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Unternehmen des Monats Seite 7 KRANARBEITEN TRANSPORTE ERDBAU DEPONIE RECYCLING

Transporte & Erdbau Bernd Partoll GmbH Tullenweg 31d 6522 PRUTZ Tel. 05472 2545 Fax 05472 20372 Mobil: 0664 102 1619 mail@partoll.at

Ausgabe 2 2019 • 5. Februar 2019

Ihr Partner in Sachen Erdbau!

Sowohl im Leben als auch auf der Bühne eine starke Frau: Andrea Reich aus Strad bei Tarrenz

Fotos: Daum

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Archleweg 5 · 6534 Serfaus Tel. 0676/ 5400317 · www.bonderosa.at Täglich von 14 bis 23 Uhr · Küche von 17 bis 22 Uhr


Die Brüder Karl und Albin Zauner sorgten für Massenbesuch in der Imster Stadtgalerie

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Medieninhaber, Verleger: Oberländer VerlagsGmbH 6410 Telfs, Bahnhofstraße 24 Tel. 05262/67491, Fax: -13 www.impuls-magazin.at Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter http://unternehmen.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/ impressum.html abgerufen werden. Herausgeber: Günther Lechner, Wolfgang Weninger Redaktion: Friederike Bundschuh-Rieseneder (fb), Peter Bundschuh (pb), Hubert Daum (hd), Agnes Dorn (ado), Meinhard Eiter (me), Christina Hötzel (ch), Irmgard Nikolussi (irni), Daniel Rundl, Nina Schrott (nisch) e-mail: redaktion@impuls-magazin.at Anzeigen: Simone Amplatz, Tel. 0676 - 846 573 - 19 e-mail: sa@impuls-magazin.at Nicole Egger, Tel. 0676-846 573 - 15 e-mail: ne@impuls-magazin.at Cornelia Falkensteiner, Tel. 0676-846 573 - 28 e-mail: cf@impuls-magazin.at Vera Gruber, Tel. 0676-846 573 - 27 e-mail: vg@impuls-magazin.at Martina Witting, Tel. 0676-846 573 - 21 e-mail: mw@impuls-magazin.at Druck: NÖ Pressehaus

Die nächste Ausgabe erscheint am 19. Februar 2019 5. Februar 2019

Heimspiele sind in der Regel im Sport wie in der Kultur ausverkauft. Eine Bestätigung dieser Regel lieferte die jüngste Ausstellungseröffnung in der Galerie Theodor von Hörmann in Imst. Dort lockten die beiden akademischen Künstler Karl und Albin Zauner Kunstinteressierte und Freunde aus nah und fern an. Kulturreferent Christoph Stillebacher konnte sich über ein volles Haus freuen. 1 Die Brüder Johann, Karl und Albin Zauner (v.l.) bei der Vernissage. Karl vergnügte die Gäste mit einer typisch skurril-launigen Kurzansprache. Der ehemalige Lehrer und Ortschronist Johann wird am 9. Feber um 19 Uhr in der Galerie zur Frage „Zaun für Europa“ sprechen, Albin stellt sich am Samstag, den 13. März um 18 Uhr einem Künstlergespräch. 2 Wenn die Kunst ruft, dann kommt auch die Politik. Aus Silz angereist waren der aktuelle Bürgermeister Helmut Dablander (l.) und sein Vorgänger Hermann Föger. 3 Für Rhythmus und musikalische Umrahmung sorgten Alexander Rankl (l.) aus Silz und Reinhard Tamerl aus Schönwies, die mit einer Armada an Schlag- und Saiteninstrumenten ausrückten. 4 Der pensionierte Direktor der Pädagogischen Akademie in Stams und Maler Karl Mussak unterhielt sich mit Karin Tangl aus Tarrenz. 5 Auch die hohe Geistlichkeit war stark vertreten. Neben Abt German Erd kam auch Stadtpfarrer Alois

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Oberhuber (l.), der sich bei der Eröffnung mit Tilly Mitterwallner aus Silz an den dargebotenen Kunstwerken erfreute. Erfahrene Pädagogen und ihre Gattinnen: Siegfried und Elisabeth Stecher aus Imst im Gespräch mit Heinrich und Burgi Gritsch aus Silz (v.l.). Kunstinteressiert zeigen sich in Imst auch stets der Chef der Werbeagentur West Peter Perktold und seine Frau Fips. Die stellvertretende Kulturreferentin der Gemeinde, Stadträtin Martina Frischmann, genoss den Abend mit ihrem Ehemann Josef. Zwei Künstlerinnen im Dialog: Daniela Pfeifer aus Imst und Aline Schenk aus Telfs präsentierten sich in bester Laune (v.l.).

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10 Auch der pensionierte Buchdrucker und Fotosetzer Gustl Raggl und seine Gattin Astrid zählen zu den Fans der oft wie Karikaturen wirkenden Bilder von Karl und Albin Zauner. 11 Der Imster Spieleerfinder und Buchautor Helmut Walch unterhielt sich mit der bekannten Oberländer Künstlerin Dora Czell. Die einstige Kunsterzieherin des Imster Gymnasiums wohnt seit ein paar Jahren in Oetz. 12 Die Mundartdichterin Angelika Polak-Pollhammer beim Fachsimpeln mit dem Künstler und Restaurator Gerhard Knabl. 13 Im flippigen Vernissagen-Outfit präsentierten sich Eveline WilleOberleitner und Tatjana Senn aus Stams.

Raiffeisen als Partner An den Namen „Ötztaler Museen“ wird sich der ein oder andere erst gewöhnen müssen. Unter dieser Marke wurden mit Gründung der Ötztaler Museen GmbH das Ötztaler Heimatmuseum, der Gedächtnisspeicher Ötztal und das Turmmuseum Oetz zusammengefasst. Geblieben ist die Zusammenarbeit mit dem Raiffeisen-Sektor: „Wir freuen uns sehr, dass die Raiffeisenbanken des Tales geschlossen hinter uns stehen“. zeigt sich GF Hessenberger erfreut und dankbar. Die Kulturwissenschafterin besiegelte kürzlich die langfristige Partnerschaft

mit den Vorständen der Ötztaler Raiffeisenbanken. Im Bild v.l.n.r.: Harald Löhner (Längenfeld), Manfred Scheiber (Vorderes Ötztal), MMag. Edith Hessenberger (Ötztaler Museen), Hermann Riml und Claus Scheiber (beide Sölden) Foto: Ötztaler Museen

Fotos: Eiter

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Beamter mit Herz und Handschlagqualität Der ehemalige Bezirkshauptmann von Reutte, Dietmar Schennach, ist in Pension Er war einer von drei Buben des Landarztes von Bichlbach, Dr. Walter Schennach. Kurz wollte auch er Medizin studieren. Geworden ist er Jurist. Und landete im öffentlichen Dienst, wo er zuletzt als stellvertretender Amtsdirektor der zweithöchste Beamte des Landes war. Zuständig für Gesundheit und Soziales war der jetzt 63-jährige Dietmar Schennach mehr Gestalter als Verwalter. Als Chef des Aufsichtsrates der Tirol Kliniken war er Herr über 8.400 Mitarbeiter. „Vieles von dem, was ich später als Führungskraft in der Landesregierung gebraucht habe, lernte ich von meinem Vater. Schon als zwölfjähriger Gymnasiast machte ich Zuhause Telefondienst, wenn der Papa und die Mama unterwegs waren. Da kamen Meldungen von Unfällen und dramatischen Erkrankungen herein und es gab noch kein Handy. Ich hatte eine Liste von Häusern, in denen es Telefone gab“, erinnert sich Schennach, der nach der Matura in Innsbruck und Wien Jura studiert hat. Nach seiner Promotion trat er in den Landesdienst ein, wo er in diversen Abteilungen Erfahrung sammelte. Danach war er elf Jahre an der Bezirkshauptmannschaft in Schwaz für Sicherheit, Verkehr, Baurecht, Naturschutz, Wasserrecht, Forst, Jagd und Fischerei zuständig. Während seiner Zeit in Schwaz ge-

Helfen

Sie

HELFEN

Immer freundlich und ein offenes Ohr für die Anliegen der Menschen: Dr. Dietmar Schennach, der Ex-BH von Reutte, will in der Pension als ehrenamtlicher Helfer tätig sein. Foto: Privat

wann Dietmar einen Innovationspreis der Industriellenvereinigung. Sein Thema war die Vereinfachung und Zusammenlegung von behördlichen Verfahren, was heute in der Verwaltung längst Standard ist.

Bürochef beim Landesrat Der damalige Landesrat Konrad Streiter holte Schennach dann nach Innsbruck in sein Büro als Regierungssekretär. „Eine schöne Zeit. Wir waren für Gemeinden, Raumordnung, Feuerwehrwesen und die Fachhochschulen zuständig. Wir haben damals zur Be-

schleunigung der Flächenwidmungen sogenannte fliegende Kommissionen eingeführt. Auch die Gründung der Fachhochschule Kufstein und des Management Centers Innsbruck (MCI) fielen in diese Zeit. Ich kannte alle 279 Bürgermeister im Lande, was eine gute Schulung für meine spätere Tätigkeit als BH in Reutte war“, erzählt Schennach.

Visionär und lösungsorientiert Nach elf Jahren an der BH Schwaz, sieben Jahren im Regierungsbüro und neun Jahren an der

impuls-Spendenaktion Weihnachten 2018 Danke für Ihre große Hilfsbereitschaft!

Auch dieses Jahr darf ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, an dieser Stelle wieder ein aufrichtiges Danke sagen. Danke für Ihr Mitgefühl und danke für Ihre Spendenbereitschaft, die es ermöglicht, einer Tiroler Familie in Not wirkungsvoll zu helfen! Sie erinnern sich bestimmt an das Schicksal des 14-jährigen Fabio Reutemann, dessen junges Leben nach einem Radunfall auf der Ötztaler Gletscherstraße am seidenen Faden hing. Der Bub muss mehrere Schutzengel gehabt haben, dass er seinen schweren Verletzungen nicht erlegen ist.

Außerdem ist Fabio eine Kämpfernatur: Schritt für Schritt kämpft sich der Stamser in sein normales Leben zurück. Dank Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ist es möglich, Fabio und seiner Mutter Petra die finanziellen Sorgen, die seit dem Unfall auf der Familie lasten, zu lindern. Zusammen mit dem Reinerlös aus den Glückwunschinseraten unserer WeIhnachtsausgabe dürfen wir der vom Schicksal so unverhofft getroffenen Familie in diesen Tagen eine beachtliche Summe überweisen.

Auch wenn wir an dieser Stelle aus Gründen der Diskretion wiederum keine Summe nennen, darf ich Ihnen versprechen, dass jeder Cent, der auf das Spendenkonto bei der Raika Imst eingegangen ist, Fabian und seiner Mutter Petra zugute kommt. Ich versichere Ihnen: Ihre Spendenbereitschaft hat auch diesmal wieder Großes bewirkt. Ich danke Ihnen von ganzem Herzen dafür! Ihr Wolfgang Weninger Für das impuls-Team.

BH Reutte war der am 18. Jänner 1956 geborene Jurist die letzten neun Jahre seiner beruflichen Laufbahn hinter Josef Liener der zweithöchste Landesbeamte. An der Seite von Landesrat Bernhard Tilg galt es im Gesundheitswesen harte Nüsse zu knacken. Die Gründung der Tirol Kliniken GmbH samt dem dafür notwendigen neuen Krankenanstaltengesetz, schwierige Gehaltsverhandlungen mit den Ärzten, das neue Rettungssystem und die Neuregelung der Hubschraubereinsätze waren laut Schennach „heiß umfehdet und wild umstritten“. Auch im Sozialen, wo er den Landesräten Gerhard Reheis, Christine Baur und zuletzt Gabriele Fischer diente, war der Spitzenbeamte als Krisenmanager tätig. „Wir haben das schwierige Thema der Missbrauchsopfer aufgearbeitet. Im Flüchtlingsbereich war ich für die Arbeit an der Grenze verantwortlich, wo allein in Kufstein in wenigen Monaten 95.000 Menschen versorgt werden mussten“, erinnert sich der Neo-Pensionist, der sich selbst nie als Manager sah. „Ich war Führungskraft. Und habe mich neben den Fakten immer an den Bedürfnissen der Menschen orientiert. Rasche und visionäre Lösungen sowie Handschlagqualität waren mir dabei immer wichtig“, betont Schennach.

Fotografieren und Reisen Was ein dermaßen viel beschäftigter Mensch im Ruhestand tut? „Meine Frau Gerda ist als Vermesserin international tätig und lebt großteils in Wien. Meine Tochter Silke ist Ärztin in Stuttgart und hat zwei Kinder. Und um mein Elternhaus in Reutte soll ich mich auch kümmern. Vielleicht verbringen wir ja dort einmal unseren Lebensabend. Vorerst wird der Opa aber zum Pendler“, schmunzelt Dietmar, der sein Hobby des Fotografierens forcieren möchte. „Und vielleicht bringe ich mein Wissen und meine Erfahrung ehrenamtlich bei internationalen Hilfsdiensten ein“, denkt der Menschenfreund an seine Zukunft. (me) 5. Februar 2019

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Strahlende Wirtschaftler applaudierten zur Imster Hochkonjunktur

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Wenn das kein Grund zum Feiern ist: Ein Wirtschaftswachstum von 3,6 Prozent, Taschen voller Aufträge und Prognosen für die Zukunft, die jedem Unternehmer automatisch ein Grinsen ins Gesicht zaubern – der Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer Imst stand heuer wahrlich unter einem goldenen Stern. Mehr als zufrieden durfte Obmann Josef Huber daher auch eine Heerschar an Prominenten aus Wirtschaft und Politik in seinen Hallen empfangen. Einziger Wermutstropfen bleibt indes der massive Fachkräfteund allgemeine Arbeitskräftemangel, der sich auch in Zeiten der besten Konjunktur nicht so leicht beheben lässt. Klare Worte fand Bezirksobmann Huber zur Fernpassproblematik. Nach der ursprünglichen Zusage des Fernpass-Scheiteltunnels und des Tschirganttunnels ist die Verwunderung über eine neuerliche Wende groß. Der Einführung eines Benutzungsentgeltes steht er äußerst kritisch gegenüber, die Staureduktion wäre fraglich. 1 Die Obfrau der Imster Wirt-

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schaftsgemeinschaft Birgitt Navacchi und Özgür Pöskürt von CBO Network stießen auf ein gutes neues Jahr für Imst mit zweierlei Getränken an. Der Landecker Bezirksstellenleiter der Landwirtschaftskammer Otmar Juen, Betriebsbetreuerin der Bio-Hotels Italien Deborah Carrer und der Tarrenter Bürgermeister und Bauernbundbezirksobmann Rudi Köll nahmen ebenfalls am Empfang der WK teil. Gleich drei Seiten der Wirtschaft fanden sich hier mit AMS-Leiterin Gunda Amprosi, Silvia Mair von Trockenbau-Mair aus Karres, dem Imster AK-Chef Günter Riezler und dem ehemaligen Geschäftsführer der WK-Bezirksstelle Stefan Mascher an einem Tisch zusammen. Als geistliche Stütze für die Imster Wirtschaft war Pfarrer Alois Oberhuber zugegen, Luise Mungenast ist seit 1. Jänner von ihrem Posten als stellvertretende Leiterin des AMS Imst in die Pen-

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sion gewechselt. Drei Gäste, die den Altersdurchschnitt der Veranstaltung etwas senkten, waren Unternehmer Thomas Höpperger vom gleichnamigen Entsorgungsunternehmen, Christian Seisser von der Raiffeisenkasse Tarrenz und Christian Novak vom Print&Online Marketingunternehmen CN12. Das 70-jährige Firmenjubiläum konnte der Unternehmer Fritz Pfeifer heuer feiern, Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf und Ulf Schmid und WK Spartenvertreter Ulf Schmid von Troll-Transport zogen ebenfalls eine positive Jahresbilanz. Geschäftsführer Emanuel Wolf von der Firma Sunkid und GF Markus Mauracher vom Regionalmanagement Imst haben gemeinsam und in Zusammenarbeit mit dem Ötztal-Tourismus mit der Haiminger Apfelmeile erfolgreich ein Leader-Projekt umgesetzt. Alle Hände voll zu tun beim Jah-

resempfang der Wirtschaftskammer-Bezirksstelle hatten deren Obmann Josef Huber, deren Geschäftsführerin Elena Bremberger sowie WK-Direktorin Evelyn Geiger-Anker und WK-Präsident Christoph Walser. 9 Dass eine gute Ausbildung der Wirtschaft einer Region dienlich ist, wissen auch der Direktor der Imster Handelsakademie Harald Schaber und der Bildungsmanager der WK-Bezirksstelle Werner Kropf. 10 Der ärztliche Leiter und geschäftsführender Gesellschafter der Medalp Alois Schranz und der Nassereither Bürgermeister Herbert Kröll warten gemeinsam auf die Neujahrsansprache der Wirtschaftskammer. 11 GF Peter Hörburger von der Schlosserei Falkner in Roppen und Prokurist Günther Jaritz von der Pfeifer Group vertrieben sich das Warten bei einem Plausch. 12 Ganz vorne mit dabei waren beim Neujahrsempfang auch GF Philip


Volksbank Tirol lädt Bauherren zum Bau- & Wohn-Forum ein 16

Foto: Volksbank

Lukas Scharler, Wohnbauberater der Volksbank-Hauptgeschäftsstelle Landeck:

Die Volksbank Tirol veranstaltet speziell für Bauherren, Wohnungs- und Grundkäufer sowie Haus- und Wohnungssanierer im Feber einen Informationsabend in Landeck. Die Themen & Vorträge: Die Wohnbauförderung und Wohnhaussanierung in Tirol, Volksbank-Wohnbaufinanzierung, Architektentipps rund ums Thema Bauen & Sanieren und Energiesparen.

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„Holen Sie sich wertvolle Tipps & Anregungen bei der Veranstaltung, damit die Realisierung Ihres Wohntraums nicht zum finanziellen Albtraum wird.“ Termin: • Di. 26. Feber 2019, Spenglerei Gerhard Weiss, LANDECK Eintritt frei, Beginn 19.00 Uhr Anmeldung: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung ist daher unbedingt erforderlich unter der Volksbank-Hotline 0800 / 82 84 765 oder via Internet: www.wohn-forum.at. ANZEIGE

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Haslwanter von den Kühtaier Bergbahnen, Firmenchef Rupert Melmer von Silo-Melmer und der Bürgermeister der Bezirkshauptstadt Stefan Weirather. Als politische Vertreter des Bezirks konnte Bezirkshauptmann Raimund Wallner unter anderem auch den Arzler Bürgermeister Josef Knabl begrüßen. Mit den Gemeindeoberhäuptern Elmar Haid aus St. Leonhard und Wilhelm Schatz aus Karres feierten zwei weitere Kommunalpolitiker die gute Konjunktur des Bezirks. Auf keinen Fall beim jährlichen Treffen der Wirtschaftstreibenden fehlen wollten GF Andreas Praxmarer von Hopra-Fliesen, Versicherungsmakler Bernhard Neurauter sowie natürlich TVB-Obmann Hannes Staggl. Ohne Banken stünde die Wirtschaft wohl ziemlich blank da: Das wissen auch die beiden Vorstände der Sparkasse Imst Martin Haßlwanter (l) und Meinhard

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Reich (r) sowie ihr Kollege Kommerzkundenbetreuer Christian Ötzbrugger und Schlossereiinhaber Michael Hammerle aus Mils. Landtagsabgeordneter Jakob Wolf und Unternehmer Jörg Marberger hörten im Anschluss an die Ansprache vom WK-Obmann auch jene von Landeshauptmann Günther Platter an, der den Unternehmern des Bezirks zu ihrem Erfolg gratulierte. Mitten im Prominentengetümmel fanden sich auch Katharina Nagele, Dampfexperte Patrik Rangger vom Vapestore und Gernot Nagele von KFZ Nagele-Seelos aus Tarrenz. Fröhlich, freundlich und hilfsbereit zeigten sich Jasmin Valentin und Maria Markt-Schönherr von der Bezirksstelle der Wirtschaftskammer. Um frische Luft zu schnappen, gingen die Chefin der Firma Juwel Brigitte Wüster und AK-Vizepräsident Reinhold Winkler kurz vor die Tür der Wirtschaftskammer.

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Eine große Ausdehnung in mir Die aus Strad stammende Andrea Reich über vier Säulen, die sie durchs Leben tragen Einhaltung von Ruhe und Nichtstun ist für mich für meine Gesundheit und Regeneration ein unverzichtbarer Bestandteil meines Lebens geworden“, berichtet sie begeistert.

Foto: Dorn

Sozialpädagogin

Andrea Reich hält in ihren oft schwierigen Rollen sich selbst und den Zuschauern einen Spiegel vor, der auch die Schattenseiten im eigenen Ich entblößt.

Wer in Imst Wert auf anspruchsvolle Theaterkultur legt, hat sie mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit schon auf der Bühne erlebt. Als Ensemblemitglied des Theaterforums Humiste hat sie zuletzt in „Caspar Häuser Meer“ den Zuschauern eine verzweifelte Existenz vorgeführt. Dass jeder Mensch Schattenseiten hat, denen er sich bewusst werden kann, weiß die inzwischen in Kematen beheimatete und als Sozialpädagogin tätige Straderin spätestens seit ihrer Ausbildung zur Avatar-Meisterin. Achtung voreinander und Wertschätzung sind deshalb auch die Grundlagen ihrer großen Patchwork-Familie, die gemeinsam auf Urlaub fährt und Weihnachten feiert. Dafür dass eine Familie nach Trennungen und mit neuen Partnern in all ihrer Vielfalt funktionieren kann, ist Andrea Reich ein lebendiges Beispiel. Denn Familientref-

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fen mit ihren drei Kindern, deren beiden Vätern, zwei Enkeln und den jeweiligen Partnern und Partnerinnen gehören zu Reichs Leben ganz selbstverständlich dazu. „Natürlich gibt es auch bei uns Schwierigkeiten, aber die Achtung voreinander und die Wertschätzung gegenüber dem Ex-Partner überwiegt. Man ist ja das ganze Leben miteinander über die Kinder verbunden“, freut sich Reich darüber, dass ihre Patchwork-Familie auch zu Weihnachten gerne gemeinsam feiert. Der nächste gemeinsame Urlaub mit immerhin 20 Familienmitgliedern ist auch schon geplant und alle freuen sich schon aufs Camping in Italien. Kraft tankt sie indes seit acht Jahren auch durch das Heilfasten, das sie zweimal im Jahr bei Dr. Josef Egger, dem Präsidenten des Vereins „Natürlich Leben“, praktiziert. „Dieser physische bzw. seelische Rückzug durch Nahrungskarenz und Darmreinigung sowie

Reich, heute selbst Mittelpunkt einer großen Familie, ist schon mit 14 Jahren aus ihrem Elternhaus in Strad, einem Weiler von Tarrenz, nach Zams ins Internat des musisch-pädagogischen Realgymnasiums gezogen, wo sie auch ihre Matura abgelegt hat. Nach einem Schnupperjahr in Innsbruck an der Theologischen und der Geisteswissenschaftlichen Fakultät hat sie ihr Lebensweg wiederum ins Internat geführt, diesmal in jenes der damaligen Bildungsanstalt für Erzieher in Pfaffenhofen. Und dem Internatsleben ist sie bis heute treu geblieben, arbeitet sie doch nun bereits seit 37 Jahren als Sozialpädagogin im Internat der HBLFA in Kematen, wo sie neben ganz alltäglichen Betreuungstätigkeiten auch die Theatergruppe leitet, mit der sie unter anderem auch das Theaterspiel bei den Weihnachtsfeiern aufführt oder an den Schultheatertagen vom Landestheater teilnimmt.

Schauspielerin Die Liebe zum Theater hat sie schon vor vielen Jahren für sich entdeckt: Bei ihrer sechsjährigen Ausbildung zur Spielerin und Spielleiterin für Schul- und Amateurtheater vor drei Jahrzehnten hat sie auch Margit Peer und Herbert Riha kennengelernt, die sie zur Dorfbühne Sistrans bzw. zum Imster Theaterforum Humiste brachten, für die sie nun schon seit Jahren leidenschaftlich gerne in Rollen schlüpft. Schon ihr erster Auftritt in Imst im Jahr 2009 ließ sie in die Abgründe menschlicher Existenz blicken. Nach Sartres „Geschlossener Gesellschaft“ folgten für Reich bei Humiste zunächst mit „Beatles on board“ und „Nonsens“ zwei Komödien, bis dann mit „Die Glasmenagerie“, „Der Pelikan“ und erst kürzlich „Caspar Häuser Meer“ wieder drei

schwere Stücke auf dem Theaterplan der Bezirkshauptstadt standen. „Ich bin immer froh, wenn ich herausgefordert werde. Ich gebe Meines in die Rolle und trotzdem bin es nicht ich. Da erfolgt eine große Ausdehnung in mir“, beschreibt Reich, wie ihr auch die dunklen Charaktere dadurch gelingen, dass sie ihre eigenen Schattenseiten zum Vorschein bringt. „Das braucht Mut und man darf nicht denken, >Was werden die Leute sagen<, denn sonst bleibst du in einem Klischee. Aber jeder von uns hat dunkle und helle Seiten“, zeigt sich Reich überzeugt.

Avatar-Meisterin „Nach der Vorstellung von Pelikan haben viele Frauen zu mir gesagt: >Du hast heute mein Leben gespielt<“, freut sich Reich darüber, dass sie mit ihrem Spielen den Zuschauern oft das wahre Leben zeigen kann. Denn gerade dieses Sich-bewusst-Werden über die eigenen Schattenseiten würde die Menschen zu ihrem ureigensten Inneren führen, zeigt sich die Schauspielerin überzeugt. Dieses „Kehren vor der eigenen Haustür“ ist es auch, was Andrea Reich in ihrer Ausbildung zur Avatar-Meisterin gelernt hat. Vom „Opferbewusstsein“ ginge der Weg der Selbsterkenntnis deshalb folgerichtig zum „Schöpferbewusstsein“, anstelle der ewigen Schuldzuweisung trete die Liebe zum Nächsten, beschreibt die AvatarMeisterin ihre Lehre. „Alles, was im Außen ist, ist ein Spiegel. Jeder von uns kann auch seinen Schatten leben und die Arbeit an sich selbst ist eine tägliche Entscheidung vom Jetzt zum Jetzt“, erkennt Reich Überzeugungen als veränderbar an. Die eigene Integrität können Menschen nur über das Mitgefühl für ihre Mitmenschen erarbeiten. Und damit schließt sich wohl wieder der Kreis zu den dunklen Figuren, die sie so gerne verkörpert und die sowohl ihr selbst als auch ihren Zuschauern jenen Spiegel vorhalten, in den die Menschen meist nur ungern blicken. (ado)


UNTERNEHMEN DES MONATS KRANARBEITEN

Flexibel, stark, verlässlich

TRANSPORTE ERDBAU DEPONIE

Der Fuhrpark der „Partoll Bernd Transporte & Erdbau GmbH“ Transporte & Erdbau Bernd Partoll GmbH fährt im Dienst von Firmen, Gemeinden und privaten Kunden Tullenweg 31d 6522 PRUTZ

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Tel. 05472 2545 Fax 05472 20372 Mobil: 0664 102 1619 mail@partoll.at

Ihr Partner in Sachen Er

Ein Herz für große, schwere Brummer: Der gebürtige Prutzer Bernd Partoll hat sich immer schon für leistungsstarke Motoren und Lastkraftwagen interessiert und erfüllte sich einen lang gehegten Wunsch, als er 1996 seine eigene Transport- und Erdbaufirma gründete. Vier LKWs (Zwei-, Drei- und Vierachser) sowie bis zu 18 Bagger zwischen einer und 24 Tonnen Eigengewicht sind Bestandteil seines viel gebuchten Prutzer Fuhrparks. Die kleinen, wendigen Arbeitsgeräte stehen ebenso zum Einsatz bereit wie jene maschinellen Kraftlackeln, mit denen sich sozusagen „Berge versetzen“ lassen – oder zumindest tonnenweise Schotter, Erde und was es sonst noch an Baumaterialien zu transportieren gibt. Selbstverständlich sind die Fahrzeuge mit allen erdenklichen Zusatzaufbauten und Zubehör ausgerüstet, welche die jeweilige Aufgabe erfordert: Hochladekräne und sonstige Hebevorrichtungen, Holz- und Steinzangen, Paletten-

gabeln, Materialgreifer, Schremmgeräte und Personenkörbe.

Gesamte Bau-Infrastruktur

was zum Nutzen aller Auftraggeber und auch der Allgemeinheit bewegt werden muss. In den betriebsstärksten Zeiten sind dabei

dbau!

15 bis 17 Mitarbeiter der Firma im Einsatz. Egal, ob in einer Gemeinde Straßenlampen auszutauschen sind, Transporte zum Beispiel für den Kabelbau oder für Holzfirmen durchgeführt werden sollen, ob Schotterlieferungen oder diverse Erdarbeiten anstehen – Partoll Transporte & Erdbau decken die gesamte Infrastruktur im Bauwesen ab und sorgen dafür, dass die benötigten Materialien rechtzeitig an ihren Bestimmungsort kommen. Auch ein eigenes Zwischenlager und eine Aufbereitungsfläche für Kies und Schotter betreibt die Firma in Prutz.

Die Partoll-Crew ist vor allem während der Bausaison fleißig auf Achse und fährt im Dienst mehrerer namhafter Hoch- und Tiefbaufirmen sowie zahlreicher Tiroler Gemeinden. Aber auch viele private Kunden zählen auf das renommierte Transportunternehmen. Im gesamten Tiroler Oberland und weit über die Bezirksgrenzen hinaus schätzen die Kunden die Verlässlichkeit der PS-starken PartollFlotte und so bleibt in Bewegung,

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Fotos: Schalber Andreas, Serfaus

m Plateau von Serfaus machen viele Menschen gerne Urlaub, denn der attraktive „Hochsitz“ auf fast 1.500 m Seehöhe verwöhnt nicht nur mit einem hochkarätigen touristischen Angebot, sondern auch mit zahlreichen Sonnenstunden das ganze Jahr über. Seit dieser Wintersaison steht den Gästen eine neue, großzügige Hotelanlage zur Verfügung: Das bekannte Hotel Alpenjuwel Serfaus wurde um die „Alpenjuwel Residenz“ erweitert, die im Dezember 2018 ihre Pforten öffnete. Am Ortseingang von Serfaus gelegen, in unmittelbarer Nähe zur Dorfbahn und von viel Natur umgeben, finden die Gäste hier einen idealen Ausgangspunkt für Unternehmungen aller Art. Schon von außen wirkt das neue Gebäude äußerst einladend. Im modern-gemütlichen Tiroler Stil erbaut und eingerichtet, befindet es sich nicht

nur ganz oben nahe den Berggipfeln, sondern auch auf der Höhe der Zeit. Holz und Naturstein setzen attraktive optische Akzente an der Fassade, die Balkone eröffnen weitreichende Ausblicke in die Umgebung. VIEL HOLZ, EDLE STOFFE UND LEUCHTENDE FARBTUPFER Drinnen bieten 34 komfortable Doppelzimmer und Appartements wunderbar erholsame Refugien. Im Dienste des Wohlbefindens und eines angenehmen, bequemen Tagesablaufs wurde zusätzlich für alle Annehmlichkeiten gesorgt, die es für einen gelungenen Urlaub braucht. Zum Teil in Kombination mit dem Angebot des bereits bestehenden Hotels Alpenjuwel stehen zur Verfügung: ein Wellnessbereich mit verschiedenen Saunen, Salzgrotte, Massagen und Beauty-Angebote, eine Boutique (Bacher Sport), ein eigenes Restaurant

Lieferung der Fenster, Innen- und Brandschutztüren! Besten Dank für die gute Zusammenarbeit!

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namens „Arriba“, das bevorzugt Köstlichkeiten der mexikanischen Küche serviert, ein großer Kinderspielraum, ein Skidepot, ein Tiefgaragenplatz pro Zimmer sowie Ladestationen für E-Autos. Die Rückmeldungen der Gäste sind bis jetzt höchst positiv. Schon in der großen Empfangshalle fühlen sie sich angekommen an einem Ort, der gleichermaßen Großzügigkeit und Behaglichkeit ausstrahlt. Der Blick in die Begegnungsräume bestätigt: Hier beginnt der Tag vielversprechend. Die gute Morgenlaune, die Lust auf Unternehmungen macht, stellt sich fast von selber ein. Mit viel Holz und edlen grauen Stoffen – aufgepeppt durch leuchtende Farbtupfer – ist zum Beispiel der Frühstücksraum gestaltet. Die Hausbar spiegelt dasselbe Farb- und Einrichtungskonzept: einladend und edel, zurückhaltend sowohl bei Form und Farbe, wobei auch hier wieder viel gemütliches Holz die Bühne für den großen Auftritt

Elektroplanung Bauüberwachung

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Dorfbahnstraße 73 | 6534 Serfaus | T 05476/53544 infoalpenjuwel.at | www.alpenjuwel-residenz.at

Das bekannte Hotel Alpenjuwel in Serfaus wurde um die „Alpenjuwel Residenz“ erweitert oder das gelungene Miteinander in netter Gesellschaft bietet. Auch der Kinder- und Jugendraum sowie der Boulderraum sind schöne Aufforderungen zum Eintreten und Verweilen. Besondere Oasen des Wohlbefindens sind die großzügigen Ruheräume, die mit schlichter Eleganz die Sinne umschmeicheln. MASSARBEIT VOM OFA-ARCHITEKTENTEAM Für den Neubau zeichnet ein Architektenteam der Innsbrucker „OFA-Architektur ZT GmbH“ (www.ofa.at) unter der Leitung von Architekt Jürgen Schauer verantwortlich. Man passte sich dabei an die Gestaltung des bereits bestehenden Hotels an, entwickelte aber für das neue Gebäude

dennoch ein eigenständiges Stilkonzept. Im Hinblick auf die besondere Lage wurde großer Wert auf die Einbeziehung der Natur und die schönen Ausblicke gelegt. Das Hotel befindet sich gleich neben der ausgedehnten Grünzone des Muirenhügels, auf dem eine Kapelle thront. Die „OFA“-Architektengruppe ist laut eigener Definition weder an formalen Experimenten noch an Sensationsarchitektur interessiert, sondern sucht und findet praktikable Lösungen, die dennoch Individualität und Unverwechselbarkeit auszeichnen. „Unsere Projekte haben eine starke Beziehung zum Ort und seinem Umfeld und werden aus der Situation, den jeweiligen Bedürfnissen und dem Programm entwickelt. Die Vielfalt der

Projekte und die Verweigerung einer Spezialisierung auf immer wiederkehrende Bauaufgaben sind für uns von großer Bedeutung und halten uns wach“, so lautet das architektonische Credo der Gruppe. Im Fall der Alpenjuwel-Residenz von Serfaus wurde genau das erreicht: Eine Architektur, die sich nicht in den Vordergrund drängt, sondern der Zweckmäßigkeit und den Bedürfnissen der Bewohner den Vortritt lässt, gleichzeitig aber mit ihrer ansprechenden Art allen Gästen bereits durch den ersten optischen Eindruck einen herzlichen Gruß entbietet. Schon bei der Ankunft, wenn sie das Haus von außen sehen, wissen sie: Es ist ein Stück Tirol, das uns hier willkommen heißt!

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Ein Siegertyp als Chef der Kunsteisbahn Der Ex-Fußballer Peter Schmid (49) hält in Imst die Tradition des Rodelsportes hoch Früher hat er als Mittelstürmer beim FC und beim SC Imst sowie beim SV Zams den Verteidigern das Fürchten gelehrt. Der mehr als zwei Meter große Hühne Peter Schmid war drei Mal Torschützenkönig in der Tiroler Liga. Doch die wahre Liebe des einstigen Amateurkickers galt schon immer dem Kufensport. Als Obmann des Rodelvereines pflegt er mit 191 Mitgliedern das Rodeln auf Kunsteis und auf der Naturbahn.

Spitze und Breite

„Ich bin als kleiner Bub neben der Rodelbahn aufgewachsen. Die Menschen in der Sonnberg-Siedlung waren damals stolz auf das im Jahr 1951 gegründete erste Kinderdorf der Welt. Aber auch auf die erste Kunsteisbahn, die 1952 gebaut wurde. Die Imster haben in den 1960er- und 70er-Jahren erfolgreiche Teilnehmer an Olympiaden und Weltmeisterschaften hervorgebracht. Rodler wie Hel-

„Ich war eigentlich immer ein Siegertyp. Wenn ich mir ein Ziel in den Kopf setze, dann wird das auch mit Fleiß und Ehrgeiz verfolgt. Das war früher als Sportler so und ist auch jetzt als Funktionär so“, sagt der 49-Jährige, der seit 35 Jahren als Buchdrucker bei der Firma von Gebhard Egger arbeitet. „Treue, Beharrlichkeit und vor allem die Kameradschaft waren mir schon immer wichtig“, betont Schmid, der seine Obmanntätig-

mut und Sepp Thaler, Reinhold Senn, Charly Schrott, Franz Lechleitner oder die legendäre Helene Thurner-Bullock haben Edelmetall gewonnen“, berichtet Schmid, der selbst als Mitglied des Nationalkaders bei den Junioren ein vielversprechender Kufensportler war. Auch seine beiden Söhne Jakob und Florian waren hoffnungsvolle Nachwuchsrodler, haben aber inzwischen aufgehört.

Peter Schmid glaubt an eine erfolgreiche Zukunft des traditionsreichen Rodelsports in Imst. Unser Bild zeigt den „Neo“-Obmann vor dem Portrait des verstorbenen Langzeit-Obmannes Hubert Krabichler senior, unter dessen Regie die erste Kunsteisrodelbahn der Welt gebaut wurde. Foto: Eiter

keit wie einen Zweitjob betreibt: „Wir forcieren den Spitzen- und den Breitensport. Bei uns gibt es Juxrennen für alle Mitglieder, aber auch einen klaren Fokus für die Nachwuchsförderung. Derzeit haben wir mit dem 18-jährigen Riccardo Schöpf aus Umhausen, mit dem 14-jährigen Fabio Pfauser aus Imst und den 10-jährigen Zwillingen Lena und Lara sowie deren 14-jähriger Schwester Lisa Zimmermann aus Sautens fünf Kinder und Jugendliche in den Nachwuchskadern.“

Stolz auf Bahnbauer Neben den Leistungen der Sportler im Eiskanal ist Peter Schmid stolz auf seinen Arbeitstrupp. „Seit der Gründung des Rodelvereines im Jahr 1952 haben wir jedes Jahr Kunsteis präpariert. Wir halten das, was unsere Vorväter geleistet haben, hoch. Unter der Regie von Langzeitobmann Hubert Krabichler senior wurde die Rodelbahn einst mühevoll mit selbst gemachten Ziegeln aufgemauert. Und heute noch haben wir ein 16-köpfiges Team an Bahnbauern, die ehrenamtlich Eis machen. Ihr einziger Lohn ist das gemütliche Beisammensein im Klubhaus. Stolz bin ich auch, dass uns mittlerweile

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191 Mitglieder mit einem Jahresbeitrag von 15 Euro unterstützen. Für die Stabilität unseres Vereines spricht auch die langjährige Verbundenheit der Funktionäre. Hubert Krabichler senior war 37 Jahre Obmann, sein Sohn Hubert 20 Jahre und ich bin auch schon wieder 10 Jahre Obmann“, verrät Schmid.

Visionen für die Zukunft Auch wenn die ganz großen Zeiten des Imster Eiskanals Geschichte sind, glaubt der Chef des Vereines an eine positive Zukunft: „Früher war unsere Bahn genau 1.001 Meter lang und Austragungsort für Weltcuprennen. Damals kamen mehrere Tausend Zuschauer. Jetzt präparieren wir auf einer Länge von 350 Metern nur noch ein paar Kurven. Die sind aber ideal für den Nachwuchs. Und wir haben jährlich mit dem Alpenländerpokal und dem Ländervergleichskampf zwei internationale Wettkämpfe auf der Kunstbahn. Mein Ziel wäre ein Kühlsystem, das den Bahnbau erleichtert. Zudem forcieren wir auch das Naturbahnrodeln, wo wir in Imst auch ideale Bedingungen vorfinden.“ (me)


GALTÜR

Neue Umwelttechnik für Tirols einzigen Luftkurort Moderne Recyclinganlage filtert in Galtür aus dem Abfall möglichst viele Wertstoffe Naturverträglich und nachhaltig. Diese Schlagworte prägen die vorwiegend auf Tourismus aufgebaute Wirtschaft in Galtür. Der 765-Seelen-Ort ist Klimaschutzgemeinde. Und Tirols einzig anerkannter und zertifizierter Luftkurort. Um dieses Alleinstellungsmerkmal aufrecht zu erhalten, wird laufend investiert. Aktuell zirka 520.000 Euro für eine zeitgemäße Sammlung von Wertstoffen. Die kleinste Gemeinde im Paznaun hat schon vor Jahrzehnten den Grundstein für den sanften Tourismus gelegt. Als andernorts große Erschließungsprojekte gestartet wurden, lehnte die Bevölkerung mit großer Mehrheit eine Gletschererschließung ab. Und so ist Galtür im Winter eine kleine, aber feine Tourismusdestination geblieben. Jetzt wird auch vermehrt der Fokus auf das Alpinerlebnis im Frühjahr, Sommer und Herbst gelegt. Neben Wandern und Bergsteigen lockt die auf fast 1.600 Höhenmetern gelegene Gemeinde verstärkt Biker an. Dafür wird im Moment der Radweg durch das Tal schrittweise ausgebaut. „Ziel ist eine durchgängige Strecke von Bregenz bis Wien. Der Weg über die Silvretta soll dabei einen Höhepunkt darstellen“, betont Bürgermeister Anton Mattle.

Stolz auf Müllabfuhr Eine Säule des umweltschonenden Arbeitens ist die Abfallentsorgung. „Wir waren eine der ersten Ge-

und Fachgutachten eingeholt. Auch weiterhin werden mit der Klimastation alle relevanten Daten zu Wind, Wetter und Schadstoffen aufgezeichnet und an das Zentralamt in Wien via Modem weitergeleitet“, verrät Mattle.

Internationales Gütesiegel

Das zauberhafte Ambiente des idyllischen Bergdorfes zeigt diese winterliche Nachtaufnahme. Der Luftkurort soll durch gezielte Maßnahmen jetzt auch im Foto: TVB Paznaun Sommer einen verstärkten Aufschwung nehmen.

meinden mit einer Recyclinganlage. Jetzt ist diese in die Jahre gekommen und wir haben sie mit fachlicher Begleitung von Bernhard Weißkopf von der Umweltwerkstatt auf den modernsten Stand gebracht und behördliche Auflagen erfüllt“, beschreibt der Dorfchef eine aktuell umgesetzte Investition von 520.000 Euro, bei der es nicht nur um den Bau neuer Anlagen geht: „Bei uns holen die Mitarbeiter des Bauhofes den Abfall von privaten Haushalten und Betrieben ab. Bis auf Dosen und Glas wird bereits bei der Abholung auf Trennung geachtet. Restmüll, Bioabfälle, Baum- und Strauchschnitt, Papier und Kartonagen, Kunststoffe und auch Elektroschrott werden dann so gut es geht

einer Wiederverwertung zugeführt. Das erspart letztlich auch einiges an Verkehrsaufkommen!“

Laufende Luftmessungen Seit einigen Jahren trägt Galtür auch das Qualitätsmerkmal Klimabündnisgemeinde. Und bereits seit 22. April 1997 ist es amtlich bestätigt: Galtür ist der erste offizielle Luftkurort in Tirol. Pollenallergiker können in der gesunden Bergluft entspannt durchatmen. „Wir Galtürer sind stolz auf den Titel Luftkurort, bestätigt er doch offiziell, was vorher schon allen klar war: Hier oben ist die Luft einfach besonders gut. Seit Jahren werden Luft-, Verkehrs- und Schadstoffmessungen durchgeführt und zahlreiche Expertisen

In der pollenarmen Luft und dem günstigen Klima wird Sport in der Natur auch für Menschen möglich, die an einer Pollenallergie leiden. Für medizinische Betreuung ist in Galtür natürlich auch gesorgt, ein ansässiger Arzt begleitet die Luftkur in Galtür. Am 16. April 2018 wurde Galtür als erste Gemeinde Österreichs mit dem ECARF-Qualitätssiegel für allergikerfreundliche Produkte und Dienstleistungen ausgezeichnet. Dieses Siegel der europäischen Allergieforschung wird nur an jene vergeben, die sich auf die Bedürfnisse von Allergikern eingestellt haben und die vorgegebenen Kriterien erfüllen. Es wurden 20 Beherbergungsbetriebe, vom Hotel bis zur Ferienwohnung, aber auch der MPreis-Supermarkt mit diesem Qualitätssiegel ausgezeichnet. „Dass unsere Betriebe auf diesen Zug aufgesprungen sind, ist sehr erfreulich. Wir von der Gemeinde sorgen für die Rahmenbedingungen. Dazu gehört auch der Ausbau des Lichtwellennetzes für schnelles Internet. So sind alle Voraussetzungen für zeitgemäße Kururlaube in Galtür geschaffen“, freut sich der Bürgermeister. (me)

6563 Galtür | Landle 16 Tel. 0650 6473500 info@wagnerservice.at 5. Februar 2019

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GALTÜR

Stilles Gedenken an die Jahrhundertlawine Am 23. Februar trauert Galtür zum 20. Mal um die Opfer der Naturkatastrophe Mit einem schlichten Gedenkgottesdienst erinnern Einheimische und Angehörige von betroffenen Urlaubern jährlich an jenes Unglück, das vor genau 20 Jahren 31 Menschen in den Tod gerissen hat. Für Dorfchef Toni Mattle ist dieses Treffen gegen das Vergessen ein heilendes Ritual. Die gemeinsame Trauer hat in Galtür auch tiefe Freundschaften geschaffen. Vieles im Dorf ist längst wieder Normalität. Rein optisch erinnern zwei riesige Schutzdämme und das Museum Alpinarium an das furchtbare Ereignis im Winter 1999. Seelische Wunden können nie wirklich verheilen. Aber das Leben im Dorf geht weiter. Weil die Menschen ihr Schicksal angenommen haben. Und im Ort geblieben sind. Und weiter auf den Tourismus setzen, der längst wieder zufriedenstellend läuft. „Mir persönlich und ich denke vielen von uns hat doch auch der tiefe Glaube geholfen, die dramatischen Erinnerungen zu verarbeiten“, sagt der Bürgermeister und Landtagsabgeordnete Anton Mattle heute.

Stolz auf den Lebensmut Zum 20. Jahrestag präsentiert sich der 765 Einwohner zählende Ort erneut tief verschneit. „Wir haben einen schönen Winter. Aber kein Bedrohungsszenario. Die Schneehöhe ist mit der von vor 20 Jahren nicht vergleichbar. Wir mussten zwar aus Sicherheitsgründen auch kurzzeitig die Straße sperren. Das

war aber wegen der Schneeverfrachtungen durch den starken Wind. Bei Sperren reagieren Menschen und Medien heute noch verständlich sensibel. Damit müssen wir leben“, sagt Mattle, der dankbar und devot mit der prägendsten Geschichte seines Ortes umgeht. Besonders stolz ist der Bürgermeister auf die Tatsache, dass es nach der Katastrophe keine Abwanderungen gegeben hat, der Ort gesund wächst und niemanden der Mut verlassen hat. Dafür spreche auch so manche positive Geschichte, die aus der Katastrophe entstanden sei. Wie die jenes Galtürers, der damals als einer der letzten lebend geborgen wurde, sich im Krankenhaus in seine Krankenschwester verliebt hatte und heute mit dieser und zwei Kindern im Ort lebt.

Kirche und Museum Anton Mattle freut sich auf das Wiedersehen beim Gottesdienst am 23. Februar um 17 Uhr in der Pfarrkirche Galtür. Neben den zwischenmenschlichen Begegnungen mit Angehörigen, Gästen und Einheimischen pflegt der Dorfchef auch die Gedenkstätten selbst mit großem persönlichen Engagement. Wann immer es ihm zeitlich möglich ist, macht er im Alpinarium Führungen und erzählt zum hundertsten Mal dieselbe Geschichte. Nach wie vor mit viel Respekt und der gebührenden Würde. Das Erzählen ist wie ein Ritual, gleichsam wie ein Rosenkranz. Neben dem Museum führt

Die Kirche von Galtür ist nicht nur Gedenkstätte für das Lawinenunglück im Jahr 1999. Dorfchef Toni Mattle ist auch stolz auf die kunsthistorischen Besonderheiten des vom Barock geprägten Bauwerkes. Foto: Eiter

Mattle auch leidenschaftlich die Galtürer Gäste in die Kirche. Das Gotteshaus im Bergdorf ist ein Juwel. Bereits 1359 erstmals urkundlich erwähnt und 1383 geweiht, zählt die Kirche zu den ältesten Sakralbauten der Region. Auch diese heiligen Mauern blieben nicht von Unglücken verschont. Von 1622 bis 1624 wurde

die Kirche nach einem Brand wieder aufgebaut, von 1777 bis 1779 barockisiert und von 1967 bis 1968 unter der Regie des berühmten Architekten Clemens Holzmeister renoviert, verlängert und mit einer Vorhalle ergänzt. Kunsthistorisch verdient das Gotteshaus seither das Prädikat sehenswert. (me)

Après-Ski in der Ballunspitze Die Alpenresidenz Ballunspitze in Galtür hat rechtzeitig zur Wintersaison einen großzügigen Zu- und Umbau abgeschlossen. Dabei entstand auch eine neue Bar bzw. Disco. Das „Biwak 66“ hat täglich ab 16 Uhr geöffnet und punktet mit einem täglich wechselnden Programm wie z.B. Tiroler Abenden oder DJ’s in the house. Bei einem exquisiten Drink oder Cocktail kann ein toller Skitag perfekt ausklingen. Wer sich vor einer durch-

tanzten Nacht noch richtig stärken möchte, der steuert am besten das Steakhouse Bierkessel an. Das Àla-carte-Restaurant des Vier-Sterne-Hotels Ballunspitze bietet von gutbürgerlichen Klassikern der österreichischen Küche über internationale kulinarische Highlights bis zu einer riesigen Auswahl an herzhaften Steak-Variationen und hausgemachten Steinofen-Pizzas alles, was das hungrige Herz begehrt. ANZEIGE

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GALTÜR

Galtürer Enzner im Alpinarium Für die Fortführung der Tradition gingen die Galtürer sogar bis zum Verwaltungsgerichtshof Die Dauerausstellung „GANZ OBEN – Geschichten über Galtür und die Welt“ im Alpinarium wurde unlängst mit der Geschichte zum Galtürer Enzian, auch Galtürer Enzner genannt, ergänzt. In Galtür lebt das Wissen um die Besonderheit dieser Alpenpflanze. Schon seit Menschengedenken wird auf den Bergen rund um den Ort nach Enzianwurzen gegraben, um daraus Schnaps zu brennen. Manche Familien lebten sogar vom Schnapsbrennen und Schnapsverkauf. In einem Pachtvertrag aus dem Jahr 1705 wird das Recht zum Graben von Enzianwurzen in der Alpe Tschiffanelle (Großvermunt) eigens erwähnt. Die Gemeinde Galtür musste im Jahr 1992 bis zum Verwaltungsgerichtshof gehen, um diese Tradition weiterzuführen. Im November 2013 wurde das Wissen um die

den die „Stimme des Enzians“, Geschichte und Geschichten zu gelber Tradition, Standorte, Gewinnung, Verarbeitung und die Heilkraft dem Besucher spannend vermittelt.

Museumsgütesiegel verlängert

Mehrere Themeninseln im Alpinarium Galtür beschäftigen sich mit der HerstelFoto: TVB Paznaun – Ischgl lung und Tradition des Enzian-Brennens in Galtür.

Standorte, das Ernten und das Verarbeiten des punktierten Enzians in das Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Österreich aufgenommen.

Das Alpinarium Galtür vermittelt in der seit Sommer 2018 geschaffenen Ausstellung alles Wissenswerte rund um den Galtürer Enzner: In neuen Themeninseln wer-

Beim 29. Österreichischen Museumstag in Hall wurde dem Alpinarium Galtür die Verlängerung des Museumsgütesiegels bis 2023 überreicht. Die Erstverleihung erfolgte im Jahr 2008. Jurymitglied Mag. Ruth Swoboda war bei der Besichtigung im Sommer über die Weiterentwicklung des Ausstellungshauses sehr angetan und fand nur lobende Worte für die geleistete Museumsarbeit. Das österreichische Museumsgütesiegel weist besonders ausgezeichnete Museumsarbeit aus und wird gemeinsam von den beiden Verbänden ICOM Österreich und Museumsbund Österreich vergeben.

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Schnee kommt und geht, die Felsen bleiben Zum 20-jährigen Bestehen des Alpinariums zeichnet Elmar Peintner Galtürer Berge Es ist wie eine biographische Reise in die Vergangenheit. In die Heimat seiner Oma Angelika Walter. Dort, wo seine Großmutter ihre Kindheit verbrachte, spielte der Student Elmar Peintner mit seinen Brüdern Roland, Peter und Walter mehrere Sommer lang Popmusik für Urlauber. Das war ein lukrativer Ferialjob im Hotel Wirlerhof. Gut 40 Jahre später kehrt der einstige Hobbymusiker als renommierter Künstler an die alte Wirkungsstätte zurück. Um im Alpinarium genau 20 Jahre nach dem dramatischen Lawinenunglück von Galtür beeindruckende Bergbilder zu zeigen. Unter dem schlichten Titel „Fels und Schnee“ präsentiert Peintner vom 15. Februar bis zum 22. April zirka 30 Zeichnungen archaischer Berge. Den Großteil davon hat er in den vergangenen Monaten in akribischer Arbeit in seinem Atelier angefertigt. Mit Bleistift. Auf Papier mit weißem Acryl und Graphitstaub untermalt. Strich für Strich zeichnet er die weiß-graue Wunderwelt der massiven Riesen aus Stein. Die Bilder sind Monumente für die Beständigkeit des Felsens. Und die Vergänglichkeit des Schnees.

Graphische Erzählungen Wenn der 64-jährige, inzwischen pensionierte Kunsterzieher zeichnet, dann taucht er ab. In seine eigene Welt der Gedanken zwischen Einst und Jetzt. Stundenlang sitzt er in seinem Atelier. Fast täglich ab 5.30 Uhr. Und nicht selten bis abends um 20 Uhr. Seine Bleistifte sind wie die Tastatur eines Literaten. Seine Erzählform die Bildsprache. Auf den ersten Blick naturalistisch und realistisch sind die Werke, doch auch surreal. Jedenfalls das Ergebnis tiefer Beobachtungen. Das Entstehen permanent neuer Strukturen der Felsen durch Neuschnee und Schmelze hat Elmar vor Ort stundenlang studiert und skizziert. So sind die Werke letztlich nicht Abbilder, sondern Reflexionen über Zeitabläufe. So wie sich Jahrmillionen in Felsen

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Ein wohlbehüteter einsamer Wolf ist Elmar Peintner in seinem Atelier in Imst. Die Kraft für seine akribische Arbeit holt sich der international erfolgreiche Kunstprofessor im Rudel seiner Familie. Foto: Eiter

eingravieren wie Falten in Gesichtern, hat Peintner in gut vier Jahrzehnten Schaffenszeit seine Kunst geprägt. Menschen, Tiere und Natur. Jeweils für sich alleine da stehend. Oft auch eigenwillig kombiniert. Als eine Art Seelenlandschaften. Alte und junge Leute mit markanten Gesichtern. Dazwischen kräftige Pferde, unheimlich anmutende Eulen, das Schaf als mythologische Figur des Opfers. Und ganz oft der Wolf. „Er steht für die Einsamkeit, in der ich bei der Arbeit stundenlang verharre. Und für ein hochsensibles soziales Wesen. Quasi der Familienmensch in mir“, verrät Elmar, der als Sohn des Lehrers Hubert und der Schneidermeisterin Laura Peintner als eines von sieben Kindern im Landecker Stadtteil Perjen behütet aufgewachsen ist.

auch schon immer seine schriftlichen Notizen interessant bekritzelt“, erzählt der Kunstprofessor, der am Gymnasium mit Herbert Danler und Gerald Nitsche zwei hervorragende Lehrer hatte und an der Akademie der Bildenden Künste mit Prof. Maximilian Melcher seinen Meister und auch großen Förderer fand.

Globaler Wettbewerb Peintners Heimat ist sein Atelier in Imst. Seine Bühne längst die ganze

Welt. „Ich hatte schon immer einen Hang zum Wettbewerb. Bereits während des Studiums gewann ich Preise und Förderstipendien. Und so entstand meine rege Teilnahme an internationalen Ausstellungen und Biennalen. Mittlerweile hängen Werke von mir in Asien, in den USA, in vielen Ostländern. Genau genommen in allen Kontinenten außer Australien“, berichtet Peintner und zeigt auf seine Bibliothek im Atelier: „Schau, das sind zirka 300 Kataloge, wo auch meine Werke abgebildet sind.“ Selbstironisch zückt der Zeichner dann auch einen Zeitungsartikel aus China aus der Schublade. „Dieses Interview haben einer, der nicht Chinesisch kann, und einer, der nicht Deutsch kann, auf Englisch geführt. Ich habe mir das nach Erscheinen übersetzen lassen“, schmunzelt der Herr Professor, der nicht nur Bilder in die Welt hinaus schickt. Auch seine Söhne sind ausgeflogen. Lukas als promovierter Molekularbiologe im deutschen Freiburg, Stefan als angehender Pharmazeut im schwedischen Uppsala und Andreas als Informatikstudent in Innsbruck. Für Nestwärme ist trotzdem gesorgt. Gattin Mia, die zierlichquirlige Musikpädagogin, verzaubert das Haus des familiären Wolfs mit Klaviermusik. (me)

Geniale Lehrmeister „Ich bin ein im Rudel domestiziertes Kind des Bildungsbürgertums im Umbruch des Zeitgeistes der 68er-Generation“, philosophiert Elmar, für den seine Eltern seine ersten künstlerischen Vorbilder waren. „Ich war als kleiner Bub fasziniert von den Zeichnungen meiner Mama, die sie für ihre Kleider skizzierte. Und Papa hat

Die Peintner-Buben als „Brothers“ auf den Spuren der Beatles. In Galtür, wo Elmar vor 40 Jahren mit seinen Brüdern Roland, Peter und Walter als Popmusiker auf der Bühne stand, zeigt er jetzt seine neuesten Werke von Bergen. Foto: Privat


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Schützen mit Bergsteigerseil und Eispickel Der pensionierte Friseur Josef Strigl aus Roppen verehrt die Tradition der Kundschafter Mehr als 30 Jahre lang war er ein Haarschneider. Und so ein Friseur muss sich vieles anhören. Manchmal auch Haarsträubendes. Als Pensionist hat der mittlerweile 76-jährige aus Sautens stammende und in Roppen lebende Josef Strigl die Rollen getauscht. Er, der jahrzehntelang sein Ohr verlieh, erzählt jetzt selbst gerne Geschichten. Am liebsten über die Schützen. Wo er einst als „Kundschafter“ bei der Kompanie in Roppen eine ganz besondere Rolle einnahm. „Die Kundschafter sehen aus wie Bergsteiger. Ausgestattet mit Seil und Pickel. Sie waren schon zu Andreas Hofers Zeiten wichtige Figuren. Als Späher wiesen sie den Soldaten den rechten Weg zwischen Schluchten, Spalten und unwegsamem Gelände. Diese historische militärische Figur gab es früher in zahlreichen Schützenkompanien. Hochgehalten wird sie heute vor allem noch in Roppen, wo es gleich mehrere Kundschafter gibt“, erzählt Strigl, der selbst 30 Jahre lang diese Rolle mit großem Stolz einnahm.

Erinnerung an Südfront „Auch während des 1. Weltkrieges waren die Kundschafter im Einsatz. An der Südfront in den Dolomiten nahmen sie eine wichtige Position ein. Heute würde man sie wohl Gebirgsjäger nennen“, sinniert Strigl 100 Jahre nach dem Krieg und der darauf folgenden

Mit Wehmut und Stolz zeigt Josef Strigl Fotos von den Kundschaftern der Schützenkompanie Roppen. Mehr als 30 Jahre war er selbst Träger dieser seltenen Uniform. Der Kundschafter sieht aus wie ein Bergführer. Bereits unter Andreas Hofer und später im 1. Weltkrieg an der Südfront spielten diese Soldaten eine wichtige Rolle. Foto/Repro: Eiter

Begründung der Republik und ergänzt: „In Roppen selbst gibt es die Kundschafter seit der Gründung der Schützenkompanie im Jahr 1837, also schon seit mehr als 180 Jahren. Dreißig Jahre davon durfte ich das sein!“

Selbst ausgekundschaftet Strigl selbst ereilte in Roppen ein vergleichbares Schicksal wie die Soldaten am Bergisel und in den Dolomiten. Er verlor quasi einen Krieg, der nie einer sein hätte müssen. Wegen einer Kleinigkeit entwaffnete er sich selbst. Im Zusammenhang mit einem Ausflug überwarf sich der Sautner mit dem damaligen Roppener Kommandan-

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ten. Das Aufeinandertreffen zweier Sturköpfe endete mit dem Hissen der weißen Fahne durch Strigl. „Für mich hatte es sich damals ausgekundschaftet“, erinnert sich Josef selbstironisch und doch ein wenig wehmütig mit dem Resümee: „Ich habe zwar als Schütze die Uniform abgelegt. Aber in meinem Herzen halte ich ewig dem Land Tirol die Treue!“

Sponsor für Tracht Treu bleibt er der geliebten Figur des Kundschafters. „Ich habe mich zuletzt sogar als Sponsor betätigt. Und zwei neue Eispickel sowie Karabiner für die Weste spendiert“, verrät der Vater von zwei Kindern

und doppelte Opa, der mittlerweile mit seinem neuen E-Bike die Landschaft rund um Roppen auskundschaftet. Ob er jemals wieder in seine geliebte Uniform bei den Schützen schlüpfen wird, ist mehr als unklar. Fit genug wäre er ja, der „Kundschafter ade“. Derweil vertreibt sich der leidenschaftliche Traditionalist seine Freizeit mit vereinzelten Besuchen bei seinen ehemaligen Kundschaften. „Guten Freunden wird ehrenamtlich das Haupthaar geschert“, erzählt der Friseur schmunzelnd, ohne zu verraten, ob auch sein einstiger Hauptmann sich schon wegen eines neuen Haarschnitts bei ihm gemeldet hat. (me)

Berglamm nach Pfundser Art Wen nach einer stimmungsvollen Winterwanderung durch das Naturjuwel Pfundser Tschey der Hunger packt, der macht am besten einen „Einkehrschwung“ in das Tiroler Wirtshaus „Berghof“ in Greit. Das mehrfach ausgezeichnete und von den Gästen gelobte Restaurant ist Gründungsmitglied der Initiative Tiroler

Wirtshauskultur und hat sich das Motto Qualität auf die Fahnen geheftet. Mit viel Begeisterung und fachlichem Können führen Maria und Anton Thöni das auf 1.400 Meter gelegene Wanderhotel mit Wirtshaus. Jeden Donnerstag und Sonntag werfen die Köche Toni und Andreas den Herd an und verzaubern A-la-carte-Gäste mit Tiroler Spezialitäten. Die Speisekarte (online unter www. Berghofpfunds.com) ist regional und saisonal ausgerichtet – ein besonderes Highlight darauf ist das Tiroler Berglamm, gewachsen und veredelt im eigenen Stall in Greit. ANZEIGE


Sonntag, 17.2.2019

Fotos: © Fasnachtskomitee Nassereith

450 Teilnehmer halten uralte Tradition hoch N assereith zählt zu den wenigen Orten Tirols, in denen die alten Fåsnåchtsbräuche auch heute noch lebendig sind. Im DreiJahres-Rhythmus widmet sich ein ganzes Dorf hingebungsvoll einer alten, fast mystischen Tradition: dem Nassereither Schellerlaufen! Am 17. Februar ist es nun wieder so weit – mehr als 450 Burschen und und Männer des Dorfes sorgen dafür, dass eines der wohl großartigsten Schauspiele alpenländischer Fåsnåchtskultur stattfinden kann.

Klar festgelegte Regeln, die über Jahrhunderte überliefert sind, legen den Ablauf des Schellerlaufens genau fest: Um 8 Uhr ziehen die Umschlager vom Fåsnåchtshaus zum Maibrunnen, dort kommt Prinz Karneval hinzu und verkündet den Tagesablauf. Ab ca. 9.45 Uhr erfolgt der Aufzug der einzelnen Gruppen sowie der Festwagen vom Maibrunnen zum Postplatz. Um Punkt 12.00 Uhr nach dem letzten Glo-

ckenschlag erfolgt der Startschuss für das Schellerlaufen. Am Postplatz beginnen die Schnöller die Goasln zu schwingen, die Såckner und Spritzer machen Platz für den ersten „Kroas“. Dann der große Augenblick: Kehrer, Roller und Scheller betreten den Postplatz: Ein buntes Bild, das einzigartig ist.

Kampf gegen den Winter Danach wird es noch einmal ganz still. Aus dem Tor des Hotel Post tritt der Bärentreiber mit Bär hervor. Angekettet, zäh und unwillig bringt der Treiber den Bär auf den Platz. Es folgt der Kampf des Bärentreibers mit dem Bär. Am Ende besiegt der Bär den Treiber (der Frühling hat gesiegt). Es folgen die Hexen mit der Hexenmusik. Die Hexenmuatter fordert die Hexen auf, den Treueschwur zu erneuern. Nachdem sich eine Hexe (die 13.) anfangs weigert zu schwören, schließt sie sich nach einigen Wortgefechten

mit der Hexenmuatter der ganzen Hexenschar an. Anschließend verlassen sie mit lautem Geschrei den Kroas. Es beginnt der Umzug der weiteren Gruppen und der Festwagen. Weitere Infos zum Nassereither Schellerlaufen, das seit September 2012 immaterielles Kulturerbe der UNESCO ist, gibt es im Internet unter www.fasnacht-nassereith.at.

PROGRAMM am Sonntag, 17.2.2019 8 Uhr Umschlagen ca. 9.45 Uhr Aufzug der Gruppen und Festwagen 12 Uhr Beginn des Schellerlaufens anschließend 1. Kreis Postplatz ca.13 Uhr 2. Kreis Maibrunnen ca.14 Uhr 3. Kreis wieder Postplatz anschließend Einführen am Postplatz 18 Uhr Ende des Schellerlaufens Eintritt 8,– Euro (Jugendliche bis 16 Jahre frei)

Die Gemeinde Nassereith wünscht einen guten und unfallfreien Verlauf des

Schellerlaufens 2019 und allen Besuchern aus nah und fern einen unvergesslichen Tag in Nassereith.

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Mundartrap auf Oberländer Art Das Hip-Hop-Trio „Von Seiten der Gemeinde“ bringt Schwung ins Tiroler Musikgeschehen Für Fans sind die Jungs von Von Seiten der Gemeinde – kurz: VSDG – längst Kult. All jene, denen die Gruppe noch nicht geläufig ist, können sich darauf gefasst machen, dass sie bei der bunten Mischung an MundartTracks das Hip-Hop-Fieber packt.

Weitere Tracks behandeln den Krampuslauf oder das Scheibenschlagen. „Wir haben nicht damit gerechnet, dass State of Gmeind so ein Erfolg wird“, gibt Testa zu. Mit der Platte wurde das Trio sogar zu einem Amadeus Austrian Music Award in der Kategorie FM4 nominiert.

Bereits über 15 Jahre ist es her, dass sich Christian Fleischmann aus Imst und die Zammer Lukas Ljubanovic und David Spiss durch die gemeinsame Leidenschaft zum Hip-Hop gefunden haben. „In Tirol war diese Musikrichtung damals ein richtiges Nischengenre mit wenigen Fans“, erinnert sich Christian zurück „Da hat jeder jeden gekannt.“ Tauchen die Oberländer in die Szene ein, werden Christian, Lukas und David zu Chrisfader, Testa und Yo!Zepp. Letzterer erinnert sich an die Anfänge im Hip-Hop zurück: „Zu

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Die Oberländer Formation „Von Seiten Der Gemeinde“ sorgt mit ihrem Mundartrap auch über die Landesgrenzen hinaus für Furore. Foto: Schrott

Beginn haben wir einfach ein bisschen mit Bässen und Rap experimentiert. So etwas Großes war ursprünglich nie geplant.“ Nachdem die kreativen Köpfe hauptsächlich Tracks auf Hochdeutsch veröffentlicht hatten, verspürten sie den Drang, im eigenen Dialekt zu rappen – ein gewagtes Unterfangen, denn Mundartrap war damals noch alles andere als etabliert. David, Textschreiber der Gruppe, weiß aber: „Mit Texten im Dialekt können sich die meisten Hörer einfach besser identifizieren, weil es die Sprache unseres Herzens ist.“

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Auf die Idee zum Dialektrap folgte bald der Einfall, diesen mit markanten Ausschnitten aus den Oberländer Lokalsendern zu kombinieren. Nach vielen Stunden der Recherche, dem Durchforsten

vom x-ten Fernsehbeitrag zum berüchtigten Kassunnti und einer Menge kreativer Zusammenarbeit erschien die erste Platte mit dem Titel „Von Seiten der Gemeinde“. „So kamen wir zu unserem Namen“, erzählt Chrisfader lachend. „In den Medien wurden wir als Von Seiten der Gemeinde bezeichnet, obwohl es eigentlich der Titel des Albums war. Wir haben uns dem gefügt und jetzt passt es super so.“ Auch „State of Gmeind“, die zweite Platte, strotzt förmlich vor Sprachsamples, die typischer für das Oberland nicht sein könnten. Kurzabriss: Im Titel Huaraviecher erzählt ein Bauer im tiefen Dialekt von einem schlechten Sommer mit seinen Schafen, im Lied Schnaps dürstet ein Mann geradezu nach einem Stamperl feinem Obstdestillat und Arbada handelt von der Tatsache, dass morgen in der Früh wieder die Arbeit ruft.

Vor einigen Jahren zogen zwei der drei Bandmitglieder nach Wien – Yo!Zepp blieb seiner Heimat Zams treu. „Natürlich können wir seither weniger gemeinsam machen, sei es proben oder das Feilen an neuen Tracks, aber so schnell hören wir nicht auf“, bestätigt David alias Yo!Zepp. Von Seiten der Gemeinde-Fans gibt es auch weit außerhalb des Tiroler Oberlandes. Chrisfader erzählt: „In Berlin war ich auf einem Festival und habe mit einem Mann gesprochen, der unsere Musik zufällig kannte – ein Wahnsinn.“ Auch in Wien komme das außergewöhnliche Konzept der Tracks gut an. „Man muss nicht jede Textzeile verstehen, oft geht es einfach um die Message“, sind sich die drei sicher. Natürlich darf neben einer ganzen Portion Humor auch ein gesundes Maß an Kritik nicht fehlen. Der Track Lignano sei das perfekte Beispiel für eine Spaßnummer, im Titel Gemeindetraktor wird eher mehr Tacheles geredet, was Tourismus, Korruption und Gier betrifft – alles im Rahmen von lässigen Bässen und kreativem Text.

Von Seiten der Zukunft Dass die nächsten Tracks wieder im Dialekt veröffentlicht werden, ist laut Chrisfader, Testa und Yo!Zepp so sicher wie das Amen im Gebet. „Im Moment arbeiten wir aber an nichts Bestimmtem“, plaudert Christian aus. Ob Sprachsamples auf der nächsten Platte wieder eine Rolle spielen werden, ist noch unklar. „Eine umfangreiche Datenbank hätten wir schon“, scherzt die Gruppe. Es bleibt auf jeden Fall spannend, was als Nächstes den Weg aus der VSDG-Kreativwerkstatt ins Tiroler Oberland findet. (nisch)


ENERGIE UND SANIEREN

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duziert und montiert. Durch die Verarbeitung von hochwertigen Produkten und Rohstoffen – alle made in Austria – ist der Kunde auf der sicheren Seite und hat die

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Heizungs-Sanierung ist lohnende Investition! Rund 40 Prozent des gesamten Energiebedarf Tirols werden derzeit allein für Raumwärme benötigt. Eine Sanierung des Hauses und die Umrüstung der Heizung auf erneuerbare Energieträger können den Energieverbrauch drastisch reduzieren.

Heizkostenrechnung aus. Zugluft, angelaufene Scheiben, Lärmbelastung oder hohe Betriebskosten sind häufig Anlass für einen Fenstertausch. Der Fachmann weiß, worauf man achten muss (Stichwort: Einbausituation) und kennt alle möglichen Förderungen.

Wer die Sanierung seiner Heizanlage erwägt, sollte jedoch stets eine Gesamtsanierung des Gebäudes ins Auge fassen. Entscheidend für die Verbesserung der Energieeffizienz ist die thermische Sanierung der Gebäudehülle. Vor allem der richtigen Fensterwahl sollte große Aufmerksamkeit geschenkt werden. Hochwertige Fenster schaffen nicht nur eine hohe Wohnqualität, sie wirken sich auch positiv auf die

Erneuerbare Energie Die Erneuerung einer Heizanlage bietet die Chance, auf erneuerbare Energieträger wie Holz, Sonnenenergie oder Erdwärme zu wechseln. Damit reduziert sich zusätzlich der CO2-Ausstoß. Außerdem macht dies unabhängiger von fossilen Brennstoffen. Welches Heizsystem jeweils geeignet ist, hängt von der individuellen Gebäudequalität (Energieeffizienzklasse) ab.

Eine Heizanlage besteht nicht nur aus dem Heizkessel. Warmwasserspeicher, ausreichend Speicherdämmung, energieeffiziente Heizungspumpen und die richtige Regelung der Heizung sind für einen optimalen und effizienten Betrieb der Anlage unabdingbar. Bund, Land und auch viele Gemeinden erleichtern ihren Bürgern den Umstieg auf umweltfreundliche Heizanlagen durch Förderungen. Detaillierte Informationen dazu hat der Heizungsfachmann aus der Region. Er weiß auch über die verschiedenen Förderungsmaßnah-

men Bescheid. Der Verein Energie Tirol als unabhängige Beratungsstelle des Landes Tirol wiederum ist kompetenter Ansprechpartner für alle Energiefragen. Nähere Informationen bietet die Website www.energie-tirol.at

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Familie Pesendorfer Kirchplatz 14 | 6632 Ehrwald, Tirol T: +43 5673-2208-0 info@sonnenspitze.com | www.sonnenspitze.com

Neue Wohlfühlmomente: Das Hotel Sonnenspitze in Ehrwald erstrahlt in neuem Kleid

N

eue Möglichkeiten für mehr Urlaubsvielfalt. Das Hotel Sonnenspitze in Ehrwald hat mit seinem Umbau im Winter 18/19 die perfekte Balance geschaffen, seinen Wurzeln treu zu bleiben und trotzdem den Schritt in die Zukunft zu gehen. Der Umbau spiegelt perfekt die Vielfalt und das Wohlgefühl in einem modernen, edlen, aber gemütlichen Umfeld wieder. Viele Neuerungen laden nun zu feinstem Urlaubsgenuss ein, vom neuen „Wellness-Light“-Bereich, einem beheizbaren Außenpool mit Liegewiese bis hin zu frisch gestalteten Zimmern im Alpin-Chic-Design. So taucht man ab jetzt im Hotel Sonnenspitze nicht nur direkt in die Natur der Tiroler Zugspitz Arena ein – sondern auch in eine neue Wohlfühlwelt.

Fotos: Michael Huber

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Im Dezember 2018 eröffnete Familie Pesendorfer das Hotel Sonnenspitze nach intensiver Umbauphase und bietet Gästen nun noch mehr Raum für entspannende und genussvolle Urlaubsmomente. Hat man sich schon vor dem Umbau im sportlich gemütlichen Hotel Sonnenspitze rundum bestens aufgehoben gefühlt, so ist man jetzt noch einen Schritt weiter in Richtung Zukunft gegangen, hat dabei Inneres und Äußeres verfeinert und modernisiert. Im neuen „Wellness-Light“-Bereich im edlen Design ist alles vorhanden, um eine


bewusste Auszeit vom Alltag zu nehmen und in Ruhe, Wärme und Entspannung zu versinken: Nach aktiven Tagen sucht man in der Biosauna, in der Finnischen Sauna, im Dampfbad, in der Salzsteingrotte sowie bei belebenden Massagen im Massageraum ganzheitliche Erholung und Regeneration für Körper und Seele. Oder man wiegt sich in den Ruheräumen und der „Schnarchstube“ mit Wellnessliegen, Wasserbetten und Panoramafenster vor einem offenen, prasselnden Kaminfeuer in wohlige Behaglichkeit. Herrliche Erfrischung bieten daneben die VIP-Duschen mit abgetrennten Duschkammern. Draußen erwartet Gäste nun ein beheizbarer Außenpool, der zu ganzjährigem Schwimmgenuss einlädt, und im Sommer lässt eine Liegewiese mit Sonnen-Muschelliegen vor traumhaftem Zugspitz-Panorama Glücksgefühle aufkommen, um Kraft und Energien für neue Er-

lebnisse in der Natur zu tanken. Auch die Zimmer im Hotel Sonnenspitze sind im Zuge des Umbaus umgestaltet und modernisiert worden und bieten nun eine feine, moderne und doch gemütliche Wohnatmosphäre im stilvollen alpinen Design. Umgeben von geschmackvollem Komfort und heimeligem Wohlgefühl kommen Gäste gelassen zur Ruhe. Mit der Natur direkt vor der Tür, die zu genussvollen Skischwüngen in der Tiroler Zugspitz Arena sowie zu ausgiebigen Wanderungen und Biketouren im Sommer einlädt, sind dem ganzheitlichen Wohlgefühl nun keine Grenzen mehr gesetzt. Mit dem Umbau setzt die Gastfamilie frische Akzente und verbindet harmonisch gemütliche Tradition mit modernem Zeitgeist. So wird Wohlfühlen auf ein neues, hohes Niveau gehoben, das sich noch mehr an individueller Entspannung orientiert und damit den Gästen in jeder Hinsicht eine be-

hagliche Wohlfühlwelt für feinsten Urlaubsgenuss bietet, die zum Ankommen und Bleiben einlädt und die man am Ende gar nicht mehr verlassen möchte.

Danke für die angenehme Zusammenarbeit!

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Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit

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WINTERSPASS

Rund 350 Lampen erhellen Tirols längste Nachtloipe in Längenfeld. Foto: Ötztal Tourismus / Lukas Ennemoser

Der Eiskletterpark Ötztal steht – dank Beleuchtung – auch für abendliche Klettertouren bereit. Foto: alpin-guide.at - Ewald Holzknecht

Ötztal lockt mit Nachtloipe und Eiskletterpark Ein absolutes Novum eröffnet sich ab sofort im Ötztal. An einem Ort wählen Wintersportler in den Abendstunden zwischen ausgedehnten Runden in der Loipe oder herausfordernden Touren beim Eisklettern. Beide Aktivitäten sind täglich bis 21 Uhr beleuchtet und kostenlos nutzbar. Dank der idealen Gegebenheiten genießt Tirols längste Nachtloipe, beim Längenfelder Weiler Oberried, eine große Beliebtheit bei Einheimischen und Gästen. Die 3,5 Kilometer lange Runde wird jeden Tag bis 21 Uhr künstlich erhellt. Knapp 350 Lampen sorgen für einwandfreie Sicht sowohl für Skater als auch Anhänger des klassischen Stils. Jeden Donnerstag dürfen sich die Teilnehmer beim Abend-Biathlon auch am Schießstand versuchen. „Im mittleren Ötztal verfügen wir über ein Netz von 50 Kilometern. Aufgrund der hohen Akzeptanz der Nachtloipe in Längenfeld haben wir die Chance genutzt, an diesem Standort eine weitere Sportart anzubieten“, be-

tont Ewald Schmid, Vize-Direktor von Ötztal Tourismus. Obwohl das Ötztal für Eiskletterer viele faszinierende Touren zu bieten hat, fehlte bislang noch ein passendes Schulungs- und Übungsgelände. Dieses steht mit dem Eiskletterpark Ötztal nun zur Verfügung. Im Sommer als Klettergarten Oberried bekannt, werden die vereisten Kletterflächen in der kalten Jahreszeit nun zur gefrorenen Vertikalen. Die Vorteile überzeugen, denn vorhandene Infrastruktur wie Parkplätze und WC-Anlagen können ganzjährig genutzt werden. Zudem entfallen lange Zustiegswege. Die Startpunkte für die verschiedenen Touren sind in zwei bis drei Gehminuten erreichbar. „Wir verfügen damit über ein optimales Trainingsgelände. Sowohl Einsteiger, die die ersten Versuche machen als auch Profis, die an ihrer Technik feilen wollen, sind bestens aufgehoben“, berichtet der Ötztaler Ewald Holzknecht. Gemeinsam mit seinem Bergführerkollegen Alexander Riml und mit Unterstützung von Ötztal Tourismus wurde das neue Angebot realisiert.

Nissl-Alm 2054 m

Besitzer: Albertina und Albrich Haller

Handy: 0676/5618561 Sehr schön auf einem Hochplateau gelegen, unberührte Winterlandschaft; Ausgangspunkt ist beim großen Parkplatz am Ortsende von Gries, immer dem Wirtschaftsweg folgend, leicht ansteigend, nicht zu schwierig, 1 1/2 Stunden Aufstieg; Rodelverleih (€ 3,–) und mit dem Schlitten abwärts nach Gries, ca. 20 Min. Schlittenfahrt.

Hütte ist ganzjährig bewirtschaftet, gute Küche.

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„Vom steilen bis leichten Eis ist alles vorhanden und der Park überzeugt durch seine Vielfalt mit Touren im Bereich von Ein- und Zweiseillängen“, erläutert Holzknecht. Trotz der komfortablen Lage bleibt der originäre Charakter des Eiskletterns erhalten. Das bedeutet, dass jede Route eigenverantwortlich gesichert und eingeschätzt werden muss. Paradealpinisten wie Hansjörg Auer schätzen das vielfältige Angebot im Ötztal. Foto: Ötztal Tourismus / Elias Holzknecht


WINTERSPASS

Neue Skidimension Schöneben-Haideralm Zwei neue 10er-Kabinenbahnen erschließen herrliches Familienskigebiet am Reschenpass Mit Beginn dieser Wintersaison startete der alpine Skisport am Reschenpass in ein neues Zeitalter: Durch den Zusammenschluss der beiden Skigebiete Haideralm und Schöneben entstand eine weitläufige Skiarena, die keine Wünsche offen lässt. Die Verbindung der beiden Skigebiete Haideralm und Schöneben erfolgt über zwei 10er-Kabinenbahnen. Die Verbindungsbahn St. Valentin–Schöneben startet in St. Valentin neben der bestehenden Talstation der Umlaufbahn ins Skigebiet Haideralm und führt über eine Mittelstation bis zur Bergstation. Von dort startet die zweite Bahn Höllental und führt bis zum höchsten Punkt der Skipiste Jochbahn im Skigebiet Schöneben.

klassische Südtiroler Küche serviert. Für Genießer bietet sich hingegen das Haideralm Restaurant an, dass mit seiner Sonnenterrasse und einem Panaromablick auf den Haider- und Reschensee lockt. Für all jene, die nach Sonnenuntergang noch nicht nach Hause wollen, ist ein Besuch im Après-Ski-Lokal IGLU an der Talstation St. Valentin zu empfehlen oder man lässt sich im Sciuri an der Talstation Schöneben verwöhnen.

Jahrzehntelange Pläne Die Pläne für eine Verbindung der beiden Skigebiete Haideralm und Schöneben existieren seit vielen Jahren. Bereits 2010 wurde die Umweltverträglichkeitsprüfung erfolgreich abge-

schlossen und somit die Basis für das Projekt geschaffen. Doch erst nach der vom Land Südtirol geforderten Fusionierung der beiden Gesellschaften Schöneben AG und Haider AG

kam ab 2017 Bewegung in die Sache. Nun ließ der Bau von zwei 10er-Kabinenbahnen den Traum der Betreiber und vieler Gäste wahr werden. ANZEIGE

Meilenstein für Region »Der Zusammenschluss der beiden Skigebiete ist ein Meilenstein in der Weiterentwicklung unserer Region. Wir erreichen damit eine optimale Anbindung des Dorfes St. Valentin an das Skigebiet Schöneben und auch das Skigebiet Haideralm wird optimal eingebunden«, unterstreicht Andreas Lechthaler, Präsident der Schöneben AG, die Attraktivitätssteigerung. »Durch die qualitative und quantitative Erweiterung steigern wir die Attraktivität des Gesamtskigebietes. Die neue Erlebnisabfahrt von Schöneben nach St. Valentin und vor allem die attraktive Piste Höllental mit Blick auf den Reschensee und den Kirchturm in Graun erweitern und verbessern unser Pistenangebot in Schöneben wesentlich.« Durch den Zusammenschluss der beiden Skigebiete Schöneben und Haideralm werden Synergien nun effizient genutzt und gemeinsame Stärken ausgebaut. Dabei wird ein einzigartiger, gemeinsamer, grenzüberschreitender Skipass, der insgesamt 211 km Pistenspaß inkludiert, angeboten. Auch für ungeübte Skifahrer und Familien mit Kindern gibt es 29 km Fahrspaß. Ob auf Skiern oder mit dem Snowboard, auf der 2,4 km langen „Höllentalabfahrt“, der 3,3 km langen „Erlebnisabfahrt Haideralm“ oder im rund 800 m langen Snowpark – hier kommt jeder auf seine Kosten.

MEIN ALPINES ABENTEUER SKIRESORT SCHÖNEBEN-HAIDERALM AM RESCHENPASS DIESE EVENTS FINDEN BEIM RESTAURANT SCHÖNEBEN HÜTTE STATT

Gastronomisches Angebot Für das Stillen des kleinen oder großen Hungers ist bestens gesorgt. Wenn es etwas schneller gehen soll, gibt es auf 2.050 m Höhe das Selfservice-Restaurant Schöneben, welches

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Kostenloses Eislaufen am Badesee Ried Der Eislaufplatz am Badesee in Ried bietet mit rund 7.000 m² Fläche großzügige Ausmaße für sportliche und vergnügliche Outdoor-Aktivitäten. Die Wartung und Instandhaltung der größten präparierten Natureisfläche Tirols erfordern ständigen Einsatz – dies gilt besonders bei

den bisherigen tiefwinterlichen Bedingungen. Der heurige Winter mit seinen Herausforderungen hat auch den Betrieb am Rieder See für ein paar Tage unterbrochen. Dank aufwendiger Pflege erfüllt der Platz hohe Qualitäts- und Sicherheitsstan-

dards, die bei starken Schneefällen, wie in der letzten Woche, auch zur Schließung führen können. Die hohe Schneelast lagerte sich Anfang Jänner belastend auf der Eisplatte ab und drückte diese nach unten. An Schwachstellen in der Eisdecke gelangte somit Wasser an die Oberfläche und das not-

Auf rund 7.000 m² Natureisfläche ist ausreichend Platz für sportliche und vergnügliche Outdoor-Aktivitäten.

wendige Präparieren war nicht mehr möglich. Das Fahrzeug, mit dem die Arbeiten am Eis durchgeführt werden, ist mit einer speziellen Schwimmkonstruktion ausgestattet, dadurch ist die Sicherheit des zuständigen Eiswartes beim Befahren des zugefrorenen Sees gewährleistet. Ein wichtiger Teil seiner verantwortungsvollen Aufgabe besteht in der Messung der Eisdicke – eine stabil aufgebaute Schicht ist für die sichere Freigabe erforderlich. Schließung und Freigabe werden mit größter Sorgfalt entschieden, dem vielseitigen Vergnügen auf dem Eis gehen intensive Arbeiten im Hintergrund voraus. Die Pflege des Eislaufplatzes am Rieder Badesee obliegt dem Tourismusverband, der auch zum größten Teil die Finanzierung trägt. Die Gemeinde Ried unterstützt mit einem finanziellen Zuschuss. Die Eisfläche am Rieder Badesee ist seit 21. Jänner wieder geöffnet und bietet bei freiem Eintritt bes-

Skigebiet am Ehrwalder Wetterstein Familienfreundlichkeit in der Zugspitzarena Zentrale Pistenanlagen, urig gemütliche Hütten und eine traumhafte Kulisse des Wettersteinmassivs machen das Skigebiet am Ehrwalder Wetterstein zu einem Familienerlebnis der besonderen Art. Das Skigebiet bietet durch seine Südwest-Lage sonnenverwöhnte und übersichtliche Pisten für alle Könnerstufen. Skiverleihe und Skischulen sind in unmittelbarer Nähe. Ein kindersicherer Lift bindet die Anfänger-Areale an das

restliche Gebiet an, um die Skischüler bei ihrem Lernfortschritt zu unterstützen. Große Parkplätze grenzen direkt an die Liftanlagen im Tal und garantieren kostenlose Parkmöglichkeiten. Ob Lounge, Restaurant oder uriger Gasthof – bemühte Mitarbeiter verwöhnen die Gäste mit kulinarischen Angeboten. Somit steht einem genussreichen Wintersporttag nichts mehr im Wege! ANZEIGE

Winterspaß erleben... Wenn die Fischsaison zu Ende ist, entsteht aus unserem Fischteich ein Eislaufplatz. Dort kann man neben Eislaufen und EishockeySpielen auch Eisstockschießen. Neben dem Eislaufplatz befinden sich eine ca. 1,5 km lange Rodelbahn und eine Rutschbahn für die Kinder. Nach der Rodel- oder Eislaufpartie können Sie in unserer gemütlichen FISCHERSTUBN einkehren. Weiters gibt es bei uns viele Wanderwege und einen Kinderschilift. Der Tellerlift (Walchlift) befindet sich ebenfalls in unmittelbarer Nähe des Fischteiches. Öffnungszeiten Fischerstubn Di–So 11–18 Uhr Öffnungszeiten Tellerlift Mo–Fr 13.30 bis 16.30 Uhr Wochenenden und alle Feiertage: Schilift von 13 bis 16 Uhr geöffnet. Nachtrodeln und Nachteislaufen Rodelbahn und Eislaufplatz jeden Do ab 20 Uhr beleuchtet. Auf Anfrage sind wir natürlich auch gerne an anderen Wochentagen abends für Sie da.

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WINTERSPASS

Der Eisturm steht mitten in Pfunds. Für schwindelfreie Gipfelstürmer ist er mit 17 Metern Höhe eine willkommene Herausforderung. Foto: TVB Tiroler Oberland

tens präparierte Bereiche für Eislaufen, Eishockey und Eisstockschießen. Die Eislaufhütte am See ist bei Betrieb täglich von 13.30 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet und für kleine Stärkungen und zum Aufwärmen wunderbar geeignet. Für Nachtschwärmer ist der Platz bis 24 Uhr beleuchtet. Der Verleih von Schlittschuhen, Eishockeyschlägern und Eislaufhilfen für die Kleinen ist vor Ort möglich. Der Eislaufplatz in Tösens und die Fläche in Pfunds mit Eisstockbahnen und einer gemütlichen Hütte im Ortszentrum von Pfunds run-

den das regionale Angebot ab. Für besonders Wagemutige steht in Pfunds ein 17 Meter hoher Eisturm für das winterliche Klettervergnügen bereit. Kälteerprobte Gipfelstürmer dürfen sich unter Anleitung das Eisklettern auf gut gesicherter Route zwei Mal pro Woche, jeweils am Dienstag und Donnerstag, erobern. Es sind keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich, die notwendige Ausrüstung ist vor Ort erhältlich. VerleihPreise: Schlittschuhe für Erwachsene € 3,–, Schlittschuhe für Kinder € 2,–, Hockeyschläger € 1.50.

Die Sonnalm: Ein Ausflug, der sich lohnt Der Weg zu uns auf den Berggasthof Sonnalm in Bach ist ein besonders lohnender, zumal du ihn teils durch den dicht verschneiten Winterwald zurücklegen kannst. Tausende glitzernde Schneekristalle begrüßen Skifahrer, Tourengeher, Schneeschuhwanderer, Fußgänger und Sonnenhungrige. Mit durchgehend warmer Küche und den typischen Sonnalm-Spezialitäten werden Sie gerne von unserem Team verwöhnt. Jeden Samstag

kann bei uns so richtig ausgiebig bei unserem Bergfrühstück (von 8 bis 11 Uhr) geschlemmt werden, heimische Produkte wie Käse, Schinken, 8erlei Brotsorten und selbst gebackene Kuchen lassen den Gaumen jubeln. Jeden Montagabend ist Tourenabend auf der Sonnalm – Sport und gemütliches Beisammensein machen diese Veranstaltung zum Lieblingstreff für Einheimische und Gäste! Die Piste ist bis 22 Uhr ANZEIGE geöffnet!

DIE SONNENTERRASSE DES LECHTALS Durchgehend bis 10. März geöffnet!

Weltrekordversuch: Erste menschliche Schischanze! Muskelkraft und Willen gegen Stahl und Beton. Franz Müllner „The Austrian Rock“ wagt den ersten und einzigen Weltrekordversuch, wobei er als menschliche Schischanze fungiert. „Am Boden liegend werde ich versuchen eine Schischanze zu stemmen. Über 100 Kinder sollten dabei mit Anlauf über die Schanze springen, die ich jedes Mal erneut hochstemme“, so Franz Müllner. Hardcore-Bankdrücken – wird der Weltrekord gelingen? Für das weltweit einzigartige Event und seinen bereits 33. offiziellen Weltrekord werden fast übermenschliche Kräfte benötigt. Ein ungefährer Kraftaufwand von insgesamt 2,5 Tonnen wird geschätzt. „Die Schwierigkeit besteht darin, dass man die benötigten Kräfte beim Absprung nicht einschätzen kann“, so der „Lungauer Kraftlackl“. Um dies zu bewältigen, trainiert er bereits im Vorfeld auf der Gipfelhütte der Venet Bergbahnen. Hier findet er nicht nur die besten Bedingungen, sondern hat aufgrund der Höhenlage noch einen zusätzlichen Trainingseffekt.

Das Event findet am Sonntag, den 17. Februar 2019 direkt an der Bergstation statt. Um 11.00 Uhr startet der Probeversuch und ab 12.30 Uhr beginnt der Weltrekordversuch.

Und so seid ihr mit dabei: Alle Kids zwischen 5 und 10 Jahren sind eingeladen mit dabei zu sein. Die Ticket- und Startnummernausgabe findet zwischen 9.30 und 11.00 Uhr an der Talstation statt. Jedes teilnehmende Kind sowie eine erwachsene Begleitperson erhalten ein kostenloses Ticket für die Berg- und Talfahrt sowie eine Tageskarte für den Venet. Im Anschluss an den hoffentlich geglückten Weltrekord gibt es noch „Kraftshows“ und natürlich eine Autogrammstunde mit dem Austrian Rock.

tück Bergfrühs8-11 Uhr jeden Samstag von

Tourenabendgeöffnet

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Wir freuen uns auf Dich. Ursula, Egon und das Sonnalm-Team Egon Brandhofer · 6653 Bach Tel. 05634 / 6834 · Mobil 0676 924 84 35 info@joechelspitze.at · www.joechelspitze.at

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6er-Sesselbahn Wildes Mannle offiziell eröffnet

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as kleine, aber feine Skigebiet in Vent punktet dank seiner Höhenlage nicht nur mit einer großen Schneesicherheit bis ins späte Frühjahr hinein, sondern auch mit einem neuen Angebot: Mit der Segnung am 19. Jänner wurde die kuppelbare 6er-Sesselbahn „Wildes Mannle“ offiziell in Betrieb genommen. Die von der Firma Doppelmayr realisierte Liftanlage bringt bis zu 1.565 Personen pro Stunde von der auf 2.365 Metern gelegenen Stablein Alm zur Bergstation Wildes Mannle in 2.646 Metern Seehöhe. Nur fünf Minuten beträgt die Fahrzeit in die Hochgebirgs-Region. Für die Venter Bergbahnen ist die 6er-Sesselbahn eine deutliche Qualitätssteigerung, zumal die Wartezeiten für die Skifahrer im Vergleich zum bisherigen Schlepplift auf ein Minimum reduziert werden. Ermöglicht wurde die Realisierung durch den Kauf einer gebrauchten Liftanlage. Die 6er-Sesselbahn Wildes Mannle war nämlich zuvor in Leongang im Einsatz und wurde von der Firma Doppelmayr für die

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Zweitnutzung in Vent generalüberholt. Die 900 Meter lange kuppelbare 6er-Sesselbahn passt perfekt in das Angebot des Venter Skigebietes, kostete aber nur rund die Hälfte einer Neuanlage. Dennoch war der Bau eine Herausforderung: Nachdem im Feber 2018 der Kauf beschlossen wurde, fand im Juli die Bauverhandlung statt. Den Venter Seilbahnen unter Geschäftsführer Alexander Scheiber blieben also nur fünf Monate zur Umsetzung des Vorhabens. Entsprechend groß war die Freude unter allen Beteiligten, als am 19. Jänner die Bahn offiziell in Betrieb genommen werden konnte. Das Skigebiet von Vent präsentiert sich damit noch mehr als Geheimtipp für Skifahrer im Ötztal. Hervorragend präparierte Pisten und ein imposantes Bergpanorama sind der Lohn für eine mitunter etwas längere Anreise. Die Pisten sind sehr weitläufig angelegt und lassen genügend Raum für individuelle Schwünge in der Glitzerwelt des Ventertales. Hier findet der sportli-

Bei der Jungfernfahrt: v.l.n.r.: Andreas Riml, Gesellschafter Venter Seilbahnen, Markus Pirpamer, Gesellschafter Venter Seilbahnen, Helmut Falkner, Vertreter Gemeinde Sölden, Bernhard Riml, Obmann Ötztal Tourismus, Valentin Scheiber, Venter-Lifte-Pionier und Alexander Scheiber, Geschäftsführer und Gesellschafter Venter Seilbahnen.

che Carver genauso Platz wie der bedächtige Genuss-Skifahrer. Im Skigebiet befindet sich auch das Panoramarestaurant Stablein, das für das leibliche Wohl der Skifahrer sorgt. Dieses ist auch ohne Ski ganz bequem mit dem Wildspitz-Sessel-

lift vom Tal aus zu erreichen. Und wen es nicht auf die Piste zieht, der lässt sich auf der Sonnenterrasse einfach verwöhnen und saust anschließend auf der rund fünf Kilometer langen Naturrodelbahn ins Tal.


Das Gedächtnis der ehrwürdigen Fasnacht Karl Flir und Herbert Raggl verwalten die Schätze der Walder Fasnacht Wenn eine fanatische Menschenmenge den Ansturm auf die Utensilien des Walder Fasnachtskomitees startet, gilt es, akribisch festzuhalten, wer sich was temporär einverleibt. Die Archivare Karl Flir und Herbert Raggl hatten und haben heuer Hochbetrieb, denn nach der Walder Fasnacht, die am 10. Februar über die Bühne geht, muss der Fundus wieder vollzählig sein. Die Fasnachten und ihre historischen Quellen – ewiger Diskussionsstoff. Die Walder behaupten, dass ein Brief existiert, in dem drei nach Deutschland ausgewanderte Schuler-Brüder um 1700 in ihr Heimatdorf schreiben, man solle ihnen doch ihre Fasnachtslarven nachschicken. Ob dieser Bitte nachgegangen wurde, weiß man nicht. Würde das heute geschehen, so würden Karl „Charly“ Flir und Herbert Raggl wohl den Kopf schütteln, immerhin sind sie für die über 80 komiteeeigenen Holzlarven und hunderten sonstigen Utensilien zuständig.

Fasnachtsgen vererbt „Du musst schon ein fanatischer Fasnachtler sein und es gerne machen“, begründet der im Berufsleben stehende Charly Flir den zeitlichen Aufwand von unzähligen ehrenamtlichen Stunden. Das Fasnachtsgen wurde offensichtlich mit der Muttermilch weitergegeben, denn Karls Vater war Fasnachtsobmann. Und er hat heuer eine „Doppelbelastung“, ist er doch auch Mitglied der Labara, die das Dorfgeschehen der letzten vier Jahre aufs Korn nimmt. Da hat’s Herbert Raggl zeitlich etwas einfacher, denn der ehemalige Lehrer und aktuelle Dorfchronist hat das Berufsleben bereits hinter sich. Zeit also, um auch während des Jahres immer wieder in den relativ neuen Archivräumlichkeiten nach dem Rechten zu sehen. „Man tut es ja auch für die Jungen, denn wie die fanatisch sind!“ Auch er hat das berühmte Gen weitergegeben. An seinen Sohn Tobias, der ist nämlich aktueller Obmann.

Herbert Raggl (li.) und Karl Flir wachen über den Fundus der Walder Fasnacht.

Fotos: Daum

„Als Archivar hineingezogen“ Früher habe die Walder Fasnacht bei Weitem nicht so viele Utensilien gehabt. Und die wurden privat aufbewahrt. „Man borgte damals Larven und vieles mehr von den Imstern aus und umgekehrt“, weiß Archivar Raggl, „irgendwann sagten die Imster, dass man das nicht mehr mache. Da mussten wir alles selbst anschaffen und der Walder Herbert Köll begann, Larven für uns zu schnitzen.“ Und man bekam erstmals ein Archiv im Keller des Feuerwehrgebäudes. Leider griff der Schimmel um sich und man zog in den 1990er Jahren in die Räumlichkeiten im Volksschulgebäude ein. „Da hat mich der damalige Schriftführer Herbert in die Rolle des Archivars reingezogen“, schmunzelt der Charly.

Kennzeichnungsservice Mittlerweile verwalten die beiden einen Fundus von einigen hundert Exponaten: 13 Kumpfen- und Klöpfenschellenbünde, „G’röller“, über 80 Holzlarven und „G’schnapper“, Hexenkittel, „Wiflig“ für alle Sacknertypen, Laggeschallner-Gewand, Bärenfelle sogar bis hin zu den Aufputzbüsche-

Damit die Fasnachtler das passende „G’wandle“ vom letzten Mal wieder bekommen, werden Namensschilder angefertigt.

len, die an einem Gemeinschaftsabend von allen Schallnern an dem Larvengerüst befestigt werden, inklusive traditionell der frischen Eibenzweige. Beginnen tut der Ansturm bereits nach der Vollversammlung Ende Dezember. Natürlich sei ein exaktes System unverzichtbar: Jedes auch noch so kleine Utensil wird bei der Ausgabe manuell notiert und auch digital erfasst, der Empfang muss mit Unterschrift bestätigt werden. „Wir bieten sogar ein spezielles Service“, verrät Herbert Raggl,

„nach der Rückgabe eines Gewandes oder einer Larve hängen wir eine Info dran, wer der Träger war.“ In vier Jahren bekomme dann jeder wieder „sein Zuig“, sofern er dieselbe Rolle wieder innehat. „Da schauen die Leut auf ’s G’wand“, grinst Charly Flir, der so wie sein Kollege überdies bestätigt, dass zu 99 Prozent die Sachen im Tip-Top-Zustand zurückgegeben werden. Damit in vier Jahren das „Fasnachtsgedächtnis“ Karl Flir und Herbert Raggl dem Ansturm wieder gewachsen ist. (hd) 5. Februar 2019

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Verzicht ist viel zu negativ behaftet Der Imster Alpenvereinsfunktionär Markus Welzl sieht die alpine Natur in Gefahr

Schon als Kind hat er an der Seite seines Vaters die Berge rund um seine Heimatstadt kennen und lieben gelernt. Im Jahr 1972 ist er dann auch jenem Verein beigetreten, dem er bis heute als Funktionär dient. Nach drei Jahren in der Jungmannschaft des österreichischen Alpenvereins ging er zunächst nach Innsbruck, um dort zuerst an der HTL Hochbau und dann an der Universität Architektur zu studieren. Als junger Vater begann er 1986 beim Land zu arbeiten, wo er mithalf die Energieberatung (heutige Energie Tirol) aufzubauen. 1988 wechselte er dann zur Wohnbauförderung der BH Imst, der er bis heute treu geblieben ist.

Funktionen im Verein Mit seinen Kindern hat er sich dann wieder aktiv beim Alpenverein eingebracht und 1998 die Funktion des Obmann-Stellvertreters übernommen. Ab 2001 engagierte Welzl sich sechzehn Jahre lang als Obmann der Sektion Imst Oberland, zu der neben der Bezirkshauptstadt auch die Gemeinden Nassereith, Mils, St. Leonhard sowie mit eigenen Ortsgruppen Tarrenz, Roppen, Arzl, Jerzens und Wenns gehören. „Man hat seine Vorstellungen, seine Lieblingsthemen, aber der Alpenverein ist thematisch so breit aufgestellt und

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Foto: Dorn

Mit dem Namen Markus Welzl verbindet man in Imst nicht nur dessen berufliche Tätigkeit bei der Wohnbauförderung der Bezirkshauptmannschaft, durch die er in den letzten dreißig Jahren wohl jedem zweiten Häuslbauer des Bezirks bekannt geworden ist, vielmehr hat er auch dem größten Verein in Imst, der 3.000 Mitglieder starken Sektion des österreichischen Alpenvereins sechzehn Jahre lang als Obmann vorgestanden. Auch bei Touren mit seiner Frau, der allerersten Bergführerin Österreichs, und Freunden, sowie als Mitglied der Bergrettung und der Lawinenkommission ist er generell viel in der Natur unterwegs.

Auch nach dem Ende seiner Obmannschaft lehnt sich Markus Welzl nicht bequem zurück, sondern setzt sich weiterhin für die Belange der Umwelt ein.

sollte keine Einbahnstraße werden“, erklärt Welzl, warum er nach so vielen Jahren einer jüngeren Nachfolgerin Platz machte. Dem Alpenverein blieb er aber als Funktionär erhalten und zwar im Landesverband als Obmann-Stellvertreter sowie im Bundesausschuss, wo er das Tiroler Dreierteam komplettiert.

Muttekopfhütte und Jugend Eines der wohl größten Projekte, die er in seiner Zeit als Obmann verwirklichen konnte, ist die Komplettsanierung der Muttekopfhütte, die direkt am nassen Felsen gebaut ständig ein Wasserproblem hatte, wie sich Welzl erinnert: „Dadurch, dass ich ein Baumensch bin, hab ich gesehen, was man bei der Hütte tun kann. Wir haben auch gemeinsam mit dem Wirt ein Konzept ausgearbeitet, um die Wochentage zu beleben, und alle Klettertouren in der Umgebung saniert“, erzählt der Tourenführer, wie die Auslastung der Hütte auch unter der Woche mit Seminaren und Kursen erreicht werden konnte. „Wir wollten nie

aktiv Mitglieder werben, sondern mit dem Angebot, das wir haben, beständige Mitglieder gewinnen“, beschreibt der Tourenführer das Konzept, das über ein fundiertes Ausbildungsprogramm und ein reichhaltiges Tourenangebot nicht die Masse ansprechen soll, sondern auf breiter Basis langjährige Mitgliedschaften fördern soll. Angebote wie Preisnachlässe bei Hüttennächtigungen oder Versicherungen sind dabei das Tüpfchen auf dem i. „Wir haben traditionell in Imst auch eine starke Jugendgruppe und der Kletterboom der letzten Jahre ist uns natürlich auch zugutegekommen“, zählt Welzl zwei weitere Standbeine der Sektion auf.

Natur- und Umweltschutz Und noch einer ureigenen Aufgabe kommt der Verein mit viel Enthusiasmus nach, wie der Naturfreund betont: „Bei der jüngsten Umfrage, die der Alpenverein unter seinen Mitgliedern durchführen ließ, hat sich der überwiegende Teil dafür ausgesprochen, dass wir auch weiterhin unseren Einsatz für

die Natur forcieren“, weiß Welzl von der Forderung, die die Mitglieder an den Verein stellen. Projekte wie der geplante Zusammenschluss der Schigebiete HochoetzKühtai können keine reine Angelegenheit der dortigen Grundbesitzer sein, appelliert er an die Entscheidungsträger: „Die Bevölkerung, die die Feldringer Böden und den Bereich des Schafjochs als Naherholungsgebiet nützt und dort oben ja ein freies Wegerecht hat, will bei solchen Vorhaben verständlicherweise auch mitreden. Ich sehe es als großes Problem an, dass man nicht miteinander spricht. Und sich öffentlich zu deklarieren ist oft schwierig, aber natürlich ist es besser, wenn die Initiative aus der Bevölkerung kommt. Das Mauscheln im Kämmerchen ist nicht mehr zeitgemäß und macht viele Leute sauer. Die Feldringer Böden sind da ein Paradebeispiel.“

Genug ist genug „Es ist so selbstverständlich für uns geworden, dass die Natur- und die Kulturlandschaft da ist und dass wir in den Bergen ein riesiges Wasserreservoir haben. Es gibt viele Baustellen, die wir angehen müssen – auch durch den Klimawandel werden wir viele alpine Tierund Pflanzenarten verlieren, wenn die Vegetation immer höher hinaufwandert. Wir sollten versuchen unsere Landschaft für unsere Kinder zu erhalten“, plädiert Welzl für einen sorgsameren Umgang mit der Natur: „Der Alpenverein muss sich über die Grenzen der touristischen Entwicklung Gedanken machen, auch wenn wir natürlich um die Bedeutung des Tourismus in unserem Land wissen.“ Welzl selbst befasst sich nicht nur beruflich seit dreißig Jahren intensiv mit Energie, sondern setzt auch im täglichen Leben auf mehr Verzicht: „Ich bin viel zu Fuß unterwegs oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Sorgsamer Umgang mit den Ressourcen hat auch mit Verzicht zu tun, aber der ist negativ behaftet und wird deshalb gerade von Politikern nicht gerne propagiert.“ (ado)


Reisetrends

2019 Heuer geht’s wieder in die Türkei Speziell Badeurlaube werden bereits rege gebucht Neben den seit Jahren beliebten Urlaubsdestinationen der Tiroler wie Griechenland, Spanien, Italien und Kroatien hat auch die Türkei wieder aufgeholt im Rennen um die Gunst der Flugreisenden. Aber auch Kreuzfahrten am Mittelmeer erfreuen sich im Oberland besonderer

Beliebtheit. Neben den klassischen All-inclusive-Urlauben werden weiterhin auch gerne Reisen mit Selbstversorgung, Wanderurlaube, Standortreisen oder Städtetrips gebucht, wie die Oberländer Reisebüros bereits fürs heurige Jahr voraussagen können.

„Die Türkei hat wieder aufgeholt. Die Flüge ab Innsbruck werden heuer wieder sehr gerne gebucht“, stellt Michael Haid vom Reisebüro TUI in Imst für den heurigen Sommer fest. Die Sicherheitsbedenken der letzten Jahre werden von den Sonnenhungrigen zusehends ausgeblendet. „Heuer bie-

ten wir erstmals wieder einmal pro Woche einen Flug in die Türkei ab Innsbruck an“, schließt sich auch Jasmin Egger von Lüftner Reisen an. Nach dem Einbruch der letzten Jahre sind die All-inclusive-Urlaube dort wieder sehr gefragt und können ihre Konkurrenzstellung neben Griechenland, Spanien, ‰

Das Familienunternehmen Lüftner-Reisen feierte im letzten Jahr sein 70-jähriges Firmenjubiläum und wurde als Tiroler Traditionsbetrieb ausgezeichnet. Auch heuer bieten wir Ihnen eine große Auswahl an Erlebnis-, Wander-, Rad- und Festspielreisen. Sowohl die Stamm- als auch die vielen Neukunden schätzen die zahlreichen Extras, wie die TAXI-Hausabholung oder eine große Auswahl an Zustiegsstellen. Unsere erfahrenen Reiseleiter und Busfahrer, sowie modernste Reisebusse lassen den Urlaub zum Erlebnis werden und garantieren höchste Qualität und Komfort. Für maßgeschneiderte Angebote bei Firmen- oder Vereinsausflügen stehen Ihnen unsere Reiseprofis für eine individuelle und kreative Beratung zur Verfügung.

Erlebnisreise Südnorwegen

Venedig mit Oper „AIDA“ im Teatro La Fenice

Mit Ilse Kirchmair – 29.07.-05.08.2019 Flug ab Innsbruck, Taxi-Hausabholung, 7 Übernachtungen, Halbpension, zahlreiche Besichtigungen & Zusatzleistungen inklusive

Mit Dr. Peter Hopfgartner – 17.05.-19.05.2019 Fahrt im Komfortbus, Taxi-Hausabholung, 2 Übernachtungen im 4*-Hotel in Venedig, inklusive Oper

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EUR 2.155,–

ab EUR 642,–

Radeln entlang der Moselschleifen

Kulturwandern an der Amalfitana

Mit Gert Schmidhammer – 18.08.-24.08.2019 Fahrt im Komfortbus mit Radanhänger, zahlreiche Zustiegsstellen, 6 Übernachtungen, Halbpension, geführte Radtouren

Mit Brigitte Grüner – 18.05.-24.05.2019 Flug ab Verona, Taxi-Hausabholung, 6 Übernachtungen, Halbpension, diverse Eintritte, Besichtigungen und Wanderungen inklusive

Preis pro Person im DZ

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EUR 1.320,–

Buchung und Kataloganforderung unter 0512 / 24 555 oder per Email unter reisebuero@lueftner.at - alle Angebote auch unter www.lueftner.at 5. Februar 2019

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WOHIN IN DEN URLAUB? Italien und Kroatien wieder behaupten. Gerade die letztgenannten Urlaubsländer bleiben hingegen besonders bei Selbstfahrern äußerst beliebt. Seit mehreren Jahren bietet TUI außerdem zweimal pro Woche Flüge nach Mallorca an, die ebenfalls gerne gebucht werden.

Urlaub am Meer In Griechenland wird sowohl der All-inclusive-Urlaub als auch der Aufenthalt als Selbstversorger oder mit Halbpension gerne gewählt, wie Egger bestätigen kann. Neben dem klassischen Badeurlaub sind besonders bei den Oberländer Urlaubern außerdem Kreuzfahrten sehr beliebt und mit 90 Prozent wird dabei am liebsten am Mittelmeer das Luxusleben zelebriert. Dabei besteht die Möglichkeit, entweder die Westroute oder die in Tirol besonders beliebte Ostroute ab Venedig zu wählen, wie die Oberländer Reiseprofis wissen. Vereinzelt werden von den Tirolern auch Flussfahrten oder

Kreuzfahrten in fernere Meere als Urlaubserlebnisse gewünscht.

Busreisen Qualitätsreisen ans Nordcap bietet beispielsweise das Reisebüro Zoller

Reisebüro Zoller - Der Außerferner Bus-Profi Ob Bade-, Musik-, Kreuzfahrt-, Rund-, Vereins- oder Flugreisen – mit dem Außerferner Reiseteam Zoller in Lermoos ist man für die Gestaltung der schönsten Zeit des Jahres in besten Händen. Seit mehr als einem halben Jahrhundert ist das kleine, aber feine Reisebüro am Fuße der Zugspitze eine Anlaufstelle für Außerferner Weltenbummler und alle, die mal eben kurz einen Tag in der Nähe ausspannen wollen. Schon im Jahr 1963 haben sich die Firmengründer Elfriede und Walter Zoller entschieden, im Reisesektor tätig zu sein. Was damals noch ein paar VW-Busse waren, sind heute hochmo-

derne Komfortbusse, die die Gäste sicher und entspannt ans Ziel bringen. Im Jahre 2000 übernahm Klaus Zoller nach langjähriger Erfahrung als Fahrer und Organisator die Firma. Er und sein Team, in dem inzwischen auch Juniorchef Benjamin mitarbeitet, haben auch für 2019 wieder eine Fülle von interessanten Busreisen zusammengestellt. „Preis und Leistung passen bei uns zu hundert Prozent“, ist der Firmenchef überzeugt. „Das beginnt schon bei der Wahl unterschiedlicher Einstiegsorte und reicht über bestens ausgebildete Fahrer bzw. eine erstklassige Reiseleitung bis hin zu Hotels der gehobenen Kategorie.“ ANZEIGE

Sie reisen und genießen – wir machen daraus den Hit! • 24.–27.3. • 13.–17.4. • 22.–27.4. • 28.4.–3.5. • 16.–19.5. • 12.–19.5.

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Der Spreewald und sein grünes Gold In 6 Tagen mit 3 Zügen

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von den Alpen ans Mittelmeer

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Seniorenreise - Levico Terme 8-Tagesfahrt Portoroz - Busreise Slowenien

€ 325,– € 510,–

Abholung Reutte / Imst

Ihr Außerferner Reiseprofi

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Innsbrucker Str. 4, 6631 Lermoos, T 05673-3131 office@zoller-lermoos.at, www.zollerreisen.com

in Lermoos an, dessen Kunden das besondere Etwas mehr schätzen als den klassischen Urlaub in die sonst üblichen Hauptdestinationen der Österreicher. Standortreisen bietet das Außerferner Büro ebenso an

wie Rund- und Erlebnisreisen, die vor allem von der älteren Generation sehr genossen werden, wie Klaus Zoller aus seiner langjährigen Erfahrung berichten kann. Die Reise mit dem Bus hat sich in

Mit TUI nach Mallorca und Antalya im Sommer 2019 Für Sonnenanbeter, die gerne vom heimischen Flughafen ihren Urlaub antreten, gibt es zwei weitere gute Gründe, sich auf den Sommer 2019 zu freuen: Denn mit TUI geht es ab Mai heuer wieder ganz bequem und direkt vom Flughafen Innsbruck nach Mallorca und an die türkische Riviera, nach Antalya. • VIELSEITIGES MALLORCA Michael Haid von TUI Das Reisebüro Eduard-Wallnöfer-Platz Imst zu Mallorca: „Mein Lieblingsort auf Mallor-

ca ist Soller, das kleine Städtchen in der Sierra de Tramuntana. Am Platz vor der Bartholomäus-Kirche einen „café con leche“ trinken, ist für mich spanisches Urlaubsfeeling pur.“ • BELIEBTES ANTALYA Cornelia Fartek von TUI Das Reisebüro FMZ Imst zu Antalya: „Die Türkei punktet mit hoher Hotelqualität und einem unschlagbaren PreisLeistungs-Verhältnis. Mein All-inclusive-Tipp für Sommer 2019: der TUI Magic Life Masmavi.“ ANZEIGE


REISETRENDS 2019 die Türkei ebenso beliebt wie der Selbstversorgerurlaub in Griechenland. Als Geheimtipp weiß so mancher Ötztaler inzwischen auch Schottland zu genießen. „Bei Fernreisen spielt die Kultur ebenso eine große Rolle. Hier sind Mauritius, Thailand und die Karibik bei den Urlaubern sehr gefragt“, zählt Schöpf weitere Hotspots im diesjährigen Destinationenkatalog auf. Neben Badereisen an die Adria und nach Istrien sind es vor allem die geführten Reisen, die im Längenfelder Büro gerne gebucht werden. Die Wanderreisen (beispielsweise auf die griechischen Inseln) oder die Gartenreisen (wie jene nach Cornwall) werden dabei auch gerne von jüngeren Kunden gebucht.

Erholung in Österreich seinem Fall wesentlich besser durchgesetzt als die Flugreise, die man gerne anderen Veranstaltern überlässt. Kulturreisen innerhalb Österreichs zu Musikveranstaltungen zählen dabei ebenso zu den besonderen Angeboten des Reisebüros wie die Fahrt nach Irland, die sich als Spezialreise ganz besonderer Beliebtheit erfreut.

Frühbucherbonus „Erst wenn der Fasching vorbei ist, gehen bei uns die ersten Buchungen ein“, erzählt Zoller von seinen Erfahrungen in Lermoos. Doch anders als im Außerfern, wo derzeit noch ans Schneeschaufeln und weniger an den nächsten Sommerurlaub gedacht wird, gibt es im gesamten Ötztal bereits jetzt zahlreiche Anfragen ans Reisebüro, wie Katrin Schöpf von Idealtours in Längenfeld zu berichten weiß. „Die Oberländer sind heuer wieder sehr reisefreudig und die Urlaube werden immer früher geplant und gebucht. Das hängt auch mit den Frühbucherpreisen oder zum Beispiel mit den Kinderfestpreisen zusammen, die nur bis zu einem bestimmten Datum gelten“, freut sich Schöpf bereits über viele Anfragen. „Früher hat kein Mensch im Oberland im Winter an den Sommerurlaub gedacht“, lacht die Reiseexpertin.

Kulturreisen Wie im gesamten Bezirk Imst so ist auch im Ötztal Cluburlaub in

Beim Reiseveranstalter TUI war die Nachfrage nach Urlaub in Österreich immer recht gering, mit Ausnahme der Städte- und Wellnessurlaube, die die Tiroler gerne in den östlichen Bundesländern verbringen. „Gerade die Oberländer buchen gerne die Busreise nach Abano Montegrotto, um dort die Therme zu genießen. Ansonsten ist auch das Thermenland in der Steiermark und Geinberg in Oberösterreich sehr beliebt“, erzählt Haid von den Vorlieben seiner Kunden, die mit dem Bus oder eigenem PKW anreisen.

Zurück ins Reisebüro Die Möglichkeiten, die das Internet bietet, werden indes von den Reisebüros ambivalent wahrgenommen: So nimmt es zwar eine Konkurrenzstellung am Markt ein, doch ist die derzeit wieder rückläufig, wie die Veranstalter erleichtert feststellen können: „Die Kunden informieren sich zwar im Internet vorab, aber die Beratung und die Sicherheit wie auch die personelle Unterstützung bei Problemen wollen sie auch weiterhin vom Profi“, fasst Haid zusammen, der auch die positiven Seiten des weltweiten Netzes sehr wohl zu schätzen weiß. „Immer mehr Leute wünschen einen direkten Ansprechpartner und kommen wieder zurück ins Reisebüro“, bestätigt auch Egger. Die Preis-Differenz von früher gibt es auch nicht mehr. 5. Februar 2019

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WOHIN IN DEN URLAUB?

Dein Urlaub in der Erlebnisregion Osttirol!

Ein Tal, drei Orte, unzählige Abenteuer – www.virgental.at

Urlaub im Osttiroler Virgental Abenteuer auf allen Ebenen heißt es in den Sommermonaten im Virgental in Osttirol. Vom Tal bis zu den Gipfeln der gigantischen Gebirgszüge erleben die Gäste, was echter alpiner Urlaub in intakter Natur ist. Das Virgental bietet unzählige Möglichkeiten, besonders reine Bergluft einzuatmen und über Stock und Stein durch eine faszinierende Landschaft zu streifen. Auf bestens markierten und beschilderten Wegen von Prägraten, Virgen und Matrei kommt jeder

Gast auf seine Kosten – vom Genusswanderer bis zum Höhenmetersammler. Zahlreiche Osttiroler Hotels und Vermieter bieten bei einer Direktbuchung eine Best-Preis-Garantie. Das bedeutet einen deutlichen Preisvorteil gegenüber einer Buchung bei einem Reiseveranstalter oder einem Buchungsportal. Sämtliche Informationen über Osttiroler Wanderungen und Unterkünfte im Virgental gibt’s unter www.virgental.at ANZEIGE

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petenz, Erfahrung und Leidenschaft. Wir freuen uns, Sie persönlich

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in Innsbruck – Karin Seidner

Zero Waste auf Reisen: Tipps Reisen ist vom Prinzip her natürlich wenig umweltfreundlich. Trotzdem hilft es auch niemandem, nur noch im eigenen Land zu bleiben. Man kann auch unterwegs einiges tun, um den ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Reisen lässt sich durchaus mit Zero Waste verbinden. Green Pearls® gibt Tipps, wie man möglichst wenig oder sogar keinen Müll auf Reisen produziert.

Für den Einkauf im Urlaubsland ist - wie zuhause - eine Stofftasche praktisch. Sie ist zudem leicht und nimmt nicht viel Platz weg. Beim Verstauen der Einkäufe ist es so nicht nötig auf Plastiktüten zurückgreifen, die danach sowieso im Müll landen. Ein absolut unverzichtbarer Begleiter für müllfreies Reisen ist eine Wasserflasche. Am besten sollte die Entscheidung auf eine

BPA-freie Flasche aus Edelstahl fallen. Die sieht trendig aus und lässt sich nach Belieben nachfüllen und schont zudem die Reisekasse, da man Geld für teure Getränke spart. Allerdings sollten sich Reisende informieren, ob das Wasser im Zielland trinkbar ist. In den Alpen ist es ja kein Problem, Leitungswasser zu trinken. Im südlichen Europa oder Asien kann es wiederum zum Problem werden. Eine gute Lösung bietet hier eine Trinkflasche mit integriertem Wasserfilter. Sogar E-Coli Bakterien und Parasiten lassen sich von einem hochwertigen Filter aufgehalten, sodass selbst schmutziges Wasser trinkbar wird.

Praktisch: E-Books Ein praktischer Begleiter auf Reisen sind E-Reader. Anstatt schwere Bücher oder Zeitschriften mitzuschleppen, hat man alle digitalen Medien auf einem Gerät bei sich. E-Reader haben zudem den Vorteil, dass sie in den meisten Fällen FAMILIEN SPECIALS mit ALL INCLUSIVE

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REISETRENDS 2019

für einen müllfreien Urlaub eine integrierte Beleuchtung besitzen und Reisende somit nicht auf zusätzliche Lichtquellen angewiesen sind. Der Akku hält darüber hinaus auch problemlos einige Wochen lang. Auch Flug-, Bahnoder Busunternehmen müssen nicht ausgedruckt werden. Die Unternehmen scannen über QRCodes am Smartphone oder Tablet die Tickets problemlos.

Die Rückkehr der Seife Wer war noch nicht in einem Supermarkt, um sich mit einem leckeren Mitnahmesalat zu versorgen. Dazu gibt es natürlich Plastikbesteck, das man sofort wieder wegwirft. Eine umweltfreundliche Alternative dazu ist eine sogenannte Spork (Mischung aus Gabel und Löffel). Die ist leicht, praktisch und passt in jede Handtasche. Und ein Stofftuch ist ein nachhaltiger Ersatz für eine Papierserviette. Mit fester Kosmetik schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen wird Müll ver-

mieden, da das Entsorgen der Fläschchen entfällt. Außerdem erledigen sich Probleme mit der Flüssigkeitsbeschränkung beim Fliegen. Statt des Duschgels einfach ein Stück Seife mitnehmen.

Souvenirs, Souveniers… Je weniger Platz man im Gepäck hat, umso weniger kauft man ein. Und je weniger man kauft, umso weniger muss man später wegwerfen. Es ist eine einfache Gleichung, die aber so gut wie immer aufgeht. Wenn Urlauber nur mit dem kleinen Handgepäckskoffer oder Rucksack reisen, überlegen sie sich zweimal, welche Kleidung sie wirklich brauchen, und ob sie die Souvenirs nun wirklich kaufen müssen. Ein Reisetagebuch mit Fotos und Zeichnungen, das man sich mit Freunden und Familie zusammen anschaut, ist ein schöneres und nachhaltigeres Mitbringsel, als ein T-Shirt mit „I love XY“, das sowieso niemand wirklich anzieht.

Viel Urlaub für wenig Tage Natur steht zudem in voller Blüte. Mariä Himmelfahrt, der 15. August, fällt diesmal auf einen Donnerstag. Mit nur einem Urlaubstag können Arbeitnehmer das verlängerte Wochenende für eine Städtereise oder einen Kurztrip ans Meer nutzen, zum Beispiel nach Mallorca. Kurze Flugzeiten, zahlreiche Restaurants, Bars und Shoppingmöglichkeiten machen die Baleareninsel zu einem idealen Kurzreiseziel. Nationalfeiertag und Allerheiligen: Der Nationalfeiertag fällt in 2019 auf einen Samstag, Allerheiligen auf einen Freitag. Mit vier Urlaubstagen können Arbeitnehmer eine ganze Woche für Urlaub zum Sonne tanken nutzen, zum Beispiel am Roten Meer. Anfang November sind die Temperaturen noch sommerlich. Den Jahreswechsel 2019/20 zum Reisen zu nutzen, lohnt sich: Über Weihnachten reichen drei Urlaubstage für neun freie Tage. Wer noch zwei Tage Urlaub aus dem neuen Jahr hinzunimmt, hat mit fünf Urlaubstagen vom 21. Dezember bis 1. Januar frei. Der Jahreswechsel unter Palmen ist mit zwölf freien Tagen gesichert. Die beliebtesten Reiseziele über Silvester sind die Kanarischen Inseln, Ägypten und Thailand.

Im Jahr 2019 lässt sich mit geschickter Einbindung der Fenstertage mehr aus dem Urlaub herausholen. So kann ein Arbeitnehmer mit 25 Urlaubstagen sich auf bis zu 53 freie Tage freuen. Dabei lohnt sich früh zu planen: Urlauber sichern sich mit Frühbucherangeboten die größtmögliche Auswahl zu attraktiven Preisen – das schont auch die Geldtasche, heißt es dazu bei der TUI. Ostern fällt dieses Jahr in den April, so dass vielerorts schon frühlingshafte Temperaturen herrschen, vor allem rund ums Mittelmeer. Sportler können den Urlaub beispielsweise für Radtouren oder zum Wandern nutzen. Mit nur vier Urlaubstagen erhalten Berufstätige – zumindest evangelische, um die aktuelle Diskussion noch zusätzlich anzufeuern – insgesamt zehn freie Tage. Wer zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingstmontag sechs Tage frei nimmt, kann zwölf Tage Urlaub planen. Damit lohnt sich bereits eine Fernreise, zum Beispiel nach Bali, Sri Lanka oder Florida. Rund ums Mittelmeer herrschen ebenfalls schon Badetemperaturen und die

SARDINIEN – die Perle im Mittelmeer – direkt ab Innsbruck 270 Sonnentage! Gemeinsam mit unserem Expertenteam Sardinien entdecken. Sardinien, die zweitgrößte Insel im Mittelmeer, ist auch heute noch ein Geheimtipp für Individualisten.

B

ezaubernd präsentiert sich die anmutige, herbe Landschaft, malerische Felsbuchten mit schönen Sandstränden, herrlich klarem Wasser und eine immergrüne Macchia. Sardinien ist noch immer Italiens feinste Urlaubsadresse. Subtropisches Klima, europäische Standards auf höchstem Niveau – wir von CHRISTOPHORUS

Reisen sind die Sardinien-Experten, die Standards setzen. Dabei baut das CHRISTOPHORUS Team auf jahrelange Erfahrung mit dieser einmaligen Destination und beste Beziehungen zu den langjährigen Partnerbetrieben vor Ort. Vom Luxus-Resort über Familienparadies und hochwertigen Agri-Tourismo bis hin zur unerreichten Küche und den land-

Im Bild v.l.: Eva Fankhauser, Manuela Hanny, Vanessa Muigg und Iris Hradsky.

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schaftlichen Reizen – Sardinien ist in jeder Hinsicht einzigartig! Dabei bleibt Sardinien immer noch, was man früher einen Geheimtipp nannte – schon aufgrund seiner geringen Bevölkerungsdichte.

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AUS- & WEITERBILDUNG

Gesundheit als Bildungsweg

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Die steigende Lebenserwartung bringt zwangsläufig auch einen stärkeren Bedarf an Pflegekräften mit sich. Damit eröffnet der Gesundheits- und Sozialbereich auch vielfältige Karrierechancen. Und wie in jedem Beruf ist eine gute Ausbildung der Schlüssel zum Erfolg. In Tirol bieten mehrere Institutionen entsprechende Ausbildungswege an.

tigkeit erfordert viel Einsatz und Hingabe, die nicht jeder hat. Wer aber die richtigen Voraussetzungen mitbringt, der kann gerade in diesem Bereich Karriere machen. Eine gute Ausbildung ist schon beinahe eine Job-Garantie. Zusätzlich attraktiv ist ein berufliches Engagement im Gesundheits- und Sozialbereich durch ein breites Spektrum an Betätigungsfeldern.

Die Themen Gesundheit und Soziales sind aktueller denn je. Auch am Arbeitsmarkt. Denn mit der steigenden Lebenserwartung und der vor allem in den Industrieländern insgesamt älter werdenden Bevölkerung steigt auch der Bedarf an Pflegekräften deutlich an. Gut ausgebildetes Pflegepersonal und eine professionelle medizinische Betreuung sind sehr gefragt. Wie in allen Bereichen ist der Fachkräftemangel auch in den Sozial- und Gesundheitsberufen ein brennendes Thema. Und das nicht von ungefähr: Die oft schwere Tä-

Pflegekräfte gesucht Interessierten stehen eine Reihe von Weiterbildungsangeboten offen, bis hin zum Masterstudium. Viele Ausbildungen im Pflegebereich können allerdings auch ohne Matura absolviert werden. Das Ausbildungszentrum West zum Beispiel bietet eine einjährige Ausbildung in der Pflegeassistenz als Vollzeit- und Teilzeitvariante in Innsbruck und Hall an. Und ab Herbst startet dieser Lehrgang durch eine Kooperation mit der LLA auch in Imst. Menschlich-soziale und kommu-


AUS- & WEITERBILDUNG

mit großem Potenzial

Foto: MEV

nikative Fähigkeiten sind im Sozial- und Gesundheitswesen die Basis-Anforderungen. Darüber hinaus zählen Organisationstalent sowie Finanz- und Management-

Fähigkeiten. Aber auch wissenschaftliche Aspekte gewinnen zusehends an Bedeutung, weiß man an den heimischen Fachhochschulen und Ausbildungszentren.

Rüstzeug für Wirtschaft Innovativ, praxisorientiert und persönlichkeitsbildend – unter diesen Schlagworten können die Handelsakademien und Handelsschulen Tirols zusammengefasst werden. Sie vermitteln jene Stärken, auf die es in der dynamischen Berufs- und Lebenswelt von morgen ankommt. Junge Menschen erhalten in der HAK/HASCH Schlüsselqualifikationen, die ihre persönlichen Zukunftschancen deutlich steigern. Dazu zählt auch eine umfassende Persönlichkeitsentwicklung. Über das wirtschaftlich Know-how hinaus wird an den heimischen Handelsakademien und Handelsschulen nämlich auch großes Augenmerk auf eine ausgeprägte Kommunikations- und Sozialkompetenz gelegt. Das fördert das Selbstvertrauen der Jugendlichen ebenso wie ein freundliches Schulklima. Nicht selten fallen SchülerInnen dieser Schultypen bei Präsentationen durch ihre Redegewandtheit und ihr Auftreten besonders positiv auf. Bestens bewährt haben sich im Schulalltag die Übungsfirmen, mit

denen die Burschen und Mädchen die zentralen Geschäftsbereiche eines Unternehmens realistisch erproben. Durch Praktika und Kooperationen mit Wirtschaftsbetrieben gestaltet sich der Unterricht besonders lebensnah. Auch der Einsatz von Fremdsprachen, der zumeist fächerübergreifend erfolgt, trägt dazu positiv bei. Darüber hinaus verschafft die ausgeprägte IT-Kompetenz den HAK/HASCH-Absolventen einen deutlichen Vorteil bei der Job-Suche. Die Handelsakademie bietet eine fünfjährige Ausbildung mit anschließender Matura an – teils mit integriertem Lehrabschluss für Bürokaufmann/frau sowie BuchhalterIn und Unternehmensprüfung. Die HAK-Matura eignet sich sowohl für den direkten Einstieg in verschiedene Berufe mit Schwerpunkt Wirtschaft und IT als auch für ein anschließendes Studium. Die Handelsschulen bieten eine dreijährige Ausbildung mit Abschlussprüfung und vermitteln berufliche Qualifikationen, die den sofortigen Einstieg ins Berufsleben ermöglichen.

Lehrerin/Lehrer werden am schönsten Studienort Österreichs An der KPH Edith Stein studieren am Hochschulstandort Stams zahlreiche junge Menschen das Lehramt für Volksschulen oder belegen Veranstaltungen im Lehramt für die Sekundarstufe. Ebenso ist die Lehrbefähigung Religion Teil des Angebotes. Die KPH Edith Stein hat die Ausbildung für das Lehramt Primarstufe mittels Bachelorund Masterstudium erfolgreich umgestellt. Studierende werden in bewährter Weise auf die beruflichen Herausforderungen durch eine enge Verschränkung von Theorie, Praxis und Forschung vorbereitet. Neben der

hochwertigen Ausbildung schätzen die Studierenden das einzigartige Umfeld am Hochschulcampus im Stift Stams, der nicht selten als der schönste Österreichs bezeichnet wird. Lehrveranstaltungsräume mit besonderem Charme und modernster technischer Ausstattung unterstützen das förderliche Lernklima. In kleinen Gruppen ist eine individuelle Studienbegleitung gewährleistet. Anmeldungen zum Studium werden jederzeit entgegengenommen. Infos unter www.kph-es.at. ANZEIGE

Lehrer/Lehrerin werden

TAG DER OFFENEN TÜR Hochschulstandort STAMS

Mi, 6. März 2019, 10 – 15 Uhr mit den Bachelor- und Masterstudien: • Primarstufe (Volksschule) • Sekundarstufe (NMS, PTS, AHS, BMHS) Individuelle Beratung, Führung über den Campus; Informationen zum Studium, Anmeldeverfahren, Auslandssemester, zu Stipendien u.v.m.

Stiftshof 1 · 6422 Stams T 05263/5253-11 · www.kph-es.at

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Karriere mit Lehre Außerferner Koch ist Lehr

Arbeitslandesrätin Beate Palfrader mit dem „Lehrling des Monats Jänner 2019", Martin Frischauf. © Land Tirol/Gerzabek

Der „Lehrling des Monats Jänner 2019“ heißt Martin Frischauf, kommt aus Höfen und absolviert eine Lehre zum Koch im zweiten Lehrjahr im Hotel Jungbrunn in Tannheim. Arbeitslandesrätin Beate Palfrader über-

reichte bei einem Besuch in der Tiroler Fachberufsschule für Tourismus in Absam persönlich die Auszeichnung an den Kochlehrling. Martin hat die erste Fachklasse mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen. Von seinem Lehrbetrieb wird er besonders für seine Verlässlichkeit, Kollegialität, Pünktlichkeit und seinen Fleiß gelobt. Er absolvierte verschiedenste berufliche Weiterbildungen, darunter „Grundlagen der Kommunikation“, „Wertschätzung für Lehrlinge“ sowie „Projektmanagement I, II und III“. Deshalb wurde Martin von seinem Betrieb bereits die Rolle eines „Paten“ für neu eingestellte Lehrlinge zur Betreuung übertragen.

Fischen und Musizieren „Privat“ ist Martin Frischauf Mitglied der Bürgermusikkapelle Höfen, der Brauchtums- und Trachtengruppe Höfen sowie des 1. Außerferner Fischereivereins Höfen. Zu seinen Hobbys zählt er Wandern, Skifahren, Schwimmen, Radfahren und Fußball.

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KARRIERE MIT LEHRE Wer sich in Tirol für eine Lehre interessiert, schafft sich ein solides Fundament für seine berufliche Zukunft: Mehr als 150 Lehrberufe werden angeboten, in denen Jugendliche zu qualifizierten Fachkräften ausgebildet werden. Wer möchte, kann die Lehre auch mit der Matura kombinieren und sichert sich damit den Weg zur Hochschulreife.

ling des Monats Jänner „Ich freue mich immer wieder aufs Neue, wenn ich im Rahmen der Lehrlingsauszeichnung des Landes Tirol so tüchtige junge Leute wie Martin Frischauf kennenlernen darf. Tirol braucht so engagierte Fachkräfte, um als attraktiver Bildungs- und Wirtschaftsstandort auch in Zukunft an vorderster Stelle zu stehen“, erklärte LRin Palfrader beim Schulbesuch zur Ehrung des Lehrlings des Monats. „Mit dieser Auszeichnung holt das Land Tirol bewusst die besten Lehrlinge vor den Vorhang, um ihnen unsere Wertschätzung zu zeigen und die Bedeutung ihrer Leistungen für Tirol und die Gesellschaft hervorzuheben.

Das Land Tirol braucht gute Fachkräfte. Lehrlinge von heute sind die Fachkräfte von morgen“, betont LRin Beate Palfrader und erklärt: „Die Auszeichnung ‚Lehrling des Monats‘ wird für besondere Leistungen am Arbeitsplatz und in der Berufsschule sowie besonderes gesellschaftliches Engagement vergeben.“ Über die Auszeichnung entscheidet eine Jury aus VertreterInnen des Landes Tirol, der Wirtschaftskammer Tirol, der Arbeiterkammer Tirol und der Berufsschulen. Der „Lehrling des Jahres“ wird im Folgejahr im Rahmen einer Galanacht aus dem Kreis der zwölf Lehrlinge des Monats gewählt.

Sie möchten auch mithelfen Gäste zu begeistern und Teil eines motivierten Teams werden?

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KARRIERE MIT LEHRE

Lehre ist starkes Fundament für sichere Zukunft Von KonditorIn bis TischlerIn über KFZ-TechnikerIn bis hin zur Restaurantfachkraft – mehr als 30 Lehrberufe wurden kürzlich beim vierten „Tag der Lehre“ in der Messe Innsbruck präsentiert. Über 8.000 junge Menschen und deren Eltern sind der Einladung gefolgt, um sich ein praxisnahes Bild über die duale Ausbildung zu machen. Durchgeführt wurde die Veranstaltung vom Land Tirol gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Tirol, der Arbeiterkammer Tirol, dem Arbeitsmarktservice sowie der Industriellenvereinigung Tirol, der Bildungsdirektion Tirol und den Tiroler Fachberufsschulen.

gegenüber dem Vorjahr entspricht. Und auch die Gesamtzahl der Lehrlinge in Tirol ist um 1,4 Prozent auf rund 10.900 angestiegen.

Zahlreiche Initiativen

LH Platter, LRin Palfrader und LRin Zoller-Frischauf erfuhren am Tag der Lehre alles über die Kunst des Konditorenhandwerks.

„Der ‚Tag der Lehre‘ ist nur eine der vielen Maßnahmen, die wir zur Stärkung der dualen Ausbildung ins Leben gerufen haben“, betont Arbeits- und Bildungslandesrätin Beate Palfrader. „Umso mehr freut es mich, dass unsere Initiativen Früchte tragen – die Anzahl der Lehrlinge steigt konti-

nuierlich.“ So liegt der Anteil der LehranfängerInnen inzwischen bei über 50 Prozent – trotz rückläufiger demografischer Entwicklung. Rund 3.400 junge TirolerInnen starteten 2018 ins erste Lehrjahr einer betrieblichen Lehrlingsausbildung, was einem Plus von 2,7 Prozent

Das Land Tirol unterstützt die Lehre durch zahlreiche Initiativen: Neben der Auszeichnung „Lehrling des Monats“, „Lehrling des Jahres“ und der Begabtenförderung werden auch engagierte LehrlingsausbilderInnen vor den Vorhang geholt. Darüber hinaus bietet das Land Ausbildungsbeihilfen oder das Bildungsgeld-update – die Möglichkeiten an Förderungen sind vielfältig. Nicht zuletzt deshalb ist Tirol europaweit Vorreiter bei der dualen Ausbildung, was sich vor allem in der geringen Jugendarbeitslosigkeit niederschlägt. „Ein Beweis für die erfolgreiche Lehrausbildung ist, dass wir bei Lehrlings-Meisterschaften immer wieder Sieger hervorbringen. So

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KARRIERE MIT LEHRE

LH Günther Platter ließ sich am Tag der Lehre von den zahlreichen fachkundigen Lehrlingen über ihr Handwerk aufklären und zeigt sich von den Perspektiven der Lehrausbildung überzeugt: „Die Lehre ist ein starkes Fundament für eine sichere berufliche Zukunft“. Fotos: © Land Tirol/Berger

wurde Armin Taxer im Vorjahr Weltmeister und Markus Thurnes 2016 Europameister. Nun gewann auch der Monteur Florian Schwarzenauer die Europameisterschaft EuroSkills in Budapest, wozu wir heute herzlich gratulieren“, freut sich LRin Palfrader. „Des Weiteren stellen wir im Rahmen der Digitalisierungsoffensive auch Mittel zur Verfügung, um die Lehre als attraktiven Ausbildungsweg zu positionieren“, informiert Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, wobei sich hier die Tiroler Fachberufsschulen intensiv beteiligen. Unterstützung bietet das Land Tirol auch mit der überbetrieblichen Lehrausbildung – ein Maßnahmenpaket für lernschwache oder sozial benachteiligte Jugendliche, die nach Beendigung der Schulpflicht keine geeignete Lehrstelle finden. Für das Kursjahr 2017/18 wurden auf Antrag von LRin Zoller-Frischauf 1,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Erfolgsmodell Christoph Walser, Präsident der Wirtschaftskammer Tirol, lobte die duale Lehrausbildung in Österreich als „echtes Erfolgsmodell, welches bereits von zahlreichen Ländern kopiert wurde. Die Vielzahl der Top-Platzierungen bei internationalen Berufsmeisterschaften bestätigt das hohe Ausbildungsniveau im Land. Erfreulicherweise erkennen mittlerweile wieder mehr Eltern und Jugendliche, dass die Lehre eine großartige Basis für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn ist. Aber auch immer mehr Betriebe investieren mit der Ausbildung eines Lehrlings in ihre eigene Fachkräftesicherung. Diesen positiven

Trend müssen wir weiterhin aufrechterhalten, indem wir das Image der Lehre laufend stärken. Aus diesem Grund kämpft die

Wirtschaftskammer dafür, die berufspraktische Ausbildung gleichwertig zum schulisch-akademischen System in Österreich zu ver-

ankern. Denn die Lehre ist nicht die zweite, sondern die erste Wahl, wenn es um die Berufsausbildung geht.“

Ein Begriff für Zuverlässigkeit

Elektro Müller staatlich ausgezeichneter Lehrbetrieb Seit mehreren Jahrzehnten ist die Firma Elektro Müller für ihre Kunden im Einsatz. Gleichzeitig ist das traditionelle Familienunternehmen einer der größten Lehrbetriebe mit unterschiedlichen Lehrberufsmöglichkeiten im Bezirk Landeck. Die Ausbildungssparten reichen von Elektroinstallationstechnik mit dem Schwerpunkt Prozessleitund Bustechnik über Kommunikationstechnik bis hin zu Elektrobetriebstechnik mit dem Schwerpunkt Prozessleittechnik. Aber auch Einzelhandelskaufmänner/frauen werden bei Elektro Müller ausgebildet. Aktuell sind im Unternehmen 40 Lehrlinge in Ausbildung. Das Interesse an Technik wird in einer dualen Ausbildung, also mit Schule und Praxis, besonders gefördert. Nach dem Motto „Man lernt nie aus“ sind diese Schlüsselberufe auch die Basis, um ständig Neues zu lernen – dazu zählen EDV, der Umgang mit Menschen, neue Techniken u.v.m. Seit Bestand der Firma hat Elektro Müller über 500 Lehrlingen einen Ausbildungsplatz ermöglicht. Viele dieser Lehrlinge sind heute qualifizierte und sehr gefragte Experten. Für das Engagement in der Lehrlingsausbildung wurde die Firma im Jahr 2000 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit zum staatlich ausgezeichneten Ausbildungsbetrieb ernannt.

Einzelhandelskaufmann/frau

staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb

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Fotos: Romantik Hotel Spielmann

Tel. +43 676 840 585 400 · info@valentin-ehrwald.at · Hauptstraße 78a · 6532 Ehrwald

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Ein Herz für die Romantik Das Ehrwalder Romantik Hotel Spielmann präsentiert sich nun noch komfortabler und stimmungsvoller

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as Romantik Hotel Spielmann in Ehrwald ist eine der besten und angesehensten Adressen im Tiroler Außerfern. Seine vier Sterne besitzen große Strahlkraft weit über die Grenzen des Landes hinaus. Damit sie weiterhin so schön funkeln, bedarf es hin und wieder einer Auffrischung und neuer Ideen, wie man den Aufenthalt für die Gäste noch angenehmer gestalten kann. „Vor allem die Stammgäste mögen es, wenn das Hotel ab und zu mit gelungenen Neuigkeiten überrascht. Außerdem muss man das Angebot in einem **** Hotel stets am Puls der Zeit halten“, so Christina Spielmann, die gemeinsam mit ihrem Ehemann Martin Schlichtherle-Spielmann 2017 die Hotelleitung von ihren Eltern übernommen hat.

Um das Hotel, das vor allem für Paare und Pärchen eine große Anziehungskraft besitzt, noch romantischer und erholsamer zu machen, bedurften vor allem die Wellness- und Spabereiche einer gut durchdachten Regeneration. Und so wurden diese im letzten Jahr einem größeren Umbau unterzogen, der im Juni 2018 abgeschlossen war. Bei der Umgestaltung legte die Familie großen Wert darauf, die zeitgemäßen Neuerungen mit dem historischen Flair des Gebäudes und der Lieblichkeit der Umgebung – das Hotel liegt in einem märchenhaft schönen Garten mit Blick auf die Zugspitze – in Einklang zu bringen. Denn kluge Bauherren wissen: Die perfekte Harmonie der Architektur überträgt sich auch auf das Wohlbefinden der Bewohner.

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INFINITY-FELSENPOOL UND STADL SPA Bei der Planung ging man gleichermaßen bedachtsam und großzügig vor, schließlich handelt es sich um langfristige, zukunftsträchtige Investitionen. Neu entstanden ist u.a. das Panoramafelsenbad mit Infinitypool, der ein besonders exklusives Bade-Erlebnis ermöglicht. Die Optik eines scheinbar kantenlosen Schwimmbeckens vermittelt dabei die stimmungsvolle Illusion, das Wasser würde in der Unendlichkeit verschwinden bzw. fast bis an die umliegenden Berge stoßen. Ein guter Einfall des Planungsteams war es ebenso, den Saunabereich nicht nur mit Ruhekojen, sondern auch mit einer Plauderstube auszustatten. Denn die Freude an Geselligkeit bleibt auch im Wellnessbereich bestehen und ‰

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lässt sich nicht einfach herausschwitzen. Abschalten und relaxen können die Gäste nun auch im Panorama-Ruheraum und auf der überdachten Freiluftterrasse. Das ebenfalls neu errichtete „Stadl Spa“ wurde in einem ehemaligen Stadl eingerichtet. Hier befand sich ein lange nicht mehr in Gebrauch befindlicher Stall, wo Großvater Spielmann einst seine Pferde eingestellt hatte. Jetzt gibt es dort statt Pferdeboxen einen Wellnessbereich, der alle Stücke spielt. Er bietet eine Panoramasauna, eine Bio-Kräutersauna und ein Dampfbad, der Zirbenruheraum ist zusätzlich mit Infrarotliegen bestückt. Der Ruheraum „Stille

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Alm“ begeistert mit urgemütlichem ländlichen Ambiente zum Einkuscheln – hier prasselt sogar knisterndes Kaminfeuer. Ein neuer Fitnessraum, ein Massageraum sowie das Romantik Spa, das man allein zu zweit genießen kann, runden das Angebot ab. Gestört von Kinderlärm wird man beim Entspannen und Ruhen im Stadl Spa-Bereich nicht. Hier lautet das Motto: „Adults only“, die Erwachsenen bleiben unter sich. BESTENS ORGANISIERTE UMBAU-ABLÄUFE Ein Umbau läuft selbst bei einem Romantik Hotel


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nicht romantisch ab, man muss froh sein, wenn alles klappt. Beim Zweisaisonen-Betrieb konnte man die Schließphase für den ungestörten Umbau nützen, er wurde in der Zeit zwischen 15. März und 15. Juni 2018 durchgeführt. Bis zur Eröffnung der Sommer-Saison war das inklusive aller Vorhaben und Vorgaben dennoch eine knapp bemessene Phase, aber am 15. Juni war alles tipptopp fertig gestellt und eingerichtet. Das lag einerseits an der guten Vorausplanung, die ungefähr ein Jahr in Anspruch nahm und bei der sich Familie Spielmann selbst sehr intensiv engagierte. Sie bezog alle beteiligten Firmen bereits im

Vorfeld mit ein. Und es lag auch wesentlich an der Verlässlichkeit der beteiligten Gestalter und Arbeiter. Die architektonische Gesamtplanung oblag dem erfahrenen „Wohnkultur“-Team aus Kirchberg im Tiroler Unterland. Bei Ausstattung und Ausfertigung arbeiteten lokale Tischlereien zusammen. Sie gaben ihr Bestes, um alles kompetent, verlässlich und termingerecht unter Dach und Fach zu bringen. Kein Zweifel, das Romantik Hotel Spielmann ist jetzt noch komfortabler, stimmungsvoller und romantischer geworden. Familie Spielmann ist hochzufrieden mit dem Ergebnis und auch die

begeisterten Rückmeldungen der Gäste zeigen, dass sich der Aufwand gelohnt hat.

Danke für die gute Zusammenarbeit

Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit

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Familienfreundlichkeit offiziell bestätigt le sind innerhalb von drei Jahren umzusetzen. Vieles davon, wie zum Beispiel der Abenteuerspielplatz und das Gratis-WLAN am Stadtplatz, wurde bereits realisiert. Geplant sind: Erhöhung der Verkehrssicherheit im Schulbereich, Schaffung von Wohnungen und Bauplätzen und Einbindung der Jugendlichen in die Gemeindepolitik.

Generationenpark eröffnet

Stolz präsentiert Bürgermeister Manfred Immler das Zertifikat, das der Stadtgemeinde Vils eine große Familienfreundlichkeit bescheinigt. Foto: Nikolussi

Da blitzt schon etwas Stolz durch, wenn sich der neue Bürgermeister von Vils mit einer besonderen Urkunde fotografieren lässt: Manfred Immler, seit August vergangenen Jahres in Amt und Würden, posiert mit Freuden vor dem vom Bundeskanzleramt verliehen Zertifikat „Familienfreundliche Gemeinde“, das auch noch das UNICEF Zusatzzertifikat „kinderfreundlich“ trägt. Die kleine Stadtgemeinde an der Grenze zum Allgäu hat im Vorfeld zur Erreichung des Zertifikats die ganze Bevölkerung einbezogen. Mit einem Fragebogen, der an alle Bürger gerichtet war, hat man den Bedarf und die Vorstellungen ausgelotet und ist vielem nachgekommen.

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Das Audit „familienfreundliche Gemeinde“ ist ein kommunalpolitischer Prozess für österreichische Gemeinden mit dem Ziel, das Vorhandensein familienfreundlicher Maßnahmen in der Gemeinde zu identifizieren und den Bedarf an weiteren zu ermitteln. Unter Einbindung aller Generationen und Fraktionen entwickelt eine Projektgruppe anhand von definierten Lebensphasen und Handlungsfeldern individuell und bedarfsorientiert neue Maßnahmen zur Erhöhung der Familienfreundlichkeit. Im Rahmen des Audits werden maßgeschneiderte Maßnahmen für die Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen, Familien, Singles und älteren Menschen sowie auch generationenübergreifende Projekte erarbeitet. Die gesetzten Zie-

Als Beispiel für die Familienfreundlichkeit mag eine Errungenschaft im Grenzstädtchen gelten. Inmitten eines kleinen Waldes am Ufer der Vils wurde ein Spielplatz der etwas anderen Art eröffnet. Bei der Eröffnung und Segnung durften die Kinder der kleinen Stadt die Hauptrolle übernehmen und machten den Festakt zu einem schönen Erlebnis. Der Abenteuerspielplatz inmitten des Waldes wird aber noch eine weitere Funktion erfüllen. Er stellt das Modell eines „Generationenparks“ dar. Schon vor über 30 Jahren wurde der Wunsch geäußert, in Vils einen öffentlichen Spielplatz zu errichten, der auch immer wieder im Raumordnungskonzept aufschien, bis in der letzten Legislaturperiode der Ausschuss für Familie, Jugend und Sport im Jahr 2013 „Nägel

mit Köpfen“ machte. In vielen Treffen und unter Einbeziehung der Anliegen von Kindern und Erwachsenen durch Befragungen wurden die Wünsche gesammelt und der ideale Platz für die Errichtung zwischen Fußball-Trainingsplatz und Radweg gefunden. Das Projekt sah vor, möglichst gleichwertig alle Generationen – vom Kleinkind bis zum Senior – mit entsprechenden Geräten, aber auch mit Ruheplätzchen zu begeistern. Nach intensiver Beschäftigung mit dem Thema und der Einbeziehung der Regionalentwicklung Außerfern (REA) legten die Verantwortlichen dem Gemeinderat eine konkrete Projektierung vor und konnten alle dafür begeistern. Dagmar Mellekusch und Alexander Dir vom Familienausschuss leiteten mit der tatkräftigen und unkomplizierten Mitarbeit des Bauhofs und etlicher Freiwillige die Errichtung einer „Bewegungswerkstatt“, wie die EU solche Projekt genannt haben will. Der Abenteuerspielplatz wird mit Sicherheit ein Anziehungspunkt für Vilserinnen und Vilser aller Altersgruppen, aber auch ein willkommener Stopp für die vielen Radler am beliebten Zirmenweg sein. (irni)

Hotel „Grüner Baum“ im Ein Komplex im Herzen der Stadt, das Hotel Grüner Baum, stand und steht seit Jahrzehnten im Mittelpunkt von Diskussionen in der

Grenzstadt. Immer wieder haben Betreiber oder Besitzer mit dem Objekt Schiffbruch erlitten, weiß auch Manfred Immler, der die


VILS

Die alte Vilser Hammerschmiede gerettet

Lutz Norrmann freut sich über die Restaurierung der Vilser Hammerschmiede, die nunmehr auch für touristische Führungen genutzt wird.

In die Restaurierung der alten Hammerschmiede in Vils ist enormer Schwung gekommen. „Es war unser vordringlichstes Anliegen, die historisch wertvollen Gerätschaften im Innern zu retten“, meint der Sanierungsprojektleiter Lutz Norrmann, ein Maschinenbauer, der die Arbeiten im Auftrag des Vereins koordiniert. Und es ist viel passiert. Das Gebäude unterhalb der Ruine Vilsegg bzw. gegenüber der uralten St. Anna-Kirche wurde entrümpelt, die drei Wasserräder wieder gangbar gemacht, die Esse abgestützt und die Widerlager der riesigen Daumenwelle und das Dach komplett erneuert. „Im Jahr 2018 konnten schon mehrere Führungen in der

Schmiede abgehalten werden. Diese filmunterstützten Führungen erfreuten sich großer Beliebtheit und werden sich 2019 fortsetzten“, stellt der Projektleiter mit berechtigtem Stolz fest und weiter: „Ferner können in der Schmiede momentan wieder kleinere Schmiedevorführungen gezeigt werden, da ein kleiner, transportabler Schmiedeofen angeschafft wurde. Auch kann mit den in der Schmiede gefundenen Werkzeugen demonstriert werden, wie im Mittelalter Vorderladerkugeln gegossen wurden.“

110.000 Euro investiert Die Schmiede wurde bereits in verschiedene Tourismusprogram-

Besitz der Stadt Vils Stadt seit dem plötzlichen Ableben von Günter Keller führt. Zuletzt befand sich das Gebäude, das direkt an Stadtgasse und Hauptstraße grenzt, in Händen der Raiffeisenbank Telfs-Mieming. Das Anwesen hat aber nun den Besitzer gewechselt. Denn die Stadt Vils hat ein verbindliches und vorher mit der Bank vereinbartes Kaufangebot von 800.000 Euro für die Liegenschaft gelegt. Das beschloss der Gemeinderat vor kurzem mit zehn Ja- und nur einer Nein-Stimme. Die Kaufsumme macht rund ein Viertel des Jahresbudgets der kleinen Stadt aus. Den Brocken sind die Gemeindeverantwortlichen aber bereit zu stemmen, haben sie doch nun die Hand auf dem Ge-

bäude, das das Stadtbild von Vils entscheidend mitprägt. Über die weitere Verwendung gibt es noch keine konkreten Ideen. Man befindet sich immer noch in einer Auslotungsphase. „Von Abriss bis zu Teilumbau oder Weiterverkauf ist alles möglich“, erklärt Bürgermeister Immler. „Wichtig ist, dass jetzt wir in der Hand haben, was passiert“, wirkt der Gemeindechef bestimmt. Manfred Immler meint damit eine Mitinteressentin um das Gebäude, die unbedingt ausgebremst werden sollte. Nämlich jene Deutsche, die das Bordell im Hotel Urisee in Reutte eröffnet hat und Mietobjekte für ihre Damen gesucht hatte. Nun kam ihr die Stadt zuvor. (irni)

me der umliegenden Ortschaften Füssen, Nesselwang und Reutte integriert. Zu Beginn der Arbeiten standen rund 110.000 Euro zur Verfügung. In über 1.500 Arbeitsstunden wurde dieses Geld weitestgehend aufgebraucht. Vor den riesigen Schmiedehämmern im Innern gerät Lutz Norrmann ins Schwärmen. Zwischen den raumfüllenden Transmissions-

Foto: Nikolussi

einheiten und den riesigen Blasbälgen geht ihm das Herz über: „Man kann sich vorstellen, wie die Schmiedehämmer mit voller Wucht auf das rotglühende Eisen schlugen. Wie der beißende Qualm aufstieg, als das fertig getriebene Metall ins Löschwasser getaucht wurde.“ Diese Empfindungen sollen auch Besuchern nahegebracht werden. (irni)

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