Wir sind die Kinder der
Aufgewachsen in der
Wartberg Verlag
rainer Küster rainer
70er 80er Guck‘ do
ch mal!
DDR
Der Pion iergruß begleite te unsere Kindh
1989: W ir waren dabei eit
Endlich
Sommer!
Wohnen in der größten DDR der Welt
In den 70er-Jahren w urde es für die fast 17 Millionen Einwohne r ziemlich eng auf 110 000 Quadratkilometern. Di e Lösung: Wenn in de r Fläche kein Platz meh r ist, muss es in die Hö he gehen. Wie in Berlin en tstanden fast überall in der DDR ganze Stadtte ile in Blockbauweise.
Auch wenn der Volksmund etwas veräch tlich von > Arbeiterschließfächern“ sprach, haben sich die meisten Familien mit dem Plattenbau arra ngiert.
In der „Platte“ hatte man zudem meist ein eigenes Zimmer. Hier hatte die Musikanlage Platz und auch an den Wänden war genügend Fläche vorhanden, um sie nach und nach mit Postern oder zeitgemäßen Botschaften bekleben zu können.
Gebieten Viele Familien zogen aus ländlichen stellung in die Plattenbausiedlungen. Die Um wierig. war vor allem für uns Kinder oft sch selten Große Bäume am Straßenrand waren ck alter und wurden fast schon wie ein Stü Heimat wahrgenommen.
ng sah Abseits der Plattenbausiedlu ist trist der Alltag in den Städten me in aus: Man richtete sein Leben gsbemehr oder weniger sanierun . dürftiger Altbausubstanz ein
Wenn es den Gasherd nur in schwarz gab, den Kühl schrank in weiß und die Spüle in Buche-Imitat, konnte man sich da s Ambiente mit dem Begriff „Hunde rtwasserKüche“ schönreden. De r Geschirrspüler hieß damals üb rigens weder Bauknecht noch AEG, sondern Mutti. Höchste ns am Frauentag wurde er m al von Vati oder Thomas ersetzt.
rhältnissen In den beengten Ve Findigkeit des Plattenbaus war ch mal das gefragt. Da wurde au ls HobbyWohnzimmer mange det. Der keller zweckentfrem änke wuchs Stauraum der Schr was Vati derweil in die Höhe, echt akromanchmal zu regelr zwang. batischen Einlagen
7. O k t o b e r 1 9 7 2
chelofen Das „Futter“ für den guten alten Ka t. Eimerweise wurde einfach vor die Tür gekipp ller schleppen. mussten wir die Briketts in den Ke oft der weitere Im nostalgischen Rückblick wird musste Aufwand im Alltag vergessen. So h unten zunächst die Asche vom Vortag nac Briketts geschafft und auf dem Rückweg die war meist nach oben getragen werden. Das Schule. unsere erste Hausaufgabe nach der
Sparsam sollte er sein, ein heitlich und schnell zu errichten. Die En twicklung des Wohnungstyps WBS 70 (Woh nungsbauserie 70) wurde durch das ZK de r SED und den Ministerrat beschlossen. Am 7. Oktober 1972 begann im neu errich teten Plattenwerk des Wohnungsbauko mbinates Neubrandenburg die Groß produktion der Bauelemente. Die Montag e des ersten Gebäudes der Serie fand am 2. April 1973 statt. Der Wohnblock steht seit 1984 unter Denkmalschutz. Bis 1990 wurden in der DDR insgesamt 644900 Wo hnungen in WBS-70-Blöcken errichtet.
Waschtag für Mutti, Badetag für alle
Am Abend war das Badezimmer wieder auf geräumt und die Kinder kehrten vom Spielen zur ück. Jetzt gehörte die Badewanne uns, manchmal kam en Vati und Mutti dazu. Wir wurden vom Staub der Prärie befreit, den wir am Nachmittag bei der Ver folgung wilder Cowboys im Stadtpark aufgesamm elt hatten. Es brannte fürchterlich, wenn man das auf geschlagene Knie oder die Schürfwunde am Ellenbo gen ins Badewasser tauchte.
Badetag 1972: Das war me Wasser für die Baby-Wanne kam nicht aus der Wand, sondern musst e auf dem Herd erwärmt werden. Da machte es schon Sinn, die Wanne gleich in der Küche aufzustellen.
An Wegwerfwindeln war 1973 noch nicht zu denken. Also musste mehrmals pro Woche ein kleiner >Waschtag“ ins Haushaltsprogramm aufgenommen werden. Mutti oder Oma setzten dann den großen Wäschekochtopf auf den Herd und ließen unsere Baumwollwindeln brodeln.
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