Liebe Leserinnen und Leser,
mit dem Erscheinen der ersten Ausgabe unseres wbg Academia-Magazins 2023 kann unsere Verlagsabteilung auf nunmehr 300 realisierte Fach- und Sachbücher zurückblicken. Hinzu kommen unsere an Anzahl und Themenvielfalt stetig zunehmenden Schriftenreihen sowie die von uns veröffentlichten Text-Bild-Bände.
Wir freuen uns sehr darüber, dass unser Angebot zur Publikation wissenschaftlicher Fachbücher, aber ebenso fundierter Sachbücher stets aufs Neue auf so viel Widerhall gestoßen ist. Gemeinsam mit Autor:innen besonders der Geistes- und Sozialwissenschaften, aber auch benachbarter Disziplinen das Verlagsprogramm ebenso kreativ wie pluralistisch und somit nach bester wbg-Tradition zu gestalten, war und bleibt das Ziel. So haben wir mit Veröffentlichungen aus unterschiedlichsten Fachgebieten eine Mannigfaltigkeit erreicht, wie wir sie uns anfänglich selbst kaum hätten vorstellen können.
Auch unser Angebot zur zum gedruckten Buch parallelen Open Access-Publikation ist auf sehr positive Resonanz gestoßen. Rund ein Drittel aller von den wbg Publishing Services veröffentlichten Titel stehen zeitgleich als freie Downloads zur Verfügung.
Wenn auch Sie ein Fach- oder Sachbuch gemeinsam mit uns qualitativ hochwertig und zugleich erschwinglich publizieren möchten, ob print, online oder beides, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
Wir sind gespannt auf Ihre Publikationsvorhaben!
Dr. Jan-Pieter Forßmann Dr. Sandy Valerie LunauLeitung wbg Publishing Services
Kriegswesen und Kultur der eurasischen Steppennomaden der
Eisenzeit
Eine multidisziplinäre Studie
Die eisenzeitlichen Steppennomaden bildeten ein einzigartiges Kulturareal zwischen dem heutigen Osteuropa und Nordwestasien. Die vorliegende Studie widmet sich ausführlich dem komplexen, kavalleriebasierten Kriegswesen, das der Reiternomadismus hervorbrachte. Dies umfasst die materielle Kultur sowie Strategie und Taktik der Reiterkrieger. Weiterhin wird deren intensiver Einfluss auf die Heere der angrenzenden sesshaften Kulturareale und ihre gegenwärtig identitätsstiftende Wirkung erörtert.
Hygini liber gromaticus de limitibus constituendis
Historisch-kritische Edition und Erläuterungen
Die römische Landmessung kam bei Anlage von Kolonien, der Unterteilung und Abmarkung von Landstücken und der Grenzlinienziehung (limitum constitutio) zum Einsatz. Hyginus widmet sich in seinem Feldmesserbuch besonders der Unterteilung von Landstücken und der astronomisch legitimierten Ausrichtung der limites. Jens-Olaf Lindermann präsentiert den Text nicht nur mit textkritischem Apparat, sondern liefert neueste Erkenntnisse zur Datierung von Autor und Werk und zur Überlieferungsgeschichte.
Maier, Melanie Geben und Nehmen
Der Kaiser in Interaktion mit Menschen, Personifikationen und Göttern
Geben und Nehmen sind Grundpfeiler der menschlichen Kultur, durch diese Handlungen entstehen soziale Bindungen. Auf Münzen, Reliefs und Medaillons der römischen Kaiserzeit interagiert der Kaiser bei diesen Handlungen mit Menschen, Personifikationen und Gottheiten. Melanie Maier zeigt, wie sich die Position des Kaisers als Geber oder Empfänger je nach Interaktionspartner ändert und wie seine Rolle sich vom großzügigen pater patriae zum Vertrauten der Götter wandelt.
Dinzelbacher, Peter Sklaven
und Hörige im Mittelalter
Ausgewählte Quellen, übersetzt und kommentiert
Im Mittelalter lebte der größte Teil der Menschen stets in Unfreiheit, die von Sklaverei im härtesten Wortsinn über Leibeigenschaft bis zu mäßigen Abhängigkeiten reichte. Dazu wird hier eine breite Textauswahl aus ganz Europa in Übersetzung und im Original vorgelegt. Sie zeigt, wie Menschen durch Geburt, Krieg, Raub, durch weltliches und kirchliches Recht zu Sklaven wurden, wie sich manche aus Not selbst verkauften, manche verhandelt oder verschenkt wurden. Die Quellen illustrieren ihren Alltag mit seinen Gewalterfahrungen, berichten von Widerstand, Flucht und Befreiung.
Die kirchliche Betreuung von Auswandernden in Bremen und Bremerhaven im 19. Jahrhundert als konfessionelles Begegnungs- und Konfliktfeld
Im 19. Jahrhundert, dem Jahrhundert der Massenmigration, begannen via Bremen und Bremerhaven Tausende die Reise in ein neues Leben. Dieses Projekt nimmt 70 Jahre regionaler kirchlicher Auswandererbetreuung in ökumenischer Perspektive in den Blick: Von den Anfängen in den 1830ern über Betreuung am Auswandererhaus Bremerhaven hin zu eigens für Auswandernde gegründeten Vereinen, die sich ab der 1870er ihrer annahmen. Entstanden ist ein facettenreiches Bild mit diversen Begegnungs- wie Konfliktpunkten.
Dürkop, Oliver (Hg.)
Rainer Eppelmann
Erinnerungen und zeitgenössische Einschätzungen
Rainer Eppelmann ist Pazifist, NVA-Verweigerer, Bausoldat, Häftling, Pfarrer und Bürgerrechtler. Als Politiker gründete er den DA mit, wurde dann CDU-Mitglied und stand beim MfS und der RAF als „Staatsfeind Nr. 1“ auf der Mordliste. Der Wortführer der Friedensgruppen in Ostberlin und einer der Wegbereiter der Revolution erarbeitete sich eine gewichtige Stellung.
Ruh, Sabine Theadora und Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V. (Hg.)
Rückblicke in die Zukunft der Arbeit
Vom Fließband zur Smart Factory
Dieser andere Blick auf Geschichte möchte Leserinnen und Leser mitnehmen in ein Experiment, Zukunft schon in der Vergangenheit zu entdecken. Das Buch will Herkunft und Zukunft einer Gemeinschaft in Balance bringen, die Streit zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern durch befristete Lösungen regelt. Dieser wiederkehrende, immer mit einem Kompromiss endende Konflikt ist das Erfolgsmodell der deutschen Wirtschaft.
Steinfeld, Johanna Arbeit gestalten
75 Jahre Arbeitgeberverband HessenChemie
Die Studie über die vergangenen 75 Jahre des Arbeitgeberverbandes HessenChemie ist nicht nur eine Geschichte über die Tragfähigkeit und Bewährung des Systems der industriellen Beziehungen in Deutschland. Sie erzählt auch von den gewaltigen politischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Veränderungen innerhalb dieses Zeitraums, vor deren Hintergrund die Vertreter von HessenChemie zur Gestaltung der Arbeit immer wieder neue Formen finden mussten und bis heute finden müssen.
„Unter allen Umständen vergiß nicht deine Bibel …“
Mutschler, Hans-Dieter Ästhetik und Metaphysik
Die abgerissene Verbindung
In der Tradition der Philosophie bildeten Ästhetik und Metaphysik jederzeit eine Einheit. Das galt von Plato bis Hegel. Doch seither ist diese Einheit zerbrochen. Vermutlich durch die Dominanz der Naturwissenschaft und ihrer objektivierenden Verfahren.
Die Leibphilosophie eröffnet einen Weg ihrer ursprünglichen Einheit. Die „Aisthesis“, die Gestimmtheit sind, auf verschiedene Weise Ursprung der Kunst, aber auch einer bescheiden gewordenen Metaphysik.
Franzen, Henning / Burkard, Anne / Löwenstein, David (Hg.) Argumentieren lernen
Aufgaben für den Philosophie- und Ethikunterricht
Die Entwicklung argumentativer Fähigkeiten ist ein zentrales Ziel des Ethik- und Philosophieunterrichts, ja überhaupt ein zentrales Bildungsziel. Diese Aufgabensammlung bietet Materialien für die spiralcurricular angelegte, systematische Förderung argumentativer Fähigkeiten anhand exemplarischer Inhalte. Orientiert an fachlichen Standards finden sich Aufgaben auf vier Niveaustufen, jeweils in Verbindung mit übersichtlichen Merkblättern. Die Aufgaben der beiden unteren Niveaustufen eignen sich bereits für Lernende der Sekundarstufen, Aufgaben der obersten Niveaustufe richten sich an Lernende der Abschlussklassen oder der Studieneingangsphase. Für die Lehrpersonen werden die Aufgaben und Merkblätter durch fachliche und didaktische Kommentare sowie Lösungshinweise ergänzt.
Enxing, Julia / Horstmann, Simone / Taxacher, Gregor (Hg.)
Animate Theologies
Ein (un-)mögliches Projekt?
Dieser Band bildet den Auftakt zu einer Publikationsreihe für eine postanthropozentrische Theologie im interdisziplinären Dialog. Die praktische wie theoretische Anerkennung nichtmenschlicher Lebewesen gehört zweifellos zu den zentralen Herausforderungen der Zukunft. Auch für die Theologien dürfte ihr Verhältnis zu den nichtmenschlichen Lebewesen in den kommenden Jahren immer deutlicher als Entscheidungsfrage über ihre eigene Zukunft erkennbar werden.
1029567 BuHa € 38,00 wb g € 30,40
Kopf und Herz vereint zusammen
Grundlinien pietistischer Hochschulbildung
Wie müsste es aussehen, wenn der evangelische Glaube prägenden Einfluss in einer wissenschaftlichen Hochschule hat? Diese Frage stellte sich schon 1527 bei der Gründung der ältesten protestantischen Universität in Marburg und sie wurde 2021 bei einer Tagung der Evangelischen Hochschule Tabor ebenfalls in Marburg aus der Perspektive der evangelischen Erneuerungsbewegung des Pietismus neu diskutiert und für die Gegenwart fruchtbar gemacht. Die Ergebnisse werden hiermit vorgelegt.
Scherzberg, Lucia Karl Adam und der Nationalsozialismus
Zu Lebzeiten gehörte der Tübinger Dogmatiker Karl Adam zu den bekanntesten und einflussreichsten katholischen Theologen Deutschlands. Später galt er als Erneuerer der katholischen Theologie und Vorläufer des Zweiten Vatikanischen Konzils. Seine Verstrickung in den Nationalsozialismus ist lange verdrängt worden. Adam begeisterte sich für Hitler und das neue Lebensgefühl, das er in der nationalsozialistischen „Bewegung“ zu spüren glaubte. Schließlich wurde er Mitglied in einer konspirativen Gruppe nationalsozialistischer Priester und ließ seine Theologie stärker von Kategorien wie „Volk“ und „Rasse“ bestimmen als von der christlichen Botschaft.
1031193 BuHa € 38,00 wb g € 30,40
1031711 BuHa € 24,00 wb g € 19,20
wbg-wissenverbindet.de/publishing
Pvblivs Ovidivs Naso Epistvlae ex Ponto
Briefe vom Schwarzen Meer
Herausgegeben, in deutsche Prosa übersetzt und mit Anmerkungen und einem Nachwort versehen von Hartmut Froesch
Die Tristien und Epistulae ex Ponto des von Augustus verbannten Ovid sind der europäische Auftakt der Exilliteratur. Für die Tristien gibt es seit 1967 die Prosa-Übersetzung von Georg Luck, die Epistulae ex Ponto werden in dieser Ausgabe zum ersten Mal vollständig in deutsche Prosa übersetzt und mit Anmerkungen und einem ausführlichen Anhang versehen. Lassen Sie sich von der inhaltlichen Variation und vielen Glanzlichtern überraschen und entdecken Sie interessante Bezüge zu exilierten Schriftstellern späterer Zeiten.
Alfons Muchas Glasgemälde im Prager Veitsdom
Eine „Symphonie der Farben“
Die Publikation widmet sich dem Glasgemälde von Alfons Mucha im Prager Veitsdom, das er von 1928 bis 1931 schuf. Erstmalig werden die Entstehungsgeschichte und inhaltliche Bedeutung dieses Werkes beleuchtet und mit den damaligen Ereignissen kontextualisiert. Es entstand im Spannungsfeld zwischen kirchlicher Kunst, kommerziellen Interessen sowie dem als Individualkünstler bekannten Mucha, der die nationale Identität der Tschechoslowakischen Republik in den ersten Jahren ab 1918 maßgeblich mitbestimmt hat.
König, Jan Michael
Ovids Ars amatoria und Remedia amoris im Licht ihrer Rezeption
Rollenspiele erotodidaktischer Kommunikation
Das Œuvre des Liebesdichters Ovid fasziniert seit über 2000 Jahren. Die dieser Begeisterung entsprungene Literatur ist jedoch kaum erforscht. Jan König präsentiert neueste theoretische Grundlagen für Rezeptionsstudien und zeigt durch erhellende Analysen, wie das facettenreiche Fortleben von Ovids Liebeskunst und Heilmitteln gegen die Liebe unser Verständnis der beiden Texte geformt hat und weiterhin vertiefen kann. Auf den Leser wartet eine reichhaltige Echokammer und Fundgrube, die in spannenden neuen Erkenntnissen zu den antiken Werken mündet.
Busch, Nathanael / Manuel Bauer (Hg.)
Epen der Weltliteratur
Eine komparatistische Einführung
Das Epos gilt als die Königsgattung der Literatur und wurde lange Zeit als „Bibel eines Volkes“ (Hegel) gesehen. Die großen Epen entfalteten eine lange Nachwirkung, Versatzstücke epischen Erzählens sind allenthalben zu beobachten. Dieses Lehrbuch stellt erstmals unter Beteiligung unterschiedlicher Philologien klassische und traditionssowie identitätsbildende Epen von der Antike bis in die Gegenwart gemeinsam vor. Sie alle zählen zum zentralen Bestand der Weltliteratur.
Ahne, Marina
Mythos Mutter
Die Frau als Mutter in der Gesellschaft
Dies ist kein Buch für oder gegen Mütter. Es ist vielmehr der Versuch, ein Thema zu beleuchten, welches mit zahlreichen Tabus belegt und gleichzeitig ‚in aller Munde‘ ist. Über Mutterschaft wird viel geredet und von Müttern wird allerhand erwartet: „Eine Mutter spürt, was ihr Kind braucht.“ Und was, wenn nicht? Ahne richtet den Blick gänzlich auf die „Welt der Mutter“; auf Ideale und historische Realitäten, auf Vorstellungen von Mutterglück, aber auch auf emotionale Konflikte und Schwierigkeiten. Die Autorin stellt für gegeben Angenommenes infrage und macht damit den Mythos Mutter sicht- und greifbar.
Migration as a global challenge
A study of governance strategies pursued by state and non-state actors since 2015 based on a comparison between Mexico and Germany
Migration is an integral part of human nature. States, however, are still struggling to develop effective strategies towards migration governance. This is especially evident in the case of Mexico and Germany, two countries that have experienced high migratory pressure from 2015 onwards. This study examines migration governance in both countries from a cross-country perspective to draw broader conclusions regarding mitigation strategies of state and non-state actors in different settings. Furthermore, it presents recommendations for action at the level of individual countries and at the global level.
Human Remains
Ethische Herausforderungen für Forschung und Ausstellung
Human Remains finden sich weltweit in Sammlungen und Ausstellungen. Dabei stellt sich zunehmend die Frage, ob dies ethisch vertretbar ist, aber auch ob und gegebenenfalls wie ein angemessener Umgang mit ihnen in Museen und Forschung möglich ist. Um die divergierende Diskussion breit darzustellen, umfasst dieser Sammelband unterschiedliche fachliche Positionen, Herangehensweisen und Beispiele, die von Mumien, Moorleichen, Reliquien und Toi moko bis zu „Ötzi“ und zur „Körperwelten“-Ausstellung reichen.
Souvignier, Georg / Vogelsang, Frank (Hg.)
Leben, Sterben - und dann?
Die Frage nach dem Leben beinhaltet die Frage nach seiner Grenze, die wir „den Tod“ nennen. In der Auseinandersetzung mit dem Tod sind existentielle Fragen des Lebens berührt. Die Grenze als solche ist nicht scharf definierbar. Noch schwieriger ist die Frage nach dem „darüber hinaus“. Die Autoren nähern sich ihm aus unterschiedlichen Perspektiven – Philosophie, Biologie, Physik, Medizin, Nahtoderfahrungen, Bildende Kunst, Literaturwissenschaft, Theologie – und geben so Impulse zur weiteren Auseinandersetzung.
Palme, Maria Aussöhnungspolitik als Handlungstheorie
Zum Umgang mit Schuld in Südkorea und Ostdeutschland nach Ende des Kalten Krieges
Wie lassen sich zivilgesellschaftliche Akteure in die Aufarbeitung von Schuld in Folge von Systemwechseln beteiligten, um das Vertrauen der Bürger untereinander sowie in die staatlichen Instanzen wiederherzustellen? Die Studie untersucht die südkoreanische und ostdeutsche Vergangenheitsbewältigung nach 1990. Es zeigt sich: eine zentrale Bedingung für das Gelingen einer nationalen Aussöhnung ist nicht nur ihr timing in Bezug auf die Unrechtsaufarbeitung, die Strafverfolgung und Wiedergutmachung der Opfer. Auch die frühzeitige Beteiligung von staatlichen, kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen spielt sowohl für die Wahrheitsfindung als auch für die Umsetzung der erinnerungspolitischen Reformmaßnahmen eine entscheidende Rolle.
Envisioning Reconciliation
Signs of Hope for the Middle East
Islam and Democracy
Law, Gender and the West
Reconciliation is a contested term among scholars and varies from culture to culture. This book tackles views on reconciliation and explains its nature and practice. Various pre-conditions for political reconciliation are addressed (truth, justice, trust), and barriers hindering reconciliation’s prospects in conflicts are diagnosed (denial, dehumanization, non-recognition). Thus, political reconciliation processes are profound and long-term; they demand changes in basic aspirations, emotions, and feelings among those in conflict.
The volume breaks new ground by seeking to identify and focus on the challenges faced by any attempt to integrate democratic principles within the framework of Islamic thought and practice. It does so by harnessing the views of seventeen distinguished scholars from a range of disciplines who are addressing key questions surrounding the tensions between fundamental ideas of international law, post-colonial and feminist thought on the one hand and Sharia law and protection of belief on the other.
BuHa € 38,00 wb g € 30,40
1029436 BuHa € 44,00 wb g € 35,20
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Dr. Sandy Valerie LunauNeues aus der Abteilung
Als Wissenschaftliche Buchgesellschaft sind wir der Förderung von Wissenschaft und Forschung verpflichtet. Dazu zählt auch, dass die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung sichtbar und zugänglich sind. Open Access bietet das größte Potential, um nicht nur in der eigenen Fachcommunity, sondern auch darüber hinaus und selbstverständlich auch international wahrgenommen zu werden.
Getreu unserem Motto „Wissen teilen. Weiter denken“ teilen wir das Engagement der Open Science-Bewegung, Wissen unbeschränkt verfügbar zu machen. Es entspricht den Werten, die wir als wbg vertreten, und unserem gesellschaftlichen Auftrag, dass wir uns für einen möglichst demokratischen Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen stark machen. Open Access stellt bei diesen Bestrebungen – die Zustimmung unserer Autor:innen vorausgesetzt – das Mittel der Wahl dar.
Eine wichtige Erkenntnis dabei ist, dass OA-Publikationen nicht zwingend in Konkurrenz zur Printausgabe stehen, sondern durch die Leser:innen oft als Ergänzung und Erweiterung wahrgenommen und genutzt werden. Wir schließen daraus, dass unser hybrider Ansatz den Bedürfnissen von Autor:innen wie auch Leser:innen gleichermaßen gerecht wird, und fühlen uns in unserer Haltung gegenüber Open Access bestätigt. Für die wbg als Buchgesellschaft bedeutet das, dass unsere OA-Strategie voll und ganz mit unserem Bekenntnis zum Kulturgut Buch zu vereinen ist. OA ist und bleibt deshalb integraler Bestandteil unserer Publikationsstrategie. Dazu wollen wir bestehende strategische Partnerschaften weiter ausbauen und neue hinzugewinnen.
Wenn auch Sie daran interessiert sind, Ihr Fachbuch, Ihre Dissertation oder Ihren Sammelband als OA-Publikation zu veröffentlichen, kommen Sie gern auf uns zu. Nähere Informationen finden Sie unter Open Access bei den wbg Publishing Services.
Scheufele, Michael Jacob Scheuffelin, currently in Pennsylvania … Five Hundred Years of the Schieffelin Family
This book details the family history of German American emigrant Jacob Scheuffelin, from its origins in the shifting tides of the Reformation, war and European politics in Baden-Württemberg, Germany, to the rich legacy of America’s longest-running pharmaceutical business that would succeed him, embroiled with high-society intrigue, adventure, and countless colorful characters. Michael Scheufele descends from the Scheuffelins from Weilheim an der Teck in southwest Germany. He lives in the Upper Rhine Plain between Heidelberg and Frankfurt. He studied Physics and now works as a software developer in finance.
Meis, Daniel Hamburgs „Führer“ Karl Kaufmann (1900–1969)
Ein Leben zwischen Macht, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Krankheit
Karl Kaufmann baute von frühester Zeit an die NSDAP mit auf, war ein Gesicht des linken Parteiflügels und ab 1925 Mitglied der zweiten Reihe der NS-Führung. In Hamburg etablierte er eine Herrschaft, die mit Vorläufern aus dem Saarland Muster für annektierte Gebiete und die geplante Neuordnung des Reiches wurde. Nach dem Krieg erst schwer erkrankt, dann als Unternehmer aktiv und teils bis heute von gutem Rufe in Hamburg war Kaufmann ein ungewöhnlicher NS-Politiker. Der Historiker Daniel Meis geht all diesem in der ersten umfassenden Biografie nach. Deutlich wird, dass Kaufmann anders war, als es lange schien.
Rosen, Judith Auguste und die Sternsinger
Ein Mädchen schreibt Geschichte
Kinder machen nicht nur Leute; Kinder schreiben auch Geschichte. Wie – das hat Auguste von Sartorius vorgemacht. Mitte des 19. Jahrhunderts gründete die fünfzehnjährige Aachenerin nach französischem Vorbild einen Kindermissionsverein. Aus ihm entstanden die „Sternsinger“. In ihrem „zweiten Leben“ als Sacré-Coeur-Schwester gelang der Mutter der „Sternsinger“ ein Kunststück, das nur wenige schaffen: Sie schrieb ein zweites Mal Geschichte – als vierte Generaloberin ihres Ordens.
Ackermann, Ulrike Sündenfall der Intellektuellen
Ein deutsch-französischer Streit von 1945 bis heute
Ulrike Ackermanns Buch erzählt vom „Sündenfall“ vor allem westdeutscher Intellektueller während des Kalten Krieges und danach. Mit der Studentenbewegung von 1968 wurde ein politisch blinder Antifaschismus dominant, der eine angemessene Auseinandersetzung mit dem kommunistischen Totalitarismus verhinderte.
Päckert, Martin / Klyne, Frank
Lord Findlater
und die Gärten seiner Zeit
Mehrdeutigkeiten eines Lebens und einer Kunstform
Was hat die Geschichte des Landschaftsgartens in Mitteleuropa mit dem Leben eines schottischen Lords zu tun, der 1811 auf einem Kirchhof bei Dresden in einem Grab bestattet wird, in dem ein halbes Jahrhundert später sein „Partner“ beigesetzt werden sollte?
In einer durch detaillierte Quellenarbeit rekonstruierten Doppelbiografie zweier Menschenleben in der Zeit Goethes und Napoleons werden sowohl sozial- und ideengeschichtliche Aspekte einer europäischen Umbruchszeit als auch der Wandel der Gartenkunst erlebbar.
Weber, Kurt-Heinz
Das sokratische Mahl
Zwei Studien zu Kant
Ein Buch über Kant, das sich nicht ans Übliche hält. Es beginnt mit Kants Freude am Essen und gewinnt einen Zugang zu Seiten von Kants Denken, die wenig Beachtung gefunden haben. Das ist in Bezug auf die Moral die Bedeutung der Geselligkeit und der Umgangsformen; das ist in Bezug auf die Natur die Bedeutung des Biologischen, der Gestaltwerdung und des Schönen. Erschlossen wird die Tragweite eines Denkens, das hinausgeht über den engeren Kreis der Fachphilosophie.
Herausgegeben von Christiane Stahl und Stefanie Odenthal für die Alfred Ehrhardt Stiftung, Berlin 2022
Alfred Ehrhardt – Malerei
Alfred Ehrhardt (1901–1984) ist als Fotograf und Kulturfilmer bekannt, aber seine Malerei gilt es noch zu entdecken. Am Dessauer Bauhaus von Josef Albers, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Oskar Schlemmer geprägt, fand er durch die Reduzierung des Naturvorbilds auf wenige Bildelemente zu einer archaisierenden Stilisierung mit eigenständigem Ausdruck.
Nortmann, Ulrich Carpet.Art
Ein philosophischer Blick auf Teppiche
Dieses Buch handelt nicht nur von Teppichen, sondern auch von moderner Kunst. Zugleich ist es ein Buch über Farben und das Färben. Mit alten orientalischen Teppichen lassen sich Feste der Farben feiern, bedeutende Maler wussten darum. Wieso alte Teppiche? Weil im Orient seit der Verdrängung von natürlichen Färbemitteln durch Chemiefarben eine Transformation in farbästhetischer Hinsicht stattfand. Die vielfältigen Arbeiten aus der vor-synthetischen Ära sind auch außerhalb von Museen zu finden: Es gibt einen Markt für Sammlerteppiche, weltumspannend und nur Wenigen bekannt, auf dem sie ausgestellt, gehandelt und diskutiert werden, in kunstgeschichtlicher wie kulturhistorisch-ethnologischer Perspektive.
Abele-Hipp, Sabine Tarocchi
Spielerische Herrschaftsdemonstration der Herzöge von Mailand 1395–1500
Alles begann mit zwei Talern, mit denen Johann Caspar Delius am 11. September 1722 in Bielefeld einen Gewerbeschein erwarb und damit den Grundstein für ein Familienunternehmen legte, das heute zu den ältesten Deutschlands zählt. Der unternehmerischen Anpassungsfähigkeit von acht DeliusNachfolgegenerationen – und ihres ausgeprägten Familiensinns – ist es zu verdanken, dass Textilgeschichte am Standort Bielefeld auch gegenwärtig erfolgreich fortgeschrieben wird.
Stephanie Tilly zeichnet diese wendungsreiche Entwicklung in dieser Chronik nach und leistet damit einen erkenntnisreichen Beitrag zur Geschichte der Textilindustrie.
Tarocchi sind die ältesten überlieferten Spielkarten, sie sind gemalt und gehören zu der Familie der Tarocke und des späteren Tarot. Prächtig ausgeführt, faszinieren sie bis heute.
Dieses Buch zeigt anhand der auf den Karten dargestellten Wappen, Impresen oder Landschaftsausschnitten die Auftraggeber dieser Spielkarten auf. Die Analyse der ältesten Spielregeln des Kartenspiels erbringt erstaunliche Analogien der Spielweise zu der adeligen Gesellschaftsordnung in Oberitalien im 15. Jahrhundert.
Wevelsiep, Christian Das Weltbild der Sorge
Die Sorge steht im Zentrum des menschlichen Daseins, als Triebkraft, Motivation, Gestaltungswille. Sie enthält eine Fülle von Weltbeziehungen: wenn wir den Alltag bewältigen, in der Politik ein großes Rad drehen, uns um unsere Nächsten kümmern. Die Sorge richtet sich auf die Welt, sie ist ein Ausdruck von Gegenwärtigkeit, verbindet den Rückbezug auf Vergangenes mit der Verantwortung für Zukünftiges. In Sorge um die Welt zu sein verweist demnach auf eine fundamentale Eigenschaft des Menschen: sein Vermögen und sein tiefer Wunsch, die Welt zu gestalten und zu formen. Mit diesen Aspekten der Sorge beschäftigt sich Christian Wevelsiep in der vorliegenden Studie und beleuchtet die Kultur der Sorge in allen menschlichen Bezügen.
Anspruch und Methode der Philosophie
Stimmen aus der Gegenwart
Perspectives on the Philosophy of Culture
Was tun wir, wenn wir philosophieren? Welchen Anspruch können wir dabei erheben, und wie sollten wir vorgehen, um ihn einzuholen? Indem der Band unterschiedliche Antworten versammelt, wird die Vielfalt philosophischer Selbstverständnisse heute sichtbar. Zugleich zeigt er, was es heißen kann, über diese Pluralität selbst philosophisch nachzudenken.
Husserl and Cassirer OA
Husserl and Cassirer rank among the most important philosophers of the 20th century. Despite the differences between their philosophical outlooks, their investigations show a common interest in the exploration of human culture. This volume provides the first extensive analysis of Husserl’s and Cassirer’s approaches to the philosophy of culture, assembling contributions by leading international scholars and young researchers. The chapters offer insights into issues such as the various modalities of sense-giving in culture, the relationship between perception and meaning, the place of science in culture, the dismissal of scientism, and the possibility of humanism.
1025516 BuHa € 45,00 wb g € 36,00
Dr. Friedemann Scriba unterrichtete nach seiner Promotion Geschichte und ist Lehrkraft für Fachdidaktik Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Darüber hinaus ist er ausgebildeter Personal Coach und Interkultureller Trainer.
Historicus* beleuchtet, wie wir Geschichte erleben
Vorstellung des neuen Bandes von Friedemann Scriba
Menschen erleben Geschichte oft in anderer Weise, als sich Fachwissenschaft und Schulpädagogik das vorstellen. Dabei nutzen sie „Geschichte“ als Ressource für ihre Beziehung zur Welt.
Anhand der Gestalt des „Historicus*“ beleuchtet Friedemann Scriba solches Erleben – in der Spannung zwischen Wissenschaft, moralischen Prinzipien und Bindung an die eigene soziale Lebenswelt.
Scriba formuliert seine Argumentation in verschiedenen philosophischen Sprachspielen und wendet sie auf eine Persona namens „Historicus*“ an. Anhand einer imaginierten Persona entwickeln üblicherweise Produktentwickler und Werbetexter ihre Erzeugnisse. Dieses Prinzip nutzt Scriba wiederholt, um die anspruchsvollen Überlegungen zu Geschichte als Ressource zu veranschaulichen. Zusätzlich verdichten eigens erstellte Grafiken die linear-textliche Argumentation auf ikonische Weise. In Historicus* als Persona ist also gebündelt, was Menschen fühlen, denken und tun, wenn sie sich von Geschichte berührt fühlen.
Scriba will breiter erfassen, warum und wie sich Menschen von Geschichte affiziert fühlen. Er denkt, dass sich Geschichtsunterricht und Geschichtskultur oft auf das Akademische beschränken und dass deswegen geschichtskulturelle Bemühungen häufig am Publikum und dessen Befindlichkeiten vorbeigehen. Letztere müssten sprachlich adäquat erfasst werden. Wer weiß denn, welche Motive die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oder die Mitglieder von Lehrplankommissionen antreiben?
Scriba versucht zur Sprache zu bringen, was mit Menschen passiert, wenn sie sich von Geschichte, also von Vergangenem, affizieren lassen – positiv wie negativ. Dazu verwendet er Sprachspiele verschiedener Autoren, z. B. die „Resonanz“ im Sinne Hartmut Rosas, wo Affiziertsein von Geschichte als eine Form ressourcenhaltiger Weltbeziehung beschrieben wird. Mit Merleau-Ponty beschreibt er, wie leiblich Menschen Geschichte erleben, wenn sie etwa in Paris auf der Place de la Concorde stehen und deren vielfache historische Schichten als bedeutsam wahrnehmen. Und mit Habermas und Charles Taylor zeigt er, dass unser Umgang mit Geschichte eigentlich ein Produkt europäischer Säkularisierungsprozesse ist.
Ein Ergebnis ist, dass solche Resonanzerlebnisse durch Geschichte mehr von moralischen und ethischen Impulsen herbeigeführt werden, als zunächst erwartet wird. Mehr als in der geschichtstheoretischen und geschichtsdidaktischen Diskussion üblich, hat sich Scriba von dem Gedanken Emanuel Levinas’ beeinflussen lassen: Das Antlitz des Anderen ist eine Vorladung, unmittelbar ethisch zu handeln. Als solches Antlitz erkennen Menschen beispielsweise die Opfer, etwa der NS-Vergangenheit, die sie auffordern, in Kenntnis von Geschichte ihrer nicht nur zu gedenken, sondern im Sinne eines „Nie wieder“ zu handeln. – Die Persona Historicus* hat das Gefühl, auf einem Trampolin still stehen zu müssen. Doch im Trampolin ist immer eine Spannung, die Bewegungsimpulse erzeugt. Für Historicus* kommt diese Spannung aus drei Richtungen: den seit ca. 250 Jahren etab-
Pluritemporalität
lierten Normen geschichtswissenschaftlichen Arbeitens, den ethischen Erwartungen im persönlichen Nahbereich (etwa Familienloyalität) und den allgemeinen moralischen Prinzipien der Menschheit (etwa fassbar in Menschenrechtskatalogen). In dieser Unruhe sucht Historicus* Beheimatung im Bewusstsein seiner Zeitschaft.
Wolke der Zeitschaften
Geschichtsbewusstsein
„Geschichte“ kann Resonanz im Verhältnis von Menschen zur Welt steigern – durch ihren speziellen Umgang mit Zeit. Sie stellt also eine Ressource dar.
anwesende Vergangenheit
Scriba, Friedemann Historicus*
anwesende Gegenwart (nicht mit sich identisch) anwesende
abwesende Vergangenheit abwesende Latenz
Wie wir Geschichte erleben Resonanz - Verstehen - Begegnung
Was machen wir mit Geschichte? Was macht Geschichte mit uns? Menschen erleben Geschichte oft in anderer Weise, als sich Fachwissenschaft und Schulpädagogik das vorstellen. Dabei nutzen sie Geschichte als Ressource für ihre Beziehung zur Welt. Anhand der Gestalt des Historicus*, die den historisch agierenden Menschen symbolisiert, beleuchtet Friedemann Scriba solches Erleben – in der Spannung zwischen Wissenschaft, moralischen Prinzipien und Bindung an die eigene soziale Lebenswelt. Er kombiniert dabei Sprachspiele u. a. von Hartmut Rosa (Resonanz), Maurice Merleau-Ponty (Leib), Hans-Georg Gadamer (Verstehen) und Emanuel Levinas (Begegnung).
offene Möglichkeiten werden projiziert
Sawatzki, Dirk Jeschua Bar Josef
Gedanken über die Anfänge des historischen Jesus auf Basis literarischer und archäologischer Quellen
Als „Sohn des Josef“ („Bar Josef“) kommt der menschliche, historisch greifbare und somit jüdische Jesus zu Beginn eines jeden Kapitels zu Wort. Den Gedanken des Nazareners, die wie kurze Tagebuchnotizen an wegweisenden Stationen seines Lebens konstruiert sind, folgen ausführliche wissenschaftliche Aufarbeitungen auf Grundlage des aktuellen Forschungsstands. Aus Geschichte, jüdischer Glaubenswelt und archäologischen Erkenntnissen setzt sich Stück für Stück ein schlüssiges Bild zusammen: Ja, so ist es durchaus „denkbar“.
Gottes Schöpfung und menschliche Technik
Technik öffnet immer wieder neue Horizonte: Heute gehören das erste Foto von einem Schwarzen Loch im Weltraum oder der Nachweis des Higgs Boson, eines für die Theorie vom Universum wichtigen Elementarteilchens, ebenso dazu wie die immensen Rechenleistungen moderner Computersysteme und die damit wachsenden Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz. Doch ist damit alles erklärt? Macht in einer naturwissenschaftlich immer mehr erschlossenen Welt die Rede von Gott noch Sinn oder hat die Theologie ausgedient? Dieser Aufsatzband bringt die Idee einer göttlichen Schöpfung und unsere neuen Handlungsmöglichkeiten miteinander ins Gespräch.
Heid, Stefan / Schmidt, Markus (Hg.)
Kult des Volkes
Der Volksgedanke in den liturgischen Bewegungen und Reformen. Eine ökumenische Revision
Welche Rolle spielt das „Volk“ in der christlichen Liturgie? Die katholische und die evangelische Liturgische Bewegung sind nicht unbelastet von zeitgeistigen Strömungen. Inwieweit drückt sich seit der Romantik bis hin zum nationalvölkischen Gedanken ein allgemeiner, nicht unbedingt christlicher Zeitgeist aus? Ob dieser dann womöglich auch der braune war? Welche Bezüge gibt es zum Nationalsozialismus? Hat sich dies in den evangelischen und katholischen Liturgiereformen des 20. Jahrhunderts niedergeschlagen?
Shakespeares Mädchen und Frauen
53 Porträts aus Leben und Dichtung
Nach der Mode der Galeriewerke des 19. Jahrhunderts werden in diesem Buch alle wichtigen Mädchen und Frauen aus Shakespeares Leben und Dichtung in empfindsamen Bildern, in nacherzählendem und interpretierendem Wort und in ausführlichem Zitat vorgestellt. Kein Dichter ist so reich an poetischer Einbildungskraft, was Frauen betrifft, wie Shakespeare; und wenn es wirklich einen sinnvollen Grund gäbe, seine Verfasserschaft anzuzweifeln, dann allenfalls mit der Behauptung, Shakespeare sei eine Frau gewesen.
44 Porträts aus Leben und Dichtung
Nach der Mode der Galeriewerke des 19. Jahrhunderts werden in diesem Buch die wichtigsten Frauen aus Goethes Leben und Dichtung in empfindsamen und dokumentarischen Bildern, in nacherzählendem und interpretierendem Wort und im Zitat vorgestellt. Im Wechselspiel zwischen Wirklichkeit und Phantasie lässt sich der große Klassiker aus ungewöhnlicher Perspektive neu entdecken und mit Blick auf Shakespeares und Schillers Frauenbilder konstatieren: Das Ewig-Weibliche / Zog sie hinan.
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Nach der Mode der Galeriewerke des 19. Jahrhunderts werden in diesem Buch die wichtigsten Frauen aus Schillers Leben und Dichtung in empfindsamen und dokumentarischen Bildern, in nacherzählendem und interpretierendem Wort und im Zitat vorgestellt. Im Wechselspiel zwischen Wirklichkeit und Phantasie lässt sich der große Klassiker aus ungewöhnlicher Perspektive neu entdecken und mit Blick auf Shakespeares und Goethes Frauenbilder konstatieren: Das Ewig-Weibliche / Zog sie hinan.
Winter, Hans-Gerd / Kraske, Bernd M. (Hg.)
Wolfgang Borchert – Werk und Aktualität
Wolfgang Borchert bewertete sein Werk 1947 als „Mischmasch von Reportage, Pathos und Kinooptik“. Dieser Band zeigt, wie vielfältig es in den Jubiläumsjahren 2021/22 in Literatur, Kunst, Musik, Theater, Film und Wissenschaft, in Ausstellungen und Lesungen rezipiert wird. Zusätzlich enthält er Abbildungen von Skizzen und unbekannten Gedichten.
„Horch hinein in den Tumult deiner Abgründe.“
Harmening, Anda-Lisa / Leinfellner, Stefanie / Meier, Rebecca (Hg.)
Wissenstransfer
Aufgabe, Herausforderung und Chance kulturwissenschaftlicher Forschung
In gegenwärtigen Diskursen und Wandlungsprozessen im deutschen Hochschulsystem taucht immer wieder die Frage nach dem Wechselverhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft auf. Der dabei vielfach bemühte Begriff des Wissens transfers wird häufig im Sinne einer ‚Einbahnstraße‘ verstanden. Der vorliegende Band nimmt dem entgegen konkrete kulturwissenschaftliche Wissenstransfers innerhalb von Forschungsprojekten als Dialogprozesse in den Blick und beleuchtet so seine Aufgaben, Herausforderungen und Chancen.
Die Kraft des Robert Hooke
Die wissenschaftshistorische Kontextualisierung des Hookeschen Gesetzes
Das Hookesche Gesetz, ein linearer Spezialfall des Elastizitätsgesetzes, beschreibt das einfache Verhältnis zwischen Belastung und Verformung. In einem Zeitalter vor Newtons Principia, dem Calculus und der Formulierung der Größe Kraft führte Hooke Größen ein, die die Schwingung einer Feder quantitativ beschreiben. Dies tat er mithilfe geometrischer Verhältnisse, die er in einem Diagramm darstellte. Doch was beschrieb Hooke da wirklich? Diese Interpretation bietet eine mögliche Antwort auf diese Frage.
1030963 BuHa € 45,00 wb g € 36,00
Kompatscher, Gabriela / Schreiner, Sonja (Artger)echtes Leben lehren
Human-Animal Studies im Literaturunterricht und in anderen Fächern
Wie lässt sich Unterricht spannend gestalten, die Empathie von jungen Menschen fördern und gleichzeitig die Welt für Menschen und Tiere lebenswerter machen?
Die Human-Animal Studies motivieren die Schüler*innen durch ihre lebensnahen und attraktiven Unterrichtsinhalte zur aktiven Beteiligung am gemeinsamen Wissens- und Erkenntniserwerb in und außerhalb der Klasse.
(Artger)echtes Leben lehren bietet eine Einführung ins Thema „Mensch-Tier-Beziehungen“ und vielfältige didaktische Anregungen für die Praxis.
Kompatscher, Gabriela / Schreiner, Sonja (Un)gleiches Miteinander
Konzepte, Methoden und Ideen zu Mensch-Tier-Beziehungen in einem tierethisch begleiteten Lateinunterricht
Tiere begleiten die Menschen in unterschiedlichen Funktionen. Familiäre Bindung zu Haustieren steht neben Respekt vor Raubtieren und Indifferenz gegenüber Lebensmittel-„Produzent*innen“. Junge Menschen fühlen mit ihren Mitgeschöpfen: Deren Integration in den Unterricht steigert dessen Ertrag.
(Un)gleiches Miteinander bietet für den modernen Lateinunterricht Material, das Miteinander auf Augenhöhe und asymmetrische Beziehungen zeigt und für Koexistenz eintritt, von der auch die Tiere profitieren.
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