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Schlanders: Berufsschule verbindet Tradition mit Moderne Seite
von Albrecht Plangger
Rom Info ins Tal
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Der Entwurf für das Haushaltsgesetz 2022 ist nun da. Der Senat wird sich damit in erster Lesung befassen, sodass wir in der Abgeordnetenkammer das „wichtigste“ Gesetz des Jahres wohl nur mit einer Vertrauensabstimmung durchwinken werden können. Als Ersatz behandeln wir in den nächsten Wochen ein Gesetzesdekret mit Sonderbestimmungen zur Umsetzung des „Recovery Plans“. So langsam tauchen nun die konkreten Maßnahmen auf, welche mit dem EU Aufbauprogramm massiv gefördert werden sollen, wie z.B. bei den großen Beregnungsleitungen in der Landwirtschaft, wo auch Südtirol eine sehr gute Berücksichtigung findet. Förderprogramme gibt es auch im Tourismus. Da ist auch das neue Wettbewerbsgesetz. Es zählt zu den Reformgesetzen, die die neue Regierung Draghi zum Erhalt der EU-Finanzierungen für das Wiederaufbauprogramm „Recovery Plan“ über die Bühne bringen muss. Mit dem neuen Gesetz soll mehr Konkurrenz in Sachen Telekommunikation, lokalen Dienstleistungen, große Wasserableitungen, Taxidienste und Transparenz bei Ausschreibungen für Gaslieferungen garantiert werden. Abseits der Abgeordnetenkammer geht es in den nächsten Wochen um die prekäre Personalsituation in den Staatsämtern der Provinz Bozen. In allen Staatsämtern, vom Amt für Staatsimmobilien zum Staatsarchiv, vom Staatsbauamt bis zu den Steuerkommissionen, ist die Personal-Decke schon längst zu kurz, um dem öffentlichen Auftrag gerecht zu werden. Höchst aufschlussreich, wie man im neuen Umwelt-Ministerium MITE (Ministero della transizione ecologica) zum Nationalpark Stilfserjoch steht, war für mich ein Treffen in Rom letzthin mit der Landesrätin Hochgruber Kuenzer und dem FührungsausschussPräsidenten und Marteller Bürgermeister Altstätter. Aus der Reaktion des Ministeriums auf dieses Treffen und den aufgeworfenen Fragen, wird sich innert wenigen Wochen zeigen, welches Interesse das Umweltministerium am Stilfserjoch Nationalpark hat. Danach sollten wir unsere Strategie und politische Entscheidung ausrichten.
Patrizia Reinstadler bleibt HGV-Ortsobfrau
Im Hotel „Post“ in Sulden wurde anlässlich der Ortsversammlung des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) Patrizia Reinstadler vom Hotel „Bambi“ in Sulden in ihrem Amt als Ortsobfrau der Ortsgruppe in der Gemeinde Stilfs einstimmig wieder gewählt. Im neu gewählten Ortsausschuss werden ihr Lukas Wallnöfer vom Hotel „Paradies“, Veronika Reinstadler von der „Düsseldorfer Hütte“, Mathias Gapp vom Hotel „Nives“ und Fabian Wieser vom Hotel „Mignon“ zur Seite stehen.
Wir verbinden Tradition mit Moderne
Landesberufsschule Schlanders -Die Metall-Fachschüler verfügen über modernste Übungsgeräte und werden fit gemacht für die digitalisierte Wirtschaftswelt der Zukunft.
von Magdalena Dietl Sapelza
Aus der Metallfachschule an der Landesberufsschule in Schlanders ist mit dem diesjährigen Schuljahr die „Berufsfachschule für Metalltechnik und Robotik“ geworden. Damit wird der Blick gezielt auf die digitale Welt der Zukunft gerichtet. Die traditionelle Ausbildung in den unterschiedlichen Bereichen der MetallVerarbeitung geht nun systematisch mit den Bereichen der Digitalisierung eine Symbiose ein. „Wir verbinden Tradition mit Moderne und reagieren so auf die Anforderungen der Wirtschaft, in der Digitalisierung eine immer größere Rolle spielt“, erklärt Direktorin Virginia Tanzer. Speziell der Robotik und dem Programmieren der modernen computergesteuerten Arbeitsgeräte wird viel Zeit eingeräumt. Die jungen Fachkräfte werden so für die moderne Arbeitswelt fit gemacht, so wie es das Projekt „Industrie 4. 0“ (Bezeichnung für ein Zukunftsprojekt zur umfassenden Digitalisierung der industriellen Produktion, um sie für die Zukunft besser zu rüsten). Das Ziel ist es, eine autonome Produktion zu schaffen, bei der Menschen, Arbeiten am Schweißroboter
Maschinen, Anlagen und Produkte selbstständig miteinander kommunizieren. Sogenannte cyber-physische Systeme machen die Produktion flexibler und effizienter. Gute Computer- und Programmierkenntnisse gepaart mit handwerklichen Fertigkeiten schaffen also die besten Voraussetzungen für den Erfolg am künftigen Arbeitsplatz. Und gut ausgebildeten Fachkräfte sind mehr denn je gefragt. Der Unterricht wird praxisnah und innovativ gestaltet. Den Auszubildenden steht seit kurzem beispielsweise ein moderner Schweißroboter zur Verfügung, den sie programmieren können und der ihnen dann punktgenau die gewünschten Metallteile verschweißt. Zum Üben bereit stehen auch Fräsmaschinen der neuesten Generation. Natürlich werden nach wie vor die Grundkenntnisse wie Drehen, Fräsen und die Schweißverfahren wie das Lichtbogenhand-, MAG- und WIG- Schweißen vermittelt. Diese Grundkenntnisse sind die Voraussetzung, dass die Symbiose auch erfolgreich sein kann. Die neue Ausbildungsoffensive an der Landesberufsschule ist eine Win-win-Situation für Schüler:innen und für Unternehmer:innen.