Hessen-IT NEWS 02/2011

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Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung www.hessen-it.de

Hessen-IT NEWS Telekommunikationstag Hessen: TK-Regulierung im ‚Netzpuzzle‘ Kreativwirtschaft trifft IT: create-it-2011 Virtuelle Teams erfordern neuen Führungsstil Optimierung von Geschäftsprozessen 2. Hessischer Breitbandgipfel

Hessen

IT

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Liebe Leserinnen und Leser,

Infrastrukturen und deren Vernetzung sind die Basis für gesellschaftliche Entwicklung. Seien es Menschen und Ideen, Verwaltung, Forschung oder Wirtschaft: In der Vernetzung von Strukturen liegt das Potenzial, das wir in Hessen schon immer gezielt nutzen und weiter fördern werden.

INHALT

Daher freue ich mich sehr, dass unser House of IT seit kurzem eine rechtliche Grundlage hat. Der Verein ist eingetragen, so dass die Arbeit des wissenschaftsnahen IT-Zentrums jetzt richtig losgehen kann. In diesem Zusammenhang möchte ich Sie auf eine besondere Veranstaltung hinweisen: Am 12. und 13. September findet erstmalig der Kongress „create it 2011“ in Darmstadt statt, den die Aktionslinie Hessen-IT und das House of IT gemeinsam mit der Kreativ- und Kulturwirtschaft Hessen ausrichten. Der vierte Partner im Bunde, die Gamedays, eröffnet eine weitere Perspektive auf die Innovationskraft und Kreativität von Informationstechnologien. Ich darf Sie herzlich zu diesem Event einladen, mit dem wir Sie dabei unterstützen wollen, innovative IT-Lösungen für die anstehenden Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln: Create IT!

1 Kurz informiert / News 2 Aus Bund und EU 3 Telekommunikationstag Hessen: TK-Regulierung im ‚Netzpuzzle‘

Der kreative und auch sonstige Austausch findet zunehmend online statt, und die erforderlichen Bandbreiten werden immer größer. Auf dem Breitbandgipfel Ende Mai haben wir die hessische Strategie für den Auf- und Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen vorgestellt. Damit haben wir gemeinsam mit den Stakeholdern den Fahrplan für den weiteren Ausbau einer zukunftssicheren Breitbandversorgung geschrieben. Näheres dazu und zu vielen weiteren Themen aus der Welt der IT finden Sie in dieser Ausgabe der NEWS von Hessen-IT. Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre und eine angenehme Sommerzeit. Ihr

Dieter Posch Hessischer Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung

9 Optimierung von Geschäftsprozessen: Wie viele Prozessfehler können Sie sich leisten? 11 Zweiter Hessischer Breitbandgipfel in Wiesbaden

4 Kreativwirtschaft trifft IT: create-it-2011

13 Arbeitskreis Forum Hessen-IT: IT-Management

6 Virtuelle Teams erfordern neuen Führungsstil

14 Termine

Impressum Das Projekt wird kofinanziert aus Mitteln der Europäischen Union

EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

Herausgeber Aktionslinie Hessen-IT Wolf-Martin Ahrend HA Hessen Agentur GmbH Abraham-Lincoln-Straße 38–42 65189 Wiesbaden

Leitung und Koordination Hessen-IT Gabriele Gottschalk Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung

Druck Werbedruck GmbH Horst Schreckhase Dörnbach 22, 34286 Spangenberg

Redaktion Hessen-IT NEWS Mirco Sander HA Hessen Agentur GmbH Abraham-Lincoln-Straße 38–42 65189 Wiesbaden Telefon 0611 774-8477, Fax - 8620 mirco.sander@hessen-agentur.de

Auflage: 7 000 Exemplare Gestaltung WerbeAtelier Theißen, 34253 Lohfelden

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, die Genauigkeit und die Vollständigkeit der Angaben sowie für die Beachtung privater Rechte Dritter. Die in der Veröffentlichung geäußerten Ansichten und Meinungen müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen.


Kurz informiert / News Trägerverein für House of IT gegründet – Hessens Wirtschaftsstaatssekretär Steffen Saebisch übernimmt Vorsitz Das wissenschaftsnahe IT-Zentrum „House of IT“ nimmt immer mehr Gestalt an: Am 23. Mai 2011 wurde der Trägerverein „House of IT“ in das Vereinsregister Darmstadt eingetragen. In einer Gründungsversammlung im Darmstädter Residenzschloss hatten die Hessische Landesregierung und die übrigen Initiatoren zuvor die Satzung des Trägervereins „House of IT“ unterzeichnet. Inhalt ist die Förderung von Wissenschaft, Forschung und Bildung in den Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). „Das House of IT hat damit ein rechtliches Fundament. Von hier aus bringen wir die hessische Informations- und Kommunikationstechnologiebranche weiter an die Spitze“, sagte Hessens Wirtschaftsstaatssekretär Steffen Saebisch, der zum Vorstandsvorsitzenden gewählt wurde. Das House of IT soll die IKT-Kompetenzen Hessens bündeln und weltweit sichtbar machen. Wirtschaft und Wissenschaft sollen unter seinem Dach gemeinsam an Zukunftsthemen forschen. Zudem soll es Weiterbildung und Beratung gerade für kleine und mittlere Unternehmen bieten.

Als eingetragener Verein kann das House of IT diese Ziele künftig in eigener Regie umsetzen. Zugleich wurde auch die Beitragsordnung verabschiedet. „Wir möchten viele kleine und mittlere Unternehmen, junge Firmen und Gründungswillige für eine Mitgliedschaft gewinnen, damit sie von der Exzellenz und dem Engagement der großen Partner profitieren können“, erläuterte der Staatssekretär: „Die enge, hier etablierte Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik ist in dieser Form einzigartig. Sie verschafft allen Partnern und auch dem IKT-Standort Hessen insgesamt erhebliche Wettbewerbsvorteile.“ Neben Saebisch gehören Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel, Präsident der TU Darmstadt, Karl-Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender der Software AG und Gunther Ruppel, Mitglied der Geschäftsführung Ernst & Young GmbH, dem vierköpfigen Präsidium an. Weitere Informationen unter www.house-of-it.eu.

Neue mobil.hessen-App bietet bundesweit ersten Reisezeitservice für Smartphones „Die Initiative Staufreies Hessen wird serviceorientiert ergänzt: Die erste ‚App‘ der Landesregierung ist ein kostenloses Zusatzprogramm für mobile Internetgeräte und informiert online über die aktuelle Auslastung der Autobahnen im Rhein-Main-Gebiet und stellt sie in Form von Reisezeitverzögerungen für die einzelnen Abschnitte dar. Ein Reisezeitenticker listet die Abschnitte mit erhöhter Belastung auf. Autofahrer können auch ihre jeweiligen Start- und Zielpunkte eingeben, und das Programm errechnet die Verzögerungen auf dieser Strecke. Pendler können dabei feste Routen speichern“, sagte der Hessische Verkehrsminister Dieter Posch bei der Vorstellung in Wiesbaden. Der bisherige Onlinereisezeitenservice des Hessischen Landesamts für Straßen- und Verkehrswesen steht ab sofort als Anwendung (App) für iPhone und iPad zu Verfügung und lässt sich im App-Store herunterladen. Spätestens im Sommer soll dieser Service auch für andere mobile Endgeräte möglich sein. Mittelfristig wird die Ausweitung des Reisezeitenservices auf ganz Hessen angestrebt. „Die mobil.hessen-App der Hessischen Landesregierung zeigt auf einen Blick, auf welchen Strecken im Rhein-MainGebiet es freie Fahrt gibt und auf welchen es etwas länger dauert. Mit wenigen Touchs erhält man für jeden Streckenabschnitt im Minutentakt Informationen zu den jeweiligen Verzögerungen. Die Fahrt wird besser planbar“, erklärte Posch die Vorzüge. Weitere Informationen der Hessischen Straßen- und Verkehrsverwaltung, zur App, zu Verkehrslage, Fahrtdauer und Zeitverlusten unter www.hsvv.hessen.de. Anzahl verschickter Kurznachrichten auf Rekordniveau Wie der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) mitteilte, sind im Jahr 2010 in Deutschland 41,3 Milliarden SMS versendet worden. Damit hat statistisch betrachtet jeder Bundesbürger über 500 SMS verschickt, oder anders betrachtet: Pro Sekunde wurden in Deutschland im vergangenen Jahr 1300 Kurzmitteilungen verschickt, pro Minute waren es 78 000. Im Jahr 2009 waren es insgesamt rund 34 Milliarden, für dieses Jahr werden 46 Milliarden SMS prognostiziert. Berechnet wurden die Zahlen nach Angaben des BITKOM auf Basis von Daten der Bundesnetzagentur. Der Bitkom sieht zwei Hauptgründe für das starke Wachstum in den vergangenen Jahren: Zum einen nutzten viele Kunden mittlerweile Mobilfunkverträge mit SMS-Flatrate. Zum anderen könnten SMS netzintern oft kostenlos verschickt werden – so seien 2009 über zwei Drittel der SMS innerhalb eines Mobilfunknetzes verschickt worden. Weitere Informationen unter www.bitkom.org.

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Aus Bund und EU Verwaiste Werke und Produktpiraterie Ein neuer Gesetzentwurf der EU-Kommission betrifft bis zu 40 Prozent der BĂźcher, Filme, Fotos und Musikaufnahmen in Europas Bibliotheken: „Verwaiste Werke“, also Dokumente mit ungeklärtem Urheberrecht, sollen demnach nach sorgfältiger Recherche im Ursprungsland und ergebnislosem Ausgang in eine europaweit zugängliche Datenbank eingestellt werden und kĂśnnen damit nun genutzt werden. Die Europäische Beobachtungsstelle fĂźr Marken- und Produktpiraterie soll zunehmend Sensibilisierungskampagnen fĂźr Ă–ffentlichkeit und BehĂśrden starten. Die OECD schätzt, dass weltweit gefälschte Produkte im Wert von 250 Milliarden US-Dollar gehandelt werden.

http://ec.europa.eu/internal_market/copyright/index_de.htm Datenkontrolle fĂźr Verbraucher EU-Kommissarin Viviane Reding wirbt fĂźr ein neues EUDatenschutzrecht. Darin mĂźssen aus ihrer Sicht fĂźnf Eckpfeiler enthalten sein: a Das Recht auf Vergessen – unter anderem durch das Recht, einem Anbieter jederzeit die Zustimmung zur Datenverarbeitung zu entziehen. a Transparenz – unter anderem darĂźber, welche Daten zu welchem Zweck gesammelt werden und fĂźr wen diese einsehbar sind. a Datenschutz durch Gestaltung (privacy by design) – unter anderem durch datensparsame, kontrollierbare und Missbräuche vermeidende Technikgestaltung. a Verantwortung fĂźr den Umgang mit personenbezogenen Daten.

a Eine unabhängige Datenschutz-Kontrolle – hier hat die EU-Kommissarin Anfang Mai 2011 noch in 15 von 16 Bundesländern eine nicht vollständige Umsetzung eines EUGH-Urteils von 2010 festgestellt.

http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=SPEECH/11/305 Fortschritt bei der Digitalen Agenda Ein Jahr nach dem Start der Digitalen Agenda belegt ein neuer Fortschrittsanzeiger, dass die EU und ihre Mitgliedsstaaten ihren vereinbarten Zielen näherkommen. So stieg der Anteil der regelmäĂ&#x;igen Internetnutzer auf 65 Prozent der EU-BevĂślkerung. In anderen Bereichen sind die Ergebnisse allerdings enttäuschend, wie bei der VerfĂźgbarkeit von BreitbandanschlĂźssen. Vor allem bei EinfĂźhrung superschneller Breitbandnetze, die zu den Hauptzielen der Digitalen Agenda gehĂśrt, wurden die Erwartungen nicht erfĂźllt. Jedem Europäer soll bis 2013 ein grundlegender und bis 2020 ein schneller oder ultraschneller Breitbandanschluss zur VerfĂźgung gestellt werden. In 101 konkreten Aktionen sollen im Rahmen der Digitalen Agenda der Einsatz und der Ausbau digitaler Technik vorangetrieben werden. Insgesamt sind 11 Aktionen bereits abgeschlossen, 6 der fĂźr 2010 geplanten Aktionen sind verspätet, die Ăźbrigen laufen weitgehend nach Plan.

http://ec.europa.eu/deutschland/press/pr_releases/9989_de.htm Kontakt: Olaf JĂźptner, Hessen-IT Schwerpunkte: Neue Technologien und Internationale Angelegenheiten c/o HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8469, Fax -8620 olaf.jueptner@hessen-agentur.de www.hessen-it.de

Ă&#x;+ONGRESSĂ&#x;ZUMĂ&#x;7ISSENSMANAGEMENTĂ&#x; 7- Ă&#x;INĂ&#x;5NTERNEHMENĂ&#x;UNDĂ&#x;/RGANISATIONEN „Ă&#x; Ă&#x;3OCIALĂ&#x;"USINESSĂ&#x; Ă&#x;%NTERPRISEĂ&#x; Ă&#x; Ă&#x;DIEĂ&#x;4RANSFORMATIONĂ&#x;STEUERN

„Ă&#x; Ă&#x;7-Ă&#x;INĂ&#x;yFFENTLICHENĂ&#x;/RGANISATIONENĂ&#x;ÂŻĂ&#x;%INSATZSZENARIENĂ&#x;UNDĂ&#x;"ESTĂ&#x;0RACTICESĂ&#x;"EISPIELE

„Ă&#x; Ă&#x;)NDIVIDUELLERĂ&#x;!RBEITSPLATZĂ&#x;DERĂ&#x;:UKUNFTĂ&#x;ÂŻĂ&#x;7IEĂ&#x;SICHĂ&#x;MOBILESĂ&#x;!RBEITENĂ&#x;ORGANISIERENĂ&#x;LiSST „Ă&#x; Ă&#x;-ITARBEITERĂ&#x;DERĂ&#x;:UKUNFTĂ&#x;UNDĂ&#x;DEMOGRAPHISCHERĂ&#x;7ANDEL „Ă&#x; Ă&#x;7ISSENSTRANSFERĂ&#x;ORGANISIEREN

5NTERNEHMENSWISSENĂ&#x;Ă&#x; ALSĂ&#x;%RFOLGSFAKTORĂ&#x;MOBILISIEREN 3CHIRMHERRSCHAFT

0LATINĂ&#x;3PONSOR

„Ă&#x; Ă&#x;-ODERNESĂ&#x;)DEEN Ă&#x;UNDĂ&#x;)NNOVATIONSMANAGEMENT „Ă&#x; Ă&#x;2OLLEĂ&#x;UNDĂ&#x;!UFGABENĂ&#x;DESĂ&#x;7ISSENSMANAGERSĂ&#x;

„Ă&#x; Ă&#x;)NTELLECTUALĂ&#x;0ROPERTYĂ&#x;-ANAGEMENT Ă&#x;$ATENSCHUTZĂ&#x;UNDĂ&#x;7„Ă&#x; Ă&#x;)NNOVATIONENĂ&#x;UNDĂ&#x;4RENDSĂ&#x;BEIĂ&#x;7- 4ECHNOLOGIEN

„Ă&#x; Ă&#x;3OCIALĂ&#x;-EDIAĂ&#x; Ă&#x;(ERAUSFORDERUNGĂ&#x;F~RĂ&#x;"USINESSĂ&#x;UNDĂ&#x;+OMPETENZ

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IT

Gesellschaft fĂźr Wissensmanagement e. V.

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/RGANISATION


Telekommunikationstag Hessen: TK-Regulierung im ‚Netzpuzzle‘ Background Der traditionsreiche TK-Tag 2011 bietet der Branche, wie seine Vorgängerveranstaltungen in den letzten Jahren, die Möglichkeit zur Diskussion aktueller Themen im Bereich Regulierungs- und Ordnungspolitik an der Schnittstelle zur Technologieentwicklung. Teilnehmer-Zielgruppen sind etablierte und neue Akteure im Telekommunikationsmarkt, TK-Anbieter, Infrastrukturanbieter wie Stadtwerke etc., Branchenverbände sowie mit der TK-Regulierung befasste Experten.

Unter dem Titel „TK-Regulierung im ‚Netzpuzzle’ – Qualität, Wettbewerb und Investition im Netz der nächsten Generation“ veranstaltet das Hessische Wirtschaftsministerium auch in diesem Jahr wieder den Telekommunikationstag Hessen. Veranstaltungsort am 1. September 2011 ist das Kurhaus in Wiesbaden. Welche Spielregeln braucht der Telekommunikationsmarkt von morgen? Welche Leitplanken müssen EU, Bund und Länder setzen, um einen optimalen Rahmen für Geschäfts- und Privatkunden zu schaffen und die durch IKT-Nutzung prognostizierten Effizienzgewinne für Deutschland nutzbar zu machen? Wie können Anreize für Investitionen geschaffen bzw. erhalten werden? Diese Fragen stehen alljährlich im Fokus des traditionellen TK-Tags Hessen. Einmal im Jahr treffen sich ausgewiesene Experten der TK-Branche in Hessen, um trefflich und zielführend über die wesentlichen regulatorischen Herausforderungen zu streiten und damit den Weg für geeignete Regeln für morgen zu ebnen. In diesem Jahr werden sich die hochrangigen Referenten in Vorträgen und Podiumsdiskussionen mit den beiden Themen „Qualitätsdifferenzierung im Netz: Netzneutralität 3.0“ und „Open Access im NGA“ befassen. Keynotes und Vorträge werden die Themen eingehend beleuchten. Zudem lassen die beiden Podiumsveranstaltungen interessante Diskussionen der Experten erwarten. Eröffnet wird der TK-Tag von Staatssekretär Steffen Saebisch. Prof. Dr. Torsten J. Gerpott (Lehrstuhl Unternehmens- und Technologieplanung, Universität Duisburg-Essen) wird Wettbewerbsstand und -perspektiven im Netz der nächsten Generation eingehend beleuchten. Aktuelle Vorhaben im europäischen TKMarkt stehen anschließend im Mittelpunkt des Vortrags von Dr. Peter Stuckmann (Europäische Kommission, Generaldirektion Informationsgesellschaft und Medien, Brüssel).

Telekommunikationstag Hessen 2011

Malini Nanda (Geschäftsführerin Initiative Europäischer Netzbetreiber – IEN) wird sich dem Thema Qualitätsdifferenzierung aus Sicht der Geschäftskundenanbieter widmen. An der Podiumsdiskussion „Netzneutralität 3.0“ werden darüber hinaus Dr. Iris Henseler-Unger (Vizepräsidentin Bundesnetzagentur), Alf Henryk Wulf (Mitglied des BITKOM-Hauptvorstandes und Vorstandsvorsitzender der Alcatel-Lucent Deutschland AG) sowie Renatus Zilles (Vorstandsvorsitzender DVTM Deutscher Verband für TeleTermin kommunikation und Medien e.V. und Der Telekommunikationstag Geschäftsführer der mr. communication Hessen 2011 findet statt am GmbH) teilnehmen. Donnerstag, 1. September Am Nachmittag steht „Open Access“ im 2011, 9.30 bis ca. 19.00 Uhr, Fokus. Georg Schnurer (stellvertretender im Kurhaus Wiesbaden, Chefredakteur c’t) wird die Wünsche Salon Carl Schuricht. und Bedürfnisse der Endkunden skizzieWeitere Informationen zum ren, und Ministerialrat Winfried Ulmen TK-Tag Hessen finden Sie (Bundesministerium für Wirtschaft und unter www.hessen-it.de/tk-tag. Technologie) wird aktuelle Überlegungen zu Synergieeffekten durch gemeinsame Infrastrukturnutzung vorstellen. Philipp Metzger (Vizedirektor im Bundesamt für Kommunikation, Biel, Schweiz) wird den traditionellen Blick über den deutschen Tellerrand hinaus werfen: Er beleuchtet in seinem Vortrag die Realisierung von Open Access in der Schweiz. In der abschließenden Runde werden die genannten Referenten zusammen mit Marcus Weinkopf (Vice President Regulatory Affairs Pricing, Deutsche Telekom AG), Jürgen Grützner (Geschäftsführer VATM), Dr. Herbert Leifker (Geschäftsführer und Chief Commercial Officer Unitymedia) sowie Dr. Stephan Albers (Geschäftsführer BREKO) die Fortschritte bei Open Access seit dem TK-Tag 2010 diskutieren. Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Joachim Scherer, Partner Baker & McKenzie.

Kontakt: Christoph Hahn, Hessen-IT Schwerpunkte: Telekommunikation, E-Health c/o HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8475, Fax -8620 christoph.hahn@hessen-agentur.de www.hessen-it.de

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12. / 13. September 2011

Kreativwirtschaft trifft IT

create-it-2011 www.create-it-2011.de darmstadtium, Darmstadt

Gerade Unternehmen in der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) stehen ständig neuen Ansprüchen, Einflüssen und Themen gegenüber. Kaum eine andere Branche ist so dynamisch und von fortwährender Innovation geprägt. Hessen-IT greift diese Anforderungen auf und entwickelt immer wieder passgenaue Angebote. Mit dem Jahreskongress create-it-2011 und der begleitenden Ausstellung präsentiert die Aktionslinie des Hessischen Wirtschaftsministeriums dieses Jahr ein brandneues, innovatives Format.

Im futuristischen Kongresszentrum der Wissenschaftsstadt Darmstadt, dem darmstadtium (benannt nach dem Element mit der Nummer 110 im Periodensystem), findet am 13. September der bewährte HessenIT Kongress statt. Dieses Jahr bringen sich allerdings mehrere Partner in den Kongress ein, so dass wir mit einer Themenvielfalt aufwarten können, die ihresgleichen sucht. Gebündeltes Know-how und ihre spezifischen Kompetenzen steuern neben Hessen-IT bei:

1. Das House of IT, das in diesem Jahr in Darmstadt gegründete wissenschaftsnahe IT-Zentrum für kleine und mittlere Unternehmen, wirkt mit und nutzt die Gelegenheit, sich vor Ort vorzustellen. 2. Die hessische Kultur- und Kreativwirtschaft stellt am 12. September einen angebundenen, bundesweiten Kreativitäts-Kongress voran. 3. Mit den GameDays 2011 ist sogar eine zweitägige, internationale Serious-Games Konferenz integriert.

KULTUR- und KREATIVWIRTSCHAFT in Hessen

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Durch die unterschiedliche Ausrichtung der Partner bietet der Jahreskongress create-it-2011 dieses Jahr nicht nur der klassischen Zielgruppe von Hessen-IT, IKT-Anbietern und -Anwenderunternehmen, kleinen und mittleren Unternehmen sowie Gründern und Gründerinnen allerneuestes Wissen und aktuelle Trends der Branche, sondern auch: a Kultur- und kreativwirtschaftlich Etablierten und Gründern, Anbietern und Abnehmern kultur- und kreativwirtschaftlicher Produkte und Dienstleistungen, a der Games-Branche und ihren vielfältigen Akteuren, a der IKT-Wissenschaft und -Forschung und damit Hochschulangehörige und Studierenden. Die Themen, die traditionell von Hessen-IT aufbereitet und dem Markt zur Verfügung gestellt werden, sind natürlich gesetzt: Sei es „Kunden gewinnen und binden 2.0“, „Social Media Marketing“ oder „Ideenklau und Mitarbeiterraub – Strategien für KMU“ – das sind aktuelle Fragen und Herausforderungen, die anwendernah präsentiert werden, so dass die Teilnehmer etwas „mit nach Hause nehmen“ und oftmals direkt in der Praxis einsetzen können. Dazu trägt bei, dass der Kongress wie in den vergangenen Jahren als Plattform für Kommunikation sowie branchenübergreifenden Austausch und Vernetzung dient. Ein inspirierendes Gespräch kann zu Lösungen führen, an die man nicht gedacht hat! Mit der bunten Vielfalt an Akteuren, Themen und Sichtweisen möchten wir dieses Jahr jedoch noch mehr Kreativität ins Spiel bringen. Lateinisch „creare“ bedeutet „etwas neu schöpfen, etwas erfinden, etwas erzeugen, herstellen“ – werden Sie kreativ! Öffnen Sie sich auf der create-it-2011 einmal bewusst für Neues, um schon am Vortag des Hessen-IT Kongresses gezielt neue Ideen für Ihren Unternehmenserfolg zu generieren.

! T I e t Crea

Zentrale Themen am 12. September: a Innovationsprozesse / Design Thinking / Design Management a Vernetzung / Co-Working / Open Communities a Veränderungen in den Kreativbranchen durch Digitalisierung

… und am 13. September: a Akquise und Vertrieb in der IKT-Wirtschaft a Kooperation und Kollaboration a IT-Sicherheit und Datenschutz a Cloud-SLAM – Cloud Computing ganz konkret und unterhaltsam a House of IT a Future Internet a Managementstrategien für KMU a Der IKT-Standort Hessen – wohin geht die Reise?

Infos und Anmeldung www.create-it-2011.de

Kontakt: Heike Koch, Hessen-IT Schwerpunkt: Neue Technologien c/o HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8432, Fax -8620 heike.koch@hessen-agentur.de www.hessen-it.de

Kurz:

Kontakt: Dr. Matthias Donath, Hessen-IT, Schwerpunkt: Software c/o HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8963, Fax -8620 matthias.donath@hessen-agentur.de www.hessen-it.de

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Virtuelle Teams erfordern neuen Führungsstil

Der Softwareentwickler sitzt in Bangalore, der Zulieferer in Seoul. Die Kollegen vom Vertrieb sind auf einer Messe in den USA unterwegs, während die Projektleiterin im Hessischen von zuhause aus arbeitet. Was in Großkonzernen längst Alltag ist, hält zunehmend Einzug in mittelständischen Betrieben: Kollegen sind nicht mehr im selben Bürokomplex tätig, sondern Hunderte Kilometer voneinander entfernt, oftmals in verschiedenen Ländern. So sind Unternehmen mehr und mehr darauf angewiesen, in sogenannten virtuellen Teams zu arbeiten. Diese treffen sich zum Meeting nicht persönlich, sondern sprechen sich über Video- und Telefonkonferenzen sowie per E-Mail ab. Für Teamleiter ergeben sich neue Herausforderungen. Ihr Feingespür für das Miteinander ist stärker als zuvor gefragt – entfallen doch das Feedback im Flur, der gesellige Austausch in der Kantine und die Mimik des Gegenübers im Zwiegespräch. Das Arbeiten in virtuellen Teams ist nicht allein eine Frage der Technik. Es erfordert einen neuen Führungsstil.

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Die Vorzüge virtueller Teams sind tiefgreifend: Unternehmen gewinnen die Freiheit, Mitarbeiter ausschließlich nach deren Kompetenzen einzustellen – unabhängig davon, wo diese wohnen. Das Personal im Außendienst kann darüber hinaus in unmittelbarer Nähe der Kunden arbeiten und muss nicht ständig zum Unternehmenssitz pendeln. Dies erspart Reisestrapazen, schont den Geldbeutel und die Umwelt. Außerdem entwickeln Beschäftigte, die ihre Aufgaben ohne Präsenzpflicht im Büro erledigen, für gewöhnlich ein höheres Verantwortungsbewusstsein für ihre Tätigkeit. Jeder zehnte Berufstätige in Deutschland arbeitet inzwischen nach einer aktuellen Studie des Branchenverbands Bitkom von zuhause aus. Allerdings gehen in virtuellen Teams wesentliche Elemente der direkten Kommunikation verloren. Gefragt sind daher äußerst aufmerksame Teamleiter, die sich Strategien aneignen, um die Arbeit der Kollegen ohne den persönlichen Kontakt einzuschätzen. Erforderlich sind Geradlinigkeit, Feingespür und Transparenz. Die folgenden Anregungen sollen dazu beitragen, Schritte zu einem angemessenen Führungsstil zu finden.


Tägliches Kommunizieren Im virtuellen Team arbeiten die Kollegen zwar räumlich separat, jedoch nicht für sich allein. Um das Bewusstsein für die Zugehörigkeit zum Team zu stärken, sollten die Mitarbeiter täglich miteinander in Kontakt stehen – idealerweise per Videokonferenz. Die Kollegen halten sich so regelmäßig auf dem Laufenden. Der Teamleiter hat täglich die Möglichkeit, die versammelte Mannschaft anzusprechen und kann Missverständnissen schnell entgegentreten. Videokonferenzen sind deshalb vorzuziehen, weil dabei auch Äußerungen der Mimik und Gestik zu erkennen sind. Sagt ein Mitarbeiter zum Beispiel „Geht klar …“, können bereits in diesen zwei Wörtern alle möglichen Zwischentöne liegen. Diese gilt es wahrzunehmen. Kommunikation allein in schriftlicher Form, über E-Mail beispielsweise, ist gewiss nicht ausreichend. Der Austausch von Informationen allein – dies sollte klar sein – macht noch kein Team aus. Regelmäßiger Kontakt untereinander ist vor allem kurz nach der Bildung eines Teams von hoher Bedeutung. Insbesondere in dieser entscheidenden Phase kann der Teamleiter Starthilfe leisten, indem er Aufgaben so vergibt, dass die Mitarbeiter darauf angewiesen sind, sich abzusprechen. Unbedingt ist zu vermeiden, dass ein harter Kern entsteht und Kollegen sich ausgeschlossen fühlen. Welche Kommunikationsform je nach Situation zum Einsatz kommt, sollten die Führungskräfte und das Team gemeinsam bestimmen. E-Mails dienen der schnellen und einfachen Information. Oftmals sind die Mitarbeiter allerdings einer solchen Flut an Mails ausgesetzt, dass wichtige Informationen untergehen können. Auch aus diesem Grund spielt das Telefon für den Teamleiter eine zentrale Rolle: Denn damit hält er den direkten und persönlichen Draht mit den Kollegen aufrecht. Gleichzeitig kann er auf Zwischentöne und die Gemütslage des Gesprächspartners eingehen. Der Dialog am Telefon ist bestens geeignet, lobende und kritische Worte zu äußern. Derweil bieten Video- und Telefonkonferenzen die Möglichkeit, alle auf dem Laufenden zu halten und im Team Vorschläge zu diskutieren. Weitere nützliche Medien sind der Arbeitsraum im Netzwerk des Unternehmens und Wikis. Es empfiehlt sich, Kollegen im Umgang mit den Eigenheiten der elektronischen Kommunikation zu schulen – gefragt ist im virtuellen Team unter anderem die Fähigkeit, kurz und prägnant sowohl Informationen als auch Stimmungslagen äußern zu können.

Software-Lösungen sind der einfachste und kostengünstigste Weg für Videokonferenzen: Um sich per Rechner, Tablet-PC oder Smartphone mit den Kollegen zu verbinden, sind lediglich eine Webcam und ein Mikrofon erforderlich. Schwächen liegen allerdings in einer geringen Auflösung der Bilder sowie niedrigen Framerates im Vergleich zu HardwareLösungen. Diese schlagen zwar mit Kosten zwischen 5 000 und 25 000 Euro zu Buche. Hochauflösende Kameras und leistungsstarke Mikrofone – eine Verbindungsgeschwindigkeit von mindestens 1,5 Mbit/s vorausgesetzt – ermöglichen indes Konferenzen nahe der echten zwischenmenschlichen Kommunikation von Angesicht zu Angesicht. So sind die Mimik des Gegenübers klar zu erkennen und auch Zwischentöne in nebenbei getroffenen Äußerungen deutlich zu vernehmen. Klare Ziele, vereinbarte Regeln Von Beginn an sollten die Kommunikationsabläufe innerhalb des Teams geregelt sein. Zu vereinbaren sind Häufigkeit und feste Zeitpunkte der Besprechungen, wer an welchen Video- oder Telefonkonferenzen teilnimmt, in welchen Fällen ein Austausch via E-Mail nicht ausreicht und zum Beispiel auch, wen die Mitarbeiter beim Versenden von E-Mails in Kopie setzen. Das Setzen von Regeln – am besten in Kooperation zwischen Führungskräften und Mitarbeitern – trägt zu einer reibungslosen Arbeit im virtuellen Team bei. Virtuelle Teams erfordern vor allem eine klare Führung. Die Leitung steht in der Pflicht, Ziele und Aufgaben in Absprache mit jedem Teammitglied eindeutig zu formulieren. Jeder Auftrag ist mit einem genauen Zeitplan und Zwischenzielen zu verbinden. Nur so ist es für den Teamleiter möglich, den Fortschritt der Arbeit zu überblicken und Schwierigkeiten schnellstmöglich zu erkennen.

Informationen Für eine Beratung auch in Fragen der Organisation von virtuellen Teams steht das Projektbüro „Mobiles Leben und Arbeiten“ der Aktionslinie Hessen-IT zur Verfügung. Innerhalb der monatlich stattfindenden Sprechstunden haben Sie die Möglichkeit, Ihre Fragen und Themen mit uns zu besprechen. Mehr Informationen zum Thema „Mobiles Leben und Arbeiten“ finden Sie unter www.hessen-it.de. Im Xing-Online-Forum von Hessen-IT lädt ein Beitrag zur Diskussion über „Online-Meetings“ ein. Im Forum „Thema des Monats Mai 2011: Webinare“ unter www.xing.com/net/pri4c7e54x/hessen_it.

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Teamgeist stärken und Feedback einholen Bisweilen arbeiten Mitglieder eines virtuellen Teams auf der ganzen Welt verstreut. Doch selbst wenn sie im gleichen Land arbeiten, stellt sich für den Teamleiter die anspruchsvolle Aufgabe, ein Wir-Gefühl zu kreieren. Mannschaftsgeist zu schaffen, erfordert Zeit. Bindeglied und Motor ist in diesem Prozess der Teamleiter. Um den Einzelnen zu motivieren, weiß er im Idealfall, was jeden antreibt. Auch stille Kollegen gilt es einzubinden. Um den Teamgeist zu stärken, ist das Feiern gemeinsamer Erfolge ein herausragender Faktor. Das schweißt zusammen. Eine Option sind im Übrigen auch teamgebundene Prämien. Zu einem angenehmen Miteinander gehört außerdem, den Mitarbeitern Freiräume zuzugestehen. Ohne Präsenz im Büro bestimmen Beschäftigte selbständig über ihre Arbeitszeiten – lediglich gebunden an Fristen zur Erledigung ihrer Aufgaben. Teamleiter dürfen dies nicht ausnutzen; beispielsweise sollten sie ihre Mitarbeiter am Wochenende möglichst in Ruhe lassen. In Gefahr gerät der Teamgeist durch Konflikte. Hier ist geboten, sofort einzugreifen – am besten vermittelnd in Einzelgesprächen per Telefon. Wenn ein ernsthafter Streit zwischen zwei Teammitgliedern bereits ausgebrochen ist, kann es insbesondere in internationalen Teams, wenn die Kollegen unterschiedliche Muttersprachen sprechen, hilfreich sein, die Konfliktparteien ihre Anliegen schriftlich und wohlüberlegt per E-Mail vortragen zu lassen.

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Feedback kommt in herkömmlichen Teams für gewöhnlich direkter und schneller an – sei es am Ende eines Meetings, während eines beiläufigen Gesprächs im Flur oder in einer gemeinsamen Pause. Führungskräfte in virtuellen Teams hingegen müssen sich um Feedback mehr bemühen. Eine Möglichkeit sind regelmäßige Online-Fragebögen, in denen Mitarbeiter schildern, wie sie im Team zurechtkommen. Auch anonyme Abfragen können Aufschluss geben. Persönliche Treffen So engagiert und aufmerksam der Leiter eines virtuellen Teams mit allen Mitarbeitern in regem Kontakt steht, so technisch ausgereift auch Videokonferenzsysteme und Netzwerk-Software sein mögen – der unschätzbare Wert eines persönlichen Treffens ist nicht zu ersetzen. Gerade für das gemeinsame Gruppengefühl ist die reale Begegnung vor allem zu Beginn eines Projekts unentbehrlich, um sich zumindest etwas kennenzulernen und erste Bande zu knüpfen. Auch, um Erfolge zu feiern sowie in kritischen Phasen bieten sich persönliche Treffen an.

Kontakt: Detlef Persin Hessen-IT, Projektbüro Mittelhessen Projektleitung Mobiles Arbeiten c/o NAOS – new assessment of sales Telefon 0641 7950-333, Fax -334 detlef.persin@hessen-it.de www.hessen-it.de


Optimierung von Geschäftsprozessen: Wie viele Prozessfehler können Sie sich leisten?

In Wales ist neben Englisch auch Walisisch Amtssprache. Verkehrsschilder werden deshalb zweisprachig gedruckt. Als eine Übersetzung anstand, sandten die Vertreter des Gemeinderates von Swansea wie gewohnt eine Mail an ihr Übersetzungsbüro mit dem zu übersetzenden Text: „Kein Zugang für Schwerlastwagen. Nur für Anwohner“. Prompt erhielten sie eine Antwort auf Walisisch, die sie ebenso prompt auf das Schild druckten. Als das Schild produziert und auf gestellt war, stellten sie fest, was der Text bedeutete: „Ich bin derzeit nicht im Büro. Bitte schicken Sie mir Ihre Texte.“ Ein kleiner, einfacher Prozess, der bestens funktionierte – und doch in diesem Fall nicht das gewünschte Ergebnis lieferte. Denn niemand hatte daran gedacht, die Antwort von einem walisischen Muttersprachler überprüfen zu lassen, sprich: ein Element der Qualitätssicherung einzubauen. Die Folge waren unnötige Kosten für die Produktion, das Aufstellen und den Austausch des Schildes.

7.500 €

Hohe Ausgaben – wenig Erfolg Die Optimierung betrieblicher Abläufe (neudeutsch: Business Process Reengineering) ist eine der großen Herausforderungen erfolgreicher Unternehmen. Verschlankung der Fertigungsprozesse, Steigerung des Durchlaufs in der Entwicklung, Verbesserung der Liefertreue, Reduzierung von Schnittstellen, Umsetzung von Sicherheitsanforderungen – es gibt viele Gründe, die eigenen Geschäftsprozesse zu überdenken. Darum steht seit Jahren „Verbesserung der Geschäftsprozesse“ auf Platz 1 der Prioritätenliste von CIOs und IT-Verantwortlichen. Es wird viel Geld für die Optimierung von Abläufen ausgegeben: 2008 waren es allein in Europa 6 Milliarden Euro. Das Fatale daran: Die Hälfte der ProzessProjekte werden als „nicht erfolgreich“ eingestuft, nur 18 Prozent als „erfolgreich“. Im Klartext bedeutet dies: Mindestens jeder zweite Euro hätte gespart werden können.

Korrekturkosten eines Prozess-Fehlers

Je früher Fehler erkannt werden, desto günstiger ist ihre Korrektur

Zahl erkannter Fehler 100 € Design

IT-Implementierung

Systemtest

Betrieb

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Ursachenforschung

Die Lösung

Warum scheitert die Überarbeitung von Prozessen so oft? Neben den „üblichen Verdächtigen“, die jedes Projekt gefährden (unklare Anforderungen, fehlende Unterstützung von oben, mangelhafte Planung, unzureichende Kommunikation, verdrängte Risiken etc.), gibt es bei der Überarbeitung von Geschäftsprozessen vor allem zwei wichtige Stolpersteine:

Es gibt mittlerweile Verfahren, die in der Lage sind, Fehler in Prozess-Entwürfen zuverlässig zu finden. Heute können Prozesse, selbst wenn sie erst auf dem Papier existieren, in einem Software-unterstützten Rollenspiel (Validierung) von IT- und Fachseite schrittweise durchlaufen werden. Es wird ein gemeinsames Verständnis geschaffen, Fehler lassen sich sofort identifizieren und Missverständnisse vermeiden. Ähnlich lassen sich die Leistungsfähigkeit von Prozessen vorab prüfen und potenzielle Engpässe beseitigen. Da all dies vor einer Programmierung stattfindet, rechnet sich der Aufwand sofort: Korrekturkosten sind um ein Vielfaches niedriger, Change Requests entfallen, Zeitpläne werden eingehalten und die Anwender sind zufrieden.

a Fehler Die meisten Abläufe in Unternehmen sind komplex: Es gibt viele detaillierte Schritte, viele Verzweigungen, beteiligte Rollen und IT-Systeme. Bei der Überarbeitung auf Papier oder in speziellen Software-Tools entstehen deshalb immer so genannte Design-Fehler. Typisch sind zum Beispiel fehlende Ausstiegskriterien aus Schleifen, Prüfungen ohne Negativfall („Dokument auf Vollständigkeit prüfen“ bedeutet auch, die Unvollständigkeit zu bedenken), falsche Reihenfolge von Schritten – oder schlicht die Tatsache, dass der Fachexperte etwas ganz anderes gemeint hat, als der Prozess- oder IT-Experte verstanden hat.

a Unzureichende Prüfung Fehler an sich wären ja nicht so schlimm, wenn Prüfverfahren zum Einsatz kämen, die die Fehler rechtzeitig identifizieren. Dem ist leider nicht so. Die wenigsten Unternehmen haben geeignete Verfahren, um Fehler in Prozess-Entwürfen zuverlässig zu finden. Die Folge: Fehler werden erst spät entdeckt, nämlich bei der Programmierung von IT-Systemen, die mit Masken oder Datenbanken die Abläufe unterstützen sollen, oder – noch schlimmer – erst im Betrieb gefunden. Was das bedeutet, ist bekannt: Change-Requests, Verschiebungen des Zeitplans, Bindung von knappen Ressourcen für Korrekturen, hohe ungeplante Korrekturkosten und unzufriedene Anwender. Das Projekt ist zumindest teilweise gescheitert.

Das muss nicht so sein!

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Praxistipp Was Sie bei der Überarbeitung von Prozessen beachten sollten: a Je früher, desto besser: Prüfen Sie Prozesse schon im Entwurf gründlich, da sich Fehler sonst oft bis in den Betrieb durchschleifen. a Rollenspiel: Prüfen Sie Prozesse im Rollenspiel. Diese Methode ist zuverlässiger als der übliche „Schreibtischtest“. a Gemeinsame Prüfung: Führen Sie Prüfungen gemeinsam mit Fach- und IT-Seite durch. Beide verwenden oft gleiche Begriffe für unterschiedliche Inhalte – häufige Fehlerquelle! a Nachbarprozesse: Prozesse sind miteinander verzahnt und Schnittstellen häufige Fehlerquellen. Darauf besonderes Augenmerk richten! a Dokumentation: Bis zu 40 Prozent des Gesamtaufwandes fließen in die Feststellung, wie heute gearbeitet wird. Vergeben Sie deshalb die Aufgabe „Prozessdokumentation“! Nur so vermeiden Sie, dass Sie das nächste Mal wieder von vorn anfangen.

Dr. Norbert Kaiser taraneon Process TestLab GmbH Bad Homburg Telefon 06101 3079-80 norbert.kaiser@taraneon.de www.taraneon.de


Zweiter Hessischer Breitbandgipfel in Wiesbaden:

Auf der Zielgrade in der Grundversorgung, ehrgeizige Ziele für Hochleistungsnetze

„Damit ist das Ziel der flächendeckenden Grundversorgung nahezu erfüllt“ – so eröffnete Wirtschaftsstaatssekretär Steffen Saebisch den zweiten Hessischen Breitbandgipfel vor rund 450 Teilnehmern in Wiesbaden. Ende 2009 gab es in Hessen noch über 1400 unterversorgte Ortsteile. Inzwischen haben 99 Prozent der Haushalte eine Grundversorgung bzw. eine Grundversorgungsperspektive. 2,8 Millionen Euro Fördermittel wurden dafür aufgewendet. Das nächste Ziel der Breitbandstrategie ist wesentlich ehrgeiziger. Hessen will erreichen, dass bis 2014 mindestens 75 Prozent der Haushalte Internetverbindungen mit Übertragungsraten von wenigstens 50 Mbit/s nutzen können. Den Weg dazu beschreibt die hessische NGA-Strategie für den Auf- und Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen. Die Strategie basiert auf einem integrativ-kooperativen Ansatz. Das Land agiert als Bereitsteller, Koordinator und Förderer. Es setzt vorrangig auf den marktgetriebenen Ausbau, unterstützt aber die Aktivitäten in den Landkreisen mit ergänzenden Maßnahmen. So erhalten Landkreise oder Gemeindeverbände beispielsweise einen Zuschuss von 50 Prozent für externe Planungsarbeiten oder Machbarkeitsstudien. Zudem unterstützt Hessen die zielgerichtete Planung mit dem Breitbandinformationssystem hesbis, und im Rahmen des Straßenbauprogramms werden Leerrohre verlegt, die Datenleitungen aufnehmen können. Schließlich gelte es, so Saebisch, gerade in ländlichen Regionen Anwendungsszenarien zu schaffen, um die Nachfrage zu forcieren. Dazu will Hessen die Entwicklung internetbasierter Anwendungen und des ‚Internets der Zukunft‘ weiter vorantreiben. „Denn Hessen setzt nicht nur auf den Ausbau der Netze, sondern auch auf innovative Anwendungen, die den marktwirtschaftlichen Ansatz stärken“, so der Staatssekretär.

Saebisch zeigte sich erfreut, dass auch die drei aus Kassel kommenden Sieger des Bundeswettbewerbs ‚Jugend forscht‘ mit einem eigenen Stand auf dem Breitbandgipfel vertreten waren. „Till Hülsmann, Jonatan Molinski und Joshua Kühner zeigen, dass es in Hessen kreative Köpfe gibt, die der Wissenschaft mit ihren Fähigkeiten zukünftig zur Verfügung stehen.“ Die drei Jungforscher entwickelten eine laserbasierte Methode zur Kryptografie in Glasfasern. Ihr Verfahren zur Verschlüsselung ermöglicht eine schnelle und abhörsichere Datenübertragung. Die weitere Agenda des Breitbandgipfels 2011 bildete die Zusammenarbeit mit den Stakeholdern ab – ein Vorsatz, der auf dem ersten Breitbandgipfel vor gut einem Jahr gefasst und im Laufe der Projektarbeit immer Staatssekretär Steffen Saebisch wieder eingelöst wurde. So demonsbei der Eröffnung des trierte Willi Kaczorowski, Internet BusiHessischen Breitbandgipfels ness Solutions Director bei Cisco, „neue Möglichkeiten in Verwaltung und Wirtschaft mit dem neuen Netz“. In der Live-Video-Konferenz mit Schaltungen nach Seoul und Barcelona wurde deutlich, welches Potenzial in der Informationstechnologie steckt, das nur mit entsprechenden Hochgeschwindigkeitsverbindungen genutzt werden kann. Beide Städte entwickeln sich zu Smart Cities mit superschnellen Breitbandnetzen für Bürgerdienste. Auf Basis von IP-basierten Netzwerken erfolgt die Steuerung im Rahmen von Smart-Grids und mit Smart-Metering – hin zu integrierten Systemen für Schule, Leben, Arbeit, Versorgung und Verkehr. Für Deutschland wurde abschließend festgehalten: „Die Welt hat sich verändert, und wir müssen mit der Veränderung mithalten, wenn wir nicht ins Hintertreffen geraten wollen.“

Informationen Die hessische NGA-Strategie mit allen Informationen steht unter www.breitband-in-hessen.de ebenso zum Download bereit wie die meisten Vorträge des Gipfels.

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Frank Krüger vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gab sich zuversichtlich, dass das Ziel des Bundes – 75 Prozent der Haushalte mit mindestens 50 Mbit/s – gut erreichbar sei, auch wenn er es für unwahrscheinlich halte, dass der flächendeckende FTTH-Ausbau bis 2018 erfolgen werde. In Hessen seien nach den Informationen seines Hauses bereits 53,6 Prozent der Haushalte mit 50 Mbit/s versorgt. Er bestätigte die NGA-Strategie des Landes Hessen insofern, als dass Anwendungen und nicht die Netzwerke die Entwicklung und Rentabilität vorantreiben werden. Dr. Jürgen Burkert, Geschäftsführer Verband kommunaler Unternehmen e.V., Landesgruppe Hessen, verdeutlichte die Rolle der durch seinen Verband vertretenen Unternehmen im Ausbau der Breitbandversorgung in Hessen. Bei 2 Prozent Erneuerung der Netze im Jahr könnten die Unternehmen den Ausbau nur in geringem Maße durch Mitverlegung von etwa Leerrohren unterstützen. Er sehe mehr Möglichkeiten bei der anstehenden Umstellung der Stromversorgung in Deutschland, denn dafür seien etwa 12 000 Kilometer neue Leitungen allein in Hessen erforderlich. Er mahnte verlässliche Rahmenbedingungen für Infrastrukturinvestitionen in diesem Bereich an, stellte aber vor allem auf die Chancen für Versorger ab: First Mover im Glasfaser im ländlichen Bereich, „Leitungskompetenz“, regelmäßige Einnahmen und ein Beitrag zur Stabilisierung strukturschwacher Regionen seien gute Gründe für ein Engagement. Karlfried Thorn von der Arbeitsgemeinschaft der hessischen Industrie- und Handelskammern ermutigte die Hessische Landesregierung, in ihrem Drängen nach mehr Breitband nicht nachzulassen und forderte zugleich eine noch bessere Integration in den Ausbauprozess. Am Beispiel des Softwareclusters mit seinen digitalen Unternehmen und dem Einsatz emergenter Software machte Thorn klar, dass Spitzenforschung und Spitzenwirtschaft eben auch ein Spitzen-Internet erfordere.

Staatssekretär Saebisch begrüßt die hessischen Gewinner des Bundewettbewerbs „Jugend forscht“ Till Hülsmann, Jonatan Molinski und Joshua Kühner aus Kassel

Mehr

Breitband in Hessen 12

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Die Best Practice Lösungen, unter anderem mit Vorstellung der drei hessischen Gewinner des Förderwettbewerbs ‚Modellprojekte für den Breitbandausbau‘, zeigten unterschiedliche Aspekte eines erfolgreichen Ausbaus auf: Sei es durch Eigenleistungen der Bürger und ortsansässigen Unternehmen, Verlegung durch innovative Technik (Fräs- und Bohrtechnik, in Abwasser- und Wasserleitungen, entlang von Bahntrassen), koordinierte Ausschreibungsverfahren, kreisweite Koordination von Baumaßnahmen und politischen Schulterschluss – jedes Projekt ist anders und muss für sich betrachtet werden. Alle zusammen bildeten die Möglichkeiten für Gemeinden und Kreise ab, den anstehenden Ausbau zügig umzusetzen. Harald Stöber, Vizepräsident des VATM, ging in seinem Beitrag davon aus, dass die Marktentwicklung zu einem regional stark fragmentierten Aufbau von Glasfasernetzen führe, so dass Open Access mit bundesweit verfügbaren Diensten und Netzzugang der zentrale Ansatz sei. Open Access unterstütze als Marktmodell den wirtschaftlichen Betrieb und bilde den ordnungspolitischen Rahmen. Auch Stöber sieht Anwendungen als wichtigsten Treiber des Ausbaus – hochauflösendes Internet Fernsehen, Video on Demand, Hausautomation, Cloud Computing und intelligente Energiedienste. In der anschließenden Podiumsdiskussion am Nachmittag ging es in lockerer Runde um Geschäftsmodelle und Anwendungen der Zukunft. Auch wenn man sich naturgemäß in Detailfragen nicht ganz einig war, findet der Breitbandausbau als unausweichlich und erforderlich bei allen Beteiligten Zustimmung. Dieser werde im Rahmen eines TechnologieMixes erfolgen, denn kabelgebundene und kabellose Infrastrukturen eröffneten erst in Komplementarität das volle Nutzenpotenzial der Anwendungen der Zukunft. Auf breiten Konsens stieß die Aussage, dass eine Aufnahme der Breitbandversorgung als Universaldienstleistung die bisherigen Bemühungen konterkarieren würde und dem Ausbau damit nicht geholfen wäre. Abschließend verdeutlichte Franz Hertl, Leiter Transformation & Innovation Management Health von der Deutschen Telekom AG, was unter dem Ansatz „Anwendungen als Treiber für eine flächendeckende Breitbandversorgung“ in der Praxis zu verstehen sei: Er stellte anhand verschiedener telemedizinischer Anwendungen dar, wie eine Hochgeschwindigkeitsversorgung als integraler Infrastruktur-Bestandteil etwa der Versorgung mit Gesundheitsleistungen, dem Patienten-Monitoring und der Vitaldatenerfassung im Sinne von Ambient Assisted Living dienen könne. Als weitere Treiber in diesem Bereich führte er moderne Medizingeräte (CT, MRT, etc.) an, die die diagnostischen Möglichkeiten durch enge Abtastung bei hohen Schnittbildmengen erheblich verbesserten – gleichzeitig müssten entsprechend hochaufgelöste und damit datenintensive Bilder gespeichert und transportiert werden.

Kontakt: Mirco Sander, Hessen-IT Schwerpunkt: Öffentlichkeitsarbeit c/o HA Hessen Agentur GmbH Telefon 0611 774-8477, Fax -8620 mirco.sander@hessen-agentur.de www.hessen-it.de


Der Arbeitskreis Forum Hessen-IT Die Expertengruppe IT-Management In der letzten Ausgabe wurde der Arbeitskreis Forum Hessen-IT vorgestellt. Neben den regelmäßigen Treffen am jeweils letzten Mittwoch des Monats, die den Teilnehmern zum Austausch, zur Weiterbildung und zum Netzwerken dienen, sind im Laufe der Jahre vier themenbasierte Expertengruppen aus dem Arbeitskreis hervorgegangen. Heute stellen wir die Expertengruppe IT-Management vor. In der Expertengruppe IT-Management finden sich die Teilnehmer aus dem Arbeitskreis Forum Hessen-IT zusammen, deren themenspezifische Schwerpunkte aus den folgenden Bereichen des IT-Managements stammen:

Die Teilnehmer der Expertengruppe bieten ihr Know-how zu diesen Schwerpunktthemen als Beratungs- und Unterstützungsleistungen für Unternehmen jeder Größe an. Durch die enge Zusammenarbeit der Expertengruppe mit den Teilnehmern des Arbeitskreises Forum Hessen-IT kann auch themenübergreifende Unterstützung angeboten werden. Auf den monatlichen Treffen haben die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre fachspezifischen Themen und Fragestellungen – zum Beispiel aus aktuellen Projekten – vorzustellen, intern zu diskutieren und gemeinsam Lösungs- und Verbesserungsmöglichkeiten zu erarbeiten: schnelle und unbürokratische Hilfestellung unter Kolleginnen und Kollegen. Dabei entwickeln sich aus einzelnen Projekten heraus teilweise enge Kooperationen. So wurde beispielsweise gemeinsam eine Hessen-IT Broschüre zum Thema „Notleidende Projekte“ erstellt (Download und Bestellmöglichkeit unter www.hessen-it.de/ broschueren). Aktuell erstellen die Teilnehmer einen Beratungskoffer, der es auch kleineren Beratungsund Consultingunternehmen ermöglicht, über ein fundiertes Standardset an Werkzeugen zu verfügen. Weiter engagieren sich die Teilnehmer der Expertengruppe IT-Management mit Vorträgen auf IT-Veranstaltungen des Arbeitskreises Forum Hessen-IT und der Aktionslinie Hessen-IT.

Die Expertengruppen in der Übersicht

Wenn Sie ebenfalls in diesem Themenumfeld wirken und Interesse an einer Mitarbeit haben, würden wir uns freuen, Sie zu einem der nächsten Treffen zu begrüßen. Den nächsten Termin finden Sie in XING unter www.xing.com/net/hessen_it/it-management-347135 oder direkt über Peter Steffan.

IT-Management

Kontakt: Peter Steffan (Gruppenleiter) expertengruppe.it-management@hessen-it.de

IT-Sicherheit

Peter Steffan Project Consulting Group Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) Mittelweg 1, 61440 Oberursel Telefon 06171 910100

Software

IT-Infrastruktur

Online / Web

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Termine 26. / 27.8.2011, Fulda

FIBIT 2011 Die regionale IT-Veranstaltung für den Mittelstand, veranstaltet vom Zeitsprung IT-Forum-Fulda e.V. www.fibit.de

1.9.2011, Wiesbaden

TK-Tag Hessen „TK-Regulierung im ‚Netzpuzzle’ – Qualität, Wettbewerb und Investition im Netz der nächsten Generation“ im Kurhaus. www.hessen-it.de

12. / 13.9.2011, Darmstadt

create-it-2011: Kreativwirtschaft trifft IT Von „Kultur- und Kreativwirtschaft als Innovationsmotor“ über „Von der Forschung in die Praxis – innovative IT-Konzepte“ bis hin zu den Game Days: Der gemeinsame Herbstkongress des Hessischen Wirtschaftsministeriums und der Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen, mit dem House of IT und der TU Darmstadt, präsentiert Hessen als Kreativ- und IT-Spitzenregion.

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung

www.hessen-it.de

12. / 13.09.2011 | darmstadtium

Kreativwirtschaft trifft IT

26.9.2011, Dillenburg

media Forum Internetgesellschaft 11.0. Weltwandel – Welthandel: Nutzen ohne Grenzen? Mit Elmar Theveßen und Prof. Dr. Gunter Dueck.

create-it-2011 www.create-it-2011.de

www.media-ldk.de

27.9.2011, Frankfurt

Gameplaces International

12.9.: Schwerpunkt Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen

www.gameplaces.de

28.9.2011, Flughafen Frankfurt

13.9.: Schwerpunkt Informationsund Kommunikationstechnologie

FRA Medien Treff 2011 Bitte Termin in der neuen spektakulären Location – THE SQUAIRE – am Flughafen vormerken! www.framedientreff.de

25. / 26.10.2011, Messe Frankfurt

VoIP Germany Die Kongressmesse für Kommunikationstechnologie. www.voice-ip-germany.de

Infos und Anmeldung www.create-it-2011.de

KULTUR- und KREATIVWIRTSCHAFT in Hessen


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