Inhalt zur Information Einsatzgebiete des Baudenkmalpflegers ......................................... 2 Aufgaben als Baudenkmalpfleger .................................................... 3 Als Aufgabengruppen, Aufgabenkomplexe kÜnnen auftreten: ....... 4 Was bedeutet Baudenkmalpflege ................................................... 5 näheres zur Ausbildung ................................................................... 7 Quelle: ............................................................................................. 9
Einsatzgebiete des Baudenkmalpflegers Die Tätigkeitsfelder des Technikers der Fachrichtung Baudenkmalpflege und Altbauerneuerung befinden sich in unterschiedlichen Branchen sowie in größenunterschiedlichen Unternehmen. Er arbeitet in komplexen und globalen, genauso wie in spezialisierten und arbeitsteilig gegliederten Tätigkeitsbereichen, vorrangig in:
- Bauunternehmen - Bauträgergesellschaften - Verwaltungen der Kommunen, Regierungsbezirke, Länder und des Bundes - (Bauämter), obere und untere Denkmalschutzbehörde - Verbänden - Architektur- und Ingenieurbüros - Planungsbüros - Banken und Versicherungen
Aufgaben als Baudenkmalpfleger
Der/die Staatlich geprüfte Techniker/in der Fachrichtung Baudenkmalpflege und Altbauerneuerung ist in der Lage, planerische und ausführungstechnische Aufgaben in Industrie, Handwerk, Gewerbe, Wirtschaft, Behörden und Verwaltung zu erfüllen mit Orientierung auf:
- Baudenkmalpflege - Hochbau (Neu- und Altbauten im Komplex, Wohnungs-, Öffentlichkeits-, Industrie-, Gewerbebau) - Altbauerneuerung, Altbausanierung, Altbauerhaltung - Massivbau - Baustoffproduktion und -handel - Städtebau
Als Aufgabengruppen, Aufgabenkomplexe können auftreten: . - Bauaufnahme -Bauwerksbegutachtung und -beurteilung - Schadensanalyse - Sanierungs- und Instandsetzungskonzepte - Bauwerksentwurf, Bauwerkskonstruktion - Bauwerks- und Bauteilbemessung sowie Nachweisführung - Angebotsbearbeitung - Bauabläufe planen, optimieren, steuern und überwachen - Bauherren bei Planung, Bau, Instandhaltung, Ver- und Entsorgung beraten und unterstützen - Prozesse im mittleren Funktionsbereich leiten, Unternehmen leiten u.a.m.
Was bedeutet Baudenkmalpflege
Neben dem Planen von Neuem war und ist das Erhalten von historischer Bausubstanz eine selbstverständliche Aufgabe für jeden Baufachmann. Schon immer wurde Vorgefundenes auf seinen Wert und seine Brauchbarkeit hin untersucht und – wenn sinnvoll weiterverwendet.
Ein Baudenkmal oder andere historische Bauten sind Zeugnisse der Kulturentwicklung, teilweise auch der Naturgeschichte, die wegen ihres - historischen - künstlerischen oder - wissenschaftlichen
Wertes als erinnerungswürdig angesehen und deshalb in der Regel besonders zu schützen und zu pflegen sind.
Das bedeutet: -Erfassung, Sicherung, Erhaltung, Wiederherstellung -Bewahren vor Beschädigung, Veränderung, Zerstörung und Lösung aus ihrem geschichtlichen Zusammenhang. . Die Staatliche Fachschule für Bau, Wirtschaft und Verkehr Gotha ist die einzige Bildungseinrichtung in Deutschland, welche eine Fachschulausbildung in der Allgemeinen* Baudenkmalpflege durchführt. * “Allgemein“ bedeutet, das sich die Ausbildung nicht auf einen oder zwei spezielle Gebiete/Baustoffe beschränkt (wie an anderen Schulen üblich), sondern vielschichtig gelehrt wird; dh. zb. in dem Fach Restaurierung (RT) das dieses Fach sich Splittet in: -Beton -Naturstein/Ziegel -Ausfachungen/Putze/Anstriche -Holz -Ausbauelemente
näheres zur Ausbildung
Die Schüler erwerben Kenntnisse über prinzipielle Ausbaukonstruktionen und ihre häufigsten Schädigungen. Vorangestellt werden grundlegende Anforderungen an die jeweiligen Konstruktionen, diesen Möglichkeiten der Erfüllung zugeordnet und in Beispielen zur Schadensvorbeugung und –beseitigung detailliert dargestellt. Damit sind sie in der Lage, am konkreten Beispiel Schadensanalysen vorzunehmen und daraus abgeleitet ein Sanierungskonzept aufzustellen.
Die Fachschule orientiert sich am neuesten Anwendungsbezug von Entwicklungen in der Praxis und realisiert daraus abgeleitete Ausbildungsbedingungen. Die Stoffvermittlung erfolgt im seminaristischen Vortrag, wobei ein hoher Übungsanteil gewährleistet wird. Demonstrations- versuche und praktische Laborübungen unterstützen die praxiswirksame Wissenserweiterung.
z. B. Baustofflabor Das Baustofflabor wird im Rahmen der Lehre schwerpunktmäßig für die vorgesehenen Praktika zu dem Lerngebiet „Chemie/Baustoffe“ und „Restaurierung“ genutzt. Darüber hinaus werden mit Hilfe der Laboreinrichtungen Untersuchungen und Prüfungen an Baustoffen im Zusammenhang mit Projektarbeiten durchgeführt.
z. B. Computerlabor Im Informatikunterricht als auch im fachrichtungsbezogenen Anwendungsbereich dient das Arbeiten im Computerlabor neben dem Lehrervortrag und der Demonstration am Rechner als Lehrform bei der Stoffvermittlung. Dabei geht es um folgende Schwerpunkte: - Erlernen und Festigung des Umgangs mit Betriebssystemen - Arbeiten mit CAD-Programmen, Word, Excel, Powerpoint, Corel - Recherchieren im und Nutzung des Internets zur Lösung bautechnischer Aufgaben - komplexe Anwendung (z.B. Projektarbeit)
z.B. Im Lerngebiet Projektarbeit ( 120 U- Stunden )
sind die Schüler mit der Methodik der komplexen Planung von Hochbauten im Baubestand vertraut. Sie besitzen ausreichende Fähigkeiten und Fertigkeiten, die für die Sanierung und Modernisierung von Altbauten notwendigen Dokumentationen, Übersichts- und Detailzeichnungen, statische und bauphysikalische Nachweisführungen, Ausschreibungsunterlagen und die für den Bauablauf und Baustellenbetrieb wichtigen Unterlagen zu bearbeiten. Die Nutzung von Software für erforderliche Nachweisführungen, von CAD- Systemen und verfügbaren Datenbanken über Baumaterialien und –ausrüstungen, für bautechnische Vorschriften, Baudetails und Ausschreibungen setzt sie in die Lage, alle notwendigen Planungsunterlagen rationell zu erarbeiten und zu dokumentieren. Quelle: http://www.fachschule-gotha.thueringen.de/ Home/Fachbereich Technik/Baudenkmalpflege