Hessen-IT NEWS 02/2014

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Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung www.hessen-it.de

Hessen-IT NEWS Firmengemeinschaftsstand auf der CeBIT 2015 Smart Home als Forschungsprojekt Future Internet Kongress: Herausforderungen, Potenziale und Perspektiven der Digitalisierung IT in der Gesundheitsversorgung © fotogestoeber - Fotolia.com

Future Living Förderchancen für Forschungs- und Innovationsprojekte IT-Sicherheit für KMU

Hessen

IT

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Liebe Leserinnen und Leser,

unser Future Internet Kongress hat es deutlich gemacht: Die Digitalisierung hat längst unsere Arbeitswelt und unser Privatleben erfasst, die digitalen Technologien dringen immer weiter vor. Einige Eindrücke vom Kongress finden Sie in dieser Ausgabe der Hessen-IT NEWS; sie markieren recht gut das Spielfeld, auf dem wir uns bewegen. Die Regeln und Rahmenbedingungen, die auf diesem Feld gelten, entstehen gerade erst. An diesem Prozess mitzuwirken, ist eine Gestaltungsaufgabe für Politik und Gesellschaft, an der sich möglichst viele beteiligen sollten. Denn es geht darum, „dem Fortschritt eine Richtung“ zu geben, wie der Titel der Podiumsdiskussion auf dem Kongress lautete.

INHALT

Dabei ist die Digitalisierung ein anspruchsvolles Thema voller komplexer Technologien, schwer abzuschätzender Tendenzen und für den Laien oft unverständlicher Fachterminologie. Den konstruktiven Umgang mit diesen Herausforderungen beleuchten die Beiträge zu Smart Home, Future Living, zur IT-Sicherheit und zur Rolle der IT in der Gesundheitswirtschaft.

1 Kurz informiert / News

Hinweisen möchte ich auf den Hessen-IT Firmengemeinschaftsstand auf der CeBIT 2015, zu dem Sie nähere Informationen in dieser NEWS finden. Merken Sie sich einen Besuch dieser hessischen Institution auf der internationalen Leitmesse der Informations- und Kommunikationstechnologie vom 16. bis 20. März 2015 vor. Ich wünsche eine anregende Lektüre und Ihnen und Ihrer Familie ein besinnliches und frohes Weihnachtsfest

Tarek Al-Wazir Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

9 Kooperationsmöglichkeiten im IT-Bereich

2 Firmengemeinschaftsstand auf der CeBIT 2015

10 IT-Sicherheit für KMU

3 Weniger Einstiegshürden für Smart Home

12 Hessische IT-Branche zu Besuch in Brüssel

4 Future Internet Kongress 2014: Herausforderungen, Potenziale und Perspektiven der Digitalisierung

13 IT steigert Qualität der Gesundheitsversorgung 14 Termine

7 Future Living: Wie vernetzt werden wir wohnen und leben? 8 Neue Förderchancen für europäische Forschungs- und Innovationsprojekte

Impressum Das Projekt wird kofinanziert aus Mitteln der Europäischen Union

Herausgeber Aktionslinie Hessen-IT Hessen Trade & Invest GmbH Konradinerallee 9 65189 Wiesbaden

Leitung und Koordination Hessen-IT Christian Flory Themenfeldleiter Informationstechnologien Aktionslinie Hessen-IT

www.hessen-it.de

Gestaltung www.theissen-design.de Titelfoto: Jana Kay EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

Druck www.a-m-service.de

Redaktion Hessen-IT NEWS Mirco Sander Projektmanager Telefon 0611 95017-8477, Fax - 8620 mirco.sander@htai.de

Auflage: 6.500 Exemplare

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, die Genauigkeit und die Vollständigkeit der Angaben sowie für die Beachtung privater Rechte Dritter. Die in der Veröffentlichung geäußerten Ansichten und Meinungen müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen.


Kurz informiert /News Mehr

Breitband in Hessen Breitbandgipfel 2015 – Traffic meets Net: Flächendeckung und Wirtschaftlichkeit Nach dem Gipfel ist vor dem Gipfel: Der von der Geschäftsstelle Breitband bei der Hessen Trade & Invest konzipierte und organisierte Hessische Breitbandgipfel hat als jährliche Zusammenkunft der Akteure bereits Tradition. Im Jahr 2015 findet der mittlerweile 6. Breitbandgipfel am 18. Juni in Frankfurt statt. Fachlich liegt dabei der Schwerpunkt auf der Optimierung der Flächenabdeckung und der Steigerung des Traffics in neuen Netzen. Im Vordergrund stehen dabei Marketingmaßnahmen zur Erhöhung der Take-Rates und der Einsatz innovativer Anwendungen in Hochleistungsnetzen – beides sorgt für eine steigende Nachfrage und bessere Wirtschaftlichkeit. Im Bereich der Flächendeckung sollen Maßnahmen zur Anbindung unversorgt gebliebener Kommunen, Möglichkeiten und Grenzen der Mobilfunktechnik LTE, Erfahrung mit Vectoring und der Roll-Out von W-LAN aufgezeigt werden. Grundlegend soll dabei auch betrachtet werden, wie sich der Breitbandausbau unter der Perspektive Nachhaltigkeit – sozial, ökologisch und ökonomisch – darstellen lässt. Weitere Informationen und Anmeldung unter

www.breitband-in-hessen.de/breitbandgipfel

Staatssekretär Mathias Samson ist neuer Vorstandsvorsitzender des House of IT Mathias Samson ist neuer Vorstandsvorsitzender und Vorsitzender des Präsidiums des House of IT e.V. Der Staatssekretär im Hessischen Wirtschaftsministerium wurde beim Gremientreffen des House of IT am 1. Oktober 2014 in Darmstadt einstimmig in seine neuen Ämter gewählt. Zweite Vertreterin des Landes Hessen im Vorstand des House of IT ist Dr. Bernadette Weyland, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium der Finanzen. Dem Präsidium des Vereins gehören neben Samson auch Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel, Präsident der Technischen Universität Darm-

stadt, Gunther Ruppel, Mitglied der Geschäftsführung von Ernst & Young, und Karl-Heinz Streibich, CEO der Software AG, an. Weitere Informationen unter www.house-of-it.eu

Hessischer Regionalsieger der 11. European Satellite Navigation Competition 2014 in Berlin gekürt Stephen Oyala Odhiambo konnte mit seiner mobilen Anwendung „uko wapi?“ die Jury überzeugen und wurde hessischer Regionalsieger beim Europäischen Ideenwettbewerb zu Anwendungen der Satellitennavigation. „uko wapi?“ heißt auf Suaheli „Wo bist du?“. Die mobile Anwendung für Smartphones nutzt Satellitennavigation zur digitalen Adressierung in Regionen wie Zentralafrika, in denen Straßennamen und Hausnummern nicht flächendeckend zur Verfügung stehen. Der Gründer ist Absolvent der Technischen Universität Darmstadt und wird am cesah, dem Centrum für Satellitennavigation Hessen, betreut. Darüber hinaus erhält er den mit 3 000 Euro dotierten Preis der Aktionslinie Hessen-IT des Hessischen Wirtschaftsministeriums. Mit seiner Idee zeigt Stephen Odhiambo, wie mit der Verknüpfung digitaler Technologien ein wichtiger Beitrag für Wirtschaft und Gesellschaft geleistet werden kann. Die satellitennavigationsbasierte digitale Lösung ist eine Alternative zu physischen Adresssystemen und beschleunigt den Infrastrukturaufbau in Entwicklungsländern. Die smarten Adressinformationen erleichtern die Entwicklung der E-CommerceBranche in der Region und ermöglichen neue Geschäftsmodelle. Dass die Idee auch überregional große Anerkennung findet, zeigt sich im ausgezeichneten zweiten Platz in der internationalen Gesamtwertung, bei der insgesamt 434 Beiträge eingegangen waren. Weitere Informationen zur Veranstaltung und zu den Preisträgern unter www.esnc.eu Informationen zum Centrum für Satellitennavigation unter www.cesah.com

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Besuchen Sie den Hessen-IT Firmengemeinschaftsstand auf der CeBIT 2015 beispielsweise die Themen Infrastruktur und Breitband, IT-Sicherheit und Datenschutz, digitale Industrie sowie IKT-Anwendungen für nachhaltige Lösungsansätze gesellschaftlicher Herausforderungen behandelt. Die Themen werden im Rahmen eines attraktiven und vielfältigen Veranstaltungsprogramms durch die Firmen und Partner an den 16 Arbeitsstationen des Messestandes präsentiert. Für die CeBIT 2015 wurde der Firmengemeinschaftsstand einem erneuten Facelift unterzogen, in dem sowohl Funktionalität wie auch Gestaltung des Standes weiter verbessert werden konnten. Damit wird den beteiligten Firmen und natürlich auch den Besuchern eine optimierte Plattform geboten, die wie in den Vorjahren moderne Funktionalität mit hervorragender Qualität und angenehmer Gastlichkeit verbindet.

Die CeBIT ist weiterhin die internationale Leitmesse der Informations- und Kommunikationstechnologien. Die CeBIT 2014 machte dies deutlich: 210 000 Fachbesucher, Journalisten und Delegationsmitglieder besuchten die Messe. Mit der Fokussierung auf Business-Besucher wurde das Investitionsvolumen je Fachbesucher gesteigert. 72 Prozent der Fachbesucher der CeBIT 2014 waren an Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen ihres Unternehmens beteiligt.

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Das Top-Thema der CeBIT 2015:

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Beste Voraussetzungen also für den Hessen-IT Firmengemeinschaftsstand auf der CeBIT im Jahr 2015. Denn auch bei der kommenden CeBIT präsentiert die Aktionslinie zusammen mit hessischen IT-Unternehmen und Partnern den Spitzenstandort Hessen. Hessen ist einer der bedeutendsten Standorte für die Informations- und Kommunikationstechnologien. Mit rund 10 000 Unternehmen und 122 000 Beschäftigten bildet die Branche den wichtigsten Technologiebereich in Hessen. Unter dem Dach von Digitales Hessen stellt sich die Branche auf der internationalen Bühne der CeBIT mit ihrer Innovationskraft und Leistungsfähigkeit als wichtige Zukunftstechnologie dar. Das Motto der kommenden CeBIT ist „d!conomy“ – gemeint ist damit die allgegenwärtige Digitalisierung, die das berufliche und gesellschaftliche Umfeld immer stärker prägt. Dieses Motto spiegelt sich wider in den Schwerpunktthemen am Stand von Hessen-IT, die sich mit den Handlungsfeldern und Projekten des Digitalen Hessens befassen. So werden

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Beispielhaft für die Vielfalt der IKT-Branche sind die hessischen Aussteller am Gemeinschaftsstand aus den Bereichen Software, Internet, IT sowie aus dem IT-Dienstleistungsbereich: AFS Software GmbH & Co. KG, AI Advanced Information Europe GmbH, BSC Computer GmbH, Connect4Video GmbH, ECKD GmbH, Le Bihan Consulting GmbH, networker projektberatung GmbH, QGroup GmbH, Schulz & Löw Consulting GmbH, Sciforma GmbH, SHIFT GmbH, Starke + Reichert GmbH & Co. KG, UBL Informationssysteme GmbH sowie Mehr Breitband in Hessen und das House of IT. Besuchen Sie den Firmengemeinschaftsstand und lernen Sie die Angebote des Landes sowie der hessischen Firmen kennen. Der Stand wird wieder in Halle 2 beheimatet sein, im Business-Umfeld mit globalen Akteuren wie IBM, Samsung und Huawei. Die Hessen Trade & Invest GmbH als Projektträger der Aktionslinie Hessen-IT des Hessischen Wirtschaftsministeriums lädt Sie auf den Hessen-IT Firmengemeinschaftsstand ein. Wir freuen uns, wenn wir Sie vom 16. bis 20. März 2015 in Hannover in Halle 2 begrüßen dürfen. Weitere Informationen finden Sie unter

www.hessen-it.de/cebit Christian Flory Leitung und Koordination Hessen-IT Themenfeldleiter Informationstechnologien, Aktionslinie Hessen-IT Telefon 0611 95017-8423, Fax -8620 christian.flory@htai.de


Smart Home als Forschungsprojekt Universelles und modulares funkbasiertes System für die intelligente Gebäudetechnik

Dem Markt für Hausautomation wird eine große Zukunft mit einem entsprechend großen Markt potenzial vorausgesagt. Derzeit gibt es viele junge Unternehmen, die in diesem Bereich aktiv sind. Internationale Großkonzerne, wie Google und Apple, haben diesen Trend erkannt und entwickeln eigene Lösungen bzw. beteiligen sich an erfolgversprechenden Unternehmen, wie zum Beispiel dem kalifornischen Unternehmen Nest. Innerhalb einer Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten für Smart Home Technologien kommt dem Thema Energieeffizienz eine besonders wichtige Rolle zu. So können laut einer Studie der ELV Elektronik AG durch eine intelligente Einzelraumsteuerung der Heizkörper bis zu 30 Prozent der Heizenergie eingespart werden. Die bisher verhältnismäßig geringe Akzeptanz von Hausautomationstechniken lässt sich hauptsächlich mit fehlenden Standards und komplizierten Installationen erklären. Im Rahmen eines MPP-Forschungsvorhabens konnten nun Lösungsansätze zur Überwindung von „Einstiegshürden“ im Smart Home Umfeld entwickeln werden. Unter der Leitung der media transfer AG waren die Hochschule Darmstadt und die Firma Jäger DIREKT beteiligt. Der Smart Home Markt ist hauptsächlich geprägt von geräteabhängigen Insellösungen, die sich außerhalb ihrer eigene „Sprachwelt“, wenn überhaupt, nur rudimentär verständigen können. Die Sprache der Maschinen nennt man Protokolle und davon gibt es eine Vielzahl mit jeweils eigenen „Dialekten“, die je nach Hardware, Anwendungsgebiet oder Interessenslage unterschiedlich eingesetzt werden. Zu den allgemein bekannteren Protokollen zur drahtlosen Kommunikation von Geräten gehören WLAN oder Bluetooth. Ein wesentliches Entwicklungsziel im Forschungsprojekt „Universelles und modulares funkbasiertes System für die intelliMultiprotokoll-Gateway gente Gebäudetechnik (Smart Home)“ war vor diesem Hintergrund das sogenannte Multiprotokoll-Gateway, das IP-basierte Kommandos in die Semantik der Hausautomationsprotokolle übersetzt und umgekehrt. Dementsprechend unterstützt das entwickelte Gateway die

Screenshot der Smart Home Plattform

unterschiedlichen Protokolle der verschiedenen Endgeräte-Hersteller, so dass der Endnutzer durch diesen konzeptionellen Ansatz bei der Auswahl seiner Smart Home Geräte völlig technologie- und herstellerunabhängig vorgehen kann. Der zweite wesentliche Forschungsaspekt betraf die Entwicklung einer web-basierten Plattform (Portal). Dieses Portal unterstützt den Handwerker bei der Installation der Haustechnik-Systeme und gewährleistet den späteren Support. Darüber hinaus kann der Endkunde darüber seine angeschlossenen intelligenten Geräte schnell und einfach überwachen, steuern und bei Bedarf koppeln (z. B. Raumtemperatur oder Beleuchtung). Das vom Land Hessen und der EU geförderte Forschungsprojekt „Universelles und modulares funkbasiertes System für die intelligente Gebäudetechnik (Smart Home)“, das zum 1. Juli 2012 gestartet wurde, konnte am 31. Dezember 2013 erfolgreich abgeschlossen werden.

Andreas Cholet media transfer AG , T 06151 8193-34 acholet@mtg.de, www.mtg.de

EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

Dieses Projekt (HA-ProjektNr.: 344/12-34) wurde im Rahmen von Hessen ModellProjekte als KMU-Modellund Pilotprojekt (MPP) aus Mitteln des Landes Hessen und der Europäischen Union (Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung – EFRE) gefördert.

Projektträger

Hendrik Terstiege Projektmanager Hessen ModellProjekte T 0611 95017-8962 hendrik.terstiege@hessen-agentur.de www.innovationsfoerderung-hessen.de

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3. DEZEMBER 2014 FRANKFURT

Herausforderungen, Potenziale und Perspektiven der Digitalisierung

Die Zukunft hat begonnen! Bereits zum dritten Mal haben Hessen-IT, die Aktionslinie des Hessischen Wirtschaftsministeriums, und das Darmstädter House of IT gemeinsam den Future Internet Kongress ausgerichtet. Unter dem Motto „Dem Fortschritt eine Richtung geben – wie gestalten wir unsere digitale Zukunft“ diskutierten Experten und Teilnehmer die große Bandbreite aktueller Fragestellungen aus allen Bereichen der Digitalisierung.

Die europäische Perspektive brachte Jan Philipp Albrecht, Mitglied des Europaparlaments und Verhandlungsführer des Europäischen Parlamentes für die neue EU-Datenschutzverordnung, in seinem Vortrag gleich zu Beginn mit. In klaren Worten zeigte er am Beispiel Google Glass eindringlich, dass sich niemand dem Internet entziehen könne – unabhängig davon, ob er selbst im Internet aktiv ist oder nicht. Er hob hervor, dass Datenschutz und IT-Sicherheit das Fundament für eine faire und verlässliche digitalisierte Gesellschaft sind. Dies betreffe auch Fragen der sozialen Gerechtigkeit. Erst eine verlässliche Infrastruktur ermögliche ein verlässliches Zusammenleben. Albrecht gab dem digitalen Hessen den Rat mit auf den Weg, die europäische Perspektive im Blick zu haben. So eröffneten sich durch die Entwicklung gemeinsamer Standards im Hinblick auf die Größe des europäischen Marktes riesige Chancen für die Wirtschaft. Doch damit aus Big Data nicht Big Surveillance werde, sei die Anonymisierung der Daten notwendig. Markus Beckedahl skizzierte in seinem Beitrag elf Wege zu einer richtigen Digitalen Agenda. Dabei betonte er die Notwendigkeit einer geschützten Privatsphäre als Basis für die Digitalisierung und wies

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auf die Notwendigkeit einer digitalen Selbstverteidigung hin. Dazu müsse die Verschlüsselung von Daten noch einfacher werden und die Bürger müssten in die Lage versetzt werden, Souveränität über ihre Daten zu erhalten. Ebenso wie Albrecht sprach sich Beckedahl für die Stärkung und Förderung offener Standards aus. Die aus seiner Sicht zunehmende Zentralisierung des Internets müsse aufgebrochen werden, eine stärkere Dezentralisierung sei notwendig. Darüber hinaus griff er die gegenwärtig diskutierte W-LAN-Störerhaftung auf. Wer sein W-LAN anderen zur Mitnutzung zur Verfügung stelle, gerate durch die Störerhaftung teilweise in höhere Haftungsrisiken als ein Internetprovider. Ein Plädoyer für mehr Ruhe hielt Holm Friebe. In der Ruhe liege die Innovation, so sein Fazit. Zahlreiche Beispiele illustrierten eindrucksvoll, dass ein Innehalten und Abwägen häufig zielführender sein kann als bloßer Aktionismus. Lena Schiller Clausen, Autorin des Buches „The New Business Order“, thematisierte in ihrem Vortrag den Wandel der Wirtschaft und die Chancen einer resilienten und nachhaltigeren Wirtschaftskultur. In der Share Economy werde das Prinzip „Teilen statt zu besitzen“ umgewandelt in das Motto „Teilen, um zu besitzen“.


alle Fotos: Jana Kay

Den Bogen von gesellschaftlichen Fragestellungen hin zu den Chancen für die Wirtschaft schlug Dr. Joachim Bühler. Er forderte einen „Mind Change“, eine Änderung der Wahrnehmung der Digitalisierungschancen. Aus seiner Sicht sei das handlungsleitende Prinzip der Datensparsamkeit durch das Prinzip des Datenreichtums zu ersetzen. Der Standort Deutschland werde durch den Einsatz von Big Data, durch die Entwicklungen im Bereich Industrie 4.0, gestärkt. Nach einem Grußwort des Präsidenten der TU Darmstadt, Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel, der insbesondere das Zusammenwirken von Wirtschaft und Wissenschaft im House of IT positiv hervorhob, legte der Nachmittag einen Schwerpunkt auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung. Der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir beleuchtete den substanziellen Strukturwandel in Wirtschaft und Gesellschaft. Die digitalen Technologien würden viele wirtschaftliche Prozesse verändern und in nahezu alle Lebensbereiche hineinwirken. Diesen Wandel gelte es zu gestalten, damit mehr wirtschaftliche Dynamik und mehr Lebensqualität entstehen und Fehlentwicklungen vermieden werden. Nur im Dialog von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft könne diese gestalterische Aufgabe gemeistert werden.

Karl-Heinz Streibich, CEO der Software AG, führte in seinem Vortrag die Chancen der Digitalisierung für Unternehmen weiter aus: Big Data sei zu dem wichtigsten Rohstoff des 21. Jahrhunderts geworden; alles was digitalisiert werden könne, werde digitalisiert werden. Erfolgreich werde derjenige sein, der diese digitalen Marktpotenziale als Erster nutze. Streibich vertrat die Auffassung, dass jedes Unternehmen und jede Behörde eine digitale Strategie braucht. Die erfolgreiche Digitalisierung der Unternehmen und des öffentlichen Bereiches sei die Voraussetzung dafür, dass Deutschland seine führende Stellung als High-Tech- und Exportnationen in Zukunft erhalten und weiter ausbauen könne. Frank Riemensperger, Vorsitzender der Geschäftsführung von Accenture, stellte die Smarten Services in den Vordergrund seines Vortrags und ging auf die Smart Services Plattform ein. Das Internet der Dinge sei mittlerweile in allen Branchen angekommen. Aus seiner Sicht seien die Daten fast wichtiger als das Produkt selbst. Jens Redmer von Google stellte in seinem Vortrag die neuesten Innovationen des Unternehmens dar und ging auf die Entwicklungen im Bereich autonomes Fahren ein.

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Podiumsdiskussion „Dem Fortschritt eine Richtung geben – wie gestalten wir unsere digitale Zukunft“ mit (vlnr.): Prof. Dr. Viktor Mayer-Schönberger, Oxford Internet Institute Prof. Dr. Martin Przewloka, SAP SE, Senior Vice President Prof. Dr. Max Mühlhäuser, Technische Universität Darmstadt Jo Schück (Moderator) Christian Schülke, schuelke.net - internet.security.consulting Valentina Kerst, D64 Zentrum für Digitalen Fortschritt e. V Jens Redmer, Google

Ein inhaltliches Scharnier zwischen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Chancen und Risiken von Big Data bildete der Beitrag von Prof. Viktor Mayer Schönberger von der Oxford University. In sehr lebendiger Weise griff er plastische Beispiele für die vielfältigen Anwendungschancen von Big Data auf, beispielsweise bei der Vorhersagbarkeit von Infektionen bei Frühgeborenen durch Datenanalyse und Korrelationen. Gleichzeitig rief er aber zum wachsamen Umgang mit Big Data auf. Big Data dürfe nicht zu einer Diktatur der Daten führen. So verwies er pointiert auf den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität und appellierte an die Zuhörer, diesen nicht zu vergessen. Sein Vortrag endete mit einem Aufruf zu Demut und Menschlichkeit. Prof. Michael Waidner legte noch einmal ein starkes Augenmerk auf die digitale Souveränität und die Bedeutung von Sicherheit und Privatsphäre in der digitalen Gesellschaft.

Abgerundet wurde der lange, aber informative und inspirierenden Kongresstag durch eine Podiumsdiskussion zur Gestaltung der digitalen Zukunft. Mit dem IT-Sicherheitsexperten Christian Schülke, der Vorsitzenden des Zentrums für Digitalen Fortschritt, Valentina Kerst, Prof. Max Mühlhäuser und Prof. Martin Przewloka kamen weitere Impulse in die Diskussion der digitalen Zukunft. So forderte Schülke mediale und digitale Kompetenzenbildung im Nachwuchs, um den digitalen Herausforderungen gewachsen zu sein. Dies trage zur Zukunfts- und Standortsicherung bei. Prof. Przewloka rief dazu auf, nach dem erfolgreichen Breitbandinfrastrukturausbau nun in die Anwendungen zu gehen. Mit Lösungen beispielsweise aus dem Bereich Ambient Assisted Living könne den demografischen Herausforderungen begegnet werden. Zudem sah er die Stärkung des produzierenden Mittelstands durch digitale Technologien im Fokus. Prof. Mühlhäuser hob die Bedeutung kritischer Infrastrukturen hervor, die widerstandsfähiger gegen Angriffe gemacht werden müssten. Redmer forderte eine Vereinfachung von Firmengründungen. Kerst sah großes Potenzial in der Förderung von Frauen im IT-Bereich; denn so würde sich die Vielfalt von Produkten und Services erweitern. Trotz des langen Kongresstages im Kap Europa auf dem Frankfurter Messegelände hatten die Teilnehmer im Anschluss noch genug Energie, um die umfangreichen Informationen und Eindrücke im Gespräch mit anderen Teilnehmern und den verbliebenen Rednern zu vertiefen.

Heike Koch Projektmanagerin Informationstechnologien Hessen Trade & Invest GmbH Telefon 0611 95017-8432, Fax -8620 heike.koch@htai.de

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© AA+W, Fotolia.com

Future Living

Wie vernetzt werden wir wohnen und leben? Der Wecker klingelt, die Jalousien fahren langsam hoch, die Musik im Bad schaltet sich an und frischer Kaffeeduft strömt aus der Küche – das Szenario des vernetzten und automatisierten Haushalts ist bekannt und schon lange realisierbar. Seit über 20 Jahren ist vom E-Home die Rede, häufig „Smart Home“ genannt.

Smart Home Angebotskonzepte 2014 Home Control / Steuerung Haussysteme

74 % 68 %

Home Energy Management Home Safety & Home Security Steuerung Haushaltsgeräte

58 % 34 %

Digital Home Entertainment

33 %

Gesundheit zu Hause eHealth

31 %

N = 180 (Nur Hersteller) Bewertung je Geschäftsfeld/Produktthema

Hohe Relevanz

Mittlere Relevanz

Keine Relevanz

Grafik: Kotschi Consulting, „Smart Home Monitor 2014“, Wiesbaden 2014

In der Wohnungswirtschaft sind die für zukunftsorientierte IT-unterstützte Wohn- und Lebensformen – kurz: Future Living – nötigen breitbandigen Internetanbindungen weitgehend vorhanden. Es gibt auch viele ausgereifte assistierende Technologien und Anwendungen sowie entwickeltes Wissen über deren Nutzen und über die Bedürfnisse der Anwendergruppen. Aber trotzdem werden Future Living-Anwendungen bisher nur vereinzelt und schleppend implementiert, angeboten und nachgefragt. Warum ist das so? Wollen oder brauchen wir in unserem heimischen und betrieblichen Lebensraum keine smarte Technologie? Wird sich das ändern und wann? Im Rahmen der Zukunftsstrategie des Landes Hessen für die Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft wird der Bereich „Wohnen und Leben“ als zentrales Themenfeld angesehen. In zwei Veranstaltungen wurde das Thema Future Living bisher fokussiert. Ein Workshop im HOLMForum mit Experten aus der Forschung und aus der Wohnungswirtschaft beleuchtete den aktuellen Stand von Technologie und Anwendung, um darauf aufbauend gemeinsam Rezepte für die künftige Praxis zu entwickeln. Eine Transferveranstaltung im The Squaire stellte die Ansätze, Entwicklungen und Perspektiven für ein breites Publikum dar. Das Leitprojekt der Europäischen Union im Bereich Ambient Assistend Living (altersgerechte Assistenzsysteme) „ReAAL“, das durch das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD in Darmstadt koordiniert wird, das Leitprojekt des Bundes „Smart Senior“ und

das hessische LOEWE-geförderte Innovationsprojekt „Feldtest Altersgerechte Assistenzsysteme in der Wohnungswirtschaft“ machen allesamt deutlich: Der Marktdurchbruch wird durch einen Kreiseffekt behindert. Hohe Preise bewirken wenig Kaufinteresse, was wenig Interesse der Unternehmen und wiederum hohe Preise zur Folge hat. Aus Käufersicht ist die Implementierung von nur einer technischen Infrastruktur sinnvoll, die je nach Interesse und Lebenslage flexibel genutzt werden kann: Heute stehen für ihn vielleicht energetische Aspekte im Vordergrund – im Projekt „smartspaces“ konnte nach 3 Monaten eine Stromeinsparung von 30 Prozent erzielt werden, später benötigt er vielleicht außerdem Anwendungen, mit denen er gesünder, sicherer und länger zu Hause leben kann. Vielfältige Produktfelder aus vielen bisher nicht oder wenig verbundenen Branchen drängen auf den Markt – wie etwa Media Entertainment, Energiemanagement, Haus- und Sicherheitstechnik, Gerätesteuerung, Gesundheits- und Pflegeservices. Deswegen handelt es sich oft um Insellösungen, die nicht modular zu erweitern sind. Abhilfe verschaffen werden die sich zur Zeit vollziehende Bildung von Partnernetzwerken oder Projekte wie ReAAL, das Schnittstellenstandards verschiedener Anbieter in eine kostenfreie Open Source-Plattform integriert und diese für 7 000 Nutzer in 14 europäischen Regionen zur Anwendung bringt. Ein anderes Erfolgsbeispiel ist das sächsische Konzept der mitalternden Wohnung mit einem Zusammenspiel von baulichen, IT-basierten und wohnbegleitenden sozialen Maßnahmen. Hier ist die Nachfrage nach Wohneinheiten, in die 30 000 Euro investiert wurden, so groß, dass sich das Modell finanziell trägt. Kosten für die Infrastruktur und Basisdienste werden allgemein umgelegt, einzelne Services werden modular ergänzt und separat individuell abgerechnet. Gelingt es, die komplexen Systeme in einfachen, leicht zu kommunizierenden Produkten zu gestalten, steht dem Durchbruch zum Massenmarkt nichts mehr im Weg. Hilfreich sind dann freilich fachübergreifende – im besten Falle wettbewerbsneutrale – Ansprechpartner. Denn eins ist sicher: Wer smarte Technologien woanders wünscht und nutzt, wie etwa die Zentralverriegelung und andere Assistenzsysteme im Auto, wird sie früher oder später auch zu Hause und in anderen Gebäuden schätzen.

Dr. Matthias Donath Projektmanager Informationstechnologien Hessen Trade & Invest GmbH Telefon 0611 95017-8963, Fax -8620 matthias.donath@htai.de

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Aktuelle Ausschreibungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien in Horizon 2020

Neue Förderchancen für europäische Forschungsund Innovationsprojekte Anfang 2014 ist Horizon 2020 gestartet – das neue Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der EU. Als „Motor“ für Forschung, Technologie und Innovation bündelt es alle forschungs- und innovationsrelevanten Förderprogramme der EU. Mit einer Laufzeit von 2014 bis 2020 und einem Budget von über 77 Milliarden Euro zielt es auf die Förderung der gesamten Innovationskette – von der Grundlagenforschung über die Entwicklung anwendungsnaher Produkte und Dienstleistungen bis hin zu deren erfolgreicher Verwertung und Vermarktung. Unternehmen und Wissenschaftler, die Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit europäischen Partnern planen, können sich um Fördergelder bewerben. Horizon 2020 fördert und unterstützt Projekte entlang der gesamten industriellen Wertschöpfungskette. So sieht das Programm eine Förderung für F&E-Projekte mit einer einheitlichen Förderquote von bis zu 100 Prozent vor. Marktnahe Projekte mit Demonstrationscharakter können bis zu 70 Prozent Zuschüsse erhalten. Ausschreibungsrunde 2015 Folgende Ausschreibungen sind in der Säule „Führende Rolle der Industrie“ im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) im Jahr 2015 veröffentlicht: a Rechner der nächsten Generation ICT-04-2015: Customised and low power computing a Internet der Zukunft ICT-08-2015: Boosting public sector productivity and innovation through cloud computing services ICT-10-2015: Collective Awareness Platforms for Sustainability and Social Innovation

a Horizontale IKT-Innovationsaktionen ICT-36-2015: Pre-commercial procurement – public interest requiring new ICT solutions ICT-38-2015: International partnership building and support to dialogues with high income countries ICT-39-2015: International partnership building in low and middle income countries Call Identifier: H2020-ICT-2015 a Factories of the Future FoF8-2015: IKT-gestützte Modellierung, Simulation, Analyseund Prognosetechnologien FoF9-2015: Einsatz fortschrittlicher IKT durch KMU Call Identifier: H2020-FoF-2015

Innerhalb der Schwerpunkte werden internationale Verbundprojekte und begleitende Unterstützungsmaßnahmen gefördert. In den Projekten soll die Zusammenarbeit von Industrie und Wissenschaft gestärkt werden. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen werden ermutigt, sich zu beteiligen. Durch die Teilnahme an EU-Projekten erhalten Unternehmen nicht nur finanzielle Unterstützung durch Fördergelder. Es eröffnen sich darüber hinaus wichtige strategische Möglichkeiten, wie die eigene Innovationsund Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, Zugang zu neuesten Forschungsergebnissen zu erhalten, europäische Geschäftskontakte zu knüpfen und neue Märkte zu erschließen. Die Ausschreibungen zur Antragstellung und weitere Informationen sind unter folgender Adresse auf den Internetseiten der Europäischen Kommission zu finden:

http://ec.europa.eu/research/participants/portal/desktop/ en/opportunities/h2020/calls/h2020-ict-2015.html

ICT-12-2015: Integrating experiments and facilities in FIRE+ a Inhaltstechnologien und Informationsmanagement ICT-16-2015: Big data-research ICT-19-2015: Technologies for creative industries, social media and convergence ICT-20-2015: Technologies for better human learning and teaching

Die Einreichungsfrist für Projektanträge in der Ausschreibung H2020-ICT-2015 ist der 14. April 2015. Im Bereich „Factories of the Future“ (Call Identifier: H2020-FoF-2015) können Anträge bis zum 4. Februar 2015 eingereicht werden. Kostenlose Beratung für hessische Unternehmer

a Robotik ICT-24-2015: Robotics a Schlüsseltechnologien der IKT (ICT KET) ICT-25-2015: Generic micro- and nano-electronic technologies ICT-27-2015: Photonics KET a IKT-Querschnittaktivitäten ICT-28-2015: Cross-cutting ICT KETs ICT-30-2015: Internet of Things and Platforms for Connected Smart Objects

Hessische Unternehmer können sich beim Enterprise Europe Network Hessen (EEN Hessen) der Hessen Trade & Invest in Wiesbaden kostenlos beraten lassen. Die Mitarbeiter unterstützen intensiv bei der Antragstellung. Sollten in einem Konsortium noch Partner fehlen, suchen die EENExperten in ihren europaweiten Datenbanken nach passenden Kandidaten.

Nina Gibbert-Doll, T 0611 95017-8494, nina.gibbert-doll@htai.de

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Aktuelle Angebote des Enterprise Europe Network Hessen

enterprise europe

Kooperationsmöglichkeiten im IT-Bereich

Das Enterprise Europe Network Hessen der Hessen Trade & Invest unterstützt Unternehmen bei ihrem grenzüberschreitenden Europageschäft. Als Teil eines 54 Länder umspannenden Netzwerks der EU-Kommission bietet es Informationen zu EU-Förderprogrammen sowie Beratung zur Antragstellung bei EU-Projekten. Durch die Vermittlung von Kooperationspartnern unterstützt es Unternehmen außerdem bei der Vermarktung neuer Ideen und Technologien auf dem europäischen Markt.

Aktuelle Kooperationsangebote aus der Datenbank des Enterprise Europe Network a Technologie für automatische Spracherkennung gesucht Ein schwedisches Spinn-off-Unternehmen, weltweit aktiv in der agilen Softwareentwicklung und spezialisiert in Media Asset Management (MAM), Open Source Lösungen und Interaktionsdesign, sucht Technologien für die automatische Spracherkennung. Mit Hilfe der Technologie sollen neue Werkzeuge für die Videoanalyse entwickelt und Anpassungen an bereits existierenden MAM-Anwendungen vorgenommen werden. Das Unternehmen sucht technische und kommerzielle Kooperationen sowie Lizenzvereinbarungen mit Unternehmen aus dem Bereich der Information- und Kommunikationstechnologien. (TRSE20140122002) a Web- und Social Analytics Produkte für B2B-Networking-Plattform gesucht Ein griechisches Unternehmen hat eine online B2BMatchmaking-, Networking- und Handelsplattform entwickelt. Das Unternehmen möchte die Plattform weiter ausbauen und sucht daher Webanalysetools, die in der Lage sind, Daten zu sammeln und den Nutzen der Transaktionen der Kunden zu erhöhen. Die Tools sollen Echtzeitdaten liefern, Meldungen überwachen und kognitive Features beinhalten. Das Unternehmen sucht technische Kooperationen und Lizenzvereinbarungen. (TRGR20140807001)

a Londoner Spezialist in SharePoint und .NET sucht Sharepoint-Lösungen Ein KMU aus London, das im Bereich Consulting, Design, Entwicklung und Support von Onlinesystemen wie Microsoft SharePoint und .NET tätig ist, sucht nach weiteren Lösungen, die es seinen Kunden anbieten kann. Das Unternehmen ist interessiert an weiteren marktfertigen SharePoint-Lösungen für den Zielmarkt Großbritannien. Es werden Softwareentwicklungsunternehmen, die entsprechende Lösungen anbieten, gesucht für eine gemeinsame Weiterentwicklung oder kommerzielle Vereinbarungen mit technischem Support. (TRUK2014081001) a Smartphone-Applikation für die Analyse und Bewertung von kulturellem Erbe Ein Unternehmen und eine Technische Universität aus Spanien planen einen Projektantrag in der Ausschreibung „Reflective Societies“ in Horizon 2020 (Call Identifier: H2020-Reflective-6-2015). Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer Smartphone-Applikation, welche die neuesten 3D-Visualisierungstechnologien unterstützt, um Analysen, Bewertungen und Interpretationen von 3D-Inhalten europäischer Museen zu liefern. Es werden Projektpartner (Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Universitäten) mit Expertise in 3D-Technologien und Photogrammmetrie gesucht sowie Museen für die Bereitstellung von kulturellen Erbstücken. Das vollständige Profil wird auf Anfrage bereitgestellt.

Weitere Profile sind unter www.een-hessen.de/Kooperationsvermittlung abrufbar. Nähere Informationen zu Kooperationsangeboten und zur Erstellung eines eigenen Kooperationsprofils erhalten Sie von:

Nina Gibbert-Doll Hessen Trade & Invest GmbH Enterprise Europe Network Hessen

T 0611 95017-8494 nina.gibbert-doll@htai.de www.een-hessen.de

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IT-Sicherheit für KMU: Im Visier der Angreifer Digitale Technologien bewirken gegenwärtig einen substanziellen Strukturwandel in unserer Wirtschaft und in unserem Leben allgemein. Hessen möchte das enorme Potenzial der Digitalisierung für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen bestmöglich erschließen. Kleine und mittlere Unternehmen sind das Rückgrat unserer Wirtschaft und stellen bei Weitem die meisten Beschäftigten und Arbeitsplätze. Gerade von kleinen und mittleren Unternehmen gehen eine Vielzahl an Innovationen und neuen Produkten sowie Lösungen aus, die für das Digitale Hessen unverzichtbar sind. Die umfassende Digitalisierung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Prozesse birgt neben vielen Chancen und Möglichkeiten auch Risiken und Gefahren – die Technologien müssen nicht nur funktionieren, sondern auch sicher und geschützt sein. Denn innovative Produkte sind immer attraktive Ziele für Angriffe und Wirtschaftsspionage. Damit geraten auch kleine und mittlere Unternehmen ins Visier von Angreifern. IT-Sicherheit und Datenschutz sind daher ein grundlegendes und unverzichtbares Aufgaben- und Handlungsfeld im Rahmen des Digitalen Hessens. Themen wie Spionage, Cyber-Angriffe sowie die Verwertung privater Daten im Zeitalter der sogenannten Sozialen Medien verunsichern Anbieter wie auch Anwender. Es drohen Schäden durch Verlust von Daten, finanzielle Schäden, Image-Schäden, Produktionsausfälle oder Wettbewerbsnachteile. Tatsachen erfordern Lösungen für mehr Sicherheit und Vertrauen in IKT Ein zentrales Ziel im Rahmen von Digitales Hessen ist es, dazu beizutragen, größtmögliche Sicherheit des Betriebs und der Nutzung von IKT-Systemen herzustellen. Hierfür gilt es Angebote zu schaffen und bekannt zu machen, die es Unternehmen und Anwendern erleichtern, sichere Systeme zu implementieren oder die Sicherheit bestehender Systeme zu überprüfen und zu erhöhen. Das Vertrauen der Unternehmen in die Sicherheit neuer Produktionsprozesse, die einen hohen Digitalisierungsgrad aufweisen, ist eine Grundvoraussetzung, um sie zur Teilnahme an IKT-basierten Innovationsprojekten zu bewegen. Betrachtet man die Entwicklung, dass IKT in immer mehr Produkten und Prozessen eingesetzt wird, in denen früher keine IKT angewendet

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wurde, so wird die Angriffsfläche und das Bedrohungspotenzial durch Ausnutzung von Sicherheitslücken weiter zunehmen. Das bedeutet, dass man das Thema IT-Sicherheit etwa in Industrie 4.0-Projekten von vorne herein direkt mit adressieren muss. „Security and Privacy by Design“ sowie „Secure Engineering“ sind hier Schlüsselbegriffe, die in Zukunft noch sehr an Relevanz gewinnen werden. Es geht dabei um die Implementierung ganzheitlicher Sicherheitskonzepte, die den gesamten Wertschöpfungsprozess und Lebenszyklus eines Produktes umfassen – von der Design- und Entwurfsphase bis zur Entsorgung. Neben Unternehmen muss auch beim Menschen – also dem Nutzer – Vertrauen in IKT durch IT-Sicherheit und Datenschutz geschaffen werden. Innovative Dienste, die zum Beispiel auf Basis von Nutzerprofilen oder Standortdaten Lösungen für die Herausforderungen in den Bereichen Mobilität, Energiemanagement oder medizinischer Versorgung anbieten, können nur erfolgreich sein, wenn die Nutzer von der Einhaltung der Datenschutzauflagen und den Möglichkeiten der informationellen Selbstbestimmung überzeugt sind. In der aktuellen Diskussion über Abhörmaßnahmen und Wirtschaftsspionage ist Verschlüsselung ein sehr wichtiges Thema für Unternehmen. Denn durch Verschlüsselung kann der Schutz wichtiger Werte und somit auch wichtiger Unternehmenswerte gesteigert werden.

IT-Sicherheit setzt bei Prozessen an Aber auch für Unternehmen gilt: IT-Sicherheit ist unbequem. Man muss Aufwand betreiben, um die IT-Sicherheit zu verbessern. Die Annahme, dass ITSicherheit ein reiner Kostenfaktor ist, ist falsch. Die Beschäftigung mit IT-Sicherheit bedeutet nicht einfach, eine Firewall und einen Virenscanner zu installieren. Die Beschäftigung mit IT-Sicherheit bedeutet, dass man sich zunächst mit den Prozessen im Unternehmen befasst. Bei dieser Betrachtung wird in vielen Fällen klar, dass die Prozesse bisher nicht optimal waren und verbessert werden sollten. Somit geht durch die Beschäftigung mit dem Thema Sicherheit in vielen Fällen eine Beschäftigung mit dem Thema Prozessverbesserung und Effizienz einher.


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IT-Sicherheit ist kein Kostenfaktor, sondern Wettbewerbsvorteil! Hessen ist einer der führenden Standorte in diesen Bereichen, anerkannte Einrichtungen haben hier ihren Sitz. Zu nennen sind beispielsweise das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (Fraunhofer SIT) sowie eine Reihe von Fachbereichen etwa der TU Darmstadt, der Hochschule Darmstadt sowie der Universität Kassel. Dr. Michael Kreutzer, Geschäftsführer des CASED (Center for Advanced Security Research Darmstadt), macht deutlich: „Die Cybersicherheitsforschung in Darmstadt gehört zur internationalen Spitze. Durch eine strategisch angelegte, ressortübergreifende Förderpolitik des Landes Hessen und der Bundesregierung sind in den vergangenen Jahren in Darmstadt mit den untereinander verbundenen Zentren CASED und EC SPRIDE (European Center for Security and Privacy by Design) die Innovationszentren deutscher Cybersicherheitsforschung aufgebaut worden.“ In den Zentren kooperieren die TU Darmstadt, das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) und die Hochschule Darmstadt (h_da). Kreutzer ist sich sicher: „Die Ergebnisse dieser Zentren stärken die Innovationskraft hessischer Unternehmen und unterstützen sie in ihrer Wettbewerbsfähigkeit.“ EC SPRIDE erforscht, auf welche Weise Software und IT-Systeme vom Entwurf an – also „by Design“ – und über den gesamten Lebenszyklus hinweg optimal abgesichert werden können. Das CASED betreibt

zusammen mit Intel das Intel Collaborative Research Institute for Secure Computing (ICRI-SC). Das Institut ist das erste Intel-Forschungszentrum für IT-Sicherheit außerhalb der USA. Im Fokus der Arbeit steht die Sicherheit von eingebetteten Systemen und mobilen Geräten wie Smartphones und Tablet-PCs. Zusätzlich fördert das Land Hessen über das House of IT (HIT) das von Fraunhofer SIT und HIT betriebene Center for Industrial Research in Cloud Security (CIRECS). CIRECS hat sich zum Ziel gesetzt, wichtige und praktisch relevante IT-Sicherheitsfragen des Cloud-Computings zu behandeln und Unternehmen in Hessen bei ihrem Weg in die Cloud zu unterstützen. Als weitere Institutionen, Einrichtungen und Projekte in Hessen zu nennen sind das CERT-Hessen, das Competence Center for Applied Security Technology (CAST e. V.) oder die Expertengruppe IT-Sicherheit im Arbeitskreis Forum Hessen-IT. Hessens Vorreiterrolle in Bezug auf Datensicherheit und Datenschutz wird weiter ausgebaut, um damit auch zur IT-Sicherheit in kleinen und mittlere Unternehmen beizutragen.

Christian Flory Leitung und Koordination Hessen-IT Themenfeldleiter Informationstechnologien, Aktionslinie Hessen-IT Telefon 0611 95017-8423, Fax -8620 christian.flory@htai.de

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„Wir bringen Sie in direkten Kontakt mit wichtigen Vertretern der EU-Kommission!“

Hessische IT-Branche zu Besuch in Brüssel

Unter dem oben genannten Motto luden das Hessische Wirtschaftsministerium und das Enterprise Europe Network der Hessen Trade & Invest GmbH Unternehmer und Wissenschaftler aus dem Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) am 24. und 25. September 2014 zu einem Besuch nach Brüssel ein. Die rund vierzig Teilnehmer trafen hochrangige Experten der EU-Kommission und erfuhren aus erster Hand, welche Ziele und Förderschwerpunkte die Europäische Union im Bereich der IKT bis 2020 verfolgt. Höhepunkt des Besuchs war die Rede von Constantijn van Oranje-Nassau, damaliger Kabinettschef der ehemaligen Vize-Präsidentin Neelie Kroes. Mit dem niederländischen Prinzen diskutierten die Teilnehmer über zukünftige Herausforderungen und Chancen des IKT-Sektors. „Die IKT-Branche ist die stärkste Technologiebranche in Hessen. Mit diesem Besuch in Brüssel wollten wir Vertretern der hessischen IKT-Branche die Chance bieten, aktuelle Informationen von Brüsseler Experten über die Zukunft der Informationstechnologien in Europa und über Fördermöglichkeiten wie Horizon 2020 zu erhalten. Damit wollen wir dazu beitragen, dass Hessen weiter zu den führenden IKT-Standorten in Europa gehört“, sagte Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. Dr. Harald Schöning, Head of Research der Software AG in Darmstadt, lobte die gelungene Veranstaltung: „Der Besuch in Brüssel bot eine hervorragende Gelegenheit, mit Vertretern der EU über Herausforderungen und Chancen der IKT-Branche zu diskutieren und die Sichtweisen der EU zu erfahren. Der aktive Austausch mit Vertretern hessischer Ministerien und die Vernetzung zwischen den Teilnehmern trugen zu der gelungenen Veranstaltung bei.“ Florian Hofmann, Geschäftsführer der redpeppix GmbH in Wiesbaden, ergänzte: „Für uns als Technologie-Inkubator war die EU-Reise wertvoll, um direkte Kontakte in die EU und in die deutsche Förderlandschaft aufzubauen. Eine lohnende Netzwerkveranstaltung auf EU-Ebene!“

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Im europäischen Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizon 2020“ können innovative Forschungsund Innovationsprojekte gefördert werden. Das Programm bietet attraktive Beteiligungsmöglichkeiten für Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen, um neue Technologien und Produkte voranzutreiben und internationale Netzwerke zu knüpfen. Für Dr. Rainer Waldschmidt, Geschäftsführer der Hessen Trade & Invest GmbH, ergeben sich aus einer Beteiligung an europäischen Förderprogrammen wie Horizon 2020 große Chancen für Unternehmen, die sich im globalen Wettbewerb behaupten müssen: „Mit dem Zugang zu neuem Know-how, der internationalen Vernetzung sowie der Erschließung neuer Anwendungsbereiche und Märkte können Unternehmen ihre Position ausbauen und nachhaltig stärken.“ Als Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft des Landes Hessen unterstützt die Hessen Trade & Invest GmbH die hessischen Unternehmen. Wertvolle Hilfestellung bei Fragen zu Horizon 2020 und weiteren EU-Förderprogrammen bietet das hier angesiedelte Enterprise Europe Network. Im Auftrag der EU-Kommission und des Landes berät es Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf dem Weg zur Antragstellung. Es prüft, welches Förderprogramm sich für ein Projekt eignet, bietet intensive Hilfestellung und sucht nach geeigneten Partnern für ein erfolgreiches Konsortium. Die Aktionslinie Hessen-IT des Hessischen Wirtschaftsministeriums unterstützt, informiert und vernetzt den hessischen IT- und Telekommunikationsmarkt.

Nina Gibbert-Doll T 0611 95017-8494 nina.gibbert-doll@htai.de www.een-hessen.de

Dr. Matthias Donath T 0611 95017-8963 matthias.donath@htai.de www.htai.de


Minister Al-Wazir auf dem ersten E-Health-Kongress „Vernetzte Gesundheit in Rhein-Main und Hessen“

IT bietet Chancen für die Gesundheitswirtschaft Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir sieht ein großes Potenzial für Informationstechnologien in der Gesundheitswirtschaft und -versorgung: „Ein verstärkter IT-Einsatz verspricht mehr Qualität in der Gesundheitsversorgung und geringere Kosten“, sagte der Minister auf dem E-Health-Kongress am 17. Oktober in Darmstadt. Die Vernetzung von Ärzten und Kliniken, der digitale Austausch von Patientendaten erfordere entsprechend leistungsfähige und sichere Datenverbindungen. Daher sollen in Hessen bis Ende 2018 flächendeckend schnelle Breitband-Anschlüsse zur Verfügung stehen. Die große Resonanz mit rund 200 Teilnehmern, 40 Experten und 30 Ausstellern zeigt, dass Telemedizin und E-Health in Hessen als Themen längst angekommen sind. Entsprechend zeigte sich Florian Gerster, Staatsminister a. D. und Vorsitzender des Veranstalters „Initiative gesundheitswirtschaft rhein-main e.V.“, vollauf zufrieden: „Mit der ersten Veranstaltung zu diesem zukunftsträchtigen Thema haben wir einen Nerv getroffen.“ In Vorträgen, Foren und einer Podiumsdiskussion wurde deutlich, dass das Potenzial für telemedizinische Anwendungen in Hessen und Rhein-Main noch lange nicht ausgeschöpft ist. Al-Wazir informierte sich auf seinem Ausstellungsrundgang über innovative hessische Unternehmen und eröffnete anschließend mit seinem Vortrag „Digitales Hessen und die Chancen der Gesundheitswirtschaft“ den Kongress. Die Digitalisierung der Gesellschaft sei längst im Gange und biete – bei Beachtung von IT-Sicherheit und Datenschutz – viele Chancen im Gesundheitswesen, sagte der Minister: „Softwareprogramme auf Smartphones, Tablets und Laptops schaffen vielen Patienten erstmals einen direkten Echtzeit-Zugang zu Gesundheitsinformationen. Sie unterstützen zum Beispiel die Diagnose und Überwachung von Erkrankungen, die Einnahme von Medikamenten oder die Förderung gesunder Verhaltensmuster. Auf diese Weise verschieben sie die medizinische Versorgung vom Arzt oder Krankenhaus hin zum Patienten und zur Vorsorge.“ Hessen könne von diesem Prozess auch ökonomisch profitieren, sagte Al-Wazir. Mit seiner starken Gesundheits- und IT-Branche biete es beste Voraussetzungen für die Entstehung neuer Unternehmen und die Schaffung von Arbeitsplätzen. „In Hessen möchten wir die ernormen Chancen der Digitalisierung nutzen. Wir zielen darauf ab, die Potenziale

digitaler Technologien zu erschließen und damit Impulse für Wachstum, Lebensqualität, Kreativität und Effizienz zu geben.“ Gelingen könne diese Herausforderung aber nur partnerschaftlich und gemeinsam mit vielen wichtigen Partnern. Für den weiteren impulsgebenden Austausch unter den Akteuren und die Diskussion weiterer Entwicklungen kündigte der Minister schließlich das zweite ganztägige „Mobile Health Forum“ an – zum Vormerken: am 30. Juni 2015 in der IHK Frankfurt.

Demonstration einer Visite mittels Telemedizin: Prof. Dr. med. Uta Meyding-Lamadé, Chefärztin der Klinik für Neurologie im Krankenhaus Nordwest Frankfurt am Main, und Wirtschaftsminister Al-Wazir sind von Darmstadt live in das Neuroscience Stroke and Rehabilitation Centre in Brunei geschaltet.

www.gesundheitswirtschaft-rhein-main.de

www.mobilehealthforum.de

Dr. Matthias Donath Projektmanager Informationstechnologien Hessen Trade & Invest GmbH Telefon 0611 95017-8963, Fax -8620 matthias.donath@htai.de

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Termine 18.12.2014, Darmstadt SIT

CAST-Workshop „Forensik und Internetkriminalität“ Vorträge zur Überwachungspraxis der Geheimdienste in Deutschland, zur Überwachungsresistenz des Tor, zu neuen Herausforderungen der IT-Forensik, etwa im Kontext gezielter Angriffe, der Datensicherung in der Cloud sowie der Bekämpfung von Botnetzen. www.cast-forum.de

16. – 20.3.2015, Messegelände Hannover

CeBIT 2015 Das Top-Thema lautet „d!conomy“ – die vierte industrielle Revolution, die radikale Innovationen und disruptive Geschäftsmodelle hervorbringen wird. Das Land Hessen ist mit drei Ständen vertreten, u. a. dem Firmengemeinschaftsstand von Hessen-IT. Beteiligungsmöglichkeiten unter: www.hessen-it.de

7.5.2015, Schloss Biebrich, Wiesbaden

Telekommunikationstag Hessen 2015 Themen: Aktuelle Vorhaben der europäischen und nationalen Regulierung im TK-Bereich und globale Marktentwicklungen, die Auswirkungen auf die hessische und deutsche TK-Branche haben werden. www.hessen-it.de/tk-tag

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Inklusive Mittagsessen!

18.6.2015, Frankfurt am Main

6. Hessischer Breitbandgipfel Fachlich liegt der Schwerpunkt des Breitbandgipfels 2015 auf der Optimierung der Flächenabdeckung und der Steigerung des Traffics in neuen Netzen. Ergänzend wird die Perspektive Nachhaltigkeit – sozial, ökologisch und ökonomisch – betrachtet. www.breitband-in-hessen.de/breitbandgipfel Hessen

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