Hessen-IT NEWS 01/2012

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Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung www.hessen-it.de

Hessen-IT NEWS Global Navigation meets Geoinformation 2012 Breitbandversorgung: Mobilität ist Trumpf IKT in der Elektromobilität Arbeitskreis Forum Hessen-IT: Die Expertengruppe Online / Web

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CeBIT 2012: Erfolgreicher Auftritt des Hessen-IT Firmengemeinschaftsstandes

Hessen

IT

TKG-Novellierung – ein Erfolg

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Liebe Leserinnen und Leser,

der Bundestag hat kürzlich die Bundesregierung aufgefordert, die Wachstumspotenziale der Digitalen Wirtschaft weiter auszuschöpfen, um den Innovationsstandort Deutschland zu stärken. Er hat festgestellt, dass die IKT-Branche bundesweit mit 843.000 Beschäftigten und 145 Milliarden Euro Umsatz zu den führenden Branchen gehört. Weiterhin wird ein enormes Potenzial für Wachstum und Beschäftigung durch Produktivitätssteigerungen sowie neue Geschäftsmodelle und Anwendungen gesehen.

INHALT

Einige solcher Anwendungen haben wir mit unseren hessischen Ausstellern auf dem erneut ausgebuchten Hessen-IT Firmengemeinschaftsstand auf der CeBIT 2012 vorgestellt. Andere entstehen momentan vielleicht erst. Speziell für Ideen in der Satellitennavigation ist der Wettbewerb „Galileo Masters“ gedacht, in dem Hessen auch dieses Jahr wieder einen Regionalsieger küren wird. Ich hoffe auf rege Beteiligung. Als Innovationstreiber zeigt sich IKT in besonderem Maße in der Elektromobilität, denn hier haben Entwickler die Möglichkeit, IT-Architekturen in Fahrzeugen neu aufzusetzen, wie der dazugehörige Artikel in diesem Heft deutlich macht. Dies sind

1 Kurz informiert / News 2 Global Navigation meets Geoinformation 2012 3 Kolumne des Beirats Hessen-IT 4 Breitbandversorgung: Mobilität ist Trumpf 6 IKT in der Elektromobilität – Innovationstreiber für das vernetzte Fahrzeug 7 Der Arbeitskreis Forum Hessen-IT: Die Expertengruppe Online /Web

nur drei von vielen Themen, die die Welt der Informationstechnologie in der letzten Zeit bewegt haben und die wir für Sie in dieser Ausgabe der NEWS aufbereitet haben. Abschließend möchte ich auf den 3. Hessischen Breitbandgipfel hinweisen, der am 6. Juni in Frankfurt stattfindet. Vor einem Jahr haben wir dort unsere Strategie zum Aufbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen vorgestellt. Heute sind die ersten Landkreise bereits versorgt oder in die Umsetzung gestartet, andere befinden sich in der Planungsphase. Auf dem Gipfel wollen wir uns einen Überblick verschaffen, wie weit wir sind, und was die jeweils nächsten Schritte sein werden. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre. Ihr

Dieter Posch Hessischer Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung

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CeBIT 2012: Erfolgreicher Auftritt des Hessen-IT Firmengemeinschaftsstandes

10 Hessen wertet neues Telekommunikationsgesetz als Erfolg 12 Die Email-Expo 2012: mehr Zeit, mehr Wissen, mehr Dialog! 13 IT&Media – Die neue IT-Messe für den Mittelstand 14 Termine

8 Software-Konzept gegen Betriebsspionage

Impressum Das Projekt wird kofinanziert aus Mitteln der Europäischen Union

Herausgeber Aktionslinie Hessen-IT HA Hessen Agentur GmbH Abraham-Lincoln-Straße 38–42 65189 Wiesbaden Druck Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG Sontraer Straße 6, 60386 Frankfurt am Main

EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

Auflage: 7 000 Exemplare Gestaltung WerbeAtelier Theißen, 34253 Lohfelden

Leitung und Koordination Hessen-IT Christian Flory Themenfeldleiter Informationstechnologie/IT HA Hessen Agentur GmbH

Redaktion Hessen-IT NEWS Mirco Sander HA Hessen Agentur GmbH Abraham-Lincoln-Straße 38–42 65189 Wiesbaden Telefon 0611 774-8477, Fax - 8620 mirco.sander@hessen-agentur.de

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, die Genauigkeit und die Vollständigkeit der Angaben sowie für die Beachtung privater Rechte Dritter. Die in der Veröffentlichung geäußerten Ansichten und Meinungen müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen.


Kurz informiert / News Mehr

Breitband in Hessen 3. Hessischer Breitbandgipfel Mit dem 3. Hessischen Breitbandgipfel am 6. Juni 2012 startet Hessen gemeinsam mit allen Stakeholdern im Steigenberger Airport Hotel in den Aus- und Aufbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen (NGA – Next Generation Access). Beim Aufbau dieser Netze ergeben sich neue Fragestellungen, etwa im Rechtsbereich und rund um die Finanzierung. Zusätzlich weist die Bauplanung vor Ort spezielle Anforderungen auf. Auf diese Themen geht der 3. Hessische Breitbandgipfel ein und gibt konkrete Antworten auf aktuelle Fragen der Beteiligten. Der Gipfel ebnet damit den Weg für den zügigen Ausbau der Netze in den Kommunen. Kompetente Referenten geben zu den einzelnen Punkten Auskunft und stellen Best-Practice Beispiele vor. Eröffnet wird die Veranstaltung durch Staatssekretär Steffen Saebisch aus dem Hessischen Wirtschaftsministerium. Ein besonderes Augenmerk richtet die Agenda auf die praktischen Umsetzungen beim Ausbau von Breitbandverbindungen: Wer kann Synergien in der Planung oder beim Bau der Netze identifizieren und heben? Welche Techniken gibt es für die Verkabelung hin zum Kunden, aber auch innerhalb eines Gebäudes? Damit richtet sich der Gipfel vor allem auch an diejenigen, die direkt mit der Planung und Umsetzung von Baumaßnahmen befasst sind. Wie in den Vorjahren besteht in den Pausen die Möglichkeit zum Dialog und zum Erfahrungsaustausch. Ebenso wird auch im Rahmen des 3. Hessischen Breitbandgipfels Partnern, Unternehmen und anderen Akteuren im Breitbandausbau die Möglichkeit gegeben, sich und ihre Projekte oder Angebote zu präsentieren. Aktuelle Informationen zum Programm und Anmeldemöglichkeit sowie zu Ausstellungsmöglichkeiten unter

www.breitband-in-hessen.de

F&E-Förderung: Antragstellerkreis erweitert Das Land Hessen fördert besonders innovative Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die in Kooperation mehrerer Partner (kleine und mittlere Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen) durchgeführt werden. Der bisherige Kreis potenzieller Antragsteller wurde nun erweitert. Im Rahmen der LOEWE-Förderlinie 3: KMU-Ver-

bundvorhaben können ab sofort auch Unternehmen gefördert werden, die bis zu 1.000 Beschäftigte haben und deren Umsatz unter 200 Mio. Euro liegt. Wichtige Voraussetzung ist hierbei u. a., dass es sich um familiengeführte Unternehmen sowie durch Inhaber- bzw. Personengesellschafter geführte Unternehmen aus Hessen handelt. Die Förderung ist für alle Branchen und Anwendungen offen. Erster Schritt zur Förderung ist das Einreichen einer aussagekräftigen Skizze vor Projektstart. Die landeseigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft HA Hessen Agentur GmbH fungiert als Projektträger und ist Ansprechpartner während der gesamten Projektdauer. Weitere Informationen unter www.innovationsfoerderung-

hessen.de

Einheitliche Behördenrufnummer „115“ Mit der leicht zu merkenden Einheitlichen Behördenrufnummer „115“ erhalten Bürgerinnen und Bürger einen direkten telefonischen Draht in die öffentliche Verwaltung. Dabei informiert die „115“ über Leistungen der Kommunen, der Länder und des Bundes. Bis heute können 18 Millionen Bundesbürger aus zwölf Bundesländern in ca. 170 Kommunen die Einheitliche Behördenrufnummer erreichen, in Hessen sind es bereits über 1,6 Millionen Bürgerinnen und Bürger. 115-Service in Hessen wächst weiter a 115-Service im Kreis Offenbach Der Kreis Offenbach ist mit neun kreisangehörigen Städten und Gemeinden im November 2011 dem 115-Verbund beigetreten und bietet über eine Kooperation mit der Stadt Frankfurt den 115-Service an. a 115-Service in der hessischen Landesverwaltung Im März 2012 erfolgte die vollständige Einbindung der hessischen Landesverwaltung in den 115-Verbund. Damit haben alle hessischen Ministerien inklusive ihrer zugeordneten Behörden ihre bürger- und unternehmensrelevanten Informationen der 115-Auskunft zur Verfügung gestellt und das Serviceangebot auf über 200 Leistungen erweitert. a 115-Service im Kreis Bergstraße Ab Mai 2012 steht auch den Bürgerinnen und Bürgern im Kreis Bergstraße der 115-Service zur Verfügung. Aktuelle Informationen unter www.d115.de

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Global Navigation meets Geoinformation 2012 Konferenz und Auftakt des internationalen Ideenwettbewerbs zur Satellitennavigation

Wettbewerb wird u. a. vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), der Europäischen Raumfahrtagentur ESA, der European GNSS Agency (GSA), dem Industrial Technology Research Institute (ITRI) und NOKIA unterstützt. Neben Hessen nehmen über 20 weitere Hightech-Regionen teil. Der ESNC richtet sich an Firmen, Unternehmer, Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Privatpersonen – teilnehmen kann jeder.

getty images, Leukos

Neuartige Anwendungsmöglichkeiten der Satellitennavigation stehen im Mittelpunkt einer Fachkonferenz, zu der das Centrum für Satellitennavigation Hessen (cesah), die Europäische Raumfahrtagentur ESA, das Hessische Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation (HLBG) und Hessen-IT am 24. April 2012 einladen. Von 10 bis 17 Uhr erwarten die Besucher interessante Fachvorträge und Diskussionsrunden im Europäischen Satellitenkontrollzentrum (ESOC) in Darmstadt. Die hochkarätige Fachkonferenz zu Geoinformation und Satellitennavigation setzt in diesem Jahr thematische Schwerpunkte in den Bereichen Luftverkehr, Transport & Logistik. Sie ist zudem der hessische Auftakt des Ideenwettbewerbs „European Satellite Navigation Competition“ (ESNC) 2012. Auch in diesem Jahr sucht Hessen wieder innovative Anwendungen rund um die Satellitennavigation. Interessierte können im Rahmen der Veranstaltung erfolgreiche Ideen aus den Vorjahren kennenlernen und erfahren, wie sie bei der Umsetzung von der Idee bis zu einem marktfähigen Produkt gefördert und begleitet werden. Mit ihrem Technologietransfer-Programm unterstützt ESA den ESNC-Wettbewerb, um innovative Geschäftsideen aus der Satellitennavigation zu fördern und möglichst in einem der mittlerweile sechs europaweit agierenden ESA Business Incubation Centres (ESA BIC) Wirklichkeit werden zu lassen. Die European Satellite Navigation Competition (ESNC) Der von der Anwendungszentrum GmbH Oberpfaffenhofen bereits zum neunten Mal ausgerichtete

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Die Kandidaten können wählen, in welcher der teilnehmenden Regionen sie antreten wollen. Eine wichtige Entscheidung, denn der Gewinner der internationalen Ausscheidung – der Galileo Master – erhält nicht nur ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro, sondern wird auch über sechs Monate bei der Umsetzung der prämierten Idee unterstützt – von einem Inkubator der gewählten Region. Vom 1. April bis 30. Juni 2012 können Anwendungsideen rund um das Thema Satellitennavigation in die Ideendatenbank unter www.galileo-masters.eu eingereicht werden. Ausgezeichnet werden dabei neben Anwendungsinnovationen für Galileo auch Anwendungen, die sich mit bereits bestehenden Satellitennavigationssystemen wie GPS, GLONASS und EGNOS realisieren lassen. Neben den Preisen im allgemeinen Themenbereich werden auch dieses Jahr wieder mehrere Spezialpreise vergeben, unter anderem die ESNC University Challenge, die sich speziell an Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiter wendet. Hessen macht mit! Hessen kürt auch dieses Jahr wieder einen Regionalsieger. Dieser erhält fachkundige Unterstützung durch das cesah und dessen Experten-Netzwerk bei seiner Bewerbung zur Aufnahme in das ESA BIC Darmstadt, das von cesah im Auftrag der ESA betrieben wird. „Das Anwendungsspektrum ist enorm!“, so cesahGeschäftsführer Dr. Frank Zimmermann. „Ob für die Optimierung des öffentlichen Nahverkehrs, für eine mobile Mitfahrzentrale, bei der hochgenauen Positionierung oder auch für eine höhere Sicherheit mobiler Bezahlsysteme – innovative Lösungen, die auf Satellitennavigation basieren, sind im Rahmen des Wettbewerbs vorgestellt worden und werden heute bei cesah weiterentwickelt. Wir freuen uns auf Ihre Beiträge. Nehmen Sie die Herausforderung an – viele spannende und kreative Lösungen sind durch den Wettbewerb bereits angeregt und umgesetzt worden.“


Das Centrum für Satellitennavigation Hessen, genannt cesah, ist ein Kompetenz-, Informations- und Gründerzentrum für Satellitennavigation und wird vom Land Hessen, der Wissenschaftsstadt Darmstadt sowie namhaften Industrie- und Forschungseinrichtungen getragen. Seine Gründung beruht auf einer gemeinsamen Initiative der Europäischen Raumfahrtagentur ESA und des Landes Hessen zur Schaffung eines Zentrums für Satellitennavigation in Darmstadt in unmittelbarer Nähe zum Europäischen Satellitenkontrollzentrum ESOC. Ziel ist die Förderung und Beschleunigung der Marktentwicklung für Anwendungen der Satellitennavigation zur Schaffung von HochtechnologieArbeitsplätzen in der Region.

Neben dem Land Hessen, der Wissenschaftsstadt Darmstadt, der TU Darmstadt und der Hochschule Darmstadt wird cesah zudem von zwei privatwirtschaftlichen Gesellschaftern getragen – der T-Systems International GmbH und der VEGA Space GmbH. Weitere Informationen und Anmeldung zur Fachkonferenz unter:

cesah GmbH Centrum für Satellitennavigation Hessen Robert-Bosch-Straße 7 64293 Darmstadt T 06151 39215610 info@cesah.com www.cesah.com

Kolumne des Beirats Hessen-IT Sind die KMU SEPA-ready? Die großen Unternehmen stecken mitten in SEPA (Single Euro Payments Area)-Projekten, kleine Unternehmen warten auf die neuen Versionen ihrer Zahlungsverkehrsanwendungen, Banken arbeiten bereits damit, doch was machen die betroffenen KMU? Betroffen sind alle Unternehmen, die ihren Kundenzahlungsverkehr über das bisherige deutsche Lastschriftverfahren oder per Abbuchungsauftrag abwickeln und zur Sicherung ihrer Geldeingänge auf diese Zahlungsformen angewiesen sind. Sicher, sie wurden von ihren Hausbanken über die bevorstehende SEPA-Umstellung informiert. Damit haben die Banken ihrer Pflicht Genüge getan – mehr nicht. Denn die Umstellungsleistung müssen die KMU letztlich selbst erbringen. Wohl dem, dessen Bank über die reine Information hinaus tatkräftige und notwendige Unterstützung anbieten kann. Wer meint, er könne sich vor SEPA drücken, weil einige Details noch nicht abschließend geklärt sind, fährt einen sehr heißen Reifen. Die SEPA-Spezifikationen stehen und der Umsetzungstermin ist von der EU verabschiedet. Am 1. Februar 2014 werden die bisher üblichen Lastschrift- und das Abbuchungsverfahren unwiderruflich durch die SEPA-Lastschrift ersetzt – mit allen Konsequenzen. Um sicher am Ziel „SEPA-ready“ anzukommen, gibt es verschiedene Wege – je nach Menge, Relevanz und bewertetem Risiko der benutzten Lastschrift- und

Abbuchungsverfahren, der eingesetzten Unternehmenssoftware in den Bereichen Zahlungssystemen, Treasury, ERP, CRM, Personal. Betroffen sind auch die Abteilungen Recht, Kundenbetreuung, Vertrieb und Marketing. Aber welcher Weg ist im konkreten Fall der richtige? Allein der schwer zu durchdringende Dschungel der SEPA-Produkte und -Dienstleister zur Umstellung des Zahlungsverkehrs ist für KMU schon eine Herausforderung. Und SEPA-Spezialisten mit nachweislichem Knowhow sind keine Massenware. Die Uhr tickt derweil unaufhörlich, und wer bis zuletzt, also bis zum 1. Halbjahr 2014, wartet, riskiert, dass seine Mandate ihre Gültigkeit verlieren und dann kein Geldeinzug mehr möglich ist. Noch ist Zeit für eine solide Analyse des firmeneigenen Zahlungsverkehrs und eine ordentliche Projektierung. Wer jetzt prüft, kann die Ressourcenfrage klären und den Projektstartpunkt festlegen. Wer nicht prüft, fährt langsam den Reifen heiß Richtung SEPA-ad-hoc-Projekt.

Peter Steffan Peter Steffan Project Consulting Group UG und Hessen-IT-Beirat Hessen-IT NEWS 1 | 2012

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Breitbandversorgung: Mobilität ist Trumpf Mobiles Arbeiten stellt drei wesentliche Anforderungen an die Breitbandversorgung: Die Verbindung muss schnell sein, zu jeder Zeit erreichbar und von jedem Ort aus zugänglich. Nur dann ist Mobilität Trumpf. Unternehmen sollten daher den Einsatz neuer Übertragungstechniken ins Auge fassen. Die Hessische Landesregierung unterstützt KMU bei der Auswahl des richtigen Breitbandanschlusses, zum Beispiel via Satellit oder per LTE – u.a. durch kostenfreie und neutrale Beratung der Projektleitung „Mobiles Leben und Arbeiten“ von Hessen-IT. Unternehmen, die ihre Außendienstmitarbeiter mit mobilen Endgeräten ausrüsten oder Home-OfficeAnwender anbinden wollen, müssen mit dem Einsatz vielfältiger Übertragungstechniken planen. Denn Anwendungen für Smartphones und TabletPCs, die neben UMTS auch über WLAN erreichbar sind, benötigen zunehmend einen Breitbandanschluss. Mobiles Internet via Satellit und per LTE macht eine flächendeckende Breitbandversorgung auch in bisherigen weißen Flecken möglich. Die umfassende Versorgung und lückenlose Erschließung mit Breitband-Internet im ländlichen Bereich verfolgt Hessen mit höchster Priorität – „Mehr Breitband in Hessen“ hat pünktlich zum Ende des Jahres 2011 eine positive Bilanz der ersten Ausbauphase gezogen: Durch den gezielten Ausbau des Datennetzes erhalten 99,5 Prozent aller hessischen Haushalte eine Breitbandgrundversorgung bzw. eine Grundversorgungsperspektive. Die Verfügbarkeit von Hochgeschwindigkeits-Internet erweist sich zunehmend als zentrale Voraussetzung, um im internationalen Standortwettbewerb mithalten zu können. Nicht immer muss man sich ausschließlich bis zum Ausbau des Glasfasernetzes gedulden. Das Projektbüro „Mobiles Leben und Arbeiten“ von HessenIT bietet Beratung und Know-how. Welche technischen Möglichkeiten stehen zur Verfügung? Für die reine Internetnutzung, wie zum Beispiel WebBrowsing, kann der Anwender je nach örtlicher Gegebenheit auf fast alle im Markt befindlichen technischen Konzepte zugreifen. Sollten aber Anwendungen mit höheren Anforderungen – wie etwa im Rahmen von Cloud-Diensten, VoIP, Videoübertragung oder hochauflösenden Applikationen – zum Einsatz kommen, sind Breitbandtechnologien unabdingbar. Breitbandanschluss ist allerdings nicht gleich Breitbandanschluss.

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Nachfolgend haben wir eine Auswahl der sich auf dem Markt befindenden Breitband-Übertragungstechniken zusammengestellt: a Die klassische DSL-Technik Wo DSL verfügbar ist, greifen die Nutzer von Homeund Small-Offices in der Regel auf Anschlüsse zurück, die für jeden Bedarf die passende Bandbreite bis hin zu VDSL (30 bis 50 Mbit/s) bereitstellen, wobei der Anwender unbedingt auf die Auswahl der richtigen Bandbereite für die geplanten Anwendungen achten sollte. Leider ist DSL noch nicht überall flächendeckend verfügbar. a Breitband per Glasfaser und Kabelanschluss Für immer mehr hessische Kommunen werden Glasfasernetze geplant oder sind bereits verlegt. Wer in den erschlossenen Ausbaugebieten wohnt oder arbeitet, erhält Bandbreiten von bis zu 100 Mbit/s. Bislang haben die Glasfaser-Provider allerdings sehr stark Großkunden fokussiert. Dabei ist die Kombination von Cloud-Services sowie schnellen Glasfaseranschlüssen ein ideales Anwendungsfeld und auch für kleine und mittlere Unternehmen interessant. Hochgeschwindigkeitsanschlüsse bieten darüber hinaus seit längerem auch die TV-Kabelbetreiber. Derzeit stellen sie einen Anteil von 13 Prozent am Breitbandmarkt – und vermelden starke Zuwächse. Nach Zahlen des Wissenschaftlichen Instituts für Kommunikation entschieden sich im vergangenen Jahr 61 Prozent der Breitband-Neukunden für das Kabel-Internet. a Satellit Arbeiten oder leben ohne Breitbandzugang? Während in den Ballungsgebieten zwischen DSL, KabelTV und Glasfaserzugängen gewählt werden kann, haben es Unternehmen und Anwender in ländlichen Gegenden derzeit oftmals noch schwer, entsprechend hohe Bandbreiten zu erhalten – wenn auch die Zahl derer, die unter „Breitbandmangel“ leiden, nicht zuletzt durch die Initiative der Hessischen Landesregierung, ständig abnimmt. Gerade in ländlichen Gebieten sind etwa Freiberufler, die für mehrere Auftraggeber arbeiten, sowie Alleinerziehende mit Kindern und Mitarbeiter mit langen Anfahrtswegen indes regelrecht angewiesen auf eine Breitbandverbindung.


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Eine Lösung dieser Problematik verspricht der Internetzugang via Satellit. Moderne Sat-Zugänge erreichen mittlerweile Breitbandniveau. Für die Technologie spricht, dass im Gegensatz zum Mobilfunk die Geschwindigkeit sowie der Empfang überall gleich sind und nicht von der Entfernung zum nächsten Sendemast abhängen. Mittlerweile gilt diese Technik als vollwertige Lösung für Gebiete, in denen Alternativen fehlen. Auch für den temporären und damit mobilen Einsatz etwa auf Baustellen bietet sich ein Satellitenanschluss an, um die gesamte Bauorganisation mit DSL zu versorgen. Entsprechende Zugangspakete werden am Markt angeboten, beispielsweise mit einer Bandbreite von 10 MBit/s ab 15,90 Euro monatlich. Die Satelliten-Hardware kostet rund 300 Euro, viele Anbieter offerieren das Equipment auf Mietbasis. Die großen Breitband-Anbieter scheinen derweil mehr auf die LTE-Technologie zu setzen. So stellte die Telekom ihr DSL-Angebot via Satellit im vergangenen Jahr infolge des Ausbaus des LTE-Netzes komplett ein. a LTE – die mobile Breitband-Hoffnung? Die vierte Mobilfunkgeneration (4G) „Long Term Evolution“ (LTE) ist in zahlreichen Gebieten in Hessen bereits in der Luft. Und der Ausbau des Netzes geht weiter voran: Eine Million Haushalte kann in Hessen bereits auf die Technologie zurückgreifen. Derzeit wird Frankfurt als erste hessische Großstadt mit einem LTE-Netz erschlossen. Vorteile der Technologie sind geringe Latenzzeiten, die besonders Anwendungen wie VoIP, IP-Video, Online-Spiele und Echtzeitanwendungen mobil ermöglichen. Mit den marktüblichen Angeboten der Telekommunikationsanbieter von momentan bis zu 50 Mbit/s Upload stellen große Datenmengen kein Problem mehr dar. Ein Vorteil ist, dass derzeit primär die weißen Flecken, in denen es kein DSL oder andere Breitbandanschlüsse gibt, mit LTE versorgt werden. Die Bundesnetzagentur verknüpfte die Vergabe des 800Megahertz-Bandes – auch als digitale Dividende bekannt – mit der Bedingung, dass die mit Breitband unterversorgten Landstriche zuerst bedient werden müssen.

Mobile Breitbandversorgung fördert Innovationskraft in Hessen Im Rahmen eines „Best Practice“-Wettbewerbs prämierte Hessen-IT bereits 2010 herausragende mobile Arbeitslösungen kleiner und mittlerer Unternehmen. Etliche Firmen hatten sich beworben, die dank mobiler Technik ihre Arbeitsabläufe flexibler, unabhängig von festgelegten Orten und damit auch effizienter und rentabler gestalten. Die Teilnehmer verdeutlichten, wie Mobilität die Arbeitswelt grundlegend verändert und wie sehr kleine Unternehmen mobile Technologien bereits wie selbstverständlich einsetzen. So hat zum Beispiel „Donges Orthopädie Schuhtechnik“, der Gewinner des Wettbewerbs, seinen Kundenkreis mit nur einer Idee von der nordhessischen Region Biedenkopf auf den europäischen Raum erweitert. Mithilfe mobiler Scanner vermisst das Unternehmen jetzt Füße von Kunden und Patienten in Irland, Schweden und Dänemark. Per E-Mail erhält die Firma die Fußabdrücke sowie einen Anamnesebogen – und fertigt danach im heimischen Betrieb in Biedenkopf orthopädische Schuhe sowie Einlagen nach Maß an. Um solche Innovationskraft weiter voranzutreiben, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. In der Förderung des mobilen Breitbandinternets sieht das Land Hessen dabei ein zentrales Element. Das Projektbüro „Mobiles Leben und Arbeiten“ von Hessen-IT bietet kostenfreie Beratung und Know-how im Rahmen von Vorträgen und Seminaren sowie in persönlichen Gesprächen.

Detlef Persin Hessen-IT, Projektbüro Mittelhessen Projektleitung Mobiles Arbeiten c/o NAOS – new assessment of sales Telefon 0641 7950-333, Fax -334 detlef.persin@hessen-it.de www.hessen-it.de

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IKT in der Elektromobilität – Innovationstreiber für das vernetzte Fahrzeug Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sind in der Automobil- und Automotive-Branche längst als Innovationstreiber etabliert. In dieser Rolle sind sie unbestritten und haben sich zur Schlüsseltechnologie entwickelt. Dabei reicht das Einsatzspektrum von der Fahrzeugsteuerung und der Verbesserung des Fahrkomforts über innovative Lösungen zur Erhöhung der Sicherheit und Fahrerassistenzsysteme bis hin zur Navigationsunterstützung. Elektromobilität: Welche Perspektiven eröffnen sich für die IKT-Branche, welche Herausforderungen sind zu meistern? Dies waren einige der Fragen, die anlässlich des Workshops „IKT in der Elektromobilität“ von Experten diskutiert wurden. Der Workshop wurde gemeinsam von Hessen-IT mit der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen organisiert. Gerade in der Elektromobilität spielt die Betrachtung des Gesamtsystems Fahrzeug – Energie/Ladeinfrastruktur – Verkehrsinfrastruktur eine entscheidende Rolle. Diskutiert wurden dabei die einzelnen Wertschöpfungsstufen: Energieerzeugung, Transport und die Verteilung der Energie durch die Stromnetze, Schnittstellen zwischen Stromnetz und Fahrzeug, Energiespeicherung, innovative Fahrzeugkonzepte und deren Vernetzung mit der Infrastruktur sowie Nutzungs- und Abrechnungskonzepte mit den zugrundeliegenden Autorisierungsprozessen. IKT machen das Fahrzeug und den Verkehr intelligent. Sie verbinden die elektronischen Komponenten des Fahrzeugs miteinander. Sie leisten innerhalb des Elektrofahrzeugs einen wesentlichen Beitrag bei der Überwachung, bei Steuerung und Informationsversorgung. Darüber hinaus sind sie unverzichtbar in der Speicher- und Antriebstechnik. Vor allem in der Kommunikation und Vernetzung des Elektrofahrzeugs nach außen – ob mit der Verkehrs- und Ladeinfrastruktur oder mit anderen Fahrzeugen – leistet die IKT einen wertvollen Beitrag. Darüber hinaus integriert und vernetzt sie das Fahrzeug in und mit der Energieversorgungs- sowie der Verkehrsinfrastruktur: IKT nehmen in der Elektromobilität im Vergleich zu herkömmlich angetrieben Fahrzeugen einen besonderen Stellenwert ein.

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Mit der Elektromobilität eröffnen sich für die IT-Branche neue Geschäftsfelder Die bestehende IKT-Architektur im herkömmlichen Fahrzeug erschwert Innovationen, und die schnelle Integration neuer Funktionalitäten ist nur unter erhöhtem Aufwand aufgrund der Vielzahl der im Fahrzeug vorhandenen hochkomplex miteinander vernetzten Steuergeräte möglich. Elektromobilität kann hier einen Innovationsschub bewirken. IT-Architekturen können völlig neu aufgesetzt werden. Fahrerassistenzsysteme oder Sicherheitsfunktionalitäten und Infotainment-Module werden nicht mehr über Steuerungsgeräte realisiert, sondern können softwarebasiert auf neuen integrativen Plattformen entwickelt werden. Mit der Elektromobilität entwickeln sich neue Mobilitätskonzepte und Geschäftsmodelle Für den Fahrer von Elektrofahrzeugen sind Informationen über den Ladezustand des Fahrzeugs, Reichweite, Verfügbarkeit von Ladestationen in Reichweite des Fahrzeugs oder Integration und Buchungsmöglichkeit von Mobilitätsangeboten am Zielort entscheidend. Elektrofahrzeuge sind zukünftig in die Energieund Verkehrsnetze integriert. IKT-basierte Innovationen in der Elektromobilität betreffen nicht nur das Fahrzeug und die Zulieferer an sich. Die geschickte Vernetzung mit anderen Verkehrsteilnehmern sowie der Verkehrs- und Energieversorgungsinfrastruktur eröffnet neue Perspektiven für innovative Services wie beispielsweise die Reservierung von Parkplätzen oder Ladestationen im Innenstadtbereich. Eine weitere interessante Anwendung wird derzeit im Bereich der Smart Grids insbesondere vor dem Hintergrund der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien diskutiert. So könnten Elektrofahrzeuge als mobile Stromspeicher agieren, die bei Spitzenlasten des Netzes den Strom wieder zurück ins Netz speisen. Auch hier sind IKT unumgänglich. Nach dem Erfolg der ersten Veranstaltung möchten wir die Diskussion weiterführen und laden interessierte Unternehmen gern zu einer Folgeveranstaltung ein. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!

Heike Koch, Hessen-IT Schwerpunkt Neue Technologien HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8432, Fax -8620 heike.koch@hessen-agentur.de www.hessen-it.de


Der Arbeitskreis Forum Hessen-IT K

Möchten Sie mitdiskutieren?

Die Expertengruppe Online / Web Kommen Sie mit uns ins Gespräch! „Muss ich mit meinem Unternehmen auch in Google+ oder nur in Facebook präsent sein?“ Dies ist eine der Fragen von mittelständischen Unternehmern, die sich Gedanken über ihre Darstellung und Geschäfte im Internet machen. „Welchen Umsatz mache ich damit? Und was muss ich investieren?“ Diese Fragen bringen dann die betriebswirtschaftliche Sicht ins Spiel. Die Expertengruppe Online/Web würde in diesem Fall dem Unternehmer noch mindestens eine weitere Kernfrage stellen: „Finden Sie dort Ihre Zielgruppe?“ Wenn diese Frage mit einem eindeutigen Ja beantwortet werden kann, beraten wir den Unternehmer auf seinem Weg ins weltweite Netz der Netze mit seinen verschlungen Pfaden. Regelmäßige Netzwerktreffen Die Expertengruppe Online/Web diskutiert einmal im Monat die Trendthemen der Branche und tauscht Termine und Know-how aus. „Wir haben uns ein Ziel gesetzt. Wir wollen in Form eines Wikis unser Expertenwissen für unsere Zielgruppe – kleine und mittlere Unternehmen (KMU) – aufbereiten“, sagt die Gruppenleiterin Susanne Adler. Die Grundidee eines Wikis ist das gemeinschaftliche, kollaborative Arbeiten an Inhalten. Dies wird in einer übersichtlichen und offenen Datenstruktur umgesetzt. Die Expertengruppe hat sich für einen Service in einer Daten-Cloud entschieden, auf den man von allen Orten der Welt aus zugreifen kann. Eine weitere Grundsatzfrage für KMU lautet: „Ist Cloud-Computing die Lösung für eine verstärkt vernetzte und komplexe Daten-Zukunft meines Unternehmens?“ Laut den aktuellen Nachrichten der CeBIT scheint dies so zu sein. Auch dies wird in der Gruppe kontrovers diskutiert. Die Expertengruppe wendet sich an hessischen Kleinstunternehmen und KMU, die nicht aus dem IT-Umfeld kommen. Ziel ist es, diesen Unternehmen das Internet näher zu bringen. Die Experten wollen eine erste Grundlage für notwendige Entscheidungen in diesem scheinbar undurchdringbaren Dschungel liefern. Die Verantwortlichen in den Unternehmen sollen dort unterstützt werden, wo sie Fragen haben und offene Handlungsfelder bestehen. Neue Unternehmensfelder und geänderte Kommunikationsmöglichkeiten sollen kritisch und lösungsorientiert aufgezeigt werden. Die Experten verstehen sich als unterstützende Dienstleister und Partner, die sich in der Gruppe zusammengefunden haben.

Die Expertengruppe ist ein Netzwerk aus Personen aus unterschiedlichen Berufsfeldern: zum Beispiel Rechtsanwälte, Programmierer, Konzeptionisten, Projektmanager, Content-Entwickler, Übersetzungsdienstleister und Consultants. Unsere Experten beleuchten die Entwicklungen des Internet aus unterschiedlichen Perspektiven. Möchten Sie Ihr Know-how mit anderen teilen und Trendthemen kritisch hinterfragen? Derzeit finden unsere Treffen jeweils am vierten Dienstag im Monat statt. Die Veranstaltungsorte im Rhein-Main-Gebiet wechseln. Nehmen Sie mit uns per E-Mail Kontakt auf: expertengruppe.online-web@hessen-it.de Sie treffen uns bei XING: Thema des Monats April Der Arbeitskreis Forum Hessen-IT bietet in einer XINGGruppe Informationen zu aktuellen IT-Themen: www.xing. com.net/hessen_it. Dort finden Sie das Forum „Thema des Monats April“. Sie sind herzlich eingeladen, sich am Austausch über die Entwicklungsmöglichkeiten von Geschäftsfeldern für kleine und mittelständische Unternehmen im Internet zu beteiligen. „Wie finde und binde ich fähige Mitarbeiter?“ Dies ist ein Aspekt, der heute manche Personalabteilung verzweifeln lässt, doch womöglich gibt es durch das Internet neue Möglichkeiten!?

Susanne Adler (Gruppenleiterin) expertengruppe.online-web@hessen-it.de ADLER :: Kommunikation | quadratpunkt Grempstraße 27, 60487 Frankfurt am Main T 069 9545062-93

Die Expertengruppen

Die Expertengruppe Online/Web ist Teil des Arbeitskreises Forum Hessen-IT.

IT-Infrastruktur

Der Arbeitskreis trifft sich regelmäßig, meist am vierten Mittwoch des Monats,

IT-Management

in den Räumen der Hessen Agentur in

IT-Sicherheit

Teilnahme haben, wenden Sie sich bitte

Wiesbaden. Falls Sie Interesse an einer

Online / Web Software

an Christian Flory. Weitere Informationen zum Arbeitskreis erhalten Sie unter www.hessen-it.de/forum sowie unter www.xing.com/net/hessen_it.

Christian Flory Hessen-IT, Themenfeldleiter Informationstechnologie / IT HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8423, Fax -8620 christian.flory@hessen-agentur.de www.hessen-it.de

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Software-Konzept gegen Betriebsspionage

Ist ein Software-Konzept gegen Betriebsspionage überhaupt notwendig? Wir haben doch heute Firewalls, Virenscanner und die zu versendenden Dokumente werden vorher immer in pdf-Dateien umgewandelt. Das reicht doch, oder? Man stelle sich vor: Jemand aus dem eigenen Betrieb hat eine geniale Idee. Unverzüglich wird mit viel Engagement, Zeit und Geld eine Innovation entwickelt. Die Idee wird patentrechtlich gesichert und alle sind der Meinung, sie sind gut geschützt. Jedoch ist dies nur die Meinung der unmittelbar Beteiligten. Bedauerlicherweise ist die Kommunikation mit einigen Entscheidungsträgern über konventionelle Wege gelaufen – eine E-Mail mit der Universität hier, eine mit dem Anwalt dort. Testergebnisse aus der Niederlassung im Ausland und Marktanalysen von einer beauftragten Agentur – irgendwie müssen irgendwo Informationen durchgesickert und/oder abgegriffen worden sein. Zum allgemeinen Entsetzen stellt das Unternehmen schließlich fest, dass ein Produkt auftaucht, das dem eigenen zum Verwechseln ähnlich sieht – bloß billiger. Die Firma bleibt auf den Entwicklungskosten und auf großen Teilen des neuen Produktes sitzen, hat Stress und Ärger mit Anwälten und Gerichten. Wie wäre das zu vermeiden gewesen? Wie können Unternehmen sicherstellen, dass vertrauliche Mails nur von den richtigen Empfängern gelesen werden? Wie kann man im Nachhinein nachvollziehen, wie und wo eine Sache im Projekt aus dem Ruder gelaufen ist? Confidential Networking schützt vertrauliche Informationen Confidential Networking setzen Unternehmen ein, um eine vertrauliche Zusammenarbeit selbst über Unternehmensgrenzen hinweg zu realisieren. Nur

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ein kleiner, festgelegter Personenkreis, egal ob intern oder extern, bekommt nach dem Need-ToKnow-Prinzip kontextbezogen genau die Informationen, die er benötigt. Das bedeutet, doppelte Informationen, so genannte Redundanzen, entfallen komplett. Keine Mehrfachinformationen durch E-Mails von verschiedenen Seiten mit Dokumenten, von denen man nicht genau weiß, ob es sich wirklich um die aktuelle Version handelt. Positiver Nebeneffekt: Der gesamte Mailverkehr kann sich erheblich reduzieren. Weiterhin lassen sich Vorgänge sehr einfach und sicher dokumentieren und managen. Eine transparente Aufgabenverteilung und -kontrolle vereinfacht die Übersicht. Und da die komplette Installation und Dokumentation der Daten auf einem internen Server liegen sollte, ist der Informationsaustausch der vertraulichen Informationen und Aufgaben absolut nachvollziehbar und sicher. Die Konzentration auf das Wesentliche sollte sich auch beim Aufbau und der Handhabung wiederspiegeln, so dass in der Anwendung kein Expertenwissen erforderlich sein sollte. Ob der Einsatz einer zusätzlichen Lösung notwendig ist, sollte als strategische Entscheidung betrachtet werden. Wer in der Zusammenarbeit mit heterogenen Teams sicher gehen will, sollte sich mit dem Thema des Confidential Networkings befassen.

Barbara Heck Lohse+Schilling GmbH Konrad-Zuse-Straße 1 35638 Leun T 06473-9222-0 Barbara.Heck@CENARIO.de www.4secret.de


CeBIT 2012: Erfolgreicher Auftritt des Hessen-IT Firmengemeinschaftsstandes

Wirtschaftsstaatssekretär Steffen Saebisch stellt europaweit erstes Breitbandinformationssystem mit 3D-Funktionalität vor 14 Unternehmen, davon fünf aus dem Bereich Breitband, haben auf der diesjährigen CeBIT ihr Leistungsportfolio auf dem Firmengemeinschaftsstand der Aktionslinie HessenIT vorgestellt – was einen erneut ausgebuchten Gemeinschaftsstand bedeutete. Das Angebot wurde abgerundet durch die Präsenz des House of IT und der Aktionslinie Hessen-IT sowie von „Mehr Breitband in Hessen“. An den insgesamt 16 Arbeitsplätzen des Firmengemeinschaftsstandes hatten die Besucher so die Möglichkeit, sich über den leistungsstarken IT-Standort Hessen und das Angebot der ausstellenden Unternehmen zu informieren. Firmengemeinschaftsstand erneut mit positiver Bilanz Der Hessen-IT Firmengemeinschaftsstand verdankt es unter anderem seinem attraktiven und vielfältigen Veranstaltungsprogramm sowie den zahlreichen Besuchen von Vertretern aus Wirtschaft und Politik in Hessen, dass er auf der CeBIT auch in seinem 15. Jahr nichts von seiner enormen Bedeutung für KMU aus Hessen verloren hat. So besuchten in diesem Jahr der hessische Wirtschaftsstaatssekretär Steffen Saebisch, der parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Hans-Joachim Otto, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Ingrid Fischbach sowie Florian Rentsch, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, den Stand. Für die beteiligten Unternehmen verlief die CeBIT 2012 ausgesprochen erfolgreich. Überwiegend vermeldeten sie im Vergleich zum Vorjahr eine erneut gestiegene Kontaktdichte mit bestehenden und neuen Kunden. Die Arbeitsplätze der Mitaussteller waren durchgängig gut besucht. Zudem erwies sich der Firmengemeinschaftsstand erneut als Anlaufstelle für alle hessischen Besucher auf der CeBIT.

Neues 3-D-Planungssystem beschleunigt Bau von Datenautobahnen Wesentliche Erleichterungen beim Aufbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen verspricht sich das Land Hessen vom neuen Planungssystem hesbis 3D, das Wirtschaftsstaatssekretär Steffen Saebisch am Stand vorstellte. hesbis 3D bietet als erstes Breitband-Planungssystem in Europa dreidimensionale Funktionen, so dass es Geländeformen wie Berge und Täler berücksichtigt. Dies erlaubt weit präzisere Planungen als bisher. hesbis 3D stellt – ebenso wie sein Vorgänger hesbis (Hessisches Breitband-Informationssystem) – alle für die Planung von Datennetzen nötigen Informationen bereit. Besonders wertvoll sind Angaben über bereits vorhandene Leitungsschächte und Leerrohre, da der Rückgriff auf solche Infrastrukturen die Kosten des Netzaufbaus drastisch senken kann. Zudem können Behörden, Kommunen und Energieversorgungs- sowie Telekommunikationsunternehmen über hesbis 3D ihre Planungen abstimmen – etwa zur frühzeitigen Verlegung von Leerrohren. Das System wurde in Kooperation mit dem FraunhoferInstitut entwickelt, das digitale Geländemodell des Landes stammt vom Hessischen Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation.

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„Leistungsfähige Datenverbindungen sind eine unerlässliche Infrastruktur für Bürger und Wirtschaft, und für Kommunen sind sie ein Standortfaktor“, erläuterte Saebisch. „Deshalb ist es ein wichtiges Ziel der Landesregierung, dass die Regionen abseits der Ballungsräume nicht von der digitalen Zukunft abgekoppelt werden.“ „Mehr Breitband in Hessen“ präsentierte sich zusätzlich an anderer Stelle. In der Broadband World 2012 in Halle 13 standen die regionalen Breitbandberater bereit. Sie dienen den Landkreisen und Gemeinden als Anlaufstelle und als Begleiter bei der Durchführung von Ausbauprojekten.

Hessen-IT auf der CeBIT 2013 Hessen-IT plant, auch 2013 an der CeBIT teilzunehmen und den Firmengemeinschaftsstand wieder hessischen IT-Unternehmen für eine CeBIT-Teilnahme zu äußerst attraktiven Konditionen anzubieten, inklusive einer umfassenden Betreuung und eines weit reichenden Leistungsangebots (voraussichtlich wieder in Halle 2). Auf www.hessen-it.de finden Sie demnächst unter der Rubrik „Firmengemeinschaftsstand“ weitere Informationen hierzu.

Mitaussteller 2012 Einen Überblick über ihr Leistungsangebot boten in diesem Jahr folgende Mitaussteller: Advanced Information, Assure Consulting GmbH, ATVISIO Consult GmbH, Broadband Academy GmbH, BSC Computer GmbH, Byte Action GmbH, ECKD GmbH, Fast Opticom AG, MUT consult GmbH, Nethinks, OR-Network, RAM Mobile, TIM GmbH und Yatta Solutions GmbH. Organisiert und durchgeführt wurde der Firmengemeinschaftsstand von der HA Hessen Agentur GmbH in Wiesbaden. Standleitung: Wolfram Koch; Standmanager: Torsten Lex. Zufriedene Mitaussteller auf dem Hessen-IT Firmengemeinschaftsstands „Wir sind das erste Mal dabei und hatten gleich das Glück, einen Platz in der ersten Reihe zugelost zu bekommen. Wir hatten sehr viele qualifizierte Kundenkontakte und sind mit der CeBIT äußerst zufrieden. Die Organisation und das Full-Service-Paket waren klasse, das Ambiente auf dem Gemeinschaftsstand super.“ (Uwe Bergmann, Geschäftsführer Nethinks GmbH) „Wir sind das zweite Mal dabei und wurden vom Hessen-IT-Team super unterstützt. Neben unserem Engagement hier auf dem Firmengemeinschaftsstand engagieren wir uns auch beim Arbeitskreis Forum Hessen-IT, einem Netzwerk hessischer IT-Unternehmen.“ (Stefan Mayer, Inhaber Advanced Information) „Wir würden uns am Firmengemeinschaftsstand nicht engagieren, wenn das keine optimale Lösung für unser Unternehmen wäre. Ohne das Full-ServiceAngebot des Landes Hessen wäre für uns eine Messe wie die CeBIT kaum machbar.“ (Peter Bluhm, Geschäftsführer ATVISIO Consult GmbH) „Wir sind dieses Jahr nun zum elften Mal auf dem Firmengemeinschaftsstand Hessen-IT vertreten. Ich denke, das sagt alles.“ (Thomas Volkert, Geschäfts-

Christoph Hahn Hessen-IT, Schwerpunkte Telekommunikation, E-Health HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8475, Fax -8620 christoph.hahn@hessen-agentur.de www.hessen-it.de

führer ByteAction GmbH) „Als Treffpunkt wichtiger Entscheidungsträger für große IT-Projekte hat die CeBIT für uns eine herausragende Bedeutung. Wir sehen unser Engagement auf dem Hessen-IT Firmengemeinschaftsstand sehr positiv, was sich auch in unserer bereits fünften Teilnahme widerspiegelt. Wir freuen uns bereits jetzt auf die CeBIT 2013.“ (Tim Schmidt, Geschäftsführer Assure Consulting GmbH)

Hessen wertet neues Telekommunikationsgesetz als Erfolg Die Branche diskutierte die aktuelle TKGNovellierung auf dem TelekommunikationsDialog am 23. Februar in Wiesbaden

„TKG-Novellierung – Welche Änderungen ergeben sich für die TK-Branche?“ Dieser Frage wollte das Hessische Wirtschaftsministerium in einem Telekommunikations-Dialog am 23. Februar nachgehen und hatte die Branche daher ins Landeshaus nach Wiesbaden geladen.

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Über 80 Teilnehmer – so viele wie noch nie zuvor bei einem TK-Dialog – waren der Einladung gefolgt und diskutierten mit Experten des Bundeswirtschaftsministeriums und der Bundesnetzagentur über die Folgen der Gesetzesnovelle für die Telekommunikationsunternehmen.


Begonnen hatte der Dialog mit einem Grußwort von Georg Matzner, Referatsleiter Technologiepolitik und -förderung, der im Namen des Wirtschaftsministeriums die Teilnehmer begrüßte und die Novellierung des Telekommunikationsgesetzes als Erfolg für Hessen bezeichnete: „Es ist uns gelungen, wesentliche Forderungen durchzusetzen“, so Matzner. So sei die Verpflichtung der Telekommunikationsunternehmen zum flächendeckenden Breitbandausbau mit festgelegter Bandbreite, der geplante Ausbauprojekte konterkariert hätte, verhindert worden. Hessen setze sich zudem seit Jahren durch sein Engagement im Bundesrat, in der Wirtschaftsministerkonferenz und im Beirat der Bundesnetzagentur für die richtigen Rahmenbedingungen im Telekommunikationsmarkt ein. Anschließend ging Winfried Ulmen vom Bundeswirtschaftsministerium in seinem Vortrag vor allem der Frage nach, welche Änderungen sich für den Breitbandausbau ergeben. Hervorzuheben seien hierbei die neuen Regelungen zur Regulierung und zu den Investitionen in neue Netze. Diese hätten sich, so Ulmen, vor allem an den Maximen „Planungssicherheit“, „Regulierung als ultima ratio“ und „Berücksichtigung von Investitionsrisiken“ orientiert. Neu seien beispielsweise die Zulassung von Kooperationen sowie die Möglichkeit, TK-Betreiber zur gemeinsamen Infrastrukturnutzung zu zwingen, sofern eine Doppelung wirtschaftlich ineffizient oder unmöglich sei. Hierzu zähle aber auch ein Anspruch auf Mitbenutzung von Infrastrukturen des Bundes. Beim Verbraucherschutz beträfen die Änderungen vor allem das Verbot kostenpflichtiger Warteschleifen für alle Sonderrufnummern sowie die Festlegung, dass bei einem Anbieterwechsel eine mögliche Unterbrechung maximal einen Kalendertag betragen dürfe. Friedhelm Dommermuth von der Bundesnetzagentur beleuchtete in seinem Vortrag „Änderungen in der Marktregulierung aus Sicht der Bundesnetzagentur“ unter anderem die Regulierungsgrundsätze, die sich durch die Novelle ergeben. Diese seien, den Wettbewerb zum Nutzen der Verbraucher zu schützen und den infrastrukturbasierten Wettbewerb zu unterstützen, effiziente Investitionen und Innovationen im Bereich neuer und verbesserter Infrastrukturen zu fördern und vielfältige Bedingungen im Zusammenhang mit Wettbewerb und Verbrauchern in verschiedenen geografischen Gebieten gebührend zu berücksichtigen. Hierzu könne die Bundesnetzagentur zur Verfolgung einheitlicher Regulierungskonzepte unter bestimmten Voraussetzungen mittels Verwaltungsvor-

schriften bei der Regulierungspraxis ihre grundsätzlichen Herangehensweisen und Methoden beschreiben. Ein weiteres Aufgabenfeld für die Bundesnetzagentur sei die Erfassung und gemeinsame Nutzung von Infrastruktureinrichtungen. Hierzu zähle auch der Infrastrukturatlas, der Infrastrukturen, die grundsätzlich für den Breitbandausbau mitgenutzt werden könnten (z. B. Leerrohre, Funktürme, Glasfaser), aufliste und somit die Synergienutzung und damit eine Reduzierung der Kosten ermögliche. Dieser würde nun von einem bisher rein freiwilligen Modell auf eine gesetzliche Basis gestellt. Die hierzu notwendigen Schritte seien eingeleitet. Dies beinhalte auch die Identifizierung der Infrastrukturinhaber, die verpflichtet werden könnten. In der abschließenden Diskussionsrunde, moderiert von Maria Rieping, der zuständigen Fachreferentin Telekommunikation im Wirtschaftsministerium, ging es dann vor allem um die Umsetzung der erweiterten Verbraucherschutzregelungen, die die Branche bei der Umsetzung noch vor Probleme stelle. Beim Breitbandausbau sieht sich die Branche dagegen bereits auf einem guten Weg, und neue Fragestellungen, die sich in der Umsetzung immer stellten, würden konstruktiv angegangen, so Rieping in ihrer Schlusszusammenfassung.

Save the date:

Telekommunikationstag Hessen 2012 19. September 2012, Conference Center im Japan Center, Frankfurt am Main

Christoph Hahn Hessen-IT, Schwerpunkte Telekommunikation, E-Health HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8475, Fax -8620 christoph.hahn@hessen-agentur.de www.hessen-it.de

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Es wird einfacher. Es wird sozialer. Und es wird ein Erlebnis!

Die Email-Expo 2012: mehr Zeit, mehr Wissen, mehr Dialog! Quelle: Messe Frankfurt Exhibition GmbH/Valentin

Mit drei Worten sind die Trends im Internet-Marketing 2012 auf den Punkt gebracht: Einfacher, sozialer, erlebnisreicher. Denn das erwartet der Kunde. Doch hinter erfolgreichem Internet-Marketing verbergen sich zunehmend komplexe Algorithmen, die für „Allrounder“, die in der Regel in Unternehmen die Kommunikation verantworten, kaum noch zu durchschauen sind. Dazu scheint das Tempo, in dem sich die Marketing-Manager den Veränderungen anpassen müssen, kontinuierlich zu steigen. In der Folge sind Expertenwissen, Praxiserfahrung und individuelle Lösungen rund um E-Mailing, SEO/SEM und Usability gefragt wie nie. Darauf reagiert die Messe Frankfurt nun mit der Verlängerung der Email-Expo auf zwei Tage (24. und 25. April 2012, Messe Frankfurt, Portalhaus). Die etablierte Community-Plattform liefert gezielt und ausschließlich Input rund um das Thema E-Mail-Marketing: Das ist einzigartig in Deutschland. Nirgendwo sonst treffen sich in dieser Vielzahl Experten, Anbieter und Anwender der Branche. Sie wendet sich an Unternehmer und Marketing-Verantwortliche, die jetzt planen, professionelles E-Mailing in ihren Kommunikationsmix einzuführen oder bestehende E-Mail-Maßnahmen zu optimieren und zu ergänzen. Viele neue Herausforderungen für 2012 Alle Online-Marketer stehen mehr und mehr vor der Herausforderung, über die gesamte KommunikationsStrecke zu denken. Die Conversion eines E-Mailings entscheidet sich eben nicht nur in der E-Mail, die holt ‚nur’ den Klick ab. Sie entscheidet sich auch auf optimal gestalteten Landingpages, auf perfekten Opt-In-Formularen und der Einbindung von Werbeformen wie Social Sharing und Bewegtbild. Das ist die eigentliche Herausforderung, der sich jeder stellen muss, der perfektes EMail-Marketing betreiben möchte. Auch clever gemachte Personalisierung und Individualisierung fordern die Technik heraus. So belegt der Erfolg von gut gemachten Kampagnen zwar, dass klassische E-Mailings weiterhin unschlagbar sind, aber erst das kreative Ausschöpfen neuer Möglichkeiten macht sie wirklich zukunftsweisend.

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Ein langfristiger Trend wird die standardisierte Verknüpfung mit Social Marketing über Google+, Facebook und weiteren sozialen Plattformen sein. Das bedeutet aber, dass die Unternehmen schon heute nicht nur ihren Webauftritt, sondern auch ihre gesamte Kommunikation auf den neusten Stand bringen sollten. Trendthemen 2012 Im Fachforum der Email-Expo erläutern die Profis des Online-Marketings alles Wissenswerte zu den wichtigsten Trends 2012. Die Themenhighlights des Vortragsprogramm sind u. a.: a Behavorial-E-Mail: Klasse ergänzt Masse a Die Steigerung des Customer-Lifetime-Value durch E-Mail-Marketing a E-Mail-Marketing in der Cloud a Retention Marketing per E-Mail: Eine Macht a Mehr Leistung für den digitalen Kundendialog durch Sicherheit, Vertrauen und Aufmerksamkeit in der E-Mail-Kommunikation a Wirkungsvolles E-Mail-Marketing für Online-Shops a Mobile E-Mail Marketing – Studienergebnisse und Trends zum Nutzungsverhalten mobiler Zielgruppen. Auf der begleitenden Fachmesse präsentieren die TopAnbieter der Branche (u. a. eCircle GmbH, United Internet Dialog, Silverpop, rabbit eMarketing GmbH, Absolit Dr. Schwarz Consulting, Inxmail GmbH) kreative und passgenaue Lösungen. Als bewährte Ergänzung zur Email-Expo finden wieder die Search-Expo und UX-Expo statt, zwei hoch spezialisierte Fachforen für Suchmaschinen-Marketing und User-Experience. Der Eintritt und die Teilnahme an den Vorträgen der Email-Expo, Search-Expo und UX-Expo sind nach vorheriger Online-Registrierung kostenlos. Nähere Informationen und kostenfreie Online-Registrierung unter: www.email-expo.de/anmeldung


Die neue IT-Messe für den Mittelstand

In Darmstadt, dem Zentrum der deutschen Softwareindustrie, findet am 30. und 31. Mai 2012 erstmals eine Fachmesse und Kongress für das digitale Unternehmen statt. Die „IT&Media“ bietet Firmen aus der Region Rhein-Main-Neckar eine Plattform, um sich schnell und einfach über alle unternehmensrelevanten IT-Belange zu informieren. Im Mittelpunkt steht die Optimierung von Geschäftsprozessen und IT-Infrastrukturen mit Hilfe neuster Softwarelösungen. Schwerpunktthemen sind dabei Cloud Computing, Fachkräftemangel, Social Media, Microsoft, Datensicherheit /Datenschutz sowie Kostendruck für mittelständische Unternehmen. Für Geschäftsführer und IT-Entscheider in mittelständischen Firmen wird viel geboten: a 200 Aussteller präsentieren Neuigkeiten und praktikable Lösungen für den Mittelstand, a Konferenz mit 46 Vorträgen zu aktuellen Themen, a Live-Demos zu wichtigen IT-Themen in unterschiedlichen Branchen, a 2 Podiumsdiskussionen zu den Themen Datenschutz und IT-Mobilität und Energie, a 6 mal Live-Talk auf der hr-iNFO RadioBühne in einem echten Box-Ring, a Ausstellung des ZUSE Z3 – Prototyp des ersten modernen Computers, a Presse-Lounge mit kostenloser Medienauslage, a Segway-Parcours kostenlos für Messebesucher, a große Messe-Party mit bekannten Künstlern aus dem TV und High-Level Networking, a und vieles mehr. Zudem bekommen die ersten 500 Besucher der IT&Media pro Tag das aktuelle IT-Buch Rhein Main Neckar im Wert von 15 Euro geschenkt.

Für die IT&Media arbeiten die wichtigsten Partner aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft in der Region Hand in Hand. Über 30 zum Teil überregionale Partner unterstützen die IT&Media, die in diesem Jahr zum ersten Mal stattfindet. Darunter erscheinen Namen wie die Frankfurter Rundschau, der Hessische Rundfunk, das Medienhaus Südhessen mit dem Darmstädter Wirtschafts-Echo, das F.A.Z.-Institut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, wichtige Fachverlage, der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW), die Deutsche Post, die IHK Darmstadt, das Unternehmensnetzwerk IT FOR WORK, die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main und viele andere.

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IT-BUCH RHEIN-MAIN-NECKAR

Als Schirmherrin konnte Brigitte Zypries, Bundestagabgeordnete für den Wahlkreis Darmstadt und Justizministerin a. D., gewonnen werden. Sie überzeugte vor allem das neue Format und die Ausrichtung auf kleine Unternehmen. Auch die Stadt Darmstadt mit Jochen Partsch, Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt, steht hinter der regionalen Messe. Hessen-IT wird sich zusammen mit dem Arbeitskreis Forum Hessen-IT auf der IT&Media präsentieren. Die IT& Media wird am 30. Mai 2012 um 9.30 Uhr offiziell eröffnet. Das Tagesticket kostet 12 Euro, das 2-Tages-Ticket 18 Euro. Mit dem Gutschein-Code von Hessen-IT – HessenIT50K – erhalten Sie 50 Prozent Nachlass auf diese Preise. Besucher können sich unter www.itandmedia.de anmelden und den Gutschein online einlösen.

Kontakt zum Veranstalter: Michael Mattis AMC24 GmbH & Co. KG Robert-Bosch-Straße 7 64293 Darmstadt T 06151 5007354 mattis@amc24.de http://www.amc24.de

Hessen

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IT


Termine 24.4.2012, Darmstadt Europäisches Satellitenkontrollzentrum (ESOC)

Global Navigation meets Geoinformation 2012 Fachkonferenz und hessischer Auftakt des Ideenwettbewerbs European Satellite Navigation Competition (ESNC) 2012 www.cesah.com 24./25.4.2012, Frankfurt am Main Messe Frankfurt

E-Mail-Expo: mehr Zeit, mehr Wissen, mehr Dialog! www.email-expo.de 30./31.5.2012, Darmstadt darmstadtium

„IT&Media“ – Die neue IT-Messe für den Mittelstand www.itandmedia.de 6.6.2012, Frankfurt am Main Steigenberger Airport Hotel

3. Hessischer Breitband-Gipfel Gemeinsamer Start mit allen Stakeholdern in den Aus- und Aufbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen

Mehr

Breitband in Hessen

www.breitband-in-hessen.de 14.6.2012, Wiesbaden

www.breitband-in-hessen.de/breitbandgipfel

HA Hessen Agentur

Beratungstag „Hessen ModellProjekte – Förderung angewandter F&E-Projekte“ www.innovationsfoerderung-hessen.de 26.06.2012, Frankfurt am Main Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main

Online-Marketing-Tag 2012 www.bieg-hessen.de 20.8.2012, Frankfurt am Main Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main

2. Hessischer Clusterkongress Mit Ausstellung der hessischen Clusternetzwerke, Kooperationsbörse und Vortragsteil www.cluster.hessen.de

Breitbandgipfel Hessen 2012

19.9.2012, Frankfurt am Main Japan Center

TK-Tag Hessen 2012 www.hessen-it.de 27.9.2012, IHK Frankfurt am Main Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main

Healthcaretag 2012 Zeitgemäße E-Health-Lösungen für mehr Qualität, Patientensicherheit und Effizienz www.healthcaretag.de

Mittwoch, 6. Juni 2012 Steigenberger Airport Hotel Frankfurt am Main


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