3 minute read

Tag der offenen Tür

Siewaren zahlreich erschienen, die interessierten Schüler:innen und Eltern und fühlten sich willkommen am Tag der offenen Tür am Realund Sprachengymnasium in Schlanders. Das zeigten die vielen positiven Rückmeldungen am vergangenen 28. Jänner. Die Mittelschüler:innen wurden von den Oberschüler:innen durch das Haus geführt und erhielten die Informationen aus erster Hand. Am Real- und Sprachengymnasium genießen Schüler:innen eine breite Allgemeinbildung. Informationen darüber standen im Eingangsbereich und in den Spezialräumen bereit. Die Fächer selbst (Spanisch, Französisch, Englisch, Italienisch, Latein, Sport, Naturwissenschaften, Physik und Mathematik) wurden in den verschiedenen Räumen durch Schüler:innen und Lehrpersonen vorgestellt; mitunter durch Versuche und Experimente im Physik- und Chemiela bor anschaulich vermittelt. Aktiv konnten die Mittelschüler:innen selbst mikroskopieren oder spie lerisch ihre Sprachkenntnisse te sten. Schülerarbeiten, Projekte und Unterrichtsmaterialien im gesamten Schulgebäude gaben ben. Schulband und -chor unter der Leitung von Hannes Ortler sorgten in der Veranda für Unterhaltung und ernteten von den Anwesenden viel Applaus.

Advertisement

VOG Products - Leifers/Vinschgau

VOG Products: Lebensmittelverluste vermeiden

VOG Products als wissenschaftliche Fallstudie, wie Unternehmen Lebensmittelverluste vermeiden oder zu wenig farbig: Die von VOG Products weiterverarbeiteten Äpfel werden z.B. zu Apfelsaft, Apfelpüree oder Konzentrat weiterverarbeitet. Volkswirtschaftlich betrachtet, werden auf diese Weise Ernte- und Nachernte-Verluste vermieden.

Jedes Jahr gehen Schätzungen zufolge 22 % des Obstes und Gemüses während oder kurz nach der Ernte verloren. Neben dem Verlust von Nährstoffen verursacht dies auch Umweltkosten in Form von verlorenem Land, Wasser, Betriebsmitteln und Arbeitskräften und führt zu Treibhausgasemissionen, die zur globalen Erwärmung beitragen. Industrieunternehmen wie die Erzeugerorganisation VOG Products in Leifers tun etwas dagegen – und das ist gut für die Wirtschaft, die Menschen und den Planeten.

Unter „Lebensmittelverlusten“ versteht man laut FAO „die Abnahme der essbaren Lebensmittel in den Produktions-, Nachernte- und Verarbeitungsstufen der Lebensmittelkette“. Ein großer Teil der globalen Lebensmittelverluste fallen also am Beginn der Wertschöpfungskette an, d.h. bei der Ernte, beim Transport und bei der Lagerung – lange, bevor die Produkte in den Handel gelangen.

Eine wissenschaftliche Studie von Christian Fischer, Professor der Agrar- und Ernährungswirtschaft an der Universität Bozen, zeigt auf, dass es ein gelungenes Beispiel eines Unternehmens gibt, das dazu beiträgt, Lebensmittelverluste zu vermeiden: Die Erzeugerorganisation VOG Products mit Sitz in Leifers verarbeitet rund 70 – 80 % der italienischen Ernte an Industrie-Äpfeln (bzw. 20 % der Südtiroler und Trentiner Ernte). Damit ist VOG Products der größte Apfel-verarbeitende Industriebetrieb Europas an einem einzigen Standort. Das Obst, das für die industrielle Verarbeitung bestimmt ist, hat kleine Qualitätsmängel (zu groß, zu klein, zu wenig Farbe) bzw. entspricht nicht den Qualitätsstandards für Frischobst und ist daher am Tafelmarkt nicht absetzbar.

Wie Prof. Fischer in der Studie

„The apple processing cooperative VOG Products as a role model for minimizing post-harvest crop losses – an empirical case study from South Tyrol, Italy” aufzeigt, trägt das Unternehmen maßgeblich dazu bei, die italienischen Ernte- und Nachernteverluste in der Apfellieferkette von dem international üblichen Anteil von gut 20 % der Anbaumenge auf 6 – 10 % (je nach Jahr) zu reduzieren. Zudem schafft das Unternehmen mit seiner Tätigkeit weitere Vorteile:

• Die Produzenten, die an der Basis der Mitglieder der Erzeugerorganisation stehen, erhalten für ihre Industrieware im Durchschnitt rund 4.000 Euro (pro Kopf) oder durchschnittlich 1,400 Euro (pro Hektar).

• Die Wertschöpfungsstrategie für Industrieobst stärkt das hohe Qualitäts-Image für Tafelware aus der Region.

• Die Erzeugerorganisation schafft Arbeitsplätze rund 210 Mitarbeiter.

„VOG Products ist ein internationales Vorbild für die Minimierung von Ernte- und Nachernte-Verlusten in der Apfel-Lieferkette“, so Prof. Fischer.

„In Form des Auszahlungspreises generiert VOG Products zudem einen bedeutenden finanziellen Wert für kleine Obstbauern.“ „Lebensmittelverluste sind nicht unvermeidlich. Durch gute Organisation und technologische Investitionen entlang der Lieferkette können Produktverluste erheblich reduziert werden und gleichzeitig in dreifacher Hinsicht einen Gewinn für Produzenten, Verbraucher und die Umwelt darstellen“, sagte Christoph Tappeiner, Direktor von VOG Products. Die wissenschaftliche Studie wurde im Rahmen des „International Horticultural Congress 2022“ in Angers (Frankreich) präsentiert und ist Inhalt von Vorlesungen für Studenten der Uni Bozen.

Die Erzeugerorganisation VOG Products mit Sitz in Leifers steht im Besitz von drei Erzeugerorganisationen aus Südtirol und dem Trentino und von 18 Südtiroler Obstgenossenschaften. Das Unternehmen verarbeitet jährlich rund 300.000 Tonnen Obst aus integriertem und biologischem Anbau zu Apfelsaft (Konzentrat und Direktsaft), Pürees und Fertigprodukten. VOG Products hat eine Exportquote von 90 Prozent und exportiert seine Halbwaren in rund 50 Länder weltweit.

Immo-Tipp:

Von Makler Fabian Egger

Ein zu beobachtender „Trend“ in den letzten Jahren ist der Erwerb von kleineren landwirtschaftlichen Grundstücken durch Personen, die nicht haupt- oder nebenberuflich als Landwirte tätig sind. Dabei handelt es sich meist um Grundstücke, sogenannte „Raute“, die aufgrund ihrer Lage und Beschaffenheit für den heutigen intensiven Obstanbau nicht mehr gut geeignet sind.

Beim Kauf eines landw. Grundstückes muss folgendes beachtet werden: Es muss ein Kaufvorvertrag abgeschlossen werden, welcher den Anrainern bzw. Pächtern zugestellt wird. Diese können dann, sofern sie die Voraussetzungen erfüllen, von ihrem landwirtschaftlichen Vorkaufsrecht innerhalb von 30 Tagen ab Zustellung des Kaufvorvertrages Gebrauch machen und die Liegenschaft zu den gleichen Bedingungen wie der Käufer erwerben. Wird die vorkaufsberechtigte Person gar nicht oder fehlerhaft über den Verkauf informiert, dann steht ihr das gesetzliche Rückkaufsrecht über das veräußerte Grundstück zu.

Für Personen, die nicht die Gebührenbegünstigung laut Berggesetz anwenden können, sind beim Kauf Steuern in Höhe von 15 % des Kaufpreises fällig.

Somit sollte man beim Erwerb eines landw. Grundstückes für die private Nutzung inkl. Steuern, Makler- und Notarspesen, eine Spesenpauschale in Höhe von 18 - 20 % des Kaufpreises hinzurechnen.

Für Fragen, Beratung und Vermittlung Ihrer Immobilie:

This article is from: