© Oliver W. Schwarzmann - www.oliver-schwarzmann.de
Oliver W.
Schwarzmann
KOLUMNE Gestatten, mein Name ist Bond. Eurobond. Die Briten dürften nicht amused sein. Schließlich haben auch wir bald unseren eigenen Bond. Den Eurobond. Dessen Mission ist die eines Top-Agenten: Er soll die Welt retten. Also zunächst Europa. Deshalb heißt er ja auch so. Eurobond. Doch die deutsche Politik mag diesen Bond nicht. Sie ist überhaupt nicht von ihm gerührt, sondern es schüttelt die Kanzlerin ganz offensichtlich beim Blick auf seinen baldigen Einsatz. Warum? Nun, Eurobond ist uns einfach zu großzügig, reist weder mit der Bahn, fährt noch mit einem geleasten Aston Martin, sondern will ein eigenes Zugpferd. Wird befürchtet. Was für bonitätsschwache Länder eine vorteilhafte Mischkalkulation ist, ist für Bonitätshelden eben eine Mist-Rechnung. Man sitzt zwar in einem Boot, aber das mit dem gemeinsamen Rudern klappt nicht. Nicht nur, dass es keine einheitliche Richtung gibt, keiner soll auch auf Kosten eines anderen weniger um die Zukunft rudern müssen. Die Eurozone ist in der Krise, aber nicht die Schulden sind alleine schuld, sie sind lediglich der Ausdruck für Unterschiede, die sich nicht zu ergänzen wissen. Mag sein, dass die Vergemeinschaftung von Politik, Wirtschaft, Finanzen und damit auch