3 minute read
Stilfserjoch: Die Richtigstellung Seite
von Albrecht Plangger
Rom Info ins Tal
Advertisement
Hier in Rom ist die Stimmung gedrückt. Alle lassen die „Ohren hängen“. Für alle ist es unverständlich, dass dieses Geplänkel um den „DL aiuti“ und um die Müllverbrennungsanlage für Rom so enden sollte. Wir sind jetzt noch dabei das Wettbewerbsdekret „DL concorrenza“ - ohne die Bestimmungen zum Taxidienst - aber mit den Normen zu Ausschreibung 2023 von 10 Südtiroler Großableitungen zur Stromproduktion zu machen, dazu noch das Dekret „DL semplificazioni fiscali“ und unseren eigenen Kammerhaushalt. Im „DL semplificazioni fiscali“ finden sich endlich die seit 2017 ausständigen Steuerbestimmungen für den Dritten Sektor/Ehrenamt. Der Steuerberater des Dienstleitungszentrum fürs Ehrenamt DZE hat mir bestätigt, dass diese „zugunsten“ unserer Vereine sind. Diese soll’s freuen. Nun werden diese Steuerbestimmungen der EU notifiziert und könnten somit bereits 2023 zur Anwendung kommen. Mit heute ist die Arbeit im Parlament für die meisten vorbei. „Nichts wird mehr wie früher sein“ (nulla sarà come prima), hatte Ex Ministerpräsident Renzi beim Abgang von Draghi verkündet. Ein gewaltiger Schaden für’s Land. Viele genehmigungsreife Durchführungsbestimmungen könnten verfallen, das seit 1994 angekündigte Berggesetz ist samt der Ministerin Gelmini vom Tisch, die große Steuer- und Katasterreform höchstwahrscheinlich beginnt nach 2 Jahren Diskussion in der kommenden Legislaturperiode wieder bei Null und was aus der endgültigen Konzessionserneuerung unserer A22 wird, weiß auch niemand. Auch auf dem Alternativenergiesektor kommt wieder alles ins Stocken. Das betrifft den sogenannten FER II, die Energiegemeinschaften, die Ausweisung der sog. „aree idonee“ für die Realisierung von Wind- und Sonnenenergie, Wasserkraft, Tiefenwärme usw. Unsere „Gemischte Gruppe“ in der Abgeordnetenkammer ist zum Legislaturende auf über 100 Parlamentarier angewachsen. Das „Reglement“ zur Parlamentsarbeit (Kommissionen, Abstimmungen usw.) in einem verkleinerten Parlament ist leider noch nicht erstellt worden. Froh in Rom sind nur die Taxifahrer, die sich von der Draghi-Reform gerettet haben und weiterhin „verschont“ für längere Zeit bleiben Wolf und Bär.
Matthias Tappeiner bleibt JG-Bezirkschef
Bezirkswahlen der Jungen Generation im Vinschgau – Matthias Tappeiner wird im Amt bestätigt, Franziska Riedl (VizeBMin Laas) und Felix Mitterer stehen ihm zur Seite. Die Grauner VizeBMin Hannah Waldner wurde in den Vorstand kooptiert und wird in den nächsten zweieinhalb Jahren mitarbeiten. Besonderen Fokus wird der neue JG-Vorstand auf die Verwirklichung der Schnellbus-Verbindung vom Vinschgau nach Landeck sowie auf Umweltthemen legen.
Richtigstellung im Sinne des Pressegesetzes
Zeitungen, so auch der Vinschgewind, sind per Pressegesetz verpflichtet, Richtigstellungen abzudrucken. So eine Richtigstellung begehrt der Bozner Rechtswanwalt Norbert Griesser im Auftrag von Umberto Capitani. Wir veröffentlichen das betreffende Bild zum betreffenden Artikel nochmals dazu.
„Betrifft: Richtigstellung im Sinne des Pressegesetzes bezüglich des Artikels Droht das AUS auf Seite 8 unter der Rubrik Politik Lokales Sport in der Ausgabe 15/22 vom 28 Juli 2022
Sehr geehrter Herr Bernhart, bezugnehmend auf den oben angeführten Artikel, welcher leider Unwahrheiten enthält und eine einseitige Berichterstattung darstellt, darf ich Sie im Namen und Vertretung des Herrn Umberto Capitani, sowie der S.I.F.A.S. AG auffordern, im Sinne des Pressegesetzes folgende Richtigstellung in derselben Aufmachung und auf derselben Seite zu veröffentlichen:
Herr Tschenett hat keinen Skibetrieb; Skibetreiber am Stilfser Joch ist einzig und alleine die SIFAS AG, welche im Besitz der notwendigen Konzessionen ist, um die Tätigkeit auszuüben. Herr Umberto Capitani hat keine Aktienmehrheit an der SIFAS AG und derselbe ist auch nicht Hotelier am Stilfser Joch. Herr Capitani ist angestellter Direktor der SIFAS AG und als solcher für die Sicherheit des Skigebietes zuständig; die Sicherheit des Skibetriebes wurde und wird noch immer allzu oft durch das willkürliche Verhalten des Betreibers des Hotel Ort/er missachtet, weshalb die SIFAS AG zum Wohle der eigenen Kunden intervenieren musste. Die zuständige Landesabteilung hat wohl aus diesem Grunde keine neue Konzession dem Hotel Baita Orter ausgestellt. Aber siehe da, trotz fehlender Konzession benutzt Herr Tschenett seit Mai weiterhin einen Teil des Gletschers und gefährdet immer wieder den regulären Skibetrieb. Reguläre Sommertrainingsmöglichkeiten bietet die SIFAS AG an und diese werden von Skiteams aus nah und fern genutzt. Die Sommertrainingsmöglichkeit gibt es demnach unabhängig von der Gletschernutzungskonzession zugunsten der Hotel Baita Orter. Einzig und alleine das warme Wetter mit fehlendem Niederschlag macht zur Zeit dem Sommertraining einen Strich durch die Rechnung.