Hessen-IT NEWS 02/2010

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Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung www.hessen-it.de

Hessen-IT NEWS Hessens Galileo Master gesucht! iTEC10 – der internationale IKT-Kongress für Hessen Einheitlicher Ansprechpartner Hessen (EAH) – Alles online! Breitbandgipfel Hessen 2010: Auf dem Weg zum flächendeckenden Ausbau SOA – Mehr als nur flexible Softwarearchitekturen Demokratisierung der mobilen IT

Hessen

IT

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Liebe Leserinnen und Leser,

INHALT

wenn immer alle Akteure so einwandfrei miteinander arbeiten würden wie unsere Fußballer bei ihrem ersten Vorrundenspiel der WM, hätten wir den Breitbandgipfel Hessen vielleicht gar nicht veranstalten müssen. Doch auf freien Märkten kann etwas passieren, was oftmals mit „Marktversagen“ gleichgesetzt wird: Die Interessen und Handlungen der Akteure passen nicht zueinander. In der Fußballwelt wäre das in etwa wie bei einer fehlgeschlagenen Abseitsfalle. In der Wirtschaft kann der Staat eingreifen, um den Bürgern und Unternehmen die Rahmen- und Handlungsbedingungen zu bieten, die gut für ihre Entfaltungsmöglichkeiten sind. In der Breitbandversorgung in Hessen sehen wir vor allem im ländlichen Raum Situationen, in denen das Land aufgefordert ist, einzugreifen und den Markt zu unterstützen, um die Regionen mit Breitband zu versorgen. Den Breitbandgipfel betrachten wir als erfolgreichen Auftakt für ein gemeinsames Vorgehen, das zu baldigen Lösungen führen wird, auch unter Nutzung der Digitalen Dividende. Gleichzeitig dienen unsere Aktivitäten dazu, die Weichen für den Ausbau sehr schneller Netze der nächsten Generation (NGA) richtig zu stellen.

1 Kurz informiert / News 2 Aus Bund und EU 4 Breitbandgipfel 2010 der Hessischen Landesregierung 6 iTEC10 – der internationale IKT-Kongress für Hessen 8 Einheitlicher Ansprechpartner Hessen (EAH) – Alles online!

Dazu passend möchte ich Sie bereits heute zu unserem Telekommunikationstag 2010 am 16. September in Eltville am Rhein einladen, den wir unter dem Motto „Zukunft Telekommunikation“ veranstalten. Dort werden unter anderem erste Praxiserfahrungen mit NGA aus Österreich vorgestellt und die Frage nach einem Paradigmenwechsel im Regulierungsbereich im Zusammenhang von NGA und Open Access diskutiert. Ich wünsche Ihnen eine unterhaltsame Lektüre dieser Ausgabe.

Dieter Posch Hessischer Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung

13 Die Gamesbranche – Ein ernstzunehmender Wachstumsmarkt 14 IKT-Gründer in Hessen 15 SOA – Mehr als nur flexible Softwarearchitekturen 16 Demokratisierung der mobilen IT 18 Hessens Galileo Master gesucht! 19 Vertrauen spielt die wichtigste Rolle

10 Innovative 2010 – Innovationen aus FrankfurtRheinMain!

20 Koreanische Hightech wieder zu Gast in Frankfurt

11 Fördermöglichkeiten für Kooperationsprojekte mit europäischen Partnern

21 Schriftenreihe Hessen-IT – ausgewählte Broschüren

12 ITS Hessen e.V. gegründet

22 Termine

Impressum Herausgeber Aktionslinie Hessen-IT Wolf-Martin Ahrend HA Hessen Agentur GmbH Abraham-Lincoln-Straße 38–42 65189 Wiesbaden

Leitung und Koordination Hessen-IT Gabriele Gottschalk Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung

Druck Werbedruck GmbH Horst Schreckhase Dörnbach 22, 34286 Spangenberg

Redaktion Hessen-IT NEWS Mirco Sander HA Hessen Agentur GmbH Abraham-Lincoln-Straße 38–42 65189 Wiesbaden Telefon 0611 774-8477, Fax - 8620 mirco.sander@hessen-agentur.de

Auflage: 7 000 Exemplare Gestaltung WerbeAtelier Theißen, 34253 Lohfelden

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, die Genauigkeit und die Vollständigkeit der Angaben sowie für die Beachtung privater Rechte Dritter. Die in der Veröffentlichung geäußerten Ansichten und Meinungen müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen.


Kurz informiert / News

Zuse 2.0 > Standort der Ideen < www.zuse.hessen.de

Erfolgreicher Kongress „Zuse 2.0 Hessen – Standort der Ideen“ Der Dialog-Kongress der Hessischen Landesregierung „Zuse 2.0 Hessen – Standort der Ideen“ vom 26. Mai 2010 kann nahezu vollständig im Internet nachverfolgt werden. Die Eröffnungsrede des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch sowie alle Vorträge des Hauptprogramms und die zwei im Vorfeld per Online-Umfrage ausgewählten Foren „Facebook“ und „IT-Exzellenz“ stehen als Videos auf www.zuse.hessen.de bereit. Hier finden sich Präsentationen der Referenten, eine Vielzahl von Bildern, die Highlights aus der Eröffnungsrede des Ministerpräsidenten und Informationen zum IT-Marktplatz. Auf der Website können Sie überdies im E-Book zum Kongress blättern und sich einen kompletten Überblick über alle Themen und Referenten verschaffen. Interessante Thesen, Meinungen und Stimmungen vom Kongress lassen sich zudem via Twitter über den Hashtag (Schlagwort) #zuse nachvollziehen. Der Hashtag #zuse, den die Hessische Staatskanzlei den Twitterern zur gemeinsamen Kommunikation auf und rund um den Zuse-Kongress vorgeschlagen hatte, ist am Kongresstag laut des Auswertungsaccounts „Top Hashtag“ bis in die Top Five der meistgenutzten Twitter-Schlagworte in Deutschland aufgestiegen. PC-Downloads: Stärkster Zuwachs seit langem Der deutsche Download-Markt ist im ersten Quartal 2010 verglichen mit dem entsprechenden Vorjahresquartal um 59 Prozent gewachsen. Es wurden insgesamt 94 Millionen Euro umgesetzt. Dies ist der stärkste Zuwachs seit Jahren, wie der Hightech-Verband BITKOM in Berlin mitteilte. Mehr als 21 Millionen Mal haben die Deutschen in den ersten drei Monaten entsprechende Dateien aus dem Internet auf ihre PCs geladen. BITKOM-Vizepräsident Achim Berg begründet die weitere Zunahme mit der Verfügbarkeit schneller Internet-Zugänge und einem breiten, attraktiven Angebot an Musik, Spielen, Videos, Hörbüchern oder Software. Grundlage der Angaben ist eine neue Erhebung des Instituts GfK für den BITKOM. Danach nutzen Männer die Download-Möglichkeiten weiterhin aktiver: Sie tätigen 63 Prozent der Downloads, Frauen nur 37 Prozent. 58 Prozent der Käufer sind über 30 Jahre alt.

Zukunft Telekommunikation – TK-Tag Hessen 2010: Trends in der TK-Regulierung Hessen-IT veranstaltet auch in diesem Jahr wieder den Hessischen Telekommunikationstag. Unter dem Titel „Zukunft Telekommunikation – TK-Tag Hessen 2010: Technologietrends in der TK-Regulierung“ werden sich hochrangige Experten aus Politik, Wirtschaft und Verbänden mit aktuellen und brisanten Themen befassen. Der Telekommunikationstag 2010 soll der Branche die Möglichkeit zur Darstellung und Diskussion aktueller Themen im Bereich Regulierungs- und Ordnungspolitik an der Schnittstelle zur Technologieentwicklung bieten. Dabei sollen 2010 folgende Themen im Vordergrund stehen:

a Regulierung für Geschäftskundenanbieter und Endkundenanbieter: Wie viel Differenzierung brauchen wir?

a Next Generation Access (NGA) und Open Access: Brauchen wir einen Paradigmenwechsel bei der TK-Regulierung? Als Referenten und Podiumsteilnehmer erwarten wir unter anderem Dr. Iris Henseler-Unger (Vizepräsidentin Bundesnetzagentur), Dr. Georg Serentschy (Geschäftsführer Telekommunikation, RTR-GmbH Wien), Dr. Stephan Albers (Geschäftsführer BREKO), Dr. Andreas Peya (Leiter Regulierung Verizon Deutschland GmbH, Vorstandsmitglied I.E.N.), Jürgen Grützner (Geschäftsführer VATM), Benedikt Kind (Geschäftsführer BUGLAS), Thomas Mosch (Geschäftsleitung Politik & Recht, BITKOM) sowie Marcus Isermann (Leiter Politische Interessenvertretung Regulierung und Kommunen, Deutsche Telekom AG). Der Telekommunikationstag findet am 16. September 2010 von 10 bis 18 Uhr im Schloss Reinhartshausen Kempinski in Eltville im Rheingau statt. Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Entscheidungsträger in TK- und IT-Unternehmen sowie an zuständige Mitarbeiter in Ministerien, Behörden und Verbänden. Eröffnet wird „Zukunft Telekommunikation“ von Steffen Saebisch, Staatssekretär im Hessischen Wirtschafsministerium. Das vollständige Programm und die Anmeldemöglichkeit finden Sie demnächst unter www.hessenit.de/tk-tag.

Zukunft Telekommunikation TK-Tag Hessen 2010

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Aus Bund und EU EU-Kommission stellt Aktionsplan für Digitale Agenda vor Die Möglichkeiten des digitalen Marktes müssen weiter ausgeschöpft werden. Zu diesem Zweck hat die Kommission einen ambitionierten Aktionsplan vorgelegt. Im Kern konzentriert sich die Initiative auf sieben Bereiche zum Ausbau der wirtschaftlichen und sozialen Potenziale des Internets. Insbesondere die Online-Märkte in der EU sollen besser genutzt, die elektronischen Produkte und Dienste kompatibler und die Datensicherheit gestärkt werden. Geplant ist zudem ein besserer Zugang für alle Europäer zu schnellen Glasfaser-Internetanschlüssen, mit dem Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze gesichert werden können. Die sieben Felder des Aktionsplanes von Neelie Kroes a Schaffung eines digitalen Binnenmarkts a Größere Interoperabilität a Steigerung von Vertrauen und Sicherheit im Internet a Viel schnellere Internetverbindungen a Mehr Investitionen in die Forschung und Entwicklung a Verbesserung der digitalen Kompetenzen a Integration sowie Einsatz der Informations- und Kommunikationstechnologien zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen wie Klimawandel und Bevölkerungsalterung

Notrufsystem für Fahrzeuge jetzt in 23 Ländern Das lebensrettende eCall-Notrufsystem wird jetzt auch in Belgien, Dänemark, Luxemburg, Malta, Polen und Rumänien eingeführt. eCall wählt nach einem schweren Unfall automatisch die einheitliche europäische Notrufnummer 112 und könnte bei flächendeckendem Einsatz jährlich bis zu 2 500 Menschenleben in Europa retten. Die Kosten für den Einbau des eCall-Systems werden pro Neuwagen auf weniger als 100 Euro geschätzt. Zur flächendeckenden Einführung von eCall müssen die Notrufzentralen über die für die Annahme und Bearbeitung von eCall-Notrufen erforderliche Ausrüstung verfügen, und alle Neufahrzeuge müssen mit der eCall-Technologie ausgerüstet sein. Zum Einsatz von eCall haben sich bereits verpflichtet: Österreich, Zypern, Tschechische Republik, Estland, Finnland, Deutschland, Griechenland, Italien, Litauen, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien, Niederlande, Schweden, Island, Norwegen und die Schweiz. Die EU-Kommission hatte dazu aufgerufen, eCall in ganz Europa bis 2009 freiwillig einzuführen, doch hat sich dies wegen mangelnder Unterstützung durch einige EU-Mitgliedstaaten verzögert. Weitere Informationen: http://ec.europa.eu/deutsch-

land/press/pr_releases/9149_de.htm EU-Breitbandmarkt ist weltweit führend

Darüber hinaus muss die EU verstärkt in den ITBereich investieren. Mit Fördermitteln etwa aus den Regionalfonds sollen private Investitionen angekurbelt werden. Gleichzeitig sollen die Kompetenzen im Umgang mit dem Internet und der Zugang dazu für alle sozialen Kreise ausgebaut werden. Der intelligente Einsatz neuer Technologien hilft, den Energieverbrauch zu senken und erleichtert einen effizienten Umgang mit Online-Daten. So könnten etwa Patienten leichter auf ihre Online-Gesundheitskarten zugreifen. Die Digitale Agenda ist die erste der sieben Leitinitiativen der Strategie Europa 2020 für ein nachhaltiges und integratives Wachstum in Europa. Weitere Informationen:

http://ec.europa.eu/deutschland/ press/pr_releases/9175_de.htm

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Sechs von zehn Europäern benutzen regelmäßig das Internet. Bei Breitbandnetz-Zugängen rangiert Deutschland in der EU mit an vorderster Stelle. Diesen Trend will die EU-Kommission weiter fördern. Damit mehr Europäer von der digitalen Wirtschaft profitieren können, sollen schnellere Breitbandnetze, bessere Informationen über die Informationstechnologien und eine intensivere Förderung auf den Weg gebracht werden. In einem von der Kommission vorgestellten Bericht zur Digitalen Agenda wird die ITBranche als wichtigste Triebkraft der europäischen Wirtschaft genannt. Seit 1995 erzielte der digitale Sektor 50 Prozent an Produktivitätsgewinnen. Die Wertschöpfung des europäischen IKT-Sektors beläuft sich auf etwa 600 Milliarden Euro. Auf ihn entfallen 25 Prozent aller in der EU getätigten Unternehmensinvestitionen in Forschung und Entwicklung. Um vergleichbare Ergebnisse zu erzielen, benötigt Europa Strukturreformen und eine kohärente digitale Agenda. Der EU-Breitbandmarkt war 2009 zum wiederholten Mal der größte weltweit. Fast ein Viertel der EU-Bürger verfügt über einen Festnetz-Breitbandanschluss. Für grundlegende Web-Anwendun-


gen sind Geschwindigkeiten von etwas über 2 Mbit/s zwar ausreichend, sie genügen jedoch nicht für fortgeschrittene Anwendungen wie Fernsehen auf Abruf. Die Strategie Europa 2020 setzt das ehrgeizige Ziel, allen Europäern einen Breitbandanschluss von mindestens 30 Mbit/s zu bieten. Weitere Informationen: http://ec.europa.eu/deutsch-

land/press/pr_releases/9169_de.htm Als Unternehmen kostenlos nach Japan Unternehmen, die überlegen nach Japan zu expandieren, können noch im Verlauf dieses Jahres nahezu kostenlos an bis zu drei Messen teilnehmen. Die japanische Außenhandelsförderorganisation JETRO übernimmt die wesentlichen Kosten. Details und Informationsquellen: Green Device 2010, 10.-12.11.2010 Bewerbungsschluss: 9. Juli 2010

ttp://expo.nikkeibp.co.jp/greend/2010/english Tokyo Industry Exhibition, 10.-12.11.2010 Bewerbungsschluss: 2. Juli 2010 Frau Ernst: ernst@d.jetro.de HOSPEX 2010 (Medizintechnik), 17.-19.11.2010 Bewerbungsschluss: 9. Juli 2010

www.jma.or.jp/hospex Allgemeiner Ansprechpartner zu allen Messen:

Kooperationsangebote Die steigende Nachfrage nach Kontrollsystemen zur Regulierung des Energieverbrauchs hat eine britische Firma dazu motiviert, ein System zu entwickeln, das Energieeffizienz, Gebäude- und Infrastruktursicherheit überwacht. Dieses System kann an jedes elektronische System, jede Anforderung sowie an jeden Anwendungsbereich angepasst werden. Das Unternehmen sucht Zusammenarbeit in neuen Anwendungen und auf neuen Märkten. (10 GB 42O1 3H7W) Die Sicherheit von Chipkartensystemen ist durch Missbrauch gefährdet. Ein türkisches Unternehmen mit Erfahrung in elektronischen Systemen und Automatisierung hat ein innovatives und betriebssicheres System zur Identitätsautorisierung entwickelt. Die Smartcard-Systeme werden dabei mit einem Finger-Scanner kombiniert, der vor Missbrauch schützt. Partner aus dem Gesundheitssektor werden gesucht. (10 TR 99PD 3EH1) Ein französischer Weinführer, dessen Service im Internet angeboten wird, will sein Geschäft auf weitere mobile Bereiche erweitern. Zukünftig soll es möglich sein, über ein Fotohandy mit der Datenbank des Weinführers verknüpft zu werden und in Echtzeit Informationen zu einem Wein zu bekommen. Die Firma sucht nach mobilen Lösungen für Bilderkennung und Flaschenidentifikation, um ihre Idee zu realisieren. (10 FR 35K7 3HGV) Bei Interesse an einem Kooperationsangebot wenden Sie sich bitte an:

reinhard.keller@hessen-agentur.de Digitale Dividende In Deutschland ist die „Versteigerung von Frequenzen für den drahtlosen Netzzugang zum Angebot von Telekommunikationsdiensten“ in den Bereichen 800 MHz, 1,8 GHz, 2 GHz und 2,6 GHz am 20. Mai 2010 zu Ende gegangen. Alle vier zugelassenen Bieter konnten Frequenzblöcke ersteigern, die drei erst genannten im Bereich des 800-MHz-Bandes: Vodafone D2 GmbH, Telefónica O2 Germany GmbH & Co. OHG, Telekom Deutschland GmbH und Erste MVV Mobilfunk Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (E-Plus). Insgesamt wurden 4, 4 Milliarden Euro erlöst. Der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth: „Wir sind die ersten in Europa, die mit 360 MHz neuem Spektrum den Bedarf des mobilen Datenwachstums gesichert haben.“ Weitere Informationen:

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Ansprechpartnerin: HA Hessen Agentur GmbH Aleksandra Sadowska Telefon 0611 774-8957 aleksandra.sadowska@hessen-agentur.de

Kontakt: Olaf Jüptner, Hessen-IT Schwerpunkte: Neue Technologien und Internationale Angelegenheiten c/o HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8469, Fax -8620 olaf.jueptner@hessen-agentur.de www.hessen-it.de

www2.bundesnetzagentur.de/frequenzversteigerung2010

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Mehr

Breitband für Hessen Hessen

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Eine Initiative der Hessischen Landesregierung

Breitbandgipfel 2010 der Hessischen Landesregierung

Der von Politik und Wirtschaft geforderte flächendeckende Breitbandausbau kann nur erfolgen, wenn alle Verantwortlichen gemeinsam daran arbeiten. Das Land Hessen wird seine Moderatorenrolle im Ausbauprozess der Breitbandverfügbarkeit vor allem im ländlichen Raum intensivieren. Dazu wird unter anderem die Zusammenarbeit mit all denen verstärkt, die zum raschen Erreichen dieses Ziels beitragen können. „Fehlender Breitbandzugang bedeutet einen Standortnachteil für die Region, der sie in ihrer allgemeinen und vor allem wirtschaftlichen Entwicklung einschränkt. Es gibt immer noch Ortsteile in Hessen, die nicht vollständig versorgt sind“, sagte Wirtschaftsminister Dieter Posch anlässlich der Eröffnung des Hessischen Breitbandgipfel 2010 in Frankfurt am Main am 16. Juni 2010 vor knapp 400 Teilnehmern. Das Projekt „Breitband-in-Hessen“ zielt im Handlungsstrang 1 auf die Schließung der Breitbandlücken in Hessen bis Ende 2011. Darüber hinausgehend soll im Handlungsstrang 2 der Ausbau eines Hochgeschwindigkeitsnetzes Next Generation Access (NGA) bis Ende 2014 gezielt stimuliert werden. Wirtschaftsstaatssekretär Steffen Saebisch ergänzte auf dem Gipfel: „Breitbandige Internetzugänge stellen für Unternehmen, Bürger und Verwaltungen einen wichtigen Teil der Infrastruktur dar, die sie zum effizienten Arbeiten benötigen und die immer mehr zum Leben dazu gehört.“

Saebisch lobte darüber hinaus das Engagement des Odenwaldkreises bei dem geplanten Aufbau eines kreisweiten Glasfasernetzes. Der Kreis orientiert sich dabei an der Breitbandstrategie der Bundesregierung, die vorsieht, dass im Jahr 2014 75 Prozent der Haushalte Internetverbindungen nutzen können, die Übertragungsraten von 50 Mbit/s und mehr anbieten. In diese Richtung soll es in Hessen zügig weitergehen, wobei quantitative Projektziele erst im Laufe des Jahres und in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe NGA erarbeitet werden.

Links: Dr. Peter Knauth vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Mitte: Bürgermeister Hans-Jürgen Finkler, Gemeinde Hohenstein Rechts: Landrat Robert Fischbach, Präsident des Hessischen Landkreistages

HesBIS informiert über Infrastruktur Digitale Dividende als schnelle Ausbaulösung Ein Mittel zur Schließung der letzten Lücken im Land steht nach der erfolgten Versteigerung der Frequenzen mit der Digitalen Dividende schnell zur Verfügung. Saebisch wies darauf hin, dass bereits erste Strategiegespräche mit den Lizenznehmern zum gezielten Ausbau des ländlichen Raums in Hessen stattgefunden haben. In den Betrieb der Netze werde sicherlich auch die Erfahrung aus dem erfolgreichen Modellprojekt in Hofbieber einfließen, bei dem 83 Prozent der Teilnehmer die Zugriffsgeschwindigkeit auf das Internet mit der Funkverbindung insgesamt als schnell oder sehr schnell einschätzen.

In einer Art „Weltpremiere“, wie Saebisch sagte, wurde das Hessische Breitband-Informationssystem HesBIS live vorgestellt. Mit HesBIS werden Kommunen und Unternehmen bei der Ausbauplanung unterstützen. Saebisch: „HesBIS als Tool für das Leerrohr-Management ist ein wichtiger Baustein der Grundlage für den erfolgreichen Aufbau eines NGA-Netzes in Hessen.“ In der Podiumsdiskussion am Nachmittag war das gesamte Spektrum der beteiligten Akteure auf der Bühne vertreten. Dementsprechend lebhaft wurde diskutiert und aus dem Publikum wurde gefragt, warum zum jetzigen Zeitpunkt etwa Funknetze mit Fördermitteln aufgebaut werden, die in wenigen Jahren ersetzt werden durch den NGA-Ausbau. Dem wurde entgegengehalten, wobei sich dabei die meisten Podiumsteilnehmer einig waren, dass der NGA-Ausbau als optimale Lösung nicht in einem akzeptablen Zeitraum möglich sei. Daher sei der gewählte gestufte Prozess – zeitnahe Grundversorgung mit anschließendem weiterem Ausbau – der richtige Weg. Wichtig sei aber, dass die Ausbauschritte infrastrukturell aufeinander aufbauen, um insgesamt zu wirtschaftlichen Lösungen zu kommen. Es wurde zusätzlich darauf hingewiesen, dass mittelfristig sowohl breitbandige Festnetz- als auch Mobillösungen vom Markt gefordert würden.

Links: Der Hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch eröffnet den Breitbandgipfel Hessen 2010.

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Rechts: Wirtschaftsstaatssekretär Steffen Saebisch stellt die neue Landesstrategie vor.


Staatssekretär Steffen Saebisch (zweiter von rechts) übergibt

Knapp 400 Teilnehmer bei der Eröffnung des Hessischen Breitbandgipfels 2010

Förderbescheide an Norbert Syguda (Bürgermeister von Altenstadt, links), Dagmar Nonn-Adams (Bürgermeisterin von Seligenstadt) sowie Bernd Kling (Bürgermeister von Kefenrod, rechts).

Dialog, Kooperation und Mitwirkung erforderlich Posch schloss in seiner Begrüßungsrede: „Das schnelle Internet ist äußerst wichtig. Daher hoffe ich, dass sich die Bereitschaft zum Dialog, die wir heute spüren konnten, in eine Bereitschaft zur Kooperation beim Breitbandausbau entwickelt. Die Kommunen bitte ich die Möglichkeit zu nutzen, auf das heute im hohen Maß vorhandene Fachwissen zuzugreifen. Wenn beides gelingt, hat sich die Organisation des Breitbandgipfels mehr als gelohnt.“

ionen Weitere Informat a rund um das Them ssen unter Breitband in He

www.breitband-in-h

essen.de

Georg Matzner, zuständiger Referatsleiter im Referat für Technologiepolitik und -förderung, Informationstechnologie, Telekommunikation, Post, betonte zum Abschluss der Veranstaltung die hohe Komplexität des Projektes und wies auf die erforderliche Bündelung von Interessen hin. Für ihn sei es wichtig, mit Partnern gemeinsam in eine Richtung zu gehen: „Wir brauchen Ihre Kompetenz und sind für Ihre Ideen immer offen. Schreiben Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie an.“

Kontakt: Wolfram Koch, Hessen-IT Schwerpunkte: Breitband und E- / M-Commerce c/o HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8472, Fax -8620 wolfram.koch@hessen-agentur.de www.hessen-it.de

Kontakt: Mirco Sander, Hessen-IT Schwerpunkt Öffentlichkeitsarbeit c/o HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8477; Fax -8620 mirco.sander@hessen-agentur.de www.hessen-it.de

Zehn mobile Ideen noch im Rennen a Beck Form & Function GmbH

Mobil gewinnt!

Der erstmals ausgelobte Landeswettbewerb „Mobiles Arbeiten – Best Practice“ geht in die entscheidende Runde. Die folgenden zehn Bewerbungen wurden für die Shortlist nominiert, aus der eine Jury die drei Sieger des mit insgesamt 10 000 Euro prämierten Wettbewerbs auswählt.

Ein selbst entwickeltes Messinstrument bewertet und unterstützt Unternehmensprozesse über ein internes, mobil abrufbares Netzwerk.

a Dienstbach Elektro Technik Der Handwerksbetrieb führt mobile Auftragsbearbeitung ein: Außendienstler können direkt beim Kunden auf Unternehmensdaten zugreifen.

a Donges Orthopedic Shoe Technology Mobile Scanner ermöglichen das Erfassen von Füßen europaweit, um in Deutschland orthopädische Schuhe anzufertigen.

a Geotherm Heizungssysteme GmbH Eine mobile Lösung stellt die Anbindung und Prozesskette zwischen Unternehmen, Mitarbeiter im Außendienst und Kunden sicher.

a Glas Glatt & Nachfolger

a itSofD – IT Solutions for Deaf Gehörlose und hörende Menschen kommunizieren miteinander mobil – per Videokonferenz mit Gebärdensprachendolmetschern.

a Javeco GmbH Private Arbeitsvermittler sind in ERP-Ressourcenplanung mit mobiler Ausrichtung eingebunden.

a Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH Eine mobile CRM-Lösung im Einsatz integriert auch die Bearbeitung von Aufträgen.

a Technogroup Ein mobiles Ortungssystem für Servicetechniker reduziert Anfahrtswege zum Kunden um 15 Prozent.

a Ralf Hesse, Sanitär- und Heizungstechnik Aufträge bearbeiten die Handwerker im Außendienst mobil. Die Zettelwirtschaft hat ein Ende.

Mobile Kartenzahlung direkt beim Kunden sichert unter anderem effektive Buchhaltung. Hessen-IT NEWS 2| 2010

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iTEC10 – der internationale IKT-Kongress für Hessen

iTEC10 24. November 2010 in Hanau

IT-Trends und Fallbeispiele für hessische IT-Anbieter und Unternehmensanwender – das ist der Schwerpunkt des 2008 erstmalig und äußerst erfolgreich durchgeführten internationalen IKT-Kongresses iTEC. Die iTEC10 am 24. November 2010 im CongressPark Hanau wird wieder internationale und hochrangige Referenten präsentieren. Diese stehen darüber hinaus im Anschluss und beim Kongressdinner nach Möglichkeit für Gespräche zur Verfügung. Ein Branchentreff für FrankfurtRheinMain, Hessen und weit darüber hinaus! Die Schwerpunktthemen in diesem Jahr lauten Ambient Mobility, E-Health, Open Source, Kreativität und Internationale Märkte. Außerdem bieten wir den ersten „IT-Slam“ und stellen das Anfang des Jahres als Spitzencluster ausgezeichnete Software-Cluster mit seinem Schwerpunkt Südhessen vor. Die Themen im Überblick:

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Ambient Mobility Ambient Mobility ist eine neue Themenwelt, die uns zeigt, wie wir von umgebungsintelligenten Geräten und Sensoren profitieren können. Auch wenn schon eine Vielzahl an umgebungsintelligenten Systemen existiert, werden zukünftige Möglichkeiten sowohl unsere Arbeitsmethoden als auch unsere Geschäftsmodelle deutlich verändern. E-Health Die Gesundheitskosten steigen, doch IT-gestützte Kooperationen können Synergien erzeugen und damit als Kostenbremsen wirken. IT-Systeme ermöglichen neue Wege in der Qualitätssicherung und eröffnen neue Servicemöglichkeiten durch Patienteninformationssysteme. Die iTEC10 gibt einen Überblick über aktuelle Trends. Open Source Die einen betonen, dass man heute alle mittelstandsrelevanten Vorgänge mit Open Source abbilden kann. Andere erläutern die wirtschaftlichen Vorteile proprietärer Softwaresysteme. Was braucht der Mittelstand? Die iTEC10 versucht es zu klären. Kreativität Wie werde ich kreativ und vor allem: Wie bekomme ich Kreativität in mein Unternehmen? Ein OscarPreisträger, der Präsident der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main und Unternehmer gehen dieser Frage nach. Lassen Sie sich zu Innovationen inspirieren!


Internationale Märkte Wachsen wollen die meisten Unternehmen, doch noch immer wagen viel zu wenige den Sprung ins Ausland. Lassen Sie sich von spannenden Märkten begeistern und lernen Sie gleichzeitig, auf welche Geschäftsgepflogenheiten Sie bei neuen Kunden achten sollten. Gleich drei Workshops zeigen Ihre Chancen auf – in Argentinien / Brasilien, in Korea und in den USA.

Die internationalen Referenten für die Fach- und Technologiethemen kommen aus den USA, Korea und vielen weiteren Ländern. Selbstverständlich kommen viele Referenten auch aus „Hessen – Your Technology Hotspot“ und dem sonstigen deutschsprachigen Raum – für die nicht-deutschsprachigen Vorträge werden Dolmetscher verfügbar sein.

Das aktuelle Programm finden Sie unter www.iTEC10.de. Hier finden Sie auch Informationen zum Programm am Vortag der Konferenz, sowie Sponsoring- und Anmeldemöglichkeiten. Per E-Mail erreichen Sie uns unter itec10@hessen-it.de. Kontakt: Dr. Matthias Donath, Hessen-IT, Schwerpunkt: Software c/o HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8963, Fax -8620 matthias.donath@hessen-agentur.de www.hessen-it.de

Kontakt: Olaf Jüptner, Hessen-IT Schwerpunkte: Neue Technologien und Internationale Angelegenheiten c/o HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8469, Fax -8620 olaf.jueptner@hessen-agentur.de www.hessen-it.de

Zukunftswerkstatt IT Die Zukunft der IKT-Wirtschaft hängt stark von dem jugendlichen Nachwuchs und seinen Ideen für die Zukunft ab. Die Zukunftswerkstatt soll daher Jugendliche mit den Innovationstreibern großer Unternehmen zusammenbringen. Gemeinsam sollen sie in kleiner Runde über Lösungen für die vernetzte Gesellschaft von morgen nachdenken. Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren können sich für die Zukunftswerkstatt anmelden. Anmeldeformulare unter www.hessen-it.de/werkstatt

1. IT-Slam auf der iTEC10 Viele Themen in faszinierend komprimierter Form – das ist das Spannende am IT-Slam. Der IT-Slam ist ein neues Format, in dem Referenten dem Publikum in drei Minuten ein IT-Thema nahebringen, das ihnen am Herzen liegt. Das Publikum stimmt über den besten Vortrag ab und die besten Referenten werden im Rahmen der Kongressgala ausgezeichnet:

1. Preis: 1000 Euro 2. Preis: 500 Euro 3. Preis: 300 Euro

Unternehmen und Wissenschaftler können bis Ende August Vortragsideen (Abstract mit 500 Zeichen) einreichen. Eine Jury des Hessen-IT Beirates wird die Ideen sichten und auswählen. Sponsoren können einen Referenten setzen. Stellen Sie Ihre Visionen, Trends, Marktüberblicke, Produkte, Lösungen vor, aber auch soziale Aspekte des Web 2.0 oder IT-Einsatz an Schulen. Die Themenvielfalt ist groß – die Wertung liegt einzig beim Publikum! a Ihre Vortragsidee senden Sie bitte an:

itslam@hessen-it.de a Informationen zu Sponsoringmöglichkeiten:

www.itec10.de/sponsoring

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Einheitlicher Ansprechpartner Hessen (EAH) – Alles online! Einheitlicher Ansprechpartner Hessen

Antragsteller Via b Internet b E-Mail b Telefon b Fax b Post

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Zuständige Stelle z.B. IHK Information, Kommunikation, formale Antragsprüfung, Verfahrenssteuerung

Der Einheitliche Ansprechpartner ist ein zentraler Bestandteil der EG-Dienstleistungsrichtlinie, die zum 28. Dezember 2009 umgesetzt wurde. Ziel der Richtlinie ist die Verwirklichung eines einheitlichen Binnenmarktes im Dienstleistungsbereich. Dank der Richtlinie kann seit diesem Jahr jeder Dienstleister das Verwaltungsverfahren, das für die Erbringung seiner Dienstleistung notwendig ist, auch elektronisch abwickeln. Außerdem kann er seine Anträge über eine einheitliche Stelle – den Einheitlichen Ansprechpartner – abwickeln. Damit wird es für ihn unerheblich, wie viele Behörden sein Antrag betrifft, er selber hat lediglich Kontakt mit einer Stelle, die die Anträge formal auf Vollständigkeit überprüft, an die zuständigen Stellen weiterreicht und die erteilten Bescheide gebündelt wieder an ihn zurückgibt. Die hessische Lösung Ein Angebot zur elektronischen Abwicklung gibt es in allen Bundesländern, aber nur wenige Bundesländer gehen bei dessen Umsetzung so weit wie Hessen. Hier wird den Dienstleistern eine umfangreiche technische Lösung für die elektronische Antragstellung zur Verfügung gestellt. Diese wurde zum 28. Dezember 2009 gemeinsam mit der Firma SAP entwickelt. Information zu Verwaltungsdienstleistungen können sich Dienstleister direkt bei ihrem Einheitlichen Ansprechpartner einholen oder unter der Internetadresse www.eah.hessen.de. Dort finden sie rund um das Thema Existenzgründung eine umfangreiche Linksammlung zu weiterführenden Angeboten im Land Hessen, Deutschland und der Europäischen Union. Gleichzeitig stellt das Portal des Einheitlichen Ansprechpartners Hessen die „Haustür“ zur Online-Antragstellung dar (www.dienstleistungsplattform-hessen.de). Dort können sich Dienstleister als Nutzer registrieren und dann ihren Antrag bearbeiten, wobei sie ihre Antragsfortschritte jederzeit abspeichern und den Prozess später fortsetzen können. Oder aber sie probieren in der Antragsimulation ohne Registrierung aus, welche Unterlagen und Formulare für das angegebene Anliegen notwendig sind.

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Zuständige Stelle z.B. Kommune

Zuständige Stelle z.B. HKW

Wird der Antrag abgesendet, prüft der Einheitliche Ansprechpartner die Unterlagen formal auf Vollständigkeit und leitet den Antrag dann an die Zuständige Stelle, etwa das Gewerbeamt der Gemeinde, weiter. Wenn diese den Bescheid einstellt und ihn freigibt, kann der Antragsteller ihn bequem herunterladen. Ablauf des Verfahrens über den Einheitlichen Ansprechpartner Hessen Das Angebot des Einheitlichen Ansprechpartners Hessen – organisatorisch bei den Regierungspräsidien angesiedelt – ist zwar nicht kostenfrei, die Gebühr von ca. 10 Euro aber gemessen an der Zeit- und Organisationsersparnis für den Dienstleister verschwindend gering. Damit dieses Verfahren gelingen kann, muss die Dienstleistungsplattform „wissen“, wer für welche Verfahren zuständig ist, welche Gebühren erhoben werden, welche Formulare für den jeweiligen Antrag erforderlich sind etc. Dieses „Wissen“ müssen auch andere Systeme vorhalten, wie etwa der Zuständigkeitsfinder des Landes, der „Hessen-Finder“. Damit die gleichen Informationen nicht an zwei unterschiedlichen Stellen gepflegt werden müssen, sind die Systeme miteinander per elektronischer Schnittstelle verbunden: Der Hessen-Finder ist das führende System, in ihm werden die jeweiligen Verwaltungsdienstleistungen gepflegt. Die Dienstleistungsplattform bedient sich dieses Wissens und die damit einhergehenden Vorteile sind enorm. So muss die Datenbasis nur an einer Stelle gepflegt werden. Bei einem solchen Datenbestand ist dies allein schon ein ganz erheblicher ressourcensparender Faktor. Darüber hinaus greift die einheitliche Behördenrufnummer „D115“ auf diese Wissensbasis zu. Ein Content für drei Systeme – eine moderne, ressourcenschonende, wirtschaftliche und flexible Umsetzung von Bürgerservices.


Geführte Fragebögen – Prozesskomposition Interessant ist auch die technische Einbindung der so genannten „Prozesskomposition“. Über die Antworten, die der Antragsteller gibt, werden ihm dynamisch weiterführende Fragen gestellt. D.h. aufgrund einer Antwort ermittelt das System die Frage, die als nächstes logisch folgt. Lautet die Antwort auf die Frage „Was möchten Sie tun?“ statt Neugründung etwa Veränderung eines Betriebes, werden ihm darauf aufbauend jeweils andere Fragen gestellt. Durch die geführten Fragebögen ist die Antragstellung besonders einfach. Sind alle Fragen beantwortet, ermittelt das System aus den Antworten, welche Genehmigungen und Erlaubnisse für den Antrag notwendig sind und welche Behörde dafür zuständig ist, basierend auf den Daten im Hessen-Finder. Dem Antragsteller wird eine Übersicht der notwendigen Dokumente und der auszufüllenden Formulare angezeigt. Stellt der Antragsteller einen Antrag, der mehrere Behörden betrifft, werden die einzelnen Teilanträge zu einem Gesamtantrag gebündelt, so dass er die dafür notwendigen Dokumente insgesamt bearbeiten kann. Die Gestaltung des Fragenkatalogs kann flexibel angepasst werden, wodurch der Prozess für den Antragsteller stetig verbessert werden kann. Anpassungsfähigkeit und Transparenz Durch die Verwendung von Registern können jederzeit neue Prozesse abgebildet oder bestehende Prozesse angepasst werden. Hierdurch wird das System flexibel erweiterbar und kann auf gesetzliche Anforderungen schnell reagieren. Darüber hinaus kann sich der Antragsteller jederzeit über den aktuellen Bearbeitungsstand seines Antrages informieren, um etwa zu erkennen, ob sein Antrag schon zur Prüfung bei der Zuständigen Stelle vorliegt. Dadurch wird der gesamte Antragsprozess von größtmöglicher Transparenz begleitet. Elektronische Anbindung der Zuständigen Stellen Eine weitere Besonderheit der hessischen Lösung zum Einheitlichen Ansprechpartner ist die elektronische Anbindung aller Zuständigen Stellen. Denn jede Kommune in Hessen hat einen Zugang zur Online-Antragstellung, kann dort die Anträge nach Freigabe durch den Einheitlichen Ansprechpartner einsehen, Dokumente herunter- und ihren Bescheid hochladen. Nutzen Kommunen eine Fallmanagementsoftware, so findet der Austausch mit der Dienstleistungsplattform ganz bequemt via Webservice statt. Somit hat das Land Hessen durch die Online-Antragstellung ein vollständiges E-Government Verfahren realisiert, durch das sich viele Bürokratiekosten einsparen lassen.

Vorteile für Dienstleister a Abwicklung von Anträgen, die verschiedene Behörden betreffen, über eine einzige Stelle. a Die Online-Antragstellung steht 24 Stunden am Tag zur Verfügung. a Keine Warteschlangen. a Dienstleister können jederzeit den Status ihres Antrags einsehen. a Kontaktaufnahme mit dem Einheitlichen Ansprechpartner ist per E-Mail, Fax, Telefon, Post oder persönlich möglich. a Möglichkeit der Antragssimulation, um zu prüfen, welche Unterlagen benötigt werden. a Abspeichern der Fortschritte im Antragstellungsprozess ist jederzeit möglich. a Der Einheitliche Ansprechpartner Hessen steht Organisationen (GmbH, AG, etc.) als Servicestelle zur Verfügung. Erste Bilanz In den ersten Monaten nach Live-Schaltung der OnlineAntragstellung haben sich bereits mehrere hundert Benutzer registriert. Neben den noch laufenden Verfahren wurden rund 25 Verfahren bis zur Genehmigung abgeschlossen. Die große Zahl der Antragsteller kommt aus dem Inland, aber auch aus Polen und Ungarn wurden Anträge gestellt. Bei den abgeschlossenen Verfahren handelt es sich um die Vornahme von Gewerbeanzeigen – über die Online-Antragstellung können aber auch umfangreichere Erlaubnisverfahren abgewickelt werden. Ausblick Mit der umfassenden Lösung der Umsetzung hat das Land Hessen einen großen Schritt nach vorne gemacht: Es baut sein Angebot an Existenzgründer weiter aus und hat gleichzeitig ein komplettes E-Government Verfahren realisiert. Im Jahr 2010 steht der Einheitliche Ansprechpartner Hessen vor neuen Aufgaben. Der Leistungskatalog soll ausgebaut, der Bekanntheitsgrad erhöht und die Technik weiter verbessert werden. Hinzu kommt der weitere Ausbau der Schnittstellenfunktionalität. Um dies zu erreichen, wird der Einheitliche Ansprechpartner Hessen in diesem Jahr als Projekt fortgeführt. Besuchen Sie uns auf www.eah.hessen.de!

Jörg Kremer Projektleitung EAH Regierungspräsidium Gießen Landgraf-Phillip-Platz 1–7, 35390 Gießen Telefon 0641 303-2015 Joerg.Kremer@rpgi.hessen.de

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Innovative 2010 Innovationen aus FrankfurtRheinMain!

Die Innovative richtet sich an ein großes Publikum: Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren, Studierende und wissensdurstige Erwachsene, Fachleute aus der IKT-Branche sowie Entscheider aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik können während der Messe in die Welt der Innovationen eintauchen. An den Ständen finden Experimente zum Mitmachen und Präsentationen zum Entdecken statt. Darüber hinaus bieten ein informatives Vortragsprogramm sowie Workshops Gelegenheit zum Austausch über aktuelle Innovationsthemen.

Knapp drei Millionen Menschen arbeiten in der Wissensregion FrankfurtRheinMain. Zwischen Darmstadt und Gießen, Bingen, Mainz und Aschaffenburg forschen und entwickeln sie, vertreiben Tag für Tag neue Produkte oder bieten innovative Dienstleistungen an. Doch noch ist nicht allen bewusst, wie groß das Wissenspotenzial in der Region wirklich ist und welche Möglichkeiten der Zusammenarbeit es in nächster Umgebung gibt. Das will die „innovative 2010“ ändern: Jeder soll wissen, welches Know-how in der Region steckt, niemand soll in Tokio suchen müssen, was es auch in der Region FrankfurtRheinMain gibt. Wissensregion hautnah erlebbar Um die Wissensregion hautnah erlebbar zu machen, öffnet in diesem Jahr zum zweiten Mal die „Innovative“ ihre Tore. Am 27. und 28. September 2010 präsentieren Hochschulen, Forschungsinstitute, Unternehmen oder junge Erfinder aus der Region ihre innovativen Produkte, Methoden, Dienstleistungen und spannenden Forschungsthemen. Nach der gelungenen Premiere 2009 in Darmstadt mit rund 1200 Besuchern und 63 Ausstellern – darunter zahlreiche Unternehmen aus der IKT-Branche – wird dieses Jahr der Congress Park Hanau (CPH) zum Schauplatz dieser in der Region einzigartigen Innovationsmesse.

Veranstaltet wird die Innovative 2010 von der Initiative Wissensregion FrankfurtRheinMain mit Unterstützung der Aktionslinie Hessen-IT. Die Initiative ist eine Partnerschaft von Planungsverband Ballungsraum Frankfurt / Rhein-Main, IHK-Forum Rhein-Main, Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain und dem Institut für Neue Medien. Seit 2005 bildet die Initiative eine Plattform für Hochschulen, Forschungsinstitute, Unternehmen, Verbände und Organisationen, um Kooperationen, Wissensaustausch und gemeinsame Projekte zu fördern.

Informationen zur Messe Öffnungszeiten Montag, 27. September 2010: 13 –19 Uhr Dienstag, 28. September 2010: 9 –13 Uhr Veranstaltungsort Congress Park Hanau (CPH), Schlossplatz 1, 63450 Hanau, www.cph-hanau.de Der Eintritt ist an beiden Tagen frei! Weitere Informationen finden Sie unter:

www.innovative2010.de

Kontakt: Doris Krüger-Röth, Telefon 069 2577-1620 doris.krueger-roeth@planungsverband.de Elke Ungeheuer, Telefon 069 2577-1622 elke.ungeheuer@planungsverband.de Planungsverband Ballungsraum Frankfurt / Rhein-Main www.planungsverband.de

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Fördermöglichkeiten für Kooperationsprojekte mit europäischen Partnern – Aktuelle Ausschreibungen im Thema Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) des 7. Forschungsrahmenprogramm der EU

Im Forschungsrahmenprogramm der EU wird im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) – zu finden im Spezifischen Programm Zusammenarbeit – in Kürze das Arbeitsprogramm 2011 bis 2012 mit den nächsten Ausschreibungen veröffentlicht. Im September 2010 erfolgt voraussichtlich die erste von insgesamt drei Ausschreibungen. Das Gesamtbudget beläuft sich auf rund 2,5 Milliarden Euro. Unternehmen, die Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit europäischen Partnern planen, können sich um Fördergelder bewerben. Insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) lohnt sich die Antragstellung im FP7, da sie eine Förderung von bis zu 75 Prozent ihrer anrechenbaren Kosten erhalten können. In den kommenden zwei Jahren konzentriert sich die Förderung der IKT auf acht Forschungsschwerpunkte:

beit mit der Industrie entwickelt und sind Bestandteil des europäischen Konjunkturpaketes, das Ende letzten Jahres von der EU-Kommission beschlossen wurde. Die PPP-Initiativen befassen sich mit folgenden Themen: Fabriken der Zukunft (Factories of the Future), umweltgerechte Kraftfahrzeuge (Green Cars) und energieeffiziente Gebäude (Energy-efficient Buildings). 1. PPP-Ausschreibung: Future Internet, Juli 2010 bis Oktober 2010 1. PPP-Ausschreibung: Green Cars, Factories of the Future, Energyefficient Buildings, Juli bis Dezember 2010 7. IKT-Ausschreibung, September 2010 bis Januar 2011 8. IKT-Ausschreibung, Juli 2011 bis Dezember 2011 2. PPP-Ausschreibung: Green Cars, Factories of the Future, Energyefficient Buildings, Juli 2011 bis Dezember 2011 9. IKT-Ausschreibung, November 2011 bis April 2012 2. PPP-Ausschreibung: Future Internet, Mai 2012 bis September 2012

IKT-Forschung zu Basistechnologien und Infrastrukturen

Ausschreibungen zur Antragstellung und weitere Infos:

1 Netze, vernetzte Medien und Dienstinfrastrukturen

http://cordis.europa.eu/ fp7/dc/index.cfm

z.B. „Future Internet“, Internet der Dinge, „Cloud Computing“, Sicherheit der IKT

2 Kognitive Systeme, Interaktion und Robotik z.B. Funktionalität von Robotersystemen, kognitive Fähigkeiten in komplexen Systemen

3 Alternative Wege zu Komponenten und Systemen z.B. Nanoelektronik, Embedded Systems, Mikro- / Nanonsysteme, Photonik

4 Technologien für digitalen Inhalt und Sprachen z.B. Digitale Speicherung, Informationsmanagement, Sprachtechnologien

IKT-Forschung zu Anwendungsbereichen 5 IKT für Gesundheit, gesundes Altern, soziale Integration und Politikmodellierung z.B. persönliche Gesundheitssysteme, Patientensicherheit, Serviceroboter

6 IKT für die kohlenstoffarme Wirtschaft z.B. IKT für Energieeffizienz, Mobilität, Transport, Gebäude, Elektrofahrzeuge

7 IKT für Unternehmen und Fertigung z.B. IKT für intelligente Fabriken und Fertigung

8 IKT für Lernen und Zugang zu kulturellen Ressourcen z.B. technologiegestütztes Lernen, IKT für personalisierten Zugang zu Kulturgütern

Innerhalb der Schwerpunkte werden internationale Forschungsprojekte und begleitende Unterstützungsmaßnahmen in Form von Konferenzen, Studien etc. gefördert. In den Projekten soll die Zusammenarbeit von Industrie und Wissenschaft gestärkt werden. Insbesondere KMU werden ermutigt, sich zu beteiligen. Durch die Teilnahme an EU-Projekten erhalten Unternehmen nicht nur finanzielle Unterstützung durch Fördergelder, sondern auch wichtige strategische Möglichkeiten: Zugang zu den neuesten Forschungsergebnissen, Erfahrungsaustausch mit Partnern, Aufbau europäischer Geschäftskontakte und die Erschließung neuer Märkte. Einige thematische Ausschreibungen im Bereich IKT werden im Rahmen der Public-Private-Partnerships (PPP) bereits im Juli veröffentlicht. Die PPP-Initiativen wurden in enger Zusammenar-

Jede Rechtsperson kann am 7. Forschungsrahmenprogramm teilnehmen. Im Regelfall muss ein Konsortium aus mindestens drei unabhängigen Partnern aus mindestens drei EU-Ländern bestehen. Die Kommission ruft pro Jahr ein- bis zweimal auf, Bewerbungen bis zu einem bestimmten Stichtag einzureichen. Die Antragsteller haben nach der Veröffentlichung knapp fünf Monate Zeit, ihr Konsortium zusammenzustellen und den Antrag zu verfassen. Die Europäische Kommission gibt das Format für die Anträge vor. Kostenlose Beratung für hessische Unternehmer Hessische Unternehmer und Wissenschaftler, die mit dem Gedanken spielen, einen Antrag in den genannten Programmen zu stellen, erhalten beim Enterprise Europe Network Hessen (EEN Hessen) der HA Hessen Agentur GmbH Informationen zu anstehenden Ausschreibungen. Als eine Einrichtung der EU-Kommission bietet das EEN Hessen kostenlose Antragsberatung. Dazu gehören beispielsweise die Prüfung, in welchem Programm ein Projekt gefördert werden kann, eine intensive Hilfestellung bei der Bewerbung wie auch die Begleitung des Projekts. Auch bei der Zusammenstellung eines erfolgreichen internationalen Konsortiums steht das EEN Hessen mit seiner europaweiten Vernetzung zur Seite.

Kontakt: Nina Gibbert, Telefon 0611 774-8494 nina.gibbert@hessen-agentur.de Nicole Jansen, Telefon 0611 774-8633 nicole.jansen@hessen-agentur.de HA Hessen Agentur GmbH, Enterprise Europe Network Hessen www.een-hessen.de

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ITS Hessen e. V. gegründet Hessische Unternehmen bilden neue Allianz für Intelligente Verkehrstechnik

Ein wesentliches Anliegen des neuen Vereins ist es, die Kompetenzen und Interessen Hessens in Sachen moderner Verkehrstechnik beim Bund und auf europäischer Ebene einzubringen. Deshalb wurde bereits bei der Gründungsversammlung beschlossen, in Berlin mit dem ITS-Network Germany e. V. und in Brüssel mit dem Netzwerk ITS Nationals bei ERTICO zu kooperieren.

24 hessische Unternehmen und Einrichtungen haben am 22. April 2010 in Frankfurt am Main am Rande des internationalen Verkehrskongresses „Strategien in Bewegung“ den ITS Hessen e. V. als neues Netzwerk für intelligente Verkehrs- und Transportsysteme ins Leben gerufen. Zweck dieses Clusters ist die Bündelung und Stärkung der hessischen Wirtschaft bei der Produktion und Umsetzung innovativer Verkehrstechnik mit Hilfe moderner Informations- und Kommunikationstechniken für eine sichere und nachhaltige Mobilität. Vertreten sind alle Bereiche des Straßen-, Schienen- und Luftverkehrs. Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Dieter Posch sagte hierzu: „Mit der Initiative ‚Staufreies Hessen 2015‘ wurde der Grundstein gelegt, neue Technologien in Hessen zu entwickeln, zu erproben sowie zu exportieren und damit den Wirtschaftsstandort zu stärken. Um diesem Anspruch in Zukunft noch besser gerecht zu werden, schaffen wir in Hessen nun die organisatorischen Voraussetzungen, indem wir die Gründung des Unternehmenscluster ITS Hessen e.V. unterstützen. Das Netzwerk steht Unternehmen und Einrichtungen aller Verkehrsträger offen. Wir wollen damit auf Landesebene die Interessen der Wirtschaft und der Unternehmen verbandsmäßig bündeln und stärken.“ Der erste Vorsitzende des Vorstandes des ITS Hessen e. V., Michael Vester von der Darmstädter Telenet AG Rhein-Main, sagte: „Wir wollen dafür sorgen, dass moderne Informationstechnologie der Web 2.0Generation an Europas führendem Verkehrsdrehkreuz Hessen noch schneller zum Einsatz kommt, um die Mobilität der Menschen mit Auto, Bus und Bahn sowie beim Fliegen reibungslos, sicher und komfortabel zu gestalten. Und diese Lösungen möchten wir als hessische Wirtschaft auch in anderen Regionen an den Weltmärkten anbieten.“

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Der Technologiebeauftragte der Hessischen Landesregierung für den Bereich ‚Mobilität und Verkehr‘, Prof. Dr. Manfred Boltze von der TU Darmstadt, hatte mit der Hessen Agentur im Vorfeld der Gründung das Profil von über 80 innovativen Unternehmen und Einrichtungen Hessens in einem Kompetenzatlas Verkehrstechnik zusammengestellt. Er lud diese Unternehmen ein, nun ihre Interessen durch Mitgliedschaft in das neue Cluster einzubringen.

Seinen Sitz wird ITS Hessen in dem im Aufbau befindlichen House of Logistics and Mobility (HOLM) in Gateway Gardens am Frankfurter Flughafen haben. „Informations- und Kommunikationstechnologie sind ein wichtiges Bindeglied aller Verkehrsträger, deshalb sind wir unter diesem Gemeinschaftsdach für alle Akteure bestens aufgehoben“, begründete Vorstandsvorsitzender Vester. Unter www.its-hessen.de sind der Kompetenzatlas Verkehrstechnik und weitere Informationen zum ITS Hessen e.V. abrufbar.

Kontakt: Heike Koch, Hessen-IT Schwerpunkt: Neue Technologien c/o HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8432, Fax -8620 heike.koch@hessen-agentur.de www.hessen-it.de


Die Gamesbranche – Ein ernstzunehmender Wachstumsmarkt Zweite Auflage der Veröffentlichung erschienen

Mit der ersten Auflage der Broschüre „Die Gamesbranche – Ein ernstzunehmender Wachstumsmarkt“ im Jahr 2007 hat sich die Aktionslinie Hessen-IT einer Branche angenommen, die damals gerade ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit getreten war. Die Gründe für die Beschäftigung der Öffentlichkeit mit der Spiele-Branche waren vielfältig. Wichtig war sicherlich die überaus positive wirtschaftliche Entwicklung der Games-Industrie, die unter anderem mit der technologischen Entwicklung der Spiele begründet war. Die Computer- und Videospiele taten damals gerade den Schritt hinein in die Wohnzimmer und konnten damit einen Massenmarkt erobern. Konsolentechnologien wie beispielsweise die Nintendo Wii waren hierfür mit verantwortlich. Ein weiterer Grund für die breite Öffentlichkeit der Games-Branche war die Diskussion um Spielinhalte. Diese Diskussion wurde oft unsachlich und bisweilen ohne tiefere Kenntnis der Branche geführt. Wichtige wirtschaftliche Entwicklungen der Spieleindustrie, wie etwa die so genannten Serious Games, also Spiele, die neben dem Unterhaltungswert noch weitere Effekte, wie zum Beispiel Lern- oder Gesundheitseffekte, mit sich bringen, wurden in der öffentlichen Diskussion meist wenig berücksichtigt. Mit der damaligen Veröffentlichung wollte HessenIT eine sachliche und neutrale Informationsquelle zur Verfügung stellen – und der Branche damit eine Plattform bieten und sie fördern. Die Beachtung, die die Publikation als einer der am stärksten nachgefragten Bände der Schriftenreihe Hessen-IT hervorgerufen hat, spricht für sich. Wie die IKT-Branche allgemein ist auch die Games-Branche ständigen Wandlungen und Weiterentwicklungen unterworfen. In den letzten drei Jahren hat sich sowohl technologisch als auch wirtschaftlich einiges getan. Die vorliegende zweite Auflage trägt dieser Tatsache Rechnung. Die Branche kann heute mit Stolz auf zwei Dinge verweisen, die zum Zeitpunkt der Erstellung der ersten Auflage noch undenkbar schienen: Zum einen sind Computerspiele nicht nur in Deutschland, sondern auch international anerkanntes Kulturgut. Zum anderen spielt laut Studien jeder dritte Deutsche Computer- oder Videospiele. Es ist ein deutlicher Wandel im Freizeitverhalten zu erkennen, von dem die Spieleindustrie profitiert. Maßgeblich verantwortlich hierfür ist wiederum die technologische Entwicklung. Konsolen und Konsolenspiele mit teilweise fotorealistischen Grafiken sind in Deutschland Markttreiber mit zweistelligen Zuwachsraten. Damit nähert

sich die Bundesrepublik dem europäischen Ausland an, wenn man beispielsweise die Verkaufszahlen von Konsolen in England betrachtet. Ein zweiter Wachstumsmarkt ist bei mobilen Spielen, mobilen Konsolen sowie Handheld-Spielen zu verzeichnen. Diese Entwicklung geht einher mit der Zunahme an „Casual Gamern“, das heißt Spielern, die lediglich ab und zu und bei Gelegenheit spielen, etwa im Zug oder im Flugzeug. Hierfür bieten sich mobile Spiele hervorragend an. Von der Entwicklung der Casual Games profitieren die Browser-Games, bei denen über den herkömmlichen InternetBrowser gespielt wird, also mal kurz zwischendurch und ohne lange Installations- oder Landezeiten. Wenn man von Browser-Games spricht, muss man den gesamten Markt an Online- und MultiplayerSpielen betrachten. Unterstützt durch die immer besser und breitbandiger werdende Infrastruktur geht der Trend eindeutig hin zum vernetzten Spielen über Netzwerk oder Internet. Die aktualisierte Veröffentlichung geht ausführlich auf aktuelle Marktdaten, Spielertypen sowie Spielegenres und Games-Technologien ein. Ein weiterer Schwerpunkt der Broschüre ist die Darstellung des Games-Marktes in Hessen. Hier – und insbesondere im Rhein-Main-Gebiet – ist ein Schwerpunkt der Branche entstanden, um den sich ein Netzwerk mit Unternehmen internationaler Strahlkraft gebildet hat. Die Hessische LanDie Games branche Ein ernstzun desregierung unterstützt und begleitet im ehmender Wachstums markt Rahmen von Hessen-IT verschiedene Aktivitäten, wie etwa das Netzwerk gameareaFRM, die GamesDays in Darmstadt und die GAMEplaces in Frankfurt sowie die Verleihung des European Innovative Games Award (EIGA). Informationen zur Alterskennzeichnung von Spielen, zu Finanzierung, Ausbildung Hessen IT und Arbeiten in der Spieleindustrie sowie ein Ausblick der großen Branchenverbände in der Zukunft der Spielebranche runden die Veröffentlichung ab. Bestellt und als PDF-Datei abgerufen werden kann die Broschüre unter www.hessen-it.de. Hessisches Ministerium für Wirtschaft Verkehr und , Landesentwick lung

www.hessen-it .de

Band 59 2. aktualisierte Auflage

Kontakt: Christian Flory, Hessen-IT Projektleiter Bereich Online-Markt c/o HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8423, Fax -8620 christian.flory@hessen-agentur.de www.hessen-it.de

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IKT-Gründer in Hessen Hessen ist ein Land der innovativen Start-Ups. Hier finden Gründer aufgeschlossene Auftraggeber, eine Vielzahl von Technologie- und Gründerzentren sowie Inkubatoren, die ihnen auf dem Weg zur Marktetablierung helfen. Nicht selten kommen die Grün-

dungen aus dem Umfeld der hessischen Forschungszentren oder größerer, marktetablierter Unternehmen. Hessen-IT stellt in lockerer Reihenfolge einige Erfolg versprechende Start-Ups vor.

Drohnen beobachten Baufortschritte

MAVinci gewann Ende 2008 den Ideenwettbewerb der TU Darmstadt und wird seit April 2009 von der Start-Up Factory unterstützt. Im Juli 2009 wurde die junge Firma in das ESA-Business Incubation Programme aufgenommen. Neben dem Verkauf von Komplettsystemen, der Beratung und Wartung bietet MAVinci die Monitoring-Dienstleistungen als Einzel- oder Dauerauftrag an. Im Team befinden sich sowohl Flugzeugentwickler als auch Hard- und Softwareentwickler. Weitere Informationen und Kontakt zu MAVinci UG in Darmstadt über www.mavinci.eu.

Autonome Kleinstflugzeuge und eine Menge Dienstleistungen um diese herum entwickelt das Start-Up MAVinci aus Darmstadt. Mittels einer Digitalkamera können diese „Micro Air Vehicles“ größere Baustellen, landwirtschaftliche Flächen, Stromleitungen und andere Einrichtungen in regelmäßigen Abständen und mit hoher Auflösung überwachen. Gerade für die Überwachung von biologischen Systemen wie Wäldern lässt sich eine Infrarotkamera anschließen. Ebenso lassen sich Elemente zur dreidimensionalen Erfassung der Erdoberfläche zur Erstellung von Bodenprofilen am Flugzeug anbringen. Marco Möller, einer der Gründer: „Gerade das renommierte Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum in Oberpfaffenhofen als einer unserer ersten Kunden hat uns die Türen für viele weitere Aufträge geöffnet.“

Start-Up Factory in Darmstadt Gebacken werden sie nicht. Aber es steckt schon viel systematische Begleitung und Unterstützung in dem Konzept, das am Lehrstuhl Multimedia-Kommunikation von Professor Ralf Steinmetz der TU Darmstadt entwickelt wurde. Nach dem Bachelor können sich Studierende zu Teams zusammenfinden und eine Geschäftsidee entwickeln. Die Gewinner eines Ideenwettbewerbes können dann über eine Phase von bis zu zwei Jahren aus der Idee Prototypen entwickeln und damit an den Markt gehen. Über die gesamte Dauer werden die Studierenden von Experten begleitet. Informationen zur Start-Up Factory:

www.kom.tu-darmstadt.de/en/technology-transfer

Wie können Gründer von Hessen-IT profitieren? a Machen Sie sich uns und anderen bekannt. Tragen Sie Ihr Unternehmen in die Hessen-IT Datenbank ein: www.hessen-it.de/datenbank oder nehmen Sie direkt Kontakt zu uns auf: info@hessen-it.de a Engagieren Sie sich im Forum Hessen-IT oder anderen regionalen Netzen. Forum Hessen-IT: www.xing.com/net/hessen_it Regionale Netzwerke in Hessen:

www.hessen-it.de/netzwerk a Besuchen Sie uns bei Veranstaltungen oder online. Termine: www.hessen-it.de Gründerseite: www.hessen-it.de/gruender

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a Informieren Sie sich durch Newsletter und Leitfäden. Kostenlosen E-Mail- und Print-Newsletter abonnieren:

www.hessen-it.de/newsletter Leitfäden für Anbieter (etwa Bankenrating für IT-Unternehmen): www.hessen-it.de/broschueren

Kontakt: Olaf Jüptner, Hessen-IT Schwerpunkte: Neue Technologien und Internationale Angelegenheiten c/o HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8469, Fax -8620 olaf.jueptner@hessen-agentur.de www.hessen-it.de


SOA – Mehr als nur flexible Softwarearchitekturen Ein neuer Leitfaden bietet eine praxisnahe Einführung in serviceorientierte Architekturen (SOA): mit acht Beiträgen von Experten aus der SOA-Kompetenzregion Rhein-Main-Neckar und einem Verzeichnis hessischer Kompetenzträger. Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) stellen eine wichtige Wachstumsbranche dar, in der vor allem der Software- und Dienstleistungsmarkt wächst. In diesem Segment werden wiederum besonders im SOA-Markt hohe Zuwächse erwirtschaftet: Die Analyse- und Beratungsgesellschaft Pierre Audoin Consultants (PAC) prognostiziert in einer von der Europäischen Kommission beauftragten Studie vom 30. Juli 2009 – unter Mitwirkung von IDATE, Fraunhofer ISI und London Ecomomics – ein Wachstum des europäischen SOA-Marktes (EU 27) von 38 Prozent für 2010, 32 Prozent für 2011 und 25 Prozent für 2012. Das entsprechende Marktvolumen werde im Jahr 2010 6,7 Milliarden Euro, 8,8 Milliarden Euro im Jahr 2011 und im Jahr 2012 11 Milliarden Euro (Nominalwerte auf der Basis von 2008) betragen. Der SOA-Markt in der EU 27 Marktvolumen in Mio. Euro (Nominalwert auf Basis 2008) Jahr

2007

2008

2009

2010

2011

2012

EU 27

2057

3534

4838

6678

8808

11002

Lizenzen und Wartung

Mio. Euro

IT-Dienstleistungen

12000 10000 8000 6000

2000 0 2007

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2

2

2

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Marktwachstum

EU 27

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentw icklung www.hessenit.de

SOA

Mehr als nur flexible Soft warearchitekt uren

Band 63

Hessen

IT

Die Broschüre kann unter

www.hessen-it.de bestellt und als PDF-Datei abgerufen werden.

Hessen-IT dankt der Autorin und den Autoren (in der Reihenfolge des Erscheinens):

4000

Jahr

Software- und IKT-Systeme voraus. Mit serviceorientierten Architekturen lässt sich diese geforderte Flexibilität erzielen. Durch eine Unterteilung des Softwaresystems in lose gekoppelte Module, die sich variabel und mehrfach kombinieren lassen, werden dynamisch veränderbare und vielfältig gestaltbare IKT-Systeme möglich. Entsprechend lassen sich komplexe Softwaresysteme übersichtlicher gestalten und Unternehmensstrategien agiler umsetzen. Dazu werden neue Anwendungen und innovative Geschäftsmodelle und Geschäftsfelder – etwa im Rahmen des Internets der Dienste und Internets der Dinge – realisierbar. Die Broschüre gibt mit der Umfrage „SOACheck 2010“ zunächst einen Überblick über den aktuellen Status quo, über Trends und Perspektiven serviceorientierter Architekturen. Auf Basis der erhobenen Ergebnisse werden Empfehlungen zum SOA-Einsatz ausgesprochen. Die weiteren Beiträge stellen das SOA-Potenzial für mehr Agilität und Effizienz heraus und zeigen Ansatzpunkte und -methoden für neue SOA-Initiativen. Sie erläutern, wie die monetären SOA-Vorteile ermittelt und kommuniziert werden können und beleuchten die wichtigen Aspekte der SOA-Governance und SOA-Security. Ein Blick in die Praxis der Automobilindustrie zeigt, wie SOA schon heute überbetriebliche Prozesse in Unternehmensnetzwerken optimieren kann. Im letzten Beitrag werden perspektivisch Geschäftsmodelle und Innovationen für das künftige Internet der Dienste vorgestellt, von denen gerade auch kleine und mittlere Unternehmen profitieren können.

2007

2008

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2012

71,8 %

36,9 %

38,1 %

31,9 %

24,9 %

Einer Studie des Marktforschungsinstitutes Gartner vom April 2010 zufolge hat der weltweite Markt für SOA-Governance trotz der schwachen Wirtschaft im Jahr 2009 ein kräftiges Wachstum von 17,5 Prozent verzeichnet. Die hohe Relevanz von serviceorientierten Architekturen hat substanzielle Gründe. Effiziente Prozesse und innovative, IKT-basierte Produkte und Dienstleistungen setzen in Unternehmen und Behörden flexible

Dr. Julian Eckert, Dr. Nicolas Repp, Dr. Wolfgang Martin (httc e.V., Wolfgang Marin Team), Norbert Eder (Software AG), Markus Ganß (Opitz Consulting Bad Homburg GmbH), Dr. Ralf Helbig (Detecon International GmbH), Thomas Mironiuk (Intersystems GmbH), Dr. Bruno Quint (Corisecio GmbH), Prof. Dr. Christine Legner (European Business School), Tobias Conte, Dr. Carsten Holtmann, Benjamin Blau (FZI Forschungszentrum Informatik)

Kontakt: Dr. Matthias Donath, Hessen-IT, Schwerpunkt: Software c/o HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8963, Fax -8620 matthias.donath@hessen-agentur.de www.hessen-it.de

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Demokratisierung der mobilen IT Beschäftigte möchten zukünftig selbst entscheiden, mit welcher mobilen Hardware sie arbeiten

Die IT löst sich vom Schreibtisch – und der berufliche Alltag vom Großraumbüro. Internet, E-Mail und Mobiltelefon haben das Arbeitsleben grundlegend verändert. Die Evolution kennt indes keine Rast. Mobile Endgeräte machen die allmorgendliche Fahrt ins Büro zunehmend unnötig. Aufgaben lassen sich von zuhause aus oder unterwegs erledigen – ob auf Reisen oder direkt beim Kunden. Allzeit bereit steckt das Büro in der Hosentasche, beispielsweise in Form eines Smartphones. Und je selbständiger Menschen ihr Berufsleben gestalten, umso mehr wünschen sie sich gleichzeitig die Freiheit, IT-Anwendungen und Geräte zur Erledigung ihrer Arbeit selbst auszuwählen. Der Ruf nach „Demokratisierung“ der mobilen Hard- und Software wird lauter. Mehr und mehr Unternehmen setzen auf kleine regionale Präsenzen. Mitarbeiter richten in den eigenen vier Wänden ihr Home Office ein, Telearbeit nimmt zu. Gleichzeitig steigen derzeit junge Menschen in mittlere Führungspositionen auf, die mit dem Handy und mit dem Internet aufgewachsen sind, für die Kommunikation in Netzwerken eine Selbstverständlichkeit ist. Der Trend zu mobilem Arbeiten wird nicht zu stoppen sein. Und unweigerlich wird sich der Wunsch verstärken, Geräte und Anwendungen selbst zu bestimmen. Unter anderem, weil insbesondere die jüngere Generation attraktive, sprich: coole, IT bevorzugt. Und außerdem, weil die Trennung zwischen Beruf und Freizeit allmählich aufbricht. Wer mobil arbeitet, ist auch außerhalb der Geschäftszeiten für Kunden und Kollegen erreichbar. So vermengt sich privater und beruflicher Gebrauch von Hardware.

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Hessen-IT NEWS 2| 2010

Höhere Motivation durch Demokratisierung? Eine aktuelle Umfrage des britischen Marktforschungsinstituts European Intelligence Unit (EIU) unter 390 europäischen Führungskräften bestätigt den zunehmenden Wunsch nach „Demokratisierung“ der mobilen Geräte. So erwarten in Deutschland 46 Prozent der Befragten eine höhere Motivation der Mitarbeiter. Allerdings belegt die Studie auch, dass in der überwiegenden Mehrzahl der Unternehmen noch ausschließlich die IT-Abteilung entscheidet, welche Tools von den Angestellten wie eingesetzt werden. Möglichkeiten und Herausforderungen einer „IT-Demokratie“ Angesichts der Vielfalt und Variationsbreite an mobilen Endgeräten ist es naheliegend, dass Mitarbeiter zumindest ein Wörtchen mitsprechen wollen. Im gleichen Maße wie sich Berufstätige persönliche Herangehensweisen an Aufgaben und Herausforderungen aneignen, entwickeln sie individuelle Präferenzen für Hard- und Software. Die Möglichkeiten und Vorteile einer „IT-Demokratie“ sind offenkundig: Sie steigert die Zufriedenheit der Mitarbeiter und sorgt für schnellere und flexiblere Serviceprozesse. Sie gewährt die Möglichkeit, geschäftliche und private Daten auf einem Endgerät zu verwalten. Der Nutzer entwickelt somit rasch Vertrautheit mit der Hardware, lernt mit ihr umzugehen und gewinnt dabei neue Einblicke und Ideen.


Neue Herausforderungen durch Inkompatibilitäten und Sicherheitslücken Es soll jedoch nicht verschwiegen werden, dass mit einer „Demokratisierung“ der IT für Unternehmen ohne Zweifel neue Herausforderungen entstünden, unter anderem in der Frage der Netzwerksicherheit. Nach der eingangs erwähnten EIU-Studie geben nur 48 Prozent der Befragten an, dass ihre Geschäftsführungen Technologiefreiheit anstreben. Bei den anderen sorgen mögliche Risiken einer „IT-Demokratie“ für Bedenken. Unternehmer befürchten einen unkontrollierten Technikeinsatz und die Entstehung von Abstimmungsschwierigkeiten und Inkompatibilitäten zwischen unterschiedlicher Hardware. Eine steigende Zahl und Vielfalt von Geräten sowie Anwendungen könnte die IT-Administration überfordern. 36 Prozent der in Deutschland Befragten äußern zudem die Besorgnis, dass die Produktivität der Mitarbeiter leiden könnte, je offener und freier die Nutzung von Hard- und Software in einem Betrieb gestaltet würde. Unternehmen könnten Kontrolle über die nach außen dringenden Informationen verlieren. Richtlinien und Schulungen sind notwendig Klare und ständig aktualisierte Technologie-Richtlinien sind daher notwendig. Geschäftsführungen müssen sich und ihre Mitarbeiter auf einen möglichen Übergang in eine offenere Technikumgebung vorbereiten. Das Arbeiten mit Netzwerken und Kommunikationsgeräten muss geschult, Regeln für den Umgang mit privaten und geschäftlichen Daten müssen gefunden werden. Strategien sind notwendig, um vertrauliche und gleichzeitig mobile Daten zu schützen. Es kann darüber hinaus sinnvoll sein, einen Teil der Sicherheitsüberwachung an IT-Experten in den jeweiligen Unternehmenseinheiten zu delegieren. Virtualisierung schafft Kompatibilität Mobiles Arbeiten ist in vielfältiger Weise möglich. Notebooks stellen heute einen vollwertigen Ersatz für Desktopgeräte dar. Etwas kleinere Netbooks zeichnen sich durch lange Akkulaufzeiten aus. Schwächen zeigen sie, wenn mehrere Programme gleichzeitig laufen. Eine bewährte Technik bilden PDAs, die zum großen Teil mit WLAN, Bluetooth und Infrarot ausgestattet sind. In den Fokus des Interesses rückt unterdessen mehr und mehr das Smartphone. Mit 180 Millionen Stück weltweit hat der Verkauf 2009 nach Angaben des Marktforschungsinstituts „Gartner“ den Absatz von Notebooks überholt. Sie sind mit Webbrowsern und mehreren Programmiersprachen ausgerüstet. Vor allem jedoch die Technologie der Virtualisierung verwandelt sie in einen leistungsfähigen Büroersatz. Denn Anwendungen und Daten werden auf das Gerät projiziert, ohne dass sie fest darauf gespeichert sind. Neue Ansätze

der Virtualisierung machen das Arbeiten vollkommen unabhängig von Ausstattung, Programmiersprachen und Speicherkapazität der Smartphones. Die Virtualisierung überwindet so die Vielfalt der Hardware und schafft notwendige Voraussetzungen für eine „Demokratisierung“ der Endgeräte. Virtualisierung ermöglicht darüber hinaus die Nutzung eines Smartphones sowohl im Einsatz für das Unternehmen als auch für persönliche Zwecke, da beide Bereiche in unterschiedlichen virtuellen Maschinen laufen können. „Cloud Computing“ ermöglicht das Arbeiten im Netzwerk auch in Bezug auf mobile IT mit älteren und geringer ausgestatten Geräten, da alle Anwendungen im Web laufen – von einfachen Anwendungen bis hin zu kompletten Betriebssystemen. Voraussetzung ist nur ein Browser und ein schneller Internetanschluss. Mobile Breitbandverbindungen verhelfen dem mobilen Büro zum Durchbruch In letzterer Frage wird sich in den kommenden Jahren einiges tun. Heute liegen die Bandbreiten der Mobilfunkstandards GPRS und Edge immerhin bis zu 4 Mal über der ISDN-Geschwindigkeit. Ihre flächendeckende Empfangbarkeit im gesamten Bundesgebiet macht die mobile Datenübertragung auch in ländlichen Gegenden möglich. UMTS und HSDPA erlauben in großen Städten Datenströme von bis zu 7,2 Mbit/s. Noch in diesem Jahr soll HSPA+ laut der Mobilnetzbetreiber eine Geschwindigkeit von 28,8 Mbit/s erreichen, was dem Arbeiten im Büro entspräche. Die Zukunft allerdings liegt in den Frequenzen des derzeit in Deutschland noch getesteten, in Teilen Skandinavien bereits eingeführten Standards LTE. Bis zu 300 Mbit/s werden Echtzeitanwendungen wie zum Beispiel Videokonferenzen komfortabel gestatten. Für das mobile Arbeiten steht damit ein Quantensprung bevor.

Beratung Für eine Beratung zu diesem Thema steht die Projektleitung des Projektbüros „Mobiles Arbeiten“ der Aktionslinie HessenIT innerhalb der monatlich stattfindenden Sprechstunden zur Verfügung: Jeden letzten Donnerstag im Monat haben Sie die Möglichkeit, in einem persönlichen Gespräch Ihre Fragen und Themen mit uns zu besprechen. Mehr unter www.hessen-it.

Kontakt: Detlef Persin Hessen-IT, Projektbüro Mittelhessen Projektleitung Mobiles Arbeiten c/o NAOS – new assessment of sales Telefon 0641 7950-333, Fax -334 detlef.persin@hessen-it.de www.hessen-it.de

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Hessens Galileo Master gesucht! Der Wettbewerb läuft, sind Sie mit dabei?

Spezialpreise küren Anwendung aus bestimmten Gebieten

Bis zum 31. Juli werden wieder spannende, zukunftsträchtige Anwendungen und Technologien rund um die Satellitennavigation gesucht. Und auch dieses Jahr kürt Hessen wieder einen Regionalsieger. Die Aktionslinie Hessen-IT hat für den hessischen Regionalsieger einen Sonderpreis von 5000 Euro ausgelobt und freut sich umso mehr auf Ihre kreativen und herausragenden Beiträge. Der hessische Sieger erhält darüber hinaus fachkundige Unterstützung durch das cesah und dessen Experten-Netzwerk bei seiner Bewerbung für die Gründungsinitiative der ESA. Mit dem European Satellite Navigation Competition, an dem sich Hessen dieses Jahr zum fünften Mal beteiligt, sind bereits zahlreiche innovative Anwendungen stimuliert worden. „Spannende und kreative Lösungen sind durch den Wettbewerb in Hessen angeregt und am cesah umgesetzt worden. Das Anwendungsspektrum ist enorm: Ob im Katastrophenschutz, bei der hochgenauen Positionierung in der Schifffahrt, beim Flottenmanagement von Nutzfahrzeugen oder auch zur Sicherung mobiler Bezahlsysteme – viele innovative satellitennavigationsbasierte Lösungen sind im Rahmen des Wettbewerbs vorgestellt worden“, so Frank Zimmermann, Geschäftsführer der cesah GmbH. 22 Regionen nehmen dieses Jahr an dem Wettbewerb teil, der vom Anwendungszentrum Oberpfaffenhofen initiiert wurde. Ein Expertengremium jeder Region wählt ihren Regionalsieger, und aus diesen wird dann der Gesamtsieger gewählt. Wir drücken Ihnen ganz besonders die Daumen und hoffen, dass der Gesamtsieger dieses Jahr aus Hessen prämiert wird. Der Hauptgewinner aller Regionen darf sich über 20 000 Euro freuen. Auch dieses Jahr gibt es darüber hinaus wieder Spezialpreise. Machen Sie also mit – es lohnt sich! Eintragungsdatenbank Die Eintragungsdatenbank ist unter www.galileo-masters.eu bis zum 31. Juli geöffnet.

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Erstmals gibt es diesjährig eine ESNC University Challenge, die vielversprechende Ideen von Studierenden und jungen Wissenschaftlern aller Fachbereiche anspricht. Mit dem GSA-Spezialpreis (GNSS Supervisory Authority) werden innovative Anwendungen ausgezeichnet, die das EGNOS-System und seine Dienste nutzt. Der ESA-Spezialpreis, der im letzten Jahr von dem hessischen Regionalsieger Tim Springer (Positim UG haftungsbeschränkt) errungen wurde, wird dieses Jahr wieder vergeben für eine Idee, die große Marktnähe verspricht und schnell kommerziell umgesetzt werden kann. Unter dem Titel „Next Generation Navigation“ zeichnet das DLR grundlegend neue Ideen und anwendungsorientierte Innovationen für die Satellitennavigation von morgen aus. Der Schwerpunkt liegt im Bereich der sicherheitsrelevanten Anwendungen sowie im interdisziplinären Bereich aus dem Bio-Engineering. Darüber hinaus werden von NAVTEQ Ideen prämiert, die auf den von Navteq bereitgestellten Karten und dem Einsatz mobiler Endgeräte basieren. Der GNSS Living Lab Preis belohnt Ideen aus den Bereichen Energie, Gesundheit oder Medien. Der Gewinner kann seine Idee in einem der Living Labs umsetzen. Ein weiterer Spezialpreis wird für sicherheitsrelevante Lösungen im Transport- und Logistiksektor vom Forum SatNAV MIT Baden-Württemberg e.V. vergeben. Hauptsponsor ist wieder T-Systems, die dieses Jahr Anwendungen zur Nutzung dynamischer Erdbeobachtungsdaten sucht. Der Wettbewerb konzentriert sich nicht nur auf die naheliegenden und nachvollziehbaren Hauptanwendungsgebiete der Satellitennavigation, sondern möchte den interdisziplinären Fokus stärken. Einen ersten Eindruck und Inspiration zur Vielfalt der Satellitennavigationsanwendungen konnten sich die Teilnehmer des hessischen Kick-offs des European Satellite Navigation Competition im Europäischen Raumfahrtkontrollzentrum ESOC verschaffen.

Kontakt: Heike Koch, Hessen-IT Schwerpunkt: Neue Technologien c/o HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8432, Fax -8620 heike.koch@hessen-agentur.de www.hessen-it.de


Vertrauen spielt die wichtigste Rolle Anwenderbericht zu IT-Services

Die Berufsgenossenschaft Energie, Textil, Elektro, Medienerzeugnisse, Branchenverwaltung Druck und Papierverarbeitung (BG ETEM) ist die gesetzliche Unfallversicherung für rund 3,7 Millionen Beschäftigte in 237 000 Unternehmen. Die Branchenverwaltung Druck und Papierverarbeitung betreut knapp 800 000 Beschäftigte in der Druckindustrie, der papierverarbeitenden Industrie sowie Fotografie und Grafik. Prävention, Rehabilitation und Entschädigung sind dabei keine bloßen Schlagwörter, sondern zeigen die spannende Arbeit eines modernen Dienstleisters. Die BG unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe bei der Verhütung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten durch intensive Beratung, praxisorientierte Handlungshilfen und wissenschaftliche Forschungsprojekte. So konnte in den vergangenen 30 Jahren die Unfallhäufigkeit von über 40 Unfällen je 1000 Versicherte auf 16 Unfälle (2008) reduziert werden. Die Betreuung der Mitgliedsbetriebe und Versicherten erfolgt durch 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der Branchenverwaltung in Wiesbaden, sechs Bezirksverwaltungen und weiteren dezentralen Standorten angesiedelt sind. Diese Struktur ermöglicht eine serviceorientierte Betreuung, die nah am Kunden ist. Alles aus einer Hand ist der Leitgedanke in der EDV-Abteilung. Zielsetzung ist, mit wenigen ausgewählten, qualitäts- und kostenbewussten Partnern möglichst lange zusammenzuarbeiten. „Diese Entscheidung bedeutet, dass für unser Unternehmen bei allen Arbeiten Vertrauen eine wichtige Rolle spielt – im Verhältnis zu unseren Mitgliedern wie auch bei der Zusammenarbeit mit unseren Partnern“, erläutert Heribert Kleber, seit über acht Jahren als EDV-Leiter für die komplette IT bei der Branchenverwaltung in Wiesbaden verantwortlich.

IT-Service total Die Hardwareumgebung besteht aus einer IBM Mainframe Z 890 mit Speichermedien IBM ESS Shark, einem Tape Library Roboter und zugehöriger Peripherie, verbunden mit notwendigen CISCO-Komponenten. Die Systeme laufen in einer SAN-Umgebung, und wesentliche Services werden in einer virtualisierten Umgebung gefahren. Das gesamte IT-Umfeld, von den IBM-Systemen über die Router bis hin zur Peripherie wird von einem externen IT-Dienstleister

gewartet. Neben diesem Service aus einer Hand zählen für die BG ETEM kurze Reaktionszeiten, qualifizierter Support mit Hotline und Help-Desk zu den Kennzeichen eines guten, herstellerunabhängigen ServiceProviders. Dabei ist auch die Anzahl der Servicestandorte des Dienstleisters wichtig, denn lange Wege kosten Zeit und Geld. Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit, regelmäßiger, vorbeugender Service und qualifizierter Support sollen die Systemverfügbarkeit der eingesetzten Hard- und Software-Komponenten gewährleisten. Teamspieler gefunden Mit seinem stellvertretenden EDV-Leiter Dietmar Ernst und weiteren 20 Mitarbeitern stellt Kleber sicher, dass der EDV-Betrieb zum Nutzen der gesamten Verwaltung stets den Anforderungen entspricht. Was die EDV-Abteilung angeht, hat Kleber seine Prinzipien: Er legt Wert auf wenige, aber ausgewählte und preisbewusste Partner, und Zuverlässigkeit und die Chemie müssen stimmen. So kann sich aus einem einfachen Wartungsvertrag im Laufe der Zeit „Verfügbarkeit im gesamten IT-Umfeld“ entwickeln: „Aus den nunmehr 20 Jahren der Zusammenarbeit ist eine intensive und vertrauensvolle Betreuung geworden. Ich denke, wir haben vieles gemeinsam. Dazu gehört u. a. das Konzept für den Einsatz der ‚gebrauchten Teile‘, mit dem wir Kosten sparen und Ressourcen nachhaltig einsetzen“, kommentiert Kleber die Zusammenarbeit.

Kontakt: Heribert Kleber BG Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse Branchenverwaltung Druck und Papierverarbeitung Rheinstraße 6 – 8, 65185 Wiesbaden Telefon 0611 131-0 info.dp@bgetem.de Claus Fischer Technogroup IT-Service GmbH Feldbergstraße 6, 65239 Hochheim Telefon 06146 8388-0 hotline@technogroup.com

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Koreanische Hightech wieder zu Gast in Frankfurt Rund fünfzig koreanische Hightech-Unternehmen präsentierten Anfang Juni ihre Innovationen aus der Informations- und Kommunikationstechnologie. Von Games bis Hightech-Kameras reichte das Produktspektrum dieser europäischen Einkäuferveranstaltung, die die koreanische Handelsorganisation KOTRA schon zum zweiten Mal in Kooperation mit Hessen-IT, Hessen Agentur und IHK Frankfurt organisierte.

Die Verantwortlichen der Korea ICT Roadshow 2010 bei KOTRA: Sungho Park (Deutschland), Dr. Byung-Whee Cho (Europa), Hyun Chul.Yoon (Marketing)

Über 150 Teilnehmer kamen zur „Korea ICT Roadshow EU 2010“ und waren zumeist intensiv in die vorab organisierten Fachgespräche vertieft. KOTRA hat aufgrund der großen koreanischen Bevölkerung im Rhein-Main-Gebiet und der bereits hier angesiedelten Unternehmen ihr Europa-Hauptquartier in Frankfurt. Der neue KOTRA-Europa-Chef Dr. ByungWhee Cho: „Ich habe mich hier gleich wohlgefühlt. Die Flugverbindungen nach Korea und innerhalb Europas sind exzellent. Und wir Koreaner sind hier wirklich willkommen.“

Merken Sie sich den 15. und 16. September vor!

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Wissensmanagement in Bad Homburg

Anti-Spam in Wiesbaden

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) realisiert am 15. und 16. September zusammen mit Hessen-IT und vielen weiteren Partnern die 12. KnowTech in Bad Homburg. Themen werden neben allgemeinen Trends und Herausforderungen sein: Kollaboration im Unternehmen 2.0, Social Media in Marketing, Vertrieb und Recruitment, Wissensmanagement und Business Intelligence, Wissensmanagement in öffentlichen Organisationen, Wissensgesellschaft – Zukunftszentren, Wissensstädte, Wissensregionen.

eco, der Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V., realisiert am 15. und 16. September zusammen mit Hessen-IT und vielen weiteren Partnern den 8. Deutschen Anti-Spam-Kongress im Biebricher Schloss in Wiesbaden. Dieser internationale Fachkongress steht unter dem Motto „National Anti Botnet Initiatives / Centers Worldwide“ und wird neben neuesten Zahlen und Trends wieder eine Vielzahl von IT-Sicherheitsund Anti-Spam-Experten zusammenbringen. Die Redner kommen unter anderem aus Japan, Korea und Australien.

www.knowtech.net

www.eco.de

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Schriftenreihe Hessen-IT – ausgewählte Broschüren Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung

www.hessen-it.de

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Notleidende Projekte

SOA

Eine Hilfestellung für IT-Projekte in sieben Akten

Mehr als nur flexible Softwarearchitekturen

Band 64

Hessen

Ambient Mobility

Band 63

IT

Hessen

Intelligente Produkte und Umgebungen für mobile Bürger und Unternehmen

Band 61

IT

Hessen

www.hessen-it.de

Die Gamesbranche Ein ernstzunehmender Wachstumsmarkt

Hessen

Web 2.0 Neue erfolgreiche Kommunikationsstrategien für kleine und mittlere Unternehmen

Band 57

Band 59 2. aktualisierte Auflage

IT

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung

IT

Hessen

Media

Notleidende Projekte – Eine Hilfestellung für IT-Projekte in sieben Akten, Band 64

Die Gamesbranche – Ein ernstzunehmender Wachstumsmarkt, Band 59

Leider werden immer wieder ambitionierte Projekte nicht zu dem Ergebnis geführt, welches sich die Initiatoren gewünscht haben. Projekte kosten zusätzliche Ressourcen oder werden ganz abgebrochen. Hätten die Projektleiter ein strukturiertes Projektmanagement angewendet, hätte wirtschaftlicher Schaden womöglich vermieden werden können. Der Leitfaden ‚Notleidende Projekte – Eine Hilfestellung für IT-Projekte in sieben Akten’ stellt die wichtigsten Grundregeln des Projektmanagements anwenderorientiert zur Verfügung. Die Inhalte beschäftigen sich mit Themen wie Projektplanung, Projektmeeting, Statusberichte, Projektrisiken und Projektreviews. Die Autoren sind Teilnehmer des Arbeitskreises Forum Hessen-IT. Daher beziehen sich die Inhalte der Veröffentlichung insbesondere auf das Management von IT-Projekten.

Um eine sachliche und neutrale Informationsquelle zur Verfügung zu stellen, hat Hessen-IT im Jahr 2007 die erste Auflage der Broschüre veröffentlicht. In der Games-Branche hat sich seitdem sowohl technologisch als auch wirtschaftlich einiges getan. Die zweite Auflage trägt dieser Tatsache Rechnung. Die Veröffentlichung geht ausführlich auf aktuelle Marktdaten, Spielertypen sowie Spielegenres und Games-Technologien ein. Ein weiterer Schwerpunkt der Broschüre ist die Darstellung des Games-Marktes in Hessen. Hier – und insbesondere im Rhein-Main-Gebiet – ist ein Schwerpunkt der Branche entstanden, um den sich ein Netzwerk mit Unternehmen internationaler Strahlkraft gebildet hat. Informationen zur Alterskennzeichnung, zu Finanzierung, Ausbildung und Arbeiten in der SpieleIndustrie sowie ein Ausblick der großen Branchenverbände in die Zukunft der Spiele-Branche runden die Veröffentlichung ab.

SOA – Mehr als nur flexible Softwarearchitekturen, Band 63 Der Leitfaden bietet mit acht Beiträgen von Experten aus der SOAKompetenzregion Rhein-Main-Neckar und einem Verzeichnis regionaler Kompetenzträger eine praxisnahe Einführung in den Ansatz serviceorientierter Architekturen (SOA). Serviceorientierte Architekturen sind zu Leitansätzen in der Softwareentwicklung geworden, weil sie flexible Softwaresysteme ermöglichen. Durch die Unterteilung des Softwaresystems in lose gekoppelte Module, die sich variabel und mehrfach kombinieren lassen, werden dynamisch veränderbare und vielfältig gestaltbare IKT-Systeme möglich. Mit einer SOA lassen sich komplexe Softwaresysteme nicht nur übersichtlicher gestalten und Unternehmensstrategien agiler umsetzen, auch neue, innovative Geschäftsmodelle und Geschäftsfelder werden realisierbar.

Ambient Mobility – Intelligente Produkte und Umgebungen für mobile Bürger und Unternehmen, Band 61 Mobilität im Alltag ist für Bürger und Unternehmen ein zentrales Thema unserer Zeit. Die Bewegung und die Beweglichkeit von Mensch und Gut sind nicht nur Aufgaben für die Gegenwart, sondern auch Herausforderungen für die Zukunft. Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), die intelligent mit ihrer Umgebung interagieren, schaffen schon heute mobile Alltagslösungen für die Gesellschaft und die Wirtschaft von morgen.

Web 2.0 – Neue erfolgreiche Kommunikationsstrategien für kleine und mittlere Unternehmen, Band 57 Das World Wide Web ist im Wandel. Unter dem recht unscheinbaren Begriff Web 2.0 verbirgt sich, dass die Nutzer im Netz zunehmend die Inhalte selber erstellen. Das Einstellen von Videos, Berichten über das eigene Leben oder die Zufriedenheit mit Produkten oder Kommentaren zu Tagesereignissen verändern die Beschaffenheit des Internet. Für Unternehmen stellen diese neuen Entwicklungen Chance und Herausforderung dar. Dabei begrenzen sich die Nutzungsmöglichkeiten nicht auf die Interaktion mit Außenstehenden, sondern sie bieten auch Chancen, die unternehmensinterne Zusammenarbeit entscheidend zu verbessern. Neben der Chance einer stärkeren Kundenbindung verbergen sich aber auch Risiken, wenn z. B. die gewünschte Interaktivität sich verselbständigt und nicht rechtzeitig Grenzen gesetzt wurden. Dieser Wegweiser soll insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen helfen, die zentralen Anwendungen des Web 2.0 einzuordnen und sich für diejenigen zu entscheiden, die für sie individuell die größten Chancen bei tragbarem Risiko beinhalten.

Alle Broschüren können unter www.hessen-it.de bestellt werden sowie stehen dort als PDF zum sofortigen Download zur Verfügung.

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Termine 7.9.2010, Oestrich-Winkel

Dynamisierung des Mittelstandes durch IT www.synergie-fachtagung.de 8. / 9.9.2010, Bad Homburg v. d. H.

Outsourcing-Konferenz www.hessen-it.de 15. / 16.9.2010, Wiesbaden

8. Anti-Spam-Kongress www.eco.de 15. / 16.9.2010, Bad Homburg v. d. H.

12. KnowTech 2010 Kongress zum IT-gestützten Wissensmanagement. www.knowtech.net 16.9.2010, Eltville

Zukunft Telekommunikation TK-Tag Hessen 2010 Trends in der TK-Regulierung www.hessen-it.de

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung

27. /28.9.2010, Congress Park Hanau

Innovative 2010 Innovationen aus der Wissensregion FrankfurtRheinMain hautnah erlebbar www.innovative2010.de 5. /6.10.2010, Congress Park Hanau

1. Hessisches Anwenderforum Verwaltungsmodernisierung und E-Government Projekterfahrungen, Praxisbeispiele und bundesweite Rahmenbedingungen

Hessen-IT Veranstaltungen

www.hessisches-anwenderforum.de 15. 10.2010, Frankfurt

Gameplaces International / EIGA-Verleihung Zum vierten Mal wird die Games-Konferenz in Frankfurt ausgerichtet. Treffpunkt von Game-Experten, Spieleentwicklern, -producern und -publishern, mit EIGA-Preisverleihung am 16.10. www.innovative-games.eu, www.gameplaces.de 1.11. – 5.11.2010, Frankfurt

Zukunft Telekommunikation

TK-Tag Hessen

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010 Trends in der TK -Regulierung

16. September 2010 Schloss Reinhartshausen Eltville am Rhein

Woche der Kommunikation mit VoIP Germany www.woche-der-kommunikation.de

Der internationale IKT-Kongress

24.11.2010, Congress Park Hanau

iTEC10 Nach dem großen Erfolg der iTEC08 im darmstadtium in Darmstadt wird der internationale Kongress rund um neueste Trends und funktionierende Praxisbeispiele aus den Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) 2010 in Hanau stattfinden. www.itec10.de

iTEC10 ken! unbedingt vormer

24. November 2010 Congress Park Hanau

Informationen und Anmeldung

Hessen

IT

www.hessen-it.de


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