Tourismus Mechelen

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Hรถren, sehen und Mechelen Erleben Sie die Stadt mit allen Sinnen


Willkommen in Mechelen! Gerade haben Sie diese Broschüre auf­ geschlagen. Vielleicht kennen Sie Mechelen noch nicht. Die Vorstellung, dass Sie unsere Stadt zum ersten Mal sehen, erfahren und erleben, macht uns ein bisschen neidisch. Denn uns ist Mechelen vertraut – Sie aber dürfen sich noch auf all die reizvollen Straßen, Gassen und Parks, auf die historischen Bauwerke und auf die zahllosen Kunst­ schätze freuen. Die Broschüre ist Ihr Guide bei einer spannenden Erkundungsreise voller Kon­traste. Denn Mechelen ist eine aus­

nehmend vielfältige Stadt, und genau das macht sie so faszinierend. Lieben Sie alte Kunst und Kultur? Dann sind Sie hier richtig. Sind Sie neugierig auf moderne Architektur? Auch dann kommen Sie hier zu Ihrem Recht. Einerseits ist Mechelen eine Stadt der Traditionen, andererseits gibt es hier jede Menge trendiger Geschäfte und neu angelegter Straßen und Grün­ anlagen. Und so quirlig das Zentrum auch ist – ganz oben auf dem St.-RomboutsTurm  25 hören Sie nichts anderes als die Stille. Bis das berühmte Turmglocken­spiel


wird.

Eine

einzigartige

Eine Stadt wie Mechelen sollte man mit allen Sinnen erleben. Im Mittelpunkt der Broschüre stehen deshalb sinnliche Erfahrungen. Hören, sehen, riechen und fühlen Sie die Stadt. Nach jedem Kapitel gibt es leere Seiten, auf denen Sie Ihre persönlichen Eindrücke festhalten können. So können Sie sie zu Hause noch einmal

nachlesen. Und wenn Sie Ziffern in den Texten entdecken, dann schlagen Sie den Stadtplan in der Mitte der Broschüre auf – die Ziffern verweisen auf Orte in der Stadt. Sie können Mechelen auch schmecken. Zu der Broschüre gehört ein Gutscheinheft als Ergängzung. Jeder Gutschein berechtigt zum Probieren einer lokalen Spezialität. Lassen Sie sich verwöhnen und überraschen! Wir wünschen Ihnen einen erlebnisreichen Besuch unserer Stadt. 39

In dieser Brochüre

Mann & Frau 2 Alt & neu 7 Groß & klein 11 Blau & grün 16 Stadtplan 22 Von hier & dort 24 Klänge & Stille 27 Die Kirchen von Mechelen 31 Trends & Traditionen 33 Süß & bitter 37 Kunst & Volkskultur 41

Tipp! Möchten Sie Ihrem Besuch Mechelens eine zusätzliche Qualität verleihen? Kaufen Sie dann das Gutscheinheft, das zu dieser Broschüre gehört. Jeder Gutschein berechtigt zum Probieren einer typischen kulinarischen Speziali­ tät. Wenn Sie sie alle Spezialitäten probiert haben, wissen Sie, wie Mechelen schmeckt!

welkom in mechelen

angeschlagen Erfahrung.

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Mann & Frau

Mann & Frau

Wer Mechelen zum ersten Mal besucht, dem fällt es sofort auf: Genau gegenüber vom kraftvollen und eindeutig „männ­ lichen“ St.-Rombouts-Turm erhebt sich das Standbild der Margarete von Österreich, ein Sinnbild weiblicher Schönheit. Die Mechelner nennen die Fürstin liebevoll „Unsere Margriet“.

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Egal, wo man sich in Mechelen befindet: Von überall her sieht man den Turm. Und auch für das weite Umland ist er ein Orientierungspunkt. Die Mechelner ver­ danken dem St.-Rombouts-Turm übrigens ihren Spitznamen „Mond-Löscher“ (Mane­blussers). Die Geschichte geht so: Eines Nachts entdeckte ein nicht mehr ganz nüchterner Mechelner einen Feuerschein in

der Turmspitze. Er alarmierte die Bürger, die flugs mit Eimern angerannt kamen, um den Brand zu löschen. In Wirklichkeit war der Turm in jener nebligen Nacht in rotes Mondlicht getaucht. Seitdem amüsieren sich Generationen von Nicht-Mechelnern über diese Anekdote. Nichts wie rauf!

Für jeden Besucher Mechelens ist eine Besteigung des St.-Rombouts-Turms ein Muss. Damit Sie gleich wissen, worauf Sie sich einlassen: Zur Turmspitze führen 513 Stufen und hinzu kommen noch einmal 25 Stufen zum Skywalk, der gläsernen Aussichtsplattform. Aber der Aufstieg erfolgt in Etappen. Bis zur ersten „Turmkammer“ sind es 157 Stufen und die Abstände zwischen den übrigen Kammern sind kürzer. Der Eingang zum Turm befindet sich an der Vorderseite der Kathedrale  25 .

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er wuchtige St.-RomboutsTurm  25 ist 97 Meter hoch und sollte eigentlich noch höher werden. Man verzichtete darauf, ihn mit einer Spitze zu versehen – vielleicht erschien die Stabilität fragwürdig? Jedoch war seine Stabilität nicht gesichert, weshalb man weise darauf verzichtete, ihn mit einer Spitze zu versehen. Das fiel auch Papst Johannes Paul II. auf, als er 1985 Mechelen besuchte. Lächelnd fragte er die Umste­ henden: „Meinen Sie wirklich, dass der Turm fertig ist?“

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„der Schöne“ erhielt) und Margarete erzog. Jene Margarete von Österreich (1480-1530) wurde 1507 Statthalterin der Niederlande und ließ sich in Mechelen nieder  27 . Dadurch wurde die Stadt zu einem politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum Nordwesteuropas.

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Im St.-Rombouts-Turm  25 gibt es zwei Glockenspiele (oder Carillons): ein altes und ein neues aus dem Jahr 1981. Jedes Carillon hat 49 Glocken, die zusammen 40 Tonnen wiegen. Und jede Glocke hat einen – natürlich männlichen – Namen. Die älteste, größte und schwerste Glocke heißt „Salvator“ (der Erretter). Jahrhundertelang war das Bespielen eines Carillons eine Angelegenheit von Männern, da man nur ihnen die kraftvollen Faustschläge und Fusstritte zutraute. Ab 1929 wurde erstmals eine Frau für den Beruf zugelassen. Für Adèle Colson war es jedoch nicht leicht, sich gegen die männliche Konkurrenz durchzusetzen... Seit einigen Jahren gibt es mit der Russin Elena Sadina übrigens auch eine Dozentin an der Mechelner Glockenspielerschule  48 .

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Noch mehr faszinierende Frauen in Mechelen

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Auch darüber hinaus ist Mechelen ziemlich „weiblich“. Frauen haben die Geschichte der Stadt tief greifend beeinflusst. Eine dieser Frauen ist Margarete von York (1446-1503), die nach dem Tod ihrer Stieftochter Maria von Burgund deren Kinder Philipp (der später den Beinamen

Eine andere faszinierende Frau war Mayken Verhulst (1518-1589), eine begnadete Miniaturmalerin in der Zeit der Renaissance. Ihre Tochter heiratete Pieter Brueghel d.Ä. und Mayke führte nach dessen frühem Tod sein Atelier weiter. Maria Fayd’herbe (1587-1643) ihrerseits trug zur Verbreitung des Barocks in Flandern bei. Ihre Marmorskulptur „Maria und Kind“ in der St.-Peter-und-Paul­ kirche  26 galt als geradezu avant­gardistisch. Maria weigerte sich, sich auf das Malen von Bildnissen und Blumen zu beschränken, was als angemessene Beschäftigung für künstlerisch begabte Frauen betrachtet wurde. Und die frühe Feministin signierte – ebenfalls ungewöhnlich – ihre Werke mit ihrem Vor- und Nachnamen. Noteren Sie heir was Sie hören, schmecken, fühlen, riechen oder sehen in Mechelen... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... ..........................................................


Der Blogger Jan Smets („Mechelen Blogt“) ist Fan von Margarete von Österreich. „Eine Klasse-Frau“, schwärmt er. „Im Alter von drei Jahren wurde sie dem 13-jährigen französischen Thronfolger Karl versprochen und am französischen Hof zur künftigen Königin erzogen. Aber nach acht Jahren nahm der Dauphin eine andere. Anschließend wurde sie mit dem spanischen Thronfolger Johann von Aragon verheiratet, der aber bereits während der Flitterwochen starb. Und ihr zweiter Mann Philibert von Savoyen starb drei Jahre nach der Hochzeit. Die 24-jährige Margarete beschloss, künftig allein zu bleiben, und widmete sich in Mechelen der Erziehung ihres kleinen Neffen, des späteren Kaisers Karl V. Margarete war intelligent und dachte modern. Künstler, Musiker, Dichter und Humanisten gingen an ihrem Hof ein und aus. Als Statthalterin der Niederlande hatte sie einen großen Einfluss auf die Politik ihrer Zeit. 1894 erhielt der Bildhauer Jozef Tuerlinckx von der Mechelner Stadtverwaltung den Auftrag, ein monumentales Standbild  30 der Margarete zu schaffen. Auch das war fortschrittlich: Mechelen war die erste Stadt im noch jungen Belgien, die einer Frau ein Denkmal widmete.“

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Auch das Mechelner Stadtmaskottchen „Opsinjoorke“  33 verweist indirekt auf die manchmal recht turbulente Beziehung zwischen Männern und Frauen. Die Skulptur auf dem Grote Markt  32 demonstriert, was einem Mann gebührt, der seine Frau misshandelt: Man katapultiert ihn in die Luft und freut sich, wenn er unsanft wieder auf dem Boden landet.

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Kolumne – Christine Bonheure, Besucherin aus Gent

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Meine Turmbesteigung

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538 Stufen hinaufklettern, bloß um von oben einen Blick auf Mechelen werfen zu können – habe ich wirklich Lust dazu? Lieber nicht nachdenken, oben lockt der Skywalk. Zunächst geht es gut vorwärts auf der steinernen Wendeltreppe. An den Wänden steht die Zahl der Stufen, die man bereits hinter sich hat: 50, 100, 150... Das macht Mut. Die Mauern sind kühl und der Wind, der durch die Öffnungen pfeift, ist mehr als willkommen. In den Turmkammern kann man zu Atem kommen. Ich passiere die Krankammer, die Schmiede, die Glockenkammer, die alte und neue Glockenspielkammer und die Turmuhrkammer, wo der alte Mechanismus ächzt und knarrt. Der Turmwächter erklärt mir, das sich in dieser Kammer Teile der größten Skelettuhr der Welt befinden. Früher gab es an allen vier Seiten des Turms eine Turmuhr. Aber die vier riesigen Zifferblätter wurden bei der Bombardierung Mechelens im Ersten Weltkrieg so schwer beschädigt, dass sie entfernt werden mussten. Der nächste und letzte Halt und vor dem Skywalk ist der achteckige „Aschekeller“. Ein Keller in einem Turm? Die Erklärung ist einfach: Ursprünglich sollte diese Turmkammer das Untergeschoss der Turmspitze werden, die jedoch nie gebaut wurde. Und dann ist die Belohnung in Sicht: Vom Skywalk aus hat man eine unvergleichliche Aussicht über die Stadt und die weite Umgebung. Hier oben ist es ganz still, nur das Rauschen der Stadt dringt schwach an die Ohren. Ein unvergessliches Erlebnis. Dafür habe ich auch gerne einen kräftigen Muskelkater in Kauf genommen.

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Alt & neu

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in eindrucksvolles Beispiel für die Stadterneuerung ist der Kulturplatz (Cultuur­plein) beim ehemaligen Minoriten­ kloster, in das Meche­lens Kulturzentrum  22 eingezogen ist. Dort finden Aus­ stellungen, Theater­ vorstellungen, Film­ vorführungen und Konzerte statt. Die Akustik ist einmalig. Ganz in der Nähe liegt der ehemalige St. Romboutsfriedhof  23 , heute ein kleiner

Park mit sechs grünen Hügeln und einer Bronzestatue. Die Statue stellt Nel dar, die Frau des Mechelner Malers und Bildhauers Rik Wouters, und stammt von dem früh verstorbenen Künstler selber. Die Falten ihres weiten Rocks reflektieren das Sonnenlicht. Berühren ist erlaubt. Der Park ist eine Oase des Friedens im lebhaften Stadtzentrum. Darunter befindet sich eine Tiefgarage.

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Mechelen ist eine moderne alte Stadt. In den vergangenen Jahren erlebte das Stadtzentrum eine wahre Metamorphose. Die Sanierung alter Bausubstanz, die Neuanlage von Straßen und Plätzen und kühne Neubauprojekte machen aus Mechelen eine Stadt, in der es sich gut leben lässt und die man gerne besucht.

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Alt & neu

Auch die Straße IJzeren­leen  35 , Mechelens „Boulevard“, wurde verschönert. Einst war die breite Straße ein Fischmarkt, aber die reichen Bürger, die hier wohnten, konnten den Fischgeruch nicht ertragen, worauf der Markt zum Platz Vismarkt  41 umzog. Die Straße verdankt ihren Namen dem eisernen Geländer (ijzeren leen), das Passanten einstmals daran hinderte, in die Gracht zu fallen. Die Gracht gibt es nicht mehr, die gotischen Geländer haben die Jahrhunderte überstanden. Die würdigen Häuser an der IJzerenleen sind nicht so alt, wie sie aussehen. Im Ersten Weltkrieg wurde Mechelen bombar­diert, aber die Häuser wurden wieder aufgebaut, wenn auch mit modernen Akzenten. Die geselligen Straßencafés unter hohen Bäumen laden zu einer Verschnaufpause ein. Machen Sie es sich hier gemütlich, schauen Sie den Leuten beim Flanieren zu und bewundern Sie die vielen schönen Fassaden.

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Ganz Mechelen beeindruckt durch die gelungene Kombination aus Alt und Neu. Die Straße Korenmarkt  53 wurde neu gestaltet, wird aber nach wie vor durch den St. Georgshof  52 (Hof van Sint-Joris) aus dem 16. Jahrhundert beherrscht, das ehemalige Gildehaus der Armbrustschützen. Auch die ehemalige Brauerei Lamot  45 erlebt eine neue Jugend. Teile des riesigen Komplexes wurden abgerissen, neue hinzugebaut. Heute gibt es hier schicke Wohnungen und Geschäfte, aber auch ein modernes Kongress- und Kulturer­ bezentrum, ein Musterbeispiel zeit­ genössischer Architektur im alten Mechelen.

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Alt & neu

Mechelen ist verkehrsberuhigt. Autos dürfen seit einiger Zeit nur zu bestimmten Zeiten ins Stadtzentrum, und dies auch nur zum Ein- und Ausladen. Eine durchaus „moderne“ Maßnahme der Stadt­ verwal­ tung. Umso mehr Freude macht es, durchs Zentrum zu bummeln. Viele Straßen bekamen auch eine neue Decke aus Pflaster­steinen.

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Die Stille in der „Kaserne Dossin“

Die Kaserne Dossin, ein lichtes Mahnmal gegen das Vergessen. Der fünfeckige Bau hat an der einen Seite große Glaspartien und auf der anderen Seite die Andeutung zugemauerter Fenster.

Alt & neu

Der Museumskomplex „Kaserne Dossin“   1 erinnert an ein schwarzes Kapitel der Mechelner Geschichte. Im Zweiten Welt­ krieg war die Kaserne ein SS-Sammellager, von dem aus 25 484 Juden und 352 Sinti und Roma mit 28 Zügen in die Gas­kammern von Auschwitz-Birkenau depor­tiert wurden. Nur fünf Prozent von ihnen kehrten zurück. Neben der alten Kaserne wurde ein modernes Museums­ gebäude errichtet. Im Museum wird der Frage nachgegangen, wie solche Gräuel geschehen und wie sie künftig vermieden werden können. Im ersten Stock illustrieren Fotos, Akten und persönliche Zeugnisse das Leben der Juden, Sinti und Roma am Vorabend des Zweiten Weltkriegs. Im zweiten Stock geht es um die Erschwerung ihrer Lebensumstände und die zunehmende Diskriminierung, der sie ausgesetzt waren. Im dritten Stock ist ein langer, dunkler Gang aufgebaut, der zum Tor von Auschwitz führt. Hier erfährt man, wie

die Vernichtungsmaschine der Nazis funktionierte. Die Titel der einzelnen Stockwerke lauten „Masse“, „Angst“ und „Tod“. Dabei wird aber auch eine hoffnungsvolle Botschaft verkündet: Jeder Einzelne kann Massen­ gewalt verhindern, wenn er nur genug Zivilcourage aufbringt, um den Anfängen zu wehren. Große Fotowände verleihen den Depor­ tierten ein Gesicht. Nur die Menschen, die in Sepia abgebildet sind, haben das Grauen überlebt. In der benachbarten Kaserne ist das „Memorial“ untergebracht. Hier erinnern Objekte an die Opfer des Holocaust. Dazu gehört die Heiratsurkunde eines Mannes und einer Frau, die sich in der Kaserne kennen lernten, während sie auf die Deportation warteten. Beide kamen nie zurück.

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GroSS & klein

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er Kleine  7 und Große Beginen­ hof  3 liegen nur einige Straßen voneinander entfernt im Nord­ westen der Stadt. Ihren Charme machen die schmalen Gässchen und die reizenden, renovierten Häuschen mit ihren denkmal­ geschützten Fassaden aus. Jeden Vormittag – außer am Wochenende – zieht ein süßlicher Geruch durch den Großen Beginen­hof. Kenner wissen, dass dann in der Brauerei Het Anker  4 , die mitten im Beginenhof liegt, mit dem Brauen

begonnen wurde. Auch sonst ist in den Beginenhöfen vieles so wie früher. Manche Häuschen haben runde Torbögen und Heiligenfiguren an den Fassaden und auch die gemeinschaftlich benutzte Wasser­ pumpe gibt es noch immer. Nur wohnen heute – meist junge – Familien in den Häusern. An den Mauern ranken Kletterrosen in die Höhe und in den Blumenkästen blüht es üppig. Im 16. Jahrhundert lebten hier 1800 Beginen. Ziemlich viele also.

GroSS & klein

Mechelen hat gut 80 000 Einwohner und eine Fläche von knapp 28 Quadratkilometern. Damit ist die Stadt weder richtig groß noch richtig klein. Ihre wahre Größe liegt in den vielen liebenswerten Details.

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GroSS & klein

Gegenüber des Kleinen Beginenhofs liegen die „Refugien“ der Abtei Sint-Truiden und der Abtei Tongerlo. Ein Refugium war ein Rückzugsort für Mönchsorden in Zeiten von Gefahr. Aber dort wurde auch Handel getrieben und die Mönche konnten dort beim Bischof Lobbyarbeit betreiben.

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Mechelen für Kinder

Der Kleine Beginenhof  7 stammt aus dem 13. Jahrhundert, der Große Beginen­ hof  3 ist ca. 300 Jahre jünger. Besuchen Sie dort unbedingt die stimmungs­ volle barocke Beginenhof­kirche  5 mit ihrem knarrenden Holzfußboden.

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GroSS & klein

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• An der Nekkerspoelstraat liegt das Spielzeugmuseum  28 . Kinder können dort mit Spielzeug aus der ganzen Welt spielen. • Mechelen ist eine kinderfreundliche Stadt. Auch mitten in der Stadt - im Kleinen Beginenhof  7 , am Born­ straatje  2 , vor der Kirche Unsere Liebe Frau jenseits der Dijle  57 oder an der Plank­straat  13 – gibt es Spielplätze. Und die Brunnen am Botermarkt und der Katelijne­straat laden zum Planschen ein. • Technopolis  61 heißt ein vergnügliches Wissenschaftszentrum für Kinder. Hier können sie nach Lust und Laune experi­ mentieren, spektakuläre Demon­ stra­ tionen erleben oder sich in einem „automatischen Theater“ über die mensch­liche Anatomie informieren. • Im Puppentheater „DE MAAN“  18 wird Kindern Kunst, Poesie und Theater geboten. • Im Tierpark Planckendael  60 in der Rand­gemeinde Muizen können Kinder und Erwachsene Tiere in (fast) freier Wildbahn beobachten und alle möglichen Abenteuer erleben.

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Ein Marktplatz für alle...

… außer für Margarete von Österreich  30 . Ihr Standbild zog vom Grote Markt  32 zum benachbarten Platz Schoenmarkt  30 um, als unter dem Marktplatz eine Tief­ garage angelegt wurde. Denn die Gefahr bestand, dass das schwere Standbild durch die Straßendecke sacken würde. Aber Margarete kann immer noch den Grote Markt überblicken, der durch die Neu­ anlage größer wirkt als jemals zuvor.

GroSS & klein

Die Häuser rings um den Grote Markt stammen aus unterschiedlichen Epochen und ihr Baustil ist recht abwechslungsreich. Die Straßencafés am Grote Markt sind der ideale Ort, um mit Mechelnern ins Gespräch zu kommen. Und samstags ist

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Markt. Dann duftet es hier nach Brat­ hähnchen und die Marktkrämer preisen ihre Waren an – Käse, Wurst, Fisch, Brot und Gemüse, aber auch Klamotten und allerlei mehr oder weniger nützlichen Krempel. Das Stöbern an den Ständen macht einfach Spaß.

Noteren Sie heir was Sie hören, schmecken, fühlen, riechen oder sehen in Mechelen... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... ..........................................................


Zwischen groSS und klein

Ein wenig stiller ist die Stadt in den belgischen Herbstferien (1 Woche um Allerheiligen), in den „Krokusferien“ (1 Woche im Februar), in den Weihnachtsund Osterferien (je 2 Wochen) und in den Sommerferien (den ganzen Juli und August). Aber auch in den Ferien gibt es viele junge Menschen in der Stadt. Sprechen Sie sie ruhig an, auch wenn Sie nicht Niederländisch können. Die meisten Flamen – jeden Alters - sind mehrsprachig: Man wird Ihnen bereitwillig auf Englisch, Französisch oder Deutsch antworten.

GroSS & klein

Außer zahlreichen Grund- und weiter­ führenden Schulen gibt es in Mechelen auch die Thomas-More-Hoch­ schule, die Bachelor-Studiengänge anbietet. Die vielen Schüler und Studenten machen Mechelen zu einer ausgesprochen jungen Stadt. Vor allem am (schulfreien) Mitt­ woch­ nach­ mittag und am Wochenende wird das Stadtzentrum von jungen Leuten ein­ genommen, die durch die Stadt bummeln, sich im Botanischen Garten 56 sonnen, an der Dijle Musik machen oder sich in Kneipen treffen.

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Blau & grün Wer den St.-Rombouts-Turm bestiegen hat und den Blick in die Ferne schweifen lässt, sieht am Rand der Stadt blau-grüne Bereiche, in denen es sich herrlich radeln und wandern lässt.

Blau + Grün = malerisch Noch vor rund hundert Jahren gab es in Mechelen zahllose Wasserläufe. Dann wurden sie zugeschüttet, aber in den letzten Jahren wurden einige wieder freigelegt. Seit 2007 kann man wieder entlang der alten Gracht Melaan  20 schlendern. Lassen Sie sich auf einer der hübschen Bänke am Ufer nieder und spüren Sie die Kühle des Wassers

und des Naturgesteins. Ein anderes malerisches Fleckchen in Mechelen ist das „Grüne Wässerchen“  16 (Groen Waterke), eine Gracht, die meistens mit Entengrütze bedeckt ist. Und spazieren Sie auch einmal zum Helle­vlietje oder dem Duivels­vlietje  8 im Kleinen Beginenhof  7 , zwei weiteren idyllischen Fleeten.

Blau & grün

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Shades of green Mechelener Botanikers Rembert Dodoens. Eine weitere grüne Oase ist der Garten des Erzbischöflichen Palastes  15 . Er ist nicht fürs Publikum geöffnet, aber man kann ihn vom St.-Rombouts-Turm  25 aus bewundern. Noch ein Tipp: Besuchen Sie einmal den weitläufigen VrijbroekPark  62 etwas außerhalb des Stadt­ zentrums. Der herrliche Rosengarten im Park ist eine Lust fürs Auge.

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Die größte „grüne Lunge“ der Stadt ist der Botanische Garten  56 (Kruidtuin), ein Landschaftspark mit hohen solitären Bäumen und hübschen Picknickplätzen. Im Botanischen Garten gibt es eine außergewöhnliche Vielfalt an Blumen, Pflanzen und Kräutern. Wollen Sie einmal Ihre botanischen Kenntnisse testen? Schnuppern Sie an den Kräutern und raten Sie ihren Namen. Im Park gibt es einige alte Standbilder, darunter das des

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Blau & grün

Mechelen liegt an der Dijle. Damit jeder den Fluss auch richtig genießen kann, hat die Stadtverwaltung den Dijle-Pfad  ( ) angelegt. Auf dem hölzernen Steg knapp über dem Wasserspiegel kann man ganz

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Mechelen durchqueren. Man riecht das salzhaltige Wasser, die Bangkirai-Bretter federn unter den Füßen. Abgesehen vom Zwitschern der Bachstelzen und anderer Wasservögel ist es hier ganz still.

Ein Tipp des „grünen Musikers“ Tom Kestens „Mein grüner Lieblingsort in Mechelen ist der öffentliche Grillplatz im Vrijbroek-Park  62 . Im Sommer ziehe ich gerne mit Freunden dorthin, um zu picknicken. Oder ich spiele dort mit meinem Sohn Fußball. Ein anderer Tipp ist die neue hölzerne Bühne im gerade aufgefrischten Botanischen Garten  56 . Wenn dort keine Konzerte gegeben werden, dient sie als Bank. Sie hat die Form eines Plektrums, was mich natürlich besonders anspricht. Im Botanischen Garten kann man sich wie im Hyde Park fühlen. Ich finde es auch toll, das in den letzten Jahren so viele neue Parks und Grünflächen in Mechelen angelegt wurden!“


Ufer-Wolfstrapp und Winterkresse. Von April bis September kann man auch in einem Ausflugsboot über die Dijle schippern  40 – eine etwas andere Art, die Stadt zu erkunden.

Blau & grün

Denn Radler, Inline-Skater und Skateboarder dürfen den Pfad nicht benutzen. Am Ufer liegen stilvolle Loft- und alte Bürger­ häuser. Naturliebhaber entdecken hier seltene Pflanzen wie schwarzstieligen Streifen­ farn, Rinderzunge, Wasserpfeffer,

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Die Bildhaukunst ist in Mechelen sicher keine Randerscheinung. Die Stadt besitzt Hunderte von Skulpturen von bekannten und weniger bekannten Künstlern. Die Plastiken schmücken Mechelner Straßen und Plätze. Durch ihre Anwesenheit werden die Viertel zu kunstsinnigen und gemütlichen Orten, vor allem dann, wenn die Kunstwerke in eine herrlich grüne Umgebung eingebettet sind. In diesem Fall haben Sie sicher Lust, sich einfach ins Gras zu legen und zu genießen.

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Noteren Sie heir was Sie hören, schmecken, fühlen, riechen oder sehen in Mechelen... .......................................................... ..........................................................

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Von hier & dort Mechelens Bevölkerung ist ein buntes Gemisch von rund hundert Nationalitäten. Und alle Einwanderer haben ihre eigene spannende Geschichte zu erzählen. Aber es gibt auch eine Konstante: Sie sind die Freundlichkeit in Person und die Menschen von hier und dort kommen in Mechelen gut miteinander aus.

Von hier & dort

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ie „Skyline“ von Mechelen wird durch die Türme der acht historischen Kirchen beherrscht. Aber dazwischen gibt es auch zwei Moscheen  12 . Dort trifft sich die MoslemGemeinschaft zum Austausch und zum Gebet. Ab den 1960er Jahren ließen sich Marokkaner in Mechelen nieder. Belgien brauchte dringend Arbeits­ kräfte und die belgische Regierung hatte einen Vertrag mit der von Marokko geschlossen. Ab den

1980er Jahren kamen auch Assyrer (syrische Christen) nach Mechelen. Sie waren auf der Flucht vor Verfolgung in der Türkei, wo sie eine Minderheit bildeten. Heute leben rund 5000 Assyrer in der Stadt. Seitdem hat der Zustrom von Einwanderern nicht aufgehört. Viele der Neu-Mechelner sind gut in die neue Heimat integriert. So gut, dass bei der Hanswijk-Kavalkade von 2013 vier assyrische Brüder auf dem „Ross Beyard“


Die Multikulturalität von Mechelen hat sich auch auf das Angebot in Lokalen und Geschäften ausgewirkt. Überall findet man russische, polnische, rumänische, marokka­ nische und türkische Esswaren. Viele Läden sind dermaßen mit Trockenfrüchten, Feigen und Kräutern vollgestopft, dass man sich kaum darin bewegen kann.

Multikulturelle Stadtführer

Peter Meuris, geboren in Duffel, einer Nachbargemeinde von Mechelen, und Samira Essiaf, geboren in Mechelen und von marokkanischer Herkunft, begleiten gemeinsam Besuchergruppen durch die Stadt, die das multikulturelle Mechelen kennen lernen wollen. Sie erzählen von ihren Kinderjahren – und den Gemeinsam­ keiten zwischen ihnen. Peter: „Ich erinnere mich vor allem an die Besuche der ‚Galeries Anspach’, einem verschwundenen Großwarenhaus, und an die Knackfrösche, die wir zu Nikolaus bekamen. Damals durften wir Kinder auf der Straße noch Lärm machen! Erst nach meiner Heirat lernte ich die Stadt richtig kennen und ich verliebte mich in sie. Diese Begeisterung wollte ich anderen Menschen ver­mitteln. Mechelen ist aus­ geprägt multi­kulturell und genau das macht die Stadt so liebens­wert. Mein Lieblingsort in

Katrien Depoorter, Touristin aus Roeselare Mechelen ist eine warme und multikulturelle Stadt. Manchmal merkt man an der Kleidung der Zugezogenen, dass sie aus einem anderen Land stammen, und manchmal an ihrem Akzent. Aber immer spürt man eine große Offenheit. Als ich einmal im Botanischen Garten  56 an den Kräutern schnupperte, gesellte sich eine mollige, ältere Türkin mit Kopftuch zu mir, die mir spontan erklärte, wie sie welche Kräuter in ihrer Küche verwendet. Es war nicht leicht, sie zu verstehen. Aber ihre Freundlichkeit und die Begeisterung, mit der sie ihre Rezepte erklärte, waren herzerwärmend. Und in jedem türkischen oder marokkanischen Geschäft wurde ich so freundlich und so aufmerksam behandelt, als sei ich Margarete von Österreich persönlich. Einfach klasse!

Von hier & dort

durch die Stadt zogen – die größte Ehre, die einem Mechelner zuteilwerden kann. Auch die Mechelner „Riesen-Familie“ – diese Figuren sind die Haupt­ personen einiger folkloristischer Umzüge – bekamen mit Noa und Amir internationalen Zuwachs. Die Assyrer treffen sich alle zwei Wochen zum Gottesdienst in der St. Katharinenkirche  6 (Sint-Katelijnekerk), die dann immer brechend voll ist. Auch Menschen, die weder Assyrer noch Christen sind, sind herzlich eingeladen. Richtig einladend sind auch die Gottes­ dienste der Kongolesen (wechselnde Treffpunkte). Da wird gesungen und getanzt, dass es eine Freude ist, und man wähnt sich für eine kurze Weile im tiefen Afrika.

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Von hier & dort

Mechelen ist der Dachboden der Kathedrale  25 . Man kann ihn nur in Begleitung eines Gästeführers betreten, aber ich verrate Ihnen gerne, dass das ein ganz besonders magischer Ort ist.“

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Samira: „An die Wochenendbesuche bei meiner Oma erinnere ich mich, als ob es gestern war. Ihre Nieder­ l ä n d i s c h­k e n n t n i s s e waren gleich null, aber beim Samstag­ markt  32 gelang es ihr immer, sich verständlich zu machen. Sie brachte den Markt­ krämern sogar einige arabische Wörter wie schukran und mezian – ‚danke’ und ‚gut’ – bei. Die arabische Kultur hat mich stets fasziniert und der Westen hat ihr viel zu verdanken. Multikulturalität ist für mich ein großer Reichtum. Ohne die

vielen Zuwanderer wäre Mechelen ein Dorf geblieben. Mein Lieblingsort in Mechelen ist das ‘Straatje-zonder-einde’  14 (‘Sträßchen ohne Ende’), Sobald ich den Torbogen durchquert habe, tauche ich in eine andere Welt ein.“


Kl채nge & Stille

Kl채nge & Stille

Mechelen ist eine klingende Stadt. Weltweit ist sie als Stadt des Glockenspiels bekannt. Aber es gibt auch Flecken, an denen es ganz und gar still ist.

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cht Melodien pro Stunde. Glockenklänge begleiten jeden Mechelner sein ganzes Leben lang. Kein Wunder: Nirgendwo in Flandern gibt es so viele Turmglockenspiele wie in der Dijle-Stadt. Allein im St.-RomboutsTurm  25 hängen zwei Carillons mit insgesamt 98 Glocken. Die Kirche Unsere Liebe Frau jenseits der Dijle 57 besitzt 50 und der Hof von Busleyden 10 49 Glocken. Dort befindet sich das Übungs­ instrument der berühmten Königlichen Glockenspielerschule 48 von Mechelen, die 1922 von Jef Denyn gegründet wurde. Die Studenten kommen aus der ganzen Welt und das Studium dauert sieben Jahre. Manchmal hört man sie im Türmchen spielen – vielleicht legen sie gerade ihr Examen ab? Auch jeder Besucher Mechelens hört irgendwann einmal eine Melodie von einem Turm. Und manchmal eine richtig

Klänge & Stille

Wussten Sie, dass in der russischen Sprache das Wort „Glockenspiel“ unbekannt ist? Es wird durch „Mechelner Klänge“ – „Malinovy zvon“ – ersetzt...

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Sommerkonzerte kann man sich am besten auf dem Kulturplatz anhören.

moderne. Achtmal täglich erklingen die Glocken des St.-Rombouts-Turms. Wenn Sie die Klänge ganz in Ruhe genießen wollen, dann empfehlen wir Ihnen einen Stehplatz im „Straatje-zonder-einde“ 14 (Sträßchen ohne Ende). Das, nebenbei gesagt, durchaus ein Ende hat.

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Klänge & Stille

Auch im Uhrenmuseum  47 erklingen die schönsten Melodien. Hier entdecken Sie Uhren in allen Größen und Ausfertigungen. Und mit ein bisschen Glück können Sie den Uhrenmacher Jozef Op de Beeck bei der Arbeit beobachten. Es gibt hier eine kleine Turmuhr aus dem Jahr 1600, Uhren in den ausgefallensten Formen und solche, die von Blinden und Sehbehinderten betastet werden können. „Für Sehbehinderte gibt es auch Führungen“, erklärt Jozef Op de Beeck. „Sie hören das Ticken der Uhren, die Weisen der Spieluhren sowie die Angelus-, Westminster- und andere Melodien.“

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Orte der Stille

Skulpturen im Garten verzaubert – Skulpturen, die sich, wie die tanzenden Nymphen, wunderbar in das idyllische Ambiente einfügen.

Klänge & Stille

Im Stadtzentrum von Mechelen gibt es zahlreiche Kirchen, in denen man zur Ruhe kommen kann. Ein grüner Ort der Stille dagegen ist der Innengarten von „De Cellekens“ am Minderbroedersgang 21 . „De Cellekens“ heißt „Die kleinen Zellen“. Ursprünglich wohnten in den Häuschen rings um einen grünen Innenhof alleinstehende und arme Frauen. Die Bildhauerin Mariëtte Teugels und ihr Mann restaurierten acht Jahre lang den Komplex. Jeder Passant wird von den

Frank Vaganée Mechelner Musiker und „Stadtkünstler“ (2011-2013) „Im Naherholungs­gebiet De Nekker 29 komme ich zur Ruhe. Ich wandere dort gerne und genieße anschließend ein Bier am Dijleufer. Wenn mir nach Gesellschaft ist, gehe ich zum Platz Vismarkt 41 . Und ich liebe die vielen Kultur­ veran­ staltungen, die in der Stadt angeboten werden und die eine Lust für Augen und Ohren sind.“

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Eine Reportage über die Kirchen von Mechelen

„Ruhig und besinnlich, aber nicht still“ Allein im Stadtzentrum Mechelens gibt es acht historische Kirchen. Über sie wurde schon viel gesagt und geschrieben. Aber was, wenn man all die Kirchenschätze nicht sehen kann, weil man blind ist? Unsere Redakteurin machte sich mit Herman Caullier auf Entdeckungsreise. Herman ist Bankangestellter in Rente – und seit seinem 19. Lebensjahr blind.

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Das gleiche Gefühl hat er in der St. Johanneskirche  17 , der an Kunstwerken reichsten der Stadt. Von außen ist sie eher zurückhaltend-schlicht, aber das Kircheninnere ist mit Kunstwerken nach­ gerade vollgestopft. Ich bin nicht daran gewöhnt, ein Kunstwerk zu beschreiben, während ich es betrachte, aber heute geht das wie von selbst. Und dabei eröffnet sich mir eine neue Welt. Ich versuche, alle Figuren, ihre Gefühle und die Farben so genau wie möglich zu beschreiben. Während wir in der Kirche Unsere Liebe Frau jenseits der Dijle  57 das RubensGemälde „Der Wunderbare Fischzug“

Kirchen von Mechelen

Herman und ich fahren an einem sonnigen, warmen Tag nach Mechelen. Wir wollen vier der acht Kirchen besuchen – Kirchen, die wir noch nicht kennen. Jeden Nach­ mittag, außer Mittwoch, sind sie von 13 bis 17 Uhr zu besichtigen (im Winter bis 16 Uhr). Auf unserem Programm stehen die St.-Rombouts-Kathedrale  25 , die St. Johanneskirche  17 , die Basilika Unsere Liebe Frau von Hanswijk  59 und die Kirche Unsere Liebe Frau jenseits der Dijle  57 Beim Betreten jeder Kirche tickt Herman mit dem Blindenstock auf den Fußboden. Das Echo verrät ihm, ob die Kirche klein oder groß, hell oder dunkel ist. „Dies ist eine helle Kirche“, sagt er, als wir die St.-Rombouts-Kathedrale  25 betreten. Er spürt das einfach. Tatsächlich sind die Wände und die Säulen der Kathedrale von oben bis unten weiß gestrichen, was dem Gotteshaus einen ruhigen und einladenden Charakter verleiht. Aber Herman findet die Kathedrale wegen der zahllosen Gemälde, Skulpturen und Holzschnitzereien, die alle seine Aufmerksamkeit erfordern, eher überladen.

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betrachten, fallen mir die vielen roten Gewänder auf. Herman erklärt: „Rot war ein Zeichen von Reichtum. Denn rote Pigmente waren so selten, dass sie noch teurer waren als Gold.“ Und schon wieder habe ich etwas gelernt.

Kirchen von Mechelen

In zwei der vier Kirchen gibt es Flyer mit einem Plan, auf dem ein Rundgang eingezeichnet ist und auf die schönsten Kunstwerke hingewiesen wird. Der Rundgang beginnt jeweils links vom Portal und führt im Uhrzeigersinn durch die Kirche. Aber Herman zieht es vor, durch den Mittelgang in Richtung Altar zu gehen, weil er so den Raum besser in sich auf­ nehmen kann. Die Kirche Unsere Liebe Frau jenseits der Dijle  57 hat breite, lange Gänge, die ein Gefühl von Weite vermitteln. Ich bin von den hohen Kirchenfenstern begeistert. „Sind darauf religiöse Szenen zu sehen?“, fragt Herman. Ich verneine, denn die Fenster sind schlicht und grafisch. Quadrate, Rechtecke, Dreiecke und Kreise in zahllosen Farbschattierungen erzeugen verspielte Lichteffekte.

sich um den Stängel einer Rose oder Lilie; die Blüte ist abgebrochen. In der Basilika Unsere Liebe Frau von Hanswijk  59 beeindruckt mich die prachtvolle Madonnen­statue, die von Kerzen und blühenden Hortensien umgeben ist. Wieder versuche ich, sie zu beschreiben, aber Herman streicht einfach über das reich verzierte Gewand der Statue. Und schon weiß er, wie sie aussieht. „Die Stimmung in allen Kirchen ist ruhig und besinnlich, aber still ist es hier nicht“, fasst Herman am Ende unseres Rundgangs seine Eindrücke zusammen. „In der Kathedrale hörte ich alte Gesänge, in der St. Johanneskirche Klarinettenstücke von Mozart und in der Hanswijkbasilika Chormusik.“ Seine Lieblingskirche? „Ich fand sie alle vier einzigartig. Die Kathedrale und die Johanneskirche erinnerten mich an ein Museum, die Hanswijkbasilika und die Kirche ‚Unsere Liebe Frau jenseits der Dijle’ sind intimer. Dort kommt man wirklich zur Ruhe.“

Herman betastet die porösen Mauern, gleitet mit den Fingern über das reiche Schnitzwerk der imposanten Beichtstühle und der Kanzel und lächelt, als er feststellt, dass der Hl. Josef in der Kathedrale eine Zigarre in der Hand hält. Jedoch handelt es

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Trends & Traditionen

Die Mechelner sind stolz auf ihre Traditionen. Dennoch ist die Stadt ausgesprochen trendig. Leute, die gerne shoppen und ausgehen, finden hier alles, was sie sich nur wünschen.

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Trends & Traditionen

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n Mechelen gibt es eine ganze Reihe von Geschäften, die schon seit mindes­tens drei Generationen Ware von höchster Qualität anbieten. Dazu gehört das Käsegeschäft Kaas­handel Schockaert  37 . Die italienischen, französischen und belgischen Käsesorten sind einfach ver­ führerisch und die Inhaber wissen alles vom Fach. Den besten Fisch gibt es beim Vis­ handel Emiel  42 . Das Huis Inge Gode­ris  58 wurde 1900 gegründet und ist eine Fundgrube für Menschen, die gerne stricken und nähen.

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Teile alter Teppiche aus. Nur ab und zu, bei Webedemonstrationen, hört man das Geräusch des Metallkamms, mit dem die Weber und Weberinnen die Schussfäden eines neuen Teppichs festklopfen.

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Schick und trendig

Die Shoppingmeile Mechelens ist die Straße Bruul  49 . Aber auch an anderen

Trends & Traditionen

Seit 125 Jahren gibt es die Königliche Manu­ faktur De Wit  9 , das weltweit renommierteste Atelier für die Restaurierung antiker Wandteppiche. Es befindet sich im aus dem 15. Jahrhundert stammenden Refugium der Abtei Tongerlo, einem gotischen Komplex an der Schoutetstraat. Während einer Führung entdecken Sie dort auch eine umfangreiche Kollektion alter und moderner Wandteppiche. In den Ateliers ist es mucksmäuschenstill. Dort bessern die Restaurateure mit Wollfäden und Seidengarn Stich für Stich verschlissene

Eine wichtige Mechelner Tradition sind die vielen Umzüge und Prozessionen. Seit 1272 – also seit mehr als 700 Jahren – zieht alljährlich die Hanswijkprozession durch die Stadt. Die mitgeführte Madonnenstatue stammt aus der Basilika Unsere Liebe Frau von Hanswijk  59 . Und alle 25 Jahre findet eine Hanswijk-Kavalkade statt, eine besonders festliche Ausgabe der Prozession mit Reitern und Komparsen in historischen Kostümen. 2013 war es zum letzten Mal so weit, nun muss man wieder bis 2038 warten. Und dann gibt es noch den Mechelner „Ommegang“, einen Umzug mit Riesen­ figuren, dem „Ross Beyard“ und anderen Sagengestalten. Normalerweise findet der Ommegang gleichzeitig mit der Kavalkade, bei bestimmten Anlässen aber auch zwischendurch statt.

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Straßen wie der Onze-Lieve-Vrouwestraat  54 oder der IJzeren­leen  35 gibt es ein großes Angebot an verlockenden Läden. Bänke laden hier zum Ausruhen ein. Richtig gemütlich geht es am Vismarkt  41 zu, einem hübschen Plätzchen mit zahlreichen Kneipen am Ufer der Dijle. Hier gibt es jede Menge Restaurants und Kneipen sowie das trendige Hotel „Vé“. Seit 2011 sind der Vismarkt und das Lamot-Quartier 45 durch die neue Van-Beethoven-Brücke  44 , eine Fußgängerbrücke über der Dijle,

miteinander verbunden. Ein zeitgenössisches Element in einem historischen Rahmen, wenn böse Zungen auch etwas anderes behaupten. Ganz in der Nähe des LamotQuartiers liegt das Hotel Martin’s Patershof 51 . In der ehemaligen Kirche kann man eine „himmlische“ Nacht verbringen. Die Bar ist auch für Leute geöffnet, die dort nicht schlafen.

Noteren Sie heir was Sie hören, schmecken, fühlen, riechen oder sehen in Mechelen...

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Trends & Traditionen

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Einen Tag shoppen mit Astrid Mora, Inhaberin des Conceptstore „rose­ Mamuze“ an der trendigen Onze-Lieve-Vrouwestraat „Die Onze-Lieve-Vrouwe­straat  54 ist die perfekte Kombination von Alt und Neu. Hier gibt es Traditionsgeschäfte, die seit Generationen in der Hand der gleichen Familie sind, aber auch schicke und erfolgreiche Newcomer, die den Mut zum Experiment haben. Die Straße hat einen richtigen Aufschwung erlebt. Und irgendwo zwischen Tradition und Trend bin ich selber angesiedelt. Ich bin 39 und eine Art von ‚Link’ zwischen beiden Generationen. Früher kleidete ich mich konsequent schwarz. Seitdem ich ein Geschäft in dieser Straße habe, habe ich Mut zur Farbe. Ich finde hier immer das perfekte Outfit. Aber es gibt hier noch viel mehr: Schmuck, Schlafanzüge, Bettwäsche... In den geselligen Boutiquen könnte ich Stunden vertrödeln. Aber auch im übrigen Mechelen gibt es tolle Geschäfte, in denen frisch gefangener Fisch, alt­ modische Zigarren (Haus Windels  38 ) oder duftende Blumen angeboten werden. Und wenn ich während des Shoppens mal eine Pause einlegen will, dann mache ich es mir in einer der vielen neuen Kaffee-Bars im Zentrum gemüt­ lich. Klar, dass der Cappuccino mit einem Milchschaumherz verziert ist!“

Trends & Traditionen

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SüSS & bitter

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elbst Hühnerfleisch kann in Meche­ len süß sein. Eine kuli­ ­ narische Spezia­ lität ist der Mechelner Kuckuck, eine alte belgische Hühnerrasse. Traditionsgemäß werden diese Hühner mit einer Mischung aus Buchweizen und Milchpulver gefüttert. Dadurch wird das zarte Fleisch schön weiß und es schmeckt ein wenig süßlich. Serviert mit jungen Kar­ töffelchen aus der Pfanne, zartem Gemüse und einer Biersoße lässt der „Mechelner Kuckuck“ das Herz jedes Feinschmeckers höher schlagen.

Etwas Süßes für zwischendurch finden Sie bei Chocolatier Gauthier 36 . Er ist für seine hausgemachten Pralinen bekannt.  Und auch die Bäckereien Vanderbeek 34 oder Matthys 11 haben in dieser Hinsicht allerlei Köstlichkeiten zu bieten.Speziali­ täten sind das Maneblussertje (ein Keks mit Glasur oder eine gefüllte Praline), das Mechels Margrietje (ein Zitronenkeks) und das Mechelse Torentje (Mechelner Türmchen). Alles eignet sich auch prima als Souvenir. Und dann gibt es noch diese herrlichen Baisers mit Schlagsahne,

SüSS & bitter

Mechelen war schon in der Zeit der Burgunderherzöge eine lebenslustige Metropole. Und „burgundisch“ ist das Leben dort noch heute. Die Mechelner lieben leibliche Genüsse, wovon die vielen Feinschmeckerrestaurants, geselligen Bistros und urigen Kneipen zeugen. Ob süß oder bitter - die Auswahl ist riesig.

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Mechelse Merveilleuxkes genannt. Schon Belgiens Königin Astrid meinte, sie seien die besten des Landes. Weshalb die kleinen Baiser-Kunstwerke auch „Astridje“ genannt werden.

SüSS & bitter

Das beste Bier der Welt

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Liebhaber des Gerstensaftes sollten Meche­ len nicht verlassen, ohne der Brauerei Het Anker  4 einen Besuch abgestattet zu haben. Man kann die 13 Biersorten nicht nur in der hauseigenen Brasserie probieren und in Flaschen kaufen, sondern sich auch darüber informieren, wie sie entstehen. Bei einer Führung durch den alten Brauereisaal erfährt man, mit welchen Malz-, Hopfenund Kräutersorten Het Anker seine Biere würzt.

„Wir verwenden beinahe ausschließlich belgischen Hopfen, um dem Bier das erforderliche bittere Aroma zu verleihen. Außerdem wird unser Bier mit zahlreichen ausgefallenen Ingredienzen gewürzt. Unserem Weihnachtsbier beispielsweise setzen wir Sternanis und dem Tripel Kamille und die abgeriebenen Schalen von Pomeranzen aus Curaçao zu. Wir brauen alle unsere Biere nach ganz unter­ schiedlichen Rezepten.“ (Hans Rubens, Het Anker)

Wenn man schon mal in der Mechelner Innenstadt ist, sollte man auf jeden Fall ein Bier in der Brasserie Het Anker probieren. Der typisch süßliche Geruch der Brauerei, der morgens im Beginenhof  3 hängt, lockt Sie förmlich in die Wirtsstube. Auch dort wehen Ihnen die fruchtigen Biergerüche entgegen. Das Gouden Carolus Bier, das Lucifer Bier und das Maneblusser Bier werden hier das ganze Jahr über vom Fass ange­ boten. Genießen Sie einfach den unver­ wechselbaren Geschmack der Biere in diesem herrlichen Ambiente und lassen Sie sich’s gut gehen. 4


Die Brauerei wurde in Belgien und im Ausland mit zahlreichen Preisen aus­ gezeichnet. Das Gouden Carolus wurde wegen des raffinierten Gleichgewichts zwischen süß und bitter, reichen Frucht­ aromen und einem langen, warmen Abtrunk sogar zum besten Bier der Welt gekürt. Das Cuvée van de Keizer wird nur einmal im Jahr gebraut, und zwar am 24. Februar, dem Geburtstag von Kaiser Karl V. Ebenso wie ein guter Wein wird auch diese veredelte Version des Gouden Carolus immer besser, je länger das Bier lagert. Neuerdings destilliert Het Anker sogar Whisky. Seit Ende 2013 gehört der Gouden Carolus Single Malt Whisky zum Angebot. „Foodpairing“ heißt ein noch relativ junger Küchentrend. Darum ersannen Het Anker

Sie haben keine Zeit für eine Führung, aber Lust auf eine Bierverkostung? In der Brasserie von Het Anker können Sie auch Probier­gläschen von 15 cl bestellen und so mit dem Angebot Bekanntschaft machen. Eine Bierverkostung beginnt man mit hellem Bier und geht anschließend zu den

und das Käsegeschäft Schockaert einige verblüffende Kombinationen von Bier und Käse. Bei Schockaert kann man den Brouwerskaas (Brauerkäse) kaufen: Dem Käsebruch wurde Gouden Carolus Tripel zugesetzt. Und die Bäckerei Van Eeckhout bietet „Mechelkorn-Brot“ an, das mit Bierhefe von Het Anker gebacken wurde.

Der bittere Geschmack des FuSSballs Seit mehr als hundert Jahren gibt es einen heftige Rivalität zwischen den Anhängern der beiden größten Mechel­ ner Fußball­vereine Racing Meche­len (Vereins­farben Grün und Weiß) und KV Mechelen (Gelb und Rot). Der Außen­ seiter KV Mechelen gewann 1988 bei der Fußball­meisterschaft „Europa­pokal der Pokalsieger” völlig über­ raschend gegen den hohen Favoriten und Titelverteidiger Ajax Amsterdam. Wenn Sie mal so richtig mit einem Mechelner diskutieren wollen, dann fragen Sie ihn einfach, ob er Racing- oder KV-Fan ist. Es wird schnell hoch hergehen.

dunkleren oder alkoholhaltigeren Sorten über. Und Rechtshänder fangen natürlich

SüSS & bitter

rechts an...

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Eine salzige Geschichte 1301 bekam Mechelen das begehrte Privileg, Salz zu lagern. Die kostbare Ware, vor der Erfindung des Kühlschranks das wichtigste Konservierungsmittel für Nahrungsmittel, wurde mit Booten antransportiert und an der „Grootbrug“ gelöscht, die deshalb in „Zoutwerf 46 “ (Salz-Werft) umbenannt wurde. Hier stehen noch einige uralte Häuser. In „De Waag“ wurde das Salz gewogen und „De Steur“ (Der Stör) war einst ein Lagerhaus. „In den Grooten Zalm“ mit seiner üppigen Renaissancefassade war das Gildehaus der Fischverkäufer. Rechts von „De Waag“ steht „De Kleine Zalm“. Früher befand sich dort das Haus der Steuereintreiber (Innehuyseke), aber das brannte im 17. Jahrhundert ab.

Noteren Sie heir was Sie hören, schmecken, fühlen, riechen oder sehen in Mechelen... ..........................................................

SüSS & bitter

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Ein Tipp des Fein­ schmeckers und Chef­redakteurs der flämischen Zeitung „De Morgen“, Yves Desmet „Feinschmecker werden in Mechelen verwöhnt. Viele Restaurants und Brasserien bieten Spitzenküche. Wenn Sie einmal gesellig in einem einfacheren Lokal essen wollen, dann ist Vismarkt  41 die richtige Adresse. Dort gibt es die leckersten Muscheln der Stadt. Die besten Pommes frites gibt es in der Bude De Korenmarkt 53 , die seit 35 Jahren am gleichnamigen Platz liegt und eine Institution ist. Und meine Lieblingskneipe ist seit 30 Jahren De Gouden Vis 43 , das urtümlichste Lokal der Stadt.


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Kunst & Volkskultur

T

heater, Tanz, Kabarett, Litera­ tur – in Mechelen kommt jeder auf seine Kosten. Bei dem großen Angebot fällt die Wahl oft schwer... Man könnte ja mal mit einer Vorstellung im Figurentheater De Maan  18 beginnen. Es liegt im pittoresken ehemaligen Minoritenkloster, das auch das

Kulturzentrum  22 Mechelens beherbergt. Dessen Ausstellungsräume gehören nach der Meinung von Kennern zu den schönsten Belgiens. Einer dieser Räume heißt De Garage 24 . Dort ist aktuelle Kunst zu sehen, die das Angebot der anderen Museen perfekt ergänzt.

Kunst & Volkskultur

Nicht nur die Mechelner Kirchen sind für ihre Pracht und Herrlichkeit bekannt, auch in den Museen können Sie hervorragende Kunstwerke bewundern. Außerdem schießen allerlei kunstsinnige Initiativen wie Pilze aus dem Boden. Gut so, denn das bringt Leben in die Stadt.

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Christof Vrancken, Countour Light

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Kunst & Volkskultur

Kunst überall

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Die Galerie Transit 50 , untergebracht in einem wunderschön restaurierten Artdéco-Haus, veranstaltet jährlich zwei Ausstellungen. Die ehemalige Fabrikhalle mit ihrem reizvollen Hangar311 63 „Kunst­ café“ hat sich zu einem Zentrum figurativer Kunst entwickelt. Die Kunst­ organisation Contour ist die treibende Kraft hinter der „Biennale des bewegten Bildes“. In den ungeraden Jahren werden an ausgefallenen Orten Film, Videao und Installationen gezeigt. In den geraden Jahren dazwischen konzentriert Contour sich auf Projektionen und Installationen im öffentlichen Raum. Die Galerie Duende 19 hat sich auf das Kunstschaffen geistig behinderter Menschen konzentriert. Die Werke vermitteln einen Einblick in ihr ganz eigenes Universum. Und im Kongressund Kulturerbezentrum Lamot 45 werden vor allem Arbeiten Mechelner Künstler ausgestellt.

Mechelen ist auch reich an Werken alter Großmeister wie Rubens oder Van Dijck. In der St. Johanneskirche 17 ist Rubens’ „Anbetung der Weisen“ zu bewundern. Im Museum „Het Zotte Kunstkabinet“ (Das närrische Kunstkabinett) sind ausschließlich Gemälde aus dem 16. Jahrhundert zu sehen, darunter ein echter Brueghel und viele von ihm inspirierte Werke. Und im Spielzeugmuseum 28 können Kinder tatsächlich in Brueghels Gemälde „Kinderspiele“ hineinspazieren und Bekanntschaft mit Spielen aus einer fernen Vergangenheit machen. Einer der berühmtesten Künstler Meche­ lens ist Rik Wouters. Der dem Impressionismus nahestehende Maler starb im Alter von nur 33 Jahren. Zu seinen Lebzeiten überließ Wouters viele seiner Werke seinem Arzt Dr. van Bogaert-Sheid, der sie lange nach dem Tod des Malers dem Königlichen Museum für Schöne


Rik Wouters, zelfportret

Künste Antwerpen schenkte. Bis Ende 2017 ist die Sammlung im Museum

Schepenhuis  31 zu sehen, da das Antwerpener Museum gründlich renoviert wird. Die Gemälde von Rik Wouters zeichnen sich durch eine überschwängliche, strahlende Farbenpalette aus. Aber er schuf auch Skulpturen, die durch ihre expressiven Formen beeindrucken. Überall in der Stadt entdeckt man Gedichte – an Hauswänden und auf Spruchbändern. Sie sind eine Ode an die Schönheit der Sprache. Der Sprache huldigen auch die Buchhandlungen der Stadt, vielleicht sogar mit Kaffee und einer ganz aparten Lese-Atmosphäre. Aber auch das Guerilla-Stricken hat sich in Mechelen breitgemacht. Bäume und Bänke sind mit Gestricktem und Gehäkeltem umhüllt – erfrischende Farbkleckse in der Stadt, die zum Lächeln verführen.

Kunst & Volkskultur

Pieter Paul Rubens, De aan­bidding der wijzen

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Besuchen Sie auch den Palast der Margarete von Österreich  27 . Der „Hof von Savoyen“ war das erste RenaissanceBauwerk der alten Niederlande und beeindruckt noch heute durch die schmucke Fassade und den wunderschönen,

Kunst & Volkskultur

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formellen Binnengarten. Es gibt aber auch Menschen, die weniger Freude daran haben: Der Palast ist schon lange das Mechelner Gerichtsgebäude.

Frans Wal­ravens, Zum Mond Schauen

Überall in Mechelen stoßen Sie auf Bildhauerwerke. Besonders hübsch ist die Bronzeskulptur „Zum Mond Schauen“ von Frans Walravens auf der Kaistraße Haverwerf 39 . Genau gegenüber der St. Johannes­kirche  17 entdecken Sie in einer verglasten Grotte eine Skulpturengruppe, die Christus auf dem Ölberg darstellt. In Zeiten der Not trafen sich die Gläubigen früher vor der Grotte, um zu beten. Und in der schmalen Gasse bei der Grotte blieben sie noch eine Weile hängen, um den neuesten Klatsch auszutauschen. Was der Gasse den Namen „Klapgat“ (Plauder­ gasse) verlieh.


Ende & Anfang Ihr Besuch Mechelens ist zu Ende – aber wir sind sicher, dass Sie eine Menge guter Erinnerungen an unsere Stadt bewahren werden. Und so ist Ihre Reise nach Mechelen auch der Anfang von etwas Neuem.

anderen Stadtführer. Wollen Sie noch mehr über Mechelen erfahren oder sind Sie auf der Suche nach

Sie haben Mechelen gespürt, gesehen und erlebt. Haben Sie Ihre Erfahrungen in die Broschüre notiert? Dann wird die Broschüre erst wirklich zu einem etwas

Tourismus Mechelen

Ideen für Ihren nächsten Besuch? Dann schauen Sie bei uns vorbei:

Hallestraat 2-4-6 - 2800 Mechelen www.visitmechelen.be- +32 70 220 008 Facebook & Instagram: Visit Mechelen

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© 2013 Alle Rechte vorbehalten. Ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers ist es nicht gestattet, diese Publikation oder Teile daraus auf fotomechanischem (Druck, Fotokopie, Mikrofilm) oder elektronischem Weg zu vervielfältigen, zu veröffentlichen oder zu speichern. Alle Texte und Fotos sind Eigentum des Herausgebers.

Impressum

Frank Nobels, VVV Mechelen vzw, Hallestraat 2-4-6, 2800 Mechelen Text Magelaan / Toerisme Mechelen Fotos Magelaan / Milo Profi / Koen Broos / Layla Aerts / Toerisme Mechelen Grafische Gestaltung Magelaan Depotnummer D/2013/10717/8 Verantw. Hg.

Mit dank an Thomas More Fachhochschule

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Die Richtigkeit und Aktualität aller Angaben in dieser Publikation wurden mit größtmöglicher Sorgfalt nachgeprüft. Der Herausgeber übernimmt keine Verantwortung für eventuelle Ungenauigkeiten oder nachträgliche Änderungen.

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