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Vinschgau: Wasserzins - Elf Millionen Euro für Gemeinden Seite

Bozen/Vinschgau

Wasserzins: Elf Millionen Euro an Gemeinden

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Der Aufteilung von Wasserzinseinnahmen unter den 116 Gemeinden hat die Landesregierung zugestimmt. Damit hat sie dem Vorschlag des Rates der Gemeinden entsprochen.

Mit insgesamt elf Millionen Euro an Wasserzinsmitteln für das Jahr 2021 können Südtirols Gemeinden rechnen. Die Landesregierung hat am 30. November auf Vorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher der vom Rat der Gemeinden vorgeschlagenen Aufteilung der Finanzmittel unter den 116 Südtiroler Gemeinden zugestimmt. Bekanntlich erhält das Land Südtirol für die Nutzung öffentlicher Gewässer zur Stromerzeugung jährliche Wasserzinse. Mindestens 50 Prozent davon stehen den Gemeinden zu.

Bei der Zuweisung der Mittel an die Gemeinden werden Standortgemeinden von Stromerzeugungsanlagen aus Wasserkraft besonders berücksichtigt. Diese erhalten 72 Prozent der Mittel, während 28 Prozent an die restlichen Gemeinden gehen. Von den 72 Prozent, die den Standortgemeinden vorbehalten sind, werden zwei Millionen Euro zu gleichen Teilen an alle Gemeinden verteilt, während die restlichen knapp sechs Millionen Euro abhängig von Nennleistung der Wasserkonzessionen zugewiesen werden. Eine Ausnahme bildet das Kraftwerk St. Florian im Unterland, bei dem nur die Nennleistung des Südtiroler Anteils berücksichtigt wird. Von den rund drei Millionen Euro, die unter den Gemeinden aufgeteilt werden, in denen sich keine Kraftwerke mit mindestens 3000 Kilowatt Nennleistung befinden, werden 70 Prozent zu gleichen Anteilen zugewiesen, 30 Prozent hingegen unter Berücksichtigung der Bevölkerungszahl.

Die Gemeinden Ritten (378.371€), Graun (317.100€) und Algund (315.335€) können mit den höchsten Beträgen aus dem Wasserzins rechnen. Es folgen die Gemeinden Sarntal (248.910€), Ulten (228.389€), Kastelruth (222.749€) und Schnals (207.048€). Was die Gemeinden im Vinschgau ähnlich einem Weihnachtsgeschenk an Wasserzinsgelder erhalten werden, ist in der Tabelle dargestellt.

Glurns 63.910 Graun 317.100

Kastelbell-Tschars 170.137

Laas 201.136 Latsch 189.071 Mals 206.225 Martell 187.405 Naturns 175.733 Partschins 113.381 Plaus 40.155

Prad 56.810

Schlanders 158.396

Schluderns 73.548 Schnals Stilfs Taufers 207.047 42.458 41.304 Grafik: Hartwig Spechtenhauser

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BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU

GRAUN MALS GLURNS/TAUFERS I. M. SCHLUDERNS PRAD STILFS LAAS KORTSCH SCHLANDERS GOLDRAIN/MORTER MARTELL LATSCH TARSCH KASTELBELL/TSCHARS

Bildungsausschuss Graun

Awie Aktionstage und Advent Seit über 20 Jahren werden in der Gemeinde Graun dorfübergreifend die Oberländer Aktionstage abgehalten und seit 15 Jahren die Aktion „Oberländer Advent“. Unzählige Vorträge, Kurse, Ausstellungen, Seminare, Lesungen, kleinere und größere Projekte wurden dabei vom Bildungsausschuss koordiniert und organisiert. Heuer stand die Erinnerung an die Seestauung vor 71 Jahren bei den Aktionstagen und vier Lichterwanderungen in allen Dörfern im Advent im Mittelpunkt. 2021

Bildungsausschuss Mals

Bwie Bildungsherbst Der Malser Bildungsherbst hat mittlerweile eine jahrzehntelange Tradition und umfasste heuer wiederum ein buntes und vielfältiges Programm. Das Malser Naherholungsgebiet „Malettes“ ist mit seinem Rund- und Ausblick das Sinnbild für den Bildungsherbst geworden. Neben den lokalen Bildungs- und Kulturangeboten strahlt die Verleihung des Gabriel Grüner Schülerpreises landesweit und die Verleihung des Gabriel Grüner Stipendiums in Mals sogar international aus.

Bildungsausschuss Goldrain/Morter

Dwie Dorftage Wenn in einem kleinen Dorf wie Goldrain seit über 30 Jahren ununterbrochen Dorftage abgehalten werden, dann ist das schon bewundernswert. Die Goldrainer schaffen es immer wieder aktuelle Themen, Geselliges und die Vereine in den Dorftagen einzubinden. Mit dem Goldrainer Treff wurde das Ziel verfolgt, ein Zusammenrücken zu aktuellen Fragen und Themen des Dorfes zu ermöglichen. Der kürzlich neu angliederte Bildungsausschuss in Morter führt mit den Nibelungentagen in Morter diese Tradition nahtlos weiter.

Bildungsausschuss Schlanders

Gwie gefeiert Mit 35 Jahren ist der Bildungsausschuss Schlanders einer der ältesten im Tal und hat mit der langjährigen Vorsitzenden Christine Holzer eine Trägererin des Tiroler Verdienstkreuzes in ihren Reihen. So umfangreich und vielfältig die Tätigkeiten in den vergangenen Jahrzehnten, auch mit Einbezug der italienischsprachigen Bevölkerung waren, stand 2021 eine Neu-Positionierung des Bildungsausschuss auf dem Programm. Neben einer internen Klausur wurde das gesamte Dorf unter dem Motto: „Lebenswertes Schlanders – was ist gut, was wollen Sie anders?“ eingebunden.

Bildungsausschuss Prad a. Stj.

Hwie historisch In der Gemeinde Prad a. Stj. sorgen die Dorf-, Bildungs- und Gesundheitstage seit Jahren für ein reichhaltiges und buntes Bildungs- und Kulturangebot vor Ort. Die gemeinsame Bildungsfahrt im Sommer verknüpft Inspiration über den Tellerrand hinaus mit geselligem Beisammensein. Für das kommende Jahr soll mit dem Projekt „Prader Dorfgeschichten“ die Dorfhistorie aufgearbeitet werden.

Bildungsausschuss Stilfs

Jwie Jubiläum

Der Bildungsausschuss von Stilfs mit den Fraktionen Gomagoi, Trafoi, Sulden und Stilfserbrücke wurde vor 25 Jahren gegründet und hat seitdem unzählige Veranstaltungen entweder selbst geplant und durchgeführt oder die örtlichen Vereine und deren Initiativen finanziell unterstützt. Als einer ersten im Tale hat der Bildungsausschuss Stilfs ein eigenes Logo entwickelt und eine eigene Homepage erstellt. Die Reaktivierung des „Stilzer Pfluagziachn“ hat zudem einen wichtigen soziokulturellen Schwerpunkt im Dorf Stilfs gesetzt.

Bildungsausschuss Latsch

Kwie Kulturtage Die Latscher Kulturtage erfinden sich seit 15 Jahren jedes Jahr neu. Heuer ausnahmsweise im Sommer, beginnen sie normalerweise mit dem 1. Maifest. Sie wachsen von Jahr zu Jahr und sind ein Paradebeispiel für die Zusammenarbeit der Vereine im Dorf. Viele wollen bei den Kulturtagen dabei sein, das ist ein toller Erfolg und bringt Vielfalt in die Angebote. Koordiniert und ergänzt werden vom Bildungsausschuss auch die Angebote im Rahmen des Latscher Advent. Es ist nicht selbstverständlich, dass alle 14 Bildungsausschüsse in den 16 Dörfern des Vinschgaus in den COVID-Jahren 2020 und 2021 ein Bildungsprogramm erstellt haben und dieses trotz erschwerter Rahmenbedingungen auch durchgeführt wurde. Diesem ehrenamtlichen Engagement für die Bildung im Dorf kann am Ende eines Jahres nur ein großes DANKE ausgesprochen werden. DANKE für den Mut und dem Durchhaltevermögen, für die Kreativität und gemeinschaftlichem Denken und Initiieren. Die letzten beiden Jahre haben vor Augen geführt, dass ein vielfältiges Bildungs- und Kulturangebot in Präsenz eine hohe Qualität besitzt und nur teilweise von Videokonferenzen abgelöst werden kann. Die Vinschger Bildungsausschüsse haben auch während der Pandemie aufgezeigt, dass sie ein wichtiges Glied in der Kette sind, der den Zusammenhalt fördert und diesen Mehrwert von zwischenmenschlicher Begegnung

Bezirksservice Bildungsausschüsse Vinschgau Bahnhof Spondinig 1 | 39026 Prad a. Stj. | Tel. 348 7651492 Ludwig Fabi

bezirksservice.vinschgau@gwr.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf

jetzt auch auf www.facebook.com/ vinschger.bildungszug

2021

Bildungsausschuss Schluderns

Kwie Katharinatage Der Bildungsausschuss Schluderns hat sich vor über einem Jahrzehnt die Hl. Katharina als Sinnbild dafür ausgewählt, ein Identitätsstiftendes Kultur- und Veranstaltungsprogramm für die Schludernser auf die Beine zu stellen. Neben neuen und vielfältigen Bildungs- und Kulturangeboten wird seither im Rahmen der Katharinawoche viel Wert auf Tradition gelegt. Der Kathrinamarkt wurde belebt und der traditionelle Kathrinakirchtag wird weiterhin gefeiert.

Bildungsausschuss Laas-Eyrs-Tschengls-Tanas-Allitz

Lwie Literatur Der rührige Bildungsausschuss ist neben dem Hauptort in den Dörfern Eyrs, Tschengls, Tanas und Allitz mit interessanten und vielfältigen Angeboten ganzjährig unterwegs. Literarischer Höhepunkt war heuer die Organisation und Abhaltung des 7. Franz Tumler Literaturpreises, der deutschsprachige Debütromane auszeichnet. Was 2007 zögerlich begann, ist mittlerweile zu einem literarischen Fixpunkt im gesamten deutschsprachigen europäischen Raum geworden und ist immer mehr im Dorf und im Vinschgau verankert.

Laas

16. – 17. September 2021

www.tumler-literaturpreis.com

Franz-Tumler-Literaturpreis 2017 05

Bildungsausschuss Kortsch

Mwie Mahnmal Weil er sich geweigert hatte, für das Nazi-Regime in den Krieg zu ziehen, wurde der 21-jährige Markus Dapunt, ein Hirte aus dem Gadertal, am 29. August 1944 am Schießstand in Kortsch standrechtlich erschossen. Ein Mahnmal wurde mit einer kleinen Feier mit Zeitzeugen und Familienangehörigen aus dem Gadertal am Kortscher Küheweg nach Allitz heuer eingeweiht. Dadurch wird die Erinnerung an ein dunkles und oft noch verdrängtes Kapitel der Südtiroler Geschichte wachgehalten.

Bildungsausschuss Glurns-Taufers i.M.

Nwie nachhaltig und neu Über ein Jahrzehnt Koordination der Palabiratage in Glurns sprechen für das dortige nachhaltige und kulturelle Engagement rund um die Vinschger Palabirne. Derzeit läuft sogar ein Antragsverfahren um Erfassung und Eintragung als immaterielles Kulturgut der Palabirnenbäume im Vinschgau. Im angegliederten Bildungsausschuss von Taufers i.M. ging man hingegen im Advent neue Wege. Mit vier Aktionen unter der Bezeichnung „Advent in Dorf an dr Grenz“ wurde dort eine kreative, besinnliche und lokal verortete Veranstaltungsreihe umgesetzt.

in den Dörfern ermöglicht. Auch die institutionellen Partner der Bildungsausschüsse wie die Aut. Prov. Bozen/Amt für Weiterbildung und die Gemeindeverwaltungen im Tale haben bewiesen, dass sie ehrenamtliches Engagement für die Bildung im Dorf schätzen und sie inhaltlich und finanziell voll unterstützt. Auch ihnen ein herzliches DANKE. Um die Motivation und Engagement für Bildungs- und Kulturarbeit in den Dörfern hochzuhalten, braucht es weiterhin eine unkomplizierte öffentliche Rückendeckung für die Bildungsausschüsse. Die wertvolle Arbeit der Bildungsausschüsse im Dorf benötigt Motivation und Wertschätzung und nicht weitere umfassende verwaltungstechnische Vorgaben, wie sie im Rahmen der Reform des 3. Sektors teilweise vorgesehen sind.

Fabi Ludwig – Bezirksservice Bildungsausschüsse Vinschgau

Bildungsausschuss Martell

Owie Online Aufgrund der COVID-Pandemie mussten die Bildungsausschüsse vermehrt die Angebote mittels Videokonferenzen organisieren. Auch der Bildungsausschuss Martell bediente sich dieser digitalen Möglichkeiten der Informationsvermittlung. So wurden die

Vorträge über „Naturnahes Gärtnern“ und „Kräuter stärken das Immunsystem“ im Frühjahr und Herbst als Online-Vorträge angeboten und kamen gut an.

Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars

Wwie Wir Kein anderer Bildungsausschuss im Tale hat so ein breit gefächertes Angebot von Kursen und Seminaren wie jener von Kastelbell/Tschars. Gesundheitsgymnastik, Feldenkrais, Fastenseminare bis hin zu Schnitzkursen sind nur einige der erfolgreich angebotenen Inhalte. Auf Schloss Kastelbell findet immer das Sommerkonzert statt und die Dorfchronik wird unterstützt. Unter dem Motto „Zwischen den Schlössern“ setzte man in Projektform über einem Zweijahreszeitraum kulturelle Schwerpunkte. Im kommenden Jahr wird unter dem Thema „Vom Ich zum Wir- Wir bringen Menschen zusammen“ dieser Ansatz weitergeführt.

Bildungsausschuss Tarsch

Zwie Zusammenhalt Seit über zwanzig Jahren ist der Bildungsausschuss Tarsch wortwörtlich in Sachen „Weiterbildung im Dorf“ unterwegs. Dabei wurde bei den Angeboten gezielt auf den Bedarf vor Ort eingegangen. Neben vielen Gesundheitsangeboten waren Italienischkurse für Grundschüler, Jugendliche und Erwachsene sehr gefragt. Für die Vereinsgemeinschaft wurden technische Hilfsmittel wie Beamer und Kopiermaschine angekauft. Mit der Mithilfe beim Suppnsunnta, waren die Tarscher eine der ersten im Tale, die einfaches Essen mit Wohltätigkeit verknüpften. Eine Themenwoche beschäftigte sich dem Thema Wasser und mit der Geschichte vom Bau des Jochwaales.

OSZ Mals/Vinterra

„Essn heb Leib und Seal zom“

Essn heb Leib und Seal zom“. Doch Lebensmittel sind mehr als nur Bindemittel für Leib und Seele. Bereits der Anbau und die Herstellung der Lebensmittel wirken sich nachhaltig auf Mensch und Menschheit aus.

Diese Erkenntnis machten Schüler*innen des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums in Mals, als sie die Felder der Sozialgenossenschaft „Vinterra“ besuchten. Die Präsidentin Martina Hellrigl erklärte den Schüler*innen das Konzept der Sozialgenossenschaften.

Eine Schülerin fasst zusammen: „In der Landwirtschaft sind viele Menschen beschäftigt und viele Menschen leben in der Landschaft, wo Landwirtschaft betrieben wird. Eine nachhaltige Landwirtschaft sollte nicht nur ökologisch, sondern auch sozial nachhaltig sein.“ Dominik Greiss, Mitarbeiter der Sozialgenossenschaft, führte die Schüler*innen durch die Felder und erklärte ihnen die Art des Anbaus, welche Bedürfnisse Pflanzen und der Boden haben und wie wichtig eine nachhaltige aber auch un-

Fotos: „Wind“-Archiv abhängige Landwirtschaft ist. Greiss zu den Problempunkten: „In zahlreichen Gebieten der Erde kann man erkennen, welche Formen die industrielle Landwirtschaft zum Leidwesen von Mensch, Tier und Umwelt angenommen hat. Bauern, die in Abhängigkeit geraten, Tiere, welche ein artfremdes und grausames Leben fristen, verarmte Biodiversität und Umweltgifte.“ „Vinterra“ legt Wert auf ökologische und soziale Landwirtschaft, bindet Menschen in Anbau und Herstellung ein und produziert gesunde, qualitativ und geschmacklich hochwertige Lebensmittel. Viele Menschen setzen vermehrt auf regionale, nachhaltig produzierte Lebensmittel, weil sie sich bewusst ernähren und auch Verantwortung für Landwirtschaft und Landschaft übernehmen wollen. „Als Konsumenten haben wir die Möglichkeit mitzugestalten, auch wenn es oft schwierig ist“, meint ein Schüler. Im eigenen Bistro bringt „Vinterra“ frische, saisonale, biologische Produkte auf den Teller.

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