Eine kurze Reise in eine lange Vergangenheit www.urlaubmalta.com
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7000 Jahre Geschichte Um 5000 v. Chr. erreichten erste Siedler die Maltesischen Inseln. Mit der Zeit entwickelte sich eine bemerkenswerte Zivilisation, die unglaubliche architektonische Meisterleistungen wie die Megalithtempel von Ħagar Qim und Ġgantija sowie das Hypogäum Ħal Saflieni hervorbrachte. Unsere Inseln wurden um 870 v. Chr. von den wohl bedeutendsten Händlern und Seefahrern der Zeit – den Phöniziern – kolonisiert. Malta stand später unter der Herrschaft der Karthager, wurde dann Teil des Römischen Reiches und erlebte eine Blütezeit. Die Apostelgeschichte berichtet aus der römischen Epoche, dass der Apostel Paulus im Jahr 60 n. Chr. vor Malta Schiffbruch erlitt und die Malteser zum Christentum bekehrte.
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Hypogäum Ħal Saflieni
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Zwischen Kreuz und Mondsichel Jahrhunderte später wurde Malta von den Arabern besetzt. Das bedeutendste Erbe dieser 220 Jahre andauernden Periode findet sich in unserer Sprache wieder, die semitischen Ursprungs ist. Zudem gehen viele unserer Ortsnamen auf die arabische Zeit zurück. Durch Graf Roger I. von Sizilien begann die normannische Herrschaft in Malta – ein allmählicher Wandel von arabischer zu europäischer Kultur setzte ein. Die mittelalterliche befestigte Stadt Mdina legt noch heute Zeugnis von den sowohl arabischen als auch normannischen Einflüssen ab. Die Inseln wurden dann Teil des Königreichs Sizilien. Im 16. Jahrhundert befand sich das Osmanische Reich auf dem Höhepunkt und begann seine Eroberungszüge durch Europa. Karl V. befürchtete Gefahr für das christliche Europa, sollte Rom an die Osmanen fallen. Im Jahr 1530 übergab er die Inseln an die Johanniterritter, die im Jahr 1522 von Süleyman II. aus Rhodos vertrieben worden und seitdem heimatlos waren.
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St John’s-Ko-Kathedrale – Valletta
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Luftaufnahme von Valletta
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Vom Bollwerk des Christentums zum Nationalstaat In den folgenden 268 Jahren nahmen die Ritter große Veränderungen auf den Inseln vor. Die Große Belagerung von 1565 stellt den wohl bedeutendsten Einschnitt in der Geschichte der Johanniter auf Malta dar. Unerwartet konnten sich die Inseln dem übermächtigen Angriff osmanischer Heere widersetzen. Es folgte die Erbauung der Stadt Valletta – ihren Namen verdankt sie dem Sieger der Schlacht, Großmeister Jean Parisot de la Valette. Valletta ist eine der ersten europäischen Städte, die auf dem Reißbrett geplant wurden. Mit der Zeit schwand die Macht der Ritter. Ihre Herrschaft endete schließlich mit der Ankunft Napoléon Bonapartes und seiner Flotte im Jahr 1798. Die französische Hoheitsgewalt über unsere Inseln war jedoch nur von kurzer Dauer. Das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden, führte zu Aufständen innerhalb der maltesischen Bevölkerung. Hilfesuchend wandte man sich daraufhin an die Engländer und Malta wurde Teil des Britischen Empires. Im 19. Jahrhundert gewann die Insel, bedingt durch ihre strategisch günstige Lage im Mittelmeer, für die Briten an Bedeutung. Sie entwickelte sich zu einem wichtigen Marinestützpunkt und Schiffsreparaturzentrum – der Handel florierte. Malta stand bis zur Unabhängigkeit im Jahr 1964 unter britischer Herrschaft. 1974 wurden die Inseln zur Republik und traten im Mai 2004 der Europäischen Union bei. Vier Jahre später wurde der Euro als offizielles Zahlungsmittel eingeführt.
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Schnittpunkte der Zivilisationen Maltas bewegte Geschichte reicht über 7000 Jahre zurück. Über Jahrhunderte hinweg war unser Land ein Schmelztiegel von Kulturen und Zivilisationen, die sowohl im Mittelmeerraum als auch in der Welt ihre Spuren hinterlassen haben. In Malta finden sich gleich drei UNESCO-Weltkulturerbestätten – das Hypogäum von Ħal Saflieni, die Megalithtempel sowie unsere Haupstadt Valletta. Das Hypogäum ist eine unterirdische Tempelanlage und Begräbnisstätte, die auf circa 3600 bis 2400 v. Chr. zurückdatiert wird. Gozos Tempelanlage Ġgantija aus der Zeit um 3800 v. Chr. wird als ältestes Bauwerk der Welt angesehen. Im Jahr 1566 legten die Johanniterritter den Grundstein für die Stadt Valletta. Sie schufen eine Stadt der Spätrenaissance mit massiven Befestigungsanlagen, die jedem Angriff standhalten konnten. Valletta beeindruckt mit einer Vielzahl an Monumenten – der St. John’s Ko-Kathedrale sollte jedoch besondere Aufmerksamkeit zuteil werden. Unser kulturelles Erbe spiegelt sowohl die geographische Lage als auch das historische Vermächtnis der Insel wider. Die arabische Herrschaft über Malta nahm maßgeblich Einfluss auf die maltesische Sprache, wobei die Nähe zu Italien und Sizilien ebenfalls unsere Sprache, aber auch unsere Küche und religiösen Traditionen geprägt hat. Zwar war die französische Besatzung nur von kurzer Dauer, brachte aber wichtige Veränderungen für unser Rechts- und Bildungssystem mit sich. Als Teil des Britischen Empires führten wir Englisch als zweite Amtssprache neben dem Maltesischen ein. Darüber hinaus hat die britische Zeit in unserem Geschäftsleben und der Verwaltung unseres Landes merkliche Spuren hinterlassen.
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Stadttor Mdina
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Wachturm Għajn Tuffieħa
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Erbe aus Stein Noch heute zeugen die Überreste des 1881 nahe Mdina entdeckten „Domus Romana“, eines römischen Stadthauses, vom Wohlstand seiner damaligen Besitzer. Die Ankunft des heiligen Paulus im damals römischen Malta steht für die Geburt der Christenheit auf den Inseln. Als frühester Andachtsort des Christentums gilt eine Höhle, die als Paulusgrotte bezeichnet wird. Zeugnisse frühchristlichen Glaubens aus römischer Zeit finden sich ebenfalls in den zahlreichen Katakomben außerhalb der ehemaligen Stadtmauern Mdinas, darunter die Katakomben St. Paul und St. Agatha in Rabat. Überall auf Malta sieht man prächtige Barockkirchen – von den Bürgern finanziert und erbaut, von maltesischen Architekten geplant. Das Erbe der Johanniterritter ist in Malta allgegenwärtig. Keine andere Epoche hat die Inseln so geprägt wie die 268 Jahre andauernde Herrschaft des Ordens. Als Zeugnisse ihrer Triumphe hinterließen die Ritter ein einzigartiges Kulturerbe, das oftmals als ihr „Goldenes Zeitalter“ bezeichnet wird. Malta gilt als eines der Barockjuwele dieser Welt und beeindruckt mit bedeutenden Baudenkmälern und Kunstgegenständen, die sich in den Palästen und Häusern von Valletta, Mdina und den Three Cities befinden. Die Ritter beauftragten die besten Architekten der damaligen Zeit und ließen so dieses prächtige Barockerbe samt zahlreichen Festungsanlagen, Wachttürmen und Aquädukten entstehen. Dem Orden ist auch eines der bekanntesten Wahrzeichen der Insel zu verdanken – das achtzackige Malteserkreuz.
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Hier steht Kultur im Mittelpunkt Kunst und Kultur sind überall auf den Maltesischen Inseln äußerst lebendig. Mit traditionellem Kunsthandwerk wie Filigranarbeiten, Spitzenklöppeln und Glasbläserei bis hin zu avantgardistischen Theateraufführungen und Kunstausstellungen stellen die Inseln den idealen Urlaubsort für Kunst- und Kulturliebhaber dar. Unser historisches Erbe dient als natürliche Kulisse für das viefältige Kulturangebot. Besuchen Sie das Nationale Archäologiemuseum in Valletta – hier sind zahlreiche beeindruckende Artefakte ausgestellt, die in unseren Megalithtempeln gefunden wurden. In Vallettas Ko-Kathedrale St. Johannes sollten Sie unbedingt Caravaggios Meisterwerke „Die Enthauptung Johannes des Täufers“ und den „Heiligen Hieronymus“ bewundern. Weitere bedeutende Kulturattraktionen sind der Großmeisterpalast „Grand Masters Palace“ mit seiner Waffenkammer sowie das Kunstmuseum „National Museum of Fine Arts“. Die derzeit bespielten Theater auf Malta und Gozo sind in historischen, aber auch modernen Gebäuden untergebracht und bieten Aufführungen internationaler und einheimischer Künstler. Das Repertoire reicht von Theater, Oper und Operette über Tanz und Musicals bis hin zu Konzerten. Vallettas barockes Manoel Theatre ist das drittälteste noch bespielte Theater Europas. Der majestätische Saal „Republic Hall“ im Mediterranean Conference Center, einst berühmtes Hospital der Johanniterritter, dient regelmäßig als Bühne für erstklassige Kulturveranstaltungen. Ein vielfältiges Kulturprogramm ist ebenfalls im St. James Centre for Creativity in Valletta zu finden. Kultur pur verspricht auch ein Besuch auf Maltas Schwesterinsel Gozo – die kleine Inselhauptstadt Victoria verfügt über gleich zwei Opernhäuser! Die über 350 Kirchen der Inseln symbolisieren das ewige Vermächtnis unseres Glaubens und unserer kulturellen Traditionen. Jedes Jahr feiern alle Gemeinden ihren Schutzheiligen mit einem großen Fest, bestehend aus feierlichen Prozessionen, Blaskapellenumzügen und atemberaubenden Feuerwerken. Lassen Sie sich dieses Ereignis nicht entgehen!
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Caravaggios Meisterwerk „Die Enthauptung Johannes des Täufers“
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Im 18. Jahrhundert im Auftrag des GroĂ&#x;meisters Pinto erbaute Lagerhallen. Heute sind diese Teil einer beliebten Promenade, bekannt als Valletta Waterfront, mit Bars und Entertainment. 100503_SB_History_hw.indd 14
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Fotografen Clive Vella Daniel Cilia Jurgen Scicluna The Malta Experience
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Xagħra
Victoria
Xlendi
Nadur Mġarr
Blue Lagoon
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COMINO
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Cirkewwa S
Sehenswürdigkeiten Höhle der Kalypso Zitadelle Prähistorische Tempel von Ġgantija Prähistorische Tempel von Mnajdra Prähistorische Tempel von Ħaġar Qim Prähistorische Tempel von Tarxien Hypogäum Ħ Dom von Mosta St. John’s Ko-Kathedrale Dingli-Klippen Għar-Dalam-Höhle Prähistorische Tempel von Ta’ Haġrat Domus Romana Katakomben von St. Paul Katakomben von St. Agatha Fort Rinella – 100-Tonnen-Kanone
Mellieħa St Paul’s Bay Golden Bay
MALTA St Julian’s Sliema Marsamxett Harbour
Naxxar Mosta
Mġarr
Valletta
Grand Harbour
Floriana
Mdina Rabat
Marsa Paola
Dingli
Vittoriosa Cospicua Senglea Tarxien Marsaxlokk
Qrendi Birżebbuġa Żurrieq 0 0
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