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Beim Baden Kinder immer im Auge behalten
Beim Baden können Kinder sehr rasch und unauffällig verunglücken. Doch dies kann vermieden werden. Tipps für einen sicheren Badespass mit Kindern.
Kinder und Wasser: Das heisst Spass, Ausgelassenheit und Freude. Leider ertrinken in der Schweiz jedes Jahr durchschnittlich drei Kinder im Alter bis 9 Jahre. Mit den richtigen Sicherheitstipps lässt sich das Unfallrisiko deutlich reduzieren.
Die 5 wichtigsten Tipps
• Kinder im Auge behalten – die kleinen in Griffnähe • Auch mit Schwimmhilfen wie «Flügeli» die Kinder stets beaufsichtigen • Den Kindern beim Bootfahren eine passende
Rettungsweste anziehen • Kinder den Wasser-Sicherheits-Check WSC absolvieren lassen • Zugänge zu Teichen, Pools und
Kinderplanschbecken sichern
Je kleiner das Kind, desto grösser die Gefahr
Besonders Kleinkinder sind im und am Wasser gefährdet. Wenn sie ins Wasser fallen, halten sie noch nicht automatisch die Luft an. Sie sind oft noch nicht in der Lage, den verhältnismässig schweren Kopf über Wasser zu halten. Bereits wenige Zentimeter Wassertiefe können deshalb zur Todesfalle werden: Kleinkinder können in weniger als 20 Sekunden ertrinken. Darum brauchen Kinder die volle Aufmerksamkeit der Eltern oder Bereuungspersonen. Kleinkinder sind in Griffnähe am sichersten.
Und auch wenn die Kleinen etwas grösser sind und mit den Schwimmflügeli erste Schwimmversuche machen: Sie müssen stets beaufsichtigt werden. Die Schwimmhilfen bieten keine ausreichende Sicherheit.
Der Wasser-Sicherheits-Check WSC
Für Kinder empfiehlt die BFU, den Wasser-SicherheitsCheck WSC (www.bfu.ch/de/ratgeber/wasser-sicherheits-check-wsc) zu machen. Dabei wird geprüft, ob sich Kinder bei einem unerwarteten Sturz ins Wasser selber retten können. Der Wasser-Sicherheits-Check erhöht die Chancen auf Selbstrettung. Die Aufmerksamkeit der Eltern oder Betreuungspersonen ist aber weiterhin gefragt.
Aufmerksam auch zu Hause
Zu Hause lohnt es sich, Kleingewässer wie Teiche und Biotope, aber auch Pools und Planschbecken genügend zu sichern. Oft geschieht das am besten mit einem Zaun und einem Tor, das die Kleinen nicht öffnen oder überklettern können. Die kleinen Planschbecken sollten Sie nach dem Gebrauch immer leeren.
Und auch zu Hause gilt: Aufmerksam bleiben und sich nicht von Smartphone oder einem Schwatz mit den Nachbarn ablenken lassen. Denn auch kleine Kinder sind oft schneller an einem anderen Ort, als wir erwarten.
Abteilung Sicherheit bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung
«Hier aufgewachsen, dort viel erlebt – ich habe zwei Heimaten!»
1. August, Nationalfeiertag: Was bedeutet dieses Fest der höchsten Spiezerin 2020, Mari-anne Hayoz Wagner, 53, und dem 18-jährigen Faulenseer David Zenger?
Generationengespräch zum 1. August in der Bibliothek des «Eden»: Der Faulenseer David Zenger, 18, und die höchste Spiezerin 2020, Marianne Hayoz Wagner, 53.
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Von der Corona-Pandemie betroffen war auch die 1.-August-Rede in Spiez – sie wurde abgesagt (siehe S. 33). Mit Folgen für die höchste Spiezerin, Marianne Hayoz Wagner, die diesjährige Präsidentin des Grossen Gemeinderats (GGR). Am Nationalfeiertag hätte sie in der Spiezer Bucht eine Rede halten sollen. Nun nimmt das SpiezInfo die Gelegenheit wahr, mit ihr und einem Vertreter der jungen Generation, dem Faulenseer Maturanden David Zenger, ein Interview zu führen.
Marianne Hayoz und David Zenger, erinnern Sie sich noch an den 1. August 2019?
Hayoz Wagner: Ja, ich war in der Bucht unten, um zu schauen, wie die Atmosphäre ist, wer kommt, wie es abläuft – als Vorbereitung auf meine diesjährige Augustrede. Und am 31. Juli waren wir in Biel, wo ich herkomme, um das Feuerwerk zu beobachten. Biel feiert ja am Vorabend.
Zenger: Ich erinnere mich gut, ich hatte einen Ferienjob am Bootsverleih von Spiez Marketing in Faulensee. Es war heiss, wir hatten grossen Ansturm. Bis gegen 18 Uhr war ich dort. Am Abend feierten wir noch ein bisschen mit der Familie, schauten uns das Feuerwerk an.
Was hat sich auf der Welt seither verändert?
Hayoz Wagner: Zum einen waren da die eidgenössischen Wahlen: Der Nationalrat wurde grüner, mit mehr Frauen, mehr Jungen. Vorausgegangen waren Aktivitäten der Klimajugend und der Frauenstreik. Für mich war bereits dies ein Wendepunkt, mit hoffentlich längerfristigen Folgen für die Gesellschaft. Zum andern kam die Corona-Pandemie, die alles abrupt abbremste. Sie veränderte in unserer Gesellschaft unglaublich viel. Wie nachhaltig, ist schwer zu sagen. Die Pandemie zeigte uns, dass wir eine verletzliche Gesellschaft sind.
Zenger: Für mich war vor allem die Corona-Pandemie ausschlaggebend. Vor einem Jahr hätten wir niemals gedacht, dass so etwas kommen könnte. Wir hätten gesagt, so etwas gäbe es vielleicht in einem Videospiel. Und plötzlich war es da. Wir wurden wachgerüttelt. Die Pan