Newsletter 01/2010

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Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung www.hessen-it.de

Hessen-IT NEWS Breitbandgipfel in Hessen CeBIT 2010: Hessen-IT Firmengemeinschaftsstand mit rundum positiver Bilanz Kleine Programme mit großen Vorteilen: Apps für Smartphones IT-Kongress zum 100. Geburtstag von Konrad Zuse

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Kongress „Strategien in Bewegung – intelligente Mobilitätstechnologien“

Hessen

Das „Silicon Valley Europas“ startet durch

IT

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Liebe Leserinnen und Leser, Nach einem schwierigen Wirtschaftsjahr 2009 hat 2010 für Hessen gut begonnen. Der Sieg des hessischen Softwareclusters im Spitzenclusterwettbewerb des Bundesforschungsministeriums hat die Bedeutung und die Attraktivität des IKT-Standortes Hessen demonstriert. Eine durchweg gelungene CeBIT 2010 hat uns optimistisch in das Jahr starten lassen. Viele Kontakte und fruchtbare Gespräche – die Aussteller auf dem Firmengemeinschaftsstand sind hochzufrieden wieder nach Hessen zurückgekehrt. Hannover war auch für die hessische IKT-Branche für kurze Zeit der Nabel der Welt. Wie die IT Behördenverfahren optimieren und vereinfachen kann, zeigt der zum Jahreswechsel eingerichtete Einheitliche Ansprechpartner für Selbständige, Unternehmer und Freiberufler. Mit der Umsetzung dieser EU-Richtlinie haben wir die Startbedingungen für Unternehmen in Hessen noch weiter verbessert.

die wirtschaftliche Entwicklung und hemmt die gesellschaftliche Teilhabe der dort lebenden Bürger. Immer mehr Internetanwendungen – sei es E-Government, elektronisches Lernen oder soziale Netzwerke – sind ohne Breitband nicht möglich. Hier gilt es, zügig Abhilfe zu schaffen. Ein Meilenstein wird der Hessische Breitbandgipfel im Juni in Frankfurt sein. Dort werden wir unsere aktuelle Breitbandstrategie vorstellen. Ziel ist es, gemeinsam mit Partnern den Ausbau der Versorgung weiter zu beschleunigen. Dass seine Erfindung die Gesellschaft so vollständig durchdringen würde, hätte Konrad Zuse wohl nicht für möglich gehalten. Zum 100. Geburtstag des hessischen Computerpioniers richtet die Staatskanzlei gemeinsam mit Hessen-IT den Kongress „Zuse 2.0 Hessen – Standort der Ideen“ aus, zu dem ich Sie, ebenso wie zu unserem Breitbandgipfel, herzlich einladen möchte.

INHALT

Damit alle Bürger und Unternehmen solche zentralen Verfahren nutzen können, ist ein schneller und zuverlässiger Internetzugang unerlässlich. In Hessen gibt es aber noch immer Gebiete, die nicht ausreichend mit schnellem Internet versorgt sind. Das behindert

1 Kurz informiert / News 2 CeBIT 2010: Hessen-IT Firmengemeinschaftsstand mit rundum positiver Bilanz

Dieter Posch Hessischer Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung

7 Neue Datenschutz-Standardklauseln für Kettenauslagerung und Cloud Computing 8 Kleine Programme mit großen Vorteilen: Applikationen für Smartphones

4 IT-Kongress zum 100. Geburtstag des hessischen Computerpioniers Konrad Zuse

10 Integrierte Lösungen für Web und Archiv

5 Kongress „Strategien in Bewegung – intelligente Mobilitätstechnologien“

11 CeBIT 2010: E-Government, Verwaltungsmodernisierung und Hochschulen

6 Breitband in Hessen

12 Das „Silicon Valley Europas“ startet durch 14 Termine

Impressum Herausgeber Aktionslinie Hessen-IT Wolf-Martin Ahrend HA Hessen Agentur GmbH Abraham-Lincoln-Straße 38–42 65189 Wiesbaden

Leitung und Koordination Hessen-IT Gabriele Gottschalk Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung

Druck Werbedruck GmbH Horst Schreckhase Dörnbach 22, 34286 Spangenberg

Redaktion Hessen-IT NEWS Mirco Sander HA Hessen Agentur GmbH Abraham-Lincoln-Straße 38–42 65189 Wiesbaden Telefon 0611 774-8477, Fax - 8620 mirco.sander@hessen-agentur.de

Auflage: 7 000 Exemplare Gestaltung WerbeAtelier Theißen, 34253 Lohfelden

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, die Genauigkeit und die Vollständigkeit der Angaben sowie für die Beachtung privater Rechte Dritter. Die in der Veröffentlichung geäußerten Ansichten und Meinungen müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen.


Kurz informiert / News

3. bis 7. Mai 2010 Rheingoldhalle, Mainz JAX 2010 – Die Konferenz für Java, Enterprise Architekturen & SOA Das Java Magazin präsentiert vom 3. bis 7. Mai 2010 in der Rheingoldhalle Mainz mit der JAX eine der führenden Java-Konferenzen Europas. EnterpriseArchitekturen, Agilität und SOA stehen als TopThemen im Vordergrund. Auf die Teilnehmer warten insgesamt über 150 Vorträge, Special Days und Workshops. Mehr als 100 Speaker und Vordenker der Software-Industrie stehen dem Publikum im Laufe der Woche für Fragen und Dialoge zur Verfügung. Umrahmt wird die JAX 2010 durch mehrere Workshops am Montag und Freitag vor beziehungsweise nach den Hauptkonferenztagen. In den ganztägigen Workshops können Teilnehmer ihr Know-how in den Themen Java EE, Scala, Groovy, Spring und vielen mehr vertiefen. Parallel zur JAX 2010 finden in diesem Jahr zum ersten Mal die Business Technology Days statt. Die Teilnehmer der JAX können kostenlos am Programm der Business Technology Days teilnehmen. Im Fokus der Business Technology Days, die sich insbesondere an Architekten, IT-Leiter und Projektmanager richten, stehen Business- und Managementaspekte von Enterprise-Architekturen, SOA, BPM und Cloud Computing. Alle Informationen zu den Konferenzen: www.jax.de und www.btdays.de.

Einheitlicher Ansprechpartner Hessen gut gestartet Hunderte von Anmeldungen auf der „Dienstleistungsplattform“ des Landes Hessen (www.eah.hessen.de) – Dutzende von vorbereiteten und laufenden Anträgen und rund 20 bereits komplett bis zur Genehmigung abgeschlossene Verfahren – das ist die erste Quartalsbilanz des Einheitlichen Ansprechpartners Hessen, der neuen Servicestelle für Online-Anträge.

Seit dem Start am 28. Dezember 2009 hat damit eine ganze Reihe von Selbständigen, Unternehmern und Freiberuflern die Chance genutzt, die zur Gründung eines Gewerbes erforderlichen Genehmigungsverfahren online und im Kontakt mit nur einer einzigen Servicestelle zu stellen. Anträge aus Polen und Ungarn fanden sich ebenso unter den ersten Verfahren wie solche von Inländern, die hier erstmals oder erneut eine gewerbliche Existenz gründen. „Der Erfolg des Verfahrens spricht für sich“, stellt der Leiter des Einführungsprojekts Einheitlicher Ansprechpartner in Hessen, Jörg Kremer, zufrieden fest. Das hessische Konzept, die Anträge bei einer zentralen Servicestelle entgegenzunehmen und elektronisch den für die Genehmigung zuständigen Stellen bei Kommunen und Kammern zur Bearbeitung zu übersenden, werde von den Gewerbegründern gut angenommen.

Neue Hessen-IT-Veröffentlichung: Notleidende Projekte – Eine Hilfestellung für IT-Projekte in sieben Akten Leider werden immer wieder ambitionierte Projekte nicht zu dem Ergebnis geführt, welches sich die Initiatoren gewünscht haben. Notleidende Projekte Projekte kosten zusätzliche Ressourcen oder werden ganz abgebrochen. Hätten die Projektleiter ein strukturiertes Projektmanagement angewendet, hätte wirtschaftlicher Schaden womöglich vermieden werden können. Der Hessen-IT Leitfaden „Notleidende Projekte – Eine Hilfestellung für IT-Projekte in sieben Akten“ stellt die wichtigsten Grundregeln des Projektmanagements anwenderorientiert zur Verfügung. Die Inhalte beschäftigen sich mit Themen wie Projektplanung, Projektmeeting, Statusberichte, Projektrisiken und Projektreviews. Die Autoren sind Teilnehmer des Arbeitskreises Forum Hessen-IT. Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentw icklung

www.hessen-it. de

Eine Hilfeste llung für IT-P roje

kte in sieben

Akten

Band 64

Hessen

IT

Download und Bestellmöglichkeit unter

www.hessen-it.de.

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CeBIT 2010

Hessen-IT Firmengemeinschaftsstand mit rundum positiver Bilanz

Gut gelaunt auf dem Hessen-IT Stand: Uwe Seeler

Hessen-IT kann eine rundum positive Bilanz für den Firmengemeinschaftsstand auf der internationalen Leitmesse der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) ziehen. Denn die Aktionslinie durfte mit 18 hessischen Unternehmen so viele Mitaussteller am Stand begrüßen, wie noch nie zuvor in der über zehnjährigen Geschichte des Gemeinschaftsstandes. Die Mitaussteller waren mehr als zufrieden mit ihrem diesjährigen CeBIT-Auftritt – viele von ihnen gingen mit vollen Auftragsbüchern nach Hause. „Wir sind zufrieden, wenn unsere Mitaussteller mit dem Messestand und den Ergebnissen zufrieden sind“, so Standleiter Wolfram Koch von der HA Hessen Agentur GmbH, die den Firmengemeinschaftsstand organisierte. „Die vielen Gespräche am Stand und die zahlreichen hieraus resultierenden Aufträge in diesem Jahr zeigen uns, dass sich die CeBIT-Teilnahme für die meisten unserer Mitaussteller ausgezahlt hat. Dass einer unserer Mitaussteller bei einem Auftrag sogar einen Gobal Player hinter sich lassen konnte, rundet das Ganze noch ab und bestärkt uns in unseren Bemühungen, kleinen und mittleren hessischen Software- und IT-Unternehmen eine passende Plattform zu bieten, sich kostengünstig und

professionell auf der CeBIT zu präsentieren“, so Koch abschließend. Das vom Land Hessen geförderte und bewährte Full-Service-Standkonzept wird jedes Jahr weiter optimiert. Dass der Hessen-IT Firmengemeinschaftsstand auf der CeBIT in seinem dreizehnten Jahr nichts von seiner enormen Bedeutung für kleine und mittlere Unternehmen aus Hessen verloren hat, verdankt er unter anderem den zahlreichen Besuchen von Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. So haben in diesem Jahr Uwe Seeler, Ehrenspielführer der Deutschen Fußballnationalmannschaft, Wolfgang Rolff, Ex-Fußballnationalspieler und Co-Trainer bei Werder Bremen, der Hessische Wirtschaftsstaatssekretär Steffen Saebisch, der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Mark Weinmeister, Dr. Christean Wagner, CDU-Fraktionsvorsitzer im Hessischen Landtag sowie eine Abordnung der SPDFraktion im Hessischen Landtag den Gemeinschaftsstand besucht. Ihnen bot sich wie allen Besuchern ein attraktives und vielfältiges Veranstaltungsprogramm. Die präsentierten Themen umfassten dabei neben den klassischen IT-Themen Schwerpunkttage zu „E-Health & Ambient Mobility“, „IT-Netzwerke & Unternehmensportale“, „Green-IT & Geoinformationssysteme“, „Film, Medien & Games“ und einen Mittelstandstag.

Wolfgang Rolff bei einer telemedizinischen Untersuchung

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INNOVATIONSPREIS-IT am Stand verliehen Zudem wurde am 5. März am Stand die Sonderauszeichnung 7. INNOVATIONSPREIS-IT für die innovativsten Lösungen aus Hessen im Rahmen der Initiative Mittelstand verliehen. Die Preisverleihung nahm der Hessische Wirtschaftsstaatssekretär Steffen Saebisch vor. Zum Landessieger Hessen 2010 wurde das Unternehmen CN-Consult GmbH aus Mittenaar im LahnDill-Kreis gekürt. CN-Consult ist ein IT-Beratungsunternehmen, das sich im Bereich Transport & Logistik, insbesondere Schienenverkehr, spezialisiert hat. Ausgezeichnet wurde CN-Consult für das Innovationsprodukt DiLoc|Rail, eine internetbasierte Software für alle mittelständischen Eisenbahnverkehrsunternehmen im Personen- und Güterverkehr, die eine wirtschaftliche Zuglokalisierung und effiziente Disposition benötigen. Außerdem gehörten zu den nominierten Unternehmen in der Kategorie Landessieger die hessischen Unternehmen INTRAPREND Gesellschaft für Intranet Anwendungsentwicklung mbH aus Wiesbaden mit dem Produkt cierp3 – Management with a smile und die Firma Insignio GmbH aus Kassel (Insignio WEB2 CRM 2.0), die bereits den ersten Platz in der Kategorie „CRM“ des INNOVATIONSPREIS-IT gewonnen hatte.

Zum Thema E-Health, einem der diesjährigen Schwerpunktthemen von Hessen-IT, stellte sich erneut die Universität Gießen mit ihrem virtuellen „Messe-Hospital“ vor. Renommierte Mediziner erwarteten die Messebesucher, um neueste Errungenschaften in der Telemedizin zu präsentieren. Dabei standen in diesem Jahr die Chancen und Risiken für den Patienten durch vernetzte IT und Medizintechnik sowie das Thema Teleradiologisches Netzwerk für Kinder und Jugendliche im Vordergrund. Damit die CeBIT-Besucher in unterhaltsamer Art und Weise etwas über das Land Hessen erfahren konnten, bot das messetäglich stattfindende Hessen-Quiz die Möglichkeit, einen der vielen interessanten Preise zu gewinnen. Beim gut besuchten Standfest am KMU-Abend wurde bis zur CeBITSperrstunde ausgelassen gefeiert und getanzt. Die CeBIT selbst endete 2010, relativ betrachtet, mit einem leichten Zuwachs bei den Besucherzahlen. Insgesamt wurden an den fünf Veranstaltungstagen 334 000 Besucher auf dem Messegelände in Hannover begrüßt, ein Plus von 12 000 Besuchern (Dienstag bis Samstag). Der Anteil der professionellen Besucher blieb dabei mit mehr als 80 Prozent stabil.

Staatssekretär Steffen Saebisch

Staatssekretär Mark Weinmeister

Kontakt: Wolfram Koch, Hessen-IT Schwerpunkte: Breitband und E- / M-Commerce c/o HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8472, Fax -8620 wolfram.koch@hessen-agentur.de www.hessen-it.de

mit Ausstellern

Hessen-IT auf der CeBIT 2011 Hessen-IT plant, auch 2011 wieder an der CeBIT teilzunehmen und den Firmengemeinschaftsstand der Aktionslinie hessischen IT-Unternehmen anzubieten – für eine CeBIT-Teilnahme zu äußerst attraktiven Konditionen, inklusive einer umfassenden Betreuung und eines weit reichenden Leistungsangebots (voraussichtlich wieder in Halle 2). Auf der Internetseite www.hessen-it.de finden Sie unter der Rubrik „Firmengemeinschaftsstand“ weitere Informationen hierzu.

Kontakt: Christoph Hahn, Hessen-IT Schwerpunkt: E-Health c/o HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8475, Fax -8620 christoph.hahn@hessen-agentur.de www.hessen-it.de

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Landesregierung veranstaltet

IT-Kongress zum 100. Geburtstag des hessischen Computerpioniers Konrad Zuse

Der Chef der Hessischen Staatskanzlei Stefan Grüttner und der Hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch haben einen Kongress der Landesregierung „Hessen im Dialog: Zuse 2.0 Hessen – Standort der Ideen“ zu Chancen und Erwartungen an Informationstechnologien angekündigt. „Anlass ist der 100. Geburtstag des Hünfelder Computerpioniers Konrad Zuse, der nicht nur den weltweit ersten Computer erfand und auch konstruierte, sondern im jetzigen Haunetal-Neukirchen zwischen Hünfeld und Bad Hersfeld die weltweit erste kommerzielle Computerproduktion aufbaute. Er hat die Computerentwicklung in Deutschland ganz erheblich beeinflusst, die Datenverarbeitung in die Universitäten und wissenschaftlichen Institute eingeführt und damit ein wichtiges Stück des Weges in die digitale Zukunft bereitet. Wir freuen uns, diesem Visionär aus Hessen einen Kongress widmen zu können, und laden alle IT-Interessierten herzlich ein“, erklärte Grüttner in Wiesbaden. Der öffentliche Kongress der Landesregierung am 26. Mai 2010 im Wiesbadener Kurhaus thematisiert neben der Historie zum Visionär Zuse vor allem den aktuellen Stand, die Problematiken und Zukunftschancen technischer Entwicklungen und deren Einfluss auf das alltägliche Leben. „Die digitale Welt wird mehr und mehr zu einem bestimmenden Wirtschaftsfaktor. Das gilt insbesondere für Hessen, das mit 10 000 IT-Unternehmen heute der europäische Spitzenstandort für Software und Telekommunikation ist“, erklärte Posch und verwies auf den kongressbegleitenden „Marktplatz IT“, der von Hessen-IT organisiert wird. Der Marktplatz bietet einen umfassenden Überblick über Forschung und innovative Produkte made in Hessen sowie Gelegenheit zu informativen Gesprächen mit Branchenexperten. „Zugleich werden wir aber auch die Herausforderungen, die mit dieser technologischen Kraft einhergehen, betrachten und die Themen Datensicherheit und Medienkompetenz breit diskutieren“, so Posch. Der Hessische Ministerpräsident Roland Koch wird am Morgen den ganztägigen Zuse-Kongress eröffnen. Nach einem Grußwort von Prof. Dr. Horst Zuse,

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dem Sohn des Computerpioniers, folgt ein Vortrag des Leiters des Frauenhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik, Prof. Dr. Matthias Jarke, der einen Überblick über hochaktuelle Technologien geben und beleuchten wird, wie viel Zuse noch in der heutigen Technik steckt. Ihm schließt sich Prof. Dr. Arnold Picot von der Ludwig-Maximilian-Universität in München an, der die gesellschaftlichen und kulturellen Auswirkungen aus einem philosophischen Blickwinkel betrachten wird. Der Hessische Wirtschaftsminister Posch schließt das Plenum des Vormittags ab. Nach einer Mittagspause teilt sich das Plenum in sieben Foren, in denen Themen wie E-Health, Intelligente Netze, Unterhaltungs-Hightech oder Facebook & Co genauer beleuchtet und diskutiert werden. Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher, Leiter des Mathematikums in Gießen, wird den Kongress mit einem visionären Blick in die Zukunft der Informations- und Kommunikationstechnologie abrunden. Die Veranstaltung wird von Georg Schnurer moderiert, dem stellvertretenden Chefredakteur des „c’t – Magazin für Computertechnik“. Zum öffentlichen Kongress lädt die Landesregierung sowohl Fachleute aus der IT-Branche als auch Schülerinnen und Schüler, Studierende und interessierte Bürgerinnen und Bürger ein. Somit richtet sich die Veranstaltung an alle, die sich in Vorträgen oder den Foren rund um das Thema Informations- und Kommunikationstechnologie, von Datensicherheit bis hin zur Medienkompetenz, informieren möchten. Der Marktplatz IT findet das Vortragsprogramm begleitend statt. Die Teilnahme am Kongress ist kostenfrei. Ausführliche Informationen zum Kongress und die Möglichkeit der OnlineAnmeldung finden sich auf der Kongress-Website www.zuse.hessen.de. Alle Neuigkeiten rund um den Kongress, Wissenswertes über den Visionär Zuse und Diskussionen zu den Themen des Kongresses sind auch über Twitter erhältlich:

www.twitter.com/Zuse100 Kontakt: Christian Flory, Hessen-IT Projektleiter Bereich Online-Markt c/o HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8423, Fax -8620 christian.flory@hessen-agentur.de www.hessen-it.de


Strategien in Bewegung – intelligente Mobilitätstechnologien Mit Informations- und Kommunikationstechnologien den Weg freimachen für intelligente Mobilität Kongress Strategien in Bewegung – Internationales Forum für intelligente Mobilitätstechnologien, Messe Frankfurt, 22. April 2010,

www.staufreieshessen2015.de

Die Entwicklung von Maßnahmen für moderne Stauprävention, optimales Verkehrsmanagement, Vernetzung der Verkehrsträger und intelligente Leit- und Informationssysteme sollen künftig Mobilität und Erreichbarkeit sichern und weiter verbessern. Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) tragen wesentlich zu Innovationen in der Verkehrsbranche bei. Fahrzeuge kommunizieren untereinander und tauschen Informationen beispielsweise über die aktuelle Verkehrslage aus. Individuelle auf den Verkehrsteilnehmer zugeschnittene Informationen wie etwa zum ÖPNV oder zum aktuell verfügbaren Parkraum ermöglichen eine optimale, ressourcenschonende Ausnutzung der Verkehrsmittel und -wege. Fahrerassistenzsysteme leiten den Fahrer sicher zu seinem Ziel und unterstützen ihn im gefahrlosen Manövrieren durch den Verkehr. Erreicht wird dies durch die Kommunikation der Fahrzeuge sowohl untereinander als auch mit der Verkehrsinfrastruktur. Eine Vielzahl von Daten der Fahrzeuge, Verkehrsteilnehmer und aus der Umwelt wird gesammelt, aufgearbeitet und weitergeleitet. In der Verkehrszentrale Hessen, eine der leistungsstärksten in Europa, laufen die Daten zusammen. Diese konsolidierten Daten werden dem Verkehrsteilnehmer als Informationen sowie für die Fahrzeugsteuerung zur Verfügung gestellt. Dazu gehören zum Beispiel Reise- und Routeninformationen inklusive Angaben zur Verkehrslage, aber auch sicherheitsrelevante Informationen über den Straßenzustand sowie Hindernisse und Gefährdungen entlang des Weges. Darüber hinaus ermöglichen die Verknüpfung von fahrzeugeigenen Daten wie etwa dem Fahrzeugzustand und der -position mit Informationen über die umgebende Infrastruktur sowie die Anbindung des Fahrzeugs an das Internet die Entwicklung neuer Services. In Zukunftsszenarien werden die gesammelten Informationen beispielsweise genutzt, um die Fahrzeugsteuerung in Gefahrensituationen regulierend und autonom durch intelligente Systeme zu übernehmen beziehungsweise automatisch Reaktionen auszulösen. Ein erster Schritt ist das automatische Auslösen des elektronischen Notrufs (E-Call). Doch intelligente Mobilität bezieht sich nicht nur auf den Straßenverkehr und die Themen Verkehrssicherheit und Komfort.

Auch im Bereich des Schienen- und Luftverkehrs werden innovative IKT-basierte intelligente vernetzte Systeme kontinuierlich weiterentwickelt. Sie sorgen für eine Steigerung der Sicherheit sowie für eine Entlastung und optimale Ausnutzung sowohl der Verkehrswege als auch der Verkehrsträger. Erst durch die Vernetzung der Verkehrsträger werden die logistische Kette und die dahinter liegenden Prozesse effizient und ressourcenschonend gestaltet. Intelligente Mobilität bedarf eines intelligenten Verkehrsmanagements Gestützt durch den Einsatz moderner IKT und die Entwicklung neuer Sensortechnologien stehen für das Verkehrsmanagement eine Vielzahl von Daten und Informationen verkehrsträgerübergreifend zur Verfügung, um die Verkehrsströme zu erfassen und zu steuern. Mit der Richtlinie zur Einführung intelligenter Verkehrssysteme hat die EU den Mitgliedsstaaten europaweit die Verpflichtung auferlegt, die Entwicklung und den Einsatz entsprechender Systeme zu koordinieren. Mit der Initiative Staufreies Hessen 2015 sind unter maßgeblicher Beteiligung des Hessischen Landesamts für Straßen- und Verkehrswesen schon viele innovative Ideen auf den Weg gebracht, und ein Blick in die Zukunft verspricht noch weitere spannende Lösungen. Diese sollen im Rahmen des Kongresses „Strategien in Bewegung – Internationales Forum für intelligente Mobilitätstechnologien“ einem interessierten Publikum eröffnet werden. Der Kongress am 22. April 2010 greift wichtige und zukunftsweisende Entwicklungen rund um Zukunftstechnologien, Verkehrsmanagement und Mobilitätsdienste auf und beleuchtet intermodale Verkehrs- und Logistikkonzepte sowie Fragestellungen im Bereich der Car 2 Car- und Car 2 Infrastructure-Communication.

Kontakt: Heike Koch, Hessen-IT Schwerpunkt: Neue Technologien c/o HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8432, Fax -8620 heike.koch@hessen-agentur.de www.hessen-it.de

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Breitband in Hessen „Mehr Breitband für Hessen“ auf der CeBIT 2010

Mehr

Breitband für Hessen Hessen

IT

Eine Initiative der Hessischen Landesregierung

Breitbandgipfel Hessen am 16. Juni 2010 In den vergangenen Monaten, insbesondere im Rahmen der Landtagsanhörung am 14. Januar 2010 im Hessischen Landtag, ist deutlich geworden, dass der von Politik und Wirtschaft geforderte flächendeckende Breitbandausbau nur erfolgen kann, wenn alle Verantwortlichen gemeinsam die dafür notwendigen Rahmenbedingungen schaffen. Um den Breitbandausbau in Hessen weiter zu beschleunigen, richtet die Aktionslinie Hessen-IT für das Land den Breitbandgipfel Hessen 2010 aus. Auf der landesweiten Veranstaltung unter Beteiligung des Hessischen Wirtschaftsministers Dieter Posch und des Wirtschaftsstaatssekretärs Steffen Saebisch werden Kooperationsmöglichkeiten dargestellt und Synergien zwischen Akteuren beleuchtet. Ebenso werden im Rahmen der Veranstaltung die aktuellen Herausforderungen des Breitbandausbaus zur Sprache kommen.

Die Verfügbarkeit einer leistungsstarken Breitbandinfrastruktur ist Voraussetzung für die Nutzung moderner Internetdienste wie zum Beispiel E-Government, E-Health, E-Learning oder für den Austausch von hohen Datenmengen zwischen Unternehmen. Wie kann die dafür notwendige flächendeckende Breitbandversorgung in die Regionen gebracht werden? Eines der Topthemen auf der diesjährigen CeBIT war der schnelle Internetzugang. Das Bundeswirtschaftsministerium, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. Bitkom und Anbieter unterschiedlicher Breitbandtechnologien präsentierten sich in der Broadband World in Halle 13 auf über 2000 Quadratmetern. Auch Hessen war mit einem Länderarbeitsplatz und seinen regionalen Breitbandberatern vor Ort, um kommunale Vertreter, Bürger und Unternehmen zu diesem wichtigen Thema zu informieren und zu beraten.

Staatssekretär Steffen Saebisch (rechts) vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung im

Ein Ausstellungsbereich ermöglicht die Kontaktaufnahme mit Anbietern von schnellen Internetzugängen. Breitband anbietende Unternehmen und Organisationen, die den Breitbandausbau in ihrer Region koordinieren, haben die Möglichkeit, als Aussteller an der Veranstaltung teilzunehmen. Breitbandgipfel, 16. Juni 2010 Steigenberger Airport Hotel, Frankfurt am Main Bereits jetzt haben viele breitbandanbietende Unternehmen und Kooperationspartnern ihr Kommen zugesagt. Sofern Sie als anbietendes Unternehmen oder aktiver Partner ebenfalls die Möglichkeit nutzen wollen, sich oder Ihre Aktivitäten im Bereich Breitbandausbau auf dem Breitbandgipfel zu präsentieren, sprechen Sie bitte bis zum 30. April 2010 Wolfram Koch von der Geschäftsstelle Breitband an (siehe rechts). Die Teilnahme ist kostenfrei.

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Gespräch mit der regionalen Breitbandberaterin für Nordhessen Corinna Schrader (links) am Länderarbeitsplatz in der Broadband World auf der CeBIT.

Die große Nachfrage nach Informationen zu Anbietern und Fördermöglichkeiten zeigte, dass in vielen hessischen Landkreisen die Breitbandversorgung als ein sehr wichtiges Thema eingestuft wird. Jetzt werden die Vorbereitungen zu einer flächendeckenden Grundversorgung getroffen. Unterstützung erhalten die Landkreise dabei auch nach der CeBIT durch die regionalen Breitbandberater und die Geschäftsstelle Breitband. Auf Wunsch wird die Erstberatung vor Ort durchgeführt.

Kontakt: Wolfram Koch, Hessen-IT Schwerpunkte: Breitband und E- / M-Commerce c/o HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8472, Fax -8620 wolfram.koch@hessen-agentur.de www.hessen-it.de


Neue Datenschutz-Standardklauseln regeln Kettenauslagerung und Cloud Computing Die Auslagerung von IT-Prozessen oder sonstige Outsourcings, bei denen personenbezogene Daten betroffen sind, an Dienstleister außerhalb der EU unterliegen hohen datenschutzrechtlichen Anforderungen. Die am weitesten verbreitete Möglichkeit, diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist die Nutzung sogenannter EU-Standardvertragsklauseln. Das sind Muster für Auftragsdatenverarbeitungsverträge, bei deren Benutzung eine Auslagerung zu Auftragnehmern außerhalb der EU datenschutzrechtlich zulässig ist. Die bisherigen EU-Standardvertragsklauseln haben nur unzureichend Kettenauslagerungen erfasst, bei denen der Auftragnehmer wiederum einen Unterauftragnehmer beauftragt. Diese Problematik besteht beim Cloud Computing regelmäßig, wenn Rechner verschiedener juristischer Personen benutzt werden (selbst wenn die Gesellschaften zum gleichen Konzern gehören). Während in der Vergangenheit viele Datenschutzbehörden – so auch die deutschen – die unpraktikable Auffassung vertreten haben, dass in solchen Fällen Verträge zwischen dem Auftraggeber und allen Unterauftragnehmern nötig seien, hat die EU nun neue Standardvertragsklauseln verabschiedet (Einfache Suche unter http://eur-lex.europa.eu/de/index.htm nach: K 2010 593). Diese ermöglichen ausdrücklich die Kettenauslagerung und verlangen nicht mehr zwingend direkte Verträge mit den Unterauftragnehmern. Sie stellen zudem klare Anforderungen an Kettenauslagerungen und damit an Cloud Computing. Was bedeutet das für Anbieter und Kunden? Für Anbieter ergeben sich aus den neuen Standardvertragsklauseln folgende Bedingungen: a Kettenauslagerungen und Cloud Computing sind datenschutzrechtlich möglich. a Notwendig sind datenschutzrechtskonforme Verträge sowohl mit den Kunden als auch mit den Unterauftragnehmern – selbst mit eigenen Tochtergesellschaften! a Die Anbieter haften für ihre Unterauftragnehmer. a Es ist ein höchstmögliches Maß an Transparenz und Klarheit über die Nutzung und – soweit in der Wolke möglich – den Aufenthalt der Daten zu gewährleisten.

Für die Kunden bedeuten die neuen Bestimmungen: a Eine Auslagerung außerhalb der EU ist nun mit weniger Aufwand möglich. Insbesondere beim Cloud Computing erspart sich der Kunde eine Vielzahl von Verträgen und damit verbundenen Mühen. a Der Schutz des Kunden ist eindeutiger geregelt. Der Anbieter trägt die volle Verantwortung für die Sub-Unternehmer und muss sicherstellen, dass diese die strengen EU-Datenschutzregeln einhalten. a Ferner hat der Anbieter in den Verträgen mit dem Sub-Unternehmer zu vereinbaren, dass der Kunde aus diesen Verträgen als „Dritt-Begünstigter“ einen direkten Anspruch gegen den SubUnternehmer auf Einhaltung der vertraglichen Datenschutzverpflichtungen hat. Für alle Parteien gilt, dass ab dem 15. Mai 2010 nur noch die neuen Standardvertragsklauseln der EU zulässig sind. Bestehende Auslagerungen müssen vertraglich nicht angepasst werden, es sei denn, der Umfang der Auslagerung ändert sich. Dann müssen die neuen Verträge benutzt werden. Unberührt von den Weitere Informationen Änderungen bleiben etwaige zusätzliche zu den neuen Standardvertragsklauseln finden Anforderungen nach Sie hier: http://links.cecollect.com/410/ 2231/ nationalem Recht. So StandardContractClauses_02.10.pdf erfordert etwa das deutsche Datenschutzrecht eine besonders genaue Beschreibung der Auslagerung in der individuell auszufüllenden Anlage zu den Standardvertragsklauseln, Dr. Fabian Niemann ist die zwischen Kunde und Anbieter zu schließen sind. Rechtsanwalt und Partner Gerade beim Cloud Computing (Stichworte: Wo sind im Bereich IT, Outsourdie Daten? Wer hat Kontrolle über die Daten? etc.) ist cing und Datenschutz im dies nicht ganz unproblematisch und erfordert Frankfurter Büro der internationalen, auf die Berabesondere Sorgfalt. Die große Erleichterung liegt tung von Anbietern und aber darin, dass nun zum einen ein klarer rechtlicher Kunden im TechnologieRahmen existiert und zum anderen keine Verträge umfeld spezialisierten mehr mit den (gegebenenfalls) zahlreichen Sub- Kanzlei Bird & Bird. Unternehmern notwendig sind.

Dr. Fabian Niemann Bird & Bird LLP Taunusanlage 1 60329 Frankfurt am Main Telefon 069 74222-6000 www.twobirds.com

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Kleine Programme mit großen Vorteilen Applikationen für Smartphones sind meist günstig, einfach zu bedienen und praktisch fürs Geschäft

Wer heute mobil arbeiten will, muss nicht unbedingt groß investieren. Schon kleine Anschaffungen ermöglichen Vorteile: Applikationen für Smartphones zum Beispiel. Clever genutzt, können gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit diesen Programmen, die bequem aus dem Internet auf das Mobiltelefon geladen werden, Arbeitsabläufe effizienter strukturieren. Der Markt für Applikationen, so genannte „Apps“, für iPhone, Blackberry und Co. boomt. Etwa 100 000 werden derzeit im Netz angeboten, täglich kommen laut T-Mobile mehr als 200 neue Anwendungen hinzu. Auf verschiedensten Plattformen können die Programme meist günstig oder sogar kostenfrei heruntergeladen werden. Neben allerlei Spielereien finden sich praktische BusinessAnwendungen. Eine Zusammenschau für die Bereiche Kommunikation, Reise, Organisation und Texte:

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KOM M UNI KATIO N Um Mitarbeiter oder Kunden auf dem Laufenden zu halten, kann man twittern. Twitter, zu Deutsch „Gezwitscher“, ist eine Art öffentliches Online-Tagebuch, mit dem in maximal 140 Zeichen Neuigkeiten aus Job und Privatleben mitgeteilt werden. Wer sich unter http://twitter.com anmeldet, kann gleich loslegen – kostenlos. „Zwitschern“ ist auch mobil mit dem Smartphone möglich. Entsprechende Applikationen gibt es gratis, wie zum Beispiel TwitterFon für iPhone, TwitterBerry für Blackberry oder Tiny Twitter für Windows Mobile. Auch mobile Info-Börsen – Corporate Mobile Networks – ermöglichen auf einfache Weise, mit Außendienstmitarbeitern in Kontakt zu bleiben. Ähnlich wie in einem Internetforum können dabei Mitglieder einer bestimmten Gruppe Beiträge schreiben, die der anderen ansehen und Bezug darauf nehmen. Das leistet beispielsweise das Gratis-Programm „Postelly“ (Mobileman) für Blackberry.

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s jektbereich „Mobile erhalten Sie im Pro ter nslinie Hessen-IT un Arbeiten“ der Aktio www.hessen-it.de.

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Immer erreichbar zu sein – das ist praktisch, aber manchmal auch lästig. Applikationen helfen dabei, einmal in Ruhe gelassen zu werden, beispielsweise in Besprechungen. So können die Nutzer Anrufe, SMS oder MMS abblocken, ohne dass der Sender oder Anrufer etwas davon bemerkt. Das Programm „Advanced Call Manager“ (von Webgate) etwa sendet Besetzttöne oder Abwesenheitsnachrichten, wenn jemand unerwünscht anruft. Man kann Schwarze Listen für unliebsame Anrufer oder für solche mit unterdrückten Rufnummern erstellen, die sofort geblockt werden. Anrufer einer Weißen Liste hingegen lässt das Programm stets durch. Den Call Manager gibt es für Symbian und Blackberry ab 9,50 Euro. E-Mails lesen, egal, wo man gerade ist – auch dabei kann ein Smartphone gute Dienste leisten. ProfiMail zum Beispiel ist ein E-Mail Client für mobile Telefone, mit dem Mails direkt vom Gerät aus verschickt oder empfangen werden können. Für Windows Mobile kostet diese Applikation 21,99 Euro. Blackberry-Nutzer, die viele SMS schreiben oder versenden, können von SMS2Desk von Cortado profitieren. Das Programm führt SMS und E-Mail zusammen, so dass Blackberry-Nutzer ihre SMS als E-Mail lesen und beantworten können – sowohl auf ihrem Telefon als auch mit ihrem E-Mail-Programm direkt auf dem Computer (kostenfreie Version erhältlich).


R EI S E Ein Smartphone hilft, um im Ausland sprachlich klarzukommen, denn es gibt diverse Wörterbuch-Applikationen. Englisch, Französisch, Spanisch – ein Klick, und Verständigungsschwierigkeiten sind ausgeräumt. Zum Beispiel mit Ultralingua für iPhone zum Preis von etwa 20 US-Dollar. Mit dem kostenfreien Voice Dictionary für Android kann man nicht nur einzelne Wörter nachschlagen, sie werden einem auch vorgelesen. Man muss dafür allerdings eine Verbindung zum Internet haben. Wer es umfangreicher mag, kann auch auf eine Datenbank mit mehr als 140 000 Einträgen und 1,4 Millionen Wörtern zugreifen (Dict Advanced English Dictionary & Thesaurus von Mobile System, z. B. für Palm OS, 19,99 Euro). Eine praktische Applikation für Geschäftsreisende sind mobile Reisebegleiter. „World Mate“ von Mobimate hat etwas von einem kleinen Reisebüro in der Hosentasche. Die Software fasst Flugpläne, Hotelund Mietwagenreservierungen zu einem übersichtlichen Plan zusammen und gibt Informationen zu

Uhrzeit oder Wetter am Zielort (für iPhone, Symbian, Blackberry, Windows Mobile; in der Basisversion kostenfrei). Applikationen für das Smartphone können auch am Ende einer Reise hilfreich sein – wenn die Reisekostenabrechnung ansteht. Mit der „Exgis Reisekostenabrechnung“ beispielsweise kann der oder die Geschäftsreisende bequem unterwegs alles zusammenrechnen. Praktisch bei Auslandsreisen: Das Programm rechnet tagesaktuelle Wechselkurse in Euro um (für Blackberry, ab 9,90 Euro im Monat). Ein Smartphone hilft auch dabei, den Überblick in einer fremden Gegend zu behalten. Mit den richtigen Apps wird es zu einer echten Navigationshilfe. Für das iPhone gibt es zum Beispiel OffMaps, mit dem man überall Zugang zu Karten hat, egal ob man gerade online oder offline ist – mit Routenplaner (2,39 Euro). Mit dem MobileNavigator etwa von Navigon, Tom Tom u. a. wird das Smartphone sogar zu einem vollwertigen Navigationssystem (zum Beispiel für iPhone, Symbian, Windows Mobile, ca. 100 Euro).

O R GA N I S AT I O N Smartphones helfen dabei, den Überblick über alle Termine und Kontakte zu behalten. „Pocket Informant“ von Web Information Solutions heißt eine leicht zu bedienende Applikation mit zahlreichen Funktionen, um das Geschäftsleben mobil verwalten zu können. Das Programm bietet unter anderem umfangreiche Kalender- und Erinnerungsfunktionen, fasst alle relevanten Termine und Kontakte übersichtlich zusammen, vielfältige Synchronisationsmöglichkeiten inklusive (für Windows Mobile, iPhone und Blackberry, ab 10 Euro).

Häufig unerlässlich für kleine und mittlere Unternehmen sind Customer-Relation-Management-Programme (CRM), die eine effiziente Verwaltung von Kundendaten und -kontakten ermöglichen. CRMSysteme eigenen sich auch für das mobile Büro, beispielsweise die webbasierte Open Source-Software Sugar CRM. Die Anwendung ist dank einer Wireless-Funktion mobil einsetzbar und läuft auf iPhone oder Blackberry. Kostenfrei ist allerdings nur die Sugar CRM Community Edition.

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istockphoto.com

Smartphone-Anwendungen sind auch beim Umgang mit Dokumenten hilfreich. Zum Beispiel gibt es Software, mit der PDF-Dateien auf dem Telefon betrachtet werden können. Die PDFs werden auf einer Speicherkarte abgelegt und sind jederzeit abrufbar („Repligo Reader“ von Cerience, für Blackberry und Android, ab 7,95 Dollar).

Mit wenig Aufwand kann das Smartphone also zu einem praktischen Werkzeug im Geschäftsleben werden. Wichtig für KMU ist es, sich auf die wirklich nützlichen Business-Applikationen zu beschränken und nicht jede „Spielerei“ herunterzuladen, da Smartphone-Speicher ihre Grenzen haben. Weil ständig neue Software auf den Markt kommt, ist es ratsam, sich in regelmäßigen Abständen über das Angebot zu informieren und bei Bedarf sein Smartphone mit aktuellen Programm-Versionen auszustatten.

Zu einem Scanner wird das Smartphone mit der Applikation „Scan2PDF Mobile“ von Burrotech. Mit der Smartphone-Kamera werden die Dokumente fotografiert, das Programm wandelt das Bild dann in ein PDF um (für Windows Mobile und Android, ab 12,99 Euro, in abgespeckter Version auch kostenfrei).

Kontakt: Detlef Persin Hessen-IT, Projektbüro Mittelhessen Projektleitung Mobiles Arbeiten c/o NAOS – new assessment of sales Telefon 0641 7950-333, Fax -334 detlef.persin@hessen-it.de www.hessen-it.de

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Integrierten Lösungen gehört die Zukunft Internet, Intranet und Archiv

Der Hessische Landkreistag (HLT) ist der kommunale Spitzenverband der Landkreise in Hessen. Für den Relaunch seines Internetauftritts und der Intranetplattform entschied sich der Verband für den Einsatz des lizenzfreien Web Content Management Systems TYPO3. Besondere Herausforderung dabei: Die Anbindung und Integration des Regisafe-Dokumentenmanagementsystems, das beim Hessischen Landkreistag für das Archivwesen genutzt wird, an den neuen Internet- und Intranetauftritt. Seit Sommer 2009 sind die Auftritte erfolgreich im Netz. TYPO3 – ein freies Content-ManagementFramework für Websites TYPO3 basiert auf der Skriptsprache PHP. Als Datenbank kann MySQL, aber auch etwa PostgreSQL oder Oracle eingesetzt werden. Zahlreiche Funktionen können über Erweiterungen (Extensions) integriert werden, ohne dass ein eigener Programmcode geschrieben werden muss. Derzeit sind über 4000 Erweiterungen kostenlos verfügbar. TYPO3 gehört zu den am weitesten verbreiteten Content-Management-Systemen aus dem Bereich der freien Software. Für die technische Realisierung des Internet- und des Intranetauftritts des Hessischen Landkreistages kam eine Vielzahl von Extensions in teilweise stark angepassten Ausführungen zum Einsatz. So bestand zusätzlich zu dem normalen Funktionsumfang von TYPO3 der Wunsch, einen eigenen News- und Pressebereich mit einem eigenen Template in den Internetauftritt zu integrieren.

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Speziell für den Hessischen Landkreistag entwickelte Schnittstellenlösung Einen besonderen Stellenwert bekam die Veröffentlichung von Pressemitteilungen, Rundschreiben sowie Gremieninformationen für die verschieden Usergruppen sowohl im Internet als auch im Intranet. Für die Integration in das Intranet wurde eine TYPO3-Extension an eine speziell entwickelte Schnittstelle zum Regisafe-Dokumentenmanagementsystem angebunden. Der HTL setzt diese für die Verwaltung und Archivierung eines Großteils der Dokumente seiner Geschäftsstelle ein. Im TYPO3-basierten Intranet sollte es die Möglichkeit geben, diese spezifischen Dokumente anzeigen zu lassen, nach Schlagworten zu durchsuchen und per Direct-Mail-Funktion als E-Mail zu versenden. Aus dem internen DMS-System werden Datensätze, nach interner Abstimmung, durch einen Klick auf den Internet- und Intranetseiten des HLT veröffentlicht. Die notwendigen Daten zur Darstellung der Datensätze werden von Regisafe mit übergeben. Die Daten werden direkt und ohne weitere händische Bearbeitung in TYPO3 übertragen, kategorisiert und veröffentlicht. Über den Intranetbereich kann so mit unterschiedlichen Zugangsberechtigungen das komplette Informationsangebot des Verbandes abgebildet werden. Gleichzeitig bleiben die Datensätze über TYPO3 veränderbar. Direct Mail Funktion Rundschreiben und Pressemeldungen aus Internet und Intranet werden nach Veröffentlichung durch die TYPO3-Schnittstelle über das Direct-Mail-Modul unter Beachtung der Intranet-Zugriffsrechte an die Abonnentengruppen versendet. Die direkte Veröffentlichung aus dem DMS-System Regisafe ohne weitere Einflussnahme erleichtert die umfangreiche Informationsarbeit über das Internet und Intranet des Hessischen Landkreistages erheblich. Eine Administratorenschulung für das neue System bot die Grundlage für ein selbstständiges Nutzen, Erfassen und Aktualisieren der umfangreichen Inhalte durch die Mitarbeiter des Hessischen Landkreistages.

Hessischer Landkreistag Frankfurter Straße 2 65189 Wiesbaden Telefon: 0611 1706-0, Fax: -27 info@hlt.de, www.hlt.de Muhr – Partner für Kommunikation Seerobenstraße 27, 65195 Wiesbaden Telefon: 0611 94086-20, Fax: -22 info@muhr-partner.com, www.muhr-partner.com


CeBIT 2010: E-Government, Verwaltungsmodernisierung und Hochschulen Erfolgreiche Präsentation von 30 Landesprojekten aus der Verwaltung Zum siebten Mal präsentierte sich das Land Hessen auf der weltgrößten Computermesse CeBIT in Hannover. „Und das kann noch mehr werden – schließlich öffnete die CeBIT heute zum 25. Mal ihre Pforten und ein Ende ist nicht in Sicht“, sagte Horst Westerfeld, CIO und Bevollmächtigter für E-Government und Informationstechnologie der Hessischen Landesregierung. Auf der Bühne des über 650 Quadratmeter großen Standes wurde ein vielfältiges Programm geboten. So konnten sich die Zuhörer der Diskussionsrunden ein Bild machen etwa von der neuen LUSD (Lehrer- und Schülerdatenbank) oder von Vemags, dem Verfahrensmanagement für Großraumund Schwertransporte. Die Frage „Computerspiele oder Sport?“ diskutierten Jörg-Uwe Hahn, Hessischer Justizminister und stellvertretender Ministerpräsident, Fußballweltmeisterin Nia Künzer und Dr. Stefan Göbel, Multimedia Communications Lab, Serious Games, bei der TU Darmstadt. Ein weiteres Highlight war die Freischaltung der BehördenHotline 115 für die Städte Frankfurt und Offenbach. Westerfeld, der Frankfurter Stadtrat Volker Stein, Beate Lohmann vom Gesamtprojekt D115 (BMI), Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen und ekom21-Geschäftsführer Ulrich Künkel drückten gemeinsam den „roten Knopf“ zum Betriebsstart. Weitere Informationen rund um das Thema E-Government in Hessen finden Sie unter www.egovernment.hessen.de An dem von der Hessen Agentur im Auftrag des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport organisierten Messestand gab sich die hessische Politik die Klinke in die Hand. Zu nennen sind Vertreter der Grünen-Fraktion, der stellvertretende SPDFraktionsvorsitzende Michael Siebel, der Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion Dr. Christean Wagner, Innenstaatssekretär Boris Rhein, Staatssekretär Mark Weinmeister aus dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Wirtschaftsstaatssekretär Steffen Saebisch, Staatssekretär Heinz-Wilhelm Brockmann aus dem Kultusministerium und Dr. Hansgerd Terlinden, Präsident der Hessischen Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation. Die neue IT-Beauftragte der Bundesregierung, Staatssekretärin Cornelia Rogall-Grothe, nutzte die Gelegenheit zu einem ersten Treffen mit ihrem CIO-Kollegen aus Hessen ebenso wie der neue österreichische Sektionschef für IT und Kommunikation, Dr. Gerhard Popp. Ein äußerst positives Messe-Fazit zog CIO Westerfeld: „Den konzentrierten und direkten Austausch mit politischen Entscheidungsträgern und Kooperationspartnern, aber auch mit den Anwendern, erreichen wir in dieser Vielfalt und Effizienz nur durch unseren Auftritt auf der CeBIT“, erklärte er.

Links: Der stellvertretende Hessische Ministerpräsident Jörg-Uwe Hahn auf dem E-Government-Stand. Rechts: Exponate auf dem TTN-Hessen-Stand.

Technologietransfer made in Hessen im Future Parc Mit dem gemeinsamen Messeauftritt unter dem Dach des TechnologieTransferNetzwerk-Hessen (TTN-Hessen) zeigten die sieben hessischen Hochschulen exzellente Beispiele ihrer praxisorientierten Forschung. Die Präsentation dient in erster Linie dem Ausbau bestehender und der Entwicklung neuer Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, von der insbesondere kleine und mittelständische Betriebe profitieren. Insbesondere die drei am Stand vertretenen Ausgründungen beziehungsweise Start-Ups der Hochschulen waren von ihrer ersten Messebeteiligung begeistert. „Vielen Dank an das Land und alle Beteiligten. Das ist für Start-Ups wie uns eine Super-Chance“, meinte ein Vertreter einer Ausgründung der TU Darmstadt. Von Seiten der Hochschulpräsidien war das Interesse am Messestand groß: Die Präsidenten beziehungsweise Vizepräsidenten der FH Frankfurt, der Hochschule Darmstadt, der Hochschule RheinMain und der Universität Marburg besuchten ihre Aussteller am Messestand.

TTN-Hessen auf der Hannover Messe Das TTN-Hessen ist im Rahmen eines Hochschulgemeinschaftsstands auf der Hannover Messe vom 19.–24. April 2010 zu sehen. www.ttn.hessen.de

Kontakt: Mirco Sander, Hessen-IT Schwerpunkte: Öffentlichkeitsarbeit, E-Learning, RFID c/o HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8477; Fax -8620 mirco.sander@hessen-agentur.de www.hessen-it.de

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Das „Silicon Valley Europas“ startet durch Truffle-Studie: Rhein-Main-Neckar in Europa auf Platz 1

„Software-Cluster“ gewinnt Spitzencluster-Wettbewerb

20. Januar: Das europäische Private-Equity-Unternehmen Truffle Capital hat in der ersten Ausgabe seiner Studie „Truffle 100 European Clusters“ ein Ranking der 42 europäischen Regionen veröffentlicht, die eine wichtige Rolle in der Softwarebranche spielen. Mit 12,5 Milliarden Euro softwarebezogener Umsätze im Jahr 2009 belegt die Region Rhein-Main-Neckar darin mit ihrem wirtschaftlichen Zentrum bei Frankfurt mit großem Abstand den ersten Platz. Die Region erwirtschaftet über 50 Prozent des Umsatzes der 100 größten Softwareunternehmen in Europa. Insofern könne sie zu Recht als „Silicon Valley Europas“ bezeichnet werden. Auf Platz 2 folgen die Region Paris (2,4 Mrd. Euro Umsatz 2009) und auf Platz 3 die Region London (1,8 Mrd. Euro Umsatz 2009). Die fünf gelisteten Firmen aus der Region RheinMain-Neckar sind SAP AG (Rang 1, Walldorf), Software AG (Rang 4, Darmstadt), LHS AG (Rang 38, Frankfurt am Main), P&I Personal & Informatik AG (Rang 61, Wiesbaden) und Utimaco Safeware AG (Rang 62, Oberursel). Vier dieser fünf Unternehmen haben ihren Sitz in Hessen.

26. Januar: Bundesforschungsministerin Annette Schavan hat das länderübergreifende Cluster „Softwareinnovationen für das digitale Unternehmen“ (Kurzform: Software-Cluster) zu einem der fünf Sieger in der zweiten Runde des Spitzencluster-Wettbewerbs ernannt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Cluster von 2010 bis 2015 mit 40 Millionen Euro, so dass mit Eigenanteilen über 80 Millionen Euro für die Softwareforschung investiert werden. Das Cluster umfasst die Softwarezentren Darmstadt, Kaiserslautern, Karlsruhe, Saarbrücken sowie Walldorf und wird in Darmstadt koordiniert. Im Software-Cluster sind die großen deutschen Hersteller von Unternehmenssoftware SAP AG, Software AG und IDS Scheer AG sowie über 350 kleine und mittlere Unternehmen der Unternehmenssoftwarebranche vertreten. Das Cluster umfasst 39 Partner, darunter führende deutsche Hersteller von Unternehmenssoftware, sechs Hochschulen, sieben außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und vier Landesministerien. Aus Hessen gehören zu den zehn Kernpartnern die Software AG, die Technische Universität Darmstadt / CASED und intelligent views GmbH. Weitere hessische Partner sind ConWeaver GmbH, Corisecio GmbH, EUROSEC GmbH, Schenk Process GmbH, FlexSECURE GmbH, Fraunhofer IGD, Fraunhofer SIT, Hochschule Darmstadt, IHK Darmstadt Service GmbH, Unternehmenssoftware Rhein Main Neckar, das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung sowie die Wirtschaftsförderung des Landes Hessen HA Hessen Agentur GmbH. Ziel des Software-Clusters ist es, Unternehmen eine Weiterentwicklung zu vollständig digitalen Unternehmen zu ermöglichen. Digitale Unternehmen arbeiten in hochflexiblen internetbasierten Unternehmensnetzen und richten ihre Geschäftsmodelle und -prozesse dynamisch darauf aus. Genau diese Anforderungen werden schon heute und künftig verstärkt an viele Firmen gestellt. Erreicht werden soll dies mit so genannter „emergenter“ Software. Emergente Software ermöglicht es, Softwaresysteme von beliebigen Anbietern flexibel miteinander zu kombinieren.

Roland Koch, Hessischer Ministerpräsident „Wir sehen mit Stolz und großer Freude, dass sich die jahrelange Zusammenarbeit für den Standort Rhein-Main-Neckar und die Region Südhessen auszahlt. Zu der Entwicklung, dass die Region nun mit Abstand an der europäischen Spitze steht, hat neben dem großen Engagement der Unternehmen auch die Etablierung des Cluster-Managements beigetragen, das die Hessische Landesregierung mit Nachdruck unterstützt hat.“

Kontakt: Dr. Matthias Donath, Hessen-IT, Schwerpunkt: Software c/o HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8963, Fax -8620 matthias.donath@hessen-agentur.de www.hessen-it.de

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Der Software- und IT-Dienstleistungsbranche gehört die Zukunft! In Hessen ist sie bestens aufgestellt. Ein Eventlog Anfang des Jahres 2010

Dieter Posch, Hessischer Wirtschaftsminister „Südhessen hat heute in Berlin gewonnen. Die Software-Industrie ist schon heute eine Schlüsselindustrie, und ihre Bedeutung wird in den kommenden Jahren weiter wachsen. Das Land Hessen und die Wirtschaft müssen alles dafür tun, unsere Position zu verteidigen und zu festigen.“

Entwicklung der Bruttowertschöpfung bis 2030 74,1 3,54% 81,6 3,57% 88,4 3,60% 100,8 3,62%

Maschinenbau

88,2 4,21% 97,1 4,25% 104,4 4,25% 115,1 4,13%

Fahrzeugbau

45,1

Fraunhofer ISI-Studie: Software und IT-Dienstleistungen sind die Wachstumstreiber der deutschen Wirtschaft 3. März: Auf der CeBIT wurden die Ergebnisse einer Studie des Karlsruher Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) präsentiert. Die deutsche Software- und IT-Dienstleistungsbranche wird Bruttowertschöpfung und Beschäftigung in den nächsten zwei Jahrzehnten verdoppeln. Die Prognos AG ermittelt für die Software- und IT-Dienstleistungsbranche eine Bruttowertschöpfung von 90 Milliarden Euro im Jahr 2030. Zum Vergleich die stagnierenden Sektoren: Im Fahrzeugbau sollen 115,1 Milliarden Euro und im Maschinenbau 100,8 Milliarden Euro erreicht werden. In Bezug auf die Beschäftigung im Jahr 2030 wird der Software- und IT-Dienstleistungssektor mit knapp 1,016 Millionen Arbeitsplätzen die Sektoren Maschinenbau (0,947 Millionen) und Fahrzeugbau (0,885 Millionen) sogar übersteigen. Das bevorstehende Beschäftigungswachstum von 80 Prozent bis 2030 entspricht 452 000 neuen Arbeitsplätzen und 2030 einem Anteil an der Gesamtbeschäftigung von 2,72 Prozent (gegenüber 1,42 Prozent 2007). Schon heute arbeiten aber längst mehr IT-Fachkräfte außerhalb der Software- und IT-Dienstleistungsbranche als im Sektor selbst. Zudem leisten Software und IT-Services einen wesentlichen Beitrag, um gesellschaftliche Herausforderungen wie den Klima- oder demografischen Wandel zu bewältigen. Sie ermöglichen, Produkten, Dienstleistungen und Infrastrukturen „intelligente“ Funktionalitäten hinzuzufügen und so zukunftsorientierte Lösungen zu entwickeln. Mehr Informationen: www.hessen-it.de/software

SW/ITDienstleistung

2,15% 2,47%

56,5

68,1

0,0

20,0

40,0

2010 (2095,4)

60,0

2015 (2283,6)

2,77% 90,0

3,23%

80,0

100,0

2020 (2458,4)

120,0

2030 (2784,3)

Angaben in Mrd. € (real. Basisjahr 2000) | % = Anteil an Gesamtwertschöpfung

Entwicklung der Beschäftigung bis 2030 1094 2,77% 1071 2,68% 1032 2,61% 947 2,54%

Maschinenbau

1049 2,66% 1040 2,61% 1005 2,54% 885 2,37%

Fahrzeugbau

672 SW/ITDienstleistung

1,70% 810

2,03% 918 2,32% 1016 2,72%

0

200

400

2010 (39442)

600

2015 (39 893)

800

1000

2020 (39 532)

1200

2030 (37 353)

Angaben in Tsd. | % = Anteil an Gesamtbeschäftigung

Quelle: Prognos, Deutschlandreport 2030, Berlin 2006. Darstellung: Fraunhofer ISI (http://isi.fraunhofer.de)

Ambient Mobility – Intelligent Products and Environments for Mobile Citizens and Businesses Broschüre jetzt in englischer Sprache erschienen! Der Leitfaden erläutert Grundlagen und Anwendungen von intelligenten Produkten und Anwendungen. Außerdem stellt er das Leitbild des Landes Hessen „Ambient Mobility“ sowie hessische Ansprechpartner dazu vor. Er ist als digitales und gedrucktes Dokument erhältlich unter www.hessen-it.eu.

Hessian Minist ry of Econo my, Transport, Urban and Regional Develo pment www.hessenit.de

Ambient M obility

Intelligent Products and for Mobile Environments Citizens and Businesses

Hessen – there ’s

Volume 62

Hessen

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IT

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no way arou nd us.


Termine 22.4.2010, Messe Frankfurt

Kongress „Staufreies Hessen 2015 – Strategien in Bewegung“ Internationales Forum für intelligente Mobilitätstechnologien. Hauptfelder: Fahrzeug- und InfrastrukturKommunikation, Vernetzung, Erreichbarkeit und Intermodalität sowie Innovationsstrategien Mobilität. www.kongress-2010.de 3.5.2010, Dillenburg

10. Media-Forum Dillenburg: Von der vernetzten Börsenwelt zum intelligenten Stromnetz www.media-ldk.de 6.5.2010, Darmstadt

Kick-Off Galileo Masters www.hessen-it.de 26.5.2010, Wiesbaden

Zuse 2.0

Zuse 2.0 IT-Kongress der Hessischen Staatskanzlei zum 100. Geburtstag des hessischen Computerpioniers Konrad Zuse. Mit Ministerpräsident Roland Koch, Wirtschaftsminister Dieter Posch, Prof. Dr.-Ing. Horst Zuse. Moderation: Georg Schnurer.

26. Mai 2010 Kurhaus Wiesbaden

www.zuse.hessen.de 1./2. Juni, Frankfurt

Korea IKT Plaza EU Das IT-Spitzenland Korea stellt mit 50 Ausstellern wieder neueste Highttech-Produkte vor.

> Standort der Ideen < www.zuse.hessen.de

www.hessen-it.de/international 16.6.2010, Frankfurt

Breitbandgipfel Hessen 2010 Darstellung der weiteren Ausbaumöglichkeiten. Unter Beteiligung des Hessischen Wirtschaftsministers Dieter Posch und des Staatssekretärs Steffen Saebisch. www.breitband-in-hessen.de 22.6.2010, Frankfurt

Online-Marketing-Tag des BIEG Trends, Know-how und praktische Tipps www.bieg.de

Staufreies Hessen 2015 – Strategien in Bewegung 10 t 0 2 ril nkfur p A a 22. sse Fr Me

6.7.2010, Heidelberg

International Network Conference (INC2010) Von der Hochschule Darmstadt und der University of Plymouth (England) ausgerichtete Konferenzserie, unter anderem unterstützt durch Hessen-IT.

www.staufreieshessen2015.de

Der internationale IKT-Kongress

www.inc2010.org 15.–16.9.2010, Bad Homburg v. d. H.

KnowTech 2010 Kongress zum IT-gestützten Wissensmanagement.

iTEC10

www.knowtech.net 24.11.2010, Congress Park Hanau

iTEC10 Nach dem großen Erfolg der iTEC08 wird der internationale Kongress rund um neueste Trends und funktionierende Praxisbeispiele aus den Informations- und Kommunikationstechnologien 2010 in Hanau stattfinden. www.hessen-it.de

unbedingt vormer

ken!

24. November 2010 Congress Park Hanau

Informationen und Anmeldung:

www.hessen-it.de


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