Von der Idee bis zur Umsetzung: Vorgehensmodell f端r kommunale NGA-Vorhaben
3. Hessischer Breitbandgipfel 06. Juni 2012
Marianne Utendorf (Dipl. Volkswirt) MUT consult GmbH www.mutconsult.de
Wir sind
• seit 2004 erfolgreich als Projektmanagementpartner der hessischen Landesregierung in verschiedenen Projekten tätig
• aber auch für andere Bundesländer und Kommunen © MUT consult GmbH, Mainz
3. Hessischer Breitbandgipfel 06.06.2012
2
Der Aufbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen (NGA)
ist hoch komplex
Š MUT consult GmbH, Mainz
3. Hessischer Breitbandgipfel 06.06.2012
3
Das NGA – Schichtenmodell: was ist das Ziel des Vorhabens ?
© MUT consult GmbH, Mainz
Dienste
• Bereitstellung
Aktive Infrastruktur
• Betrieb • Bereitstellung
Passive Infrastruktur
• Glasfaser • Leerrohre
3. Hessischer Breitbandgipfel 06.06.2012
4
Kommunale NGA-Vorhaben – Vorgehen in Phasen
Umsetzung Vergabe Vorplanung
Detailplanung
Initiierung Sondierung
Š MUT consult GmbH, Mainz
3. Hessischer Breitbandgipfel 06.06.2012
5
Kommunale NGA-Vorhaben Vorgehen in Phasen
1. Sondierungsphase
• Erste Projektdefinition erarbeiten (was, wo, wie, warum, Kosten, Risiken, Nutzen?) • Stakeholderanalyse, Risikoanalyse, Akzeptanzmanagement • Rechtliche Grundlage schaffen -> NGA-Ausbau und Machbarkeitsstudie beschließen -> HGO • 1. Organisation der überörtlichen Zusammenarbeit aufbauen © MUT consult GmbH, Mainz
3. Hessischer Breitbandgipfel 06.06.2012
6
Stakeholderanalyse – Integration und Mitwirkung organisieren • Ermitteln aller möglichen direkt und indirekt Beteiligten und Betroffenen (Gruppen wie auch Einzelpersonen)
hoch
• Ermitteln der Stellung/Haltung je
Bedrohungspotenzial
Stakeholder zum Vorhaben nach „Bedrohungspotenzial“ und „Förderpotential“
• Entwickeln eines Maßnahmenkataloges zur positiven Bindung der Stakeholder
• Einplanung, Umsetzung und gering
Förderpotenzial
© MUT consult GmbH, Mainz
hoch
Wirkungscontrolling für diese Maßnahmen
3. Hessischer Breitbandgipfel 06.06.2012
7
Akzeptanzmanagement - durch Information und Kommunikation werben und gewinnen
• Ziel ist: durch Informieren und Integrieren eine breite und stabile Basis an Unterstützern, Förderern und Mitwirkenden zu schaffen und zu sichern
• Größtes Risiko ist: das aufgebaute NGA-Netz findet keine Kunden, keinen Betreiber!
• Maßnahmen beim Akzeptanzmanagement sind u.a. – – – – –
Informationsveranstaltungen Beratung vor Ort (bei Bürgern und Unternehmen,..) Permanente Information via Internet (z.B. mit Projekt-Blog) Begleitende Umsetzung eines Anwendungspilotvorhabens Einrichten eines Helpdesk zur Problemlösung und als permanenten Anlaufstelle / „Kummerkasten“
© MUT consult GmbH, Mainz
3. Hessischer Breitbandgipfel 06.06.2012
8
Kommunale NGA-Vorhaben Vorgehen in Phasen
2. Initiierungsphase
• Projektorganisation aufbauen • Machbarkeitsstudie (Vergabe, Teil 1 Versorgungs- und Bedarfsanalysedurchführen (Förderung?!)) • Auswertung und weiteres Vorgehen
© MUT consult GmbH, Mainz
3. Hessischer Breitbandgipfel 06.06.2012
9
Machbarkeitsstudie
•
Modul 1: Bedarfs- und Versorgungsanalyse –
•
Inhalte und Detailgrad relevant für spätere mögliche Finanzierungs- und beihilferechtliche Vorgehensweisen
Modul 2: Umsetzungsszenarien •
Technischer Teil – –
•
Organisatorischer Teil – – –
•
Ausbauvarianten mit Netzkonzept Grobe Ablaufplanung (Meilensteine, Clusterbildung) Kommunale Geschäftsmodellvarianten Sonstige Anforderungen je Schicht Risiken und Chancen
Wirtschaftlicher Teil – – – – – –
Kostenschätzung Kundenmengengerüstschätzung Erlösschätzung Finanzierungsmodelle Sekundärnutzen Risiken und Chancen
© MUT consult GmbH, Mainz
3. Hessischer Breitbandgipfel 06.06.2012
10
Risikomanagement – präventiv agieren sichert den Erfolg • Ermitteln der Risiken (und Chancen) • Einschätzung je Risiko – –
nach Eintrittswahrscheinlichkeit (gering, mittel, hoch) nach Be-/Verhinderungspotenzial (gering, mittel, hoch)
• Ermitteln eines „Risiko-Scores“ (Multiplikation des Ordinalwertes von Eintrittswahrscheinlichkeit und Behinderungspotenzial)
• Ermitteln der zeitlichen Brisanz des möglichen Risikoeintritts
• Festlegung von Risiko begrenzenden Risiko Score Dringlichkeit Maßnahme / vermeidenden Maßnahmen für die Risiken mit hohem Score
Risiko-Controlling Risiko
Score
• Einplanung und Umsetzung der Maßnahmen,
Dringlichkeit Maßnahme
Controlling der Maßnahmenwirkung © MUT consult GmbH, Mainz
3. Hessischer Breitbandgipfel 06.06.2012
11
Kommunale NGA-Vorhaben Vorgehen in Phasen
3. Vorplanungsphase • Durchführung Machbarkeitsstudie – Umsetzungsszenarien: Technik, Organisation, Wirtschaftliches-Kosten, Erlöse, Finanzierung,.. • Auswertung Machbarkeitsstudie: Klärung Umsetzungsvariante • Ggf. Beschlussfassung und Anzeige -> EU hinsichtlich DAWI © MUT consult GmbH, Mainz
3. Hessischer Breitbandgipfel 06.06.2012
12
Umsetzungsvariante: BRLR-Weg
• Engagement / Beteiligung soll nach Maßgabe der Leerrohrrahmenregelung des Bundes erfolgen: – –
Verbund beteiligt sich durch Bereitstellung / Aufbau eigener passiver Infrastruktur (Passive Infrastruktur in kommunalem Eigentum) Verbund steuert zum Aufbau die Grabungsarbeiten bei
• Per Ausschreibung wird ein Unternehmen •
ausgewählt, das die aktive und weit möglichst auch die passive Infrastruktur aufbaut und betreibt Dieses Vorgehen (Aufbau eigener passiver Infrastruktur) ist Basis für das landesbesicherte WIBankdarlehen nach BRLR
© MUT consult GmbH, Mainz
3. Hessischer Breitbandgipfel 06.06.2012
13
Umsetzungsvariante: DAWI-Weg
• Kommunaler Verbund erklärt NGA-Versorgung zu DAWI (Dienstleistung im allgemeinen wirtschaftlichen Interesse)
• Per Ausschreibung wird ein Unternehmen ausgewählt, – Das per Übertragungsakt den Aufbau und den Betrieb der passiven und/oder aktiven Infrastruktur übernimmt – Ein transparentes Regelwerk für Ausgleichsleistungen (-zahlungen, Investitionsbeihilfen,..) des kommunalen Verbundes an das Unternehmen ist Vertragsbestandteil – Vereinbart wird auch eine Ausgleichs-Regelung für den Fall der Überkompensation © MUT consult GmbH, Mainz
3. Hessischer Breitbandgipfel 06.06.2012
14
Kommunale NGA Vorhaben Vorgehen in Phasen 4. Vergabephase • Vorbereitung, Durchführung Vergabe (entsprechend Umsetzungsvariante – BRLR-Weg, DAWI-Weg, weitere ..) • Markterkundung (-> HGO) durchführen • Vorbereitung, Aufbau der Organisation (ggf. Anzeige bei Kommunalaufsicht) -> HGO • Sicherung der Finanzierung
5. Detailplanungsphase • Detailplanung erstellen / einfordern für Planung / Organisation Mitwirkungsleistungen (abhängig von der Umsetzungsvariante) • Aufbau Umsetzungsorganisation
6. Umsetzungsphase • • • •
Umsetzung entsprechend Detailplanung Kundenakquise Ggf. Aufbau der Betriebsorganisation Schrittweise Inbetriebnahme
© MUT consult GmbH, Mainz
3. Hessischer Breitbandgipfel 06.06.2012
15
Durchgängig notwendig für den Vorhabenerfolg
• Risikomanagement • Akzeptanzmanagement • Durchführung in Projektform – mit Lenkungsausschuss als Steuerungs-, Kontroll- und Entscheidungsgremium – Professioneller Projektleitung – Definierten Aufgaben und Verantwortlichkeiten
3. Hessischer © MUT consult Breitbandgipfel GmbH, Mainz 06.06.2012
16
Mehr zum Thema Kommunale NGA-Vorhaben Informationspaket unter www.breitband-in-hessen.de oder
sprechen Sie uns einfach an Marianne Utendorf MUT consult GmbH info@mutconsult.de 06131 466410 0175 5207 222 Š MUT consult GmbH, Mainz
3. Hessischer Breitbandgipfel 06.06.2012
17