SOLL ST
s Building Technologies
Haus - und Gebäudeautomation Kundeninformation Nr. 32 / Juni 2004
Nicht der Wind, sondern das Segel bestimmt die Richtung. Die Verschmelzung der Landis & Staefa GmbH mit der Siemens Building Technologies GmbH & Co.oHG ist vollzogen - ein zukunfts weisender Schritt, der positive Veränderungen mit sich bringen wird.
Inhalt
Seite
Wir über uns: Organisation SBT
2
Aktuell: Ziele und Nutzen der SBT
4
Referenz: Norddeutscher Rundfunk
8
Referenz: Schulzentrum Immenstadt 10 Tipps aus der Praxis: Energie einsparen - Komfort verbessern Menschmeier: Pointen und Sprüche zum Thema » Im Wandel der Zeit «
11
Rückblick: Light + Building
12
Focus Total Building Solutions
14
Aktuell: Einkauf im Web - Shop
16
Bewährte Produkte: Teva -Ventile
18
Aktuell: Bedarfsgeregelte Lüftung
19
Aktuell: Kurzmeldungen
20
Wir über uns Siemens Building Technologies Deutschland
Lösungen für Komfort und Sicherheit Einzigartige Kombination von Know - how und Erfahrung
Das Unternehmen der Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG ist ein weltweit tätiger Geschäftsbereich der Siemens AG und vereinigt in der Gebäudetechnik höchste Kompetenz in den fünf spezialisierten Geschäftsgebieten: Building Automation, HVAC Products, Fire Safety, Security Systems und Fire & Security Products.
Sehr geehrter Geschäftspartner, der 1. April 2004 war das entscheidende Datum, an welchem die Verschmelzung der Gebäude -
Mit dieser Kombination von Know - how und jahrzehntelanger Erfahrung in Lösungen für Komfort und Sicherheit nimmt Siemens Building Technologies in der Gebäudetechnik eine weltweit einzigartige und führende Marktstellung ein. Der Zugriff auf die Ressourcen und die Technologiekompetenz im gesam ten Siemens - Konzern eröffnet den Kunden ein weites Spektrum von optima len Lösungen für ihre Infrastrukturanforderungen.
automation ( Landis & Staefa GmbH ) und der Siemens Gebäudetechnik zur Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG als nunmehr einem der größten Anbieter im Bereich der Gebäudetechnik vollzogen wurde. Doch Größe allein ist nicht alles - auch in unserer
Siemens Building Technologies innerhalb des Konzerns
jetzt noch umfassenderen Leistungsfähigkeit legen wir nach wie vor den Fokus auf Kunden -
s
nähe und Kundenzufriedenheit. Umfassend und quasi » aus einer Hand « können wir Ihnen nun alle Automations - und Sicherheitslösungen und - produkte offerieren. Der Markt der Gebäudetechnik unterliegt drama -
Information and Communication
Automation & Controls
Automation & Drives ( A & D )
Power
Transportation
Industrial Solutions and Services
Medical
Siemens Building Technologies
Lighting
Siemens Dematic AG
tischen Veränderungen. Dabei spielen verschie denste Faktoren eine Rolle, wie z. B. die sich ver ändernden IT-Technologien. Auf diese Entwick -
Building Automation
HVAC Products
Fire Safety
lungen reagieren wir mit innovativen Lösungen und zukunftsweisenden Konzepten. Auf der Light + Building in Frankfurt zeigten wir unsere Innovationskraft bereits an den Beispielen Ge bäudeautomation Desigo und Total Building Solutions und sind dabei, diese Lösungspakete weiterzuentwicklen. Auf der größten Sicherheits messe, der Security 2004 im Oktober in Essen zeigen wir - mit Schwerpunkt Sicherheit und Brandmeldetechnik - weitere Lösungen, wie z. B. den neuen Brandmelder Synteso.
Ihr Joachim Stelzer Vorsitzender der Geschäftsführung
2
1996
Security Systems
Fire & Security Products
Mit diesem persönlichen An schreiben haben wir vor dem 01. April 2004 alle unsere Kunden und Geschäftspartner über den Zusammenschluss der Landis & Staefa GmbH mit der Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG informiert. Hier nochmals unsere exakte Firmierung: Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG www. sbt.siemens. de
1998
Landis & Staefa Division
2004
Building Technologies
3
Wir über uns Leistungsspektrum der Siemens Building Technologies
Siemens Building Technologies bietet Lösungen
Der Markt befindet sich in einem ständigen Wandel
Mit einer einmaligen Kombination von Know - how und jahrzehnte langem Erfolg nimmt Siemens
Mit Life - Cycle - Konzepten Prozesskosten bewerten
Building Technologies in der Ge bäudetechnik eine weltweit be deutende Marktstellung ein.
Nur etwa 10 bis 20 % der Lebenszyklus kosten eines Gebäudes entfallen auf die Erstinvestition. Bei einer angenomme nen Nutzungsdauer eines Gebäudes von 20 Jahren übersteigen die Betriebs kosten schon nach etwa vier Jahren die Investitionskosten. Es lohnt sich also, die späteren Betriebskosten schon im Planungsstadium einer genauen Ana lyse zu unterziehen. Wer bei der Erst investition in eine effizientere Ge bäudetechnik investiert und sein Ge bäude von Anfang an professionell be wirtschaftet, kann bei den laufenden Betriebs - und Verwaltungskosten bis zu 25 % einsparen. Integrierte Gebäude systeme eignen sich dafür besonders. Sie haben den Vorteil, dass sie ihre Daten bereits strukturiert an das über geordnete Technische Gebäudema nagegement / Facility Management weitergeben. Für den Betreiber bedeu tet dies weniger Schnittstellen, qualifi ziertere Informationen und quantifizier bare Kosten.
Den Bedürfnissen des modernen, sich ständig im Wandel befind lichen Marktes werden wir mit zukunftsorientierten, maßge schneiderten Produkten, Systemen und Dienstleistungen gerecht.
Terror und Brandkatastrophen ein weltweites Thema Brandkatastrophen wie im Flughafen Düsseldorf oder im Montblanc -Tunnel sowie Terroranschläge auf Bürogebäu de, U - Bahnstationen oder Hotels füh ren uns in regelmäßigen Abständen vor Augen, wie wichtig gebäudetechnische Sicherheitssysteme sind.
4
Aber auch die Sicherung von Geschäfts interessen durch ein intelligentes Ge fahrenmanagement rückt - bedingt durch ein allgemein wachsendes Be dürfnis nach zusätzlichem Schutz vor Feuer, Einbruch und Diebstahl - stärker in den Vordergrund. Durch den raschen technologischen Wandel lassen sich bislang isoliert arbei tende Sicherheitssysteme intelligent in gebäudetechnische Gesamtlösungen einbinden. Solche Gesamtsysteme ar beiten nicht nur wirtschaftlicher, son dern ermöglichen erstmals auch Opti mierungsfunktionen über Gewerke grenzen hinweg. Für den Brand - oder Katastrophenfall lassen sich Szenarien hinterlegen, die alle gebäude - und sicherheitstechnischen Gewerke ein binden.
für die Anforderungen des modernen Marktes
Grenzenlose Kommunikation mit Intra - und Internet
Offene Kommunikation mit interna tionalen Standards setzt sich durch
IT-Technologien eröffnen neue Möglichkeiten
Wie kaum eine andere Technologie be einflussen Internet und Intranet die Systemtechnik der Gebäudeautomation, der Gebäudesicherheit und des Gebäu demanagements. Jede Art von Verbin dung wird möglich. Standorte für Leit zentralen sind nicht mehr an einen fes ten Ort gebunden. Betriebsdienste und Facility Manager werden dadurch mobi ler. Die »festverdrahtete « Leitzentrale neben den Technikräumen hat ausge dient. Mittels Steckkarte und Zugangs berechtigung kann jeder Büro - PC zur Visualisierungsstation aufgerüstet wer den. Diese Entwicklung wird alle Be reiche der Gebäudetechnik nachhaltig beeinflussen.
Fachleute gehen davon aus, dass bei Neubauten bereits 50 % aller gewerke übergreifenden Koppelungen auf der Basis international üblicher Standards erfolgen. Diese Entwicklung begünstigt Systeme der Gebäudetechnik mit einer großen Auswahl an Komponenten, aber auch die einfachere Integration von Drittsystemen sowie die Aufschaltung von Brandschutz - und Sicherheitssyste men auf die einst der HLK -Technik vorbehaltene Gebäudeautomation. Während bislang die Ankoppelungen meist über so genannte Gateways erfolgten, sind nun Systemgeneratio nen mit nativer Anbindung am Markt. Bei nativen Systemen sind international übliche Standards wie BACnet, LON, EIB, KNX, OPC, M - Bus, Mod - Bus usw. bereits als natürliche Funktion in Ma nagement - und Automationssystemen hinterlegt. Kostenintensive Gateway Verbindungen entfallen dadurch.
Die IT- Infrastruktur ist heute ein fester Bestandteil der gebäudetechnischen Ausrüstung. Begriffe aus der Computer welt wie LAN ( Local Area Network ) , WAN ( Wide Area Network ) oder VLAN (Virtuelle Netze ) gehören mittlerweile zum Wortschatz der Gebäudetechnik. Der Vorteil: In nur einem physikalischen Netzwerk lassen sich unterschiedliche Nutzergruppen ( Workgroups ) bedie nen, beispielsweise das Büronetz, die EDV, Schulungsbereiche oder die Ge bäudetechnik. Der Fortschritt bei den IT-Technologien eröffnet somit neue Möglichkeiten in der Flexibilisierung des Gebäudemanagements. Bei Siemens Building Technologies liegt die Fach kompetenz dafür in einer Hand.
5
Wir über uns Leistungsspektrum der Siemens Building Technologies
Wir gestalten Lösungen im Gebäude ... ... mit Dienstleistungen:
Globaler Partner mit weltweiter Kompetenz
Migrationskonzepte Systeme der Gebäudeautomation und der Gebäudesicherheit sind durch ihre Nähe zur Computer - und IT-Technolo gie einem kontinuierlichen Wandel un terworfen. Die Anpassung vorhandener Systeme an den Stand der Technik ist deshalb als Teil werterhaltender, wenn nicht gar wertsteigernder Maßnahmen von Immobilien zu verstehen. Migra tionskonzepte dienen aber auch der Erschließung neuer Potenziale zur Ein sparung von Energie und anderen Me dien sowie der Verbesserung der passi ven und aktiven Sicherheit. Im Rahmen der Migration lassen sich ältere Anlagen durch gezielte Austauschprogramme Schritt für Schritt in moderne Gebäude automationssysteme überführen. Bei den heutigen Möglichkeiten der offe nen Kommunikation ist es dann oft nur noch ein kleiner Schritt zu einem um fassenden Gebäudemanagement.
Es gibt kaum ein Land, in dem Siemens nicht direkt durch ein Büro oder indirekt über Partnerfirmen vertreten ist. Sie mens Building Technologies ist mittler weile in 44 Ländern mit mehr als 500 Niederlassungen präsent. Um die glo bale Position weiter zu stärken und die Kompetenz als Weltmarktführer unter Beweis zu stellen, werden von Siemens Building Technologies die Synergien in weiteren Siemens - Bereichen genutzt.
Ein gewerkeübergreifendes Projektmanagement
deutschen Straßentunnel. Die innovative
Je mehr Gewerke sich in einem System zusammenschließen und je mehr Of fenheit vom Bauherrn bzw. Investor ge fordert wird, desto mehr stellt sich die Frage nach der Verantwortung für das Zusammenführen zu einem funktionie renden Gesamtsystem. Durch teamori entierte Strukturen mit nur noch einem definierten Ansprechpartner für Kunde, Architekt und Fachplaner werden bei gewerkeübergreifenden Projekten Schnittstellen im Projektmanagement minimiert. Gleichzeitig garantieren divi sionsübergreifende Teams eine einheit liche Zielrichtung zur Durchsetzung integrierter Lösungen und Optimierung der einzelnen Prozesse.
Brandmeldetechnik Fibro Laser II, Video -
( lesen Sie dazu nebenstehende Meldung )
Bestnote vom ADAC Der 2003 fertiggestellte Rennsteigtunnel, an dessen Sicherheitsausstattung die SBT maßgeblich beteiligt war, erhielt in diesem Jahr die Bestnote beim jährlichen ADAC Test aller
Prozesse in Heizungs - , Lüftungs - und Klimaanlagen sowie in der Brandschutz und Sicherheitstechnik mindestens genau so wichtig ist, wie die Kompe tenz in der Datentechnik einer Gebäu deautomation. Wer beides beherrscht, ist in der Lage, das Gesamtsystem zu optimieren, die Grundlagen für ein umfassendes Gebäudemanagement zu liefern und somit einen effizienten Ge bäudebetrieb sicherzustellen.
Wir gestalten Lösungen im Gebäude ... ... mit Produkten und Systemen:
Überwachungskameras, über ein Netzwerk
Einheitliche Systemplattform
auf einer übergeordneten Leitwarte verfüg bare Sprechverbindungen, Einbruchsiche rung und Raumklimatisierung im Betriebs -
Beratungskompetenz und Prozess Know - how
gebäude sorgen für Sicherheit und Komfort im Tunnel. - Ein Beispiel von vielen für die erfolgreiche Umsetzung der hier vorge stellten Konzepte und Lösungen.
6
Bei der Diskussion um offene Protokolle und integrierte Systeme wird oft ver gessen, dass das Know - how über die
Aus dem Zwang zum Handeln entsteht eine Chance: Die Verschmelzung der Unternehmen Landis & Gyr, Staefa
Einheitliche, harmonische Bedienung. Durch die Vernetzung sämtlicher Sys teme der technischen Infrastruktur, also Heizung, Lüftung, Klimatisierung, Zu trittskontrolle, Videoüberwachung, Ein bruchschutz, Brandmeldung und Eva kuierung ist eine maximale Gebäude performance bei reduzierten Kosten möglich. Eine einheitliche Bedienober fläche lässt die Prozesse der Gebäude technik transparenter und leichter durchschaubar werden. Zusätzliche Funktionalitäten und gesicherte Über tragungswege erhöhen die Zuverlässig keit und die Sicherheit des Gesamt systems.
Control System, Cerberus und Siemens Gebäudetechnik zur Siemens Building Technologies ermöglicht, dass künftige Systementwicklungen der Gebäudeau tomation und Gebäudesicherheit auf gemeinsamen und gut abgestimmten Systemplattformen erfolgen können. Diese offenen Systemplattformen erlau ben die Migration der Vorgängersyste me ( z. B. Unigyr, Visonik, Integral und Simatic der GA ) und schaffen die Grund lage für innovative gewerkeübergreifen de Lösungen für alle technischen Ge werke im Gebäude, sofern diese inter national übliche Standards verwenden. Mit der Entscheidung für eine offene Systemarchitektur vereinfacht sich außerdem der Schritt zu einem umfas senden Technischen Gebäudemanage ment / Facility Management, da alle Anlagendaten in einem einheitlichen Format vorliegen und weiterverarbeitet werden können.
Produkte und Systeme mit globaler Verbreitung Nach dem Motto »weniger ist mehr« hat Siemens Building Technologies in den letzten Jahren begonnen, ihr Pro dukte - und Systemangebot zu straffen. Ziel ist ein Sortiment mit globaler Ver breitung, das durch Übersichtlichkeit und Transparenz überzeugt. Durch den Einsatz neuer Technologien lässt sich ein - und dasselbe Produkt den unter schiedlichen Bedürfnissen nationaler Märkte anpassen. Jüngstes Beispiel hierfür ist die HLK - Reglerserie Synco, die gleich fünf Reglergenerationen ablöst. Durch die mehrsprachige, intui tive Bedienerführung lassen sich diese neuen Regler weltweit einsetzen.
Gewerkeübergreifende Konzepte und Lösungen – Integrierte Systeme. Die Erfahrungen der letzten Jahre ha ben gezeigt, dass ohne gewerkeüber greifende Gebäudeautomation eine effiziente Betriebsführung nicht reali sierbar ist. Nur so können alle Gewerke von der Bedienstation des Technischen Gebäudemanagements mit einer ein heitlichen Bedienoberfläche betrieben werden. Automations - und Optimie rungsfunktionen erlauben damit die energetische Optimierung von Prozes sen über Gewerkegrenzen hinweg. Übergeordnetes Ziel ist die Nutzung von Synergien zwischen HLK - , Brand schutz - und Sicherheitstechnik, um so wohl die Investitionen als auch die lau fenden Kosten für Energie, Medien und das Gebäudemanagement zu senken.
7
Referenz Neubau Norddeutscher Rundfunk in Hamburg
Zukunftssichere BACnet - / LON - Lösung mit
Mit dem Bau der neuen Hörfunkstudios des Norddeutschen Rundfunks ( NDR ) im Carré Rothenbaumchaussee, Oberstraße, Mittel weg und Werderstraße im Jahr 2001 stellte sich für die Abteilung Gebäudeplanung des NDR auch die Frage, welche Anforderungen ein künftiges technisches Gebäudemanage ment erfüllen sollte. Bestärkt durch die BAC net / LON - Aktivitäten maßgeblicher MSR - / GA - Hersteller auf der Light + Building 2002 in Frankfurt am Main entschied sich der NDR für die offenen Protokolle BACnet auf der Management - und Automationsebene so wie LON für die Raumautomation.
Beim Bau der neuen Hörfunk Produktionsstätten im Hamburger Stadtteil Harvesterhude / Rother baum entschied sich der NDR erstmals für ein offenes Gebäu deautomationssystem mit BACnet auf der Management - und Auto mationsebene und LON auf der Feldebene. Mit dieser Wahl legte der NDR gleichzeitig den Grund stein für einen fabrikateunabhän gigen Ausbau seines Gebäude managementsystems. Bei der Ausschreibung des Gebäudeauto mationssystems ließ sich der Bau -
Bei der Ausschreibung der Gebäudeautoma tionssysteme ( GA ) für den Neubau Hörfunk ließen sich Bauverantwortliche und Planer nicht nur vom Preis leiten, sondern auch von Kriterien wie Systemwartung, Service, Migration und Vor - Ort - Störungsdienst. Neben den überzeugenden technischen Kri terien waren es diese » soft facts «, die für
herr nicht nur vom Preis der An bieter leiten, sondern auch von » soft facts «, wie Systemwartung, Service, Migration und Vor - Ort Störungsdienst. Für Siemens Buil ding Technologies, Region Ham burg, war es die erste Anlage die ser Art auf der Basis des Desigo Gebäudeautomationssystems.
An die Akustik in den neuen Hör funkstudios wurden höchste An forderungen gestellt
8
das offene Gebäudeautomationssystem Desigo von Siemens Building Technologies sprachen.
-
Hauseigenes Datennetz genutzt Neben den HLK - typischen Aufschaltungen werden folgende Gewerke von der Gebäu deautomation mit überwacht: Elektrotechnik Sanitäranlagen Fördertechnik Aufzüge Linienüberwachung Brandmeldesystem Ferner sind Wärme - , Kälte - und Elektro zähler aufgeschaltet mit der Absicht, diese zu einem späteren Zeitpunkt zur Kostenab rechnung bzw. für Energiemanagement funktionen zu nutzen. Für die Verbindung zwischen der GLT- Zentrale und den beiden Informationsschwerpunkten ( ISP ) im Neu bau Hörfunk wird das hauseigene Datennetz genutzt. Die Kommunikation zwischen Management - und Automationsebene
Desigo Das netzwerkfähige Bediengerät PXM 20 in der Schaltschranktür ermöglicht die Bedienung aller Anlagen auf der Automationsebene
Daten und Fakten Bauherr: Norddeutscher Rundfunk Architekt: Schweger Partner, Hamburg Fachplaner Haustechnik: Kühn, Bauer & Partner, München; Ober meyer Planen + Beraten, Hamburg; Ingenieurbüro Kock, Glinde Bauliche Fertigstellung: 06 / 2003 Hauptnutzfläche: 4 700 m2 Bruttogeschossfläche: 10 800 m2 Gebäudeautomation Desigo: - 2 GLT- Bedienplätze Desigo Insight - 1 GLT- Server - 2 BACnet - Router PXG - 16 Automationsstationen PXC - 1 Automationsstation PXR zur Auf schaltung von LON - Raumbedien -
erfolgt über BACnet auf Ethernet / IP. Physi kalisch laufen die Daten über das LWL- Netz bis zu den Schaltschränken. Diese Verbin dung ist redundant aufgebaut, d. h. zwi schen der Leitzentrale und dem Neubau sind zwei Backbones über unterschiedliche Lichtwellenleiter ( LWL ) geschaltet. Alle Funktionen der Managementebene inklusive Ansteuerung der so genannten Mosaiktafel in der Leitwarte laufen über BACnet. Auch die Automationsstationen neun PXC 64 - U im ISP 1 und sieben PXC 64 - U im ISP 2 – sind über BACnet ver netzt. Weiter sind 33 LON - Raumbedien geräte eines Fremdfabrikates aufgeschaltet. Aufgrund der Durchgängigkeit des Gesamt systems können alle Werte und Meldungen der Raumregler über die Managementebene visualisiert und bedient werden. Funktionen wie Istwert, Sollwert, Sollwertverschiebung, Ventilstellung und Taupunktfühler sind so mit kompatibel verfügbar.
Überzeugend einfach Schon während der Inbetriebnahme zeigte es sich, dass die NDR - Bauverantwortlichen mit ihrer Entscheidung für das Desigo Ge bäudeautomationssystem richtig lagen. Überzeugend war nicht nur die einfache und übersichtliche Bedienung über Desigo Insight, sondern auch die einfache Pro grammierung auf der Automationsebene mit Hilfe einer bereits im System hinterleg ten Lösungsbibliothek. Schon innerhalb kürzester Zeit waren die Betriebsingenieure des NDR in der Lage, Funktionalitäten selbst zu optimieren und weitere Verknüpfungen vorzunehmen. Damit wurde ein wichtiges Anliegen des NDR Gebäudemanagements erfüllt: Eine möglichst eigenständige Pflege und Weiterentwicklung der Gebäudeauto mation zu einem technischen Gebäude managementsystem für die gesamte NDR Liegenschaft.
geräten ( Fremdfabrikat ) - ca. 1250 Datenpunkte
Fax-Antwort Über die Fax - Antwort Nr. 1 erhal ten Sie die Systembeschreibung Desigo.
9
Referenz Schulzentrum Immenstadt
Mit Einzelraumregelung 37 % weniger Energie Stufenweise Erneuerung entlastet städtisches Budget
Dass man in Schulen mit vergleichsweise geringem finanziellen Aufwand oft erstaun liche Energieeinsparerfolge erzielt, ist be kannt. Es gibt jedoch auch Fälle, bei denen die Bilanzierung des Energiesparerfolgs zunächst eine gewisse Skepsis hervorruft, wenn z. B. 37 % weniger Heizenergie allein durch den Einbau einer Bus - geführten Ein zelraumregelung erreicht wird. Im Schul zentrum Immenstadt wurden die alten analogen Zonenregler über einen Zeitraum von zwei Jahren durch moderne kommuni kationsfähige Einzelraumregler vom Typ Desigo RX ersetzt. Anstatt alle Schulräume von morgens bis in den späten Abend zu beheizen, werden diese jetzt nur noch entsprechend der tatsächlichen Belegung beheizt. In der Regel schafft man damit eine Energieeinsparquote von etwa 20 %, wenn optimale Verhältnisse vorliegen auch 30 %.
Viele Schulgebäude werden noch immer von morgens bis abends durchgängig beheizt. Durch den Einbau eines kommunikationsfä higen Einzelraumregelungssys tems konnten im Schulzentrum Immenstadt im Allgäu auf Anhieb rund 37 % Energie eingespart werden. Die hohe Sparquote ist jedoch nicht nur auf die stunden planorientierte Beheizung der Klassenräume zurückzuführen, sondern auch auf die Überzeu gungsarbeit des Stadtbauamtes.
Daten und Fakten Bauherr: Stadtbauamt Immenstadt im Allgäu
Wie kommt es also zu den stattlichen 37 % Einsparung, obwohl die Schule sogar noch
Objekt: Schulzentrum Beheizte Fläche: ca. 11000 m2 Investitionen: 64 000 Euro Einsparungen Heizöl: 43 230 Liter / a (- 37 %) Amortisation der Investition: ca. 4 Jahre Emissionsminderung: 125 Tonnen CO2 Leistungen der SBT: - Leitstation Desigo Insight - Einzelraumregelung Desigo RX - Übertragungsprotokoll: LonTalk
Faxantwort Über die Faxantwort Nr. 2 können Sie die Referenz zum Schulzen trum Immenstadt und die aus führliche Systembeschreibung Desigo anfordern.
10
um einen Anbau mit zehn Klassenräumen erweitert wurde? Zunächst informierten die Mitarbeiter des Stadtbauamtes die Schullei tung ausführlich über die Energiesparmaßnahmen und die zusätzlichen Möglichkei ten, durch ein entsprechendes persönliches Verhalten Energie einzusparen. Auch konnte die Schulleitung nach Vorlage von Fakten und Zahlen davon überzeugt werden, dass die Elternabende nicht zwangsweise im jeweiligen Klassenraum ihrer Kinder stattfinden müssen, sondern gebündelt in den Räumen des gut wärme gedämmten Schulneubaus. Dadurch kann der bauphysikalisch weniger günstige Alt bau nach Beendigung des regulären Schul betriebs in den Absenkbetrieb gehen. Bedient wird die Einzelraumregelung über den PC des Hausmeisters, auf dem die Bedien - und Visualisierungssoftware Desigo Insight installiert ist.
Menschmeier Pointen und Sprüche zum Wandel der Zeit
Panta rhei oder: sei deiner Zeit voraus und die Zukunft gehört dir
Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen. ( Graffito )
Nicht der Wind, sondern das Segel bestimmt die Richtung. (Verfasser / in unbekannt )
Wer den Zug der Zeit nicht besteigt, kann auch nicht die Richtung bestimmen.
Das Wissen um den richtigen Zeitpunkt ist der halbe Erfolg. ( Paul Claudel )
Panta rhei ( alles fließt ) ein dem griechischen Philoso phen Heraklit zugeschriebenes Wort vom ewigen Werden und Sich verändern aller Dinge.
( Norbert Blüm )
Neue Fragen zu stellen, neue Möglichkeiten zu erschließen, alte Probleme aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten, erfordert kreative Vorstellungskraft und kennzeichnet echte Fortschritte. ( Albert Einstein ) Wenn man in die falsche Richtung läuft, hat es keinen Zweck, das Tempo zu erhöhen.
Wer die Zukunft als Gegenwind empfindet, geht in die falsche Richtung. ( Martin Held ) Unser Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können. ( Francis Picabia ) Wer die Zukunft fürchtet, verdirbt sich die Gegenwart. ( Lothar Schmidt, 1993, deutscher Politologe und Schriftsteller )
( Birgit Breuel )
Nichts auf der Welt ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist . (Victor Hugo )
Die Zukunft ist keine Bestellung, auf deren Lieferung wir warten können. Zukunft wird gemacht. ( Oliver W. Schwarzmann )
Wenn wir wollen, dass alles so bleibt, wie es ist, müssen wir zulassen, dass sich alles ver ändert. ( Tomasi di Lampedusa, ital. Schriftsteller )
11
Rückblick Light + Building
Virtuell und real: Integrierte Konzepte für Gebä
Als Kommunikationsplattform ist eine in ternationale Fachmesse vom Format der Light + Building kaum zu übertreffen. Spannend, informativ und vor allem zu kunftsweisend erlebten Besucher und Aussteller dieses Branchentreffen. Dem können wir uns auch dieses Jahr voller Überzeugung anschließen.
Showtime auf dem Messestand der SBT Das diesjährige Messemotto auf der Light + Building lautete: » Ge bäudetechnik, die begeistert. Kommunikation, die verbindet.« Das Motto wurde dieses Mal nicht nur anhand von Exponaten unter Beweis gestellt. In einer flotten
Neben Angebot und Anzahl der Aussteller stieg erneut auch das Besucherinteresse. Unter dem Motto » Energy Performance of Buildings « standen integrale Planungsan sätze und das systemübergreifende Zusam menspiel verschiedener Gewerke im Fokus der Messe. Neu dabei waren dieses Mal die Themen Sicherheitstechnik und Architektur relevante Systeme.
Showeinlage zeigten zwei Künst ler auf amüsante Art und Weise, dass es - wie bei einem gut ge mixten Cocktail - auch bei der Gebäudetechnik auf die richtigen Zutaten im rechten Mischungs verhältnis ankommt. Die beiden Künstler hantierten auf der Bühne virtuos, sicher und
Die Präsentation der Siemens - Bereiche A & D, PTD und Siemens Building Technolo gies fügte sich somit gut in das Konzept der internationalen Leitmesse ein. Auf insge samt 1300 Quadratmetern zeigten wir in Halle 9.0 erstmals Gebäudeautomation, Gebäudesicherheit und Elektrotechnik. Das offene, kommunikationsfördernde Messe konzept unseres Standes wurde von den Besuchern sehr positiv aufgenommen. Sowohl zu Basis - und Komplettlösungen, Automation und Sicherheit als auch zu elek trischen Komponenten konnten sich unsere Gäste umfassend informieren.
schnell mit ihren Zutaten und zeigten am Ende, dass die Mi schung stimmte: die Cocktails schmeckten vorzüglich - davon konnten sich die Besucher an schließend überzeugen.
12
Besonderer Anziehungspunkt für viele Besu cher war unser virtuelles Gebäude. Auf spie lerische Art und Weise konnte nachvollzo gen werden, wie Gebäudetechnik innerhalb eines integrierten Konzeptes funktioniert. Zahlreiche Besucher nutzten diese sowohl kurzweilige als auch informative Möglich keit, in einem Gebäudekomplex virtuell um herzuwandern: Dafür genügte es, die Hand in einem großen Metallrahmen ( i - Frame ) hin - und herzubewegen und den ge wünschten Ort wie mit einer unsichtbaren Maus anzuklicken. Sofort erschien auf großen Flachbildschirmen die installierte Gebäudetechnik der Siemens Building Technologies samt Erläuterung und zeigte die Zusammenhänge zwischen Gebäudeau tomation und - sicherheit und Elektrotech nik. Ganz nach unserem zweistufigen Leit thema » Neue Dimensionen entdecken « zeigten wir hier » Gebäudetechnik, die be geistert. Kommunikation, die verbindet «.
de der Zukunft
Die Light + Building in Frankfurt am Main hat sich mit ihrer dritten Auflage bereits zur erfolgreichs ten Fachmesse für Architektur und Technik entwickelt. 1926 Aussteller präsentierten sich auf einer Fläche von insgesamt rund 110 000 Quadratmetern. 116 000 Besucher kamen zur Messe und informierten sich über die Berei che Licht, Elektrotechnik und Ge bäudeautomation. Das sind 6 % mehr als im Jahr 2002. Auch die internationale Resonanz ist er neut gestiegen: 28 % der Fachbe sucher kamen dieses Mal aus dem Ausland, ein Plus von 4 %. Für die Haus - und Gebäudeautomation interessierten sich 40 % aller Be sucher.
Tiefer gehende Informationen zu intelligen ten und effizienten Komplettlösungen der Gebäudeautomation erhielten die Besucher am Exponat »Total Building Solutions « ( Le sen Sie hierzu die Seiten 14 und 15 im Heft ) . Groß war auch das Interesse an den Präsen tationen zu Desigo und Synco. Besonders die intensiven Gespräche rund um Desigo zeigen uns, dass der Bedarf und das Interes se an den neuen Systemen der Gebäudeau tomation groß ist. Blickpunkt der Sicherheitstechnik war an unserem Stand vor allem Sinteso. Die neue Brandmeldergeneration mit ASA -Technolo gie überzeugt insbesondere auf Grund der Attribute »zuverlässig « und » täuschungs sicher«.
13
Aktuell Total Building Solutions auf der Light + Building
Kluge Lösungen mit Total Building Solutions
Vom Fachplaner der Gebäudeautomation bis zum Brandschutzmeister der Feuerwehr reichte das Fachpublikum, das sich über un ser integriertes Lösungsportfolio TBS aus Produkten, Systemen und Dienstleistungen informierte. Der Fokus lag dabei je nach In teresse der Besucher auf der Gebäude - oder der Sicherheitstechnik. Die häufigste Frage: Wie kann ich die verschiedenen Bereiche optimieren und gleichzeitig in ein einziges, bedienerfreundliches und zukunftsfähiges Konzept einbinden?
Intelligenten, integrierten Ge samtkonzepten gehört die Zu kunft beim modernen Betrieb von Gebäuden. Das hört sich selbst verständlich an. In der Realität jedoch gibt es zahlreiche Gebäu de, deren Betrieb mit einem Gesamtkonzept optimaler laufen könnte. Entsprechend groß war das Inte resse der Besucher während der Light + Building an unserem Ex -
Eine Frage, die wir auf der Messe in vielen Gesprächen sehr konkret beantworten konnten - mit unseren Lösungen nach Maß: Ganz gleich, ob Ihr Gebäude eine Bank, ein Krankenhaus, ein Tunnel, ein Flughafen, ein Bahnhof, ein Industriekomplex, ein Büroge bäude, ein Einkaufszentrum oder eine Sportstätte ist - unsere vernetzten Lösungen machen ein Gebäude produktiv und schüt zen die Benutzer und deren Eigentum.
ponat »Total Building Solutions «. Siemens Building Technologies präsentierte, wie Gebäudeauto mation, Gebäudesicherheit und wirtschaftlicher Gebäudebetrieb umfassend vernetzt besser funk tionieren.
14
Synergien erzielen wir durch Integration von HLK, Brandschutz, Einbruchsicherung, Zu trittskontrolle, Einbruchmeldeanlagen, Vi deoüberwachung, Beleuchtung und z. B. Jalousien. So erreichen Sie signifikante Ein sparungen über das gesamte System hin weg, sowie Komfort bei der Bedienung. Einen zuverlässigen und sicheren Betrieb Ihrer Gebäude erreichen wir dank einer standardisierten, gewerkeübergreifenden Kommunikation ( z. B. BACnet ) . Ganz gleich, wie Ihre Gebäudeinfrastruktur heute aus sieht, unser Fachwissen und unsere moder ne Technologie erlauben es, Ihre Anlagen zu einem leistungsfähigen Managementsystem zusammenzuführen. Sie können so Ihr Gebäude mit all seinen Systemen direkt von einer einzigen Stelle steuern. Denn nur wer alles sofort im Blick hat, kann die richtigen Schritte einleiten.
Gerade auf der Light + Building zeigten die Kundenanfragen, wie groß der Bedarf an integrierten Gesamtkonzepten ist. Mit un serem gebündelten Know - how und der langjährigen Erfahrung sowohl in der Ge bäudeautomation als auch in der Gebäude sicherheit gehen wir diesen Bedarf mit Total Building Solutions an. Ihr Fokus ist entscheidend - Fokus Gebäudeautomation: Stehen Komfort und die energieoptimale Betriebsweise eines Gebäudes im Vorder grund, während Brand, Einbruch und Zutritt mit einer Grundsicherung auskommen, so integrierten wir alle Systeme in die Gebäu deleittechnik Desigo oder Siclimat X.
Daten und Fakten
in das Gefahrenmanagement GMA - Mana ger integriert.
Total Building Solutions:
- Fokus Web - Portal: Sind Automation und Sicherheit notwendi ger Bestandteil für Ihren Geschäftsprozess und mit eigenständigen Systemen und Be triebsorganisationen versorgt, so schaffen wir intelligente Verknüpfungen und inte grieren die Betriebssysteme durch Web Technologie an einem Punkt, dem Internet Explorer. Das Web - Portal für Gebäudeautomation und Gefahrenmanagement vereint Desigo web und GMA - Manager Web und unter stützt so eine flexible und mobile Betriebs organisation mit klarer Verantwortung und definierten Arbeitsabläufen.
Intelligente Gesamtkonzepte für die Gebäude - und Sicherheits technik - Gebäudeautomation - Gefahrenmanagement - Brandschutz - Einbruchsschutz - Zutrittskontrolle - Videoüberwachung - Drittsysteme und - meldungen - Energieverteilung
- Fokus Gebäudesicherheit Steht die Gefahrensicherung für Personen und Sachwerte im Vordergrund, während die Gebäudeautomation mit einer Grund versorgung auskommt, sind alle Systeme
Faxantwort Über die Faxantwort Nr. 3 erhal ten Sie weitere Informationen zu Total Building Solutions.
15
Aktuell Der SBT - WebShop
Einfach online bestellen - der WebShop machts Nur fünf Mausklicks vom Login bis zur Bestellbestätigung
Die Gründe für die Bestellung übers Internet liegen auf der Hand. Die Bestellung über den WebShop spart vor allem Zeit und Pa pier. Nur insgesamt fünf Mausklicks benötigt der Kunde vom Login bis zur Bestellbestäti gung, die er umgehend per e - mail sowie wenige Augenblicke später per Fax als Auf tragsbestätigung erhält. Ausgefüllt werden die Bestellformulare schnell per Mausklick. Wer sein zu bestellendes Produkt kennt, gibt die jeweilige Artikelnummer entweder di rekt ein oder erhält diese Information dank der einfachen und benutzerfreundlichen Suchfunktion in Sekundenschnelle. Darüber hinaus gibt es detaillierte Informationen zu den gewünschten Artikeln, weil der Produk tekatalog online stets auf dem aktuellsten Stand ist, wie Stefan Kaufeld erläutert, der für den Web - Shop zuständige Ansprech partner bei Siemens Building Technologies.
Seit rund einem Jahr ist der WebShop für die HLK Produkte von Siemens Building Technolo gies online. Das Angebot erfreut sich zunehmender Beliebtheit.
Nach dem Login erscheint die Startseite des WebShops. Nach Eingabe des Typs erscheint automatisch der Langtext zum gewünschten Produkt …
... sowie alle Kontoinformationen für den Nutzer auf einen Blick.
16
Einer der ersten Kunden, der sich im Som mer 2003 als » Pilotkunde « beteiligte und den WebShop heute nicht mehr missen möchte, ist die MSR Gerdes GmbH im west fälischen Hörstel. »Wir nutzen den WebShop nun schon seit fast einem Jahr für jede Be stellung bei SBT und haben sehr gute Erfah rungen damit gemacht «, sagt Volker Ense ling, Geschäftsführer von MSR Gerdes, und ergänzt: » Eine Einarbeitung war nicht nötig, weil der WebShop benutzerfreundlich und übersichtlich gestaltet ist.« Er lobt, dass bei der Gestaltung auf Fotos, Animationen etc. verzichtet wurde, so sind die Internetseiten schnell aufgerufen. Dank des engen Kon takts mit dem zuständigen SBT- Kundenbe rater aus der Region, Klaus - Günther Schmitz, sind die Mitarbeiter von MSR Ger des immer über die HLK - Produkte und de ren Anwendungen umfassend informiert. Eine wichtige Voraussetzung, um den Web Shop optimal zu nutzen.
möglich
Intern musste MSR Gerdes für die Arbeit mit dem WebShop keine Prozesse umstellen – im Gegenteil, vieles wurde einfacher. » Bestellen wir über den WebShop, erhalten wir die Produkte bereits nach zwei Tagen. Oft lassen wir sie auch direkt an die Bau stelle oder zum Kunden liefern, damit konn ten wir unsere Lagerhaltung deutlich ver ringern «, freut sich der junge Geschäfts führer von MSR Gerdes. Schließlich hat die Firma Kunden im Umkreis von rund 200 Kilometern. Ein weiterer Vorteil der Online - Bestellung ist die jederzeit mögliche Abfrage des Be stell - und Kontostands. » So weiß ich sofort, wann die Ware bei uns ist «, sagt Enseling, der gemeinsam mit zwei Kollegen den WebShop nutzt, wobei jeder sein eigenes Passwort hat und somit auch seinen eige nen Zugang. Online bestellt wird auch mal abends, nachdem Volker Enseling mit sei nen Kollegen durchs Lager gegangen ist, um den aktuellen Bedarf an neuen Produk ten zu ermitteln. Die Bestellbestätigung er -
hält er dann nach wenigen Augenblicken per Mail und die Auftragsbestätigung um gehend danach direkt auf sein Fax. Damit hat sich der Papierkram und der Aufwand bei Bestellungen deutlich reduziert, meint der Geschäftsführer.
Das Systemhaus MSR Gerdes GmbH im westfälischen Hörstel wurde 1990 gegründet , beschäf tigt 23 Mitarbeiter und hat sich in der Mess - , Steuer - und Regel technik auf die Haus - und Gebäu deautomation für Heizungs - , Lüf-
Eine Demoversion des WebShops ist online abrufbar unter: www.siemens.de / sbt -webshop - demo
tungs - und Klimaanlagen spezia lisiert. MSR Gerdes betreut und berät seine Kunden von der Pla nung über die Programmierung
Ansprechpartner für Fragen zum WebShop ist Stefan Kaufeld, Telefon 069 / 4002 -1505, e - mail: stefan.kaufeld@siemens.com
und Installation bis zur Inbetrieb nahme – und verwendet dabei vor allem Produkte von Siemens Building Technologies. Zu den Kunden von MSR Gerdes zählen u. a. die Stadt Hörstel, bofrost in Straelen und die Stadtwerke der Nordseeinsel Norderney.
Einfach online bestellen: Volker Enseling, Geschäfts führer der MSR Gerdes GmbH, nutzt den WebShop in der Regel einmal pro Woche für Bestellungen. SBT- Kundenberater Klaus - Günther Schmitz ( ste hend ) informiert über die neuesten Produkte.
17
Bewährte Produkte TEVA - und SQS - Antriebe
Marktführer bei elektromotorischen Antrieben Mehr als 1000 000 TEVA - und über 2 000 000 SQS - Antriebe verkauft
Die Systeme der Heizungs - , Lüftungs - und Klimatechnik befinden sich im Wandel. Statt mit Luft wird zunehmend über Decken, Fußböden und Wände gekühlt. Auch Ventilator konvektoren, Induktionsgeräte und andere wassergeführte Kühl - und Klimatisierungs einrichtungen erleben eine Renaissance. Wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung haben Innovationen im Bereich der Rege lungstechnik. Moderne, busgeführte Einzel raumregler erlauben heute individuell ein stellbare Zeitprogramme. Noch eleganter und energiesparender ist es, die Einzelraumregler über Präsenztaster, Bewegungsmel der, das Einbuchungssystem im Hotel oder die Vernetzung mit einem Zugangskontroll system zu aktivieren.
Kollektiv geregelte HLK - Anlagen sind » out « – Einzelraum - , Heiz kreis - und Zonenregelungen sind » in «. Davon profitieren insbe sondere elektromotorische Stell antriebe. Allein im Siemens -Werk Huddinge / Schweden wurden seit Beginn der Fertigung im Jahr 1990 rund eine Million Kleinstell antriebe vom Typ TEVA ( Terminal Equipment Valves and Actuators ) produziert. Aufgrund der großen Nachfrage im OEM - Bereich könn te bereits im Jahr 2005 der zwei millionste Antrieb der TEVA - Bau reihe vom Band laufen. Abbildungen
Mit dem Wunsch nach einer Automatisie rung der Einzelraumregelung sowie dem Wechsel von luft - zu wassergeführten Lüf tungs - und Klimasystemen wächst bei Siemens Building Technologies die Nachfra ge nach elektromotorischen Stellantrieben.
Die TEVA - Stellantriebe SSP family 100N, 2.5 mm, SSA family 100N, 2 … 4 mm, SSB family 200N, 5.5 mm
Die so genannte TEVA - Produktfamilie bei SBT besteht derzeit, inklusive der OEM Produkte,aus insgesamt 64 Varianten elektromotorischer Kleinstellantriebe. Der modulare Aufbau macht dieses Sortiment gerade auch als OEM - Komponente für Großabnehmer attraktiv. Da die SSA - Stell antriebe den Ventilhub von Fremdventilen automatisch erkennen, lassen sich die An -
Faxantwort Über die Faxantwort Nr. 4 können Sie eine Produktbeschreibung der TEVA - und SQS - Antriebe anfor dern.
18
triebe mit marktgängigen Radiatorventilen kombinieren. SSP- und SSB - Antriebe wer den dagegen ausschließlich mit Kleinven tilen von SBT eingesetzt. Durch den Ausbau des OEM - Geschäftes und die Angebots erweiterung bei Einzelraumregelungen soll der TEVA - Bereich künftig weiter wachsen. Schon im Jahr 2005 wird die Fertigung des zweimillionsten Kleinstellantriebs er wartet.
Elektromotorische Antriebe für HLK - Anla gen haben bei Siemens Building Techno logies lange Tradition: Für Armaturen mit 5,5 mm Hub wurden seit 1986 von Landis & Gyr bzw. von den in Siemens Building Technologies aufgegangenen Firmen rund zwei Millionen elektromotorische Antriebe der SQS - Familie gefertigt. Dieses modulare und robuste Antriebssortiment wird zusam men mit Kleinhubventilen in kleineren und mittelgroßen Heizungs - , Lüftungs - und Klimaanlagen eingesetzt.
Aktuell Bedarfsgeregelte Lüftung
Der Bedarf bestimmt die Leistung Allzeit gute Raumluftqualität bei minimalem Energieverbrauch
Oberste Aufgabe Raumlufttechnischer An lagen ist - neben der Gewährleistung eines thermisch behaglichen Innenraumklimas die Sicherstellung guter Raumluftqualität bei minimalem Energieverbrauch. Hier setzt sich am Markt immer mehr die Bedarfsgere gelte Lüftung oder auch Bedarfslüftung durch. Die Bedarfsgeregelte Lüftung be zeichnet die optimierte Betriebsweise von Raumlufttechnischen Anlagen, bei der mit tels Sensoren und spezieller Regel - und Steuerstrategien in allen Lastzuständen, vor allem aber auch im Teillastbereich, eine Belüftung entsprechend des gemessenen Lufterneuerungsbedarfs bei guter Raumluft qualität erzielt wird. Dieser Ansatz geht wesentlich weiter als ein Betrieb nach Schaltuhr! Teillastzustände können heute zuverlässig mit Sensoren erfasst werden. Voraussetzung für die Bedarfslüftung und gute Raumluft qualität ist die Verfügbarkeit von geeigneten Sensoren. Wesentliche Elemente der Be darfslüftung sind die Berücksichtigung von
2500 m 3/ h
thermischen Toleranzbändern ( beispielswei se nach DIN 1946 ) und die Reduzierung des Luftvolumenstroms bis zur zeitweisen Ab schaltung der Anlagen unter Verwendung spezieller Steuer - und Regelstrategien. Die Vorteile einer Bedarfsgeregelten Lüftung sind die Senkung der Betriebskosten und die automatische Sicherstellung des Komforts unter allen Betriebsbedingungen.
Sinnvolle Anwendungen für Raumlufttechnische Anlagen - Restaurants, Kantinen - Hörsäle, Schulen - Verbrauchermärkte, Kaufhäuser - Messehallen, Sporthallen - Foyers, Schalter - und Kassenhallen, Abfertigungsbereiche von Flug -
Werden in Umgebungen mit großem Publi kumsverkehr und sich ändernden Personen zahlen die Lüftungs - und Klimaanlagen von Hand oder nach Schaltuhrprogramm gefah ren, schöpft man das wirtschaftliche Poten zial zum rationellen Einsatz von Energie nur unvollständig aus. Eine Bedarfslüftung passt die dem Raum zugeführte Außenluftmenge ständig an den tatsächlichen Bedarf an und spart damit Kosten.
häfen - Versammlungsstätten, Konferenz räume, Theater, Kinos - Hotels, Wohnbauten Ganz allgemein Räume mit: - variabler Personenlast - eigener Lüftungs - oder Klimaanlage Die energieoptimalste Lösung für eine RLT- Anlage ist eine Bedarfsge regelte Lüftung mit CO 2- und / oder Mischgasfühlern als Führungsgröße
2500 m 3/ h 400 m 3/ h
E
E
E
Fax-Antwort
Der Außenluftstrom wird für die Maximalbelegung
Um die Energie rationell einzusetzen, muss der
Über die Fax - Antwort Nr. 5 erhal -
ausgelegt ( gemäß DIN, etc. )
Außenluftstrom bei einer Teilbelegung reduziert
ten Sie die ausführliche Informa -
werden. ➜ Bedarfslüftung mit Mischgas - oder CO2 -
tionsbroschüre zur Bedarfsgere -
Fühler
gelten Lüftung.
19
Aktuell Kurzmeldungen
Zertifikate für Techniker des WDR Drei Technikern des WDR, Köln, wurde am 23. April 2004 das Zertifikat » Fachkraft der Gebäudeautomation « ver liehen. Seit Oktober 2001 haben bereits 41 Kunden das Zertifikat erhalten. Dieses Zertifikat dokumentiert die erwor bene Fachkompetenz des Zertifikatsempfängers im Themenbereich Gebäudeautomation. Weitere Informationen unter www.sbt.siemens.de. Innovationspreis Architektur und Technik für Umbau und Teilneubau des Kreisaltenheimes in Burgau Für ihr gemeinsames integrales Handeln und das daraus resultierende gewerkeübergreifende Architektur - und Energiekonzept beim Umbau und Teilneubau des Kreisaltenheimes Burgau wurden die Freien Architekten Dipl. - Ing. Prof. Dr. Schwarz - Grözinger -Wagner, Memmingen, Güttinger Ingenieure, Kempten, sowie Siemens Building Technologies, Niederlassung Kempten, am 20. April 2004 mit dem Innovationspreis »Architektur und Technik« der Architekturfachzeitschriften »AIT« und » Intelligente Architektur« ausgezeichnet. Im nächsten Soll - Ist werden wir ausführlicher berichten. Praxiseinblick für Studenten 18 Studentinnen und Studenten besuchten das SBT-Werk Rastatt. Die zentrale Produktionssteuerung mit Kaban logistik, Liefertreue usw. sind Themen, die dem theoretischen Studium den entsprechenden Praxisbezug geben. Tipps aus der Praxis neu aufgelegt Die gesammelten Tipps aus der Praxis zum Thema Energieeinsparung stehen als aktualisierte, um vier Themen erweiterte Fassung zur Verfügung.
Faxantwort Über die Faxantwort Nr. 6 können Sie die gesammelten Tipps aus der Praxis anfordern.
Faxantwort Bitte senden Sie mir folgende Unterlagen kostenfrei zu:
Der Raum zwischen SOLL und IST, zwischen Zukunft und Gegenwart, ist der Spielraum für unsere Fähigkeiten, für unser Bestreben und unseren Einsatz, gesteckte Ziele zu realisieren.
1. 2. 3. 4. 5. 6.
Das IST möglichst nahe an das SOLL heranzuführen - zum Wohle unserer Kunden - ist unsere Philosophie. SOLL- IST, die Kundenzeitschrift der Landis & Staefa GmbH, ist das Medium, mit dem wir Ihnen zeigen, was wir tun, um unser SOLL zu erreichen.
Systembeschreibung Desigo Referenz Immenstadt, Desigo Total Building Solutions Produktbeschreibungen Teva, SQS Broschüre Bedarfsgeregelte Lüftung Broschüre Tipps z. Energieeinsparung
Impressum SOLL- IST
Absender Tragen Sie hier bitte Ihre Anschrift gut les bar ein und teilen Sie uns auch eventuelle Adressänderungen mit:
Name: Firma: Straße:
Herausgeber: Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG, Friesstraße 20, 60388 Frankfurt
Die Faxantwort senden Sie bitte an:
Verantwortlich: Harald Zieger,
Telefax 069 / 40 02 -14 61
Marketing und Kommunikation
Vergessen Sie nicht Ihren Absender!
Redaktionsteam: Ullrich Brickmann, Stefan
Ort: Telefon:
Kaufeld, Petra Krokowski, Michael Kummer, Harald Zieger, Pressebüro Schmid
Telefax:
Konzept / Realisation: FrankeDesign, Barbara Wöhr Druck: Jung und Brecht, Stuttgart
Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG
Auflage: 20 000 Exemplare
Friesstraße 20, 60388 Frankfurt
Nachdruck, auch auszugsweise, unter Nennung
Telefon 0 69 / 40 02 - 0, Telefax 0 69 / 40 02 -14 61
der Quelle. Für Fremdbeiträge können
www. sbt.siemens. de
wir diese Genehmigung nicht erteilen.
20
e - mail: www :
s
Building Technologies
Beispiele zur Energieeinsparung 5 -10 % Einbau Thermostat ventile
2-5 % Austausch Brenner
15 - 30 %
Einbau NT- Kessel, Kessel und Heizkreis regelung, Thermostat ventile
▲
Energie einsparen - Komfort verbessern Am 1. November 2004 greift die letzte Stufe der sogenannten Kleinfeuerungsanlagen Verordnung (1. Bundes - Immissions - Schutzverordnung, BImSch ) . Schätzungen zufolge sind von den verschärften Abgasverlust - Grenzwerten rund 800 000 Heizkessel betroffen, die noch ausgetauscht werden müssen. Im Zusammenhang mit Heizungsmodernisierungen werden oftmals Energiesparversprechen gemacht, die nicht immer in die Realität umzuset zen sind. Die folgenden Prozentangaben sind Erfahrungswerte aus der Literatur, aus realen Messungen und Simulationsberechnungen sowie aus analysierten Energiespar - Contracting Projekten. Sie verdeutlichen, wieviel Energie durch welche Maßnahmen eingespart werden kann bzw. was verschenkt wird, wenn man nichts unternimmt. Die Bezugsgröße ist der Endenergieverbrauch. Energieeinsparquoten durch Einzelmaßnahmen: - Einbau einer Nebenlufteinrichtung - Dämmung der Rohrleitungen im Keller - Austausch des Brenners - Einbau von Thermostatventilen - Absenkung der Raumtemperatur je Grad Kelvin
0,5 bis 2 % 2 bis 4 % 2 bis 5 % 5 bis 10 % 6%
Energieeinsparquoten durch Kombi - Maßnahmen: - Einbau einer witterungsgeführten Vorlaufregelung - ( mit altem Mischer ) und Schaltuhr ( Tag / Nacht ) 5 bis 10 % - Einbau von Thermostatventilen, einer witterungsgeführten Vorlaufregelung, evtl. mit Raumtemperaturaufschaltung, Schaltuhr 10 bis 17 % - Einbau eines Niedertemperaturheizkessels mit neuem Brenner, witterungs geführter Kessel - und Heizkreisregelung sowie Thermostatventilen 15 bis 30 % Wegen der Wechselwirkung verschiedener Einzelmaßnahmen dürfen die Prozentangaben nicht kumuliert, sondern müssen jeweils als Gesamtmaßnahme neu bewertet werden. Auch muss anhand von Erfahrungen jeweils festgelegt werden, welcher prozentuale Wert für die jeweilige Anlage bzw. das Gebäude realistisch ist. Welche Art der Modernisierung sich für den Bauherrn lohnt, hängt letztendlich von den für ihn relevanten Kosteneinsparungen ab.
Tipps für die Praxis . 06 / 2004
Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG
s
Building Technologies
Heizbedarfsrechnung
Primärenergie
( EN 832 / DIN 4108 - 6, DIN 4701 T.10)
Endenergie
Erzeugung Verteilung Übergabe Raum Verluste
Nutzenergie
Energieeinsparungen richtig berechnen ( I ) Methode der Energiebilanzierung Wer vorhandene Heizungsanlagen nachhaltig modernisieren will kommt nicht umhin, reali tätsnahe Berechnungen über die Energieverluste bei der Wärmeerzeugung, der Wärmever teilung und der Wärmeübergabe durchzuführen. Auf den folgenden drei Seiten werden ver schiedene Methoden der Vorausberechnung vorgestellt. Ausführliche Erklärungen und Be rechnungshinweise über die Kosten von Wärmeversorgungs - Anlagen enthalten u. a. die VDI Richtlinien 2067 Blatt 1 »Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen - Grundlagen und Kostenberechnung « sowie VDI 6025 » Betriebswirtschaftliche Berechnungen für Inves titionsgüter und Anlagen «. Eine genaue und übersichtliche, wenn auch aufwändige Methode zur Berechnung von Ener gieeinsparungen bei Heizungsanlagen ist die » Energiebilanzierung «. Sie entspricht weitge hend der in folgenden Normen beschriebenen Vorgehensweise: - DIN EN 832 »Wärmetechnisches Verhalten von Gebäuden, Berechnung des Heizenergie bedarfs von Wohngebäuden « - DIN V 4701 » Energetische Bewertung heiz - und raumlufttechnischer Anlagen - Teil 10 Heizung, Trinkwassererwärmung, Lüftung « - DIN V 4108 »Wärmeschutz und Energieeinsparung in Gebäuden - Teil 6 Berechnung des Jahresheizwärme - und des Jahresheizenergiebedarfs «. Vorteil dieser Methode ist die Transparenz der Berechnung, die den Verantwortlichen dabei unterstützt, die weiteren Entscheidungen abgesichert zu treffen. Durch die Nachvollziehbar keit der Annahmen und Berechnungen können mit dieser Methode auch Bauherren, Inves toren und Liegenschaftsverwalter in den Entscheidungsprozess eingebunden werden.
Tipps für die Praxis . 06 / 2004
Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG
s
Building Technologies
Prinzip mit » Energy - Check -Tools « Endenergiebedarf kwh / a
▲
Vergleich gleichartiger Bürogebäude
1
2
3
Benchmark
4
5
6
7
8
9
▲ z. B. Bürogebäude
Energieeinsparungen richtig berechnen ( II ) Methode der » Energie - Check -Tools « Eine ähnlich aufwändige Methode wie die » Energiebilanzierung « ( siehe Teil I ) ist die Vor gehensweise mit Hilfe so genannter » Energy - Check -Tools «. Allerdings sind dazu weitere Daten über die Gebäudehülle erforderlich. Als Ergebnis erhält der Planer eine realistische Darstellung über die Wirkung der Energiesparmaßnahmen auf die Energieflüsse. Die Vorgehensweise erfolgt im Prinzip ähnlich wie bei der Methode der Energiebilanzierung, also nach EN 832, DIN 4108 Teil 6 oder DIN 4701 Teil 10. Sowohl bei der » Energiebilanzie rung « als auch bei der Arbeit mit » Energy - Check -Tools « wird mit der Berechnung von Wärmegewinnen und Wärmeverlusten im Raum begonnen; daraus ergibt sich dann der Nutzenergiebedarf. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass bei der Wärmeübergabe an den Raum zusätzliche Energieverluste auftreten können, z. B. durch thermostatische Heizkörper ventile. Auch ein schlechter hydraulischer Abgleich kann zu einem Mehrverbrauch an Ener gie im Raum führen, z. B. durch Überversorgung von Räumen nahe der Umwälzpumpe. Effizienter, da gradgenauer, ist in jedem Fall eine elektronische Einzelraumregelung. Gesamteffizienz der Anlage
Primärenergie
Endenergie
Erzeugung Verteilung Übergabe Raum Verluste
Nutzenergie
Hinzu kommen Wärmeverluste aus Rohrverteilung und Wärmeerzeugung. Zählt man alle Wärmeverluste zusammen, erhält man als Summe den Endenergiebedarf. Auswertungen von Energiespar - Contracting - Projekten haben gezeigt, dass die Energieverluste bei der Wärmeerzeugung, Wärmeverteilung und Wärmeübergabe weitaus höher sind, als allgemein angenommen. Entscheidend für die Höhe des Endenergiebedarfs ist deshalb die Gesamt effizienz der Anlage, also die Relation von der in den Räumen abgegebenen Nutzenergie zur Endenergie in Form von Liter Heizöl, Kubikmeter Erdgas oder kWh Fernwärme.
Tipps für die Praxis . 06 / 2004
Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG
s
Building Technologies
Beispiele zur Delta - Methode Witterungsbereinigte kwh / a
▲
1. Baseline ∆ ∆ ∆ ∆
Maßnahme 1
Maßnahme 2
Maßnahme 3
Maßnahme 4
Maßnahme 5
▲ Maßnahmen
Energieeinsparungen richtig berechnen ( III ) Methode des Delta - Energieverbrauchs Die Methoden der Energiebilanzierung ( siehe Teil I ) und der » Energie - Check -Tools « ( Teil II ) erfordern relativ viele Daten, da bei diesen Berechnungen alle Energieflüsse eines Gebäudes berücksichtigt werden müssen. Wesentlich schneller ist die Betrachtung der Energiever brauchsdifferenzen, auch Methode des Delta - Energieverbrauchs genannt, die auf wesent lich weniger Einzeldaten basiert. Bei der Delta - Methode wird zunächst anhand vorliegender Rechnungen ( Erdgas, Heizöl, Fernwärme usw. ) für eine Heizperiode eine Referenzlinie ( Baseline ) gebildet und diese dann witterungsbereinigt nach Jahresverbrauch ( kWh / a ) , Jahresenergiekosten ( Euro / a ) und spezifischen Kosten ( Euro / kWh ) aufgeschlüsselt. Von dieser Baseline werden dann mit Hilfe einer speziellen Software Energiesparmaßnahmen festgelegt und nacheinander die » Deltas «, also die Einsparung je Maßnahme berechnet. Dabei können auch nicht - investive Maßnahmen wie z. B. die Anhebung der Verbrennungslufttemperatur, die Einstellung der Nachtabsenkung oder die Korrektur der Heizkurve berechnet werden. Das Programm ist so ausgelegt, dass es nach jeder Einzelmaßnahme die Baseline neu berechnet, noch bevor das Delta der nächsten Maßnahme kalkuliert wird. Ein Vorteil des Programms: Es überprüft sämtliche Maßnahmen auf Plausibilität. Wenn beispielsweise ein Kesselaustausch berechnet werden soll, zuvor jedoch » Brenner im Bestandskessel einregu lieren « als Energiesparmaßnahme berechnet wurde, so wird diese von der folgenreicheren Maßnahme ( Kesselaustausch ) aufgehoben. Die Höhe der Energieeinsparung pro Maßnah me hängt davon ab, in welcher Reihenfolge die Berechnungen durchgeführt werden, d. h. welches » Delta « zuerst berechnet wird. In der Summe aller Maßnahmen ist der Gewinn an » Deltas « jedoch gleich, ein wesentlicher Vorteil der Methode. Nachteil der Delta - Methode ist, dass man eine gewisse Unübersichtlichkeit in Kauf nehmen muss und erfahrene Mitar beiter dafür braucht. Für gelegentliche Berechnungen von Energieeinsparmaßnahmen eig net sich deshalb eher die Methode der Energiebilanzierung.
Tipps für die Praxis . 06 / 2004
Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG