SOMMERERLEBNIS WANDERARENA LERMOOS / BIBERWIER
Ausgabe 16. 2013 • 8. Oktober 2013
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Alois Pössl aus Oetz und sein Geheimnis für die Zucht von Riesenkürbissen Seite 4
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Unternehmen des Monats Seiten 10 + 11
Raiffeisenbanken feierten in Oetz 125-Jahr-Jubiläum
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Am 2. Dezember 1888 gründete der Kasslwirt Johann Tobias Haid in Oetz die erste Raiffeisenkasse in Tirol. Zum 125jährigen Jubiläum fanden sich nun die
impressum Medieninhaber, Verleger: Oberländer VerlagsGmbH 6410 Telfs, Bahnhofstraße 24 Tel. 05262/67491, Fax: -13 www.impuls-magazin.at Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter http://unternehmen.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/ impressum.html abgerufen werden. Herausgeber: Günther Lechner, Wolfgang Weninger Redaktionsleitung: Bernhard Stecher (best), redaktion@impuls-magazin.at Redaktion: Martin Muigg-Spörr (mams), Paul Schranz (psch), Heike Nikolussi (heni), Eva Lechner (leva), Guido Walch (guwa) Anzeigen: Bianca Rott, Tel. 0676 - 846 573 - 20, e-mail: br@impuls-magazin.at Simone Amplatz, Tel. 0676 - 846 573 - 19, e-mail: sa@impuls-magazin.at Michaela Freisinger, Tel. 0676 - 846 573 - 16, e-mail: mf@impuls-magazin.at Martina Luger, Tel. 0676-846 573 - 27, e-mail: ml@impuls-magazin.at Nicole Egger, Tel. 0676-846 573 - 15, e-mail: ne@impuls-magazin.at Cornelia Falkensteiner, Tel. 0676-846 573 - 28 e-mail: cf@impuls-magazin.at Druck: NÖ Pressehaus
Die nächste Ausgabe erscheint am 22. Okt. 2013
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Spitze des Unternehmens und politische Vertreter des Landes im Ötztal ein. Der Obmann der Raiffeisenbank Vorderes Ötztal, Hans Jäger, konnte zum Festakt unter anderem Generalanwalt Walter Rothensteiner, Landessprecher Hannes Schmid, Pfarrer Ewald Gredler, LH Günther Platter, LR Johannes Tratter, die Bürgermeister des Ötztals mit Hausherrn Hansjörg Falkner an der Spitze, LK-Präsident Josef Hechenberger, Bauernbunddirektor Peter Raggl, Raiffeisenverbandsobmann Peter Hechenberger und Direktor Arnulf Perkounig, Vorstandsdirektor Reinhard Mayr, ORF-Direktor Helmut Krieghofer sowie CaritasDirektor Georg Schärmer begrüßen. Die Musikkapelle Oetz unter der Leitung von Georg Klieber und Obfrau Lisi Jäger sowie die Schützenkompanie Oetz unter Hauptmann Hans Speckle empfingen die Ehrengäste am Platz vor dem Kassl, jenem Ort, wo vor 125 Jahren die erste "Raiffeisensche Darlehensbank" Tirols gegründet wurde. „Der Initiator der Raiffeisenbanken, Wilhelm Raiffeisen, war vom christlichen Weltbild geprägt, das Gemeinwohl steht beim Unternehmen bis heute im Vordergrund", betonte Pfarrer Ewald Gredler beim Festakt im Veranstaltungszentrum Oetz. 1 LK Josef Hechenberger (re) gab sich bei der Feier ein Stelldichein, hier mit Obmann Hans Jäger. 2 Raiffeisenverbandsdirektor Arnulf Perkounig (li) mit Caritas-Direktor Georg Schärmer. 3 Pfarrer Ewald Gredler bei der Andacht im Veranstaltungszentrum. 4 BR Georg Keuschnigg (re) mit
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Peter Hechenberger, wie die bei dem Festakt natürlich auch nicht fehlen durften. 5 Kapellmeister Georg Klieber, Bürgermeister Hansjörg Falkner, LH Günther Platter, Walter Rothensteiner, Landessprecher Hannes Schmid, Schützenhauptmann Hans Speckle und Obmann Hans Jäger stießen auf das Jubiläum an. 6 ORF-Landesdirektor Helmut Krieghofer und Bauernbunddirektor Peter Raggl. 7 Die MK Oetz spielte unter der Leitung von Kapellmeister Georg Klieber zum landesüblichen Empfang und zum Frühschoppen im Festzelt auf. 8 Der Mann mit Kapperl war der Star beim Tortenanschneiden: Ski-Ass Marcel Hirscher, der nachher geduldig Autogramme schrieb. 9 Hubert Kuprian (l.) und Friedl Neururer (r.), die beiden Raika-Geschäftsleiter, posierten nach erfolgtem Kuchenanschnitt mit dem sportlichen Superstar mit Raiffeisen-Zentralbank-Generaldirektor Walter Rothensteiner und dessen Gattin Charlotte. 10 Am Ende des Tages konnte Obmann Hans Jäger zufrieden bilanzieren, seine bessere Hälfte Agnes, langjährige Kindergärtnerin in Au bei Oetz, war ebenfalls sichtlich gelöst. 11 Roland Haslwanter ("Heiner", Habicherhof) sah sich das Treiben um Skistar Marcel Hirscher aus nächster Nähe an.
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12 Zum Abschluss ebenfalls noch ein Bild mit Vergangenheitscharakter: Sieghard Haslwanter leitete sowohl die Oetzer Raika wie auch den Sportverein viele Jahre lang. 13 Ex-Metzgermeister Anton Amprosi war viele Jahre im Vorstand der Raika tätig gewesen und kam deshalb auch gerne zur Jubiläumsfeier. 14 Auch ein Baumeister, Klaus Auer, ist mit der Raika verbandelt. Der Umhauser fungiert als Aufsichtsratsvorsitzender. 15 Sie werden wohl ein wenig von der guten alten Zeit geplaudert haben. Die beiden Ex-Unternehmer Hans Erhart (li, Tischler/Feuerwehrkommandant) und Erwin Plattner (Schuhmacher/Multifunktionär). 16 Gut lachen ob der gelungenen Feier hatte Walter Haid, Raika-Marketingverantwortlicher für den Bezirk Imst. 17 BR Georg Keuschnigg (li) und Bauernbunddirektor Peter Raggl (re) mit Peter Hechenberger vor dem GH Kassl, wo 1888 die erste Raiffeisenkasse Tirols gegründet wurde.
Fotos: bestundpartner.com
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Nichts dem Zufall überlassen Alois Pössl züchtet Riesenkürbisse und fertigt Bilder aus winzigen Uhrbestandteilen “Juwelen-Alois“ nannten ihn seine Freunde zu seiner aktiven Zeit. Deswegen, weil sich die Arbeit des Oetzers um die Reparatur von Uhren und dem Verkauf von Zeitmessern und Schmuckstücken drehte. Seit seiner Pensionierung sind nun Kürbisse und Bilder die „Juwelen“ des ehemaligen Uhrmachermeisters. Fünf Kinder (und aktuell zwölf Enkelkinder) hat der Herrgott dem Alois Pössl geschenkt. - „Aber bei keinem hatten wir so ein Tamtam wie bei unseren Kürbissen“, sagt Gattin Gisela und lacht. Die gebürtige Sölderin, eine Frohnatur und eine Powerfrau gleichermaßen, trägt`s mit Humor. Den ganzen Winter über habe sie darauf gedrängt, „heuer die Sache mit dem Kürbis nicht anzugehen“, sagt sie. Zu sehr seien ihr die letzten beiden Male noch in den Knochen gesteckt. Aber nichts! Nicht abbringen habe er sich lassen, der Alois, ihr Gatte. Auch der Angesprochene lacht, schiebt aber gleich hinten nach: „Wär` auch schwer gewesen, das Projekt zu stoppen“, betont er, „ich hatte doch bereits im Herbst im Garten ein ordentliches Loch mindestens einen Meter tief ausgehoben!“. Zugefüllt wurde dieses mit dem Allerbesten: eine erlesene Mischung aus Humus, Pferdemist und Kompost. Und diese Arbeit hätte umsonst sein sollen? Nein, nein, da noch lieber im Frühjahr nachlegen! Weshalb die Setzlinge dann auch ordentlich gedüngt wurden. Aber nicht mit irgendwas!
Penibel wird in einem Heft das Wachstum des Riesenkürbisses dokumentiert. Enkel Raphael und sein Opa, der Initiator und Hauptverantwortliche des Kürbis-Projekts, sind stolz auf das imposante Gewächs.
Selbst im Wald geerntete und angesetzte Schachtelhalme, auch „Katzenschwänze“ genannt, mussten es sein – weil: wenn schon, denn schon!
Selbst ist der Mann – auch beim Bestäuben Bei all dieser Akribie verwundert es auch nicht, dass selbst beim Bestäuben nichts dem Zufall überlassen wurde. Da hatten Bienchen und dergleichen nichts zu melden! Es wurde im großen Stil Verhütung betrieben! Einen Sack aus Netzgewebe stülpte der 73-Jährige über die weibliche Kürbis-Blüte, nur damit ja nichts schief geht. Und die Bestäubung wurde manuell vollzogen. Dass nebenbei seit Monaten penibel Buch geführt wird, versteht sich von selbst – ebenso, dass der Samen nicht selbst ge-, sondern von einem namhaften Betrieb aus Vorarlberg bezogen wurde. Aktuell hat der heurige Kürbis längst die 250 Kilogramm-Grenze
Solche „Bilder“ werden vom Oetzer Alois Pössl in mühevoller Kleinarbeit angefertigt.
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überschritten. Und so es die Natur zulässt, wird möglicherweise auch noch die 300er-Marge geknackt. „Gewogen“ wird wöchentlich, wobei „wiegen“ eigentlich der falsche Ausdruck ist. Noch sollte der Koloss ja nicht von der Stelle bewegt werden. Noch ruht er auf einer Euro-Palette, die mit Roofmate abgedeckt ist. Ergo braucht es ein anderes Ermittlungsverfahren zur Gewichtsbestimmung und das ist in diesem Fall die so genannte „Otto-Methode“, bei welcher (mittels zweier aneinander geklebter Maßbänder) drei Maße genommen werden. In einer Tabelle kann dann abgelesen werden, welches Gewicht diese Längenangaben bedeuten.
Auch in der Kunst zuhause Pössl, gebürtiger Oberösterreicher, stammt aus einer Künstlerfamilie. Der Vater, Fassmaler und Vergolder, der Bruder ebenfalls ein Schöpfergeist, tanzte der junge Alois zunächst ein wenig aus der
Reihe - und wurde Uhrmacher. Ausgerechnet am 1. April 1965 eröffnete er seinen eigenen Betrieb, den er bis ins Jahr 2001 führte. Irgendwie schloss sich nun aber der Kreis, weil auch er in seinem Ruhestand begann, Bilder zu fertigen. Die Utensilien dazu sind freilich dem Berufsleben entlehnt: Kleine Zahnräder, Unruhen, Schrauben und Federn sind`s, welche die Grundlage bilden. Montiert werden selbige auf einen farbigen Hintergrund. Oftmals wird auch noch ein kleines Uhrwerk eingebaut, sodass auf diesen speziellen Bildern auch die Zeit abgelesen werden kann. Ideen zu weiteren Werken gibt`s zuhauf. Dazu lagert noch einiges Material in der eigenen Werkstatt, die vom Parterre in den Keller übersiedelte. Immer wieder werden auch kaputte Uhren ausgeschlachtet. „Verkaufen tu ich meine Arbeiten aber nicht“, sagt deren Erzeuger, „die sind rein für die Familie bestimmt.“ (best)
MS Design feierte die ersten drei Jahrzehnte und erhielt das Landeswappen verliehen tigkeit bis zum Partner für viele namhafte Autohersteller. 1 Der Sohn des verstorbenen Firmengründers Manfred Santer, Manuel, übernahm nach dem Tod seines Vaters die Geschäftsleitung der MS Design-Firmengruppe. Der erst 25Jährige überzeugte bei der Feier mit einer beeindruckenden Rede, welche das Auditorium mit Standing Ovations würdigte. 2 Zur Verleihung des Landeswappens aus den Händen der Wirtschaftslandesrätin (li) und Landeshauptmann Günther Platter (re) wurden auch Sabine, die Witwe von Martin
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Santer, und dessen Tochter Mirjam auf die Bühne gebeten. Notar Klaus Reisenberger (li, Silz) und Bernhard Riml, Obmann des Ötztal Tourismus. Steuerberater Peter Grüner (li) und Hans Unterdorfer, Vorstandsvorsitzender der Tiroler Sparkasse. Ötztaler Mobilitätstreff: Reinhard und Helga Kapferer („Autohaus Kapferer, Umhausen) und Siegfried Hummel („Zweirad Hummel, Längenfeld“) beim Erfahrungsaustausch. Der Silzer Bürgermeister Hermann Föger nützte die Gelegenheit, ei-
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nige Worte mit Wirtschafts-Landesrätin Patricia Zoller-Frischauf zu wechseln. Touristiker (li) trifft Steuerberater: Edmund Auer (Naturhotel Waldklause, Längenfeld), er ist auch Ausschussmitglied der Imster Wirtschaftskammer und Sieghard Haslwanter (Deloitte Imst). Thomas Thurner, Bauunternehmer aus Oetz, und Helmut Falkner, Elektrounternehmer aus Sölden, saßen beim Festakt nebeneinander. Unter den Gästen weilte auch das Künstlerehepaar Annemarie und Günther Fahrner. Die Erzeuger von Stahlplastiken, unter anderem jenen für den Sagenweg auf den Feuerstein (Huben/Ötztal), werden demnächst nach Oberösterreich übersiedeln. Erfreut über den erfolgreichen Betrieb in der eigenen Gemeinde: Roppens Vizebürgermeister Günter Neururer (li) und FF-Kommandant Albert Schöpf. Daumen hoch für den Oberländer Vorzeigebetrieb: Landtagsabgeordneter Jakob Wolf, WK-Obmann Joe Huber und LA Stefan Weirather, Bürgermeister von Imst (v. li). Helmut Kuprian, Betriebsleiter bei den Sölder Bergbahnen und beim Weltcup für die Transporte zuständig, ganz vertieft im Gedankenaustausch. Die Längenfelder Delegation strahlte bis hinter die Ohren: Bürgermeister Ralf Schonger, Pfarrer Stefan Hauser und Gotthard Ennemoser (v. li). Letzterer hat eine Santer-Schwester geheiratet und leitet als gelernter Metzger die Fleischhof Oberland-Filiale in Sölden. Wie immer gut drauf: Tischler- und Jägermeister Gustl Praxmarer, der ebenfalls wie die Familie Santer aus Huben im Ötztal stammt. Matthäus Haid (l.), Geschäftsführer der Schwarzdecker- und Spenglerei Haid-Nothdurfter in Imst, welche auch die bekannten Kaminhüte vertreibt, und Lukas Ennemoser, Kletterer und Geschäftsführer der Werbeagentur oetztal.at. Als zu später Stunde die Last der Verantwortung abfiel, waren GF Manuel Santer (re) und sein Onkel und Partner Martin Santer, der an diesem Tag auch seinen Geburtstag feierte, sichtlich zufrieden.
Fotos: bestundpartner.com
Auch wenn es einen runden Geburtstag zu feiern gab und dem Roppener Automobilzuliefer- und Elektromobilerzeuger das Landeswappen überreicht wurde, im Mittelpunkt der Veranstaltung stand ein Mann - der am 7. März dieses Jahres verstorbene Familiengründer Manfred Santer. Keine Ansprache, in der nicht seiner gedacht wurde! Schließlich war er es gewesen, der im Jahr 1983 zunächst „KFZ Santer“ (2 Mitarbeiter) und drei Jahre später „MS Design (heute beinahe 300 Mitarbeiter) gegründet hatte. Der Ötztaler, ein gelernter KFZ-Mechaniker, brachte es in den 30 Jahren seiner Tä-
Netti’s Welten Eine Welt voll Fantasie erschafft Kinderbuchautorin Maria-Antoinette Probsdorfer aus St. Anton am Arlberg Maria-Antoinette Probsdorfer Gast in den Schulen, Büchereien und Kindergärten des Bezirkes und jedes Mal ist es für sie beglückend, welche Begeisterung ihre Erzählungen hervorrufen. Denn Emotionen sind es, die die Helden ihrer Geschichten vermitteln. Ob die Entdeckungen der realen Elefantenmama „Megea“, oder die Erlebnisse der fiktiven Giraffe „Twiga“. Nach einigen wunderbaren Fernreisen und besonderen Erlebnissen mit Tieren, sprudelte auch ihre Fantasie. Angeregt durch eine Safari kreuz und quer durch Kenia, den längeren Aufenthalt in einem Elefantencamp in Thailand, ge-
welt, komponiert und vertont von Claudia Veiter, auf dem Markt erschienen.
40 Kurzgeschichten für weitere Bücher auf Lager Eingang in ihre Arbeit finden vor allem Episoden von eigenem Erleben. Solche freudvollen Augenblicke, aber auch Leid hat MariaAntoinette Probsdorfer im Band „Herz- und Seelenblicke“ festgehalten. Denn, sie findet Schreiben auch als etwas sehr Befreiendes. In ihrer Schublade harren noch über 40 weitere Geschichten, darunter auch eine reine Fantasiegeschichte, da anfangs wahre Begebenheiten, nicht zuletzt mit pädagogischem Ansatz, im Vordergrund gestanden sind. „Geplant ist die Herausgabe von „Netti’s Winterwelt“ (in Kurzgeschichten erzählt), für 2014, einer bunt gemischten Sammlung, die bereits geschrieben und gezeichnet ist“, so die Pensionistin, die sich auch karitativ engagiert. So wird mit jedem Bucherwerb die Kinder Krebshilfe Tirol/Vorarlberg und die Bruderschaft St. Christoph am Arlberg unterstützt. (leva)
Foto: privat
Federleichtes (Vor-)Lesevergnügen bereiten die Kinderbücher von Maria-Antoinette Probsdorfer aus St. Anton a/A.. Bereits mehrere Bände für Groß - und primär für Klein - sind aus ihrer kreativen Feder geflossen. Unter dem Banner „Netti’s Welten“ schuf sie einfühlsam zauberhafte Fantasiefiguren, ganz im Gegensatz zu den monströsen Kreationen, die häufig unsere Kinderzimmer bevölkern. Wenn sie in die vielen strahlenden Kinderaugen blickt, weiß die Autorin, wofür sie „Gelise“, die neugierige kleine Fee, und „Urmino“, den gemütvollen Regenwurm zum Leben erweckt hat. Häufig ist
paart mit ihrer Leidenschaft für alles, was da kreucht und fleucht, entstand das erste Kinderbuch über den Elefanten „Megea“. In Sieglinde Traxl fand sie die kongeniale Partnerin für die Illustration. Von ihrer Schwester Angelika und deren Mann Jesper Synning erhielt sie die notwendige Unterstützung zur Gestaltung des Covers und des Layouts. Nach schwierigen, mühsamen Schritten, wie es bei einem derart aufwändigen Buch-Projekt üblich ist, hielt sie 2008 ein ganz besonderes Werk, liebevoll gestaltet und gezeichnet, mit Originalfotos in den Händen. Der eigentliche Startschuss zum Titel der Serie „Netti`s Welten“, war die Abkürzung ihres Namens Maria-Antoinette, den ihre jüngere Schwester in Kindertagen so nicht aussprechen konnte und einfach auf Netti abkürzte. „Das Schreiben macht viel Spaß, weil, wenn ich meine Ruhe habe, dann sprudelt`s nur so…“, lässt die verheiratete St. Antonerin und Mutter eines Sohnes wissen. Auf diese Weise sind in den vergangenen fünf Jahren neun Bücher, (zwei davon auch in Englisch) sowie die CD Weihnachts-
Fantastisches und Erlebtes verpackt Maria-Antoinette Probsdorfer aus St. Anton in ihren Geschichten.
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Sparkasse Oetz präsentiert Um den Vor-Ort-Service für die Kunden im vorderen Ötztal weiter zu verbessern, wurde die Geschäftsstelle Oetz der Sparkasse Imst AG neu gestaltet. Seit jeher setzt die Sparkasse Imst AG auf Kundennähe und individuelle Betreuung. Dem wachsenden Potenzial der Gemeinde Oetz hat man bereits 1978 mit der Schaffung einer Geschäftsstelle Rechnung getragen. Pünktlich zum 35-jährigen Bestandsjubiläum präsentieren sich die Räumlichkeiten an der Hauptstraße nun auf 180 m².
Zeitgemäßes Design Moderne Architektur und puristische Formsprache sorgen für eine einladende Atmosphäre und ermöglichen Kunden einen noch angenehmeren Bankbesuch. Im Zuge des Neu- bzw. Umbaus von Mitte Februar bis Ende Juni wurden außerdem zusätzliche Räumlichkeiten und damit mehr Platz für diskrete, persönliche Beratungssituationen geschaffen. Ein Loungebereich mit Stehbar und gemütlichen Sesseln lädt zum Verweilen ein. Im Selbstbedienungsbereich spie-
gelt sich die traditionelle Verankerung der Geschäftsstelle auf einer großformatigen Schwarz-Weiß-Aufnahme von Oetz wider. Vom Ergebnis des Umbaus sind sowohl die Kunden als auch die acht Mitarbeiter begeistert. Geschäftsstellenleiter Reinhard Oppeneiger: „Der Standort Oetz wurde zusätzlich aufgewertet. Wir freuen uns, unsere Kunden nun in diesem angenehmen Ambiente zu begrüßen.“ Sparkassen-Vorstand Meinhard Reich unterstreicht das Bekenntnis zur Region: „Seit Jahrzehnten ist die Geschäftsstelle in Oetz verwurzelt. Mit der Umgestaltung und Er weiterung möchten wir diese Verankerung weiter festigen.“
Eröffnungsfeier Die Bevölkerung ist eingeladen, sich am Samstag, den 12. Oktober 2013 ab 10.00 Uhr, selbst von der neuen Sparkasse Oetz zu überzeugen. Ein buntes Programm mit Gewinnspiel sorgt für Unterhaltung. Auch für die kleinsten Festgäste wird einiges geboten. Offiziell eröffnet und gesegnet wird die Filiale im Rahmen eines Festakts um 14.00 Uhr.
Geschäftsstellenleiter Reinhard Oppeneiger: „Der Standort Oetz wurde zusätzlich aufgewertet.“
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Fotos: Sparkasse Imst / bestundpartner.com (4)
sich in neuem Design
Das Team der Sparkasse Oetz freut sich über den gelungenen Umbau: Lukas Raffl, Lukas Klocker, Nicol Herz, Michaela Streppel, Caroline Baumann, Brigitte Schaich, Reinhard Oppeneiger (Geschäftsstellenleiter) und Kathrin Hann (v.l)
Der Schalterbereich befindet sich an selber Stelle wie vor dem Umbau; auch er wurde erneuert. In dieser Lounge fällt auch das Warten leicht.
Sparkasse Imst AG - Geschäftsstelle Oetz Hauptstraße 45 · 6433 Oetz Tel.: 05 0100-77144 www.sparkasse.at/imst
Zum 35-Jahr-Jubiläum präsentiert sich die neu gestaltete Geschäftsstelle Oetz der Sparkasse Imst AG auf 180 m².
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00 – 12.00 und 14.00 – 16.30 Uhr
unternehmen des monats
Beliebter Raumausstatter feiert rundes Bruno Mair aus Ried i. O. punktet mit flexiblem und schnellem Service Den Kampf um den billigsten Laminatboden-Quadratmeterpreis hat Bruno Mair nicht aufgenommen. Den sollen lieber Möbelgiganten und Baumärkte unterein-
ander ausfechten. Die vielen Stammkunden, welche Mair seit vielen Jahren die Stange halten, erwarten auch etwas anderes. Sie erwarten (und erhalten) eine ausge-
zeichnete Beratung und durch die eigene Näherei sowie Polsterwerkstätte Handwerksqualität, die auch einmal schnell und flexibel verfügbar ist.
Heuer begeht die Firma Bruno Mair ihr 50jähriges Firmenjubiläum. Wobei es genau genommen bereits 51 Jahre sind, aber vergangenes Jahr blieb beim besten Willen keine Zeit zum Feiern. Das soll heuer nachgeholt werden. Zu den aktuellen Trends befragt, erklärt Firmeninhaber Bruno Mair, der derzeit acht Mitarbeiter beschäftigt: „Momentan ist die Naturschiene gefragt. Materialien wie Loden, Leinen und Leder sind wieder en vogue.“ Auch bei den Tapeten sei es zu einer Renaissance gekommen, so der 45-Jährige. Während aber noch zu seiner Lehrzeit „alle vier Wände und die Decke zugepflastert wurden“, gehe es nun darum, lediglich eine Kopfwand zu tapezieren, die dafür aber edel. Man wolle Akzente setzen. – So wie er mit seiner Arbeit („Höchste Qualität und modernes Design“)
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Durstlöscher Brau Union hilft auch als sozialer Brandlöscher Traditionell ging Mitte September die FAFGA über die Bühne. Über 14.000 Besucher strömten in die Innsbrucker Messehalle und überzeugten sich von den neuen Trends in Sachen Gastronomie. Einer der 300 Aussteller war auch die Brau Union, die wie im vergangenen Jahr einen Bier-Zapf- Wettbewerb ver-
geben. Die Brau Union verdoppelte zusätzlich den eigenommenen Betrag. 1 Mit viel Gefühl in den Fingern eröffnete National- und Hypo Tirol-Volleyballer Alexander Berger das Promi Kaiser Bier-Zapfen. 2 Bestechung zwecklos! Michael Embacher (Schankservice Brau
anstalteten. Bevor aber die breite Masse an den Hahn gelassen wurde, fand ein kleiner Wettbewerb unter den Profisportlern der Innsbrucker Vereine statt. (FC Wacker , HCI, Swarco Raiders, Volleyball Team Tirol). Die gesamten Einnahmen des Standes wurden an die Caritas für in Not geratene Familien über-
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Union) nahm die Bewertung der schönsten Bierkrone sehr genau. Jeder hat eine zweite Chance verdient. So auch Volleyballer Ronald Andres Jimenez, bei dem der erste Versuch leider daneben ging. Paul-Philipp Lasch und Florian Hueter tauschten an diesem Tag den Football gegen den Zapfhahn. Prost die Herren! Ein selbst gezapftes schmeckt immer noch am besten. Patrick Mössner und Alexander Höller (beide Haie Innsbruck). Waren begeistert von der Vorstellung der Profis. Rene Mitterer (Gebietsleiter) und Peter Brasdauski (Verkaufsdirektor Brau Union). Kellnerin Julia konnte aber niemand das Wasser, respektive das Bier reichen. Junior Chef und Big Boss: Matthias und Franz Scheiber (Gasthof Waldesruh Ochsengarten) beobachteten das Geschehen sehr genau. Matthias Gurschler, Verkaufsdirektor der Brau Union, hatte die Ehre, die Sieger zu verkünden. Trainer Daniel Gavan mit seinem Schützling Alexander Berger (Volleyball Team Tirol, v. r.). Wie sagte einmal Ex Bayern Spieler Oliver Kahn? „Da ist das Ding!!!“Tomáš Abrahám gewann das Promi Kaiser Bier-Zapfen... ...er ließ sich sogleich die Sieger Trophäe von Glaskünstler Robert Moosmann gravieren. Heinz Ransburg stieß mit Marketing-Chef Gernot Hupfauf (Volleyball Team Tirol) an. Ein Glas Heller Freude für Muttekopf- sowie Neo-Untermarkter AlmChef Andreas Riml und Martin Winkler (Schirmbar Hoch Imst). Eine stolze Summe konnte an die Caritas Familienhilfe Tirol von der Brau Union übergeben werden. Heinz Ransburg (Marketing Brau Union Österreich), Georg Schärmer (Direktor Caritas), Matthias Gurschler (Verkaufsdirektor Brau Union Österreich; v. l.) Fußballtalk auf höchstem Niveau: Matthias Gurschler und Neo-Wacker Innsbruck-Präsident Josef Gunsch.
Bürgermusikkapelle Höfen begeistert in Norwegen Im Zuge eines Kulturaustausches ging die Bürgermusikkapelle Höfen unter Obmann Horst Pürstl und Kapellmeister Peter Besler mit 35 Musikanten/Innen und 9 Partnern auf Norwegenreise. Bürgermeister Vinzenz Knapp ließ es sich dabei nicht nehmen, den Klangkörper auf der viertägigen Reise zu begleiten. Das Reiseziel war Kongsberg ca. 120 km südlich von Oslo. Auf dem Programm standen mehrere Konzerte sowie Besichtigungstouren. Ein Gegenbesuch im Mai 2014 wurde bereits vereinbart. Die Bürgermusikkapelle Höfen vor einer Trompeterstatue in Kongsberg.
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Herr über 60 Völker Meinrad Falkeis aus Kauns setzt sich für die Dunkle Biene ein
Fotos: Lechner / privat
Mit der Errichtung eines Schutzgebietes für die Dunkle Biene ist ein wesentlicher Schritt zur Rettung bzw. zum Erhalt der so genannten Braunelle, einer Urtiroler Bienenart, geglückt. Ebenso emsig wie seine Bienen, setzen sich dabei die Imker des Bienenzuchtvereins Kauns-Kaunerberg-Kaunertal unter ihrem Obmann Meinrad Falkeis für deren Erhalt ein. Und die Zahl der Imker nimmt laufend zu. Heute arbeiten bereits wieder 30 Imker mit der Dunklen Biene. Heftig umschwärmt wird Meinrad Falkeis aus Kauns. In seinem Garten summt und brummt es wie in einem Bienenstock. Seine Bienen sind Lebensmittelpunkt und Lebensziel des 54-jährigen Kaunertalers. Und das kam so: „Ich setzte mich von Anbeginn für den Erhalt unserer heimischen Bienenart, die Braunelle ein. Nachdem diese mit nur 1.000 Bienenvölkern österreichweit am Aussterben ist, ist es gelungen, gemeinsam mit dem Naturpark Kaunergrat, dem Im-
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kerverein der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Imst und dem Nationalpark Stelvio ein Interreg-Kleinprojekt zum Schutz der Braunelle ins Leben zu rufen. Nun ist das ganze Kaunertal mit Kauns und Kaunerberg das Tal der Dunklen Biene“, freut sich der Bienenobmann über den Erfolg, dem ein jahrelanges Ringen um Anerkennung des Schutzgebiets voranging. 2011 wurde ein 7.400 Hektar großes Schutzgebiet im Kaunertal ausgewiesen. Zum Unterschied der weit verbreiteten Carnica weist die Dunkle Biene eine dichte Behaarung auf, sie ist robust und resistent gegen Witterungseinflüsse. Wie der Name schon sagt, besitzt sie ein sehr dunkles Erscheinungsbild. Jahrhunderte lang war die Dunkle „Vater“ des Schutzgebietes für die Urtiroler Biene „Braunelle“: Meinrad Falkeis aus Kauns. Biene die Wirtschaftsbiene unserer Vorfahren sowie in ganz Mittel- tung, wurde aber durch Verdrän- Wie Honigliebhaber bereits beund Nordeuropa beheimatet und gungszucht auf wenige Restbe- merkt haben, war die heurige Ausgilt als Urtyp der Honigbiene. Um stände reduziert. beute an Honig gering. „Unter1850 stand die Dunkle Biene auf Ihr Niedergang gründet in den schiedlich“, wie Meinrad Falkeis dem Höhepunkt ihrer Verbrei- Nachkriegsjahren, als die Imker korrigiert. In manchen Regionen keine Mittel hatten, ihre Bienen- war es ein gutes Honigjahr, so im völker mit Zuckernahrung über Kaunertal durchschnittlich, einen den Winter zu bringen und ihnen Katzensprung weiter wie in Kauns im Frühjahr Bienen-Völker zu verzeichnete man Ausfälle. Für günstigen Preisen zur Verfügung Meinrad Falkeis war es seit 35 Jahgestellt wurden. In Landeck lande- ren das schlechteste Bienenjahr ten die so genannten „Paketbie- überhaupt. Hauptverantwortlich nen“ aus Ober- und Niederöster- dafür war die Witterung. Allgereich und wurden an die Interes- mein gesehen bemängelt der Imker senten verteilt. Der Bestand der aber die Bewirtschaftungsweise der Landwirtschaft, die wenig bienenBraunelle schrumpfte massiv. Heute sind wieder über 400 Völ- freundlich ist. Die Artenvielfalt ker zu je rund 20.000 Bienen im wurde durch die Silagewirtschaft Schutzgebiet unterwegs. „Wir verdrängt. Kostbare Blühgewächse haben in den letzten Jahren bereits fehlen. „Im Vergleich zur Stadt, wo einiges erreicht, so z.B. haben wir es die `Balkonimker` gibt, geht es eine kontrollierte Königinnen- den Bienen dort oft besser als am zucht im Hinterautal im Karwen- Land...“, meint Falkeis. del installiert, die Auswahl der Also dürfte es den jüngst im InnsZuchtvölker erfolgt am Prüfhof in brucker Alpenzoo angesiedelten Kauns und wir haben ein tragfähi- „Mellis“ gar nicht so schlecht ergeges Übereinkommen mit den hen. Wanderimkern. Des Weiteren Als krönenden Erfolg für die Behaben wir auch die Vermarktung mühungen der Kaunertaler Imker der Bienenprodukte auf Schiene und der drei Gemeinden des Kaugebracht. So ziert „Melli“, das nertals wurde ihnen im vergangeMaskottchen der Kaunertaler nen Jahr vom Lebensministerium Braunelle, die einheitlichen Etiket- der „Vielfalt leben Gemeindeten der Kaunertaler Bienenpro- champion“ zuerkannt. (leva) dukte.
fenster in die vergangenheit Das heutige Bild zeigt die Schüler der Volksschule Ladis im Schuljahr 1970/71. Das Bild wurde uns von Frau Mathilde Heiseler zur Verfügung gestellt. V.l.: Hans Jörg, Hannes Beer, Arthur Köhle, Johannes Röck, Stefan Netzer, Florian Kirscher, Anne Maria Peer, Lisi Kirschner, Silvia Wolf, Barbara Tschiderer, Georg Wolf, Toni Schranz, Christian Heiseler, Peter Heiseler. Lehrpersonen: Robert Beer, Maria Pfister. Hinten v.l.n.r.: Martin Raggl, Armin Öttl, Manfred Kirschner, Magdalena Wolf, Zita Geiger, Paulina Thöni, Waltraud Heiseler, Monika Schranz, Karin Falkner, Hanni Kirschner, Germana Erhard, Felix Hofer, Leo Netzer, Anita Geiger, Waltraud Wolf, Thomas Kirschner, Lorenz Wucherer, Marin Cachenreiner, Andreas Kirschner, Annamaria und Christa Wolf, Kurt Kirschner, Günther Wolf. Sollten auch Sie ein Klassenfoto aus längst vergangenen Tagen besitzen, dann lassen Sie es uns zukommen. Allerdings sollten die Fotos nicht viel älter als aus dem Jahr 1950 sein. Senden Sie Ihr Bild im Original an: impuls, 6410 Telfs, Bahnhofstraße 24. Sie erhalten das Foto nach dem Einscannen verlässlich wieder zurück!
Große Gemeinschaftsübung am Finstertaler-Speicher Die Bergung zweier Personen aus dem Finstertaler Stausee in Kühtai war die Annahme für die diesjährige Sommerübung der Bergrettung Ortsstelle Rietz und Umgebung. Diese fand erstmals gemeinsam mit der Wasserrettung Innsbruck mit Unterstützung durch die Polizei Oetz und Bundesheerhubschrauber statt. Insgesamt nahmen 16 Mitglieder der Bergrettung an dieser Übung teil. Mit einem Erkundungsflug kundschafteten die Einsatzleiter der jeweiligen Hilfsorganisationen den Stausee aus und beschlossen die
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Einsatzstrategie. In der Folge wurden die Einsatzkräfte auf Gefahrenzonen des Stausees durch den TIWAG-Kraftwerks Betriebsleiter Robert Neuner hingewiesen. Die Unter-Wasser-Suche und Bergung bis zum Ufer erfolgte durch die Taucher der Wasserrettung Innsbruck unter Einsatzleiter Silvestri Danilo bei einer Wassertemperatur von weniger als 7 Grad C. Die notwendige Erstversorgung übernahm die Bergrettung am Ufer. Die schonende Landbergung erfolgte über unwegsames Gelände mittels redundanten geführtem
Mannschaftsflaschenzug. Für die Spurensicherung (Unfallursache) bei Totbergung war die Polizei zur Stelle. Schwerpunkt der Übung war die organisationsübergreifende Zusammenarbeit und Kommunikation mittels Digitalfunk. Selbstverständlich wurde auch der Umgang mit Rettungs-, Bergetechnik und Standplatzbau ausgiebig geschult. Wir gratulieren Claudia Waldhart, Stefan Bradlwarter und Rudi Egg zum fertig ausgebildeten Bergretter!
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Neue Tschingeles-Galerie bannt Steinschlag-Gefahr auf Reschenstraße Nicht weniger als vier Millionen Euro investierte das Land Tirol über seine Landesstraßenverwaltung in die Neuerrichtung der Tschingelesgalerie auf der B 180, der Reschenstraße. Nun stehen die Arbeiten kurz vor dem Abschluss, wodurch das Straßenstück im bevorstehenden Winter deutlich besser gegen Steinschlag geschützt ist. Das Baulos "B 180 - Tschingelesgalerie" umfasste neben dem Neubau der 116 Meter langen Steinschutz-Galerie auch eine 108 Meter lange Hangbrücke und mehrere Stützmauern.
Via Claudia Augusta Die heutige Reschenstraße hat ihren Ursprung in römischer Zeit: Die im Jahr 46 begonnene Römerstraße Via Claudia Augusta war die erste befahrbare Straße über den Reschenpass. Diese Verbindung zählte auch im Mittelalter und bis in die frühe Neuzeit zu den wichtigsten historischen Alpenübergängen. Unter der Leitung der Baumeister Carl von Ghega und Josef Duile wurde zwischen 1850 und 1856 eine neue Straße von Nauders bis zur Kajetansbrücke erbaut. Noch heute folgt die B 180 weitestgehend deren Verlauf. In den Siebziger-Jahren entstand der Plan, die B 180 auszubauen bzw. eine Schnellstraße zu errichten. Das Vorhaben wurde jedoch nicht realisiert. (Quelle: www.wikipedia.org)
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Zum Schutz der Arbeiter wurde ein 110 Meter langer Steinschlag-Schutzzaun in der Felswand oberhalb der Galerie errichtet. Außerdem war ein Ankerbalken in der Felswand zu betonieren, damit der erforderliche Felsabtrag (Unterschneidung der Felswand) erfolgen konnte. Bevor die Baustelle für die Galerie eingerichtet werden konnte, war überdies ein 400 m langer Steinschlagschutzzaun südlich des Bauloses zu errichten. Dieser diente dem Schutz der Autofahrer im Rückstaubereich der Ampelanlage. Denn der Verkehr auf diesem Straßenstück wurde einspurig geführt und durch eine Ampelanlage geregelt. Mit den Arbeiten wurde Ende April 2012 begonnen. Für die am Bau beteiligten Firmen galt es, in einem ersten Schritt die gesamten Gründungs- und Betonarbeiten, ausgenommen das Galerietragwerk, durchzuführen. Für die Gründung der Galerie und der Hangbrücke müssen auf der Talseite Fundamente bis zu 15 m unterhalb des Straßenniveaus hergestellt und mit Pfählen im Felsuntergrund verankert werden. Einzelne talseitige Galeriestützen erreichen daher eine Gesamthöhe von über 20 m. Nach der Winterpause 2012/2013 standen die Herstellung des Galerietragwerkes und die Überschüttung der Galerie auf dem Bauprogramm. Auch diese Arbeiten konnten termin-
gerecht durchgeführt werden. Die neue Tschingelesgalerie gilt als bedeutende Investition in die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zwischen Fließ und dem Reschenpass.
nassereith
Raumprobleme vor Lösung Platzbedarf innerhalb der Gemeinde wird Rechnung getragen Über „Unausgegorenes“ hält sich Nassereith-Bürgermeister Reinhold Falbesoner bedeckt. Aber als hieb- und stichfeste Projekte stehen derzeit ohnehin eine Reihe von Vorhaben am Präsentierteller: Der beschlossene Ankauf des Föger-Anwesens öffnet die Weichen zum Bau eines neuen Musikhauses für Musikkapelle und Vereine und durch die Kindergartennähe kann gleichzeitig auch die Bereitstellung eines Raumes für eine vierte Kindergartengruppe erfolgen. Weiters gilt es, das Ressourcen-Bewirtschaftungskonzept der „Wasser Tirol“ in Angriff zu nehmen. Wie Bürgermeister Reinhold Falbesoner ausführt, gibt es heuer mit dem Neubau des Musikhauses einen musikalischen Höhepunkt: „Hier wird sowohl die 62 Mann starke Musikkapelle im Erdge-
schoss ein Probelokal vorfinden – wie auch im Obergeschoss Räumlichkeiten für das Vereinswesen geschaffen werden, etwa für die Krippenbauer und den Chronisten.“ Nachdem sich das bisherige, altersschwache Gebäude als zu klein erwiesen hat, wird auf dem Areal des so genannten Föger- Anwesens nach Abriss von Stall und Stadel ein Neubau errichtet werden. Vorgesehen ist außerdem die Erweiterung des Kindergartens auf vier Gruppen, um eine ganzjährige und ganztägige Betreuung zu gewährleisten, die mit Beginn des nächsten Kindergartenjahres erfolgen soll. Kindergarten und Fögerhaus stehen in Nachbarschaft – womit sich eine elegante Lösung (mit einem Gesamt-Investitionsvolumen von annähernd einer Million Euro) zur kulturellen Zentrierung in der Dorfmitte ergibt. Im Neu- bzw. Umbau befindet sich auch das Alters- und Pflege-
Die Musikkapelle erhält neue Räumlichkeiten.
heim der Barmherzigen Schwestern. Hier werden seit Übernahme des Heimes im Jahr 1887 psychisch Kranke und ältere Menschen betreut. Bereits mehrfach erweitert und erneuert, wird die derzeitige Adaptierung für die rund 65 Bewohner, davon 15 in einer psychosozialen Wohngemeinschaft, den neuesten Standards entsprechend. Der Bezug des Neubaus ist für kommenden Dezember geplant, die komplette Fertigstellung wird für den Herbst 2014 erwartet. Rund siebeneinhalb Millionen Euro sollen investiert werden, die diese Baustelle zur derzeit größten in der Gurgltalgemeinde stempeln. Angesprochen auf das 200-JahrJubiläum Aloys Sprengers findet Reinhold Falbesoner einige sehr persönliche Worte zum großen Sohn der Gemeinde Nassereith: „Schon in der Volksschule haben wir von Sprenger gelernt, doch was versteht ein Kind schon von einem Orientalisten. Aber ich weiß noch, wie meine Mutter erzählt hat, dass, wenn ein Brief an Aloys Sprenger, Indien, gerichtet war, er diese auch bekommen hat…“ „Eine erste Biografie zum Andenken an Aloys Sprenger wurde zum 100. Todestag von Mag. Norbert Mantl verfasst, in den Raiffeisensälen in Innsbruck präsentiert und das Gedächtnis im Rahmen einer Jungbürgerfeier würdig begangen“, so das Gemeindeoberhaupt weiter. Sichtlich stolz darauf, aber nicht minder auf die gute Infrastruktur
Reinhold Falbesoner
der rund 2000- Seelen-Gemeinde, die auf eine funktionierende Trinkwasserversorgung, Kanalisation und eine gute Zusammenarbeit innerhalb der Gemeindeführung verweisen kann, „was bestimmt nicht selbstverständlich ist“, wie Falbesoner betont. Einen Schritt in die Zukunft wagt Nassereith mit dem aktuell vorliegenden „Ressourcen-Bewirtschaftungskonzept“. Dafür wurden bereits die Energie-Potentiale erhoben, über welche der Ort verfügt. In Zusammenarbeit mit „Wasser Tirol“ – einer Institution des Landes Tirol – werden diese Fakten im Februar dem Gemeinderat präsentiert werden. „Von einer Nah- oder Fernwärme ist man wieder weggekommen, Nassereith hat als zweite Gemeinde des Landes diese Studie in Auftrag gegeben. Hier stellt die Politik die Rahmenbedingungen eine Umsetzung ist jedoch nur gemeinsam möglich, um durch die Zusammenarbeit alle Ziele und Vorgaben zu erreichen“, hofft Falbesoner auf eine positive Resonanz aus der Bevölkerung. (leva)
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Spezialist für Altbausanierung Bereits seit 1980 ist die Firma Ferrari Trockenbau in Nassereith als kompetenter Partner für den Innenausbau bekannt. Aufgrund der langjährigen Erfahrung verfügt das Team der FerrariZoller OG über ein fundiertes Knowhow in den Bereichen Altbausanierung, Dachbodenausbau, Wärmedämmung, Fassadengestaltung sowie Putz und Estrich. Sowohl private als auch gewerbliche Auftraggeber schätzen das umfassende Dienstleistungsangebot des Nassereither Unternehmens. Vor allem in der Altbausanierung ist das Thema "Schimmel" ein Bereich, der
große Erfahrung voraussetzt. Durch eine fachgerechte Wärmedämmung unter Einsatz ökologischer Materialien sowie eine effiziente Feuchtigkeitsisolierung lässt sich eine gute, dauerhafte Lösung des Problems erreichen. Fragen Sie die Experten von Ferrari Trockenbau um Rat - die Fachleute des Nassereither Unternehmens haben aufgrund ihrer mehr als dreißigjährigen Tätigkeit auch für Ihr Problem eine passende Lösung. Auf Wunsch wird bei der Altbausanierung auch die Baukoordination übernommen.
Jetzt kommt Bewegung rein DI Stephan Oblasser aus Mötz, Energiebeauftragter des Landes Tirol, ist mit dem Konzept zur Energiegewinnung in Nassereith befasst. In Nassereith wurden diesbezüglich in einem Pilotprojekt die gemeindeeigenen Ressourcen erfasst. Diese systematische Erhebung der Potenziale bringt Bewegung ins Dorf, wie mit einem Mix aus Alternativenergien eine möglichst energieautonome Versorgung erreicht werden kann. Als „sehr günstig“ wird das Resultat aus der Ressourcen-Erhebung in der Gemeinde Nassereith von DI Stephan Oblasser, Energiebeauftragter des Landes Tirol, bezeichnet. Ermittelt wurden Daten in Bezug auf eine mögliche Nutzung von Wasserkraft, Solar- wie Photovoltaikenergie, Biomasse und der Einsatz von Wärmepumpen. „Wasser Tirol“, eine im Wasser- und Ressourcenbereich tätige Dienstleistungsgesellschaft, hat mit diesem Pilotprojekt die Vorausset-
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zung für eine Optimierung der „hauseigenen“ Energieversorgung der Gurgltalgemeinde geschaffen. An sich bildet dies die Grundlage für ein Konzept der Machbarkeit und Umsetzung, sprich: es ist möglich, die Wendelin-Quelle nicht nur als Trinkwasser zu nutzen, sondern es hat sich obendrein eine wirtschaftliche Option zur Energiegewinnung ergeben, zusätzlich bieten auch kleinere Gewässer im Gemeindegebiet Möglichkeiten dafür. Weitere Ressourcen liegen in der Biomasse. So könnte eine Hackschnitzelheizung über eine Million Kilowattstunden Wärmeenergie nachhaltig für die gemeindeeigenen Gebäude, zBsp. Gemeindeamt und Widum, bereitstellen. Mit den bestehenden Wasserkraftwerken werden momentan 59 Prozent des Strombedarfs abgedeckt, durch die Errichtung weiterer Anlagen könnten bis zu 3,8 Mio. Kilowattstunden zusätzlich produ-
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ziert werden. Punkto Sonnenenergie wurde ein so genannter Solarkataster erstellt, der die gesamten Dachflächen des Dorfes erfasst und handfeste Argumente dafür liefert, wie viel in Sachen Solarwärme und Photovoltaik zu ernten ist. „Darin liegt das größte Potenzial: Würden bspw. alle Nassereither ihre Dachflächen optimal nutzen, könnten rund 4.300 Haushalte mit elektrischer Energie versorgt werden“, so der Experte. Als weitere Ressource gilt jene Reserve, die als sogenannte „Umweltwärme“ in der Luft, im Boden und Grundwasser schlummert. Mit Hilfe von Wärmepumpen kann diese Energie nutzbar gemacht werden, wobei diese Form von DI Oblasser für Nassereith als „sehr günstig“ beurteilt wird, da Nassereith über einen ergiebigen Grundwasserstrom verfügt. Voraussichtlich wird der Bezirk Imst zur „Klima-Energie-Modell-
Foto: privat
Energiebewirtschaftungskonzept in Nassereith
DI Stephan Oblasser aus Mötz ortet als Energiebeauftragter des Landes Tirol ein großes Potenzial hauseigener Ressourcen.
Region“ erhoben. Die 24 Imster Gemeinden können durch diese Initiative auf zusätzliche Begünstigungen und Unterstützung seitens des Landes hoffen. Dem Energiebeauftragten DI Stephan Oblasser liegt jedoch nicht nur die Möglichkeit der Ausschöpfung vorhandener Potenziale am Herzen, sondern auch das langfristige Ziel, regionale Kreisläufe mittels eigener Ressourcen zu schließen. (leva)
nassereith
Der Tradition verschworen
Foto: Lechner
Irene Krismer aus Nassereith fertigt Fasnachts-Larven
Mit ihrem besonderen Gespür für Form und Farbe hat Irene Krismer über hundert traditionelle Larven geschnitzt.
Wochenlang hält das Schellerlaufen, das alle drei Jahre abgehalten wird, Nassereith in seinem Bann. Irene Krismer allerdings kennt keine Ruhezeit. Ihr Rhythmus bewegt sich nach kalten und warmen Jahreszeiten, weil es im Winter gilt, die Larven für die Nassereither Fasnacht zu fertigen. Als Senior-Wirtin vom Restaurant „Seebua“ tauscht sie dann das Servierbrett gegen das Schnitzeisen und stellt sich in den Dienst des jahrhundertealten Brauchtums. Ihre Mas-
ken stammen von alten Vorbildern und haben rein gar nix mit jenen Monstern zu tun, die beim Krampuslauf das Fürchten lehren. Nun, da die Tage kürzer werden, dafür die Dunkelheit zunimmt, findet Irene Krismer Muße für ihre Lieblingsbetätigung – das Larvenschnitzen. Dann ist neben dem Knistern im Holzofen in der Werkstatt nur das Kratzen und Schaben des Schnitzeisens zu hören. An sich eine Rarität, dass eine Frau sich in dieser Disziplin in eine Männerdo-
mäne vorwagt. Aber es war der Vater, der sie dazu animiert hat, ihr als Sechzehnjährige ein Schnitzeisen in die Hand drückte und lehrte Gämsen, Hirsche und allerlei Souvenirs dem Zirbenholz zu entlocken.
Gebürtige Miemingerin Nachdem Irene Krismer von Mieming nach Nassereith zu ihrem Mann, einem begeisterten Fasnachtler, gezogen war, wollte dieser, dass sie sich an die Herstellung von
Masken wagte. „Die erste Maske war ein Sackner, aber der wurde uns in den 60er Jahren gestohlen, als wir beim Umbauen waren.“, bedauert sie. Wenig Verständnis zeigte allerdings der benachbarte Bildhauer Franz Kranewitter für die „unweiblichen“ Ambitionen der jungen Frau. „Er wollte mich nicht unterrichten“, erinnert sich Irene Krismer. Mittlerweile haben weit über hundert – Scheller, Roller, die Masken des „Schönen Zuges“, wie Kehrer, Sackner, Rußler, Mohren- und Engelspritzer, Paarlen und Halbmasken – die kleine Werkstatt beim Restaurant „Seebua“ verlassen. Auch im Lokal selbst zieren zahlreiche Stücke die Wände und im Nassereither Fasnachtshaus sind ihre Kunstwerke zu bewundern. Dort erwarten mehr als 450 einzigartige und kunstvoll geschnitzte Holzmasken bekannter heimischer Künstler die Besucher. Getreu den alten Vorbildern und doch jede ein Einzelstück. Auch unter Irene Krismers geschickten Händen verwandelt sich trockenes Zirbenholz nach wenigen Schnitzen in einen Rohling, der grob ein elementares Element für das unangefochten wichtigste Ereignis in Nassereith ahnen lässt, welches alle drei Jahre darin gipfelt, dass Bär und Bärentreiber auf althergebrachte Weise ihren Kampf ausfechten. Auch Irene Krismer packt`s jedes Mal aufs Neue. Denn das ist ja just jener Moment, an dem ihre Prachtstücke ihre Bestimmung erhalten, jene, die nach dem geschäftigen Treiben des Sommers im Stillen entstehen. (leva)
Natürlichkeit ist Trumpf Bäckerei Tschiderer setzt auf Nachhaltigkeit Seit drei Jahren versorgt die Bäckerei Tschiderer in Nassereith die Region mit Brot und Süßspeisen. Schon längst hat sich herumgesprochen, dass Firmenchef Luggi Tschiderer und seine Gattin Tanja dabei größten Wert auf Natürlichkeit und Nachhaltigkeit legen: „Wir produzieren täglich frische Backwaren aus eigenem Natursauerteig und verwenden Sole statt Salz sowie natürliche Kräuter zum Würzen”, lobt der Bäckermeister sein Brotsortiment. Und Tanja Tschiderer ergänzt: „Bei unseren Produkten findet sich keine einzige E-Nummer oder sonstige Halt-
barkeits-, Frische- oder Geschmacksmittel. Wir haben uns voll und ganz der natürlichen Brotherstellung verschrieben und werden diesen Weg auch unbeirrt weiter gehen.” Das schmeckt man mit jedem Bissen. Und der Erfolg gibt dem mittlerweile auf fünf Personen angewachsenen Team der Bäckerei Tschiderer Recht: Nicht nur viele Stammkunden schätzen die Philosophie der Gurgltalbrot-Bäckerei, sondern auch viele Gastronomiebetriebe in der Umgebung verwöhnen ihre Gäste mit Brot- und Gebäck aus dem Hause Tschiderer.
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Mit 20 Pferdestärken ins Glück
Oldie mit Zugabe
Seit der Gründung des Vereins „Traktorfreunde“ haben sich bereits 54 Mitglieder angeschlossen. Die Vereinsgründer Elke Seelos, Klaus Falbesoner, Franz Schreiner und Rudi Nagiller haben mit ihrer Initiative also einen Nerv getroffen, der der Hektik des Alltags eine Absage erteilt und einem Boom Rechnung trägt, dessen Plafond noch lange nicht erreicht ist. Passionierte Traktorliebhaber restaurieren die soliden und robusten Fahrzeuge und so starten die „flotte Berta“ und der „rasende Roland“ zu einem völlig neuen Kapitel der Tiroler Landbewirtschaftung. Vor sechs Jahren begannen die Nassereither alte Bauernhäuser abzuklappern, entfernten Spinnweben und Gerümpel und hielten eifrig nach betagten Traktoren Ausschau. Fündig wurden sie in unbenutzten Tennen, morschen Schuppen und in schiefen Heustadeln. Nachdem die dicke Staubschicht entfernt, einige Schrauben ersetzt und die rostigen Teile erneuert waren, glänzten - ein paar Schweißperlen und etliche Farbspritzer weiter - die Gesellen aus dem vorigen Jahrhundert wieder wie neu. Nun sind sie der ganze
Foto: Lechner
Traktor-Oldies erfreuen sich in Nassereith großer Beliebtheit
Doris Bosshard (Zeugwartin), Herwig Bosshard (Schriftführer) und Obmann Manfred Unterlechner gehören zum Team.
Stolz ihrer Besitzer. Um in dem Jahr 2007 gegründeten Verein der „Traktorfreunde Nassereith“ Mitglied zu werden, sollte man ein wenig Bodenfreiheit lieben, „muss man kein Agrarier sein und auch nicht unbedingt selbst einen Traktor besitzen “, stellt Manfred Unterlechner, nach Elke Seelos, seit zwei Jahren Obmann des Vereins, fest. Beim monatlichen Treffen stehen das Gesellschaftliche, das Fachsimpeln und die gegenseitige Unterstützung im Vordergrund - „die Kameradschaft ist außerordentlich“. Und der Spaßfaktor bestimmt auf jeden Fall das Vereinsgeschehen!
Die Traktorfreunde Nassereith-Gurgltal zählen derzeit 54 Mitglieder.
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Höhepunkte sind die Zwei-TagesAusflüge mit vereinseigener Flotte. Auf der Bundesstraße geht`s hübsch im „Gänsemarsch“ dahin, und zwar mit entsprechenden Abständen, schließlich will man die Autofahrer ja nicht zu Hupkonzerten animieren. Aber dann kurven die Lindner und Steyrer in heldenhaften Manövern die Serpentinen zur Marienbergalm hoch oder landen beim Lehnberghaus. Beim zweijährigen „Veteranentreffen“ am Campingplatz Ruepp bilden sie dann hochpoliert in Rot, Blau, Grün eine Augenweide. Über 150 Prachtstücke aus nah und fern geben sich ein Stelldichein.
„Jeder will `seinen` Oldie haben, ein Modell, das zu ihm passt. Eine Besonderheit in unserem Verein ist der `Lanz`, mit Baujahr 36 das älteste Exemplar, dessen Wert bei rund 30.000 Euro angesetzt ist“, lehrt Obmann Unterlechner das kleine Einmaleins der Traktorkunde, das auch ein wenig technisches Verständnis abverlangt. Denn Pannen können jederzeit und überall auftreten. Dann ist Eigeninitiative gefragt. Der Sammlerwert eines Oldies hält sich indes in Grenzen, „aber“, so der Obmann, „unter 3.000 Euro ist nichts G`scheits zu bekommen.“ Dafür bekommt man Zugaben, die mit Geld nicht messbar sind. Denn die betagten Vehikel sind eine Lebensanschauung bzw. Lebensphilosophie, die der Schnelllebigkeit entgegentritt. Der Weg von A nach B wird zur Geduldsprobe. Dafür ist das Erlebnispotenzial umso höher. Ein bisschen ein Lautes und Stinkendes, zugegeben, aber auf jeden Fall ein Urgemütliches. Und die am Wegesrand Gebliebenen freut`s, wenn das Modell „Seinerzeit“ auf großer Fahrt an ihnen vorbeituckert. Zur Freude wenig mobiler Mitbürger wird bei ihnen als soziale Geste des Vereins einmal im Monat der Sperrmüll gratis abgeholt. Vor zwei Jahren wurde mit dieser Aktion begonnen, die auf großes Echo stieß. (leva)
Alpen-Cowboy aus Neu-Amerika Peter Eiter betreibt seit 25 Jahren eine Ranch mit Saloon am Piller recht, dass er 1982 den Hof in Neu-Amerika von seinem Vater übernehmen konnte. Gemeinsam mit seiner Frau Christine begann er nun Pläne für die Zukunft zu schmieden. „Ich habe immer schon gerne mit Pferden gearbeitet, also versuchten wir etwas mit den Vierbeinern aufzuziehen“, schmunzelt Eiter. 1989 wurde der Bauernhof zur Ranch nach amerikanischem Vorbild mit großer Koppel, Pferdeboxen usw. umgebaut. Platz war genug vorhanden, ist das Anwesen doch rund neun Hektar groß. Auch bei der Auswahl der Pferde hatte Eiter klare Vorstellungen. Es sollten Quarter Horses aus den USA und Criollos aus Südamerika sein. Beide Rassen sind widerstandsfähig und hart im Nehmen, muskulös und schnell. Sie waren und sind unerlässliche Partner der Cowboys, zogen aber auch den Pflug des Farmers oder am Sonntag die Kutsche zur Kirche, um anschließend ausgespannt zu werden und ein Rennen zu laufen. „Damals waren wir die ersten in Österreich, die solche Pferde züchteten. Wir mussten die Criollos über Italien und Deutschland nach Tirol
einführen. Das war nicht einfach“, erinnert sich der Alpen-Cowboy, der standesgemäß das Westernreiten auf seiner Ranch propagiert. Das Westernreiten hat seinen Ursprung in Amerika. Für die Cowboys gehörte es zum Alltag, bis zu 16 Stunden im Sattel zu sitzen. Deshalb brauchten sie ein ausdauerndes Pferd mit bequemen Gängen, damit sie es auch den ganzen Tag im Sattel aushielten. Die Hilfen sind so ausgelegt, dass man mit möglichst wenig Anstrengung alles vom Pferd verlangen kann. „Reiten mit losen Zügeln sozusagen“, erklärt Eiter, der früher mit seinen Stammgästen auch mehrtägige Ausritte in den Naturpark Kaunergrat unternahm. Mittlerweile hat er dafür keine Zeit mehr, denn der Betrieb verlangt ihm alles ab. 1996 bauten die Eiters einen stilvollen Saloon als Mittelpunkt auf ihre Ranch. Dahinter im alten Haus kommen vier Zimmer zur Vermietung, im Wald gibt es noch ein finnisches Blockhaus für Selbstversorger. Wer dort nicht selbst kochen will, kann immer noch im Saloon das legendäre Cowboy-Steak mit Indianerbohnen probieren. Der Arbeitstag von Christine und Peter Eiter beginnt um vier Uhr morgens und klingt langsam um Mitternacht aus. „Das ist viel härter als damals in der Gastronomie“, kratzt sich Eiter sein zerzaustes Haar unter der Schildkappe, auf der die drei Buchstaben JCD aufgestickt sind. Die Initialen stehen für Jean-Claude Dysli, der als Begründer der Westernreitszene in Europa gilt. Er hat die ersten
Wer’s nicht glaubt: Hier geht’s nach Neu-Amerika.
Quarter-Horses vor etwa 50 Jahren auf den alten Kontinent gebracht und hat Reit-Akademien in der Schweiz und Spanien. Dysli zog einst als junger Mann nach Amerika und lernte dort das ganze Alphabet des Westernreitens und wurde zum Trainer ausgebildet. Eine Parallele zu den Eiters in Neu-Amerika. Mit 15 Jahren nahm Ambros Eiter, ältester Sohn der Eiters, seinen Hut und übersiedelte in die USA. „Mit einem ganz klaren Ziel: Er wollte Pferdetrainer werden“, lächelt sein Vater. Das ist jetzt 15 Jahre her, Ambros hat seinen Weg gemacht, arbeitete in Wyoming, jetzt in Texas und nimmt auch an hochdotierten Wettbewerben teil. „Leider bekommen wir ihn nicht mehr oft zu Gesicht“, klagt Christine Eiter, die noch weitere vier Kinder hat, die auf der Ranch mithelfen. Peter Eiter hat sich derweilen mit seinem Sennenhund Averel zum Stall verzogen, um seine Criollos und Quarter Horses zu füttern. Durch und durch ein Cowboy eben. (guwa)
Fotos: guwa
„Ich bin ein Spinner, ein schräger Vogel halt“, beschreibt sich Peter Eiter selbst. Der Pitztaler hat sich seinen Traum erfüllt und betreibt eine Ranch am Piller. Welcher Ort wäre dafür geeigneter als „Neu-Amerika“? Man schrieb das Jahr 1880, als ein Tiroler Auswanderer nach Jahren in der neuen Welt wieder nach Hause zurückkehrte. Er wollte einen Hof kaufen und wurde am Piller fündig. Etwas unterhalb der Straße zwischen Moosanger und Fuchsmoos erwarb er schließlich einen Bauernhof und nannte den Ort Neu-Amerika. „Kein Witz“, erzählt Peter Eiter, „das steht sogar im Grundbuch so.“ 1931 erwarb sein Großvater Nikolaus Eiter den Hof, in den 1950er Jahren übernahm ihn sein Vater Peter. Beide führten das Anwesen als Landwirtschaft im Nebenerwerb. Peter Eiter jun. erlernte währenddessen den Kochberuf und verdiente sich in der Gastronomie seine Sporen. „Eines Tages hatte ich die Nase voll und konnte keinen Kochtopf mehr sehen“, erinnert sich Eiter und zieht sich eine Prise Schnupftabak in die Nasenflügel. Da kam es ihm gerade
Peter Eiter mit einem seiner Criollos, einer typischen Pferderasse aus Südamerika.
Eiter’s Saloon ist der Mittelpunkt der Ranch in Neu-Amerika.
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Umhausen investiert massiv in den Bildungsbereich und fördert die Vereine
Links im Bild die Neue Mittelschule (mit der Photovoltaikanlage auf dem Dach), rechts der Verbindungstrakt zu Kindergarten und Volksschule. Unter dem Vorplatz befindet sich der neue Mehrzwecksaal.
Um- und Neubau von Kindergarten, Volks- und ehemaliger Hauptschule mit Mehrwertnutzen
Im Schulhof wurden die Sitzgelegenheiten an die Lichtkuppel montiert.
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Baumanager Dietmar Klotz, VS-Direktorin Felicitas Frötscher, Kindergartenleiterin Michaela Scheiber und Rudi Dablander, stellvertretender Direktor der NMS, freuen sich über den Baufortschritt (v. li).
Maria-Theresien-Straße 57 · 6020 Innsbruck Telefon 0512-580996 · an@bauearchitektur.at
Eine der neuen Klassen in der Neuen Mittelschule.
Seit April des Vorjahres wird
auch, wurde dabei so man-
im Zentrum der Ötztaler Ge-
che Mauer trocken gelegt,
meinde Umhausen fleißig ge-
die Fassade mit einem Voll-
werkelt. Und obwohl seitdem
wärmeschutz versehen, Fens-
beinahe eineinhalb Jahre ver-
ter und Türen getauscht, die
gangen sind, werden die Ar-
Fluchtwege den neuen Gege-
beiten noch bis ins kom-
benheiten angepasst, Elektrik
mende Jahr weiter laufen.
und Lüftung auf den neuesten
Grund dafür sind die umfang-
Stand gebracht, das Dach er-
reichen Tätigkeiten, welche
neuert, die Decken mit Akus-
nicht nur den Bildungsbereich
tikelementen versehen, für
betreffen, sondern auch das
Beschattungsmöglichkeiten
Vereinswesen.
gesorgt, den neuen Brand-
Blick von der Volksschule in Richtung Verwaltungstrakt.
Schritt
schutzbestimmungen Rech-
wurde vergangenes Jahr die
nung getragen und schluss-
tungstrakt im Fokus der bau-
ehemalige Hauptschule – sie
endlich auch durch die Mon-
lichen Bestrebungen. In die-
ist seit heuer eine Neue Mit-
tage einer Photovoltaikanlage
sem entstanden neue Direk-
telschule – einer Generalsa-
auf eine erträgliche Energie-
tionen für Volks- und Neue
nierung unterzogen. Wie bei
bilanz geachtet.
Mittelschule, zwei Konferenz-
den
Heuer stand der Verwal-
zimmer und ein Sozialraum
In
einem
ersten
folgenden
Baustufen
Nachdem im Bestand die Geländer erhöht werden mussten, wurden sie auch gleich optisch aufgepeppt. Sämtliche Materialien sind farbig aufeinander abgestimmt.
Tel Fax
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Der Multifunktionssaal, dessen Bühne mittels eines Vorhanges abgetrennt werden kann.
mit eingebauter kleiner Küche. Für die
ebenfalls in diesem neu entstandenen
reich einem Facelifting unterzogen, in
Nachmittagsbetreuung entstanden zwei
Verbindungsbau untergebracht. In sei-
den angrenzenden Garderoben steht
eigene Räume, der Medienraum ist
nem Parterre wurde der Eingangsbe-
nun ein Spind für jede(n) Schüler(in). Zusätzliche Gruppenräume, ein neuer, multifunktioneller Turn- bzw. Mehrzwecksaal und damit zusammenhängende Sanitärbereiche und Umkleiden runden das Angebot in diesem Bereich ab. Gearbeitet wird derzeit noch im südlichen Trakt, wo einige Räume zwar bereits genützt werden können, aber noch zwei weitere Volksschulklassen und zwei Räume für den Kindergarten gebaut
Von den Schülern sehr geschätzt: die Spinde (l.). Die WC-Anlage des Kindergartens und die Sanitäranlagen des Multifunktionssaales.
werden müssen. Die Arbeiten gestalten sich hier am schwierigsten, nachdem die Grundsubstanz aus dem Jahr 1932 stammt. Deshalb müssen statische Mängel behoben und etwa auch neue Decken eingezogen werden. Fertig ist indes bereits der Abschnitt der Krab-
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Tischlerei Praxmarer GmbH A-6444 Längenfeld - Huben - Tel. 05253 / 5519 www.praxmarer.com
Eine der bereits fertigen neuen Volksschulklassen.
Einer der beiden EDV-Räume der Neuen Mittelschule.
Die Küche der Lehrpersonen (l.). Dieser Monitor (r.) zeigt den aktuellen Ertrag der PV-Anlage an.
belstube. Auch der Boulderraum und die Bibliothek können bereits genützt werden, ebenso wie das Lokal der Schützengilde, das bereits rege frequentiert wird. Zusätzlich können sich der Chor und die Musikschule über neue Proberäume freuen, die Musikkapelle verfügt nun über einen eigenen Zugang. Projektiert ist das Umhauser Großprojekt mit
Lüftung und Akustikdecken.
Der Boulderraum kann bereits genützt werden.
3.750.000 Euro netto. Als Vision schwebt derzeit auch noch die Renovierung des alten Turnsaals in den Köpfen der Verantwortlichen. Nachdem ohnehin eine Sanierung der Wände und des Bodens anstehen würde, könnte bei dieser Gelegenheit auch gleich das Bodenniveau abgesenkt werden, sodass die Normmaße für ein Volleyballspiel gegeben wären.
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Landgasthof
Klause
Klause 2 · 6600 Reutte · Tel. +43-5672-62213 gasthof-klause@gmx.at Öffnungszeiten: Täglich von 11 bis 23 Uhr. Montag Ruhetag.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Hotel-Gasthof Klause in der „Burgenwelt Ehrenberg“ Die „Burgenwelt Ehrenberg“ besteht aus vier erleb- und „erwanderbaren“ Burgen aus verschiedenen Zeitepochen und bietet in der Naturparkregion Reutte ein umfangreiches In- und OutdoorErlebnis für die ganze Familie. Die jährlich 120.000 Besucher werden im Gasthof Klause verpflegt, nachdem sie das Museum, die Arena, den Salzstadl, die Ruine Ehrenberg, die Schaufestung Schlosskopf oder den Burgenspielplatz besucht haben. Für den Betrieb der Burgenwelt ist der Verein „Europäisches Burgenmuseum Ehrenberg“ zuständig. Seit 2010 betreibt der Verein mit dem Gasthof Klause 28 Betten, heuer wurde ein kleines Nebengebäude mit 16 Betten (8 Zimmer) dazu gebaut. Somit stehen seit Juli 2013 44 Betten zur Verfügung. Die Kosten für die Errichtung des neuen Bettengebäudes trägt der Verein „Europäisches Burgenmuseum Ehrenberg“ und muss vom Hotel Gasthof Klause erwirtschaftet werden. Der Neubau wurde typologisch an ein, dem Gasthof zugeordnetes, Nebengebäude angeglichen
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und fügt sich in das Ensemble Salzstadl, Kapelle, Alte Kaserne, Gasthof, Besucherzentrum und historische Talsperre (Klause) harmonisch ein. Die ungehobelte, einfache Holzschalung des Gebäudes mit den verandaartigen Balkonen werden die typische graue Holzpatina annehmen und somit in ein paar Jahren komplett mit dem Bestand verschmolzen sein. Sämtliche Holzarbeiten wurden von der Firma Holzbau Petz aus Vils ausgeführt, die über eine jahrzehntelange Erfahrung verfügt. Das Unternehmen von Zimmermeister Martin Petz bietet u.a. Dachstühle, Balkone, Zubauten und Innenausbauten sowie Dachsanierungen und Fassaden inkl. Dämmung an. Die „Burgenwelt Ehrenberg“ mit dem Hotel Gasthof Klause stellt somit ein wichtiges infrastrukturelles Element dar und ist gewappnet, die im Jahre 2014 geplanten neuen Aktivitäten zu bewältigen. Für 2014 sind die Eröffnung der „Längsten Fußgängerseilhängebrücke der Welt mit 403 Metern Länge“, die Naturparkausstellung und das neue Besucherzentrum geplant.
kappl
Paznauner Gemeinden versus Gebrüder Haider
Foto: guwa
Die vier Talgemeinden planen zusammen mit der Firma Kofler aus Landeck ein Kraftwerk an der Trisanna. Aber auch die Gebrüder Haider verfolgen diesen Plan – das Land entscheidet jetzt mit einem Widerstreitverfahren. Wie ein Kraftwerk erfolgreich auf Schiene gebracht wird, zeigten kürzlich die Stanzertalgemeinden. Im August erfolgte dort der Baubeginn für das Rosanna-Kraftwerk, Gesellschafter sind die vier Stanzertaler Gemeinden St. Anton, Pettneu, Flirsch und Strengen, die Gemeinde Zams sowie die Elektrizitätswerke Reutte AG, die Energie- & Wirtschaftsbetriebe St. Anton GmbH, die Stadtwerke Imst und Projektentwickler INFRA. Nun bringen auch die Paznauner ihr Kraftwerksprojekt auf Schiene. Man will das Energieprojekt an der Trisanna gemeinsam mit dem Landecker Unternehmen Gebrüder Kofler verwirklichen. Der Aufteilungsschlüssel sieht vor, dass die Gemeinden 80 % am Unternehmen halten: je 25,6 % Kappl und See, je 14,4 % Ischgl und Galtür. Das TrisannaKraftwerk würde eine jährliche Stromproduktion von 32 Gigawattstunden bringen. Leider wird man mit dem Spatenstich für das 30-MillionenProjekt noch etwas warten müssen, denn auch die Baufirma Gebrüder Haider hat ein Projekt eingereicht. „Der Umweltsenat gab dem Land in seinem Spruch Recht, wonach
Foto: Gemeinde Kappl
Widerstreitverfahren entscheidet, wer das Trisanna-Kraftwerk bauen darf
Das Wasser der Trisanna ist begehrt: Neben dem Gemeinschaftsprojekt der vier Talgemeinden wollen auch die Gebrüder Haider ein Kraftwerk errichten. Foto: guwa
„Zwei große Problemzonen sind entschärft“: Bgm. Helmut Ladner.
schen Bauunternehmen, das auch eine Niederlassung in Nassereith betreibt, keinen leichten Gegner haben, beweist das Firmenportfolio der Gebrüder Haider: Heute zählen zur Unternehmensgruppe mehr als 75 Firmen in den Bereichen Bau, Energie, Industrie, Forst, Handel und Bestattung. Gemeinsam beschäftigen diese Firmen rund 1.700 Mitarbeiter und erzielten 2011 einen Gesamtumsatz von ca. 360 Millionen Euro. Kleinwasserkraftwerke bilden den traditionellen Schwerpunkt des Unternehmens, das seit mehr als zehn Jahren aktiv ist. 13 Anlagen sind in Österreich und Rumänien
bereits am Netz, vier in der Umsetzung und weitere Projekte in konkreter Planung. „Beim Widerstreit werden jetzt alle anderen laufenden Verfahren rund um die Kraftwerke unterbrochen", betont der Kappler Dorfchef. Er hofft, dass bei der Entscheidung dem öffentlichen Interesse entsprechendes Gewicht beigemessen wird. Mit einer Entscheidung rechnet er aber erst 2014. Eine Einigung war bis zuletzt daran gescheitert, weil die Gemeinden eine Beteiligung des Konkurrenzunternehmens an ihrem Projekt ablehnten. (guwa)
das Projekt der Gebrüder Haider jedoch ein Umweltverträglichkeitsverfahren durchlaufen muss, weil es mit dem Kraftwerk Wiesberg eine Kette bildet, während die Gemeinden ohne ein solch aufwändiges Prüfverfahren auskommen“, erklärt Bürgermeister Helmut Ladner. Die Gebrüder Haider reichten beim Land daraufhin eine adaptierte Kraftwerksvariante ein. Nun geht es darum, zu prüfen, welcher der beiden Projektwerber zum Zug kommt - das entscheidet die Behörde in einem so genannten Widerstreitverfahren, das in Kürze eröffnet wird. Dass die Paznauner mit dem oberösterreichi-
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Dieser Weg wird steinig und schwer Erste Gedanken wurden in den 1980er-Jahren laut, konkret gesprochen wird seit 2004: Der Skigebietszusammenschluss von Kappl und St. Anton ist ein Dauerthema. Am Arlberg hat man heuer bewiesen, wie ein Zusammenschluss vollzogen werden kann. Der neue Auenfeldjet verbindet ab der Wintersaison 2013/14 zwei Skigebiete sowie deren Liftgesellschaften und eröffnet damit neue Möglichkeiten für die bestehenden Tarifverbünde. Das Skigebiet Lech-Zürs bildet gemeinsam mit den Skigebieten St. Anton, St. Christoph, Stuben und Sonnenkopf/Klösterle sowie zukünftig Warth-Schröcken den Tarifverbund „Ski Arlberg“. Damit bietet der Arlberg für die Skifahrer jetzt 94 Bergbahnen und Lifte, Zugang zu 340 Kilometer markierten Ski-Abfahrten und 200
Kilometer für Varianten im freien Gelände. Und nach oben ist noch Luft. Seit rund 10 Jahren wird über einen Zusammenschluss mit Kappl diskutiert. Für rund 35 Millionen Euro sollen zwei Bahnen gebaut werden, um die beiden Wintersportorte zu verbinden. Drei Jahre sind mittlerweile seit der ersten Projekteinreichung bei der Umweltabteilung des Landes vergangen. Unterlagen zur Limnologie und Seilbahntechnik wurden nachgereicht, denn das Projekt ist in Umfang und Aufwand explodiert. Über 200 Kilogramm Papier wurden ins Landhaus getragen. Unter anderem waren auch mit dem neuen Lawinenerlass Umplanungen nötig. Durch ihn wurde es erst möglich, dass weite Gebiete mit temporären Lawinensicherungen geschützt werden. „Momentan warten wir den Ausgang der Um-
Kuren & Wellness in Abano
vom 10.-17.11.2013 Das Hotel Therme All´Alba**** mit seiner gemütlichen Atmosphäre liegt zentral und doch ruhig nahe der Fußgängerzone in Abano und ist von einer wunderschönen Grünanlage umgeben. Vor dem malerischen Hintergrund der Euganeischen Hügel empfängt das Haus den Gast in bequemen Aufenthaltsräumen, die zur Unterhaltung einladen. Die Zimmer verfügen alle über Bad oder Dusche/WC,Balkon, Telefon, Sat-TV, Föhn. Das Hotel bietet außerdem eine großzügig ausgestattete Kur-Abteilung und BeautyCenter, Thermalhallen- und Freischwimmbad, Unterwassermassageliegen, 2 Whirlpools, Kneippanlage, Grotte mit Wasserfall, Italienische und internationale Küche, Abendessen mit Menüwahl aus 4 Menüs, Tanzabend.
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Foto: TVB Paznaun
Kappl und St. Anton arbeiten seit 10 Jahren in Richtung Skigebietszusammenschluss
Kappl forciert seit langem einen Zusammenschluss seines Skigebietes mit St. Anton.
weltverträglichkeitsprüfung ab“, erklärt der Kappler Bürgermeister Helmut Ladner als Eigentümervertreter der Bergbahnen Kappl. Das Paznauner Skigebiet würde zehn Liftanlagen und rund 40 Kilometer Pisten in das Gesamtvolumen einbringen. Der Vorteil des Zusammenschlusses liegt damit klar auf Kappler Seite. Entscheidend wird freilich auch der politische Wille sein, ob der Zusammenschluss von Rendl und Dias in die Tat umgesetzt werden kann. Beim Mitte September in St. Anton stattgefundenen Seilbahntag sagte jedenfalls Landeshauptmann Günther Platter zu
dieser Thematik: „Bei der Ausweisung von Natura-2000-Gebieten gilt es mit Augenmaß vorzugehen und nicht in bestehende Skigebiete einzugreifen. Sinnvolle Verbindungen, wie von St. Anton nach Kappl, müssen weiterhin möglich sein, Neuerschließungen hingegen nicht. Vielfach sind die Kapazitäten erschöpft." Für den gewünschten Zusammenschluss der Skigebiete Kappl und St. Anton wird wohl ein bekannter Song des deutschen Liedermachers Xavier Naidoo treffend sein: „Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer.“ (guwa)
Kappl wird wieder sicherer Diasbach wird entschärft und Ulmicher Bachli-Lawine verbaut Das weit verzweigte und aus rund 90 Weilern bestehende Kappl wird durch 27 Lawinenstriche und gefährliche Bachläufe bedroht. Hier hat die Wildbach- und Lawinenverbauung des Landes auf Jahre hinaus ein reiches Betätigungsfeld. Kappl ist mit 2630 Einwohnern bei einer Fläche von 97,5 km² die zweite und einwohnermäßig größte Gemeinde im Paznauntal. Der Ort liegt zwischen der Verwallgruppe im Norden und der Samnaungruppe im Süden. Die weitläufige Gemeinde hat rund 90 Weiler (ursprünglich waren es fast 100, einige davon wurden aber in den letzten Jahren zusammengelegt) und ist somit die Gemeinde mit den meisten Flurnamen in Österreich. Leider wird der Ort auch von Naturgewalten bedroht. Wie Bgm. Helmut Ladner aus-
GEMEINDE KAPPL
führt, gibt es 27 Lawinenstriche und gefährliche Bachläufe, die immer wieder für Ärger sorgen. So wie die Diasbachmure, die im Juli 2010 mehr als 60.000 Kubikmeter Geröll ins Tal riss - bis zur Trisanna-Mündung. Der Schotter staute sich im Bereich der Diasbachbrücke, die für Wochen gesperrt bleiben musste. Um für künftige Muren vorzusorgen und mehr Raum zu schaffen, wurde jetzt eine neue, breitere Brücke gebaut. Bgm. Ladner: „Im Fall von Murenereignissen kann mehr Geschiebe durchgeleitet werden. Die Brücke, aber auch die Talstraße werden an dieser Gefahrenstelle sicherer." Der Neubau der Brücke mit zwei je 3,25 Meter breiten Fahrbahnstreifen kostet 720.000 Euro. Unweit der Brücke wurde zudem eine Linksabbiegerspur im Bereich Talstraße und Kappler Landesstraße errichtet. Ein ungleich größeres Projekt entschärft die „Ulmicher Bachli-Lawine“. Im Jänner 2012 ging dort völlig unerwartet eine riesige Lawine ab, die einen SchneeräumLkw erfasste und ein Taxi über den Fahrbahnrand katapultierte. Ein dritter Pkw wurde von den Schneemassen verschüttet. Alle Fahrzeuginsassen - sieben Personen - blieben unverletzt. Die „Unberechenbare“ wie dieser Lawinenstrich auch genannt wird, hatte
wieder zugeschlagen. Den Bewohnern der Weiler Ulmich und Nederle saß der Schreck ordentlich in den Gliedern. Dass sich die Schneemassen über die Trisanna bewegten und die Silvrettastraße verlegten, war ein Schock. Eine mehrtägige Straßensperre folgte. „Dass nach dem gewaltigen Naturereignis der Ruf nach ausreichendem Schutz laut geworden ist, versteht sich, denn diese Lawine kommt meistens dann, wenn es niemand vermutet", weiß Gemeindeoberhaupt Helmut Ladner. Derzeit sind enorme Erdbewegungen im Gange. Unweit der Häuser in Ulmich entsteht ein fünf Meter hoher Lawinenleitdamm. Die Wildbach- und Lawinenverbauung koordiniert das Projekt, die Kosten liegen bei 500.000 Euro. Gleich viel kostet die künstliche Lawinenauslösung mittels Sprengmasten im Abbruchgebiet. Ein befugter Sprengmeister kann die Lawine bereits in kleinen Dosierungen auslösen. „Dieses System hat sich in den Alpen bewährt, zum Beispiel in St. Anton und Ischgl. Man muss nicht mehr warten, bis die Lawine von selbst abgeht und erspart sich damit langwierige Straßen- und Wegsperren", erklärt der Kappler Ortschef, dessen Gemeinde mit den zwei neuen Projekten wieder ein Stück sicherer wird. (guwa)
Derzeit sind enorme Erdbewegungen im Gange. Unweit der Häuser in Ulmich entsteht ein fünf Meter hoher Lawinenleitdamm.
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Auf der Fährte des Bergwildes Ernst Rudigier aus Kappl veröffentlicht drittes Jagd- und Naturbuch
Fotos: Rudigier
Ernst Rudigier aus Kappl schreibt alle drei Jahre ein Buch. Sein viertes ist bereits in Arbeit.
Schon zwei erfolgreiche Bücher hat Ernst Rudigier der faszinierenden Jagd im Hochgebirge gewidmet. Neben dem jagdlichen Erlebnis finden sich in dem Buch auch kritische Betrachtungen zu den immer wieder heiß diskutierten Themen Jagd, Jäger und Jagdpolitik, die den Leser herausfordern, sich selbst Gedanken zu machen. Ernst Rudigier ist seit seiner Jugend begeisterter Jäger und Naturbeobachter. Er ist seit März heurigen Jahres LandesjägermeisterStellvertreter von Tirol und fast täglich im Gelände unterwegs. Oft ist er nur mit seiner Kamera auf der Jagd, was die eindrucksvollen Bilder in seinen Büchern immer wieder zeigen. „Ich mache jedes Jahr bis zu 10.000 Fotos und habe daher einen reichen Fundus für meine Bücher“, erzählt der 66jährige Kappler, von dem im Leopold Stocker-Verlag bereits die Bücher „Faszination Bergjagd“ und „Der Bergjäger“ erschienen sind. Wohlgemerkt in zweiter Auflage. Ein Erfolg, der für Jagdbücher nicht
Auch in seinem dritten Buch geht es um Gamsbrunft, winterliche Steinbockjagd, den Spielhahn, Berghirsche, das Auerwild, Murmeltiere u. v. a. m.
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selbstverständlich ist. „Meine Bücher sind nicht nur für Jäger, sondern vor allem auch für Naturund Tierliebhaber interessant“, erklärt Rudigier den Erfolg. Im gesamten deutschsprachigen Raum finden seine Bücher Käufer. Verständlich, dass der Verlag schon ungeduldig auf eine Fortsetzung aus der Feder des Paznauners wartete. Diese liegt nun in Form des dritten Buches mit Titel „Auf der Fährte des Bergwildes“ vor. „So wie in meinen ersten Büchern habe ich nun auch in meinem jüngsten Werk vor allem die mir besonders in Erinnerung gebliebenen Jagderlebnisse niedergeschrieben. Dabei habe ich hin und wieder meinen ganzen Mut zusammengenommen und Empfindungen und Stimmungen, die mir selber als Jäger oftmals nicht willkommen sind und die man anderen nicht so gerne zeigt, in meine Erzählungen eingebaut. Aber es ist nun einmal so, dass ein Jäger-Sein nicht nur von Licht, sondern auch
von Schatten begleitet wird“, flechtet Rudigier durchaus auch kritische Worte in sein Werk ein. „Die Erinnerungen an Jagderlebnisse sind das Wertvollste eines langen Jägerlebens. Was sind schon im Vergleich dazu Trophäen? Sie sind nur stille Zeugen vom Ende eines mehr oder weniger erlebnisreichen Jagens. Über dieses Mehr oder Weniger sagt das Vermessen, Punktieren oder gar das Medaillenbehängsel von Krucken, Geweihen und Gehörnern nichts, aber schon gar nichts aus! Wenn ein erlebniserfüllter Weg zum Erbeuten einer Trophäe führt, so wird auch die geringste ein wertvoller Schmuck an der Trophäenwand sein und für ein Jägerleben lang bleiben, weil sie die Erinnerungen an die Bejagung mit allem Drum und Dran immer wieder weckt, während mitunter starke Trophäen, bei deren Erbeutung nichts Erregendes, Mühevolles oder Außergewöhnliches geschehen ist, kaum Erinnerungswert haben“, macht sich der stellvertretende
Landesjägermeister seine Gedanken. Im Gegensatz zum Verfassen der ersten beiden Bücher sei die Zeit des Schreibens am dritten Buch insofern anders gewesen, als er sich währenddessen als Jagdfunktionär intensiv mit Jagdpolitik beschäftigt habe. Rudigier: „Erfahrungen, die ich daraus gewonnen habe, bzw. Überlegungen, die aus dieser Tätigkeit entstanden sind, lasse ich hin und wieder in meine Geschichten einfließen.“ Gleichzeitig fragt er sich, warum er sich diese mühevolle und mitunter auch unbedankte, ehrenamtliche Tätigkeit überhaupt antut? „Von Kindesbei-
nen an ist die Jagd ein Teil meines Ichs, meiner Gedanken, Wünsche und Träume. Sie hat mir unendlich viel gegeben und nun versuche ich, etwas zurückzugeben, indem ich mich für einen vernunftgesteuerten jagdlichen Weg mit mehr Ehrlichkeit, Bescheidenheit und – vor allem – mit mehr Ehrfurcht der ganzen Natur gegenüber, einsetze. Dabei will ich aber auch weiterhin mein Dasein als Jäger in Ruhe genießen und mich hin und wieder als Teil der heimatlichen Natur spüren“, resümiert der Kappler, der mittlerweile schon an seinem vierten Buch arbeitet. (guwa)
Wir überzeugen unsere Kunden durch Flexibilität, Qualität und Design Seit nunmehr 45 Jahren sind wir um unsere Kunden bemüht und versuchen deren individuelle Wünsche nach umfassender Beratung und intensiver Planung umzusetzen. Die Tischlerei Ladner wurde 1965 von Herrn Ladner Alois sen. in Kappl gegründet und ständig durch neue Ideen und Innovationen geprägt. Die Erweiterung des Angebotssortimentes war ausschlaggebend für die Übernahme der ehemaligen Tischlerei Schöpf in Strengen. Dadurch ist es uns möglich, unsere Kunden als Komplettausstatter für den privaten Wohnbereich sowie für die Gastronomie und Hotellerie bedienen zu können. Durch die Übernahme der ehemaligen Tischlerei Schöpf wurde unsere Belegschaft auf derzeit circa 50 Mitarbeiter erhöht. Aufgrund der Kapazitäten dieser zwei Betriebsstätten in Kappl und Strengen sind wir in der Lage, große und aufwändige Aufträge in relativ kurzer Zeit abzuwickeln und auch Aufträge außerhalb des Paznaun- und Stanzertales entgegen zu nehmen. Unser Hauptaufgabengebiet liegt vorwiegend im Möbelbau, der durch die Planung und Eigenproduktion individuell auf den Kunden abgestimmt werden kann. Bereits bei der Beratung bringen wir unsere langjährige Erfahrung in das Projekt ein. Wir liefern Ideen und ferti-
gen nach Vorgaben und Vorstellungen des Kunden. Von rustikal bis modern garantieren wir saubere Verarbeitung und Planung bis ins Detail. Wir legen großen Wert auf erstklassige Materialien, wie einheimische Massivhölzer, hochwertige Platten und edle Furniere. Um unser Angebotssortiment perfekt abzurunden, liefern wir auch Fertigmöbel und Fertigküchen der Fa. DAN-Küchen, Schösswender und Zorn. Durch eine spezielle Software und der notwendigen langjährigen Erfahrung gelingt es unserem Planungsteam, eine gegebene Raumsituation perfekt bis ins Detail zu planen und dreidimensional bzw. beinahe fotorealistisch darzustellen. Ein weiterer Handelspartner ist die Fa. Gaulhofer Fenster und Türen. Seit 2003 vertreiben wir ausschließlich nur qualitativ hochwertige Fenster und Außentüren aus dem Hause Gaulhofer. Das Ziel unseres mittelständischen Tischlereibetriebes ist es, hochwertige Qualität zu erzeugen und zu liefern. Die Mitarbeiter unseres Teams, ob Planer, Wohnberater oder Tischler, erfüllen mit viel Einsatzfreude die Wünsche der Kunden bis ins kleinste Detail. Ihr Bestreben gilt einem harmonischen Einklang zwischen der bewährten Handwerkstradition und neuen Ideen. Tischlerei Ladner
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Bezirkserntedankfest am Sonntag, 13. Oktober 2013 Beginn: 11:00 Uhr beim Pflegezentrum Gurgltal Umzug bis zum Agrarzentrum West Auf euer Kommen freut sich die Jungbauernschaft/ Landjugend des Bezirkes Imst!
PROGRAMM 11.00 Uhr
Beginn des Umzugs beim Pflegezentrum Gurgltal
Umzug
der Umzug führt durch die Kramergasse, über die Schustergasse, Langgasse, bis nach Brennbichl (Agrarzentrum West)
danach
hl. Messe zelebriert von Abt German Erd kulinarische Köstlichkeiten vom Norikerzuchtverein Oberland tolles und abwechslungsreiches Kinderprogramm Bauernmarkt insriX u.v.m.
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Bezirk Imst
"Alles Käse" in Galtür Vorarlberger Bezau. Entsprechend euphorisch und ausgiebig feierte das Almpersonal nach dem arbeitsintensiven Sommer die Erfolge. Für die Organisation und Durchführung der 19. Almkäseolympiade war einmal mehr die Jungbauernschaft-Landjugend Galtür zuständig, die derzeit unter der Leitung von Vanessa Lorenz und Michael Wiltsche steht. 1 Hildegard und Heinz Wurm von der Scheibenalm in Galtür freuten sich über den Besuch von JB-Obmann Michael Wiltsche (li), LHStv. Josef Geisler und Bgm. Anton
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stalt für Alpenländische Milchwirtschaft mit den Agrarlandesräten Josef Schwaiger, Josef Geisler und Erich Schwärzler sowie Bgm. LT-Vizepräsident Anton Mattle (v.li.). 7 Begeisterte Besucher: Kappls Bgm. Helmut Ladner mit Gattin Rosa, der Ischgler Altbgm. Herbert Aloys und der Ischgler Vizebgm. Emil Zangerl. 8 Bergbahnenchef Martin Lorenz auf seiner Trompete. 9 Kapellmeister Christian Zangerle und die MK Galtür bereiteten den Gästen einen herzlichen Empfang. 10 WK-Bezirksobmann Toni Prantauer und TVB-Vorstand Hubert Wiltsche stießen mit einem "Galtürer Enzner" an. 11 Fähnrich Gebhard Walter gehört zum "Urgestein" der MK Galtür. 12 Manuel Bitschnau vom TVB Montafon mit den Landjugend-Obleuten Vanessa Lorenz und Michael Wiltsche.
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Mattle (re). Julia Müller bot den Käse der Alpe Verwall zur Verkostung und zum Verkauf an. Karin und Eduard Radinger von der Engalm Hinterriss. Die Kinderjury prämierte in einer Blindverkostung den Dreikäsehochpreis", Juryvorsitzender Bernhard Kupfner leistete Unterstützung. Kosteten die Käsespezialitäten: Volksbank-Vorstand Martin Holzer (li) und Hannes Jungmann von der Volksbank Ischgl Klaus Dillinger von der Bundesan-
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Fotos: Schranz
Mehr als 3.000 Gäste kamen kürzlich zur 19. Almkäseolympiade nach Galtür, um den köstlichen Bergkäse von mehr als 100 Almen der Alpenregion zu verkosten und einzukaufen. Die aus 27 Personen bestehende Jury unter dem Vorsitz von Bernhard Kupfner von der Bundesanstalt für Alpenländische Milchwirtschaft in Rotholz nahm die Produkte genau unter die Lupe und vergab 25 Sennerharfen in Gold, 24 in Silber und 19 in Bronze. Der Tagessieg beim Schnittkäse ging an die Höferalm im Vinschgau, in der Kategorie Bergkäse siegte das Produkt der Alpe Seefluh im
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Bezirkserntedankfest in Zams
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Geisler, Bezirksobmann Elmar Monz und der Zammer Bürgermeister Siggi Geiger, applaudierten den Jungbauern, die in Lederhosen und Dirndln mit ihren festlich geschmückten Wägen unterwegs waren. Mit einem Bauernmarkt, einem Kinderfest und Fahnenschwingen ging das Fest ausgelassen zu Ende.
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Die Stanzer Jungbauern verzierten den Erdball mit - eh klar - Stanzer Zwetschken.
Die Strenger Jungbauern mit ihrer Erntedankkrone. Die Bezirksjugend marschierte unter der Leitung von Stabführer Florian Wolf aus Tobadill mit. Der Bezirksbäurinnenchor unter der Leitung von Klaus Wolf (re) gestaltete die Messe und nahm am Festumzug teil. Bezirksleiterin Anna Grissemann und Bezirksobmann Florian Hueber führten den Zug an.
Fotos: Schranz
Die Jungbauernschaft-Landjugend des Bezirkes Landeck feierte am 29. September in Zams das Bezirkserntedankfest. Nach der Feldmesse, die am Riefengelände von Pfarrer Herbert zelebriert und vom Bezirksbäuerinnenchor unter der Leitung von Klaus Wolf musikalisch umrahmt wurde, setzte sich der große Festumzug, begleitet von Schützenkompanien und Musikkapellen, zur Firma Grissemann in Bewegung. Zahlreiche Gäste, unter ihnen LH-Stv. Josef
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Herbst-Traumpanorama ...von der Bernhardseckhütte ober Elbigenalp mel auf 1812 m (www.bernhardseck.at, Tel. 0676-6089716), bis 10. November bew., im Frühjahr ab ca. Mitte Mai; Winterbetrieb auf Anfrage; kleiner Kinderspielplatz; Jausenstation Gibler-Alm von Conny Wasle (Tel. 066475029682) auf 1208 m mit neuem Mega-Spielplatz, bew. bis Ende Oktober, dann von Weihnachten bis 1. So nach Ostern, Sommerbetrieb ab Christi Himmelfahrt. Start: Großer Parkplatz in Elbigenalp unter der Schnitzschule. Auf der gegenüber liegenden rechten Bachseite beginnt ober den letzten Häusern ein bestens beschilderter Güterweg. Wegverlauf: 25 Min. bis zur Gibler-Alm in einer Waldlichtung; weiter auf dem Güterweg in mittlerer Steigung, bis man die Waldgrenze überschreitet und nach den drei Steilstücken die Bernhardseckhütte erblickt (2:15 bis 2:30). Abstieg wie Aufstieg 1:15 bis 1:30.
Kämmerer Andi Fahrner - bestens mundeten.
Mooserwirt Eugen Scalet, Christoph Morandell und Andi Fahrner (v.l.)
Adi Werner, Richard Walter, Manfred und Anni Fahrner, Joe Huber und Hermann Gschwandtner (v.l.) beim Weinfest am Galzig.
Museumsgütesiegel für Alpinarium Galtür Beim 24. Österreichischen Museumstag in Bozen wurde dem Alpinarium Galtür das Museumsgütesiegel um weitere fünf Jahre verlängert. Projektleiter Ing. Helmut Pöll (Mitte) konnte von Dr. Wolfgang Maighörner und Prof. Dr. Wilfried Seipl diese Auszeichnung entgegenneh-
men. GF Bgm. Anton Mattle und sein Team sind stolz auf die neuerliche Auszeichnung, die die Arbeit der letzten Jahre bestätigt. Seit 23. September wird mit Hochdruck an dem Umbau für die neue Dauerausstellung „Ganz oben“ gearbeitet. Eröffnung ist Ende Dezember.
Foto: Elfi Berger
Foto: Oskar Verant
Gesamteindruck: An schwül-heißen Tagen kann der sonnseitige Aufstieg von Elbigenalp (oder Bach) aufs Bernhardseck schweißtreibend sein, besonders im oberen Teil mit drei sehr steilen Güterweg-Passagen; bei diesen kann man allerdings auf markierte Fußwege ausweichen, was v. a. beim letzten, humaner trassierten Zickzacksteig etwas bringt. Jetzt im Herbst ist die ideale Zeit, besonders durch die klare Fernsicht auf ein überwältigendes Lechtaler Bergpanorama. (Variante: Mit den Lechtaler Bergbahnen, die noch bis 20. 10. verkehren, von Bach bis unter die Jöchelspitze, 2226 m, mit Bergrestaurant; auf dem Alpenrosensteig über den Lachenkopf rd. 2 Std. zur Hütte). Gesamtgehzeit: 3:45 bis 4:15 Std. (unter Missachtung von Abkürzungen). Höhenunterschied: ca. 760 m. Einkehren: 1940 erbaute Bernhardseckhütte von Armin Hum-
Weinverkostung am Galzig Die Firma Morandell lud kürzlich am Galzig zum 17. Gipfelevent. Mehr als 40 Winzer aus den renommiertesten Weingütern präsentierten den rund 600 Hotelieren und Interessierten des Oberlandes edle Tropfen. Dazu servierte das Küchenteam rund um Manfred und Anni Fahrner kulinarische Genüsse wie Trüffelnudeln, die den Gästen - unter ihnen TVB-Obmann Richard Walter, Direktor Martin Ebster, Karl Schranz, Mooserwirt Eugen Scalet, Hospizwirt Adi Werner, Steuerberater Dietmar Spiss, Joe Huber (Thurner-Bau) und
Fotos: Schranz
oberländer wander test von elfi berge r
Landeck: Frischemarkt feiert Jubiläum Thomas Weiskopf in der Malser Straße, der auch gleichzeitig verkündete, dass der Markt ausgebaut wird. Gemeinsam mit TVB-Geschäftsführerin Andrea Weber und Bürgermeister Wolfgang Jörg schlug er das Bierfass zum Jubiläum an.
Fotos: guwa
In toller Lechtaler Aussichtslage: Bernhardseckhütte.
Der Landecker Frischemarkt ist bei vielen Konsumenten beliebt und wird gerne besucht. Vor kurzem feierte der Markt sein achtjähriges Bestehen. „Es ist wieder Zeit, allen Kunden und Partnern des Landecker Frischemarkts danke zu sagen“, erklärte Obmann
Ihr Allradspezialist
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Neo-Nationalrätin (ÖVP) Elisabeth Pfurtscheller aus Reutte, Bgm. Wolfgang Jörg und TVB-GF Andrea Weber.
Frischemarktobmann Thomas Weiskopf (l.) und TVB-Obmann Konrad Geiger.
Haiminger Markttage erwarten wieder zehntausende Besucher
ren rund 85 Aussteller den Besuchern aus nah und fern noch zahlreiche andere Köstlichkeiten. Darunter Birnen, Erdäpfel, Honig, Käse, Bio-Brotgetreide, Schnäpse, Gemüse, Kürbisse, Eier, Schmankerln vom Bauernhof, Speck, Würste, Fohlenfleisch, Brot und vieles andere mehr. Stark vertreten sind auch Bio-Produzenten mit Äpfeln, Apfelsaft, Apfel-Karotten-Saft, Erdäpfeln, Getreide, Brot und Gemüse. Ergänzt wird das umfassende Markt-Angebot mit Blumen, Nützlichem und Schönem für den Haushalt sowie Freizeitbekleidung.
Tirols größter Erntemarkt findet am 12. und 19. Oktober zum 27. Mal statt. 85 Aussteller und mehr als 20.000 Besucher machen Haiming an zwei Samstagen zu der Drehscheibe für Spezialitäten aus der heimischen Landwirtschaft. Es ist mittlerweile ein geradezu klassisches Ritual und aus dem bäuerlichen Festkalender Tirols nicht mehr wegzudenken: Am zweiten und dritten Samstag des Oktobers laden Haimings Bauern und Wirtschaftstreibende zu einer Leistungsschau der köstlichen Art. Auf einer rund 750 Meter langen Schmankerlmeile quer durchs Dorfzentrum versammeln sich Produzenten heimischer bäuerlicher Spezialitäten. Die Mehrzahl stammt aus Haiming selbst, denn die Oberländer Obstbaugemeinde hat sich längst zu einem regelrechten Brennpunkt für innovative landwirtschaftliche Ideen entwickelt.
Komfortabler Marktbesuch
Einzigartige Produktvielfalt
Wann und wo?
Als Tirols größte Apfelgemeinde mit mehr als 60.000 Apfelbäumen auf rund 250.000 Quadratmetern Fläche steht natürlich das gesunde Obst im Zentrum des Angebots. Darüber hinaus offerie-
Foto: Haiminger Markttage
Fotos: Haiminger Markttage/Gerhard Berger
beginnen am Die Haiminger Markttage Samstag, und r, obe Okt 12. g, sta Sam 0 Uhr und 9.0 um eils 19. Oktober, jew statt. ung ter Wit er jed bei en find er unt h auc es t Infos gib t www.haiminger-markttage.a
Haiming ist wie immer gut vorbereitet für die zahlreichen Marktbesucher. Gut 25.000 Quadratmeter Parkfläche stehen zur Verfügung. Ein eigener Shuttleservice verkehrt zwischen dem Marktgelände und dem Bahnhof von Haiming – der Besuch mittels Bahn stellt somit eine komfortable Alternative dar. Den Käuferinnen und Käufern zur Seite stehen natürlich auch wieder die bewährten „Apfel-Taxis“: Haiminger Kinder, offiziell durch eine entsprechende Jacke ausgewiesen, bringen den Einkauf gegen ein kleines Trinkgeld mittels Handwagen zum Auto am Parkplatz. Und für die Stärkung vor Ort sorgt ein bewährtes Team aus lokalen Gastronomen. Die musikalische Umrahmung am Gemeindeplatz übernehmen die Musikkapelle Simmerinka (12. Oktober) und der Oberländer Alpenklang (19. Oktober). Jeweils ab 11.00 Uhr wird außerdem ein großes Programm für die jüngsten Besucher geboten mit Kinderschminken, Reiten, dem Ötztal-Kletterturm, Malstation, Elektroautos u.v.m.
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30 Jahre leidenschaftlicher Einsatz für Tiroler Auswanderer Am 12. August 1983 kam es in Silz zur Gründungsversammlung des Vereins „Freundeskreis für Pozuzo“. Seitdem arbeiteten viele Idealisten im Verein unermüdlich für das Dorf in den Anden. Dorthin waren im Jahr 1857 viele Oberländer in der Hoffnung auf ein besseres Leben ausgewandert. Die allermeisten Träume dieser Pioniere erfüllten sich leider nicht, aber seit sich die beiden Vereine „Freundeskreis für Pozuzo“ und „Gesundheit für Pozuzo“ für den rund 6500 Menschen zählenden Ort weitab der Hauptstadt Lima einsetzen, entwickelt sich die südamerikanische Gemeinde nach und nach zu einer Perle. Ziele der beiden Vereine sind die Pflege und Förderung der kulturellen Beziehungen zwischen Tirol und Pozuzo, Unterstützung von künftigen und bestehenden, die Erhaltung der Zweisprachigkeit (spanisch/deutsch) sowie eine Verbesserung der Gesundheitssituation in der gesamten Region um Pozuzo. So wurden in diesen drei Jahrzehnten beispielsweise mehrere D-Lehrer nach Südamerika entsandt, ein Krankenhaus
sowie eine Kirche errichtet und unzähligen Pozuzinern wurde in Tirol die Möglichkeit einer fundierten Ausbildung nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ geboten. Immer wieder besuchten auch größere Gruppen aus Pozuzo für einige Wochen die Heimat ihrer Vorfahren. Anlässlich des 30-Jahre-Jubiläums waren 31 Südamerikaner für drei Wochen in Tirol. Der Verein organisierte ein attraktives und abwechslungsreiches Programm, dessen Höhepunkt der Festabend am 28. September im Oberlandsaal Haiming war. Viel Prominenz fand sich zum Gratulieren ein. 1
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Filmemacher Emanuel Bachnetzer besuchte bereits ebenso wie Winzer Peter Zoller die südamerikanische Auswanderergemeinde. Abt German Erd führte die Gruppe durch „sein“ Stamser Kloster, AltLandeshauptmann Alois Partl war maßgeblich für die Erbauung des Krankenhauses in Pozuzo verantwortlich.
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Fleißige Helferlein am Gala-Abend: Ortsbäuerin Annemarie Gritsch, Patricia Schatz, Gerlinde Stigger und Claudia Melmer Haimings Vize-Bürgermeister Martin Haselwanter vertrat seinen „Chef“ bestens, der Silzer Bürgermeister Hermann Föger dankte vor allem Obmann Rudi Heinz für seinen unermüdlichen Einsatz. Die Unternehmerfamilie Brunhilde und Hermann Maurer unterstützen seit vielen Jahren den Verein. ÖVP-Prominenz am Abend vor der Nationalratswahl. Der designierte JVP-Landesobmann Dominik Schrott, der Zammer Bürgermeister Siegmund Geiger, die ehemalige Nationalratsabgeordnete Astrid Stadler und Christoph Stillebacher. Petra Bair, die als Quartiergeberin für zwei Pozuziner fungierte, stieß mit Magdalena Götsch an. Albrecht „Ali“ Götsch ist immer da, „wo der Rauch aufgeht“.
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Männer, die im Hintergrund arbeiten: Hugo Tinzl, Jörgl Marberger und Eugen Feichtinger. Freundeskreis-Obmann Rudi Heinz und seine Spanisch-Dolmetscherin Annika Schmid. Trachtenverbandsobmann Herbert Kolb und „Silberbuam“-Chef Johannes Scherl sorgten mit dem Oberländer Tanzkreis und der Naviser Stubenmusig für einen stimmungsvollen Rahmen. Landeshauptmann Günther Platter wurde zum Ehrenmitglied ernannt, was auch die erste DeutschLehrerin von Pozuzo, Barbara Pitzer freute, die inzwischen das Amt der Landesschulinspektorin in Oberösterreich bekleidet. Marianne Hirn, die Witwe des Silzer Langzeitbürgermeisters Arnold Hirn wurde für ihren langjährigen Einsatz geehrt. ... Traudi Feichtinger, die all ihr Herzblut in die Verbesserung der Lebensbedingungen in Pozuzo steckt.
Tiroler Meisterin aus Imst
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Foto: Privat.
Fotos: bestundpartner.com/mams
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Die Tiroler Pferdesport-JuniorenMeisterin kommt heuer aus dem Bezirk Imst! Myriam Huter, eine gebürtige Pitztalerin und im Intersportgeschäft der Eltern in Imst Beschäftigte, konnte sich überraschend bei den Landesmeisterschaften in Igls durchsetzen. Überraschend deshalb, da ihr Pferd „Dareios“, ein Oldenburger-Wallach, wegen einer Knochenabsplitterung, die operativ behoben werden musste, lange ausgefallen war. Die 17-Jährige strahlte deshalb nach ihrem Erfolg in der Kategorie L bis hinter die Ohren. Nun fehlen auch nur mehr zwei Punkte und die talentierte Oberländerin kann in den nächsten beiden Klassen an den Start gehen. Bei den Pferdesportlern werden die Klassen mit den Buchstaben A bis S angegeben. A sind die Anfänger, S stellt die höchste Klasse dar. Diese beiden fehlenden Zähler sollten bei den noch ausständigen Turnieren leicht eingefahren werden können.
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Myriam Huter auf ihrem „Dareios“
Ein Meisterbetrieb aus Tarrenz erfüllt ganz individuelle Kachelofen-Träume Der Kachelofen ist dank seiner angenehmen Strahlungswärme und geringen Betriebskosten eines der beliebtesten Heizgeräte in Tirol. Mit der Firma EFF-Ceram - Fürrutter OG in Tarrenz besitzt das Tiroler Oberland einen traditionsreichen Anbieter, der sich sowohl auf den Bau von Kachelöfen als auch auf die Herstellung individueller Kachelkeramik spezialisiert hat. Bereits seit 1980 werden in der hauseigenen Keramikmanufaktur Kacheln speziell auf Kundenwunsch erzeugt. Das ermöglicht individuelle Lösungen, die ganz auf den Stil des Hauses und die Bedürfnisse seiner Bewohner abge-
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stimmt sind. Vielfältig sind auch die Beheizungsmöglichkeiten der Kachelöfen aus dem Hause EFF-Ceram, Fürrutter OG: Neben Scheitholz dienen auch Holzbriketts, Pellets oder sogar Öl, Gas und Strom als Energiequellen für angenehmes Kachelofen-Feeling in der kalten Jahreszeit. Der Meisterbetrieb von Norbert und Evelin Fürrutter aus Tarrenz empfiehlt sich weiters für Kaminöfen, Herde, Brotbacköfen und Pizzaöfen für außen und innen und ist damit auch ein bewährter Partner für nicht alltägliche Aufgaben bzw. kompetenter Anbieter für die Hotellerie und Gastronomie.
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Energieträger Holz Renaissance der Biomasse Holz ist einer der bedeutendsten erneuerbaren Energieträger in Tirol. Kein Wunder, läuft doch die Verbrennung von Holz als Brennholz, Pellets oder Hackschnitzel im Gegensatz zu der von Öl, Gas und Kohle in einem CO2- neutralen Kreislauf. Das bei der Verbrennung freigesetzte Kohlendioxid wird vom nachwachsenden Wald wieder aufgenommen. Wer beim Heizen ein paar einfache Hinweise beachtet, kann den heimischen Energieträger Holz als sparsame und klimafreundliche Wärmequelle nutzen und hat erhebliche Vorteile: • Mehr Geld durch weniger Heizkosten: Richtiges Anheizen mit naturbelassenem, trockenem Holz und regelmäßige Wartung können die Brennstoffkosten um bis zu einem Drittel senken. • Gesündere Luft durch weniger Schadstoffe: Unsachgemäßes Heizen setzt gesundheitsschädigende Luftschadstoffe frei und trägt wesentlich zur Feinstaubbelastung bei. • Größere Unabhängigkeit: Heizen mit Holz ist klimafreundlich, bringt Unabhängigkeit von internationalen Energiemärkten und ist ein wichtiger Beitrag zu Tirols Energiezukunft.
Im Rahmen der Umweltinitiative „Richtig heizen mit Holz“ gibt das Land Tirol wichtige Tipps und Hinweise zum schadstoffarmen und sparsamen Heizen mit Holz in Kamin- und Kachelöfen. Tipp 1: Hohe Brennholzqualität sicherstellen: Am besten trockenes Holz (Wassergehalt unter 20 Prozent) aus der Region kaufen. Achtung, Altholz darf nicht verbrannt werden, da es in den meisten Fällen mit Konservierungsmitteln oder Lacken behandelt ist. Tipp 2: Richtig anzünden: Besonders wichtig ist es, den Brennholzstapel von oben, mit ausreichend Luftzufuhr und einer umweltfreundlichen Anzündhilfe anzuheizen. Dadurch brennen die entstehenden Gase bei guter Flammenbildung und hoher Temperatur rasch aus. Das Feuer ist bereits nach wenigen Minuten rauchfrei. Tipp 3: Ofen regelmäßig warten: Eine regelmäßige Reinigung, Wartung und Kontrolle des Ofens durch die/den RauchfangkehrerIn bringt Sicherheit und einen hohen Wärmeertrag. Alte Einzelöfen verbrauchen viel Brennmaterial, verursachen hohe Feinstaubemissionen und soll-
ten deshalb ausgetauscht werden. Weitere praxisorientierte Anleitungen zum Verbrennungsvorgang, konkretes Wissen über die optimale Brennholzqualität, den richtigen Anfeuerungsprozess, die regelmäßige Reinigung, Wartung und Kontrolle des Ofens, den Neukauf einer Anlage, Landes- und Bundesförderungen u.v.m. sind in der Informationsbroschüre „Richtig heizen mit Holz“ zu finden. Diese kann über die Internet-Adresse http://www.tirol.gv.at/umwelt/umweltrecht/ric htigheizen/ heruntergeladen werden. Auch der Verein Energie Tirol steht mit seinen ExpertInnen für Beratungen und Auskünfte unter der Tel. 0512-589913-20 zur Verfügung.
Holzschlägerungsprofi Abler beliefert Kunden im Oberland mit Holz Im Firmenwortlaut der „Abler Holzschlägerung Holzhandel GmbH” in der Fließerau steckt bereits drinnen, mit welchen Dienstleistungen Forstwirtschaftsmeister Ing. Mathias Abler und sein Team seit über 30 Jahren im gesamten Oberland punkten: Das von Angela Abler 1980 gegründete Unternehmen ist vor allem spezialisiert auf jegliche Art der Holzschlägerung und Seilbringung. Mit elf Mitarbeitern und einem modernen Maschinenpark erledigen die Holzprofis aus Fließ die erteilten Aufträge. Getreu dem Motto „Egal wia steil, egal wia zwider, wir tuan sie alle nieder!” schreckt das Spezialunternehmen auch vor extremen
Hanglagen nicht zurück. Ein weiteres Standbein ist die Hackschnitzelproduktion. Rund 4.000 bis 6.000 Schütt-Raummeter aus qualitativ hochwertigem Waldhackgut verlassen jährlich das Werk. Seit kurzem können Kunden auch ofenfertiges Kaminholz in verschiedenen Längen bestellen. Geliefert wird Weichholz zu je einem Raummeter. Das Holz wird gewickelt auf einer Palette geliefert und kann so platzsparend gelagert werden. Für telefonische Anfragen oder Bestellungen steht Ihnen Martina unter der Nummer 0699/10 63 63 45 zur Verfügung.
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Herausgefiltert! Denn das Gute liegt so nah In Haiming wurde ein energieautarkes Passivhaus mit zwei Wohneinheiten in Rekordzeit realisiert Die Stoßrichtung („Holzhaus“) war klar, bei der bauausführenden Firma spießte es sich allerdings zunächst. Erst die Zusammenarbeit mit einem heimischen Unternehmen brachte schließlich den gewünschten Erfolg: Ein Haus, das schnell errichtet werden konnte, den eigenen Vorstellungen entsprach und ausschließlich aus Materialien der Umgebung gefertigt wurde.
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Sabine und Martin Muigg-Spörr haben nicht nur drei Kinder, sie haben auch sonst viel zu tun. Beide betätigen sich in ihrer Freizeit beim SV Haiming (Sektions-Obfrau und Schriftführer), Sabine arbeitet als Buchhalterin, Martin unterrichtet an einer Neuen Mittelschule, referiert bei diversen Fortbildungen und wenn es die Zeit erlaubt, dann schreibt und fotografiert er auch noch für diverse Medien. Klar, dass
in Anbetracht dieser Aufgabenfülle nicht allzu viel Zeit für einen Hausbau übrig bleiben kann. „Stimmt“, meint der Neo-Hausherr, „wir hatten weder die Zeit für eine herkömmliche Bauweise, noch die handwerklichen Voraussetzungen, um viel selbst machen zu können.“ Auch sei ihm von vorne herein klar gewesen, dass er unbedingt ein Holzhaus haben möchte, ergänzt der Haiminger. Alleine die Mate-
rialien („Ich mag keinen Ziegelstaub und sonstigen Mörteldreck“) und die Tatsache, dass auch seine Eltern ein Holzhaus gebaut hatten, seien gute Argumente gewesen, es ihnen gleich zu tun. Darüber hinaus sei das Wohnklima in einem Holzhaus einfach ein anderes. So trat das Ehepaar Muigg-Spörr an mehrere Fertighausfirmen heran – und wurde enttäuscht. „Denn“, so sagen sie, „wir sind drauf ge-
Zwei Carports mit angedocktem Lager- (links) und Technikraum (rechts) flankieren den Baukörper.
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Die Bauherrenschaft hat sich nach dem flott realisierten Bau die eine oder andere Pause redlich verdient.
kommen, dass diese uns einfach ihre Pläne mit kleinen Veränderungen aufs Auge drücken wollten.“ Erst die Zusammenarbeit mit dem Tiroler Holzhaus habe das gewünschte Ergebnis gebracht: „Wir sind mit Architekt Martin Lotter („Giro-Plan“) eine halbe Stunde zusammen gesessen, haben eine Woche später einen Entwurf erhalten, der genau unseren Vorstellungen entsprach, und bekamen die-
sen dann vom Tiroler Holzhaus 1:1 in die Wirklichkeit übertragen. Besser kann man sich einen Ablauf dann nicht mehr vorstellen.“ Das Tüpfelchen auf dem i sei dann die Optimierung des Planes durch Innenarchitekt Gernot Heppke gewesen, ergänzt Sabine, „der hat sich noch einmal einige Stunden mit den Planungsunterlagen auseinander gesetzt und einige kleine aber entscheidende Verbesserungen ein-
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gebracht.“ So sehr die finalen Planungen ganz nach dem Geschmack der Bauherrenschaft verliefen, so sehr stressten in weiterer Folge die behördlichen Abläufe. Denn just als in der ersten Oktoberwoche 2012 der Bagger auffahren hätte sollen, trudelte eine E-Mail ein mit dem bedeutungsschwangeren Inhalt: „Baustopp wegen schützenswerten Pflanzen auf dem Baugrund!“ Martin
Muigg-Spörr erinnert sich: „Da ist uns ganz schön das ,Ladl` herunter gefallen, zumal wir unser altes Haus bereits verkauft und als Übergabetermin den 1. August 2013 vereinbart hatten.“ Gott sei Dank legten sich die Gemeindeführung und die Umweltabteilung über den Winter ordentlich ins Zeug, sodass Ende Feber der Bagger antanzen konnte. Danach ging es Schlag auf Schlag, sodass nicht nur der Über-
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Im Schlafzimmer stechen das Wasserbett und die Kopf-Lehmwand ins Auge.
Blick vom „Kommunikationszentrum“ in Richtung Küche, die keine Griffe aufweist.
gabetermin eingehalten, sondern sogar noch um einige Tage unterschritten werden konnte. „Sicherlich auch ein Verdienst unseres Bauleiters Bernhard Gritsch“, lobt das Ehepaar, „der hat die Termine und Einzelgewerke super koordiniert und war stets über alles informiert. Auch die Abrechnungen haben auf den Cent genau mit den Kostenvoranschlägen übereingestimmt.“ Zudem sei neben dem
beruhigenden Gefühl, einen Fachmann auf seiner Seite zu wissen, auch der Umstand positiv zutage getreten, dass man damit einen „Puffer“ zwischen sich und den Arbeitern gebracht habe. Damit sei der Bau auch sehr entspannt über die Bühne gegangen, habe einmal etwas nicht gepasst, dann habe man den Bauleiter informiert, der sich dann um alles gekümmert habe.
Jener Gang, der sich zum Essbereich hin erweitert.
Zwei Wohneinheiten Das Konzept des Niedrigstenergiehauses sieht zwei getrennte Wohneinheiten vor. Derzeit bewohnen die drei Jungs das Parterre, später kann dieses aber unkompliziert als eine autarke Wohnung von einem der drei verwendet werden. Küche und dergleichen sind bereits vorhanden. Im östlichen Eck des Hauses hat sich ebenerdig neben dem
Eingangsbereich auch der Hausherr noch mit einem Büro eingenistet. Aufgrund seiner Lage ist aber nicht nur das Familienoberhaupt stets darüber informiert, wer sich dem Haus von der Straßenseite her nähert, es braucht auch kein geschäftlicher Besucher die Wohnung im ersten Stock zu betreten. Privates bleibt derart wirklich privat. Steigt man aber über die gleicher-
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Blick in den Technikraum.
Ein Prunkstück: die Zirbenholzsauna.
Die von der Firma Elektro Hackl installierte Technikzentrale mit Steuerung für Rollläden, Eingangsüberwachung und Bedienelement für Wohnraumlüftung.
maßen schlichte wie elegant wirkende Stiege nach oben, dann öffnet sich vor einem mit jedem Schritt die Weite des modernen Wohnens. Man gelangt direkt in den Essbereich, der auch als kommunikatives Zentrum betrachtet wird. Links davon liegt die Küche, rechts davon geht es ins Wohnzimmer und geradeaus erweitert die großzügige Terrasse den Wohnraum Richtung Wald. Am Gang zurück nach links liegen WC und Schlafzimmer, auf der rechten Seite gelangt man ins Bad (mit angeschlossener Zirbenholzsauna) und oberhalb des Büros in einen Wirtschaftsraum. Schallschutzdecken sorgen im Ess-, Küchen- und
Wohnzimmerbereich für eine angenehme Akustik, abgehängte Decken mit indirekten Beleuchtungen für eine Auflockerung und eine natürliche Gliederung. Verarbeitet wurden ausschließlich Naturmaterialien – so wie bereits beim Bau. Sogar das Holz für die Riegelwände ist als österreichisches zertifiziert. Beschäftigt waren ausschließlich Tiroler Firmen, bis auf eine Ausnahme stammen alle sogar aus dem eigenen Bezirk. Regionaler geht`s nimmer.
Technische Raffinessen Nachdem der Hausherr nicht nur einen Hang zur Nachhaltigkeit aufweist, sondern auch über einen zur
Die Farben der indirekten Beleuchtung können in mehreren Räumen verändert werden. Auch im Bad sorgt das farbige Licht für wechselnde Stimmung.
Technik verfügt, wurde in diesem Bereich eher geklotzt denn gekleckert. So sind etwa sämtliche Rollos per Fernbedienung schaltbar und sämtliche Räume per Datenkabel vernetzt. Das Haus sollte dank der Unterstützung einer Photovoltaikanlage (die Firma Elektro Hackl kümmerte sich nicht nur um die Installation, sondern auch um sämtliche Genehmigungen) grundsätzlich ein energetisches Nullsummenspiel darstellen: jene Strommenge, welche im Jahreskreis für die Heiz-, Lüftungs- und Warmwassertechnik anfällt, wird selbst produziert! Wobei für die Beleuchtung ohnehin wenig benötigt wird. Alle LEDs im neuen Haus zusam-
men bringen es nämlich gerade einmal auf 300 Watt – so viel, wie in der alten Wohnung für einzelne Räume benötigt wurden. Die Wärmepumpe befindet sich übrigens auf dem Dach des Technikraumes („bessere Wirkungsweise“). Und auf die Vorteile der kontrollierten Wohnraumlüftung schwören die stolzen Hausbesitzer bereits: „Herrlich angenehm und wir sehen, wie viel Staub sich eigentlich in der Luft befindet.“ Gerade in der Zeit nach dem Einzug würde man sonst die Staubpartikel inhalieren – so bleiben sie in den Filtern hängen.“ Eine schöne Metapher für den eigenen Hausbau: Das Beste für sich selbst herausfiltern! (best)
Viel Spaß im neuen zuhause!
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Ihrenberger Stefan Obermarkt 79 · Reutte Tel. 05672 62484 Öffnungszeiten Mo-Fr 6.30-18.00, Sa 6.30-12.00 Uhr
Ein Traditionsbetrieb, geführt in der fünften Generation von Bäckermeister Stefan Ihrenberger, der sich ganz dem traditionellen Handwerk verschrieben hat, präsentiert sich am alten Ort ganz neu: im Reuttener Obermarkt residiert der „Christlbäck“, die Bäckerei Ihrenberger, in neuem Gewand. Ist die Produktionsstätte vor zwei Jahren mit neuen Öfen und einem neuen Gärraum den modernen Erfordernissen angepasst worden, so sind nun auch die Verkaufsund Präsentationsräume einem Relaunch unterzogen worden. Am Obermarkt 79, dem südlichen Einfallstor in den Bezirkshauptort, ist ein ansprechendes Ladenlokal mit angeschlossenem Café entstanden. Somit ist nun sozusagen „alles neu“. Ziel des Planungsteams rund um Architekt Wolfgang Dejaco und dem Ladenbauer Schweitzer aus Wels war es, die Lokalität transparenter und modern-traditionsverbunden zu gestalten, um die Brotlinie optimal zu unterstreichen. Im Laden ist neben ausreichend Präsentationsfläche für das Brotsortiment auch eine Snacktheke neu hinzugekommen. Man erhält somit auch mittags, beziehungsweise zur Jause, entsprechende Angebote, die da unter anderem lauten: Speckteller, Strudelkombi, Kaiserfrühstück
oder Bäckerpizza. Besucher mit ein bisschen Zeit relaxen im vierzehn Plätze bietenden Sitzbereich. Beim „Christlbäck“ werden noch täglich Handsemmeln nach alter Bäckertradition erzeugt. Ein Sortiment an Spezialbroten, wie Steinofenbrot mit Natursauerteig, Kraxentrager mit wertvollem Roggenschrot, Kürbiskernbrot, Finnenbrot, Vollkornbrot, Sonnenblumenbrot, Mehrkornbrot und Dinkelspezialitäten warten auf ernährungsbewusste Abnehmer. Alle Brotzutaten werden selbst gemischt. Man verwendet keine Vormischungen. Dadurch wird sichergestellt, dass der Kunde jedes der Brote mit seinem charakteristischen Eigengeschmack, ohne unerwünschte Beigaben (Konservierungsmittel, Milchzucker usw.), erhält. Nicht umsonst beginnt der Arbeitstag für Bäckermeister Stefan Ihrenberger und seine Helfer bereits kurz nach Mitternacht. Mit der Umstellung auf Dallmayr-Kaffee aus München können zudem hochwertige Kaffees und Kaffeespezialitäten angeboten werden. Ein wechselndes Angebot an Marmeladen, Schokoladen von Zotter, frischgepresstem Kürbiskernöl aus
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„Danke für das ausgezeichnete Brot und für die hervorragenden Torten”.
Wolfgang
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der Steiermark und Speck lässt Lust auf Köstlichkeiten entstehen. Ein großes Lob verbunden mit herzlichem Dank geht an alle ausführenden Firmen für den reibungslosen Ablauf. Die neuen Öffnungszeiten - Montag bis Freitag durchgehend von 06.30 bis 18.00 Uhr, am Samstag von 06.30 bis 12.00 Uhr. Auch die Filiale in Ehrwald, in der die “Ihrenbergers“ auch als Postpartner fungieren, lädt zum Genießen ein.
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VW Golf
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Schätze am Wegesrand Gisela Lentsch ist Expertin für Heilkräuterwanderungen In die stille, heilsame Welt der Bergkräuter entführt Gisela Lentsch die Teilnehmer einer Wanderung im Talschluss des Pitztals. „kraftvoll.berührend“ lautet das Motto, unter dem die ausgebildete Bergwanderführerin den Interessierten die Besonderheiten näher bringt. Seit zehn Jahren ist Gisela Lentsch bereits unterwegs in Sachen Naturerlebnis. Schroffe Talflanken, sanfte Hänge und Bergwiesen, schmale Bergpfade – wie ein großes Amphitheater liegt der Talschluss des Pitztals eingebettet in mächtige Gletscherformationen unterhalb der Wildspitze. Dies ist der Arbeitsplatz von Gisela Lentsch. Am Parkplatz der Rifflseebahn, ausgehend vom Hotel Wildspitze, starten die geführten Wanderungen zur Taschachalm, bzw. rund um den malerischen Rifflsee. Vor dieser beeindruckenden Kulisse erfahren die Teilnehmer der Wanderung mehr über die hier wirksamen Kräfte von Wind und Wasser und lernen unter fachkundiger Anleitung die Heilkräfte der Alpenpflanzen kennen. „Mir ist es wichtig, den Menschen die Natur näher zu bringen, das Bewusstsein dafür ist vielfach verloren gegangen, sie sollen erleben, begreifen und spüren was die Natur hier leistet.“ Dazu gehören sämtliche Informationen: über das sensible Gefüge im Hochgebirge, die Geologie der Gletscherschliffe und Auswaschungen mit den Gefahren, die von der zunehmenden Brüchigkeit der Felsen ausgeht, aber auch vergnügtes Barfußlaufen und ein paar Schreckensschreie gehören dazu, wenn die strapazierten Beine ins eiskalte Wasser des Rifflsees eintauchen - Kneippen inklusive…
Expertin vor Ort Aber diese traumhafte Naturlandschaft in St. Leonhard kann man nicht nur mit den Augen erleben, man kann sie auch pflücken, riechen und essen. Jene Spezialisten am Wegesrand, die achtlos mit Füßen getreten werden und im
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Verdauungstrakt der Kühe landen. Die Hochgebirgs-Kräutlein haben einen intensiven, würzigen Geschmack und wirken auf den Körper wie Medizin. Dass Madaun als nährstoffreiche Alpenpflanze gilt, Brennnessl-Melken einen Drink als Energielieferant ergibt und die Jochkamille unter anderem Magenleiden kuriert, erfährt man aus
Gefragt sind die geführten Wanderungen der Kräuterexpertin Gisela Lentsch.
berufenem Munde. Was ist das Gelbe für eine Pflanze? Wo finde ich den Arnika? Und: Kann ich das auch essen? So lauten die Standardfragen aus den Reihen der rund zwanzigköpfigen Runde. Um eine Antwort ist Gisela Lentsch, ausgebildete Bergwanderführerin, Naturparkführerin, Schilehrerin und Kräuterpädagogin nicht verlegen. Ihre rund vierstündige Nachhilfe in Sachen Delikatessen am Wegesrand umfasst das who is who der Alpenflora, die diversen Verwendungszwecke als Kräutersalze, Öle, Tinkturen, Tees oder einfach als herrlichen Salat. Im Rucksack landen Frauenmantel, Schafgarbenblätter, Alpenmutterwurz, Madaun, Thymian und einiges mehr, um als Kräuterbutter anschließend bei einer gemütlichen Brettljause gleich verkostet zu werden. „Das Interesse ist sehr groß, gerade auch für giftige Pflanzen, hier macht`s allein die Dosis. Aber insgesamt kann man sagen, dass eine Pflanze umso mehr Wirkstoffe enthält, je höher sie vorkommt.“
Authentisch Als Bergbauerntochter mit zwölf
Auf Entdeckungsreise in das sensible Pflanzenreich des Hochgebirges.
Geschwistern im Ortsteil Winterstall vor Vent aufgewachsen, wurde sie auf Grund von Aussiedelung wegen der Lawinengefahr bereits früh ins Kaunertal verschlagen. So von Kindheit an mit den Extremen der Berge vertraut, machte sie vor zehn Jahren ihre Liebe zum Beruf. Seither, in Südtirol und für den TVB Tiroler Oberland sowie den Naturpark Kaunergrat unterwegs, vermittelt sie den Reichtum an Naturschönheiten an Einheimische wie Gäste. Ob Belgier oder Franzose, die Sprache kennt keine Barriere, weil sich immer ein Dolmetscher findet. Die Probleme lie-
gen ganz woanders. Mit High-Heels und Flip Flops treten nicht wenige die Tour an. Selbstüberschätzung und mangelnde Kondition kommen noch hinzu. Von der ersten Minute an steht Gisela Lentsch unter Strom, ob alles gut abläuft, „Gottlob gab es bisher keine besonderen Vorkommnisse“, meistert sie durch Konsequenz und Erfahrung die große Verantwortung, die sie als Selbstständige trägt. Zum Ausgleich absolviert sie zwischendurch ein paar Dreitausender, damit sie das „Gehen“ nicht verlernt, wie sie verrät. (leva)
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