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Laas: Eisiges Foto-Shooting im Marmorbruch Seite
von Albrecht Plangger
Rom Info ins Tal
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Das neue Jahr hat in einem guten Arbeitsklima begonnen. Der überraschende Tod vom italienischen EU-Parlamentspräsidenten David Sassoli hat über alle Parteigrenzen hinaus den Fokus ausnahmsweise auf die guten Seiten der Politik und deren Verdienste gebracht. Sassoli ein wahrlich großer Europäer, dem auch die lokalen autonomen und sprachlichen Minderheiten am Herzen lagen! Ich durfte ihn im Beisein vom Ministerpräsidenten Draghi und den Ministern Di Maio, Franceschini, Lamorgese, Brunetta, Cartabia, Lezzi und Bonetti für die sprachlichen Minderheiten mit einem kurzen Nachruf würdigen. In der Diskussion um die Wahl des neuen Staatspräsidenten wird der Ton zunehmend rauher. Bis zum 3. Februar - dann sollte laut Parlamentspräsident Fico der Präsident gewählt sein - könnte das politische Leben in Italien ordentlich durcheinander gewirbelt werden. Ein aussichtsreicher Kandidat steht noch nicht fest - außer ein Mattarella in Verlängerung-und allzu viele hoffen noch, dass auch an Ministerpräsident Draghi „ein Weg vorbeiführen“ könnte, damit dieser die Regierungsgeschäfte in solch unsicheren Zeiten halbwegs erfolgreich weiterführen kann. Persönlich tippe ich im Vorfeld des ersten Wahlganges trotzdem auf Draghi. Er bliebe als Staatspräsident für lange Jahre am Hebel der Macht im Staate und könnte so das „Schiff auf Kurs halten“. Als Ministerpräsident hat er wohl nach der Staatspräsidentenwahl nur mehr vom Februar bis September zu regieren . Danach beginnt der Wahlkampf und dann wird wohl solange am Stuhl gesägt, bis das Parteienbündnis auseinanderbricht. Von mir aus könnte man zwischenzeitlich den Gentiloni aus Brüssel zurückholen. Dieser weiß für die paar Monate bis zur nächsten Parlamentswahl, wie das Ministerpräsidentenamt ist. Lassen wir uns überraschen. Vielleicht tippe ich auch falsch? Alle anderen gesetzgeberischen Aufgaben des Parlaments, wie die jüngsten Eilverordnungen zum Covid oder das sog.“decreto milleproroghe“ rücken in den nächsten Wochen völlig in den Hintergrund und werden wohl nur so nebenbei behandelt. Wichtig ist jetzt ein neuer Präsident, dem hoffentlich auch Südtirol am Herzen liegt.
Marmorbruch als Shooting-Kulisse
Laas - Mode der Luxus-Labels Gucci, Balenciaga, Bottega veneta oder Miu Miu hatten Anfang Jänner ihren Auftritt im Laaser Marmorbruch. Der Starfotograf Markus Pritzi aus Tartsch wählte den Marmorbruch für ein Foto-Shooting mit internationalem Charakter.
von Angelika Ploner
Er zählt zu den Besten in seinem Metier: der Modefotograf Markus Pritzi aus Tartsch. Als Ort für sein jüngstes Projekt wählte Pritzi eine einmalige Kulisse: den Laaser Marmorbruch. Die angereiste Crew am 5. Jänner war eine internationale. Die Stylistin kam aus Paris, das amerikanische Model aus Rom, Visagistin und Assistenten aus Berlin und München.
Mode der Luxus-Labels Gucci, Balenciaga, Bottega veneta, Miu Miu wurden zu einer „story“ gebündelt und haben zum einen ihren Auftritt im italienischen Magazin CAP 74024 und erweitern zum anderen das Portfolio von Pritzi selbst. „Mit diesen Editorials, wenn man für Zeitungen Modegeschichten fotografiert, kann man als Modefotograf zeigen, wie kreativ man ist. Sie sind das Schaufenster nach außen, aufgrund dessen man dann gebucht wird“, sagt Pritzi. „Ein Schaufenster sind solche Shootings auch für den Laaser Marmor“, ergänzt Kurt Ratschiller, finden sich diese Luxus-Modelabels mit ihren Boutiquen immer wieder auch unter den Kunden der Lasa Marmo. Im Marmorbruch selbst waren „Kälte und Licht“ die große Herausforderung. Mit spartanischer Ausrüstung musste gearbeitet werden, „wir konnten nur wenig hier herauf nehmen.“ Umso Der Laaser Marmorbruch als einzigartige Kulisse für das internationale Fotoshooting Anfang Jänner mit Mode-Starfotograf Markus Pritzi aus Tartsch
mehr waren Kreativität und Können gefragt. Seine Fotos bearbeitet der Tartscher kaum, nur „Helligkeit und Kontrast werden angepasst“. Gelernt hat er sein Handwerk bei Foto Wieser in Schlanders, sechs Jahre lang arbeitete er dort. Heute lebt er in Paris und ist in der ganzen Welt unterwegs. Beim Shooting im Marmorbruch erhielt Pritzi tatkräftige Unterstützung vor Ort: von Robert Sagmeister samt Team und Kurt Ratschiller von der Lasa Marmo.