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Das Arbeitsweltpraktikum

Erfahrungsberichte der 10. Klasse und Besuch des ORF-Zentrums

In der 10. Klasse sieht der Lehrplan der Waldorfpädagogik vor, dass die Schülerinnen und Schüler im Umfang von 40 Stunden erste Erfahrungen in der Arbeitswelt sammeln, dies möglichst nicht bei familiennahen Betrieben. Im Rahmen von kurzen Präsentationen werden die Erlebnisse und Beobachtungen abschließend vor der Klasse präsentiert. Nachfolgend eine Kurzauswahl von Erfahrungsberichten. (Red.)

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Ich absolvierte mein Praktikum auf dem Bio-Weingut „Bodega Kieninger“ meines Onkels im Süden Spaniens. Ich half bei der Ernte, kümmerte mich um den Haushalt und um die Instandhaltung des Weingartens, etikettierte, verpackte und lieferte die Flaschen und half bei den Verkostungen. Ich lernte innerhalb dieser zwei Monate nicht nur viel über die Weinherstellung, sondern verbesserte nebenbei mein Spanisch. Das Praktikum machte mir, auch wenn mir kein Wein schmeckt, sehr viel Spaß und war eine gute Erfahrung!

Luka Veverka

Ich hab’ mein Praktikum bei einem Kommunikationsbüro gemacht. Ihre Arbeit ist es, Produkte zu bewerben in Form von Events. Bei den Veranstaltungen, bei denen ich dabei war, habe ich bei den Vorbereitungen mitgeholfen. Die besten zwei Events waren das Senfevent für Mautner Markhof; dort konnte man seinen eigenen Senf mischen. Das andere war ein Thaievent mit vielen g’schmackigen thailändischen Spezialitäten.

Mir hat das Praktikum sehr gut gefallen, und ich könnte mir vorstellen, in Zukunft in diese Richtung zu arbeiten.

Patricia Takacs

Das Arbeitsweltpraktikum war eine coole Erfahrung: Ich hatte die Möglichkeit, eine Woche lang in der KFZ-Werkstatt Nemec alles rund ums Thema Autoreparatur mit Schwerpunkt Automatikgetriebe kennenzulernen. Reifen wechseln, Getriebe überprüfen, Getriebeölwechsel, Bremsen, Bremsschreiben tauschen, soviel gab es zu tun. Toni, mein Lehrmeister für diese Woche, hat mir alles erklärt und gezeigt. Ich habe gerne mitgeholfen und viel über Autos und den Beruf des KFZ-Mechatronikers dazugelernt.

Tizian Pinter

Ich habe bei einem Filmset gearbeitet, und es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich habe eigentlich jeden Tag was Neues gelernt. Beim Filmset ist das aller wichtigste Teamwork. Ich habe einen guten Einblick hinter die Kulissen der Filmwelt bekommen. Ich würde ein Praktikum bei einem Filmset sehr empfehlen.

Emil Weigel

Ich habe mein Arbeitsweltpraktikum in zwei verschiedenen Betrieben absolviert. Erst habe ich am Filmset vom Tatort hinter den Kulissen ausgeholfen, und dann in einem Blumengeschäft gearbeitet. Ich habe bei beiden Praktika die verschiedensten Arbeiten gemacht und hatte bei beiden viel Spaß.

Zoe Bangert

Die AutorInnen sind SchülerInnen der 10. Klasse.

Wir, die 10. Klasse, waren Ende November im Rahmen der Politischen Bildung mit Frau Stern im ORF-Zentrum WienKüniglberg. Bei der Führung durch das große Gebäude wurde uns Einblick hinter die Kulissen des größten Fernsehsenders Österreichs gewährt. Wir waren überrascht, wie klein die Studios dort sind. Am Fernseher – optisch vergrößert und mit allen möglichen Effekten – schaut das ganz anders aus. Auch von den unzähligen technischen Geräten bekommt man ja im eigenen Wohnzimmer nichts mit. Vor einer Greenscreen-Wand präsentierten uns SchülerInnen unserer Klasse das Wetter, und wir hatten die Möglichkeit, ein Interview nachzustellen. Bei der spannenden Führung wurde uns die Radio- und Fernsehwelt nähergebracht. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Lottokugeln auf Milligramm genau geeicht und deshalb ganz schön teuer sind? Oder, dass es in den Studios oft sehr heiß wird und die TeilnehmerInnen der Shows mit Make-up geschminkt werden, das den Schweiß zurückhält?

Nun können wir beim Fernsehen auf solche Tricks achten. ¶

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