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René Mühlemann Physiologie
from BI Juni 2018
by WEBER VERLAG
Fussbeschwerden
Behandlung nach dem Fasziendistorsionsmodell FDM
Die häufigsten Fussbeschwerden werden von den Patienten als schmerzhaft ziehend beschrieben und mit den Fingern als schmale Linie über die Fussfläche, über den Fussrücken oder um den Aussenknöchel gezeigt. Weniger häufig ist die Innenseite am Knöchel betroffen. Ursächlich wird manchmal ein Misstritt (Supinationstrauma) beschrieben. Meistens jedoch entstehen die Beschwerden langsam und progredient ohne erkenntlichen Auslöser. Auch Hallux (Grosszehendeformierung), Fersenschmerzen und Achillessehnenschmerzen sind häufig.
Das unschöne an Fussbeschwerden ist, dass der Fuss bei jedem Schritt immer vollbelastet wird. Dies führt schnell zu er einen gewissen Plan im Kopf und wird in Kürze wissen,
einem hohen Leidensdruck der Betroffenen. Im medizinischen Modell werden die gleichen Beschwerden möglicherweise als Fussverstauchung, Bänderzerrung, Bänderriss, Hallux Valgus oder Achillessehnenentzündung bezeichnet. Es gibt auch Patienten die an Taubheit der Fussfläche oder des ganzen Fusses leiden. Medizinisch wird dies als Polyneuropathie (Mehrfachnerven-erkrankung) bezeichnet. Dies wird weitläufig als kaum therapierbar erachtet. Nächtliches Auftreten von brennenden und krippelnden Füssen oder des ganzen Beines wird medizinisch als Restless-Legs-Syndrom bezeichnet. Auch diese Beschwerde wird medizinisch als kaum therapierbar eingestuft. Als ich die Ausbildung des Fasziendistorsionsmodells machte, wurde ich immer wieder überrascht, mit welcher Ideenvielfalt und Einfachheit alle oben beschriebenen Beschwerdebilder betrachtet werden können und wie daraus abgeleitet werden kann. Das augenblickliche und stückweise Nachlassen der Beschwerden bestätigt, die Richtigkeit der angewandten Technik. Dennoch sind meistens mehrere Behandlungen notwendig um eine dauerhafte Beschwerdefreiheit zu erlangen. Wie ist dies möglich? Stellen Sie sich vor, Sie müssten einem Touristen den Weg zum Bahnhof beschreiben der Ihre Sprache nicht spricht. Würden Sie ihm nur eine Navigationsansage auf Deutsch anhören lassen, dann wüsste dieser mit Sicherheit überhaupt nicht wohin er nun gehen sollte. Weisen Sie ihm aber mit Händen und Füssen den Weg, dann hat
eine erfolgreiche, meist manuelle Behandlungstechnik ob dieser richtig ist; nämlich dann, wenn er sein Ziel erreicht hat.
Ob wir mit Gestik einem Touristen einen Weg beschreiben oder unser Schmerz am Fuss, die Gestik ist kein Zufall. Die Gestik transportiert mehr Informationen als wir erahnen. Das Fasziendistorsionsmodell beachtet als einzige Behandlungsmethode die Beschwerdegestik und lässt diese Informationen mit in die Diagnosestellung einfliessen. Die Diagnose wiederum gibt vor wie und mit welcher Technik die vorliegende Beschwerde zu behandeln ist.
«FDM der schnelle Weg zur Schmerzfreiheit»
René Mühlemann
FDM IC Therapeut
Aegertiweg 33 3800 Matten Tel. 033 821 07 55
info@physiokonzept.ch www.physiokonzept.ch
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