Muros havanna HSD

R E TAI L Z WISCHEN Z IG AR R EN U ND R U M

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INHALT SVER Z EICHNIS

VO R WO R T . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 KU B AFAK T EN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 KU R ZGE SCH I CH T E . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 HANDEL SG E SCH ICH T E. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 STATIO N ÄR ER H AN D EL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 O NLINEH AN D EL & D I G I TALI TÄT . . . . . . 13 STR A S SEN- & SCHWAR Z H AN D EL . . . . 15 HANDEL SG E SCH ICH T E. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 7 STATIO N ÄR ER H AN D EL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 STR A S SEN- & SCHWAR Z H AN D EL . . . . 3 0 ALTER NAT I V E BE SCHAF F U N G . . . . . . . . . 35 FA Z I T .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 7 LI TER AT U R V ER Z EI CHN IS . . . . . . . . . . . . . . . . 3 8 BILDV ER Z EI CH N IS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 0

VOR WOR T In dieser Arbeit behandle ich den Handel in Kuba, speziell Havanna. Ich beschäftige mich mit der Retailstruktur und werde sie anschließend untersuchen. Im Vorhinen wurde Recherche zum Handel allgemein, der Geschichte Kubas und der aktuellen Handelsstruktur in Europa betrieben. Anschließend werde ich die beiden Situationen vergleichen und daraus ein Fazit ziehen. Was wird in Havanna besonders gut gemacht und kann sich für den europäischen Markt abgeschaut werden oder wo ist noch Optimierungsbedarf beim Handelssystem in Kuba.

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KU B AFAK T EN

Ein subtropisches Klima mit einer Temperatur von durchschnittlich 27 Grad Celcius im Jahr.

Die Hauptstadt Havanna misst eine Einwohnerzahl von 11,48 Millionen.

Inselstaat im Karibischen Meer mit 109.880 Quadratkilometern Fläche.

Politische Staatsform ist ein kommunistisches Einparteiensystem.

Die Amtssprache ist Spanisch.

Das Land lebt hauptsächlich vom Tourismus mit einem jährlichen Umsatz von 2,77 Milliarden Euro.

Höchster Berg der Insel ist der Pico Turquino mit einer Gesamthöhe von 2005 Metern.

4.194 kleine Inseln gehören zu Kuba.

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KU R ZG E SCH I CH TE

Christoph Kolumbus entdeckte 1492 die Insel. Achtzehn Jahre später wurde das Land von Spanien erobert und unterworfen. Die Überlebenden wurden zu Arbeitssklaven. Statt erhofftem Gold und Silber florierte ab dem 17. Jahrhundert der Tabak- und später auch der Zuckerrohranbau. Exportiert wurde weltweit. Nach mehreren Unabhängigkeitskriegen der Kubaner gegen die Spanier griff die USA 1898 ein, besiegte die Spanier und besetzte Kuba. Amerikanische Unternehmer übernahmen zunehmend die Positionen der Plantagenbesitzer. Eine große Kluft zwischen kapitalkräftiger Oberschicht und landund mittellosen Bauern entstand. Der Sturz des Regimes durch Fidel Castro und seine Gefährten wie Che Guevara 1959 änderte das Verhältnis. Die Revolution wurde ausgerufen und die amerikanischen Unternehmen zurück in kubanische Hände geführt. Die USA antwortete mit einem Handelsembargo.

Damit entfiel der wichtigste Handelspartner. Doch Kuba fand in der Sowjetunion einen neuen Verbündeten. Der Zusammenbruch der Sowjetunion stürzte Kuba 1991 erneut in eine schwere Wirtschaftskrise. Ein Ausbau der Tourismusbranche und die Lockerung der Reisegesetze verbessern Kubas Situation etwas. Kaum vorhandenes Internet durch bewusst schlechten Netzausbau erschweren den Aufstieg des Landes.

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ALLGE MEI N

H AN D EL //Als Handel bzw. Distribution wird jeglicher Austausch von GĂźtern oder Dienstleistungen bezeichnet.

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HANDEL SGE SCHICH TE

Begonnen mit Händlern, die mehrmals im Jahr die gleiche Region aufsuchten, um Waren aus ihrem Heimatort anzubieten. Zunächst waren es einfache Waren wie Lebensmittel oder Handwerkserzeugnisse. Dadurch ergaben sich schnell Berufsgruppen wie Landwirt, Schmied und eben Händler. Jener sorgte dafür, Waren und Erzeugnisse in andere Regionen zu verteilen. Es bildeten sich Kolonien, die den Welthandel beherrschten. Dazu gehörten zum Beispiel Griechenland, Ägypten, Persien uvm. Bedeutende Handelsmacht wurde Italiens römisches Reich mit direkter Anbindung an den Umschlagsort Mittelmeer. Nach dem Zusammenbruch der Handelsmacht Roms, also im Laufe des Mittelalters, erholte sich Europas Wirtschaft wieder. Nationalstaaten wurden gegründet und die Nord- und Ostsee wurden durch die Hanse zu wichtigen Handelswegen.

Im Spätmittelalter blühte die Wirtschaft auf. Händler boten kostbare Textilien aus der ganzen Welt an und der Bergbau sowie die Salzgewinnung boomte. Als Kaufmann konnte man sich den Unterhalt gut verdienen.

Zur Zeit der Reformation weitete sich der Handel weiter aus. Durch die Entdeckung Amerikas und zahlreiche Entdeckungsfahrten begannen Geschäfte über die ganze Welt. Europäische Länder wurden durch Unterdrückung und Ausbeutung der Ureinwohner immer reicher und mächtiger. Sie betrieben den Merkantilismus und versuchten immer mehr zu exportieren als zu importieren. Das gelang auch gut mit den weit entfernten Kolonien, doch die direkten europäischen Nachbarn betrieben ebenfalls den Merkantilismus und wollten demnach keine Waren des anderen Landes importieren. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Weg des Wirtschaftsliberalismus eingeschalgen. Somit produzierte jedes Land das, was er günstiger als die anderen Länder herstellen konnte. Der globale Handel entstand.

Durch die industrielle Revolution wurde der heute bekannte Industriestaat geschaffen. Technische In6

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novationen begünstigten den Handel nicht nur durch neue Produkte sondern auch gerade den Vertrieb selbst durch neue Transportmöglichkeiten wie der Eisenbahn.

Nach den Kriegen und Wirtschaftskrisen im 20 Jahrhundert begann der neue Aufstieg Europas als Einheit. Der Marshall-Plan, Internationale Währungsfonds und natürlich die Begründung der EU schufen Europa als die neue, alte Machtzentrale im globalen Welthandel.

Früher waren Händler als Helden gesehen, die weite, abenteuerliche Wege auf sich nehmen mussten um ihre Waren vertreiben zu können. Im übertragenen Sinne ist das heute auch noch der Fall. Wer ein Unternehmen aufziehen will muss spannende, neue Ideen vorbringen und intelligentes Marketing leisten.

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STATIONÄR ER EINZ ELHANDEL

In die Stadt gehen um zu bummeln. Das ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung der Europäer. Nichts brauchen aber alles bekommen lautet hier die Devise. Händler ringen um Kunden und bieten immer ausgefallenere Aktionen um den Einkauf zu einem Erlebnis zu machen. Ob es ausgedehnte Flächen sind auf denen ein Produkt getestet werden kann, vorgefertigte Warenzusammenstellungen oder besondere Aktionen, die den Kunden locken sollen.

Unternehmen haben es schwer, sich auf dem überlaufenden Markt in Europa einen Namen zu machen und gegen die Konkurrenz anzukommen. Von der Onlinekonkurrenz ganz zu schweigen. Kundenbindung ist heutzutage das A und O. Ist der Kunde erst einmal Fan einer bestimmten Marke, vertraut er ihr und greift immer wieder auf diese zurück. Er kann sich auf sie verlassen und fühlt sich dort verstanden.

Das gilt für alle Bereiche des stationären Einzelhandels, sei es Fashion, Einrichtung oder Lebensmittel.

Konstante Verlässlichkeit ist gut, jedoch darf es auch nicht langweilig werden. Überraschungen und individuelle Kundenansprache binden die Konsumenten. Sie freuen sich, wenn ihnen Waren angeboten werden, die sie eigentlich nicht gesucht haben aber dennoch günstig gefunden haben. Für Unternehmen ist das immer eine Gratwanderung zwischen Beständigkeit und Abwechslungsreichtum. Nicht langweilig, aber verlässlich.

Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass der Konsument fast zu jeder Tageszeit alles bekommen kann, was er benötigt. Von Baumaterial bis zum speziellen Ballettschuh. Im Optimalfall direkt um die Ecke, ansonsten in der nächst größeren Stadt. Wer nicht durch ein eigenes Auto mobil ist, hat durch öffentliche Verkehrsmittel oft eine recht günstige und häufig schnelle Option in das Stadtzentrum zu gelangen.

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Dort sammeln sich zahlreiche Geschäfte nebeneinander und reißen sich um Kunden. Es bilden sich Straßen oder Teile in der Stadt in denen hochpreisige Ware angeboten wird und solche wo Discounter mit Billigpreisen werben. Meist kann der Kunde dadurch zwischen günstiger Massenware und teurem Individualismus wählen. Das riesige Angebot hat das Einkaufen zu einem Freizeitvergnügen wachsen lassen.

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KU N D EN G E WI NNU NG

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SOZ I ALE M AR K TWI R T SCH AF T //Die in Europa herrschende freie Marktwirtschaft unterstützt und begünstigt den freien Handel in Europa und weltweit. Ein rechtlicher Rahmen wurde geschaffen, indem sich der Handel abspielen kann. Dieser wird kontrolliert und nach bedarf angepasst. Jedem werden persönliche Freiheitsrechte zugesprochen um freies Handeln mit Gütern und Ware zu ermöglichen. Zudem bietet der Staat neben Wirtschafts-, Konjunktur- und Steuerpolitik auch Sozialleistungen, damit auch jene geschützt sind, die sich nicht am freien Markt (zu dem auch der normale Arbeitsmarkt zählt) beteiligen können. Somit wird aus der „freien Marktwirtschaft“ eine „soziale Marktwirtschaft“, welche den Nachteilen eines zerstörerischen Wettbewerbs entgegenwirkt. Der einheitliche Euro vereinfacht den Handel. Einfaches bezahlen ohne Kurse zu vergleichen ermöglichen einen reibungslosen Einkauf auch hinter der Landesgrenze.

Dazu tragen auch zollfreie Grenzen bei. Ein Einkauf, ob online, stationär oder im Ausland ist somit ohne Hindernisse zu tätigen.

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ONLINEHANDEL U ND DIGI TALI TÄT

Was es nicht direkt vor Ort zu kaufen gibt, ist online erwerblich. Die oft günstige und vor Allem schnelle Alternative zum stationären Handel. Heute bestellt, morgen da. Solche und andere Slogans werben mit der rasanten Lieferung. Während die Umsatzzahlen von einigen Branchen im Einzelhandel abnehmen, nehmen Lieferunternehmen einen exponentiellen Zuwachs an Aufträgen wahr.

Prognostiziert wird ein noch weiter wachsender Onlinemarkt, der sich jedoch wieder abschwächen soll.

Gewisse Branchen, die keinen physischen Shopbesuch verlangen wie Bücher und Musik werden langfristig vom stationären Markt verdrängt, so Zukunftsforscher. Andere Bereiche werden dafür wieder an Ladenverkäufen zunehmen, wie die Fashionindustrie beispielsweise. Gerade das Anprobieren und das Einkaufserlebnis „Shoppen“ werden wieder wichtiger.

Um sich auf dem harten Handelsmarkt behaupten zu können, bauen stationäre Unternehmen immer mehr digitale Elemente auch in die Stores ein. Von digital walls bis zur digitalen Umkleidekabine ist alles da. Dem Kunden soll alles so einfach und transparent wie möglich gestaltet werden. Was gerade den jungen Kunden am Onlinehandel so begeistert, erwartet er auch im Geschäft. Schnelles und einfaches Bezahlen und vor allem Informationen. Alles Wissenswerte zu dem Produkt, der Herstellung und dann der günstigste Preis. Um dem Onlinehandel die Stirn zu bieten, versuchen es Händler aktuell mit besonderen Individualisierungsangeboten. Sei es ein Kaffee mit dem eigenen Gesicht oder der selbst gestaltete Sneaker.

Unternehmen, die schon vor Jahren die Gefahr des Onlinehandels wahrgenommen haben, führen be13

reits jetzt ein gut etabliertes zweites Standbein durch einen Onlineshop. Im besten Fall sind die beiden miteinander VerknĂźpft, sodass der Kunde schnellstmĂśglich zufrieden gestellt werden kann.

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ST R A S SEN- U ND SCHWAR Z HANDEL

Außer den Wochen- und Flohmärkten gibt es so gut wie keinen Handel direkt auf der Straße. Alles spielt sich innerhalb des Geschäftsbereiches ab. Einzige Ausnahme sind hier natürlich die vom Tourismus geprägten Urlaubsregionen wie Barcelona oder Mallorca. Hier sind zahlreiche, sogenannte fliegende Händler unterwegs, die zu Fuß billige Sonnenbrillen, Schmuck und vor allem Plagiate anbieten.

Eigentlich sind sie verboten, wurden aber jahrelang geduldet. Doch jetzt soll gegen sie vorgegangen werden, da sie den ordentlich eingetragenen und Steuern zahlenden Einzelhändlern das Geschäft vermiesen. Sind die Händler nicht mit Gewerbeschein eingetragen und haben keine Lizenz gilt dieser Handel als Schwarzhandel.

In manchen Städten gibt es jedoch noch ganze Schwarzmärkte, die von den Gesetzeshütern geduldet werden. Diese Märkte, zum Beispiel in Neapel, finden sich in kleinen Gassen oder Kellergewölben. Es sind nich eingetragene Händler oder sogar Produzenten. Einheimische und Touristen können hier zu Dumpingpreisen Lebensmittel oder Plagiate kaufen.

Einen Großteil des Schwarzmarktes findet man mittlerweile online. Dort ist er einfach zu verschleiern und schwer nachzuvollziehen. Die meisten illegal gehandelten Waren sind Medikamente und Waffen.

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HANDEL SGE SCHICH TE

Kubas Wirtschaft durchlief in den letzten Jahrzehnten viele schwerwiegende Phasen. Vor 1959 war die wirtschaftliche Situation für die Mehrheit der Kubaner sehr schwierig, da nur eine kleine Oberschicht von den Beziehungen zu den USA profitierte. Große Teile der Plantagen, Rohstoffförderungen, Produktionsbetriebe und Dienstleistungsunternehmen befanden sich in amerikanischer Hand. Kuba besaß eine einseitige Exportabhängigkeit zu Amerika. Agrarprodukte und Rohstoffe wie Zucker, Kaffee, Kupfer und Nickel wurden in die USA verkauft. Im Gegenzug erhielt Kuba Industrie- und Konsumgüter.

Die weltbekannte Revolution ab 1959 durch Fidel Castro, brachte einen totalen Umbruch in das Wirtschaftssystem Kubas. Castro enteignete unteranderem die Großgrundbesitzer und führte amerikanische Unternehmen in kubanisches Eigentum über. Die Verstaatlichung der Wirtschaft schaffte zunächst eine Phase des bescheidenen Wohlstandes. Die Auflösung der amerikanischen Großunternehmen, sowie die darauf folgende Antwort Amerikas durch die Einführung des Handelsembargos, führte zum Zusammenbruch des Export- und Importgeschäftes. Im Vordergrund stand die Idee, ein neues und selbstständiges Produktionssystem aufzubauen, durch das Kuba einen hohen Grad der wirtschaftlichen Selbstversorgung erlangen wollte.

Es wurde eine eigene Industriegüterproduktion für den heimischen Markt aufgebaut. Der Schwerpunkt lag in der Schwergüterindustrie (z. B. Raffinerien), umfasste aber auch die Konsumgüterproduktion (z.

B. Nahrungsmittelindustrie, Elektrogeräte). Aufgrund des Handelsembargos der USA musste jedoch ein neuer Wirtschaftspartner und neue Absatzmärkte für die Einheimischen Produkte gefunden werden.

Fidel Castro verbündete sich somit 1961 mit der Sowjetunion. Im Außenhandel erhielt Kuba durch 17

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die Sowjets Sonderkonditionen: Zucker wurde über dem Weltmarktpreis abgenommen und Erdöl unter Weltmarktpreis kostengünstig geliefert. Diese Subventionen beliefen sich in den 1980er Jahren auf jährlich zwischen ca. vier und fünf Milliarden US-Dollar. Somit waren die 80er Jahre in Kuba erneut eine Phase des relativen Wohlstandes. Für die Bevölkerung war die Nahrungsmittelversorgung weitgehend gesichert und sie konnten, meist aus Ostmitteleuropa stammende langlebige Konsumgüter wie Fernseher und Kühlschränke auf Ratenzahlung erwerben. Plattenbausiedlungen schufen zusätzlich neuen Wohnraum. Hochrangige Beschäftigte erhielten sogar die Erlaubnis und Möglichkeit ein Privatwagen zu erwerben.

Durch die Auflösung der Sowjetunion brach 1991 der wichtigste Handelspartner für Kuba weg. Für seine Exportgüter erhielt Kuba nur noch die niedrigen Weltmarktpreise. Die Abnahmen der landwirtschaftlichen Erzeugnisse, wie Tabak und Zucker gingen mit dem fehlenden Wirtschaftspartner drastisch zurück. Den ländlichen Bauern fehlte es somit auch an Arbeit. Energie, Nahrungsmittel und Medikamente waren Mangelware. Castro wurde gezwungen Reformen durchzusetzen und reagierte mit einer minimalen Öffnung der Planwirtschaft. So wurden mit der Zeit Kleinunternehmen geduldet und private Händler konnten nun ihre Ware auf den Straßen verkaufen. Durch die Möglichkeit der Selbstständigkeit wurden um die 180 Berufe staatlich erlaubt, wie unteranderem in der Gastronomie, Agrarwirtschaft und der Textilbranche. Mitte der 90er Jahre wurde das Land allgemein für Touristen zugänglich. Die Tourismusbranche boomt. Sie ist nun der stärkste Wirtschaftszweig und versorgt das Land zunehmend mit guten Einnahmequellen. Auch ausländische Investoren beteiligen sich am Bau von neuen Hotelanlagen.

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Erst 2013 wurde das enge Ein- und Ausreisegesetzt gelockert, sodass das Ein- und Ausreisen einfacher wurde. Im selben Jahr wurde auch das Internet liberalisiert und somit zugänglicher. Jedoch ist der Netzausbau aktuell noch sehr schlecht und die Nutzung teuer.

Kein Land auf dieser Welt kann alle Produkte, die die Bevölkerung benötigt, selbst herstellen. Jedes Land ist auf Handel angewiesen, so auch Kuba. Kuba zahlt aber für jede importierte Ware ein Vielfaches von dem normalen Weltmarktpreis, da die Handelswege sehr kompliziert und lang sind. Bestimmte Waren bekommt Kuba gar nicht, da sie nur in den USA produziert werden.

Die politischen Auswirkungen sind noch immer in Kuba spürbar. Die Handelswege sind schwierig und manche alltäglichen Produkte wie zum Beispiel Käse sind äußerst rar. Bis heute besitzt Kuba ein sozialistisch-planwirtschaftliches System. Das bedeutet, dass die Betriebe und Produktionsmittel hauptsächlich im staatlichen Besitz sind. Privatwirtschaftliche Aktivitäten sind mit wenigen Ausnahmen (z. B. landwirtschaftliche Kleinbetriebe, Arbeit auf eigene Rechnung) verboten. Der Staat besitzt das Außenhandels-, Währungs- und Finanzmonopol. Die Produktion, Preise und Konsum werden zentral geplant. Die Grundversorgung mit alltäglichen Nahrungsmitteln ist noch heute, im Jahr 2018 schlecht. Konsumgüter sind kaum erschwinglich. Die Stromversorgung ist sporadisch. Kurze, plötzliche Netzausfälle sind Alltag.

Kuba besitzt zudem zwei unterschiedliche Währungen. Die so genannten „Pesos Cubanos“ (CUP) und die „Pesos Cubanos Convertibles“ (CUC). Ein CUC entspricht 25 CUP. Das System der Doppel19

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währung entstand 1993 als sich die Regierung im Zuge der schweren Wirtschaftskrise gezwungen sah den US-Dollar als Zahlungsmittel zu legalisieren. Doch die Legalisierung des Dollars bedeutete auch ein stückweit Kontrollverlust über die eigene Währung. Im Jahr 1994 wurde die touristische Währung CUC eingeführt und sollte ursprünglich den legalisierten Dollar ablösen. Der Dollar sollte somit durch den CUC ersetzt werden und der Handel mit der amerikanischen Währung wurde 2004 komplett abgeschafft. Mit beiden Währungen kann man auf der Insel zahlen. Taxen, Busse und Hotelübernachtungen werden in der Regel immer mit dem CUC bezahlt. Straßenstände und Bauernmärkte dagegen nehmen den CUP an. Oft wird versucht die Touristen mit den Währungen zu verwirren, damit mit CUC gezahlt wird und die Einheimischen mehr verdienen.

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KO M M U N ISM US //Der Kommunismus hat eine bestimmte Vorstellung von einer idealen menschlichen Gesellschaft: Allen Menschen sollen gemeinsam die Produktionsmittel gehören, die für den Lebensunterhalt notwendig sind. Das sind zum Beispiel Geräte und Maschinen, das Land, auf dem angepflanzt wird, die Tiere, von denen die Menschen leben, die Häuser, in denen sie wohnen.

Nach dieser Vorstellung, die es schon im Altertum gab, sollen alle Dinge, die gemeinsam hergestellt werden, auch gerecht verteilt werden.

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ER FAHRU NG SBER ICH T

Ein Großteil dieser Arbeit beruft sich auf eigene Erfahrungen. Sowohl die Erfahrungen im Einzelhandel in Europa, dort hauptsächlich Düsseldorf, Deutschland. Die Berichte zum Handel in Kuba berufen sich hauptsächlich auf die Recherchen vor Ort in Havanna. Offizielle Literatur gibt es zu diesem Thema kaum, sodass die Dokumentation eher subjektiv gehalten wird.

Gerade der folgende Bericht über den stationären Einzelhandel in Havanna und den Schwarz- bzw. Straßenhandel werde ich aus meiner Perspektive schildern aber dennoch versuchen, die Situation dort weitestgehend objektiv wiederzugeben.

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STATIONÄR ER EINZ ELHANDEL

Ich bin gewillt zu schreiben, dass es den stationären Einzelhandel in Havanna nicht gibt. Jedoch wäre das so nicht ganz richtig und darum schreibe ich lieber, dass es ihn so wie wir Europäer den Einzelhandel kennen dort nicht gibt. Im Folgenden versuche ich zu erklären, wie der Retail dort zu verstehen ist.

Geschuldet ist die Struktur dem politischem System. Import und Export ist extrem schwierig und sehr teuer und somit kaum vorhanden. Dadurch kommen kaum neue Stores, Boutiquen oder Shops zustande, was ein äußerst begrenztes Warenangebot schafft. Hinzu kommt, dass die Bürger hohe Abgaben zahlen und kaum Privatbesitz haben. Das hat zu Folge, dass sich keiner für irgendetwas verantwortlich fühlt. Dank niedrigster Löhne ist eine ignorante I-don’t-care-Einstellung auch bei der Arbeit entstanden.

Entsprechend sehen die Straßen aus. Vollkommen vermüllt, da jeder seinen Abfall einfach dort entsorgt.

Straßenhunde und -katzen verstärken durch ihre Hinterlassenschaften den Gestank. All das schafft keine einladende Atmosphäre für das Einkaufen, selbst wenn es ein Retailangebot gäbe. Die existierenden Geschäfte haben zudem fast alle gemeinsam, dass man sie nicht sofort als solches erkennt, da selten und wenn dann sehr schlecht zu erkennen ein Schild oder ein Hinweis außen angebracht ist.

Geschäfte, welche wirklich gut zu erkennen sind, sind die der auf dem Weltmarkt führenden Brands wie Adidas, Lacoste oder United Colors of Benetton. Nach genauem Hinschauen unterstellt man sofort, dass der Shop kein offizieller Franchisepartner ist. Kaputtes Mobiliar, kaum Ware und erstrecht keine Warenpräsentation. Zudem kommen noch veraltete Kollektionen und zusammengewürfelte Schaufensterfiguren. So würde sich keine der teils kostspieligen Brands präsentieren.

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Supermärkte, genannt Mercado, sind zwar immer wieder zu finden, jedoch nur sehr sporadisch bestückt. Von bestimmten Produkten findet man nur eine ganz kleine Menge und häufig in sehr schlechter Qualität. Dazu gehört beispielsweise Käse. Von anderen Produkten sind fünf Regale von oben bis unten voll gestopft. Was Kubaner scheinbar jederzeit bekommen sind Öl, Tomaten in jeglicher Form, ob in der Dose oder im Tetrapak, Salz und Waschmittel. Selbstverständlich ist auch hier der Rum zu erwähnen. Von Havanna Club aber auch von anderen Firmen. Bier ist auch fast immer zu finden, meistens aus Mexico importiert. In Sachen Backwaren sind die Kubaner nicht sonderlich kreativ. Sie gibt es nur in „Bäckereien“ und im Grunde ist das ein und der selbe Teig nur in unterschiedliche Formen gebracht. Entweder als Brötchen, Baguette oder Brot. Daheim wird es meist geröstet oder getoastet um es haltbarer zu machen, da sich das weiche weiße Brot bei der Hitze nicht sehr lange hält.

Obwohl die Auswahl an Obst und Gemüse klimabedingt eigentlich echt gut und reichlich ist, sind die Kubana recht eintönig was das Angebot der Speisen angeht. In Restaurants ist die Speisekarte sehr eintönig und eigentlich immer sehr ähnlich, wenn nicht gleich. Fleisch mit Bohnen und als Beilage entweder noch Reis oder eine Kartoffelform. Alternativ zu diesem Gericht kann unter verschiedenen Sandwiches gewählt werden. Nicht sehr Abwechslungsreich. Sehr kreativ sind sie jedoch bei den Cocktails und alkoholischen Getränken. Verschiedene Kombinationen und Kreationen zu günstigen Preisen lenken von der eintönigen Speisekarte ab. Das begrenzte Angebot in Geschäften hat den Kubaner erfinderisch gemacht. Ein sehr sympathischer Charakterzug. Geht man nämlich doch einmal durch die verdreckten Straßen, entdeckt man immer wieder kleine, teils wirklich gut getarnte kleine Verkaufstische, was uns direkt zum nächsten Thema des Straßenhandels leitet.

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AR TEN DE S EINZ ELHANDEL

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ST R A S SEN- U ND SCHWAR Z HANDEL

Versteckt in Hauseingängen, Fluren oder Wohnzimmern findet man immer wieder Waren, die von Privatleuten, den Anwohnern angeboten werden. Entweder sieht man sie durch Zufall oder wird auf konkrete Angebote anderen hingewiesen. Als Geschäft oder Shop kann man diese Auslagen jedoch nicht bezeichnen. Es sind eher Dinge, die jemand scheinbar im Überfluss gerade hat was er seinen Nachbarn auf kleinen Tischen halb privat, halb öffentlich anbietet. Die Auswahl reicht von Penne über Feuerzeuge bis hin zu selbstgebrautem Parfum. Legal scheinen diese Verkäufe nicht zu sein aber da sie für den Kubaner sehr wichtig sind scheinbar geduldet. Eine weitere Möglichkeit an Lebensmittel zu kommen, sind feste Marktstände die jeden Tag Obst, Gemüse und Fleisch anbieten. Dank der Hitze, keinem sorgsamen Umgang mit der Ware und fehlenden Hygienestandards, welche wir aus Europa gewohnt sind, sehen die Produkte nach kurzer Zeit entsprechend ansprechend aus. Neben den festen, wahrscheinlich legalen, Marktständen gibt es auch noch die fahrenden Karren. Meist eine rollbare Auslage mit einer Auswahl des Obst und Gemüses fährt, durch marktschreierische Rufe unterstützt, durch die Straßen.

Außer den mobilen Lebensmittelangeboten gibt es auch beispielsweise Haushaltswaren, wie Besen, die schreiend an Passanten angeboten werden.

Wenn man drauf achtet, fallen ungewöhnlich viele kleine Nagelstudios auf. Zwar etwas rätselhaft, wie die Kubanerinnen an das Arbeitsmaterial kommen, aber in jeder Straße findet man mindestens einen Tisch für professionelles Nageldesign. Erstaunlicherweise haben die meisten Kubanerinnen trotz wenig Geld sehr gepflegte und schöne Nägel. Souvenirshops sind ein weiterer, zu Hauf angebotener Retailzweig. Zigarrenhülsen, Bilder und Häkelkleider findet man im Zentrum alle paar Schritte, in den Randgebieten auch noch aber weniger. Hier gibt es dafür viele Märkte die tagsüber ihre Waren anbieten.

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Überraschenderweise kaufen hier jedoch nicht nur Touristen sondern auch Einheimische vor allem Kleidung.

Wer nicht mit kleinen Verkaufsständen oder Nageldesign sein Geld verdient, bietet Fahrdienste an, entweder mit dem eigenen Auto oder mit einer Rikscha. Spärlich zusammengezimmerte, dreirädrige Vehikel fahren durch großen Muskelaufwand durch die Stadt. Touristen aber auch Einheimische nutzen diesen Dienst sehr häufig. Offiziell brauchen die Fahrer eine Lizenz. Jedoch fahren die meisten ohne und hoffen nicht in eine Kontrolle zu geraten und erwischt zu werden. Ebenso läuft das mit Taxen. Meist fahren Privatwagen an die Leute am Wegesrand ran und bieten ihre Fahrdienste an. Auch hier hat der Großteil keine offizielle Erlaubnis und fährt auf eigene Gefahr. In die Kategorie der Fahrdienste gehören auch die sogenannten Taxi Collectivo die im Grunde eine offline Art von Uber sind. Man kann sie entweder vorbestellen oder erwischt eins am Straßenrand. Sie sind etwas günstiger als normale Taxen, da man sich das Auto mit anderen Fahrgästen teilt und im Grunde eine Fahrgemeinschaft gründet.

Welche Geschäftsmodelle erlaubt und welche illegal sind, war nicht immer klar herauszufinden. Vermutlich befinden sich die meisten in einer Art Grauzone und sind von der Regierung nicht erlaubt aber geduldet, da sonst die Verpflegung und das Leben vieler, in Havanna lebender Kubaner extrem bedroht werden würde. Entweder durch das Fehlen benötigter Artikel oder durch fehlenden Umsatz durch den Verkauf seiner Waren. Dass ein Großteil der Kubaner vom Schwarzmarkt lebt wird in der Dokumentation „Cuba and the Cameraman 2017“ bestätigt.

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Definitiver Schwarzhandel wird jedoch mit den Zigarren betrieben, wie oben bereits angedeutet. Sogar als klar zu erkennender Tourist wird man mit in Hinterzimmer gebeten und bekommt dort illegal beschaffte Zigarren der führenden Marken zu günstigen Preisen angeboten. Die Tabakindustrie ist eine der Haupteinnahmequellen der Kubana. Weite Tabakfelder und Plantagen liegen direkt außerhalb der Stadt Havanna. Neben der weltweit bekannten Marke Cohiba gibt es viele verschiedene Sorten die sich in Geschmack und Stärke unterscheiden. Ein Plantagenbesitzer erzählte, dass sie 90 Prozent ihres Umsatzes an den Staat abgeben müssen und somit nur 10 Prozent des Ertrages selbst bekommen. Natürlich sind dies keine gesicherten Daten und ich kenne die genauen Umstände nicht. Dennoch verdeutlichen diese Zahlen den Druck der Regierung auf die kleinen Betriebe. Durch die hohen Abgaben ist es auch kein Wunder, dass man an jeder Straßenecke illegal die Zigarren angeboten bekommt.

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ALT ER NATI VE BE SCHAF F U NG

Nach einigen Gesprächen mit Einheimischen haben wir endlich etwas Licht in unsere Rätseleien bringen können. Fragen die ständig auftraten wie „woher bekommen die gewisse Waren, die ja offensichtlich da sind aber hier nicht angeboten werden?“ oder „Woher wissen die von bestimmten Angeboten, wenn doch offizielle Werbung im Fernsehen und Zeitung verboten ist?“ wurden beantwortet. Beschafft wird sich das wichtigste durch Freunde aus dem Ausland. Meist aus Mexiko oder den USA. Da verschicken viel zu teuer und auch logistisch kaum möglich ist, bringen die Bekannten gewünschte Waren im Gepäck mit. Jedoch sind die offiziell mitgebrachten Waren begrenzt. Zum Beispiel dürfen nur zwei Elektroartikel oder zehn Kleidungsstücke eingeführt werden. Trotzdem ist das für den Kubaner die beste und günstigste Möglichkeit zum Beispiel an einen Arbeitslaptop zu kommen.

Der nächste interessante Punkt nennt sich Weekly Package (El Paquete Semanal) und kostet 2 CUC, was circa 2 Euro entspricht. Dies ist im Grunde das offline Internet. Angeboten wird diese Art des Magazins einmal im Monat. Jeder kennt und nutzt es und vom Staat wird es geduldet. Es besteht aus einem Terabyte Information. Beschaffen kann man es sich per Stick, muss aber nicht alles nehmen sondern kann sich die individuell interessanten Ordner kopieren. Per Mundpropaganda weiß der Einheimische wo er es bekommt. Von Computerprogrammen und Filmen über Angebote bis Werbung ist alles in den Dateien enthalten. Interessiert man sich beispielsweise für einen angebotenen Mixer, ruft man die beistehende Nummer an und verabredet etwa einen Bringdienst für einen gewissen Preis oder bekommt eine Adresse wo der Mixer abzuholen wäre. Alles in allem eine gute Möglichkeit Informationen und digitales Material ganz ohne das Internet zu bekommen.

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FA Z I T

Ursprüngliches Ziel der Arbeit war es, den Retail in Havanna mit dem Retail in Europa zu vergleichen.

Vor Ort wurde sofort klar, dass dies gar nicht möglich ist. Man kann keine Äpfel mit Birnen vergleichen. Der sehr fortschrittliche, digitale und kundenorientierte Handel in Europa ist ein ganz anderer Retail als der Marktstand in Kuba.

In Europa geht man einkaufen und kauft letztendlich mehr als man eigentlich braucht, weil viele tolle Angebote locken und das Einkaufen Freude macht. Die Gesellschaft ist als Konsumgesellschaft zu bezeichnen, die mehr als Bedarfsshopping sondern Luxusshopping betreibt.

In Kuba ist das genau das Gegenteil. Man bekommt gar nicht erst alle Artikel die benötigt werden.

Zudem wird keine schöne Einkaufsathmosphäre geschafffen, was Shopping zu einer anstrengenden, ernüchternen Aufgabe macht.

Ich bin der Meinung, dass sich Europa dennoch was abgucken kann. Und zwar die Einstellung, auch mit weniger zufrieden zu sein und das zu nutzen, was vorhanden ist. Ein Stück weg von der Wegwerfgesellschaft. Kuba hingegen wird noch einige Jahre brauchen um seinen Einwohnern eine gute Grundversorgung und alle alltäglich benötigte Waren konstant anzubieten.

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LI TER AT U R VER Z EICHNIS

Kubafakten: http://wko.at/statistik/laenderprofile/lp-kuba.pdf https://www.kubareisen.ch/Kuba-Reisespezialist/Kuba-Tipps/Kuba-Klima https://www.laenderdaten.info/Amerika/Kuba/index.php https://www.welt-in-zahlen.de/laenderinformation.phtml?country=110 Kurzgeschichte Kubas: https://www.planetwissen.de/kultur/inseln/naturparadies_kuba/pwiegeschichtekubasbis100.html https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/kuba_info_1111.htm https://kubainfos.wordpress.com/tag/unabhangigkeit/ https://www.mdr.de/zeitreise/fidel-castro-104.html https://www.geschichte-lernen.net/kuba-krise/ https://www.planet-wissen.de/video-cuba-libre--eine-insel-im-aufbruch-100.html Handel: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/handel-35491 Handelsgeschichte allgemein: https://geschichte-wissen.de/blog/historischer-ueberblick-ueber-den-handel-in-europa/

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Soziale Marktwirtschaft: http://www.kas.de/wf/de/71.10271/ http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/20642/soziale-marktwirtschaft Onlinehandel und Digitalität: https://handelsjournal.de/2018/06/26/markt/akrempel/was-millennials-vom-stationaeren-handel-erwarten/ Handelsgeschichte Kuba: Elmar Kulke , „Kuba auf Tour“, Spektrum Akademischer Verlag, 2011 https://www.planet-wissen.de/kultur/inseln/naturparadies_kuba/pwiekubaswirtschaft100.html https://berichteaushavanna.de/2014/12/15/durch-hunger-elend-und-verzweiflung-das-castro-regimesturzen/ https://www.nachkubareisen.de/kuba-waehrung/ https://www.kubanews.de/kubanische-waehrungen-kurz-erklaert/ Kommunismus: http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/das-junge-politik-lexikon/161319/kommunismus

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BILDVER Z EICHNIS

https://www.travelbook.de/news/top-news/hasewelle-osnabrueck-indoor-surfing https://www.pinterest.de/pin/341358846729309589/?lp=true https://www.cnbc.com/2017/08/15/us-retail-sales-july-2017.html https://www.ece.de/de/kommunen/auswirkungen-von-centern-auf-die-innenstadt/attraktiver-und-erlebbarer-einzelhandel/

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