nauwieser Platz mit Luftkissen, Schminken, usw...

theater im viertel im Theaterraum: Ausstellung „Traumreise“ Acrylgemälde von Andrea Gelszinus und ein Flohmarkt zugunsten des Theaters.

von links: My Own Disaster, Angelika Express, Sheena, Muff Potter, Frau Doktor

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programm nauwieserfest muff potter Muff Potter sind im Saarland längst keine unbekannten mehr, und das nicht erst seit ihrem Auftritt im Vorprogramm der Ärzte im vergangenen Juni. Die vier Münsteraner haben sich ihre Fangemeinde in den letzten Jahren hart erspielt und wer die Jungs schon mal live bewundern durfte, weiß warum sie so beliebt sind. Ehrlicher, emotionaler Punkrock mit intelligenten deutschen Texten gepaart mit einer unglaublichen Bühnenpräsenz, nicht mehr und nicht weniger ist an diesem Abend zu erwarten. Oder so wie sie es gerne selbst ausdrücken, einfach nur „Angry Pop Music“. Fr, 21.15 Hauptbühne Max-Ophüls-Platz

angelika express

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Irgendwo zwischen Punkrock und Powerpop, zwischen den Stiff Little Fingers, Teenage Fanclub und den Beatles, aber doch ganz eigenständig. Das sind Angelika Express, ein Trio aus Köln, das sich innerhalb kürzester Zeit in der deutschsprachigen Rockmusik einen Namen machen konnte. Live sind sie ein ganz besonderes Erlebnis, was sie an diesem Abend auf der Hauptbühne des Nauwieser Fests mit Sicherheit beweisen werden. Wie heißt doch gleich so schön die Singleauskopplung aus ihrem aktuellen Album „Alltag für Alle“: „Rock Fucker Rock!“ Sa, 21.15 Hauptbühne Max-Ophüls-Platz

frau doktor Die Liebe zum soften Rocksteady oder traditionellen Instrumentals sowie ihre Punk-Wurzeln bestimmen den Sound der Wiesbadener Band. Egal, ob 100 oder 1000 Leute, die Bühne 30 oder 60 qm groß ist, Frau Doktor bringt mit ihrem deutschsprachigen Ska jeden Saal zum Kochen. So, 21.15 Hauptbühne Max-Ophüls-Platz


my own disaster „Emotional Punk-Core from Saarbrooklyn“: Die musikalischen Wurzeln liegen weitverbreitet in der saarländischen Musikszene. So mischen sich zu gleichen Teilen Hardcore-, Punk-, Grunge- und Alternative-Rock-Elemente. Diese Mischung von unterschiedlichen Wurzeln der einzelnen Mitglieder resultiert in einem einzigartigen Sound, der gleichzeitig aggressiv und melodisch, hart und emotional ist und dabei in eindrucksvoller Form den Beweis antritt, dass diese Attribute sich keinesfalls widersprechen müssen... Fr, 20.00 Hauptbühne Max-Ophüls-Platz

die fahrt von holzminden nach Oldenburg Großenkneten liegt im Saarland! Matze Dremmler, Stephan Baerens und Ralle Rawinkel spielen genauso virtuos wie das Original die Hits der ersten Trio-Platte: Sextourist an der Gitarre, Casio-Elektro-Örgelein und ein Trommler mit bewundernswert dynamischer Inkompetenz. Kult! Sa, 20.00 Hauptbühne Max-Ophüls-Platz Fr, 21.00 Karateklub Meier

skafield Längst sind Skafield kein Geheimtipp mehr und erspielten sich seit 1997 eine stets wachsende Fangemeinde bei Konzerten quer durch Deutschland und die Schweiz. Die saarländischen Skapunker haben noch jeden Saal mit ihrer energiegeladenen Liveshow zum Tanzen gebracht. Für jeden ist etwas dabei, sei es die langsame Reggae-Nummer, das Midtempostück zum Mittanzen oder die härteren Songs aus der Punk- /Hardcore-Ecke, wo es dann vor und auf der Bühne auch mal etwas härter zugehen kann. So, 20.00 Hauptbühne Max-Ophüls-Platz

space brothers Die 6 Spacebrothers (Git, Key, Dr, Perc, Sax, Gesang) aus dem Saarland spielen eine äußerst relaxte Mischung aus eigenen Songs und Coverimprovisationen. Funky to Lounge! Sa, 17.00 Kurze Eck

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von >Christian Faltin nach einer Idee von Andrea Ludwig

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hristian Faltin ist 9 Jahre alt, hat zwei Brüder, einen Hund und wohnt in der Nauwieserstraße, mitten drin im Viertel. Am besten gefällt er mir, wenn er durch die Straße streift und lauthals singt, obwohl er von sich selbst sagt – und das gefällt mir fast noch besser – dass er das gar nicht gerne macht, singen. Und was einem als kleinem Viertler noch so passiert, was einem über den Weg läuft, was gefällt und was man tun und lassen kann – das wollten wir mal wissen... Seinen Hund hat er übrigens nicht fotografiert, der war ja im ersten Heft schon drin.

Foto >Ralf Leis


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Fotografien von


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Fotos >Ralf Leis


Fragen von >Markus Spohn

alle phaser auf betäubung W

ie viele Milchkaffe kann ein Mensch trinken? Wie viele Röcke kann man über eine Hose anziehen? Wie viel scheißende Hunde gibt es in der Blumenstraße? Wie laut dürfen Omas fernsehen? Wie hoch darf der Männeranteil in Punkrockkneipen sein? Warum wollen Studenten im Nauwieser Viertel wohnen? Sind Studentenpartys ein Fall für Den Haag? Ist Strom teurer als Fremdbier? Wird man durch das Verkaufen von Gitarren reich? Ist der kleine Mann immer der Dumme? Was unterscheidet ein Wildschwein von einem korsischen Stammeshäuptling? Warum mochte Fritz Walter Regen und nassen Rasen? Warum war der Sheriff von Nottingham so grausam? Hat der Teufel wirklich den Schnaps gemacht? Um uns zu verderben? Und warum gab es in den Sechzigern nur zehn Songs? Ist das Nauwieser Viertel tatsächlich Kreuzberg für Arme? Oder das Waterloo der Bohème? Golgatha des Underground? Macht Kunstalarm glücklich? Performance, wohin führt dein Weg? Kann es illegal sein, zu viel Spaß zu haben? Lassen sie demnächst Rentner auf dem Ophüls-Platz in Unterwäsche mit Go-Karts um als OP-Ärzte verkleidete Musiker herumfahren? Lassen sie HBKStudentinnen in Burgfräuleinkostümen psychedelische Tänze aufführen? Die da oben? Die hohen Tiere? Mag Cleveland wirklich die Art wie ihr swingt? Der goldene Schuss hinter dem goldenen Tor? Die Kirche mag das gar nicht, warum? Wer wird nach den Junkies das Nauwieser Viertel verlassen müssen? Bananenweizentrinker? Designer? Oder gar die Jusos? Und wer schützt sie da draußen vor Indianern?

Die Kavallerie? Pah!? Gibt es eine richtige und eine falsche Seite des Nauwieser Viertels, so wie in Köln oder im alten Rom? Gehört das evangelische Krankenhaus noch zum Viertel? Und warum bei einem Unfall unter keinen Umständen ins Evangelische? Was ist dort los? Fressen die Kinder? Sag nett hallo, wenn du jemanden kennst – warum nicht im Nauwieser Viertel? Warum nicht im Nauwieser Viertel? Wie oft habe 45 ich jetzt schon „Nauwieser Viertel“ gesagt? Salü, au revoir, bon soir – warum?? Und wie oft wurde Saarbrücken im letzten SR-Tatort erwähnt? Und was... ja, was macht eigentlich euer Sexualleben? Äh? Hatte Amiri Baraka recht, Musik könne töten? Wie stell ich dann meinen Phaser auf Betäubung? Ist es einsam an der Spitze? Steigen die Mieten im Viertel proportional zur Anzahl der Kakerlaken im Keller? Wann wird Inline-Skating zum Verbrechen? Wann löst sich der FCS endlich auf? Warum gibt es hier so viele Dortmund- und Bayern-Fans? Und wann endlich bombardiert die NATO Saarlouis? Und warum mag hier keiner Bayer 04 Leverkusen? War Attila wirklich die Geißel Gottes? Sind Juristen wirklich die Pest? Verlassen die Ratten immer das sinkende Schiff? Wird jemals wieder Wochenende sein? Warum ist nur in der Bauernschenke immer Wochenende? Ist der Sparmarkt eine Erfindung der CIA? Sind alle dumm und ich bin ihr Chef? Muss ich jetzt meinen scheiß Milchkaffe irgendwo anders trinken? Und wenn ja, wo? Matzenberg, Wackenberg, Malstatt, Burbach? Auf der Folster?? In St. Arnual?? Oder gar in Eschringen??? Weiß Bob Dylan Bescheid?


das tollsteautoimviertelquartett von >Ralf Leis und Mazze Gaspers

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er Sommer ist da und der Viertelbewohner zeigt seinen Boliden her! Unter dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ gilt die wöchentlich ausgetragene „7-Tage-Viertel-Fahrt Cecilienstraße/ Försterstraße/Blumenstraße/Johannisstraße x 5 “ mit dem legendären asphaltierten Boxenstopp am Ubu Roi als unumstrittene Krone (unvergessen der unbekannte Held, der unter großem Hallo im Sommer 2003 aus der Blumenstraße in die parkenden Försterstraßen-Autos geballert ist – tja, wer bremst, verliert). Viele Hersteller testen hier neue Modelle auf Herz und Nieren und mancher Kniff der Viertelfahrer fließt in die Serien mit ein. Hier also eine kleine, aber hochkarätige Auswahl der breitgefächerten Fahrzeugpalette: Ob erfahrene Hubraum-Giganten mit sportlichen Muscle-Cars oder hoffnungsvolle Nachwuchsfahrer mit Minimal-Motorisierung, für jeden was dabei!


A1

A2

Rover Mini MK II

SAAB 900 Turbo 16 S

Baujahr

1991

Baujahr

1984

Leistung

42 PS

Leistung

175 PS

Geschwindigkeit

132 km/h

Geschwindigkeit

215 km/h

Hubraum

999 ccm

Hubraum

2000 ccm

Verbrauch

9 L/100 km

Verbrauch

11 L/100 km

Unfälle

1

Unfälle

8 47

B2

B1

Opel Kadett E/cc

VW Golf Cabriolet „Rabbit“ Baujahr

1988

Baujahr

1990

Leistung

90 PS

Leistung

75 PS

Geschwindigkeit

183 km/h

Geschwindigkeit

165 km/h

Hubraum

1683 ccm

Hubraum

1598 ccm

Verbrauch

8 L/100 km

Verbrauch

9 L/100 km

Unfälle

0

Unfälle

0


C1

C1

Opel GT / J

BMW 3 15 Baujahr

1983

Baujahr

1969

Leistung

75 PS

Leistung

60 PS

Geschwindigkeit

154 km/h

Geschwindigkeit

160 km/h

Hubraum

1563 ccm

Hubraum

1100 ccm

Verbrauch

9 L/100 km

Verbrauch

7 L/100 km

Unf채lle

0

Unf채lle

0

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D2

D1

Daimler-Benz 201

MAN F2000 Baujahr

1993

Baujahr

1988

Leistung

540 PS

Leistung

75 PS

Geschwindigkeit

168 km/h

Geschwindigkeit

160 km/h

Hubraum

12.816 ccm

Hubraum

1983 ccm

Verbrauch

30 L/100 km

Verbrauch

8 L/100 km

Unf채lle

142

Unf채lle

0


E2

E1

BMW 628 CSI

VW Käfer 1200 Baujahr

1984

Baujahr

1985

Leistung

34 PS

Leistung

184 PS

Geschwindigkeit

115 km/h

Geschwindigkeit

210 km/h

Hubraum

1184 ccm

Hubraum

2800 ccm

Verbrauch

9 L/100 km

Verbrauch

16 L/100 km

Unfälle

0

Unfälle

2,5 49

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the public humilitation of rick flair von > Lee Hollis

Illustrationen >Michael Hussinger

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y grandfather believed in… PROFESSIONAL WRESTLING. 52 He’s my mother’s father and for hundreds of years he drove a truck. A big red truck that he would haul would dirt, rocks and money with. I remember the truck. And the man. I remember when I was 5 or so, running over to him, screaming hysterically „AAARRRGGHHH, GRANDPA! GRANDPAAA!!! Hey dude, let’s go sit in the truck.” Being the gentleman that he was, he would giggle with me and steal my nose (Got ya nose, you little criminal! hahaha!) and then we’d go explore the sweaty cockpit of his truck for the 200th time. Aaaand then he would show me once again how all 18 gears worked and once again I was fascinated (Wo dude, 18 whole gears?) and then I would normally say something like, „You got a cigarette?” Granpa didn’t like to smoke in front of Pearl, the woman he married after grandma went insane, but we both knew how to enjoy a cigarette. So we would light up and swim in the relaxing effects of nicotin in silence for a few minutes. And then we’d talk about… PROFESSIONAL WRESTLING.

It was wonderful. He’d tell me about how Suicide Sam got hit in the head with a chair again or how Cheerokee Joe just couldn’t stop bleeding at that chain-deathmatch they had at the high school last Tuesday. I was a fan of the „deathmatch” even at the tender age of five, but that’s a story that I haven’t written yet. Our conversation turned serious when the name Rick Flair was mentioned. Now, Mr. Flair was a huge steak of a man, with long bleach-blond hair and a mouth built for shit talking. He was a bad guy of course. Professional wrestling history tells us that he was one of the first people to use the „folding chair” (klapstool) technique on his enemies. In fact he was famous for walking around with a chair under his arm that he would use on anyone that didn’t believe that he was a natural blond. „Rick ‘pretty boy’ Flair does not color his hair!” he would scream at his victims and whack them on the head with it. Old women, children, he didn’t care. Rick was a mean man. And literally a professional BAD GUY. Everybody hated him, but nobody more than my grandfather and I. To understand the level of hatred I’m talking about you have to understand my grandfather. He’s not like me: Nervous, al-


ways angry about something, ready to kill at any moment. Granddad is, even without xtc, just a friendly old man. Possibly one of the only truly nice people that I’ve ever met. But he had no good words for Rick Flair. „I’d like to tie him to the back of the truck and drag him through town for an hour or so” he would tell me. Then I would say, „Yeah, and instead of using rope, we could use his „natureal blond hair”! Then we would both laugh like the psychotic killers we wanted to be. Years later (I guess I was about 10 or 11) my family moved to North Carolina, into a small rented house RIGHT ACROSS THE STREET from (Who would have thought it?) Rick Flair. (And it’s true) I was sitting in the car with my mother, when a red Camaro (You all know what a Camaro is….?) containing a head with hair so blond it hurt my eyes, screamed out of the driveway in front of us and sped down the road. And I said, „Mom, wasn’t that Rick Flair?” „I think so,” she answered. „Lord, please don’t tell your granddad when he visits next week. You know he has a weak liver...” (pause) I said, „Sure Ma, I won’t tell him next week.” As I dialed grandpa’s telephone number that evening, I was thinking I’ll tell him today.

„Hello?” crackled an original old man voice on the other end of the line. „Grandpa, it’s me, your favorite living relative, 53 the one that gets the money when you die.” „Lee? Hey you little criminal! Got your nose!” „Stop telling that dumb joke, you silly old fool!” I hissed at him.”We’ve got important plans to make. Bring a couple of folding chairs with you next week, ok?” And he answered, „Anything for my favorite little criminal…” A week later grandpa arrived. „Did you bring the chairs with you?” I asked. He did. My grandfather had brought 45 folding chairs with him. „Don’t you think that 2 or 3 would have been enough?”, I asked him. „The public humiliation of Rick Flair needs an audience.” He answered. „Aaaah, I understand. Well, let’s get started.” We drove the chairs over to Rick’s place in grandad’s truck. „Do you know how many gears this old truck has Lee?” he asked me. I said, „Wait, don’t tell me. Let me guess… 18?” „Smart little criminal.” He said with all the pride of an old man with offspring that knows how to count.


After checking to make sure that Rick’s Camaro wasn’t parked in front of his house, we unloaded the chairs on his front yard. 54 Then we started selling tickets. „Only 2 dollars ladies and gentlemen,” announced my grandfather through a small megaphone, „2 dollars for a one-time chance to take part in the `RICK FLAIR-FOLDING CHAIR-BLOND HAIR-TEAM DEATHMATCH`! Rick’s on one team! We’re all ON THE OTHER!” And so it came to pass that within one hour we had a small carnival of aggressive, blood-thirsty Rick-haters on our hands. The atmosphere was savage and a little surreal to tell the truth. (This IS a true story, by the way) One part public execution, one part 4th of July day celebration and for some of the kids, I’m sure it seemed like Christmas time. The Friendly Ice Cream man came and sold (friendly) ice cream. A couple of hippies were juggling the plastic heads of Rick Flair action figures. A happy clown was handing out small wooden baseball bats to some of the younger members of the mob. Even the cops came by to show their support. (And one cop came over to me…. He was big… and fat… and dumb… and he said… ) „That Flair boy hit my wife with a chair exactly like the ones you got there. Pissed me off. The

only one who’s allowed to hit my wife is ME! You give him what he’s got comin’.” So with the government officially on our side, the only thing left to do was to wait for Rick (to come home). And he didn’t make us wait long. You heard the music before you heard the Camaro. But Rick was driving fast, so the low, mean rumble of one of the 70’s favorite muscle cars quickly blended in with a very LOUD version of Iron Butterfly’s „In a Gadda Da Vida”. (explain Iron B. song lasted 5 days / 4 of those days DRUM SOLO) He stopped the car in the middle of the drum solo – which further enraged many in the mob, myself included (Goddamn, man! That was the good PART!) – got out and with a look of true amazement on the face under all that stinking blond hair, walked over and said… „What?” „Time to pay the ferry man, RICK!” said grandpa dramatically into his megaphone. „Oh…” said Rick, „…What? What?! …. What… in the FUCK are you freaks doing on my front YARD?! Are you all RETARDED?!! This is private fucking property!!!” „You’re the BAD GUY Rick. The Choosen One. You’re the reason why Cherokee Joe wants to have a sex-change and go into TABLE DANCING!!”


„What?” „Your constant use of the word „What” is starting to bore us Flair…” „Wait a minute you ….. I just came from dinner with Cherokee Joe’s family! His real name is Lenard Joestein, he’s a JEW and the only thing he did at that table was EAT!” „WHAT?” asked my grandfather. „Who CARES?!!” came a voice buried somewhere in the gang, „Let`s fucking kill him!!”, followed by several crys of „Hell YEAH!” and „Yeah, Fucking Kill HIM! Yeah YEAH! Kill fuck…” Rick was cool. „You dumb bastards don’t actually believe all that shit on tv, do you?! Professional Wrestling isn’t a sport, it’s a show! It’s entertainment for IDIOTS. HELLO?! CREEP!! Listen, I’ve got three daughters on the edge of puberty sitting in the living room that you’re currently barricading, I got a pregnant wife waiting for choclate ice cream with sour pickles out back and I am NOT the goddamn BAD GUY!” „If you really want to surprise her, I’ve got chocalate chip!” said the Friendly Ice Cream Man. A short silence followed as some fans in the crowd struggled with question, „WHY IS PROFESSIONAL WRESTLING NOT A SPORT?”, while the rest tried to find an answer to, „IF RICK FLAIR ISN’T THE BAD GUY, THEN WHO IS?”. Some people started looking suspiciously at grandpa, but before I could panic, the LAW

spoke. The cops. One of those fat, dumb ones. „Now wait a minute everybody. Just calm down. I personally find it hard to believe that Profes- 55 sional wrestling’s fake, but I do have a question fa Rick.” He turned to Rick and said, „Did you hit my woman with one of those chairs thar?” And I think, only then did he start to believe that we really wanted to kill him. There was (true) fear in his eyes when he answered… „Yeah, I hit the bitch. What’s about it?” „TIME TO DIE FLAIR”, said grandpa, „IT’S A DEATHMATCH AND YOU HAVE CHOOSEN `SLOW & PAINFUL!!`” Fortyfive people… of different ages, colors, shapes and sizes beat Rick `pretty boy` Flair to death in the hour that followed. And somewhere between his ever-weakening screams for mercy and the discovery that his hair was neither natural nor bleach blond, (Rick wore a wig) I remember thinking that being the „bad guy” isn’t always a choice you make, rather, it’s often something that’s forced on you. Nobody wants to be bad, but everybody is. (Except my grandfather) It’s a lesson that Rick has learned and taken with him to the other side…Where the good guys always win.


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Im Viertel links oben Dudweilerstr. 51 66111 Saarbr端cken Tel: 0681/51775 www.saar-partei.de Offen: Montag und Mittwoch von 14 bis 18 Uhr Freitag von 10 bis 14 Uhr Reklame

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AN DEN HAAREN HERBEIGESCHLEIFT* DAS MASSIVE VIERTELVOR-SOMMERRATSEL

terrassen allenfalls einzeln und eher selten zu finden, häufiger dagegen an Traktoren 7 manche machen's professionell, andere sagen zuweilen, man müsse jetzt mal solchen machen 8 große 56 waagerecht erfordert viel davon 9 Viertel vor 13 waagerecht 11 klingt eher nach Lerchesflur als nach Viertelrand 12 können Grundlage von Parteienbegräbnis sein 13 Rauchwarenmarke, Name nicht aromabedingt 14 mehr davon wäre in Sachen 6 senkrecht vielleicht hilfreich für Viertelbewohner 16 Ex-Bundespräsident in Ex-Rechtschreibung 18 kurze Schreibweise nicht nur für kurze solche 20 Maradona hatte schlüssige Erklärung für ihren Einsatz 21 nicht gut, wenn Seen dies tun 23 derzeit keine Modefarbe 24 Pyromane vor Prachtkulisse 26 vom VIERTEL VOR in Sachen Viertel immer gesucht – bitte melden! 28 Wiederhall durch Widerhall 29 leider ab und zu mit Flipper verwechselt 30 wurde mal gefragt, ob was is 31 zuviel 42 waagerecht kann solchen in der Nachbarswohnung machen 35 Ort aktueller Feierlichkeiten 39 ohne 50 waagerecht, aber mit östlichen Turm in westlichem Garten 41 kann man z.B. mit Redeerlaubnis machen 43 Gummitier 44 Vorsilbe hätte hierbei enttäuschende Wirkung 46 aus dem Vokabular unzufriedener Gäste 50 Stadt und Land hätten beträchtliche Lücken ohne sie 51 dank Funk und Fernsehen vermutlich ziemlich voll 53 immernoch polnische Währung 55 steht bei zwei mal 9 senkrecht hinterm Komma 59 …sein kommt oft kurz vorm 21 senkrecht

* von > Undine Löhfelm

waagerecht: 4 Lokalität auf beengtem Raum (sogar Buchstaben mußten gestrichen werden) 10 mit Rechtsprechung beauftragt, und das schon lange 13 wenn Filme hier im Kleinkino schon einige Minuten laufen 15 Vorsilbe, die für Durchsicht, Crossdressing und Gruseleffekte sorgt 17 gibt’s komischerweise gar nicht im Monopoly – und nicht im Viertel 19 süß ist es, in Italien dies zu tun 20 könnten Falschabbieger-SaarbahnUnfälle ideal bezeugen 22 ziemlich bejahrte Kalligraphie-Vorlage für ideologisches Geschmiers an Stromverteilerkästen etc. 23 schmückt sogar die Gasgebläsehallenwand 25 Haustiers Gottesanrede? 27 kann man mit 8 senkrecht machen 31 schlägel Typ 32 ob unter- oder über- macht entscheidende Qualitäts- bzw. Positionsaussage 33 schlechter Blutspendegrund 34 Jedi-Ritters-Klarname, liest sich wie englische Transkription für Schnupfenäußerung 36 ist es eigentlich …, 20 waagerecht zu sagen? 37 ihm steigt die Zornesgrüne ins Gesicht (und nicht nur dahin) 38 wie Privatbankiers gerne ihre Kompagnons abkürzen 39 zeigt fürs Erste Schwachsinn in sanierten Prachtbauten im Wohnungsleerstandland 40 paßt zu me wie two zu you 42 gibt's angeblich manchmal zuviel von in der Nassauerstraße – ob sich das jetzt ändert? 43 was dem Franzosen sein Schreibtisch, ist dem Saarländer sein Arbeitszimmer 45 kopflos und extremitätenfrei (und das gleich mehrfach!) 47 H. Kohl hat eine eigene 48 … heißt ein gewisser Wohnraum im Anzeigenraum 49 LEGOVFIERG REHCSIMIEH (Entschuldigung, kommt nicht wieder vor) 50 eindeutig: was haben Berlin und Hamburg, was Saarbrücken nicht hat? 52 58 waagerecht ohne Whiskey ist für eine richtige Nauwieser 57 waagerecht vermutlich nur so 54 sagt unser Nachbar zu himmlischem Aidshilfelook 56 wer zahlt die …, wenn die … schließt? 57 klarer Fall von Tageszeitverschiebung: wat dem einen sin Igall, ist dem andern sin … 58 Zitronen für Engländer 60 Aufforderung zur wieder-in-den-Markt-Einführung von LKW-Runterfallprodukt 61 wie im Internat: wer nicht im Viertel wohnt, aber da seinen Milchkaffee nimmt, ist sozusagen dies 62 optische Mischung aus Jürgen Drews und Helge Schneider (in Berlin erfolgreich gegen die Wand gefahren) 63 weiß ich noch nicht 64 chem. Elem., 59 wie Yttrium, Terbium und Erbium benannt nach Ytterby, Schweden (Abk.) linke senkrecht: 1 nur einer von 45 waagerecht, aber mit allem dran, und nackt: Serv Seite: ier ein … 2 Stress im Osten: 500 inmitten von 20.000, dazwischen Feindschaft (mit vorschla 3 gibt im Viertelgeschäftsleben mehrere Gelegenheiten, dies zu werden – teldi g Fase chte wie der Look wohl ankommt, wenn man rauskommt? 5 wer ausreichend rpla tte) 40 waagerecht konsumiert, wird irgendwann dieses wollen 6 auf den Saar-


♠ Hübsches kleines Geschäft in der Blumenstraße. Keine

Ahnung, was da außer Blockflöten noch angeboten wird.

60 v o n > R a l f L e i s

einzelhandel im


♠ Über einen kurzen Zeit-

raum hinweg nach dem Jahreswechsel fanden sich verschiedene nützliche Gegenstände in diesem sympathischen mobilen Gemischtwarenladen in der Nassauerstraße. Eine nette kleine Einrichtung; hat sich aber leider nicht etabliert.

viertel

♠ Auch Bestattungsunternehmen müssen sehen, wo sie bleiben. Aggressives Marketing und Merchandising sind in der Branche mittlerweile keine Fremdworte mehr...

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♠ Wer weiß, wo das zu finden ist bzw. zu welchem Viertel-Geschäft das gehört, gewinnt ...hm... einen Preis.


♠ ... und dann war da noch die Frau, die sich bei uns meldete aufgrund links abgebildeter Information an einem orientalischen Supermarkt. Motivation des aufgeregten Anrufes: „Dass es mitten in Deutschland immer noch diese schrecklichen Beschneidungen gibt! Da muss man doch was dagegen unternehmen!“

Bevor jemand was „unternimmt“, schauen wir mal nach, was das Lexikon Medicine Worldwide sagt: Die Beschneidung von Jungen, also das Entfernen der Vorhaut des Penis, ist eine sehr alte, meist kulturelle bzw. religiöse Handlung. Im Islam wird dem Kind oder Jugendlichen, heutzutage meist unter Lokalanästhesie, die Vorhaut beschnitten. Beschneidung ist in der ganzen islamischen Welt obligatorisch, da sie als „sunna“ (nachzuahmendes Vorbild) gilt. Sie ist mit einem Familienfest verbunden, das meist stattfindet, wenn der Junge zwischen sieben und zehn Jahre alt ist. Danach gehört der Junge zur Gesellschaft der Männer und wird die Pflichten der Religion mehr und mehr praktizieren (Gebet, Fasten). Als rationalen 63 Grund nimmt man an, dass die Beschneidung vor allem der Hygiene galt. Da es in diesen Gebieten oft an Wasser mangelte, stellte man auf diese Weise eine ausreichende Sexualhygiene sicher. In den USA wurden bis vor einigen Jahrzehnten ebenfalls fast alle männlichen Kleinkinder beschnitten, im Jahre 2000 waren es immer noch rund 60%. Erheblich anders ist die Beschneidung junger Mädchen zu beurteilen. Bei dieser Beschneidung wird entweder die Klitoris oder sogar die Klitoris nebst Schamlippen entfernt. Damit soll das sexuelle Verlangen der Frauen reduziert bzw. zerstört werden. In der letzten Zeit haben zahlreiche Organisationen und Selbsthilfegruppen gegen diese Menschenrechtsverletzungen Partei ergriffen und teilweise mit aktiver Überzeugungsarbeit begonnen. So die UNO, die WHO, die UNICEF oder auch amnesty international. Die in Deutschland wohl bekannteste Vertreterin einer Organisation gegen dieses Ritual ist Christa Müller, die Ehefrau von Oskar Lafontaine. Sie ist die Vorsitzende der Internationalen Aktion gegen die Beschneidung von Mädchen und Frauen (INTACT).


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impressum

♦ Idee, Konzept, Gestaltung, Redaktion, Herausgeber:

schillingundfreunde Ralf Leis und Frank Schilling Schmollerstraße 5 66111 Saarbrücken > r.leis@schillingundfreunde.de > f.schilling@schillingundfreunde.de www.schillingundfreunde.de ♦ Auflage: 10.000 Stck ♦ Druck: repa druck, Ensheim ♦ Nächste Ausgabe von VIERTEL VOR erscheint Anfang Dezember 2004.

Für Anzeigenschaltung fordern Sie bitte unsere Mediadaten an: > info@schillingundfreunde.de


♠ Mitwirkende (danke, sie warn bezaubernd!): ♠ Andrea Ludwig beobachtet die kleinen Buben im Viertel beim Singen. > kafta77@web.de ♠ Mazze Gaspers verantwortlich für Automaten und Maschinen.

♠ Markus Spohn stellt die Fragen. > www.saarsound.de/campfire > markusspohn@web.de ♠ Ralf Leis war im Bordell. > r.leis@schillingundfreunde.de

♠ Undine Löhfelm zuständig für Rätsel und des Rätsels Lösung. > uloehfelm@yahoo.com ♠ André Mailänder war auch im Bordell. > andre.mailaender@t-online.de

♠ Michael Hussinger illustriert famos. > www.electric-zombie.com > seraile@web.de ♠ Frank Schilling organisiert Ideen. > f.schilling@schillingundfreunde.de

♠ Lee Hollis rockt. Und schreibt. > www.steakknife.org > leehollis@gmx.net ♥ Danke für Feedback, Inspiration, Korrekturlesen, Geldeintreiben, Mutmachen, Aushalten, Stressglätten, Transkripieren, Mittrinken: Anna, Britta, Daniel, Fredl, James, Miroslav Klose, Mutti, Andreas und Kai vom Fest-Kommitee, Netzwerk Selbsthilfe e.V., Ralf, Véronique, Vincent, Werder Bremen. ♣ Ebenso bedanken wir uns bei unseren Anzeigenkunden, die dieses Projekt ermöglicht haben. ♣ Alle Rechte vorbehalten. Abdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Autoren oder

den Herausgebern. ♦ Wer sich für die bereits erschienenen Ausgaben von VIERTELVOR

interessiert, kann sich unter info@schillingundfreunde.de bei uns melden. Gegen Porto schicken wir die gerne zu. Ausgabe #1

Ausgabe #2

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nachschlag Diesmal kommt unser Nachschlag-Rezept exklusiv aus dem Santha Weltmarkt in der Nauwieserstraße: ein Rezept für ein indisch-srilankisches Eis-Dessert.

nuss-frucht-eis Nicht selten wird dieses Dessert in Sri-Lanka als Kuchenersatz zu einem genussvollen schwarzen Tee verwendet und an einem sonnigen Tag schmeckt es ebenfalls lecker. Für 6 – 8 Personen Zutaten: 900 ml Milch 200 g Zucker 3 EL Speisestärke 2 Eigelb, leicht geschlagen 300 ml Crème Fraîche 2 TL Rosenwasser* 50 g geröstete Kokosraspeln 75 g gehackte Nüsse (Pistazien oder Mandeln) 50 g feingehackte Rosinen 4 rote kandierte Kirschen feingehackt 66

Zubereitungszeit: 30 Min. + 2 Std. Tiefkühlen Zubereitung: 1 Milch und Zucker in einem Topf erhitzen, dabei den Zucker durch ständiges Rühren in der Milch auflösen. 2 Speisestärke mit dem Eigelb und der Crème Fraîche mischen und in die Milch einrühren. Unter ständigem Rühren so lange kochen lassen, bis die Mischung angedickt ist. 3 Die restlichen Zutaten unterrühren. In eine Form umfüllen, die sich zum Einfrieren eignet. Mit einer Folie abdecken und einfrieren. 4 Die angefrorene Mischung gut umrühren und erneut einfrieren. 5 10 -20 Min. vor dem Servieren aus dem Gefrierfach nehmen, in Rauten schneiden und nochmals in das Gefrierfach stellen.

Anmerkung: Das Eis kann in kegelförmigen Metallbehältern eingefroren werden. * Rosenwasser ist mit Wasser verdünntes Rosenöl; es wird häufig verwendet, um Desserts, Süßspeisen und cremigen Joghurtgetränken mehr Geschmack und Aroma zu verleihen.


Foto von > Berthold Kรถnig



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