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Gunter Böhnke

50einfache Dinge, die Sie über Sachsen wissen sollten

Gunter Böhnke wurde 1943 in Dresden geboren und studierte in Leipzig. Dort war er 1966 Mitbegründer des legendären Kabaretts »academixer« und spielte von 1988 bis 2004 im Duo mit Bernd-Lutz Lange. Sie verteilten für die ARD dreizehnmal den »Nachschlag« und zelebrierten für den MDR »Den Sachsen von Kopf bis Fuß«. Ihre Serie »Leute gibt’s« lief von 1998 bis 2001 im MDR und danach in zahlreichen Wiederholungen auch in der ARD. Gunter Böhnke schrieb Ein Sachse beschnarcht sich die Welt, Mit dem Floß unters Eis und Der Sachse liebt das Reisen sehr.


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Inhalt

Vorwort 9 1 Der Sachse im Deutschen und der Deutsche im Sachsen – Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

»Wenn Sie mal aus Deutschland rauswollen, fahren Sie nach Sachsen« 12 2 Die sächsische Sprache – den Unterkiefer vor »un de Schbraache rausschdreem lassn« 17 3 Der gemütliche Sachse – »manchesma ä bissel heemdiggsch« 23 4 Der sächsische Erfinder – vorwiegend Sachen mit »M« 27 5 Die sächsische Geografie– von der Leipziger Tiefebene zum Fichtelberg 31 6 Essen in Sachsen– nicht nur Eierschecke und Stollen 34 7 Trinken in Sachsen – Bier und Wein nicht allein 38 8 August der Starke, die Gräfin Cosel und der Hofnarr Fröhlich – kein Triumvirat 40

ISBN 978-3-86489-016-1

9 Der Wiener Kongress – mit Napoleon bestraft 46

© Westend Verlag, Frankfurt/Main 2012

10 Der 9. November in Sachsen – (k)ein Ruhmesblatt 48

Umschlaggestaltung: Bauer + Möhring, Berlin

11 Der sächsische Revolutionär –

Umschlagabbildung: Getty Images Autorenfoto: Bernd Cramer Typografie: Stefanie Silber Gestalten, www.silbergestalten.de Satz: Publikations Atelier, Dreieich Druck und Bindung: CPI – Clausen & Bosse, Leck Printed in Germany Nicht in allen Fällen konnten die Rechteinhaber ermittelt werden. Wir bitten gegebenenfalls um Hinweis an den Verlag.

»ä Griecher«? 51 12 Martin Luther und Richard Wagner – sächsische Revolutionäre? 54 13 Friedrich Nietzsche und Karl May – der Mensch als »Herr«? 59 14 Uwe Johnson und die »Könige von Leipzig« 63


15 Bach und Mendelssohn – eine Wiedergeburt mit Folgen 67 16 »Die sächsische Geschichte ist eine Folge mehr oder weniger gutartiger Katastrophen« 71 17 Die Leipziger Schule – Lernen ohne Ende 78 18 Der Sachse als Übersetzer – von der Wiege bis zur Bahre 81 19 Die sächsischen Dichter – weich in der Sprache und weich im Gefühl 84 20 Sachsen und Angelsachsen – gemeinsam am Haken 88 21 Leipzig – ein Klein-Mailand? 91 22 Dresden – Elbflorenz? 98 23 Chemnitz – wo die Strümpfe wachsen? 102 24 Herrnhut – ein Stern erobert die Welt 106

39 Worauf der Sachse stolz ist – das sollte er auch zeigen 159 40 Der Dresdner Christstollen – eine Legende 162 41 Die Leipziger Lerche – ein Mythos 166 42 Hans Sachs und Gunter Sachs – fast wie die KesslerZwillinge 169 43 Das rote, das braune und das schwarze Sachsen – die Farbe macht es nicht 172 44 Die Siebenbürger Sachsen sind Franken – vertrieben in alle Ewigkeit 175 45 Die Wettiner – Überlebenskünstler und Materialisten 178 46 Sind die Sachsen natürliche Verlierer? Natürlich nicht! 180

25 Das Gewandhaus zu Leipzig – ein T-34 spielt auf 109

47 Frauen in Sachsen – ein starkes Geschlecht 183

26 Musiker in Leipzig – eine Sinfonie 114

48 Weinanbau und Silberabbau – Segen für Gaumen und

27 Der Sachse im Ausland – hebräisch sächselnd 118 28 Die Höflichkeit des Sachsen – unerreicht 122 29 Sächs.Sex – »Das Land, wo die schönen Mädchen auf den Bäumen wachsen« 124

Geldbeutel 188 49 Woher kommen wir denn eigentlich? Eine Wurzelbehandlung 192 50 Fußball und Skat – die Fundamente des Landes 195

30 Trabi-Land – sächsische Rennpappe aus Zwickau 127 31 Die Elbe – die bläddschert so friedlich … 130

Zu guter Letzt 200

32 Die Sächsische Schweiz – fast wie die richtige 134 33 Der sächsische Witz – kommt um die Ecke und

Nachwort 203

vernichtet nicht 139 34 Der Sachse auf dem Thron – wie angegossen? 142

Dank 204

35 Dor Geenich – Adel verpflichtet zur Mudderschbraache 144 36 »Sing, mei Sachse, sing!« – musikalische Inkarnation eines Stammes 148 37 Sachsen und Preußen – eine äußerst schwierige Liaison 151 38 Bayern und Sachsen – Wittelsbacher & Wettiner 155

Literatur 205


Vorwort

Ich war jetzt zum dritten Mal in Kreta. Die griechische Mittelmeerinsel fasziniert mich durch ihre Kargheit. Die Badebuchten am Libyschen Meer locken mit glasklarem Wasser. Ich werde wieder hinfahren. Oft werde ich gefragt, welche meiner zahlreichen Reisen ich am liebsten morgen wiederholen möchte. Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten: Neuseeland. Seit einigen Jahren wird mir auch bei meiner alljährlichen Gastspielreise an die Ostsee warm ums Herz, sobald sich zwischen mir und dem Strand nur noch flaches Land zeigt. Und doch empfinde ich erst ein echtes Glücksgefühl, wenn ich vom Rand des Elbtalkessels auf meine Heimatstadt blicke. Die ersten zwanzig Jahre meines Lebens habe ich in Dresden verbracht. Die Geburt im Krieg, die ersten Lebensjahre in einer zerbombten Stadt, der Wiederaufbau, Kinderdarsteller am Theater, sportliche Erfolge. So einfach ist das. Nur damit Sie es wissen: Es gibt überhaupt keine einfachen Dinge in Sachsen. Alles, was einfach erscheint, wird bei der langwierigen Erklärung des Sachverhalts sofort wieder in Frage gestellt. Dabei wirkt der Sachse recht einfach strukturiert. Seine Charaktereigenschaften sind ja oft genug beschrieben worden: die überbordende Freundlichkeit, der tiefgreifende Verständnissinn und die bemerkenswerte Hilfsbereitschaft. Aber das ist nur die sofort sichtbare Oberfläche. Darunter schlummern Katarakte voller Misstrauen, Doppeldeutigkeiten und Hintersinn. In der Argumentation spielen Redewendungen wie »Na wenn Se so wolln …« oder »Nadirlich gammor das ooch ganz Vorwort 9


andersch sähn« eine bedeutende Rolle. Dabei sind die unaus-

und Trinken und Träumen in Sachsen nahebringen. Und Sie

gesprochenen Vorsätze durchaus schon gefasst und werden

werden der sächsischen Geschichte wie der Geografie teilhaf-

zielgerichtet umgesetzt.

tig werden. Sie werden den Sachsen als Luther und als Wagner,

Der Sachse erreicht also immer das, was er sich vornimmt.

als Nietzsche und als Karl May kennenlernen. Aber sie werden

Wenn auch nicht auf dem direkten Weg. Er soll sich besonders

auch den Zusammenhang zwischen Sachsen und Angelsach-

zum Friseur oder Theaterdirektor eignen. Aber manchmal wird

sen verstehen. Und vor allem wird ihnen vorgerechnet, wie

er auch König oder Kaiser. Nur Papst sind wir noch nicht ge-

viele Teile des Sachsen sich im Deutschen und wie viele Teile

worden. Aber wir bilden Bundeskanzlerinnen aus! Das natur-

des Deutschen sich im Sachsen finden lassen.

wissenschaftliche Denken ist uns also nicht gänzlich fremd. So kam Einstein zu einer Erkenntnis, die in ihrem tiefsten Grunde eine sächsische ist: Alles ist relativ. Dennoch trieb der Absolutismus in Sachsen kunstvolle Blüten. August der Starke orientierte sich am französischen »Sonnenkönig«. Er hortete Kunstschätze und importierte italienische Architektur. Wie sich auch auf demokratischem Wege ältere Herrschaftsansprüche verwirklichen lassen, zeigt Ministerpräsident Stanislaw Tillich. Nach tausend Jahren hat bei uns wieder ein Sorbe die Macht. Das haben Sie sicher nicht gewusst. Deswegen sage ich es Ihnen. Was Sie über Sachsen wissen sollten, werden Sie von mir erfahren. Natürlich gibt es zwei bis drei Dinge, die vielleicht auch noch mitteilenswert gewesen wären. Aber wir wollten den Titel des Buches nicht in »52 bis 53 einfache Dinge, die Sie über Sachsen wissen sollten« ändern. Und falls Sie wider Erwarten hier etwas lesen, das Ihnen schon bekannt war, dann ist es umso besser. Wiederholung festigt das Wissen. Wobei der Sachse generell nicht zur Wiederholung neigt. Denn diese widerspricht seiner ausgeprägten Neigung zur Innovation. Sie werden auf den folgenden Seiten viel Charakteristisches über den Sachsen als Menschen und als Dichter, den Sachsen als Erfinder und als Revolutionär, den Sachsen als Leipziger, Dresdner und Chemnitzer erfahren. Wir werden Ihnen Essen 10 50 einfache Dinge, die Sie über Sachsen wissen sollten

Gehen Sie mit uns auf die Suche!


1Der Sachse im Deutschen und der Deutsche im Sachsen – »Wenn Sie mal aus Deutschland rauswollen, fahren Sie nach Sachsen«

er hatte, abgegeben. Und das hat er auch später so gehalten. Nach dem Wiener Kongress von 1815 hat er sogar fast zwei Drittel seines Landes und die knappe Hälfte der Bevölkerung abgegeben – zwangsweise. An die Preußen. Und deswegen können die Preußen – die sich ja für die besten Deutschen halten – ihn

Als Sachse freue ich mich immer wieder, wie viel vom Sachsen

nicht leiden, den Sachsen. Weil jetzt in jedem Preußen ein hal-

ich bei anderen deutschen Stämmen entdecke. Andererseits

ber Sachse steckt. Oder in zwei Preußen ein Sachse.

muss ich mit leichter Wehmut zugeben, dass auch der Sachse

Offiziell wird das natürlich verschwiegen. Wie sonst ist zu

nicht frei ist von Eigenschaften, die dem Deutschen zugeschrie-

erklären, dass es zwar eine Stiftung Preußischer Kulturbesitz

ben werden. Es ist müßig, »den Deutschen« oder »den Sach-

gibt, aber keine, die sächsischen Kulturbesitz verwaltet. Und

sen« zu beschreiben. Es bleibt eine Annäherung an das unbe-

verlangen Sie mal im Künstlerbedarf Sächsisch-Blau. Na, da

kannte Wesen. Wesensverwandt sind die Deutschen den

werden Sie aber ausgelacht. Das ist ja ohnehin das Trauma des

Sachsen zweifelsfrei. Aber wer hat was von wem?

Sachsen: ausgelacht zu werden. Weil er zu kurz ist, weil er zu

Als die Sachsen auf der Landkarte auftauchten, gab es von

langsam ist und natürlich »wächn dor Schbraache«. Mit dieser

den Deutschen noch keine Spur. Zwar existierte das Wort

können selbstverständlich weder das Stakkato der norddeut-

»deutsch« schon früh, aber es bedeutete »Volk«. Also so viel wie

schen Dialekte noch der breitmäulige Brei des Bayerischen

»Das ist ja vielleicht ein Volk …«. Das heißt, jemand hat etwas

konkurrieren. Die dem Sachsen nachgesagte Langsamkeit fin-

für sich in Anspruch genommen, was es noch gar nicht gab,

det sich schon eher in anderen deutschen Landen. Fahren Sie

und hinterher so getan, als sei es schon immer seins gewesen.

mal nach Hessen oder ins Rheinland!

Das geht natürlich nicht! Wo kommen wir denn da hin?

Aber wie ist es nun mit dem Deutschen im Sachsen? Wir

Ganz anders die Sachsen. Die waren da. Natürlich auch dort.

wissen ja schon, dass der Deutsche eigentlich gar nicht exis-

Also da und dort. Vor allem im südlichen Dänemark und im

tiert und dass der Preuße im Deutschen eigentlich ein halber

nördlichen Schleswig-Holstein. Und sie hatten ein Schwert: den

Sachse ist. Und doch entwickeln manche Sachsen Charakter-

»Sax«. Jeder hatte so ein Schwert. Zumindest jeder Sachse. Die

eigenschaften, die dem Wesen des sächsischen Menschen nicht

Sächsinnen hatten einen blonden Zopf, manchmal auch zwei.

entsprechen. Ich denke dabei nur an den Aufzeichner Heinrich

Und deshalb nannten sie sich Sachsen – nicht wegen der zwei

Zille. Er hätte sich ganz anders entwickelt, wäre er in seinem

Zöpfe, sondern wegen der vielen Schwerter. Sie brauchten so

Geburtsort Radeburg geblieben. Und doch wirkt ein Sachsen-

viele Schwerter, weil sie kurz waren. Die Schwerter! Aber die

Gen in Zilles volkstümlichem Humor nach.

Sachsen auch. Und heute gibt es da und dort noch Geschäfte, in

Wie sieht es nun aber bei anderen Nationen aus mit der Bestim-

denen Kurzwaren verkauft werden. Kurzschwerter allerdings

mung des Sachsen? Am sympathischsten sind mir die Finnen. Bei

nicht. Die sind verschwunden. Geblieben ist der Sachse.

denen heißt der Deutsche »Saksa«. Das heißt, der Deutsche profi-

Der Sachse hat also im Gegensatz zum Deutschen sich nicht

tiert davon, dass der Sachse im Ausland so hoch geschätzt wird.

etwas genommen, was ihm nicht gehörte, sondern hat das, was

Sein Name wird pars pro toto. Wie kommt der Finne zu dieser

12 50 einfache Dinge, die Sie über Sachsen wissen sollten

1 Der Sachse im Deutschen und der Deutsche im Sachsen 13


Wertschätzung? Ganz einfach: Er ist dem Sachsen schon mal be-

hängnisvollen 10. Oktober 1813. Da merkten die Sachsen näm-

gegnet. Da die Sachsen einst ja im heutigen Süddänemark siedel-

lich, dass sie aufs falsche Pferd gesetzt hatten. (Wobei es ziemlich

ten und die Urfinnen mit ihren riesigen Rentierherden bis dorthin

unverschämt war, Napoleon mit einem Pferd zu vergleichen.)

vorstießen, kam es schon in grauer Vorzeit zu Verbrüderungen

Dann entdeckten sie die deutsch-sowjetische Freundschaft –

über Ländergrenzen hinweg. Oder ein Finne entführte eine dralle

pardon: die deutsch-russische natürlich – und schwuppdiwupp

Sächsin zur Freude und zur Blutsauffrischung des ganzen Stam-

drehten sie einfach die Gewehre um. Die Franzosen blickten

mes. Da floss der Met in Strömen, es wurde Metwurst gegessen

plötzlich nicht mehr auf die mit Brot aus Kuhschnappel und

und die Meteorologen bestellten schönes Wetter.

sächsischen Wurstwaren gefüllten Tornister ihrer Verbünde-

Anders dagegen die Franzosen. Sie haben mit den Sachsen

ten, sondern in deren Gewehrmündungen. Und in diesem Au-

leider nicht die besten Erfahrungen gemacht. Napoleon hat

genblick wurde ein Wort geboren, dass leider direkt in die fran-

sich um die Entwicklung der bürgerlichen Nation große Ver-

zösische Sprache eingegangen ist: »saxonner«. Damit wird ein

dienste erworben. Die Einführung des Code civil bedeutete für

Verhalten bezeichnet, dass nicht gerade als fein empfunden

Europa einen Schritt hin zur Emanzipation vom System der

wird: Jemand macht plötzlich genau das Gegenteil, von dem,

Monarchie. Da der neue Stern am europäischen Himmel mit

was er mit anderen vereinbart hat. Wir kennen den Wortinhalt

nur vier Stunden Schlaf auskam, hatte der kleine Mann genü-

auch in Deutschland. Dort wird es so bezeichnet: Wahlverspre-

gend Zeit zum Nachdenken. Vielleicht auch zu viel Zeit. Denn

chen.

nachdem er meinte, die Entwicklung des bürgerlichen Zeital-

Interessant ist auch, dass es im alten Rom schon ein Reise-

ters genügend befördert zu haben, kam er auf die Idee, nicht

büro für Ausflüge nichtmilitärischer Art nach Sachsen gab: die

nur die Franzosen und die Deutschen damit beglücken zu wol-

Saxosus-Reisen. Und die Reisenden führten auch immer etwas

len, sondern auch die Russen und die Ägypter. Die Deutschen

mit, für den Fall, dass sie bei den alten Germanen in einen Hin-

waren natürlich Napoleons natürlichen Verbündeten. Schließ-

terhalt gerieten und den Reiseführer als Pfand übergeben

lich war sein Bruder König von Westfalen. Und die Sachsen

mussten: ihr steinernes Opfermesser, das »saxum«.

dienten ihm besonders treulich. War doch Napoleons Schwester lange Zeit mit einem Rittmeister aus Sachsen liiert!

Übrigens stammt unser Geld – also die »Penunsn« – aus dem Polnischen: »pienadze«. Und unser Wort für trinken heißt

Die Sachsen zeigten sich seiner Zuneigung würdig, indem sie

»biedschn«. Das wiederum hat den Tschechen so gut gefallen,

viele französische Wörter in ihre Sprache aufnahmen, die erst

dass sie die gleiche Tätigkeit »pietsch (pic)« nennen. Cool, wa?

dort ihren wahren Wohlklang gewannen. Meine Großmutter

Im Ungarischen heißt der Sachse »Hundertsasa«. Und der

klagte oft, sie fühle sich heute »malade«, ihr sei »bliemerand«

kommt gleich nach dem Tausendsasa! Allebonnähr!

zumute und ich sollte keine »Fissemadenzchen« machen. Und

Und der Bulgare nickt mit dem Kopf, wenn er verneint. Und

eine der größten Erfindungen in Europa, das Meißner Porzellan,

schüttelt den Kopf, wenn er zustimmt. Das hat er natürlich

heißt wiederum – wie könnte es anders sein – »le saxe«!

dem Sachsen abgeguckt, besser abgehört: Wenn wir etwas

Also wäre zwischen den Sachsen und den Franzosen alles in Butter, könnte man meinen. So schien es auch bis zu dem ver14 50 einfache Dinge, die Sie über Sachsen wissen sollten

strikt verneinen, dann benutzen wir dazu das Wort »ja«, wir sagen nämlich »ächá«! 1 Der Sachse im Deutschen und der Deutsche im Sachsen 15


Wenn wir in Italien auf einem Verkehrsschild »Strada disso-

Patriotismus. Das heißt: ein wenig Stolz auf diese Landschaft

lata« lesen, müssen wir es nur sächsisch aussprechen, und schon

Obersachsen, wo es immer mehr uneheliche Kinder gegeben hat

kommt man der Warnung ganz nahe, noch ehe das rechte Vor-

als im Durchschnitt Deutschlands und auch mehr Selbstmorde,

derrad in einem abgrundtiefen Schlagloch verschwinden kann:

aber weniger Opfer der akuten Blinddarmentzündung, des Tot-

Es muss sich um eine »dessolahde Schdrahse« handeln. Falls Sie

schlags oder Mordes. Wo es weder Deutschlands größte Seen

in einem englischen Pub das Wort »ale« hören, denken wir so-

gibt noch breiteste Ströme noch größte Inseln, und wo es den-

fort an die Redewendung »Das geht dir runter wie Eel«. Es kann

noch dreimal soviele Schwimmvereinsmitglieder pro Kopf gab

sich also nur um etwas Angenehmes handeln. Und dem ist ja

als in allen anderen deutschen Landen.«

auch so: Es ist Bier! Das Sächsische kann auch als Hilfsmittel zur

Da kann es nicht verwundern, dass der langjährige Thomas-

Aussprache des Englischen dienen. Im Englischunterricht ver-

kantor Johann Sebastian Bach in Leipzig jubelte: »Frohes

suchte ich vergeblich, den Schülern in Leipzig die Aussprache

Volck, vergnügte Sachsen, sehet Heil und Wonne wachsen.«

des Wortes »toast« beizubringen. Es klang immer wie »tost«. Dann bat ich sie, mal »Oma« zu sagen. Sofort schallte mir ein glückliches »Ouma« entgegen. Ich bat die Schüler, die Aussprache des o auf »toast« zu übertragen. Und schon ging’s! Als Deutscher im Ausland und als Sachse in Deutschland macht man ähnliche Erfahrungen: »Mor wird vergaggeierd un manschesma sinn die andern ooch ganz scheen mehschand!«

2Die sächsische Sprache – den Unterkiefer vor »un de Schbraache rausschdreem lassn«

Oder wie Karl Valentin sagte: »Fremd ist der Fremde nur in der Fremde.« In Sachsen dagegen sind viele Fremde heimisch ge-

Die sächsische Sprache ist meine Muttersprache, mit der ich

worden. Auch wenn sich das ein deutscher Dichter vor achtzig

mich in ganz Sachsen ungehindert bewegen kann. Einfach und

Jahren – noch dazu politisch total unkorrekt – nicht vorstellen

unkompliziert. Hört man jedoch genauer hin, so kann jeder fest-

konnte: »Man kann sich einen Franzosen vorstellen, der Eng-

stellen: Ich spreche wie die meisten Leipziger südwestosterlän-

lisch spricht. Man kann sich auch einen Amerikaner vorstellen,

disch, eine der 21 sächsischen Mundarten. Denn der Sachse ist

der richtig Englisch spricht. Man kann sich zur Not auch einen

variabel. Schon hinter der Mulde wird nordmeißnisch gespro-

Engländer vorstellen, der Französisch spricht. Ja, man kann

chen. Aber wir verstehen uns trotzdem. Und der Sachse Luther

sich sogar einen Eskimo vorstellen, der italienische Arien singt.

hat aus Osterländisch und Meißnisch seine obersächsische Bibel-

Aber einen Neger, der sächselt: Das kann man sich nicht vor-

übersetzung gebaut. Denn er wusste: »Die sächsische Sprache

stellen.« Irrtum, Herr Tucholsky!

gehet fein leise und leicht ab.« Übrigens heißt die vornehmste Va-

Und so könnte man Nationen nennen ohne Ende, die vom

riante bei uns in Leipzig »Gewandhaus-Sächsisch«. Weil die Be-

Sachsen profitieren. Der Sachse hat immer eine Sonderstellung.

sucher des altehrwürdigen Gewandhausorchesters sich in den

Er scheidet die Geister. Im Deutschen und im Ausland. Diese

heiligen Hallen nicht als Sachsen zu erkennen geben mochten,

Sonderstellung hat Dieter Wildt so beschrieben: »Sächsischer

versahen sie ihre Muttersprache mit besonders vielen harten

16 50 einfache Dinge, die Sie über Sachsen wissen sollten

2 Die sächsische Sprache 17


Konsonanten. In der Pause konnte man dann auf den Gängen

Vielleicht trägt unser Konsonantenproblem dazu bei. Sie wissen

Sätze vernehmen wie diesen: »Also ich tänke, tas Atatschio in ter

sicher schon, dass wir unseren Kindern zuallererst den Unter-

Sinfonie von Pruckner war pesonders peeintruckent.« In der Lan-

schied zwischen »Birnbaum-B« und »Babbelbaum-B« (beide

deshauptstadt nennt man das »Kulturdresdnerisch«.

Bäume beginnen mit einem weichen »B« – aber geschrieben

Unsere Muttersprache unterscheidet sich durch wesentli-

werden sie nicht gleich!) beibringen müssen. Die oberste sächsi-

che Aspekte von allen anderen in deutschen Landen. Vor al-

sche Konsonantenregel lautet: »De Weechn besiechn de Hardn!«

lem wird sie geprägt durch eine Intonation, die ihresgleichen

Einmalig auf der Welt, dass die Weichen gewinnen! Sächsisch

sucht. Die Musikalität und Dehnbarkeit des Sächsischen ist

wird dadurch zu einem außerordentlich ökonomischen Dialekt.

unerreicht. Dazu kommen eine ungeheure Langsamkeit –

Die Anzahl der Konsonanten verringert sich auf 14: P und T ent-

Herr Nadolny hätte seine Freude – und das fast völlige Ver-

fallen sowieso. Und X, C, Q brauchen wir auch nicht! Das K aller-

zichten auf Basstöne. Es gibt wohl keine Sprache hierzulande,

dings wird – besonders im Dresdner Raum – alternativ zum G

die so vieldiskutiert ist wie die sächsische. Meist wird sie lä-

genutzt: Der Sachse fährt sein »Audoh« in die »Karasche«!

cherlich gemacht und dilettantisch imitiert. Schon in den

Überhaupt ist das Sächsische durch Sprachökonomie ge-

zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts meinte der sächsi-

prägt. Das beginnt schon beim bestimmten Artikel: »dr« Mann,

sche Schriftsteller Hans Reimann: »Jedes Volk spricht den Dia-

»de« Frau, »s« Kind. Hier werden drei Vokale eingespart, die an

lekt, den es verdient. Wir Sachsen sind unseres Dialektes

anderer Stelle zusätzlich eingesetzt werden können. Auch der

wert. Er ist breiig, schwabbelig, verwaschen.« Und seither

unbestimmte Artikel gestaltet sich kurz und schmerzlos: »ä«

wurde die Sprache der Mitteldeutschen immer wieder zum

Mann, »änne« Frau, »ä« Kind. Es gelingt auch hier eine erkleck-

Synonym für Einfalt, Trägheit und penetrante Gemütlichkeit.

liche Einsparung. Und darüber hinaus lassen sich die sächsi-

Der Herr Reimann sollte sich was schämen! Das tat er aber

schen Formen wesentlich leichter aussprechen als die hoch-

nicht, sondern er haute stattdessen ab – in den Westen. Und

deutschen. (Kleiner Tipp: Einfach den Unterkiefer vorschieben

das schon Ende der zwanziger Jahre.

und »de Schbraache rausschdreem lassn«!)

Walther Appelt aus Oschatz dagegen schrieb eine Verteidigung der sächsischen Sprache:

Wichtig ist außerdem die »sächsische Lautverschiebung« von a zu o. So gab es in der DDR eine Stadt mit drei o: KorlMorx-Stodt! Natürlich gibt es auch eine für uns typische Kon-

Ich bin ein Sachse, kennt ihr meine Schbrache?

sonantenverschiebung: b wird w (»Farwe«, »Silwe«, »Älwe«).

Ihr kennt sie nich, ihr bilded’s eich bloß ein!

Dabei darf man das Plural-m nicht außer Acht lassen: Farben

Denn was ich auch erzähl unn was ich sahche,

werden zu »Farm« und Silben zu »Silm«!

ihr denkt ja doch bloß, das soll’n Witze sein!

Auch grammatisch hat die sächsische Sprache einiges zu

Ihr habbt ähm kee Frschdändnis,

bieten. Frappierend ist der sächsische Genitiv: Man sagt nicht

eich fehlt die Menschenkenndnis:

»Das ist Peters altes Fahrrad«, sondern »Das ist dem Peter seine

Ihr denkt, mier Sachsen sinn ä deidscher Schdamm,

Schmedde«. »Monikas Kuchen« wird zu »Mounigahn ihre

damit die andern was zu feixen hamm!

Bäwe«! Und der Sachse hat eine ihm eigene Art, Aussagen zu

18 50 einfache Dinge, die Sie über Sachsen wissen sollten

2 Die sächsische Sprache 19


verstärken. »Das is ja ä scheenes Wädder heide« wird zu »Das is

gleichem Sachverhalt ganz anders äußert: »Das geht nich!«

ja ä scheenes Wädder heide is das«. Der höfliche Sachse be-

Ansonsten singen die Dresdner beim Sprechen – behaupten die

nutzt »Sie« statt »Ihnen« und ergänzt ein zusätzliches »Sie«:

Leipziger. Und wer Sächsisch in einem Singsang hört, der

»Das Eene kann ich Sie sagen: Der hat Sie ä Geld hat der Sie!«

selbst Madame Butterfly in den Schatten stellt, der befindet sich

Die schönsten sächsischen Wörter beginnen übrigens mit L:

in Chemnitz.

»ä Leedgolm« ist eine Nase, »ä Luhladsch« ist ein Riesenkerl,

Im Sächsischen zeigt sich auch deutlich der Zusammenhang

»Lohdn« sind lange Haare, »laadschn« bedeutet gehen und »ä

zwischen Sprache und Charakter: Befehle klingen im Sächsi-

Laadsch« ist entweder dünner Kaffee oder ein Filzpantoffel.

schen wie butterweiche Angebote zum Nachdenken über die

Wobei heute vor allem die zweite Bedeutung im Bewusstsein

Entscheidung, ob der Befehl denn eigentlich als solcher zu ver-

geblieben ist.

stehen sei. Im Siebenjährigen Krieg soll der Befehl zum Kampf

Es gibt natürlich auch in der sächsischen Sprache viele Ver-

Mann gegen Mann dazu geführt haben, dass ein Soldat rück-

änderungen, die von jeder Generation gegenüber der vorher-

fragte: »Saachn Se mal, Herr Haubdmann, gänn Se mir mein

gehenden wahrgenommen werden. Was bei meiner Großmut-

Mann vorleichd zeichn? Ich dähde mich dann giedlich mid

ter noch zur Alltagssprache gehörte, ist heute der jungen

dähm einichn!« Die deutschen Dichter des 18. und 19. Jahrhun-

Generation ein Buch mit sieben Siegeln. Ich erinnere mich an

derts haben das Sächsische stets zu loben gewusst, von Goethe

Aussprüche wie »Das ist ja ein mehschandes Weib« oder

über Fontane bis Grabbe. Da wimmelt es nur so von Eigen-

»Bleibe offm Driddewahr!« Wer erkennt heute darin noch das

schaftswörtern wie zeitlos, zierlich, zart und fein. Und natür-

bösartige Frauenzimmer und den Fußweg? Und wer weiß au-

lich bezog sich das damals auf die ganz normale Alltagsspra-

ßerhalb Sachsens, was eine »Fusselzutsche« ist? Oder gar ein

che, wie sie überall in den sächsischen Städten zu hören war.

»Hahnepennern«? Wir wissen natürlich, dass es sich um einen

Aber das hatte Luther, der mit seiner Bibelübersetzung die

Staubsauger und um das Dachgeschoss handelt.

deutsche Sprache wesentlich beeinflusste, ja schon 200 Jahre

Die soziale Schichtung wird heute mehr denn je über die

früher bemerkt und genutzt. Und das steht in keinem Wider-

Sprache reflektiert. Meine Enkeltochter spricht ein lupenreines

spruch zum Gebrauch deftiger Ausdrücke, denn der ehemalige

Hochdeutsch. Obwohl ihre Mutter Dresdnerin und ihr Vater

Mönch hatte dem Volk wahrlich aufs Maul geschaut.

Leipziger ist. Dass die kleine Clara das Gymnasium besuchen

Manche Zeitgenossen halten das Sächsische aber weder für

wird, steht außer Frage. Ihre Klassenkameradin, deren Vater

eine Sprache noch für einen Dialekt, sondern einfach für eine

Schlosser ist, sächselt wie Richard Wagner, also »wie Sau«. Ihr

Maulfaulheit. Sie begründen dieses »Verurteil« (Vorurteil) mit

Bildungsweg wird nach der 10. Klasse enden. Hat Nietzsche ei-

verschluckten Endsilben, verweichlichten Konsonanten und

gentlich gesächselt?

unverständlichen lexikalischen Kurzformen. Kein Wort davon,

Übrigens wurde ich bei meinem Eintreffen in Leipzig im

dass Sächsisch der musikalischste Dialekt Deutschlands ist

Jahre 1963 von den Einheimischen sofort als Dresdner erkannt.

oder dass Sächsisch auf der ganzen Welt gesprochen wird.

Das lag vor allem an dem Gebrauch der Verneinung. In Dres-

(»Wenn du ein stilles Plätzchen fandest, sei’s deiner Heimat

den sagt man: »Das geht ni!« Während der Leipziger sich bei

fern, sei’s nah, wenn du bei den Lofoten landest – ein Sachse ist

20 50 einfache Dinge, die Sie über Sachsen wissen sollten

2 Die sächsische Sprache 21


gewiß schon da!« – so Ernst von Wolzogen in »Unsere lieben Sachsen«, 1894) Herrschende Ideologien diktatorischen Zuschnitts hatten

3Der gemütliche Sachse – »manchesma ä bissel heemdiggsch*«

mit dem Sächsischen immer ihre Probleme. Die Nationalsozialisten verboten alle sächsischen Texte. Und unter Ulbricht

Der gemütliche Sachse heißt eine Zeitschrift, die in den zwanzi-

durfte auf der Kabarettbühne kein Funktionär Sächsisch spre-

ger Jahren des vorigen Jahrhunderts nicht nur in Sachsen Fu-

chen. Denn die Partei argwöhnte immer und überall eine Paro-

rore machte. Denn sie titelte mit der Totschlageigenschaft des

die auf den hochverehrten Staatsratsvorsitzenden.

Sachsen: der Gemütlichkeit. Damit war der Sachse als Mensch

Sächsisch ist aber auch Philosophie. Nicht nur, weil Nietz-

und Bürger vollkommen.

sche und Zille Sachsen waren, sondern weil das Sächsische per

Sämtliche Charaktereigenschaften, die dem Nichtsachsen

se eine Vielzahl philosophischer Gedanken transportiert: »Der

zugeschrieben werden, verblassen hinter dem Synonym für

Sachse denkt wie die Katze um den heißen Brei.« Nun werden

den – im weitesten Sinne – deutschen Wesenszustand. Nicht

Sie fragen: Kann Sprache so etwas leisten? Sprache vielleicht

umsonst weiß die englische Sprache für Gemütlichkeit kein ei-

nicht, aber das Sächsische. Das Sächsische ist Philosophie an

genes Wort zu finden. Zur Not werden die Umlautzeichen ein-

sich so wie das Hegelsche »Ding an sich«. Das Sächsische be-

gespart. Aber »Gemutlichkeit« bleibt es dennoch. Im größten

rührt die Tiefen der menschlichen Seele. Es erfasst das, was die

englischen Wörterbuch finden wir als Erklärung für »gemüt-

Welt im Innersten zusammenhält. Nicht umsonst hat Schopen-

lich« das Wort »genial«. Das gefällt mir schon besser: der geni-

hauer sein Hauptwerk in Dresden geschrieben. Und Gottsched,

ale Sachse. Zwei Zeilen darunter: »Genial« bedeutet hier »sym-

Lessing und Gellert – ohne den sächsischen Sprachraum wären

pathisch« und »fröhlich«. Na und? Ist doch auch nicht schlecht!

ihre Werke nicht denkbar. Deshalb entstand auch in Weimar –

Erich Kästner hat den gemütlichen Sachsen in »Als einer

das damals zu Sachsen gehörte – schon im 17. Jahrhundert die

über den Dialekt lachte« mit tiefer Zuneigung beschrieben:

erste deutsche Gesellschaft zur Pflege der deutschen Sprache, die »Fruchtbringende Gesellschaft« – na, wenn das nischd is!

Mir sinn nich so gemiedlich wie mir sprechen.

Und ein sächsischer Professor, nämlich Christian Thomasius,

Wir hamm, wenn’s sein muß, Dinamit im Blut.

hielt seine Vorlesungen als erster Deutscher nicht auf Latei-

Da gennse Gift droff nähm, dass wir uns rächen.

nisch, sondern auf Deutsch!

Na, ihr Gesichte merkt sich ja ganz gut.

Hans Reimann, der sich als Sachse über die Sachsen lustig machte, konnte sich der philosophischen Dimension seiner Muttersprache auch als Emigrant in Hamburg nicht entziehen:

Wir wärn ihn schon noch mal de Gnochen brächn. Nur Mut! (Copyright © Atrium Verlag, Zürich und Thomas Kästner)

»Wenn de ä baar Laadschn hast, un der eene is weg; da nidzn

Nun gut, Gartenlaubenromantik mag etwas anders aussehen.

dir alle beede nischd mehr!«

Aber im Grunde genommen sind es doch gerade die den Sach* heimtückisch

22 50 einfache Dinge, die Sie über Sachsen wissen sollten

3 Der gemütliche Sachse

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