Web 2.0: Mehr Chancen als Risiken für Unternehmen,

Page 1

Web 2.0: Mehr Chancen als Risiken f端r Unternehmen Hessen-IT Kongress, Frankfurt, 25.11.2009

Think Tank der Deutsche Bank Gruppe

Dr. A. Stobbe


Agenda

1

Web 2.0 im Aufwind

2

Enterprise 2.0: Wikis und Blogs auf dem Vormarsch

3

Neuland im Außenverhältnis!

4

Ausblick


1

Aktive Kommunikation noch Domäne der Jüngeren Deutsche weniger aktiv

Web 2.0 bei Jüngeren gefragt

%, Basis: Personen > 16 Jahre

Mindestens wöchentl. Nutzung, %, Basis: Onlinenutzer ab 14 Jahren

Inaktive

Videoportale

Passive Nutzer (Lesen + Sehen)

Wikipedia Fotocommunities

Mitglieder in Soz. Netzwerken

Berufl. Netzwerke

Kommentatoren in Blogs etc.

Priv. Netzwerke Blogs

Produzenten von Inhalten Virtuelle Spiele 0 Europa

20

40

60

0

20

Gesamt Quelle: Forrester Research, Inc., 2008

Dr. A. Stobbe

40

Deutschland Quelle: ARD/ZDF-Online Studie, 2008

Seite 3

14-29 J.

60


1

Verbraucher vertrauen Empfehlungen

Motivation der Nutzer innerhalb Social Communities "Stimmen Sie folgender Aussage voll und ganz oder eher zu?", % der Befragten Wenn Mitglieder Produkte empfehlen, schaue ich mir diese Angebote an

50,5

Wenn ich von einem Produkt 체berzeugt bin, teile ich dies anderen Mitgliedern mit

60,1

Man erf채hrt schnell viel 체ber andere Mitglieder

0

10

20

30

40

Quelle: Digitalbarometer, TNS Emnid, 2008

Dr. A. Stobbe

Seite 4

69,1

50

60

70

80


1

Social Media: GroĂ&#x;e Vielfalt der Formen Wikipedia Publish / Wikis

YouTube Share / Content Platforms

Games

Communication

Social Media

Virtual Words

Second Life

Social Networks Livestream

skype Xing facebook

StudiVZ

Microblogs

friendfeed Twitter Dr. A. Stobbe

flickr

Seite 5


1

P2P-Kommunikation: komplexes Netzwerk der Kontakte

Bessere & schnellere Kommunikation Neue Geschäftsmodelle?

Senior Management SM SM

K

K

SM

E Innovation/ Zusammenarbeit

M

Informationen teilen Produkte / Preise vergleichen

M M Mitarbeiter Ö Partizipation in Netzwerken

K Kunden Ö Öffentlichkeit

Dr. A. Stobbe

E Experten

Seite 6

K

Ö


1

Enterprise 2.0: das Web 2.0 kommt ins Unternehmen Enterprise 2.0 …

Was Enterprise 2.0 ausmacht

... is the use of emergent social software platforms within companies or between companies and their partners or customers. (McAfee 2006 / 2009)

Links – Hinweis auf relevante Inhalte Authoring – einfaches Veröffentlichen! Tags – strukturierte Metadaten

 Intern: z.B. Verbesserung von Prozessen, Zusammenarbeit, Austausch von Wissen

Extensions – Targeting

 Extern: z.B. Marketing, Entwicklung, Zusammenarbeit mit Experten

Dr. A. Stobbe

Search – leichte Auffindbarkeit

Seite 7

Signals – Abos (z.B. RSS-Feeds)


Agenda

1

Web 2.0 im Aufwind

2

Enterprise 2.0: Wikis und Blogs auf dem Vormarsch

3

Neuland im Außenverhältnis!

4

Ausblick


2

Web 2.0 im Unternehmen: it‘s all about culture!!! Enterprise 2.0: bei Wenigen Priorität

Ziele von Web 2.0 Projekten

"Welche Prioritisierung erfährt Enterprise 2.0 hinsichtlich der Budgetierung?"

 Bereitstellung von Inhalten durch Mitarbeiter

Investitionsschwerpunkt 10%

unwichtig 23%

 Vernetzung der Mitarbeiter  Höhere Transparenz: Dialogorientierte Informationsflüsse sichtbar und nachvollziehbar machen

eher zweitrangig 19%

 Strukturierung der Inhalte

einer unter vielen 48%

 Zentrale Suche  Archivierung der Einträge  Idealerweise Push statt Pull

Quelle: Bitkom, 2008

Dr. A. Stobbe

Seite 9


2

Know-How-Management mit Wikis Wikis  Unterstützung der Zusammenarbeit und Kommunikation (übergreifend)  Dokumentation von Themen / Projekten, Präsentation von Gruppen  Bündelung von Wissen (unabhängig von Personen)  Aktualität, Korrektur von Fehlern (Wisdom of the Crowds)  Oft starke Asymmetrie: Zahl der Autoren vs. Leser  Qualität der Beiträge oft nicht ausreichend  Voraussetzung: einfach, benutzerfreundlich, Wiedererkennungseffekt  Wiki im Unternehmen bekannt machen  Unternehmen haben Hierarchien!

Dr. A. Stobbe

Seite 10


2

Dialog-Management mit Blogs Blogs

Varianten

 Verbesserung d. Kommunikation/ Informationsflut „E-Mail“ reduzieren

 Individuelle Blogs: persönliche Positionen

 Aktualität, Offenheit, Interaktivität

 Gruppenblogs: Vernetzung von Experten, Spezialthemen

 Information dokumentiert, verknüpft, verschlagwortet  Mitarbeiter einbinden – Netzwerkbildung!  Awareness / Know-How Transfer (Achtung: Gruppengröße und –thema) Akzeptanz / Motivation der Mitarbeiter  Welches Kommunikationsmedium nutzen?  Zweckentfremdung des Mediums!

Dr. A. Stobbe

Seite 11

 Corporate Blogs: Kommunikation durch das Management


Agenda

1

Web 2.0 im Aufwind

2

Enterprise 2.0: Wikis und Blogs auf dem Vormarsch

3

Neuland im Außenverhältnis!

4

Ausblick


3

Strategie: Wie können Unternehmen Web 2.0 nutzen? Funktion

Ziel

Web 2.0 Instrument

Analyse

Informationen über Meinungen / Erfahrungen der Kunden

Brand Monitoring

Werbung

Dialog mit Kunden, um Produkte zu vermarkten

Blogs, virales Marketing, UGC, Sponsored Channels, Brand Ambassador Program

Direkte Beteiligung der Kunden, Glaubwürdigkeit der Marke stärken

CRM

Erfahrungsaustausch der Kunden, Qualitätsverbesserung

Support Foren, Wikis

Geringere Kosten f. Kundendienst, verbesserter Prozess der Problemlösung

F&E

Beiträge der Kunden zum Innovationsprozess nutzen

Innovation Communities, Suggestion Boxes

Wisdom of the Crowds nutzen

Quelle: DB Research, Forrester Research Inc., 2008 Dr. A. Stobbe

Seite 13

Vorteile


3

Reputationsrisiken erhalten im Web 2.0 neue Bedeutung  Mitarbeiter nutzen Web 2.0 Medien u.U. unter Nutzung vertraulicher / Image-schädlicher Informationen  Kritik der Kunden / Öffentlichkeit wird zu spät erkannt  „Message Control“ ist in der Web 2.0 Welt nicht mehr möglich!

Prävention

Risiko-Management

Schulung der Mitarbeiter im Umgang mit Web 2.0-Instrumenten, Anpassung von Regelwerken

Brand-Monitoring im Web 2.0, Vorbereitung von Kommunikation & Risikomanagement auf das Web 2.0

Dr. A. Stobbe

Seite 14


Agenda

1

Web 2.0 im Aufwind

2

Enterprise 2.0: Wikis und Blogs auf dem Vormarsch

3

Neuland im Außenverhältnis!

4

Ausblick


4

Zusammenfassung  Unternehmen können sich dem Web 2.0 nicht entziehen!  Zunächst strategische Fragestellungen beantworten – Passt ein Blog oder ein Wiki zu den Zielen und der Kultur eines Unternehmens? – Interner oder externer Einsatz von Web 2.0 Instrumenten? – Ist z.B. der Einsatz innovativer viraler Werbeformen glaubwürdig?

 Zielsetzungen des Projektes genau definieren -> davon leitet sich die Wahl des Web 2.0-Instruments ab!  Es gilt intelligente Lösungen zu finden, die Kunden beteiligen und gleichzeitig die Reputation nicht schädigen  Ein Unternehmen sollte die Reputation im Netz kontinuierlich beobachten und aktiv managen!  Achtung: Web 2.0 ist Grassroot – dies gilt meist auch für die Initiativen in der Organisation & ihre Zahl Dr. A. Stobbe

Seite 16


Kontakt

Dr. Antje Stobbe Leiterin eResearch Deutsche Bank Research antje.stobbe@db.com Mehr zum Thema: www.dbresearch.de

Dr. A. Stobbe

Seite 17


© Copyright 2009. Deutsche Bank AG, DB Research, D-60262 Frankfurt am Main, Deutschland. Alle Rechte vorbehalten. Bei Zitaten wird um Quellenangabe „Deutsche Bank Research“ gebeten. Die vorstehenden Angaben stellen keine Anlage-, Rechts- oder Steuerberatung dar. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung des Verfassers wieder, die nicht notwendigerweise der Meinung der Deutsche Bank AG oder ihrer assoziierten Unternehmen entspricht. Alle Meinungen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Die Meinungen können von Einschätzungen abweichen, die in anderen von der Deutsche Bank veröffentlichten Dokumenten, einschließlich Research-Veröffentlichungen, vertreten werden. Die vorstehenden Angaben werden nur zu Informationszwecken und ohne vertragliche oder sonstige Verpflichtung zur Verfügung gestellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Angemessenheit der vorstehenden Angaben oder Einschätzungen wird keine Gewähr übernommen. In Deutschland wird dieser Bericht von Deutsche Bank AG Frankfurt genehmigt und/oder verbreitet, die über eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht verfügt. Im Vereinigten Königreich wird dieser Bericht durch Deutsche Bank AG London, Mitglied der London Stock Exchange, genehmigt und/oder verbreitet, die in Bezug auf Anlagegeschäfte im Vereinigten Königreich der Aufsicht der Financial Services Authority unterliegt. In Hongkong wird dieser Bericht durch Deutsche Bank AG, Hong Kong Branch, in Korea durch Deutsche Securities Korea Co. und in Singapur durch Deutsche Bank AG, Singapore Branch, verbreitet. In Japan wird dieser Bericht durch Deutsche Securities Limited, Tokyo Branch, genehmigt und/oder verbreitet. In Australien sollten Privatkunden eine Kopie der betreffenden Produktinformation (Product Disclosure Statement oder PDS) zu jeglichem in diesem Bericht erwähnten Finanzinstrument beziehen und dieses PDS berücksichtigen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen.

Dr. A. Stobbe

Seite 18


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.