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Gastbeitrag von SkepTisch: Was ist dein Sternzeichen? Seite

Gastbeitrag von Mathias Lechthaler - skepTisch

Was ist dein Sternzeichen?

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Jeder und jede von uns kennt sein bzw. ihr Sternzeichen, und ich bin überzeugt, die meisten kennen auch die prominentesten Charaktereigenschaften, die diesem Sternzeichen zugeschrieben werden. Aber wussten Sie, dass fast jeder sein falsches Sternzeichen kennt? Warum möchte ich hier kurz erläutern und gleichzeitig möchte ich auch die Willkür der Astrologie beschreiben.

Im antiken Griechenland vor knapp 2500 Jahren wurde die Ekliptik, also der Bereich am Himmel, in dem die Sonne im Laufe eines Jahres ihren Weg zurücklegt, in 12 gleich große Teile unterteil, also Abschnitte am Himmel mit einer Ausdehnung von 30 Grad, 12 mal 30 ist 360, also ein Vollkreis, und in diesen Bereichen wurden die 12 Tierkreiszeichen gelegt, beginnend bei Widder und endend bei den Fischen. Das Sternzeichen einer Person ergibt sich laut den alten Griechen dann über der Position der Sonne in der Ekliptik bei der Geburt. Wenn die Sonne bei der Geburt beispielsweise im Sternzeichen Löwe steht, dann ist das Neugeborene Löwe.

So wurde das damals definiert. Heute schaut die Situation anders aus. Zwischen Nord- und Südhimmel gibt es insgesamt 88 Sternbilder, die 12 Tierkreiszeichen sind zwar Teil der offiziellen Sternbilder, nehmen dort aber keinen besonderen Platz ein. Sie sind damals wie heute keine natürlich festgelegten oder logisch definierten Objekte, sondern willkürlich und subjektiv zusammengetragene Formen. Alle Sternbilder, und damit auch die Tierkreiszeichen, hat sich der Mensch ausgedacht, und man könnte die Sternbilder nach Belieben umändern. Die Sternbilder sind nämlich keine natürlich gegebenen Konstanten, wie etwa die Lichtgeschwindigkeit, sondern eine reine Konvention, um sich am Nachthimmel besser orientieren zu können.

Um noch etwas präziser zu werden, sei gesagt, dass es sich bei den Sternbildern nicht um die Sterne handelt, sondern viel mehr um Bereiche handelt, die sich lückenlos aneinanderreihen, von der internationalen astronomischen Union klar definiert und mit Himmelskoordinaten versehen sind. Innerhalb dieser Bereiche befinden sich Millionen von Sternen, von denen man die hellsten zu den bekannten Figuren verbinden kann. Das sind dann Formen wie zum Beispiel der große Wagen oder Orion.

Dass die Tierkreiszeichen nicht klar definiert sind, merkt man auch an der Tatsache, dass es eigentlich 13 Tierkreiszeichen sein müssten. Zwischen Skorpion und Schütze befindet sich auf der Ekliptik nämlich das Sternbild des Schlangenträgers. Menschen, die zwischen 29. November und 17. Dezember geboren sind, wären eigentlich vom Sternzeichen Schlangenträger. Da 13 aber eine Unglückszahl ist, hat man dieses 13. Sternbild kurzerhand weggelassen. 12 ist einfach besser.

Um das Ganze jetzt noch ein bisschen komplizierter zu machen hat jeder Stern eine Eigenbewegung und bewegt sich relativ zu den anderen Sternen. Und das nicht nur nach links, rechts, oben und unten, sondern auch nach vorne und hinten. Die Sterne befinden sich nämlich in einem drei-dimensionalen Raum, wo sie sich in jede Richtung bewegen können. Und das tun sie auch. Mit atemberaubenden Geschwindigkeiten von 220 Kilometern pro Sekunde(!) fliegen die Sterne in unserer Galaxie, der Milchstraße, umher. Für uns ist diese Bewegung nicht sichtbar, eine Veränderung an den Positionen ist auch über einem Jahr nicht mit freiem Auge zu erkennen. Über tausende von Jahren bewegen sich die Sterne jedoch und die Stern bilder fangen an, sich zu verzerren.

Eine weitere Bewegung, diesmal eine unserer Erde, führt dazu, dass sich die Tierkreiszeichen heute nicht mehr mit den Fixsternbildern decken, von denen sie ihren Namen haben. Die Rede ist hier von der Präzession. Ähnlich wie ein Kreisel taumelt auch die Erde während sie rotiert. Präziser: Die Rotationsachse der Erde vollführt in einem Zyklus von über 25.000 Jahren einen Kreis. Diese Bewegung führt über den Zeitraum von 2.500 Jahren um eine Verschiebung der Tierkreiszeichen von ca. einem Monat. Fische beginnt offiziell am 20. Februar und endet am 20. März, müsste aber eigentlich, nach der Definition der Griechen selbst, heute am 13. März beginnen und am 18. April enden, da sich der Nachthimmel in dieser Zeit gedreht hat.

Hier könnte man jetzt noch über die Zeitqualität sprechen, die die Astrologen eingeführt haben, um dem Dilemma der verschobenen Sternbilder zu entkommen, nachdem die Sterne nur als Anzeiger der Ereignisse dienen, ähnlich den Zeigern auf einer Uhr. Es gäbe noch viele Punkte, die man ansprechen müsste, zum Beispiel, dass weder die Gravitationskraft noch die elektromagnetische Kraft als Signalübermittler oder Informationstransporter zwischen den Sternen und der Erde in diesem Ausmaß fungieren können. Man müsste auch noch über die zahlreichen psychologischen Effekte und die beeinflussten Studien sprechen. Aber aus der

Perspektive der Astronomie, also der tatsächlichen Sternkunde, sind das die größten Probleme der Astrologie.

Ein Dank für die Zusammenarbeit und Überprüfung geht an Dr. David Gruber Mathias Lechthaler

Prad

Tourismus läuft wieder an...

Kein Unglückstag sondern soweit alles gut bei der diesjährigen Vollversammlung des Tourismusverein Prad am Freitag den 13. Mai.

Eine positive Bilanz und ein Nächtigungsaufschwung nach durchwachsenen Pandemiejahren trugen vorerst ihr Wesentliches dazu bei. Zufrieden zeigte sich der Vorstand mit Direktor Peter Pfeifer auch mit den vorhandenen Produkten die in den letzen Jahren aufgebaut werden konnten. Ein reichliches Angebot an ganzjährigen geführten Nationalparkwanderungen, täglich geführte Bike-Touren von Mai bis Oktober, Kinderbetreuung in der Hochsaison als auch zahlreiche Veranstaltungen im kulturellen und sportlichen Bereich locken jährlich Gäste aus rund 50 Nationan nach Prad. In Vor-Corona-Zeiten konnte man so bis zuletzt rund 200.000 Nächtigungen generieren.

Mit der Radwegverbindung zur Stilfserbrücke und mit einem späteren Projekt auch bis nach Gomagoi erhofft man sich eine besondere Aufwertung des Radtourismus auf das Stilfserjoch. Auch die bevorstehende 200-Jahr Feier sowie eine neue Radveranstaltung für 2023 rücken die gefragte Passstraße in Prad weiter in den Fokus. Die Aufwertung von Schloss Lichtenberg in Verbindung mit der Restaurierung der Kalköfen wird zudem sowohl für den Kultur- als auch den Veranstaltungstourismus förderlich sein.

Auch wird aktuell wieder in die Wegestruktur investiert. Im Herbst 2022 wird es einen neuen Themenrundweg, den Bergbaurundweg Archaikweg geben. Weiter sind für 2023 Verbesserungen an den Zustiegswegen zum Marmorrundweg als auch eine neue Attraktion am Gumperleweg angedacht.

Für einige Wehmutstropfen sorgte die zunehmende Auflassung kleiner Betriebe innerhalb der Gemeinde. Ein Problem das wohl andere Tourismusvereine auch teilen, stellt sich doch vor allem bei kleinen Familienbetrieben stets die Frage ob denn wohl auch die nächste Generation den Betrieb weiterführt bzw. weiterführen kann. Auch die bürokratischen Hürden wurden in den letzten Jahren keineswegs weniger. Wie es die Vereinssatzung alle vier Jahre verlangt fanden bei der diesFoto: Wind-Archiv jährigen Vollversammlung auch Vorstandswahlen statt. Die anwesenden Wahlberechtigten bestätigten den alten Vorstand. Dieser setzt sich zusammen aus Alfred Karner, Fabian Runng, Karin Wunderer, Michael Nigg, Florian Wallnöfer, Rafael Alber (als Delegierter der Gemeinde Prad) und Andreas Ortler (als Delegierter des HGV). Innerhalb diesem wurde bei einer darauffolgenden Sitzung schließlich Alfred Karner als Präsident und Fabian Rungg als Vizepräsident des Vereins wiedergewählt. Peter Pfeifer

Vinschgau/Kinderbücher

Liebe Kinder, Büchertipps für euch

Liebe Kinder, in Schlanders gab es vor Kurzem eine große Bücherausstellung, sie hieß „Bücherwelten“. 1000 nagelneue Bücher warteten auf Leseratten und Bücherwürmer. Es gab gemütliche Ecken, um in Ruhe in einem Buch zu blättern. Drei Kinderbücher haben mir besonders gefallen:

Die Tode meiner Mutter Carla Haslbauer

NordSüd Verlag, Zürich 2021 ab 5 Jahren

Keine Angst, der Buchtitel klingt ein bisschen schlimm, aber ist ganz anders, als ihr jetzt denkt. Diese Mama hat nämlich einen besonderen Beruf, den man schon zuhause bemerkt: Als Opernsängerin singt sie ständig. Wenn sie Proben oder Aufführungen hat, wühlen ihre Kinder heimlich in ihrem Kleiderkasten und schlüpfen in die tollsten Kostüme. Ab und zu dürfen sie sogar in die Oper, meistens wenn Mama eine Premiere feiert. „Man kann nie wissen, wer sie morgen sein wird“, denn die Rollen sind immer anders. Wenn Mama auf der Bühne sterben muss, halten sich die Kinder die Hände vor die Augen, weil’s so echt ausschaut. Beim tosenden Applaus sind sie dann stolz auf ihre Mama. „Doch meistens ist sie ziemlich normal“, denn auch eine Opernsängerin schimpft mal … ein farbenfrohes Buch aus der Sicht von Kinderaugen.

Wo ist Theatrine? Die Welt rund um die Bühne Cornelia Boese und Dorota Wünsch

Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2021 ab 4 Jahren

Wie aufregend! Ein Postbote soll in einem großen Theater ein Paket für Theatrine abgeben, doch sie zu finden, ist gar nicht einfach. Er düst durch das Theatergebäude und in frechen Reimen lernen wir alle Abteilungen kennen, die es hinter der Bühne gibt. In der Tischlerei kennt man Theatrine nicht, die Theatermaler schicken den Postboten in die Maske, und so geht es flott weiter, bis alle Räume und Leute vorgestellt sind. Es verneigen sich eben längst nicht alle nach einer Theateraufführung, die hinter den Kulissen mitgearbeitet haben. Dieses Bilderbuch macht sie sichtbar – doch wo ist Theatrine? Auch nicht in der Kantine! Ob man sie finden kann, schaut ihr euch am besten im Buch an! Ein Spaß für kleine und große Theaterfans.

Meine Oma ist die Größte Franziska Höllbacher

Annette Betz Verlag, Wien 2021 ab 3 Jahren

Nach diesem Buch greift ihr bestimmt gerne, denn Oma Grete ist riesig – und ihr Buch ist es auch. Beim Schwimmen kann sich die Enkelin auf Omas großen Zeh setzen, das Kirschenpflücken ist mit dieser Oma ein Kinderspiel und auch die Sterne am Himmel sind fast zum Greifen nah. Oma Grete passt nie vollständig ins Buch, weil ein großes Herz eben viel Platz braucht. Es gibt wenig Text, aber viel Omaliebe. Könnte ein schönes Geschenk für den (Groß)Muttertag sein!

Kortsch

Musikkapelle Kortsch: Bewährtes & Neues

Fast 20 Jahre stand die Musikkapelle Kortsch unter der musikalischen Leitung von Stefan Rechenmacher. In dieser Zeit hat Stefan den Verein geprägt und dazu beigetragen, dass die Musikkapelle auf hohem Niveau musiziert und einen wichtigen Stellenwert bei der Dorfbevölkerung einnimmt. Ende 2021 entschloss sich Stefan, andere Wege zu gehen und verabschiedete sich von seiner „Kortscher Musi“. Ein riesengroßer Dank gebührt Stefan für seine herausragende musikalische Arbeit in all den Jahren!

In der folgenden Phase der „Neufindung“ erklärte sich der ehemalige Bezirkskapellmeister Dietmar Rainer kurzfristig bereit, das diesjährige Festkonzert mit der Kortscher Musi einzustudieren und dieses zu dirigieren. Am 30. April 2022 war es soweit, die Musikkapelle konnte nach zwei Jahren Coronapause endlich wie-

Fotos: Wind-Archiv

Die „Kortscher Musi“ beim Festkonzert in Schlanders

der ihr traditionelles Festkonzert im Kulturhaus von Schlanders spielen. Werke von Robert W. Smith, Jahan de Meij, Johannes Brahms (bearbeitet von Dietmar Rainer), Santiago Quinto Serna, Alfred Reed und Bert Appermont begeisterten das Publikum. Es war ein unvergesslicher Abend voller Emotionen! Die Kortscher Musi wird sich immer wieder gerne daran zurück erinnern! Für dieses musikalische Erlebnis ergeht ein großer Dank an Dietmar Rainer, der knapp drei Monate mit der Kortscher Musi am Konzertprogramm arbeitete.

Mit der ersten Probe am 18. Mai begann schließlich der neue Kapellmeister Benjamin Blaas (i.B.) seine Kapellmeistertätigkeit bei der Kortscher Musi. Benni, Jahrgang 1984, ist Musiklehrer an der Mittelschule Schlanders, Mitglied der Musikkapelle Tschars und seit kurzem neuer Bezirkskapellmeister des VSM Bezirkes Schlanders. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum „Sonta Hons“ Kirchtag in Kortsch feierte der neue Kapellmeister sein Debüt: Bei der Prozession unterstützte er mit seinem Spiel die Klarinetten und dirigierte anschließend das Konzert auf dem Fest des ASV Kortsch. Der Auftakt für den neuen Kapellmeister ist gelungen. Nun wünschen wir ihm viel Freude und Spaß in den Reihen der Kortscher Musi - auf dass Bewährtes erhalten und Neues gewagt wird! Für die „Kortscher Musi“ Patrizia Pircher

GRILL ZEIT

Geflügelbrust mit Senf-Fenchelsamen-Rub

Zutaten für 4 Personen:

4 Geflügelbrüstchen 2 EL Olivenöl 1 EL Senfkörner 2 EL Fenchelsamen 1/2 TL Salz 1 EL brauner Zucker 1/2 TL Cayennepfeffer Beilage:

1 reife Ananas 1 Bio-Zitrone 1 TL brauner Zucker Salz 1/2 TL Chiliflocken 3 Zweige Basilikum Zubereitung:

1. Geflügelbrust mit Olivenöl bestreichen.

Senfkörner und Fenchelsamen im Mörser grob zerstoßen und mit Salz, Zucker und

Cayennepfeffer mischen. Geflügelbrust damit kräftig einreiben. In eine Schale geben und zugedeckt 2 Stunden kühl stellen.

2. Ananas schälen, vierteln, Strunk entfernen, das Fruchtfleisch in Stücke schneiden und in eine Schüssel geben, beiseitestellen.

Zitrone heiß abwaschen, Schale mit einem scharfen Messer ablösen, Saft auspressen, in ein kleines Gefäß geben und alles mit dem Zucker, etwas Salz und den Chiliflocken vermengen, Basilikum in feine Streifen schneiden und unterrühren. Alles beiseitestellen.

3. Grill für indirekte Hitze vorbereiten. Geflügelbrüstchen bei 140 – 160 °C während 20 – 25

Minuten auf der indirekten Seite knusprig grillieren, dabei gelegentlich wenden.

4. Ananas auf dem heißen Grill 2–3 Minuten indirekt grillieren, ab und zu mit der

Zitronen-Basilikum-Marinade beträufeln. Zusammen mit den Geflügelbrüst-

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