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Quelle: NürnbergMesse GmbH, D-90471 Nürnberg
http://www.nuernbergmesse.de info@nuernbergmesse.de Rubrik: Mode & Kosmetik Datum: 21.09.2004
BioFach 2005: Naturkosmetik findet immer mehr Käufer Männer avancieren zu einer interessanten Zielgruppe Nach Aussage der wichtigsten Herstellerfirmen für echte Naturkosmetik zeichnet sich das Jahr 2004 wie auch das Vorjahr durch ein stabiles Umsatzwachstum im ein- bis zweistelligen Prozentbereich aus. Angesichts weiterhin flauer Konjunktur und anhaltender Konsumzurückhaltung ein mehr als erfreuliches Ergebnis, das die Branche mit großen Erwartungen auf die BioFach blicken lässt. Die Weltleitmesse für Bio-Produkte findet das nächste Mal vom 24. bis 27. Februar 2005 im Messezentrum Nürnberg statt. Mit dabei sind rund 1.900 Aussteller und 30.000 Fachbesucher aus aller Welt. Mit etwa 200 Anbietern von hochwertigen Naturkosmetik- und Körperpflegeprodukten ist die BioFach auch die international bedeutendste Fachmesse für Naturkosmetik. Die anerkannte Leistungsschau der Weltmarktführer bietet diesmal in der um 3.000 m² größeren Messehalle 6 ausreichend Raum für Neuaussteller und Wünsche nach Standvergrößerungen. Wie der Markt selbst hat sich auch die Naturkosmetikmesse im Rahmen der BioFach hervorragend entwickelt: Seit dem Jahr 2000 verdoppelten sich sowohl Ausstellerzahl als auch vermietete Fläche. Während in Deutschland der Gesamtkosmetikmarkt stagniert, geht bei den Naturkosmetikherstellern und -händlern die Post ab. Das zeigte sich auch auf dem BDIH-Naturkosmetik-Kongress im Messezentrum Nürnberg. Der Kongress wurde im Juni 2004 erstmals gemeinsam von NürnbergMesse und BDIH, Bundesverbandes Deutscher Industrie und Handelsunternehmen, veranstaltet und zählte auf Anhieb rund 80 überaus diskussionsfreudige Teilnehmer. Laut Statistik des IKW, Industrieverband Körperpflegeund Waschmittel, konnte die konventionelle Kosmetikindustrie beim Umsatz an den Endkunden im Jahr 2003 nur um 2,2 % zulegen. Der Gesamtumsatz beläuft sich auf 11,3 Mrd. EUR. Im europäischen Ranking findet sich der deutsche Konsument mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch für Kosmetika und Körperpflege auf dem 10. Platz. Auch die Auslandsmärkte entwickeln sich für die Naturkosmetikhersteller weiterhin positiv. Die Exportbilanzen überflügeln bei einigen Anbietern sogar die Inlandsumsätze. Im zweiten Halbjahr erwarten einige Hersteller durch Produktneueinführungen noch kräftige Zuwächse. Naturkosmetik hat sich etabliert. Betrachtet man die Umsatzentwicklung über den Zeitraum der letzten 15 bis 20 Jahre, ergibt sich ein kontinuierlicher Aufwärtstrend. In zwei aktuellen Branchenreports schätzen Experten den Marktanteil der Naturkosmetikprodukte auf 3 bis 6 % vom Gesamtmarkt, was einem Umsatzvolumen zwischen rund 340 und 650 Mio. EUR entspricht. Im Handel und in den Medien sind die Produkte präsenter denn je. Sie gewinnen an Interesse und Sympathie bei den Verbrauchern. So hat sich z. B. die Zahl der Zugriffe auf die BDIH-Seite www.kontrolliertenaturkosmetik.de innerhalb eines Jahres verdoppelt. Die Zahl der Veröffentlichungen stieg, sicher auch deshalb, weil Naturkosmetik-Firmen ihre Werbeaktivitäten in Frauenmagazinen erhöhten. Überdurchschnittlich viele Empfehlungen in Testmagazinen tragen ebenfalls zur beachtlichen Popularität bei. Rosige Zukunftsperspektiven in umkämpftem Marktsegment Der Wellness-Markt boomt nach wie vor und wird von verschiedenen Studien als LangzeitMegatrend beschrieben. Der erste Branchenreport, der sich speziell und ausschließlich mit dem Naturkosmetik-Markt beschäftigt, prognostiziert das Potenzial für Naturkosmetik innerhalb des Wellness-Trends als überdurchschnittlich gut. Die Herausgeber, Unternehmensberatung Synergie, Frankfurt, Kommunikationsberatung Klaus Braun,
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Speyer, und Naturkosmetikberaterin Elfriede Dambacher, Berlin, begründen dies mit dem Wunsch vieler Verbraucher nach authentischen Produkten, individuellen Pflege- und Gesundheitsvorsorge-Konzepten. Die aktuelle Studie "Megatrend Schönheit" der BBE-Unternehmensberatung Düsseldorf zeigt auf, dass auch klassische Kosmetikfirmen am expandierenden Naturkosmetik-Markt partizipieren wollen. Die konventionellen Kosmetikhersteller arbeiten verstärkt daran, Naturkosmetiklinien zu entwickeln, um die stagnierenden Umsätze bei der klassischen Kosmetik aufzufangen und dem Wunsch der Konsumenten nach naturnaher Körperpflege zu entsprechen. Eine Allensbach-Umfrage belegt, dass die deutschen Verbraucher besonders gesundheitsbewusst und offen für Wellness-Angebote sind. Die Ursachen für den Boom des Nischenmarktes Naturkosmetik führt der BBE-Report u. a. auf Lebensmittelskandale wie BSE oder Acrylamid zurück. Auch wird die Zunahme von Hauterkrankungen und Allergien und das zunehmende Interesse an ganzheitlichen Ansätzen und Pflanzenwirkstoffen genannt. Die bessere Verfügbarkeit von Naturkosmetik durch erweiterte Distributionswege und das Aufgreifen moderner Trends wie Anti-Aging spielen ebenfalls eine Rolle. In verschiedenen Zukunftsszenarien werden die Perspektiven des Naturkosmetikmarktes beleuchtet. Bis 2015 ergeben sich aus der Langzeitbeobachtung drei Möglichkeiten für die Marktentwicklung: Die optimistische Variante weist mehr als 17 % jährlichen Umsatzzuwachs aus. Eine Trendfortsetzung bedeutet 10,9 % Plus. Selbst die pessimistische Variante rechnet mit rund 6 % Zuwachs, der jedoch immer noch deutlich über den Wachstumsraten des konventionellen Kosmetikmarktes liegt. Im Trend: Natürliche Wirkstoffe für Haut und Haare Hersteller echter Naturkosmetik verfügen mittlerweile über langjährige Erfahrungen mit natürlichen Rohstoffen und pflanzlichen Wirkprinzipien. Die Verwendung von Pflanzenauszügen und die ganzheitliche Betrachtungsweise der Haut als größtes Sinnesorgan des Menschen kommen dem allgemeinen Trend entgegen. Aus Sicht der Fachgeschäfte des Naturkosteinzelhandels sind in den nächsten Jahren verstärkt antiallergische Kosmetik- und Körperpflege-Produkte nachgefragt, ohne Duft- und Farbstoffe, ohne Gentechnik. Eine wichtige Rolle spielen Produkte mit nachgewiesenen Wirkversprechen. Bei der Umsatzverteilung im Naturkostfachhandel steht derzeit unangefochten die Gesichtspflege an erster Stelle. Es folgen Körperpflege, Haarpflege und dekorative Kosmetik. Für die nahe Zukunft gehen die Hersteller in den genannten Bereichen von weiterem Wachstumspotenzial aus. Außerdem sehen sie Pflegeserien für Männer stark im Kommen. Männer bekennen sich zur Pflege Der gepflegte Mann ist in. Immer mehr Männer legen Wert auf ihr Äußeres und benutzen mehr Kosmetik als nur die unumgänglichen Produkte für die Rasur. Einem Bericht des IKW zufolge ist für über 60 % der Männer heute das äußere Erscheinungsbild sehr wichtig. Soziologische Faktoren wie der Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt und der zunehmende Singleanteil in der Bevölkerung wirken sich hier aus. Fitness, Vitalität, gutes Aussehen und Erfolg werden nicht selten in einem Atemzug genannt. Besonders in der jungen Generation sehen Fachleute eine Annäherung des Kosmetik-Konsumverhaltens der Geschlechter. Zukunftsforscher Oliver W. Schwarzmann stellt in einer Studie der Future Business Group, Schorndorf, zum Thema Herrenkosmetik fest, dass die Nachfrage vom Wunsch nach professioneller Selbstpräsentation und -vermarktung profitiert. Er prognostiziert eine Zunahme des Herrenkosmetik-Umsatzes von derzeit 648 auf 725 Mio. EUR bis 2010. Der Naturkosmetik räumt er dabei eine starke Position ein. Der Wellness-Gedanke scheint auch viele Herren zu beschäftigen, womit sich grundsätzlich ein Potenzial für Naturkosmetikprodukte eröffnet. Denn obwohl Männerhaut relativ robust ist, kommen auch hier die Vorteile von Naturkosmetik zum Tragen: Naturstoffe wirken nachhaltig und regen die Haut zur Selbstregulierung an. Paraffine sowie synthetische Farbund Konservierungsstoffe, die Irritationen hervorrufen können, sind hingegen in der kontrollierten Naturkosmetik tabu.
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Herrenkosmetik: Ein Sortiment mit Zukunft Im Naturkostfachhandel liegt der Umsatz mit Herrenkosmetik nach Datenerhebung des Synergie Branchenreports derzeit bei bescheidenen 2 % (Datenerhebung BioVista), im Gesamtkosmetikmarkt sind es 6 % (IKW). Dem Segment Männerkosmetik werden allerdings nur wenige Produkte zugerechnet: Das klassische Angebot für den Herrn umfasst Produkte für die Rasur und danach, dazu noch Düfte. Dusch-, Haar- und Hautpflege sowie Deos werden nicht in diesem Teilbereich erfasst. Während die Umsätze im Segment Herrenkosmetik im Gesamtkosmetikmarkt seit einigen Jahren rückläufig sind, wissen Naturkosmetik-Hersteller, dass der Umsatz mit den klassischen Produkten für Männer kontinuierlich steigt und sich besonders in jüngster Vergangenheit zum Teil sprunghaft entwickelt. Das bestätigt Trendanalysten, die Männerkosmetik beste Zukunftschancen bescheinigen. 30,85 Mio. potenzielle Nutzer gibt es allein in Deutschland, 65 % von ihnen greifen beispielsweise zum After Shave. Bei der Produktvielfalt bietet der Bereich noch eine Menge Entwicklungsmöglichkeiten. Besonders, wenn die Aussage von Naturkosmetik-Anbietern und -Händlern stimmt, dass ein großer Teil der Herren zu Gesichtspflege-Präparaten für Damen greift, weil es noch kein entsprechendes Angebot für Männer gibt. Es zeichnet sich jedoch ab, dass Männer sich sowohl beim Einkauf wie bei der Auswahl ihrer Pflegeprodukte zunehmend emanzipieren. Sie legen Wert auf bequeme Anwendung und auf ein stimmiges Preis-Leistungs-Verhältnis, so das Ergebnis entsprechender Befragungen. Duft und Verträglichkeit spielen auch für Männer eine große Rolle. Naturkosmetikhersteller kommen diesen Bedürfnissen entgegen mit reizarmen Inhaltsstoffen, beruhigenden Kräuterkompositionen, männlichen Duftnoten und praktischen Two-in-One-Produkten.
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