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„Ohne Handwerk läuft nichts“
Immo-Tipp:
Von Makler Fabian Egger
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In dieser Ausgabe geht es um den Ablauf von Immobilienversteigerungen.
Kommt eine Immobilie zur Versteigerung, wird aufgrund eines vom Gericht ernannten Schätzers ein öffentliches Gutachten erstellt. Neben dem Schätzwert sind hier auch urbanistisch und rechtlich relevante Eigenschaften der Immobilie aufgelistet. Hier gilt es genau hinzusehen: ist die Immobilie mit einer Dienstbarkeit belastet, stimmen die Pläne mit der Wirklichkeit überein, usw. Besteht Interesse, kann man den Verkaufsbeauftragten kontaktieren und eine unverbindliche Besichtigung vereinbaren.
Ein Kaufangebot (mittels vorgefertigtem Modell) muss in telematischer Form via PECAdresse versendet werden. Des Weiteren muss eine Kaution in Höhe von 10 % des angebotenen Preises überwiesen werden.
Wenn es jemandem gelingt, einer Diplomfeier Herzlichkeit zu verleihen, dann ist das die Direktorin der Landesberufsschule Virginia Tanzer. „Ich habe mir lange überlegt, was ich euch auf den Weg mitgeben könnte. Aber ihr habt das Beste schon bekommen: eure Ausbildung“, sagte Tanzer vor vollen Stühlen in der BASIS in Schlanders. Und weiter: „Ihr habt eine gute Ausbildung und eine gute Begleitung von euren Eltern, Lehrern und Ausbildungsbetrieben bekommen.“ Die Diplomträger hatten keine einfache Zeit. Und doch konnte Tanzer der Corona-Zeit auch etwas Positives abgewinnen: „Die Schule wurde über Nacht revolutioniert. Vieles wurde möglich, was vorher nicht denkbar war.“ Und wenn man das Wort systemrelevant in den Mund nehmen möchte, dann hat Corona gezeigt, dass gerade die Handwerker System- relevanz haben und den Wert des Handwerks sichtbar gemacht.
330 Diplomträgerinnen und -träger waren zur Abschlussfeier am 13. Mai in die BASIS geladen worden, darunter auch jene, die ihr Diplom bereits abgeholt haben. Die Ehre erwiesen den Diplomträgerinnen und -trägern, aber auch der Direktorin, sämtliche Obmänner der Berufsgruppen, die Vertreter der Verbände und politische Akteure mit einer klaren Botschaft: „Eure praktische Ausbildung ist Gold wert. Herz, Hand und Hirn verbindet die Berufsbildung. Diese Überzeugung wird hier an der Landesberufsschule Schlanders jeden Tag mit Herz und Überzeugung gelebt.“ (Philip Achammer) Der Obmann der Junghandwerker Simon Volgger brachte es auf den Punkt: „Ohne Handwerk läuft nichts.“
Die Maurer waren auch bei der diesjährigen Diplomverlei- hung die stärkste Berufsgruppe, die Tiefbauer jene mit dem stärksten Zuwachs. Obmann Michael Hofer aus Prad wusste das anzuerkennen und deponierte bei Landesrat Achammer das dingendste Vinschger Anliegen, den Bau der Tiefbauhalle. Für einen feierlichen Rahmen sorgte Simon Rabanser mit seiner Ziehharmonika. (ap)
Folgende Diplome wurden übergeben:

Verkäufer:in Lehrabschluss
Fliesenleger:in Gesellenbrief
Tiefbauer:in Gesellenbrief
Maurer:in Gesellenbrief
3. Baufachkraft BBZ
4. Spezialisierungsjahr Fachkraft für Bautechnik BBD
Maler:in Gesellenbrief
Steinbildhauer:in Gesellenbrief
Maschinenbau-Mechaniker:in Gesellenbrief
Am Tag der Versteigerung werden die Angebote überprüft und die Immobilie wird in telematischer Form versteigert. Wenn mehrere Bieter an der Versteigerung teilnehmen, können nun in Abständen von jeweils einer Minute die Angebote erhöht werden. Die Bezahlung des Kaufpreises inkl. Spesenpauschale von 15% erfolgt spätestens 60 Tage nach Zuschlag. Die Differenz aus der Spesenpauschale und den anfallenden Steuern wird zurückerstattet, hierbei muss man allerdings etwas Geduld mitbringen.
Für Fragen, Beratung und Vermittlung Ihrer Immobilie:
Zusammenarbeiten bei der Mobilität
Die jüngsten Ereignisse mit dem Steinbruch in Latsch haben wieder einmal gezeigt, wie fragil die Mobilität und die Erreichbarkeit im Vinschgau ist. Bereits die lange Durststrecke bezüglich der Öffnung des Tunnels auf der Töll hat die hiesige Bevölkerung auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Bis im Herbst soll dieses Hindernis beseitigt sein, aber das ist für den Vinschgau nicht genug! Die Arbeitnehmer*innen im Vinschgau sprechen sich vehement für den Ausbau der Zugstrecke durch ein 2. Gleis zwischen Meran und Bozen aus. Er bringt eine entscheidende Verbesserung bezüglich der Fahrzeiten und daher ist es absolut notwendig, dass wir unser öffentliches Verkehrssystem ausbauen und verbessern, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden.
Für uns ist es inakzeptabel, wenn der Ausbau der Zugstrecke von einigen Grundbesitzern verzögert wird. Der öffentliche Nahverkehr ist von zu großer Wichtigkeit und wir wollen nicht zulassen, dass Einzelinteressen den Fortschritt, das Wohlergehen und die Lebensqualität der gesamten Bevölkerung beeinträchtigen.
Wir alle wissen, wie wichtig eine zuverlässige und effiziente öffentliche Verkehrsanbindung auch für die regionale Wirtschaft, den Tourismus ist. Der Ausbau der Zugstrecke Meran-Bozen wird dazu beitragen, den gesamten Westen des Landes, insbesondere den Vinschgau, weiterzuentwickeln und Wachstum und Fortschritt zu fördern. Wir appellieren daher an alle Beteiligten, Politiker, Verwalter und Grundbesitzer, sich zum Wohl der Gemeinschaft einzusetzen und zu einer zeitnahen und sinnvollen Lösung zu kommen.
Es ist an der Zeit, dass wir alle zusammen arbeiten, um die Mobilität auch im Vinschgau ins neue Jahrtausend zu führen.
Vorsitzende des Bezirkssozialausschusses Vinschgau
Kunhilde von Marsoner
HAIKU gewidmet der Bibliothek
Schlandersburg:
Schmale Gasse –beim Stein des Anstoßes ein Löwenzahn
©Helga Maria Gorfer, Schlanders
Kommentare und Anfragen an; helga.gorfer58@gmail.com