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Martinsturm Bregenz

Kann denn Baden Sünde sein?

MARTINSTURM BREGENZ. Eine Ausstellung über die Geschichte der Bregenzer Badekultur.

Städtische Badeanstalt um 1916.

Das Baden im Bodensee wird heute als sommerli cher Freizeitspaß erlebt und gelebt. Das war nicht immer so. In den vergangenen Jahr hunderten diente das Baden fast ausschließlich der Körperhygiene. Die Einhaltung von Sitte und Moral spiel te dabei eine wichtige Rolle, weswegen das Baden in Bregenz seit dem 17. Jahrhundert strengen Regeln unter worfen war. Männern und Frauen wurden getrennte Badeplätze zuge wiesen. Das Baden war erlaubt, solange es unter obrigkeitlicher Aufsicht geschah.

Freizeitspaß. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts änderte sich die Bade kultur. Der Aspekt der Hygiene trat in den Hintergrund, Baden wurde zum Freizeitspaß mit Sport, Spiel und Son nenbaden, den man gemeinsam als

Familie erleben wollte. Die Ausstel lung erzählt chronologisch die Geschichte der Bregenzer Badekultur vom 17. Jahrhundert bis in die 1980er Jahre. Einen Schwerpunkt bildet die Geschichte der großen Badeanstalten am Seeufer: Der Militärschwimm schule, heute liebevoll „Mili“ genannt, und der Städtischen Badeanstalt, ei nes riesigen Pfahlbaus, der 1948 abgerissen wurde. V

KONTAKT

Martinsturm Bregenz

Martinsgasse 3b, Bregenz

Öffnungszeiten: Di–So, 10–18 Uhr Ausstellungsdauer: 12. Juli bis 31. Oktober

www.martinsturmbregenz.at

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