Ausgabe 11| 2020 • 9. Juni 2020
Als junge Tierärztin hilft Julia Eiter aus Jerzens Kühen, Hunden und sogar Wüstenspringmäusen.
Foto: privat
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Unternehmen des Monats Seite 27–29
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Abschied mit Wehmut – Herbert und Robert Scheiber schlossen die Pforten ihres Sportgeschäfts
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impressum Medieninhaber, Verleger: Oberländer VerlagsGmbH 6410 Telfs, Bahnhofstraße 24 Tel. 05262/67491, Fax: -13 www.impuls-magazin.at Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter http://unternehmen.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/ impressum.html abgerufen werden. Herausgeber: Günther Lechner, Wolfgang Weninger Redaktion: Friederike Bundschuh-Rieseneder (fb), Peter Bundschuh (pb), Agnes Dorn (ado), Meinhard Eiter (me), Jakob Matt (jama), Irmgard Nikolussi (irni), Christian Novak (novi), Anna Praxmarer (prax), Daniel Rundl, Nina Schrott (nisch), Johanna Tamerl (jota), Markus Wechner (mw) e-mail: redaktion@impuls-magazin.at Anzeigen: Simone Amplatz, Tel. 0676 - 846 573 - 19 e-mail: sa@impuls-magazin.at Cornelia Falkensteiner, Tel. 0676-846 573 - 28 e-mail: cf@impuls-magazin.at Martina Witting, Tel. 0676-846 573 - 21 e-mail: mw@impuls-magazin.at Druck: Walstead NP Druck GmbH
Die nächste Ausgabe erscheint am 23. Juni 2020
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Als ehemalige Fußballer haben sie einst ihr Hobby zum Beruf gemacht. Genau 34 Jahre lang prägten die Nassereither Brüder Herbert und Robert mit ihrem Sportshop Scheiber das Handelsgeschehen in der Imster Innenstadt. Jetzt gehen die beiden in den wohlverdienten Ruhestand. Ihr Geschäft bleibt für immer geschlossen. Zur Abschiedsfeier kamen zahlreiche Stammkunden und Freunde. 1 Herbert und Robert Scheiber waren leidenschaftliche Fußballer. In ihrem Sportladen spezialisierten sie sich zuletzt auf Wintersportartikel sowie Skitouren- und Wanderzubehör. In der Pension wollen jetzt beide wieder selbst mehr sporteln. 2 Auch der Tiroler Geschäftsführer der Initiative Urlaub am Bauernhof Klaus Loukota aus Leins im Pitztal und der Tarrenzer Finanzbeamte Kurt Lung zählten jahrelang zu den treuen Stammkunden. 3 Belinda Pfefferle und ihr Sohn Toni verabschiedeten sich von Steffi Winning, die im Sportshop Scheiber als Verkäuferin tätig war. 4 Roberts Frau Gabi beim Smalltalk mit den Brüdern Hubert und Reinhold Kreutner. Die aus Silz stammenden Sportsfreunde arbeiten beide bei der Tiefkühlfirma „bofrost“. 5 Der Nassereither Ex-Lehrer und Fußballnarr Günther Nothdurfter (r.) kam mit seinem Schwiegersohn Josef „Joggi“ Neururer,
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der als Obmann des Nassereither Fußballklubs ein Abschiedsgeschenk mitbrachte. 6 Zwei prominente Freunde des Hauses Scheiber: Josef „Joe“ Huber, Bezirkschef der Wirtschaftskammer, und Josef „Peppo“ Eisenbeutl, Präsident des SC Imst, sagten leise Servus. 7 Auch die beiden Nachbarinnen Andrea und Stefanie Mark vom „Kamuch-Bauernhof“ kamen zur Abschiedsfeier. 8 Langjährige Mitarbeiter schwelgten in alten Erinnerungen: Hannes Klingenschmid war fast 25 Jahre, Andrea Thurner fast 20 Jahre und Marco Thurner sechs Jahre im Sportshop Scheiber tätig. 9 Der Imsterberger ÖBB-Fahrdienstleiter Gerhard Gitterle – im Bild mit Herbert Scheibers Tochter Raffaela – holte am letzten Tag noch seine frisch präparierten Ski ab. 10 Der in Haiming lebende Nassereither Herbert Spielmann verabschiedete sich mit seiner charmanten Frau Alexandra von seinen alten Fußballkameraden. 11 Der Inhaber des Sportgeschäfts, Dr. Hubert Grissemann, bedankte sich bei seinen jahrelang treuen Mietern. Rechts im Bild Stammgast und Freund Werner Mittermayer aus Nassereith. 12 Auch der Imster Urologe Dr. Otmar Ennemoser und seine fesche Gattin Patricia zählten jahrelang zu den Stammkunden.
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13 Prominente Vertreter von Sport und Kultur: Rodler und Olympiamedaillengewinner Charly Schrott und Fasnachtsobmann mit Rechtsanwalt Dr. Ulrich Gstrein.
Preiswert Wohnen in Stams Termingerecht hat die NEUE HEIMAT TIROL (NHT) eine neue Wohnanlage beim sogenannten Lehrerhaus nach knapp 15 Monaten Bauzeit fertiggestellt. Die Schlüssel für die elf Mietwohnungen sind bereits übergeben. Bis Herbst 2021 ist zudem der Abbruch des bestehenden Gebäudes und ein Neubau mit sechs weiteren Wohnungen geplant. Sämtliche Wohneinheiten sind mit großzügigen Terrassen bzw. Balkonen ausgestattet. Die serienmäßige Wohnraumlüftung sorgt für zusätzlichen Komfort. Die Tiefgarage bietet Platz für 14 Abstellplätze. Neu ist auch ein Kinderspielplatz.
Acht Monate nach der Firstfeier freuen sich Geschäftsführer Hannes Gschwentner (Bildmitte), Bgm. Franz Gallop (2.v.r.), die Architekten Alois Zierl und Martin Tabernig sowie Bauleiter Dietmar Neurauter (r.) über den gelungenen Neubau. Foto: NHT
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Powerfrau in Beruf und Freizeit Im Steuern von großen Vehikeln hat Marina Thöni ihre Leidenschaft gefunden Begeisterte Sportlerin
Nicht nur in ihrer Freizeit gibt Marina Thöni in verschiedenen Sportarten so richtig Gas, auch im Beruf kommt die Urgerin beim Manövrieren mit 15-Meter-Fahrzeugen ganz auf ihre Kosten. Für den Fall, dass sie das Buslenken einmal nicht mehr so erfüllt, ist auch schon gesorgt: Die 38-Jährige hat nämlich vor kurzem ihren LKW-Führerschein absolviert. Die Tendenz ist somit klar: Große Autos gehören zu Marina wie der Tag zur Nacht. Dabei war das nicht immer so. „Früher habe ich im Lebensmittelhandel gearbeitet“, verrät die gebürtige Pfundserin über ihre Zeit vor dem Busfahren. „Vor 12 Jahren kam ich auf die Idee, den Busführerschein zu machen und mich beruflich neu zu orientieren, weil es mein Mann Roland auch so getan hat, halt ein paar Jahre vor mir.“ Seit damals könnte es sich die zweifache Mama nicht mehr anders vorstellen und hat ihre Entscheidung nie bereut.
Neue Ufer „Gleich nachdem ich meinen Schein hatte, fing ich beim ÖBBPostbus als Linienfahrerin an. Heuer wollte ich eigentlich ins Reisegeschäft umsteigen, aber da ist mir Corona dazwischengekommen“, berichtet Marina. Deshalb ist die Powerfrau momentan wieder im Postbus auf der Linie Landeck-Martina unterwegs. Sie sieht das Ganze gelassen: „Das Linienfahren ist auch in Ordnung, aber ich hätte Lust durch das Befahren von weiteren Strecken ein bisschen was von Europa zu sehen.“ Die Kinder sind mit 15 und 19 Jahren mittlerweile auch groß genug und würden es verkraften, wenn die Mama einmal ein paar Tage nicht da ist.
Aufregende Zeiten Als bisher größte Herausforderungen bezeichnet die begeisterte Freizeitsportlerin aus Urgen ihre erste Wintersaison als Skibusfahrerin im verschneiten St. Anton und die Saison, in welcher sie für die
Marina Thöni aus Urgen ist eine der wenigen Damen hinterm Buslenkrad und liebt jede Facette ihres Berufs. Foto: Schrott
Strecke ins Kaunertal zuständig war. „Als mein Bus trotz Ketten einmal ins Rutschen kam, wurde mir die Verantwortung in meinem Job so richtig bewusst“, erinnert sie sich. „Auch das zentimetergenaue Zielen auf der Kaunertaler Gletscherstraße hat mich geprägt.“ Doch nicht nur auf der Straße hat Marina während ihrer Tätigkeit als Postbusfahrerin Erfahrungen gesammelt, nebenbei absolvierte die 38-Jährige nämlich auch eine Ausbildung zur Disponentin und leitete eine Zeit lang den Schienenersatzverkehr im Oberland.
torrad, das ist mir zu gefährlich.“ Das LKW-Fahren mache irrsinnig viel Spaß, vor allem wegen der höheren Sitzposition und der folglich besseren Übersicht. „Meine Lieblingsautos sind einfach die mit 15 Metern Länge!“, verleiht sie ihrer Leidenschaft Ausdruck.
Ihren Ausgleich findet die Obergrichtlerin im Sport und noch mehr Sport. Oft findet man Marina im Fitnessstudio, wo sie ihr Krafttraining durchzieht, ansonsten verbringt sie ihre Freizeit am liebsten draußen. Dort ist sie mit ihrem Gatten Roland gerne mit dem Rennrad, mit den Tourenski oder beim Laufen unterwegs. Marina erzählt: „Der Alltag im Bus ist oft wirklich hektisch und laut, da freue ich mich dann richtig auf ein paar ruhige Stunden in der Natur abseits der Menschenmassen.“ Als Buslenker sei man nicht nur für die Steuerung zuständig, man sei gleichzeitig auch Seelsorger und Ansprechpartner. Aber auch am Ende des stressigsten Tages sei die 38-Jährige mit ihrer Jobwahl mehr als zufrieden. Sie resümiert: „Kaum anderswo lernt man so viele verschiedene Leute kennen und bekommt so viel Unterschiedliches erzählt, es wird nie fad.“ (nisch)
Männerdominierter Beruf Dass die Urgerin eine von wenigen Frauen hinter dem Buslenkrad ist – beim ÖBB-Postbus sind es momentan drei – stört sie ganz und gar nicht. „Für mich ist es ein Job wie jeder andere. Ich meistere jede Aufgabe genau wie meine männlichen Kollegen, mache den Ölwechsel, helfe in der Werkstatt und montiere die Ketten, falls nötig“, erklärt Marina. Von der männlichen Seite erfahre sie deutliche Unterstützung, bei vielen Dingen lasse sie sich aber ungerne helfen, die Devise laute: „Selbst ist die Frau!“ Auch beim LKWSchein habe sich für die ehemalige Verkäuferin wieder einmal gezeigt, dass das geübte Steuern von großen Vehikeln keinesfalls den Männlein vorbehalten ist. Sie verrät: „Mittlerweile besitze ich jeden Führerschein außer den fürs Mo9. Juni 2020
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Ein Herz für Nepal schlägt in Silz Hilfreiches Engagement für Gora Khani
kann ma sich bei uns heit gar nimma vorstellen“, erinnert sich Mitterwallner.
Spenden ohne Nebenkosten „Es gibt keine Überweisungen wegen der hohen Gebühren. Wir machen es seit 2004 immer so: Entweder ich treffe einmal im Jahr in der Wintersaison Ngawang Pasang Sherpa in Schladming. Dabei übergebe ich ihm die von mir gesammelte finanzielle Unterstützung, die er dann direkt dem Schulprojekt weitergibt. Oder die Spenden werden persönlich überbracht, teils von mir oder von mir bekannten kleinen Reisegruppen.“
Wiederaufbau
Kaji, Erich Mitterwallner und Ngawang Pasang Sherpa (v.l.) vor der Silzer Kirche im April 2016. Der Projekt-Koordinator übergibt die stolze Spendensumme von € 2.800,–, die in Nepal rund das 10-fache an Wert hat. Foto. Bundschuh
Erich Mitterwallner startete 2004 mit der Unterstützung eines Schulprojektes in Gora Khani und steht seither mit Ngawang Pasang Sherpa in enger Verbindung. Das verheerende Erdbeben am 25. April 2015 zerstört die Schule – ein Grund für Erich, intensiv für den Wiederaufbau tätig zu werden, speziell weil die staatliche Hilfe nur sehr schleppend anlief. IMPULS traf den begeisterten Nepalreisenden, der selbst mehrfach Gora Khani besuchte. „Begonnen hat es 2004 mit einer Trekkingtour, organisiert mit Führer, nämlich Ngawang Pasang vom Volk der Sherpa, mit dem ich mich im Laufe der Reise anfreundete. Das Dorf Gora Khani liegt auf 2.800 m Seehöhe in der südlichen Everestregion, östlich von Kathmandu. Die Streusiedlung erstreckt sich bis auf 3.200 m Seehöhe hinauf, Erschließung, so wie wir es kennen, gab es nicht.“ Soll heißen: keine Straßenverbindung hin oder auch zwischen den Selbstversorger-Gehöften, kein Strom, Gesundheitsversorgung
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bestand im Besuch einer Krankenschwester 1 x wöchentlich, Lasttiere erfüll(t)en die Funktion der „öffentlichen Verkehrsmittel“, einzige Verdienstmöglichkeit als Träger oder Guide bei Trekkingtouren. „Heute hat sich die Situation gebessert, es gibt immerhin eine Lehmpiste ins Dorf, die bei trockenen Verhältnissen mit Allradantrieb befahren werden kann. Außerdem wird eine Krankenstation betrieben, die mit einem Arzt besetzt ist und ein Projekt zur Stromversorgung läuft gerade an“, meint Erich Mitterwallner.
Mit „Händ und Fiaß“? „Ngawang Pasang Sherpa hat bereits in der Wintersaison 2001 begonnen, im Gastgewerbe in Schladming auf einer Hütte zu arbeiten, er konnte also ein bisschen Deutsch. Mit Englisch und klarerweise auch »Händ und Fiaß« haben wir uns sehr gut verständigen können. Während der Tour lernte ich viel über die Unterrichtsumstände in Gora Khani. Erfahre so zum Beispiel, dass über 100 Kinder nur von zwei staatlichen Lehrern in zwei so genannten »Klas-
senzimmern« unterrichtet werden – für mehr fehl(t)en die Mittel.“ Das war der Startschuss für das Projekt. Es wurde eine Foundation gegründet, Vorsitzende sind Ngawang Pasang Sherpa und sein Bruder Kaji, die im Dorf großes Ansehen genießen.
Anstellung für zwei Lehrer Am Beginn stand eine Zusatzanstellung von zwei Lehrern, finanziert von Trekkingteilnehmern und Unternehmern aus Schladming, die Ngawang Pasang Sherpa persönlich kennen gelernt hatten sowie einer Dentalfirma aus Salzburg. Weiter ging´s mit einer größeren Spende dieser Wirtschaftstreibenden für den Schulbau, dazu kam der Rotary Club Salzburg. „Das ganze Dorf hat gemeinsam die Schule gebaut, alle haben zusammengeholfen, keiner hat Geld dafür bekommen. Die finanziellen Mittel wurden nur für die Anschaffung von Material verwendet, der Rest wurde händisch im Rahmen der Dorfgemeinschaft erledigt – so musste damals jeder Sack Zement zu Fuß bzw. mit Lasttieren ins Dorf gebracht werden. Des
Am 25. April 2015 bebte die Erde, die Folgen sind verheerend – auch für Gora Khani und die Schule, die wegen Einsturzgefahr nicht mehr betretbar ist. Für den Wiederaufbau wurde alles, was irgendwie nutzbar war, weiterverwendet. Heute, fünf Jahre später, stehen dank der umfassenden Unterstützung drei ebenerdige Schulgebäude. Zwei zusätzliche Lehrer werden nun durch die Spenden bezahlt, die Unternehmen aus Salzburg hatten nach dem Wiederaufbau ihre Unterstützung beendet. Weiters werden das Schulmaterial und die Schuluniformen finanziert. „Das ist wichtig, weil sich nicht alle Eltern entsprechende Kleidung für die Kinder leisten können. Die Stoffe habe ich mit Ngawang in Kathmandu gekauft, die Uniformen werden im Dorf genäht, so bleibt die Wertschöpfung dort, wo sie hingehört“, erklärt Erich.
Tourismus als Erwerbsquelle „Nepal ist ohne Probleme zu bereisen, alles funktioniert. Ngawang Pasang Sherpa betreibt auch eine Trekkingagentur. Vergangenen Herbst war wieder eine kleine Gruppe aus Silz und Innsbruck dort und ganz begeistert, vor allem, weil Ngawang genau weiß, welche Bedürfnisse Europäer haben und die Touren darauf abstimmt.“ Für das Projekt wird weiter gesammelt, neben Schulausrüstung und Lehrergehältern wird auch die Krankenstation weiter unterstützt. Kontakt: erich.mitterwallner@aon.at; Spendenkonto: Raiffeisenbank Silz-Haiming, IBAN AT19 3631 6000 3023 7408. (fb)
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Armin Pfausler freut sich im Sportcafé Haiming auf euren Besuch.
Neuer Einkehrschwung in Haiming W
er kennt es nicht, das Sportcafé in Haiming? Zwischen dem Fußballplatz und der Haiminger Tennisanlage gelegen, ist das Lokal seit Jahrzehnten ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Der neue Pächter Armin Pfausler möchte die Gäste mit frischem Elan und echtem Sportsgeist hier ab sofort wieder begrüßen. Er selbst ist GastroQuereinsteiger sowie deklarierter Fußballfan und Mitglied beim FC Bayern Fanclub „Red Eagles Austria“. Die „Allianz“ zwischen Armin und dem Fanclub war praktisch schon vorgegeben. Ein Originaltrikot von David Alaba sowie unzählige Bilder von Heimspielen und Auswärtsfahrten zieren die „Red Eagles Clubraum-Wände“. Das Sportcafe Haiming ist nach wie vor als Café konzipiert und bietet folglich eine kleine, feine
Speisekarte. Ein paar Schmankerln wie Chickenwings, wahlweise mit Knoblauchbrot oder Pommes, und der klassische Schinken-KäseToast dürfen hier nicht fehlen. Zwei große LEDBildschirme laden regelrecht zum SKY-Bundesliga-Nachmittag ein. Dazu serviert Armin ein Glas Stiegl-Bier direkt vom Fass – Fußballerherz, was willst du mehr? Die 40 Sitzplätze im Innenbereich und die 20 Sitzplätze auf der Terrasse bieten genügend Platz für alle Sportbegeisterten. Auch Familien sind herzlich willkommen. Ein Geheimtipp für die Sommermonate ist die Eiskarte. Zusätzlich bietet die Anlage einen Spielplatz, Volleyballplatz und zwei Bocciabahnen. (Novi)
Die Öffnungszeiten sind derzeit noch von 16.30 bis 23 Uhr und am Samstag und Sonntag ab 14 Uhr. „Sobald der Sportbetrieb, also der Ligabetrieb im Tennis und im Fußball, wieder richtig angelaufen ist, werde ich die Öffnungszeiten nach Bedarf anpassen und optimieren“, erklärt Pächter Armin voller Vorfreude.
Am besten kommen Sie selbst vorbei und statten dem „Red Eagles Austria-Clubraum“ einfach mal einen Besuch ab. Fotos: CN1860/Novak
Anmeldung & Wartebereich mit »Wohlfühl-Faktor« – Dr. Draxl (l.) und Dr. Felgel-Farnholz (r.) mit einem Teil des engagierten Teams
Neueröffnung der Endoskopie Praxis Telfs »Die Chirurgen«
Fotos: Offer
Zwölf Jahre lang sorgte das Facharztteam für Chirurgie Dr. Hermann Draxl und Dr. Christina Felgel-Farnholz bereits im Ärztehaus 3 in Telfs für Vorsorge, Abklärung und Behandlung von Erkrankungen in den Bereichen Magen und Darm. Seit 9. März 2020 werden PatientInnen aller Kassen nun in der neuen Ordination in der Anton Auer-Straße 4 B (Eingang von der Untermarktstraße aus) me- Hightech bei Untersuchungsgeräten und deren Reinigung & gemütliche Atmosphäre beim »Aufwachen« dizinisch behandelt. Die Praxis ist seit Anfang Mai, nach dem Coronavirus- nahmen und durch eine »Schlafspritze« völlig wachen. Die persönliche Beratung und Betreubedingten Notbetrieb, wieder mit dem vol- schmerzfrei durchgeführt werden können. In ung vor, während und nach der Untersuchung len Leistungsumfang für die Patientinnen mehreren »Schlafkojen« mit Privatsphäre kön- steht dabei im Vordergrund, viele PatientInnen und Patienten da. Terminvereinbarungen nen die PatentInnen anschließend wieder auf- schätzen auch die Wahlmöglichkeit, ob man sollten bis auf weiteres möglichst telefonisch sich lieber einem Arzt oder einer Ärztin anvererfolgen. trauen will. „Unsere umfangreiche Erfahrung Ordinationszeiten „Die Ordination ist um einiges großzügiger beruht auf mehreren tausend Untersuchungen Montag bis Mittwoch 8.00 – 14.00 Uhr und durch die Investition in neue Hightechpro Jahr“, ergänzt Dr. Christina Felgel-FarnDonnerstag und Freitag 8.00 – 10.00 Uhr Geräte für Wasseraufbereitung und Reinigung holz, die jedem und jeder zur Vorsorge-Dickund nach Vereinbarung, eine der modernsten Arztpraxen der Region. In darmspiegelung ab dem 50. Lebensjahr rät. AuE-Mail: anmeldung@magen-darm-brust.at zwei optimal ausgestatteten Behandlungsräußerdem werden in der Ordination auch kleine Weitere Informationen: men können nun die Untersuchungen stattfinambulante Eingriffe durchgeführt und dabei www.magen-darm-brust.at den“, erklärt Dr. Hermann Draxl. Der Schwerz.B. kleinere Hauttumore, Fett- oder TalggeALLE KASSEN punkt liegt dabei nach wie vor auf den Endoschwülste entfernt. Weiterführende BehandTerminvereinbarung erbeten skopien, d.h. Magen-, Darm- oder Enddarmlungen können im Sanatorium Kettenbrücke Tel. 05262 61154 spiegelungen, die unter strengen Hygienemaßerfolgen, wo die Chirurgen Belegbetten haben.
Die Anmeldung und Frau Dr. Felgel-Farnholz im neuen Büro
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OETZ
Information zu Zukunftsstrategie und Mobilität Bevölkerung wird demnächst über erste Ergebnisse informiert und weiter eingebunden Das Projekt „Zukunftsstrategie Oetz 2030“ wurde aufgrund von Corona die letzten Monate nur im Hintergrund durchgeführt. Demnächst steht eine Gemeindeversammlung auf dem Programm, bei der die Ergebnisse der Befragungen präsentiert und im Anschluss diskutiert werden sollen. Auch bei der Mobilitätsstrategie soll bald unter Einbindung der Bevölkerung der nächste Schritt erfolgen. Für das geplante Einsatzzentrum wird in Zusammenarbeit mit der Dorferneuerung ein Architektenwettbewerb stattfinden. Drei verschiedene Fragebögen für Mitarbeiter, Gäste und Einheimische hat die Beraterfirma seit Februar bis zur Ausgangssperre im März an hunderte Personen verteilt. Entweder wurden die Befragten persönlich auf der Straße angesprochen, telefonisch kontaktiert oder sind auf der Homepage der Gemeinde auf die Online-Befragung aufmerksam geworden. Circa 80 Fragen zu Verkehr, Bildung, Freizeitangeboten, Wohnraum, Sozialem, Vereinen und Kultur
triebsübergaben an. Die Nachfrage ausländischer Investoren nach Immobilien steigt ebenso wie das Verkehrsaufkommen. Die Tourismusgesinnung ändert sich, wie zum Beispiel an der Ablehnung des Schigebietszusammenschlusses Kühtai – Oetz ersichtlich wurde und Oetz ist ebenso wie alle anderen Regionen von gesellschaftlichen und klimatischen Veränderungen betroffen.
Einbindung der Bevölkerung
Die großen Themen Zukunftsstrategie, Mobilität und Einsatzzentrum werden Bürgermeister Hansjörg Falkner wohl noch länger beschäftigen. Foto: Dorn
sollen nun ausgewertet werden und einen Überblick verschaffen, welche Maßnahmen für die weitere Entwicklung der Gemeinde Oetz getroffen werden sollen. Als Ausgangssituation werden dabei im Projekt folgende Herausforderungen angeführt: In den kommenden Jahren stehen in zahlreichen touristischen Betrieben Be-
Allein von den Einheimischen haben sich 240 Personen an der Umfrage beteiligt, wie Bürgermeister Hansjörg Falkner bereits weiß. Die Bewertung wird demnächst erwartet und soll bei einer Gemeindeversammlung diskutiert werden. Danach wird die Steuerungsgruppe (Christoph Rauch, Roland Haslwanter, Luis Amprosi, Hansjörg Falkner) das weitere Vorgehen besprechen. Der touristische Teil der Zukunftsstrategie findet übrigens in Zusammenarbeit mit den beiden Gemeinden Sautens (wird von Christine Hackl vertreten) und Haiming (Alois
Burkert) statt. Aufbauend auf die Ergebnisse der Befragung wolle man dann eben unter Einbindung der Bevölkerungen, abgestimmt auf die jeweiligen Themen, eine Strategie zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gemeinde ausarbeiten, so der Dorfchef. Auch bei der Mobilitätsstrategie, die gemeinsam mit den anderen Talgemeinden verwirklicht wird, soll es demnächst die nächste Runde mit Bürgerbeteiligung geben, kündigt Falkner an.
Einsatzzentrum Beim geplanten Einsatzzentrum wird im nächsten Schritt in Zusammenarbeit mit der Dorferneuerung eine Ausschreibung im Rahmen eines Architektenwettbewerbs erfolgen. Vorgegeben ist dabei teilweise das Raumprogramm: So wurde von Seiten der Dorferneuerung der Raumbedarf für die Feuerwehr über den Landesfeuerwehrverband bereits erhoben, ebenso steht der Platzbedarf der Bergrettung (eine Box, eine Garage, ein Aufenthaltsraum) bereits fest. Ausständig sei noch die
Kunst und Kultur für alle in den Ötztaler Museen Mit 3. Juni öffneten auch das Turmmuseum in Oetz sowie das Heimat- und Freilichtmuseum in Längenfeld wieder ihre Pforten. In den Museen gibt es viel Neues zu entdecken: Zu den neuen Angeboten zählen etwa ein Spieleraum und eine Kunstküche im Turmmu-
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seum oder Stationen zum Thema „Holz.Hand.Werk“ sowie eine neue Museumsrallye im Heimatund Freilichtmuseum in Lehn. Für viele Menschen ist es in Zeiten der Corona-Krise nicht einfach. Damit aber niemand auf Kultur verzichten muss, laden die Ötztaler
Museen in diesem Sommer das Publikum zum Museumsbesuch bei frei wählbarem Eintritt ein: Jeder Besucher kann selbst entscheiden, was er für den Museumsbesuch zahlen möchte oder kann. Den gesamten Sommer über gibt es zusätzlich zu den Führungen
und dem zweiwöchigen Brotbacken im historischen Museumsofen weitere wöchentliche Programmpunkte, wie etwa eine Zeitreise durch das alte Oetz ins Turmmuseum oder Schatzsuchen im Heimatmuseum (um Anmeldung wird gebeten).
OETZ Raumkapazität für die Polizei, die das Innenministerium nachreichen müsse, so Falkner. Der Arzt wird indes eine Praxis mit einer Größe zwischen 180 und 200 Quadratmetern erhalten, lässt der Bürgermeister wissen. Auch ein gemeinsam nutzbarer Schulungsraum ist vorgesehen. Erst im Zuge des Wettbewerbs soll sich indes herausstellen, ob im Einsatzzentrum auch Wohnungen Platz finden werden. Die Zufahrt für den Komplex ist bereits geklärt und auch die Machbarkeitsstudie für den Linksabbieger liegt bereits vor. Um platzmäßig Spielraum zu bekommen, ist außerdem der Ankauf des daneben befindlichen Tennisplatzes bereits auf Schiene gebracht – ein diesbezüglicher Gemeinderatsbeschluss liegt vor. Für den Nachfolger des bereits in Pension gegangenen Arztes Michael Larcher ist indes eine Übergangslösung bis zur Fertigstellung der Praxis gefunden. Ende Juni werden jene Container am Zentrumsparkplatz aufgestellt werden, die dann ab Mitte Juli als Ordination Verwendung finden sollen. (ado)
Oetz investiert in die Infrastruktur Erweiterung des Bauhofs und Ausbau des Glasfasernetzes
Demnächst stehen die Arbeiten für den Ausbau des Bauhofs an.
Einige neue Gerätschaften sind bereits angeschafft, die den bestehenden Bauhof an seine Kapazitätsgrenzen bringen. Für die Erweiterung ist die Vergabe bereits erfolgt. Auch beim LWLNetz setzt man in Oetz auf den Ausbau der Infrastruktur. Eine Werkstatt, mehrere Garagen, Büroräumlichkeiten und Sanitäranlagen – die Erweiterung des bestehenden Bauhofs ist recht groß-
zügig angelegt und soll die bestehenden Platzprobleme langfristig beseitigen. Im Zuge der Erweiterung soll außerdem der Bestand saniert werden, wie Bürgermeister Hansjörg Falkner erklärt. Auch ein Ausbau des Recyclinghofs wird früher oder später Thema werden, so der Dorfchef. Auch beim Glasfaserausbau ist man in Oetz voll auf Schiene: Gerade wird der Ortsteil Oetzerau mit LWL ver-
Visualisierung: Giro-Plan
sorgt, bis spätestens 2023 sollte man hier laut Förderprojekt fertig sein. Letztes Jahr habe man sich ganz auf den Ortsteil Habichen konzentriert und stehe kurz vor Fertigstellung, so Falkner. Generell werde man dort, wo die Straße saniert wird beziehungsweise die Tigas gräbt, gleich ein Leerrohr mitverlegen, um so bestehende Synergien bestmöglich nutzen zu können.
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Verstärkter Schutz für Piburger See Corona-Bestimmungen und Uferbetretungsverbot für Naturdenkmal
reich kommen, wird nun ein kleiner Steg gegenüber errichtet, auf dem zwar Verweilen und Sonnenliegen untersagt ist, von dem aber ein kurzer Sprung ins kühle Nass kostenfrei möglich ist.
Auslastung auf Homepage
Für GV Michael Amprosi, Bgm. Hansjörg Falkner und GR Johannes Tollinger (v.l.) sind die Maßnahmen ein notwendiger Schritt für den Schutz des Piburger Sees. Foto: Gemeinde Oetz
Durch den starken Besucherandrang in einem der ältesten Naturschutzgebiete in Tirol sind gerade die Uferbereiche des Oetzer Sees besonders stark belastet und von Erosion bedroht. Dadurch, dass dank der CoronaBestimmungen die Besucherzahl der Badeanstalt heuer auch noch stark reduziert wird, hat man sich von Seiten der Gemeinde dazu entschlossen, ein Uferbetretungsverbot zu erlassen. Im Gegenzug wird ein kleiner Steg gegenüber der Badeanstalt Wasserratten einen kurzen Sprung ins kühle Nass erlauben. Im Jahr 1929 wurde der Piburger See zum Naturdenkmal erklärt, zudem gehört er zum Landschaftsschutzgebiet Achstürze – Piburger See. Obwohl er dadurch zu den
am strengsten geschützten Seen Tirols gehört, ist der Andrang an Besuchern inzwischen enorm. Schwimmen war zwar bereits bisher nur in der gekennzeichneten Zone der Badeanstalt am Südende des Sees erlaubt und Picknicken, Grillen, Campieren, die Verwendung von Radios oder Schwimmkörpern verboten, doch gerade die sensiblen Uferbereiche wurden trotzdem stärker beansprucht als für deren Vegetation erträglich. So konnte bisher zu wenig Uferbewuchs aufkommen und der Bereich am Wasser ist von ständiger Erosion bedroht.
Uferbetretungsverbot Das soll sich nun ändern, wie von Seiten der Gemeinde, der der größte Teil des Sees und des Ufers
gehört, bekannt gemacht wurde: „Wir müssen sicherstellen, dass das Ufergebiet nicht belagert wird. Ständiges Betreten und Liegen ist äußerst schädlich für die sensible Vegetation in diesem Bereich“, betont Bürgermeister Hansjörg Falkner. Erschwerend hinzu kommt heuer außerdem die Corona-Verordnung der Bundesregierung, die anstelle der bisher zugelassenen 500 Badegäste nur noch 92 Besuchern den Eintritt in die Badeanstalt erlauben würde. So wird nun der Bereich zwischen See und Steg nicht mehr betreten werden dürfen, wie mit der Bezirkshauptmannschaft derzeit ausgearbeitet wird. Um auch all jenen einen Sprung ins Wasser zu ermöglichen, die aufgrund dieser Begrenzung nicht mehr in den Schwimmbe-
Um Besuchern schon vorab die Information zukommen zu lassen, ob ein Platz in der Badeanstalt noch frei ist, wird auf der Homepage des Sees unter www.piburgersee.com die aktuelle Auslastung bekanntgegeben. Entsprechende Hinweise sowie Schilder mit den Verhaltensregeln werden an den Zugängen zum See installiert werden. Außerdem wird die Bergwacht regelmäßig kontrollieren und auch die beiden Seebeauftragten der Gemeinde, GV Michael Amprosi und GR Johannes Tollinger, werden über die Bestimmungen aufklären. Das neue Uferbetretungsverbot wird übrigens auch nach der Coronakrise aufrecht bleiben.
Wirtschaftssommer Anfang Juni startete der Oetzer Wirtschaftssommer mit dem traditionellen Shoppingabend in die neue Saison. Die Oetzer Handelsbetriebe bieten gemütliches Nightshopping mit speziellen Rabatten und ein Gewinnspiel mit attraktiven Preisen. Alle Kunden, die am Tag der Veranstaltung von 17:00 bis 21:00 Uhr in den Oetzer Betrieben eingekauft haben, nahmen am Gewinnspiel teil. Auch Gäste der Gastronomie erhielten mit ihrer Konsumation ein Los. Als Preise lockten ein E-Bike sowie Gewinne im Wert von insgesamt 6.000,- Euro. Die Oetzer Wirtschaft lädt auch dieses Jahr bis September am jeweils ersten Freitag im Monat zu besonderen Veranstaltungen mit speziellen Highlights ein.
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Unternehmen oder Privatpersonen, die für ihren Bau einen erfahrenen Partner suchen, der sie vom ersten Entwurf bis hin zur Werkplanung begleitet, sind bei der Firma GIRO-PLAN in Oetz mit Ansprechpartner Ing. Joachim Leiter an der richtigen Adresse. Seit über zwanzig Jahren ist die Gruppe innovativer selbstständiger Planer unter dem Dach der GIRO-PLAN gemeinsam tätig und punktet mit ihrer Vielseitigkeit und prakti-
schen Erfahrung. Mit der Visualisierung der Projekte bereits in der Planungsphase können die Bauherren schon früh einen Eindruck gewinnen, wie das Projekt nach der Fertigstellung aussehen wird. Auch Architekten, Baumeister und Bauträger setzen auf die perfekte Planung und maßgeschneiderten individuellen Lösungen des Oetzer Planungsbüros, das durch zuverlässige Abwicklung und persönliche Betreuung punktet.
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Das Netzwerk Bildungsberatung Tirol bietet kostenlose Online-Beratungen! Unter dem Motto „Physical Distancing YES! Social Distancing – NO!“ bieten Beratungseinrichtungen des Netzwerks Bildungsberatung Tirol landesweit verschiedene Möglichkeiten der persönlichen Beratung ohne direkten physischen Kontakt. Dem Netzwerk Tirol gehören das AMS Tirol, die Arbeiterkammer Tirol, die bildungsinfo-tirol, innovia sowie die Wirtschaftskammer Tirol an. Es gibt viele Gründe, Bildungsberatung in Anspruch zu nehmen und es tauchen viele Fragen auf, wenn sich im persönlichen und beruflichen Leben etwas verändert oder man einen Bildungsabschluss nachholen möchte. COVID 19 hat unser Leben massiv durcheinandergebracht. Viele Menschen haben keine Arbeit mehr oder sind von Kurzarbeit betroffen. Diese schwierige Situation bietet jedoch die Möglichkeit, sich mit der persönlichen Weiterbildung zu be-
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schäftigen. Die Palette an Bildungs- und Weiterbildungsangeboten ist breit und es fällt mitunter schwer, sich einen Überblick zu verschaffen. Genau hier helfen die Profis im Netzwerk Bildungsberatung Tirol:Bildungsberater*innen checken gemeinsam mit den Kund*innen die ganz persönlichen Optionen und bringen Klarheit und Sicherheit bei Entscheidungen zu persönlicher Bildung, Weiterbildung und zu Fördermöglichkeiten. In den letzten Wochen haben die Einrichtungen der Bildungsberatung Tirol neue Wege entwickelt, um auch online beraten können. Denn der Bildungsberatung Tirol ist es ein großes Anliegen, den Zugang zu Bildung soeinfach wie nur möglich zu gestalten. Damit sich jede und jeder ausreichend informieren kann, gibt es in Tirol verschiedene Möglichkeiten,eine Beratung zu Bildungsthemen in Anspruch zu nehmen – kostenlos und ganz ohne Schutzmaske!
Gearbeitet wird mit unterschiedlichen Online-Instrumenten. Benötigt wird von Kund*innenseite lediglich ein Handy oder ein Laptop und eine halbwegs stabile Internetverbindung. Angesprochen werden Menschen aller Altersgruppen, unabhängig von ihrer Vorbildung und der persönlichen beruflichen Laufbahn. Online-Videoberatungen entsprechen in fast allen Punkten einer persönlichen Beratung. Zusätzlich werden Beratungen per Mail über eine datenschutzsichere Plattform angebo-
ten. Gefördert wird die Tiroler Initiative aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung, des Europäischen Sozialfonds, des Landes Tirol und der Arbeiterkammer Tirol. Über folgenden Internet-Link gelangt man auf die Seite des amg Tirol, auf der die Bildungsangebote des amg, des AMS, der innovia sowie der AK und WK Tirol gebündelt sind: https://www.amgtirol.at/content/bildungsberatung-österreich-netzwerk-tirol
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Figl präsentierte den Staatsvertrag und dann erlegte er einen Auerhahn in Biberwier Im Jahr 1955, also vor 65 Jahren, überschlugen sich die Ereignisse in der Republik Österreich, aber auch in der Zugspitzgemeinde Biberwier. Am Fuße des Fernpass sorgte nämlich der damalige Außenminister Leopold Figl (1945 – 1953 regierte er als erster Bundeskanzler nach dem 2. Weltkrieg die Republik Österreich) mit seinem überraschenden Besuch für Aufsehen. Der „Vater des Staatsvertrages“, dessen legendäre Aussage „Österreich ist frei“ in den Geschichtsbüchern zu lesen ist, leistete der Einladung der Unternehmerfamilie Swarovski Folge und ging in Biberwier auf Auerhahnjagd.
Hoher Gast in Biberwier Für die kleine Außerferner Gemeinde, wo, wie im übrigen Österreich Not herrschte, war der Besuch des Außenminsters ein Ereignis, das entsprechend gefeiert wurde und welches allen noch lebenden Dorbewohnern in bester Erinnerung ist. Die damals 13-jährige Erika Bader geb. Schönherr, die bei ihren Großeltern aufgewachsen ist und später den Berufsjäger Franz Bader heiratete, war selbst beim Empfang des hohen Gastes in den Morgenstunden dabei und erinnert sich noch an den Ablauf des Festaktes. Erika Bader, selbst Mutter von drei Kindern, wovon Tochter Sandra erfolgreich in der Tourismusbranche als Büroleiterin in der Zugspitz Arena tätig ist, erinnert sich noch an die Einzelheiten und verfügt auch über mehrere historische Bilder, die sie vor der Entsorgung im Altpapiercontainer rettete. Erika Bader, die seit vielen Jahren einen wichtigen Bestandteil des örtlichen Dorfgeschehens darstellt – sie war im Biberwierer Pfarrgemeinderat vertreten, gehört dem Kirchenchor an und ist auch dann zur Stelle, wenn ihre Hilfe im Dorf benötigt wird, spricht von einem Augenblick, der die Wehen und Sorgen der Nachkriegszeit für kurze Zeit in Vergessenheit geraten ließ. Ungezählte Biberwierer/in-
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Stolz präsentiert der hohe Gast den erlegten Auerhahn. Mit auf dem Bild: Bgm. Josef Kerber, Vize-Bgm. Alois Randl, Prof.Dr.med. Hans Kirchmair, Revieroberjäger Friedrich Schreyer und Marketenderin Anna Luttinger.
nen waren auf den Beinen, um mit dem Aussenminister nach erfolgreicher Jagd im Beisein mehrerer Dorfbewohner/innen, zusammen mit dem ehemaligen bekannten Leiter der Internen Abt. der Univ. Klinik Innsbruck Dr. Hans Kirchmair, des Bürgermeisters Josef Kerber und seines Vize Alois Randl und weiterer Persönlichkeiten das „Weidmanns Dank“ zu feiern.
Musik in neuer Tracht Erika Bader schilderte den Aufmarsch der Bürgermusikkapelle unter der Leitung von Walter Fillunger, die das Ereignis zum Anlass nahm, erstmals in den neuen Trachten auszurücken. Es herrschte einfach im ganzen Dorf Festtagsstimmung, denn der Besuch dieses hohen Staatsgastes, und das ausgerechnet nach der Unterzeichnung des Staatsvertrages und nach dem Verlassen der letzten Besatzungsmächte, war ein Ereignis, wie man es weder zuvor noch danach erlebte. Dass sich die Anzahl der Festgäste in Grenzen hielt, ist wohl darauf zurückzuführen, dass der Auerhahn in den Nachtstunden erlegt wurde und die Jagdgesellschaft bereits in den Morgenstunden in Biberwier auf dem Vorplatz des Duppelhauses Schreyer eintraf und von der Musikkapelle gebührend empfangen wurde. Jagdleiter des Außenministers war
der örtliche Revieroberjäger Friedrich Schreyer.
Swarovski lud ein Wie bereits erwähnt, leistete Leopold Figl einer Einladung der Unternehmerfamilie Swarovski, die bekanntlich Pächterin der Jagd am Fuße des Fernpass war, Folge. Damals war kein Geringerer als der spätere Liftepionier und Vater des derzeitigen Swarovski-Chefs Gernot Langes, nämlich Komm. Rat Giselher Langes, beauftragter Jagdleiter des renommierten Konzerns. Langes ehelichte bekanntlich auch ein Mitglied der Swarovski-Familie und war es auch, der als Motor der Tourismuswirtschaft in
Lermoos und Biberwier tätig war und in diesen Gemeinden die Aufstiegshilfen – heute Bergbahnen – und später auch Gastronomiebetriebe und die Sommerrodelbahn errichten ließ. Seine Tochter Marina und eben der inzwischen zurückgetretene Konzernsprecher Gernot Langes-Swarovski sind heute noch Stammgäste in den Zugspitzgemeinden und besitzen dort auch mehrere Immobilien. Erika Bader, rüstige Witwe mit einem unwahrscheinlichen Erinnerungsvermögen, überzeugte mich während des Gespräches, dass sie in keiner Weise im Vordergrund erscheinen will und nahezu unerwähnt bleiben möchte. Sie konnte jedoch nicht verbergen, dass sie, die ja durch ihre Ehe mit dem Berufsjäger Franz ins Jagdgeschehen integriert war, den Empfang des Außenministers und die gesamte Abwicklung des Festaktes als einen ereignis- und erlebnisreichen und wirklich schönen Tag in Erinnerung behalten wird. Der Grund ist ganz einfach: „Es kommt ja nicht oft vor, dass ein Politiker dieser Rangordnung die kleine Gemeinde am Fuße des Fernpass besucht und die jungen Mitbürger – ich war damals 13 Jahre – die Möglichkeit haben, einem Außenminster die Hand schütteln zu dürfen.“ Text und Fotos: HORST PAULWEBER (Historische Fotos zur Verfügung gestellt von ERIKA BADER)
Erika Bader (re.), zusammen mit mehreren Frauen aus Biberwier beim Reinigen der Grabkugeln im Dorfbrunnen, die dann beim Hl. Grab aufgestellt werden.
Fotos: Agentur CN12 Novak
Viel Platz im neuen Bauhof! Der neue Bauhof in Nassereith bietet ab sofort nicht nur die nötige Infrastruktur für Gemeindearbeiten, sondern auch genügend Räumlichkeiten für diverse Vereine. So ist hier nun unter anderem auch die Schützengilde Nassereith an-
gesiedelt. Ebenso im neuen Gebäude untergebracht sind Loipengeräte des Tourismusverbandes, die Eisbearbeitungsmaschine für den Eislaufplatz Nassereith, das Nassereither Dorftaxi und die Nassereither Dorfkrippe, die hier über die Sommermonate gelagert wird. Drei große Garagen bieten zudem ausreichend Platz für den Gemeinde-Fuhrpark. Die Mitarbeiter des Bauhofs freuen sich über neue Büroräumlich-
keiten, einen Aufenthaltsraum sowie über einen eigenen Nasszellenbereich, der mit Elementen vom Nassereither Hallenbad bestückt ist. Damit nicht genug, wird das Ganze doch durch weitere Lagerräumlichkeiten für diverse Bauhofmaterialien sowie einen eigenen Bereich für den Wassermeister ergänzt und das Angebot durch die gemeindeeigene Tischlerei abgerundet.
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Abwasserausbau für die nächste Generation
Mittlerweile ein eingespieltes Team: Dipl.-Ing. Bernhard Huter, Obmann des 1977 gegründeten Abwasserverbandes Wendelin Eiterer und Dipl.-Ing. Herbert Pancheri vom Ingenieurbüro Kirchebner. Fotos: Agentur CN12 Novak
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Die Kläranlage Prutz ist aktuell für 28.000 EW ausgelegt und stößt in den Wintermonaten regelmäßig an die Belastungsgrenzen. Der letzte technische Umbau erfolgte in den Jahren 2003 und 2004. Von der Wasserrechtsbehörde wurde daher die Anpassung der Kläranlage gefordert. Der Abwasserverband Prutz und Umgebung mit den Gemeinden Faggen, Fendels, Fiss, Kaunerberg, Kaunertal, Kauns, Ladis, Prutz und Ried hat in der Folge eine Studie zu möglichen Ausbauvarianten veranlasst und kürzlich den Planungsauftrag für den Ausbau der Kläranlage erteilt. Unter Miteinbezug der bereits
vorhandenen Becken sollen im Zuge der Erweiterung in zwei Baustufen weitere Becken gebaut und die Verfahrenstechnik umgestellt werden. Mit der Einreichplanung wurden im Jahr 2013 bereits das Ingenieurbüro Kirchebner in Innsbruck – welches bereits seit 1972 vorwiegend mit Projekten im Bereich Wasser, Abwasser, Energie und Infrastruktur betraut ist – sowie Dr. Stefan Haider beauftragt. Gegenstand der ersten Ausbaustufe (Zeitraum: Juli 2019 bis Mai 2020, Kosten: € 800.000,–) war die Erneuerung des Zulaufpumpwerkes und der mechanischen Reinigungsstufe inklusive Rechen und Sandwäscher. Die gesamte Investitionssumme der Umbauarbeiten beträgt ca. 7,5 Millionen Euro. Die notwendigen Arbeiten werden bis in das Jahr 2025 andauern. Im Klärwerk selbst sind derzeit drei Personen beschäftigt: Betriebsleiter Mario Welitzky, Hannes Lenz und GF Dipl.-Ing. Bernhard Huter.
BAUEN | WOHNEN
Wohntrends 2020 – Qualität gewinnt an Bedeutung Das Zuhause erfuhr schon vor Corona eine Aufwertung im persönlichen Ranking. Viele folgten dem Trend, es sich in den eigenen vier Wänden heimelig und gemütlich zu machen. Diesem Bedürfnis nach emotionaler Wärme hat der Shutdown in den letzten Wochen einen regelrechten Push verliehen. Qualität steht jetzt im Fokus. Langlebige Möbel, die unser Leben
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jetzt raffinierte Lösungen gefragt, die sich in Nischen des Wohnoder Schlafraums integrieren lassen. Funktionale Schreibtische fügen sich perfekt ins private Wohnbild ein, Schränke bieten Schreibtischlösungen, die nach getaner Arbeit unsichtbar werden, und wohnliche Desktop-Lösungen halten Einzug in unsere Wohnräume. Trotz des Rückzugs zu traditionellen Werten etablieren sich digitale Haustechniken. Ob Smart Home,
Connectivity oder Home connect – digitale Assistenten wie Siri, Alexa & Co. erleichtern den Alltag und erleben jetzt ihren wahren Durchbruch. So lassen sich heute schon verschiedenste Funktionen wie Klimatisierung, Sicherheit, Licht u.v.m. via Sprachsteuerung bedienen. Rollos und Markisen reagieren auf Zuruf. Die HightechTalente tragen aber nicht nur zum komfortablen Wohnen bei, sondern geben auch Sicherheit.
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BADESPASS
Start in eine etwas andere Freibadsaison Ende Mai war es endlich so weit: Die meisten Tiroler Freibäder öffneten ihre Tore. Zahlreiche Herausforderungen und neue Regelungen sowohl für Betreiber als auch Gäste prägen die Sommersaison.
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Tirols Bäder stehen einmal mehr vor einer großen Herausforderung: Sie müssen den Spagat zwischen Freibadvergnügen und Rentabilität schaffen. „Die Anzahl der Besucher zu beschränken, zählt zu den wichtigsten Maßnahmen und sorgt bei den Betroffenen für Kopfzerbrechen. In den Freibädern wird die Regelung aber voraussichtlich nicht existenzbedrohend sein, da meist große Grünflächen zur Verfügung stehen. Düsterer sieht es hingegen bei Hallenbädern bzw. Saunabetrieben aus“, gibt Berufsgruppenobmann Ulrich Mayerhofer einen kurzen
Überblick und führt weiter aus: „Die 6 m2 Wasserfläche pro Badegast sind schon schwieriger einzuhalten. Wir versuchen neben strengen Kontrollen durch unser Fachpersonal auch auf die Eigenverantwortung der Gäste zu setzen und werden mit entsprechender Beschilderung unterstützen bzw. die Regeln laufend in Erinnerung rufen.“ Im Auftrag der WK Tirol wurden kürzlich 520 Tirolerinnen und Tiroler zu den aktuellen Maßnahmen für die kommende Freibadsaison befragt, um herauszufinden, wie die potenziellen Besucher mit den coronabedingten Auflagen umgehen. „Erstaunlicherweise halten über 70 Prozent der Befragten die Regierungsmaßnahmen für den richtigen Schritt, damit die Frei- und Seebäder ihre Pforten öffnen können“, erklärt Mayerhofer. 50 Prozent der Befragten spra-
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BADESPASS
Die Tiroler Freibäder machen dem Corona-Virus den Garaus: Ulrich Mayerhofer (Berufsgruppenobmann der Tiroler Bäder), Barbara Traweger-Ravanelli (GF IMAD) und Bernhard Wanner (Fachgruppengeschäftsführer der Tiroler Bäder) (v.l.).
chen sich außerdem für einen Online-Kartenvorverkauf aus. Die Einführung von Vorverkaufskarten spaltet aber nicht nur aufgrund des Onlinekaufs die Bevölkerung. Zwar sieht mehr als die Hälfte einen Vorteil darin, dass das Bad mit dieser Karte jederzeit direkt betreten werden kann, doch die Spontanität eines Besuches bleibt auf der Strecke. „Durch diese ,Platzkarten‘ ist eine bessere Entflechtung an der Kasse gewährleistet. Die Betreiber müssen oh-
nehin dafür sorgen, dass die Gäste geordnet anstehen und es zu keiner Traubenbildung kommt. Wir hoffen daher, dass viele Gäste dieses Angebot nutzen, wenn es ihnen seitens des Bades zur Verfügung gestellt wird.“
Ein Sommer mit Regeln „Die Regelungen für den Freibadbereich werden laufend evaluiert, wir gehen jedoch davon aus, dass sie über die Saison bestehen bleiben werden. Das ist für uns alle
„Bäriges Badevergnügen“ in der Bärenarena Eines der höchstgelegenen Waldschwimmbäder Tirols ruft auf zum „bärigen“ Badevergnügen für Groß und Klein. Die großzügig angelegte Badelandschaft mit einer Gesamtliegefläche von 10.000 m2 ist bei Einheimischen wie Gästen sehr beliebt und lädt zur Entspannung ein. Bärenschwimmbad 26 °C, große Liegewiese, Bärenbrunnen, Minigolf, Tennisplätze, Tischfußball sowie Tischtennis, Kinderspielplatz, Beach-Volleyball, Fußballplatz und Buffet. Wir verfügen auch über einen eigenen Hundebereich. Weitere Infos und Anfragen über die Bärenarena in Berwang unter 0676 8782 18 031. ANZEIGE
eine total neue Erfahrung, wir werden sehen, wie wir damit umgehen können. Wir sind aber jedenfalls gut aufgestellt mit einem
vielfältigen Angebot, das Jung und Alt sowohl Spaß als auch Erholung verspricht“, schließt Ulrich Mayerhofer.
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DER SOMMER AUF DER ALM
Fast 45 Sommer lang Hirt
Der Tarrenzer Thomas Stricker hütete ab seinem
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Er ist so etwas wie eine lebende Legende. Und in seinem Heimatdorf Tarrenz eine Art Kultfigur. Der 60-jährige Thomas Stricker ist nach der Volksschule als kleiner Bub von seinem Vater mit einer Kuh auf die Alm geschickt worden. Dort ist er bis zu seiner Pensionierung geblieben. Als wohl einer der dienstältesten Hirten des Landes. Seine Eltern Maria und Pius führten in der Tarrenzer Schulgasse eine kleine, bescheidene Landwirtschaft. Thomas war das jüngste von fünf Kindern. Das alte Bauernhaus hat er schon vor vielen Jahren übernommen, saniert und inzwischen auch bereits wieder an seinen jüngsten Sohn Hannes übergeben. Dieser betreibt heute noch hobbymäßig einen Stall mit ein paar Ziegen und Schafen. Zwei Colliehunde genießen wie ihr Herrchen Thomas mittlerweile
den Ruhestand. Statt Schafe hütet der Opa fallweise gemeinsam mit seiner Frau Helene, die als Köchin an der Imster Landwirtschaftlichen Lehranstalt arbeitet, die Enkelkinder.
Harte, aber schöne Arbeit „Es ist gut, dass es jetzt vorbei ist. Am Schluss habe ich schon das Alter gemerkt. Speziell die zuletzt in Mode gekommene Mutterkuhhaltung war ja auch nicht ungefährlich. Aber insgesamt muss ich sagen, dass die mehr als 40 Sommer auf der Alm eine sehr schöne Zeit waren. Die Arbeit war natürlich oft auch hart. Aber ich hatte mit dem Senner Albert Kräuter einen guten und sehr menschlichen Lehrmeister. Von ihm habe ich das Buttertreiben und das Käsemachen gelernt“, erzählt Thomas, der im Frühjahr und im Herbst beim Bauhof der Gemeinde gearbeitet hat. Tätig war Stricker über all die
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Ein Blick zurück auf viele Almsommer. Als Pensionist genießt Thomas Stricker sein Lieblingsplatzl am Balkon seines Bauernhauses in Tarrenz. Foto: Eiter
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DER SOMMER AUF DER ALM
e auf der Tarretonalm
m 14. Lebensjahr Kühe, Schafe und Ziegen
Nie Einsamkeit verspürt Unvergessen bleibt der Start. „Als 14-Jähriger bin ich mit einer Kuh von Tarrenz um 3 Uhr früh gestartet. Sieben Stunden später war ich oben auf der Alm. Der Hirt hat mich gefragt, ob ich bleiben will. Ich sagte sofort ja. Eine Woche später hat mir mein Vater frische Kleidung gebracht. Ein Jahr später, mit 15 Jahren, habe ich dann schon mein erstes Taschengeld als Hirt verdient“, erzählt der Vater von vier Kindern und fünffache Großvater, der sich über all die Jahre auf der Alm nie einsam gefühlt hat: „Ich hatte meist Buben als Helfer. Da waren Rainer, Dietmar und Alexander Raich sowie meine beiden Söhne Wolfgang und Hannes. In den letzten Jahren verbrachte auch der Rollstuhlfahrer Roman Flür den Sommer bei
mir und half beim Reinhalten der Hütte. Am Ende der Almsaison kam auch mein bester Freund Gerold Tangl mit Freunden, die mir beim Abtreiben der Schafe halfen. Einige von ihnen blieben immer eine ganze Woche.“
Klang der Kuhglocken Über die Jahrzehnte hütete Stricker tausende Rinder und Schafe. „Ich habe jedes einzelne Tier gekannt. Die meisten konnte ich schon allein am Klang ihrer Glocken unterscheiden“, erinnert sich Thomas, der auch harte Zeiten erlebte: „In den 1990er-Jahren hatten wir einmal mehr als einen halben Meter Schnee. Die Last der schweren Milchkübel, das händische Melken von bis zu 30 Kühen zwei Mal am Tag und natürlich die bitteren Momente, wenn ein Tier abstürzt. All das gehört auch zum Leben auf der Alm. Aber man erinnert sich an das Schöne und Gute, die negativen Erlebnisse ver-
Foto: privat
Jahre auf der Sennalpe, auf der Galtalpe und zuletzt auf der Schafalpe im Bereich der Tarretonalm.
Ein Bild aus alten Tagen. Als 14-jähriger Bub trieb Thomas eine Kuh seines Vaters auf die Tarrentonalm, auf der er jahrzehntelang den Sommer verbrachte.
drängt und vergisst man“, resümiert der Tarrenzer, der als Selbstversorger auf seiner Hütte auch Ziegen und Schweine im Stall hatte. Ständig treue Wegbegleiter waren seine Hunde, bevorzugt Collies. Am Anfang fuhr Thomas noch mit einem Moped auf die Alm. Die letzten Jahre hatte er ei-
nen Jeep. Und auch so manche technische Errungenschaft in der Almhütte erleichterte ihm die Arbeit. „Aber der Graukäse war noch besser, als wir ihn vor Einführung der modernen Hygienebestimmungen in Holzbottichen reifen lassen konnten“, schmunzelt der Pensionist. (me)
Herzlich willkommen ... ... in der Alphütte Frommes Alp! Faszinierendes Naturerlebnis, urige Gemütlichkeit, kulinarischer Genuss und die Liebe zu unseren Tieren im Wildpark (Hirschgehege direkt von der Terrasse aus zu beobachten, 10 verschiedene Greifvogelarten sowie Gehege mit Kamerunschafen) – das erwartet Sie bei einem Besuch bei uns auf 1.740 m Höhe. Schon die Wanderung zur Frommes Alp wird zu einem beeindruckenden Erlebnis. Der Tierlehrpfad weckt mit seinen Schautafeln nicht nur bei den Kleinsten Interesse für das Leben der Alpentiere. Erleben Sie unberührte Natur mit all ihren Facetten! In der Frommes Alp angekommen, bleiben garantiert keine kulinarischen Wünsche offen! Wir verwöhnen Sie mit traditionellen Tiroler Schmankerln, Wildgerichten und Käsespezialitäten aus den umliegenden Almen in der passenden urigen Atmosphäre. Internatione Spitzenweine runden Ihre Mahlzeit perfekt ab.
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Fotos: Fiegl
Hildesheimer Hütte | Elfriede und Gustav Fiegl | Tel. Tal: +43 5254 2090 | Tel. Hütte: +43 5254 2300 Reservierungen per info@gustl-soelden.com | www.hildesheimerhuette.at
Mehr Platz auf der Hildesheimer Hütte Schutzhaus zwischen Neustift und Sölden wurde großzügig erweitert Umrahmt von mächtigen Dreitausendern, wobei das Zuckerhütl mit seinen 3.505 m alle anderen überragt, liegt auf 2.899 Metern Seehöhe die Hildesheimer Hütte des Deutschen Alpenvereins. Im Laufe ihrer langen Geschichte wurde sie immer wieder durch Anbauten vergrößert und laufend modernisiert. Nun wurde mit einem großzügigen Zubau ein weiterer Meilenstein für das seit 1896 bestehende Schutzhaus gesetzt. Wanderer, die ab der Saisoneröffnung Ende Juni zur Hildesheimer Hütte aufsteigen werden, erwartet ab heuer wesentlich mehr Platz und Komfort: Auf dem alten Speicher wurden von der Sektion Hildesheim ein neues Stockwerk und ein Kniestock aufgebaut, wodurch vier neue Doppel- bzw. Dreibettzimmer entstanden sind. Neue Waschräume für Damen und Herren, zwei Toiletten, zwei Duschen mit Münzautomat ergänzen die Einrichtungen für Gäste. Für die Pächterfamilie Gustav und Elfriede Fiegl und Mitarbeiter entstanden zudem eine kleine Pächterwoh-
nung und ein Personalzimmer, jeweils mit Dusche. Mit der Erweiterung verfügt die Hildesheimer Hütte nunmehr über 80 Schlafplätze, davon die Hälfte im Zimmer und die Hälfte im Matratzenlager. Bestens betreut und umsorgt werden die Gäste von den Hüttenwirten Gustav und Elfriede Fiegl aus Sölden. Seit nunmehr 29 Jahren sind die Ötztaler Pächter des auf knapp 3.000 Meter gelegenen Schutzhauses. Da Gustav Fiegl auch ein begeisterter Schafbauer ist, kommen in der Küche der Hildesheimer Hütte auch Schafgerichte nicht zu kurz. Die Hildesheimer Hütte inmitten der Stubaier Alpen ist sowohl vom Ötztal als auch vom Stubaital aus erreichbar: • Von Sölden führt der Weg zuerst ins Windachtal zu Fiegl’s Gasthaus (1.956 m). Von dort kann man über den leichten, aber längeren Ludwig-Aschenbrenner-Weg oder über den kürzeren, aber fordernden Steile-Gaiskar-Weg zur Hütte aufsteigen. Die Ötztaler Verkehrsgesellschaft bietet übrigens einen
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regelmäßigen Shuttledienst ins Windachtal an. • Von Neustift im Stubaital gelangt man mit der Stubaier Gletscherbahn bis zur Bergstation Schaufeljoch. Dort beginnt eine etwa einstündige Tour abwärts über den Gaiskarferner bis zur Hütte. Die Hildesheimer Hütte selbst ist Ausgangspunkt zahlreicher Touren. Weitere Informationen bietet das Internet unter www.hildesheimerhuette.at oder die Homepage des DAV Hildesheim (dav-hildesheim.de).
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Zu dritt geht alles leichter! Andrea Friedle und ihre beiden Kinder sind die neuen Pächter auf der Alpe Kaisers Dieser Sommer wird spannend für Andrea Friedle aus Häselgehr. Mit ihren beiden Kindern Daniel (22) und Lisa (20) pachtete sie die zu Pians/Bezirk Landeck gehörende Alpe Kaisers im Lechtal. Damit kommt eine herausfordernde neue Aufgabe auf sie zu: Nach 23 Sommern auf der Lechtaler Sulzlalm ist sie nun auf der Alpe Kaisers zum ersten Mal auch für die Milchverarbeitung und das Käsen zuständig. „Für mich geht nun ein Wunschtraum in Erfüllung“, sagt die leidenschaftliche Almbäuerin, die im Juni ihren 45. Geburtstag feiert. „Es schließt sich sozusagen ein Kreis, denn ich habe mir immer schon gewünscht, selber zu melken und aus der Milch meinen eigenen Almkäse herstellen zu können. In diesem Sommer habe ich zum ersten Mal dazu Gelegenheit und außerdem werde ich bei der Almarbeit von meinen beiden
Daniel, Andrea, Lisa und Hund Findus freuen sich auf ihre erste Saison auf der Alpe Kaisers. Foto: Familie Friedle
Kindern unterstützt. Da kann eigentlich nichts schiefgehen!“
Käsen ist eine heikle Sache Nun ja, schiefgehen kann immer etwas, weil das Käsen eine heikle Sache ist, noch dazu unter Almbe-
Kinder– und Jugendklettercamps der Bergsteigerschule Stubai Climbing and more – Wir wandern NICHT, wir klettern und das ist COOL!
Auch diesen Sommer bieten wir unsere actionreichen Kletterwochen in der Erfurter Hütte im Tiroler Rofangebirge an. Begleitet von staatlich geprüften Bergführern/innen erlernen Kids und Teens Klettertechniken wie Knoten knüpfen und richtiges Abseilen. Highlights unserer Camps sind ein abwechs-
lungsreiches Rahmenprogramm, wie Schwimmen im Bergsee und Spaß am Holzfloß, Hot-Skyglider, Hindernisparkour, Schatzsuche, Grillen und Lagerfeuer mit Geistergeschichten und gemeinsamem Singen, Kinoabend und TalenteShow. Wir freuen uns auf Euch! Anmeldung und Information an: bergsteigen@tirol-stubai.at ANZEIGE
dingungen. Als der diesjährige Almsennerei-Kurs, mit dem sich Andrea vorbereiten wollte, den Corona-Maßnahmen zum Opfer fiel, blieb ihr nichts anderes übrig, als sich auf eigene Faust weiterzubilden. Sie holte sich Rat bei alten Sennern und schaute sich auf „You
Tube“ informative Videos an. Ein halbes Jahr lang arbeitete sie außerdem in der Sennerei Warth am Arlberg und sah ihrem Chef dabei ganz genau zu, der ihr das heikle Handwerk schnell anvertraute, weil er erkannte, dass auf Andrea Verlass war. „Ich habe zum Glück ein gutes Gefühl und Instinkt für die Aufgabe und durfte schon bald alles allein machen. Es hat immer geklappt, dann wird es wohl auch auf der Alm klappen!“, sagt sie selbstbewusst. Almkäse, Bachensteiner Käse (ein würziger junger Jausenkäse mit Rotschmiere), Joghurt, Topfen für den selbstgemachten Topfenstrudel und Butter stellt Andrea her und verkauft die Produkte in der kleinen Almausschank. Bereits eine Zeitlang bevor das Milchvieh auf der Alm war, gab es etliche Vorbestellungen, aber am meisten freut sich wohl Andrea selbst über ihren ersten eigenen selbstgemachten Almkäse. Und mit ‰
Bergsteigerschule Stubai, Sepp Rettenbacher: Kinder- und Jugendklettercamps 2020 TERMINE: • JK1 12.07.-17.07.2020 • JK2 19.07.-24.07.2020 • JK3 02.08.-07.08.2020 • JK4 09.08.-14.08.2020
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ihr freuen sich Daniel und Lisa, welche die Almbegeisterung ihrer Mutter schon als kleine Kinder vermittelt bekommen haben. „Ich habe die beiden immer mit auf die Alm genommen und als ich sie heuer gefragt habe, ob sie mit mir die Alpe Kaisers übernehmen wollen, haben sie sofort zugestimmt und gesagt: Das ist unser Projekt!“
Bodenständige Naturkinder Das muntere Almtrio teilt sich die Aufgaben nach Vorlieben auf: Tierfreund und Kuhversteher Daniel hütet das Vieh (40 Milchkühe, 80 Stück Jungvieh, sechs Schweine, ein paar Ziegen und ein Esel sind als Sommergäste auf der Alm) und kann als gelernter Mechaniker auch für Reparaturen im und rund ums Haus eingesetzt werden. Hotelfachkraft Lisa ist für Küche und Service zuständig, Andrea fürs Käsen. Bei der Melkarbeit helfen alle drei zusammen. Ein Kinderspiel wird dieser Sommer nicht, das ist allen klar, Stress-Situationen sind zu erwarten. „Aber wir haben alle drei eine große innere Ruhe und einen guten Umgang miteinander.
Und wir sind bodenständige Naturkinder. Wenn es auf der Alm ganz still ist, tanken wir aus der Natur neue Kraft. Auch das einfache Leben hier heroben ohne Medienhype und Handy hilft dabei, sich auf die wahren Werte zu besinnen. Am meisten freuen wir uns, wenn wir sehen, dass unsere Gäste bei uns schöne Stunden verbringen, ihre Sorgen vergessen und sich rundum wohlfühlen.“ Das wirtschaftliche Risiko in Coronazeiten ist auch für Almleute nicht gerade klein, aber diesbezüglich ist Andrea optimistisch. „Ein wirtschaftliches Risiko haben alle Selbständigen zu tragen und Almausflüge werden hoffentlich den ganzen Sommer möglich sein.“ Das harte Anpacken scheuen alle drei Friedles nicht, durch den familieneigenen Bauernhof sind sie an das landwirtschaftliche Arbeiten gewohnt. Andreas Vater war übrigens Bauer Hubert Moosbrugger, der 2010 starb. Er war damals Bürgermeister in Holzgau und Obmann der Landwirtschaftskammer im Außerfern und wäre wohl sehr stolz auf seine tüchtigen Nachkommen.
Venetalm mit neuen Pächtern Die Venetalm am Imsterberg hat ab der Sommersaison 2020 neue Pächter: Michael Gerber und Bianca Müller kümmern sich ab sofort um die etwa 50 Kühe – und natürlich um hungrige und durstige Gäste. Die auf knapp 2.000 m Seehöhe gelegene Venetalm gehört zur Gemeinde Imsterberg. Von dort gelangt man über einen sehr gut präparierten Forstweg direkt zur Alm. Es gilt kein Fahrverbot! Bei einem kühlen Bier, einer zünftigen Brotzeit, einer heißen Suppe oder einem Stück Kuchen kann man inmitten der Berge auf der Sonnenterrasse der Venetalm die Seele baumeln lassen. Den Ausblick ins Inntal oder Pitztal und in die Lechtaler Alpen darf man sich keinesfalls entgehen lassen. Wer länger Zeit hat und am nächsten Tag einen traumhaften Sonnenaufgang auf der Venetalm erleben möchte, kann gerne einen der Lagerplätze oder ein Mehrbettzimmer in Anspruch nehmen.
Neuer Glanz zum 120-JahrJubiläum Hermann-von-Barth-Hütte im Lechtal wurde umfassend saniert Hoch über dem Lechtal, auf 2.131 m Seehöhe, liegt die Hermann-von-Barth-Hütte der Sektion Düsseldorf des Deutschen Alpenvereins. Die höchstgelegene Schutzhütte der Allgäuer Alpen feiert heuer ihr 120-jähriges Bestehen und hat sich zum Jubiläum besonders fesch gemacht: Im Zuge eines großzügigen Um- und Zubaues wurden zahlreiche Verbesserungsmaßnahmen gesetzt.
Ein zweistöckiger Anbau erweitert nun das Hauptgebäude und erstreckt sich in Richtung
Venetalm | Michael Gerber & Bianca Müller Tel. 0664/5382111
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Fotos: privat
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Fotos: privat
Harald und Marion Wolf | Tel. +43 5634 6671 Reservierung per E-Mail möglich. info@hermann-von-barth .at www.dav-duesseldorf.de
des Winterlagers. Im unteren Geschoss wurde für die Pächterfamilie Marion und Harald Wolf eine gemütliche Wohnung geschaffen. Darüber befindet sich nun ein zusätzliches Matratzenlager. Zwar ist die Gesamtzahl der Schlafplätze (65) unverändert geblieben, doch konnten diese von bisher 60 auf 80 cm verbreitert werden. Zeitgemäßen Komfort gibt es nun auch in den komplett erneuerten Sanitäranlagen. Darüber hinaus wurden der Keller, die Lagerräume sowie der Trockenraum saniert und ein neuer Eingang zum Hauptgebäude geschaffen. Die gemütliche Gaststube lädt dazu ein, den Abend
bei uriger Hüttenatmosphäre ausklingen zu lassen. Ein Technikgebäude wurde komplett neu errichtet und beherbergt neben der Materialseilbahn auch ein mit Rapsöl umweltfreundlich betriebenes Blockheizkraftwerk, das die Hütte mit Strom und Wärme versorgt. Eine Photovoltaikanlage unterstützt die Stromversorgung sowie das Aufladen der notwendigen Batterien. Im Zuge der Umbaumaßnahmen konnte der DAV auch das Grundstück, auf dem die BarthHütte steht, von der Gemeinde Elbigenalp erwerben, womit sich die gesamte Liegenschaft
nunmehr im Besitz der Sektion Düsseldorf www.dav-duesseldorf.de befindet. Die Jubiläums-Saison 2020 startet am 10. Juni und wird voraussichtlich bis 4. Oktober dauern. (Von der Hütte aus ist der Zustieg zu den Base Climbs – über 50 sanierte Kletterrouten – auf den Hausberg, die „Wolf Ebner Spitze“, in 15 Minuten möglich). Die Familie Wolf als Pächter freut sich auf zahlreichen Besuch. Weitere Infos zur Hütte und zu den zahlreichen Touren- und Klettermöglichkeiten gibt es unter www.hermann-von-barth.at
Aufstieg zur Hütte: Vom „Geierwallyparkplatz“ in Elbigenalp (kostenpflichtig) in Richtung Kasermandlhütte (Jausenstation auf 1.412 m) bis zur Materialseilbahn der Barth-Hütte. Durch den Wald steigt man am Weg 436 entlang weiter auf, quert den Balschtenbach und gelangt schließlich nach 1.100 Höhenmetern und etwa 3 Stunden Gesamtgehzeit zur Hütte. Wer den Aufstieg abkürzen möchte, kann bei Shuttle Service Steinberger (+43 676 790 54 00) ein Taxi bis zur Materialseilbahn nützen.
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Mit der Natur und für die Umwelt Johannes Reinalter über Landwirtschaft und Almbewirtschaftung
„Es ist eine interessante Tätigkeit, man versucht den Bauern zu helfen, wenn sie von ihren Problemen, Sorgen und Nöten erzählen“, weiß Johannes Reinalter aus seinem Berufsalltag zu berichten. Er kennt wie kaum ein anderer die Landwirtschaft im Bezirk und sieht die Entwicklung des Bauernstandes kritisch. „1995 hatten wir noch ca. 2.000 Betriebe im Bezirk, jetzt sind es leider nur mehr 1.440. In dieser Zahl sind alle Betriebe mit und ohne Viehhaltung inkludiert!“ Die Weiterentwicklung sei schwierig vorherzusagen. „Auch ist der Bauernstand immer wieder mit Schwierigkeiten konfrontiert.
ab 11. Juni geöffnet!
Der Stellenwert der Bauern ist leider nicht der, der er sein sollte!“ Oft gebe es kein Verständnis der Bevölkerung, wenn beispielsweise Mist oder Gülle ausgebracht werden müsse. „Der Duft von gutem Heu, das passt. Die Wertschätzung sonst fehlt aber oftmals!“, bedauert Reinalter.
Regionalität als Chance Trotzdem sieht Johannes Reinalter, der gemeinsam mit seiner Frau Petra (45) und den Kindern Theresa (20) und Simon (18) seinen landwirtschaftlichen Milchviehbetrieb mit acht Hektar im extremen Berggebiet von Kappl auf ca. 1400 m Seehöhe bewirtschaftet, vor allem eine Chance in der Regionalität. „Ich habe das Gefühl, dass es eine Aufbruchstimmung gibt, die Partnerschaft mit großen Lebensmittelbetrieben oder dem Frischemarkt läuft sehr gut, im Tourismus gibt es noch Luft nach oben. Es wäre wünschenswert, wenn noch viel mehr erreicht wird. In unserem Bezirk wird eine große Herausforderung für die Landwirtschaft darin liegen, dass die Regionalität noch stärker ins Bewusstsein gerufen werden muss“, ist der 52-jährige Paznauner überzeugt. Die Familie Reinalter betreut zusätzlich vier Forellenteiche mit eigener Fischzucht. „Wir vermark-
ten regional ca. 500-600 kg frische, geräucherte oder filetierte Fische pro Jahr, das sind ca. 2000 Forellen!“, freut sich Reinalter über einen guten Absatz durch Direktvermarktung.
Foto: Tamerl
Die Bauern aus dem Bezirk Landeck kennen ihn: Ing. DiplPäd. Johannes Reinalter arbeitet seit 1993 als Wirtschaftsberater in der Landwirtschaftskammer Landeck. Sein Aufgabengebiet ist vielfältig und seine Interessen sind abwechslungsreich.
Funktionärstätigkeiten „Wir selber haben acht Milchkühe und vier Stück Jungvieh für die Nachzucht“, erzählt Johannes Reinalter, der neben seinen vielen Tätigkeiten seit 2019 der einzige Tiroler Vertreter im Vorstand der Berglandmilch ist. Gleichzeitig übt er seit 2015 die Funktion eines Aufsichtsratsvorsitzenden bei der Tirol Milch aus. Seit 2009 ist Reinalter auch Obmann der Alpe Dias in Kappl.
Almwirtschaft mit Zukunft Die Almwirtschaft liegt Johannes Reinalter sehr am Herzen. Kappl zählt mit den Alpen Dias, Seslad, Visnitz, Spidur zu jener Gemeinde mit den meisten Milchkuhalpen. Die Untertaler Alpen Versing, sie liegt auf Kappler Gemeindegebiet mit Weiderechten für Bauern aus Kappl und See, sowie Gamperthun auf Seer Gemeindegebiet mit Auftriebsrechten für Bauern aus See und Kappl haben wie alle Almen der Kappler eine wichtige Bedeutung für die rund 140 Bauern, die ca. 180 Milchkühe besitzen.
Johannes Reinalter ist begeisterter Landwirt und kümmert sich um die Belange der Bauern im Bezirk.
1995 hatte es noch 255 Betriebe gegeben. Dias ist eine Milchkuhalpe mit einer Gesamtfläche von 543 ha, davon 109 ha Almfutterfläche. 70 Milchkühe und 40 Almschweine werden dort gealpt, wobei die Milch direkt vor Ort zu Almkäse und Butter verarbeitet wird. „Dabei werden die Produkte an die Bauern zurückgegeben. Wir erzeugen ca. 3.000 kg Butter und 7.000 kg Käse pro Jahr. Die Nachfrage nach Butter ist größer als das Angebot, beim Käse haben wir noch Potenzial!“ Derzeit treiben 26 Bauern auf Dias auf. „So früh wie heuer weiß ich es noch nie!“ Reinalter ist auf der Alpe für die Administration, das Personal oder den laufenden Almbetrieb zuständig. „Im Ausschuss gibt es eine genaue Arbeitsaufteilung, wer was macht! Langweilig wird mir nie“, schmunzelt Johannes Reinalter. (jota)
Genussmomente auf der Taschach Alpe Inge und Franz Eiter Tel. 05413 86248 Bis 30. September geöffnet Liebhaber „g’schmackiger“ Hüttenkost kommen auf der Taschach Alpe oberhalb von Mandarfen im Pitztal auf ihre Rechnung: Franz und Inge Eiter, die die Alm neu übernommen haben, servieren ihren Gästen Hirschbraten, verschiedene Knödelvariationen, Kässpätzle und vieles mehr. Auch allerlei Süßes, Milchprodukte aus eigener Erzeugung und selbstgemachte Schnäpse stehen auf der Karte. Die Taschach Alpe auf 1.796 m Seehöhe ist von der Talstation der Rifflseebahn in etwa 30 Minuten erreichbar. Oder man fährt mit der Gondelbahn aufwärts und wandert entlang des Rifflsees gemütlich abwärts zur Alm.
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Fotos: Thomas Götsch
Alles PALEtti: Experten mit Feingefühl! Die Pale Bau GmbH in Fiss ist Spezialist für naturschonende Aushubprojekte Feingefühl bei groben Aushubarbeiten – das gehört unbedingt zusammen! Denn umfangreiche Grabungen berühren fast immer sensible Umgebungsbereiche in Form von Gebäuden und Naturflächen – egal, ob es sich um kleine oder große Projekte, um Grund- und Gartenaushübe, Wegebau, Speicherteicharbeiten oder Aushübe für Park- und Sportanlagen handelt. Im nachhaltigen, na-
turschonenden Erdbau liegen die Kompetenzen und Kernaufgaben der Fisser Firma Pale Bau GmbH. Dabei geht es nicht nur um rücksichtsvolle Grabungsarbeiten und um die Sicherheit von Unterbauten und Nutzflächen, sondern um ein nachhaltiges Gesamtkonzept.
Nachhaltig umweltschonend Damit die Landschaft und Umge-
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derherstellung der naturbewachsenen Oberflächen verwendet. Das System beruht auf zwei Pfeilern: Zu Baubeginn wird die betroffene Vegetationsdecke vorsichtig abgehoben und in der Nähe ge‰
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lagert, wo sie bis zur Rückführung versorgt und vital gehalten wird. Mit dem Baufortschritt werden die Rasenziegel dann wieder ins Gelände integriert. So wächst der Baubereich stetig zusammen. Am Ende der Arbeiten hat sich die natürliche Oberfläche vollständig regeneriert, die ursprüngliche Vegetationsdecke ist wieder geschlossen und es muss weder nachgearbeitet werden noch bleiben Narben im Boden zurück. Im Falle von neu angelegten Speicherseen hat Pale Bau GmbH mit dieser Methode Projekte von 130.000 m³ bis über 220.000 m³ Fotos: Mattias Nigg / Fabian Schirgi / Baustellenfotos: Pale Bau
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Speichervolumen realisiert und auch beim Pistenbau setzen Kunden zusehends auf die nachhaltige Bearbeitung durch Pale Bau GmbH. Bei Wegbauten wird gleichermaßen sensibel vorgegangen, zum Beispiel werden bewachsene Steine verlegt, um die neu angelegten Wege der natürlichen Umgebung anzupassen.
Auch Fels muss weichen Die Erdbau-Spezialisten des PaleTeams sind so verlässlich wie vielfältig einsetzbar. Sie sind für jede Art von Aushüben bestens gerüstet, erledigen souverän auch kom-
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triebshof mit Maschinenpark, Werkstätte, Lager und Schlosserei sowie die Baustoffrecyclinganlage. Bodenaushubmaterial, Betonabbruch und Asphaltaufbruch werden hier zu CE-konformen Gesteinskörnungen verarbeitet. Zuerst werden die angelieferten Stoffe getrennt und zwischengelagert, in der Brechanlage wird das Material auf ein bestimmtes Größtkorn zerkleinert, mit Siebmaschinen
sortiert und für die Abholung bereitgestellt. Junior-Geschäftsführer Stefan Pale: „Es macht Freude, dass unser Team auf derart vielfältige Weise dazu beitragen kann, alle Vorarbeiten für die Bauprojekte unserer Kunden pünktlich und präzise zu erledigen. Und es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dabei auch den Umweltgedanken in die Tat umzusetzen!“
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Im Bild von links: Albert Kathrein (Betriebsleiter), Stefan Pale (Juniorchef) und Alfred Pale (Seniorchef)
plizierte Verfüllungen, sind Meister im Errichten von Stützbauwerken und scheuen auch vor härtestem Material nicht zurück, schließlich können sie eine 60-jährige Erfahrung im Felsabbau nachweisen. Geschult am Graubündner Schiefer, der in der Region des Tiroler Oberlandes besondere Anforderungen stellt, rücken sie den widerständigsten Felsmassen unter anderem mit dem geräuscharmen Felsripper und dem Hydraulikschremmer präzise und effizient auf den Leib. Die intelligenten Maschinen passen sich mit Schlag-
energie und Frequenz automatisch an die Härte des Gesteins an. Stützbauwerke aus Steinschlichtung, bewehrter Erde oder Holzkrainerwänden sichern je nach Zielsetzung während der Bautätigkeiten oder langfristig das Gelände ab. Auch die behördlich genehmigte Entsorgung großer Mengen an Aushubmaterial gehört zu den Leistungen, wie auch die Lieferung der am Bau benötigten CEgeprüften Materialien.
Baustoffrecyclinganlage Am Pale-Bau-Betriebsgelände in Fiss befinden sich auch der Be-
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SERFAUS | FISS | LADIS
Mit Blick auf den Sommertourismus Wohnen, Verkehr und Jubiläum als weitere Arbeitsfelder in Serfaus In Serfaus ist Bürgermeister Paul Greiter seit 2010 im Amt. Die Bevölkerungszahlen bewegen sich in der Gemeinde konstant um die 1.100 Einwohner. Vor kurzem fiel nun der Startschuss für ein neues Wohnprojekt, während andere Bauvorhaben aufgrund der Krisenzeiten zurückverschoben werden mussten. Dennoch soll auch künftig an Verkehrskonzepten in der Gemeinde gearbeitet werden. Seit einem Monat wird in Serfaus am Wohnprojekt Lourdes 3 gearbeitet, welches schlussendlich 46 Wohneinheiten umfassen soll. Dabei handelt es sich um 19 Mietwohnungen, 21 Eigentumswohnungen und sechs Reihenhäuser. Die Miet- und Eigentumswohnungen entstehen im objektgeförderten Wohnbau, während die Reihenhäuser an den subjektgeförderten Wohnbau geknüpft sind. Die Mietwohnungen und die Reihenhäuser sollen 2021, die Eigentumswohnungen 2023 fertiggestellt werden. Mit diesem Bauvorhaben will man in Serfaus leistbares Wohnen ermöglichen. In diesem Bau sieht Bürgermeister Greiter ein wichtiges Zukunftsprojekt für junge Serfauserinnen und Serfauser sowie auch für langjährige Mitarbeiter, die ihren Lebensmittelpunkt nun in Serfaus haben. Der Fokus liegt also ganz klar auf der Jugend und der Zukunft. So sei laut Bürgermeister die Bindung der jungen Menschen an Serfaus zwar stark, Maturanten und Aka-
demiker würden in der Region jedoch kaum einen angemessenen Arbeitsplatz finden, was ein Problem darstellt.
Projekte teilweise verschoben Auch Serfaus wurde von den Folgen des Coronavirus massiv getroffen. So ist ein Großteil der Kommunalsteuern tourismusabhängig, was nun geschätzte Einbußen von 30 Prozent zur Folge hat. Aufgrund dessen werden einige Sanierungsarbeiten und andere Projekte verschoben. Hierzu zählt beispielsweise die Ortseingangsgestaltung, welche auch die Errichtung eines Busterminals beinhaltet. Diese Neugestaltung soll die Verkehrssituation erneut verbessern. Zudem soll im Sommer 2021 auch der mit dem VVT beschlossene Taktverkehr starten. Insofern sollen künftig Busse im Stundentakt vom Bahnhof in Landeck auf das Plateau verkehren, morgens und abends sollen die Busse sogar halbstündlich fahren. Dies sei wichtig für die Anbindung und soll so vor allem Schülern und Einheimischen zu Gute kommen. Initiiert wurde dieses Projekt von den Gemeinden und dem TVB. Generell ist noch anzumerken, dass auch der geplante Kanalbau zurückgestellt wurde. Insgesamt wurden so Projekte in der Höhe von 700.000 bis 800.000 Euro verschoben.
Tourismus und Landwirtschaft Laut Greiter verlief die Wintersaison bis zu ihrem plötzlichen Ende
Das Pfarrmuseum in Serfaus wurde umgestaltet.
rekordverdächtig. So sei man „mit einem blauen Auge davongekommen“. Serfaus selbst galt nicht als Hotspot und hatte nicht viele Infektionszahlen zu beklagen. Trotz der Coronakrise wird bereits am Sommertourismus gearbeitet. Dieser soll Ende Juni bzw. Anfang Juli starten. Da die Grenzöffnungen am 15. Juni erfolgen, müssen selbstverständlich noch weitere Maßnahmen der Regierung beachtet werden, dennoch blickt man hier durchaus optimistisch in die Zukunft. Natürlich wisse man aber auch um die Herausforderungen in allen Umsetzungsbereichen, dennoch sollen auch Veranstaltungen im Sommer so weit wie möglich durchgeführt werden. In den Unterkünften konnten bereits viele Buchungen registriert werden. Positiv blickt der Bürgermeister auch auf die Landwirtschaft. So herrsche ein guter Zusammenhalt zwischen dieser und dem Tourismus. Auf die Zukunft gesehen, hat man aber bereits auch mögliche Auswirkungen der Klimaveränderung im Blick. So könnte es sein, dann man in Zukunft eventuell auf künstliche Bewässerung zurückgreifen müsse. Ein noch größeres Problem stellt dagegen der Wolf und die damit einhergehenden nun bereits 14 dokumentierten Risse an Schafen dar. Der Herdenschutz stellt dabei derzeit die einzig mögliche Schutzmaßnahme dar, diese sei aber in der Praxis kaum durchzuführen. Jetzt sollen Mitstreiter gesucht und mit dem Land an einer
Bürgermeister Paul Greiter blickt bereits auf den Sommertourismus.
Lösung gearbeitet werden.
Kultur und Jubiläum Kulturell ist man in Serfaus sehr gut aufgestellt. So wurde das Pfarrmuseum kulturpädagogisch erarbeitet und zu einem zeitgemäßen Museum verbessert. Gegenüber davon befinden sich das Kulturzentrum und der Veranstaltungsplatz. Zudem finden sich im Zentrum eine Wallfahrtskirche sowie eine Bildungseinrichtung. Ähnlich wie in Ladis wird auch in Serfaus dieses Jahr das 800-jährige Jubiläum der ersten Namensnennung zelebriert. Die große Feierlichkeit war ursprünglich auf den 5. Juli angesetzt, wurde nun jedoch um ein Jahr verschoben. (mw)
Fotos: Wechner
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Seltenes Jubiläumsjahr in Ladis Gemeinde, Musikkapelle und Feuerwehr feiern Geburtstag Die 530 Einwohner beheimatende Gemeinde Ladis wird seit 2016 von den Geschicken von Bürgermeister Florian Klotz geleitet. Leider fallen in diesem Jahr aufgrund der aktuellen Krisenzeiten gleich drei Jubiläumsfeierlichkeiten ins Wasser. An anderen Projekten, die die Infrastruktur, den Verkehr oder die Trinkwasserversorgung betreffen, wird jedoch weiterhin tatkräftig gearbeitet. In der Gemeinde Ladis wird an die Zukunft gedacht. Aus diesem Grund wurde beispielsweise bereits im Jahr 2018 das Projekt ZukunftLeben-Ladis ins Leben gerufen, mit welchem eine Strategie sowie ein gemeinsames Leitbild für die Zukunft entwickelt werden sollen. Dafür wurden Arbeitsgruppen gebildet, die die gesamte Bevölkerung widerspiegeln. Insofern finden sich hier auch Vertreter verschiedenster Interessensgruppen, also ein Querschnitt aus Bevölkerung, Gewerbetreibenden und Verwaltung. Die Abschlussversammlung hierfür hätte bereits im April stattfinden sollen, musste jedoch aufgrund des Coronavirus verschoben werden. Diese soll aber in den nächsten Monaten nachgeholt werden. Ziel ist es nun, die zusammengetragenen und ausgearbeiteten Ideen umzusetzen, um so die Grundlage für eine positive Entwicklung einzuleiten. Auch die Straßenbeleuchtung wird aus Energieeffizienzgründen auf LED umstrukturiert. Hierbei wurde vor
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Bürgermeister Florian Klotz blickt positiv in die Zukunft.
Foto: Wechner
„Das hat eine hohe Priorität, weil er in die Jahre gekommen ist“, so Klotz. So soll nun ein neuer Themenspielplatz entstehen, der noch in diesem Jahr errichtet werden soll. Zudem ist eine Wohnanlage der Neuen Heimat geplant, um leistbares Wohnen ermöglichen zu können. Zeitnah soll hierfür nun eine Bedarfserhebung durchgeführt werden. Dieses Projekt soll im Jahr 2022 fertiggestellt sein. „Was nützt uns ein toller Spielplatz, wenn diese Generation keinen Platz zum Wohnen hat?“, stellt Bürgermeister Florian Klotz fragend in den Raum. Dieses Projekt ist unter anderem für junge Familien gedacht, da die Grundstückspreise in Ladis sehr hoch sind. Den finanziell größten Aufwand stellt jedoch die zusätzliche, vom Wasserverband geplante, Trinkwasserleitung dar, die gemeinsam mit der Gemeinde Fiss realisiert wird. Dabei wird über den Talanschluss an das Versorgungsnetz aus dem Kaunertal angeknüpft. Die Verbindungsleitung soll von Prutz bis in den Ortsteil Überwasser in Ladis reichen und dann die Zuleitung an den Lader Wasserhochbehälter folgen.
Chance für Landwirtschaft
ber hinaus wurde die Verkehrssituation in der Gemeinde Ladis als problematisch eingestuft und hier auch dringender Handlungsbedarf erkannt. So wurde die 30er-Zone im Ortsgebiet umgesetzt, was die Durchschnittsgeschwindigkeit nun auf unter 40 km/h senkte.
Die Landwirtschaft in Ladis wird von Bürgermeister Klotz als sehr innovativ bezeichnet. So vermarkten die Bauern teilweise selbst und beliefern auch diverse Betriebe. Man kann also von einem guten Zusammenspiel zwischen Bergbauern und Hotellerie sprechen. Gerade diesen Kreislauf sieht Florian Klotz als eine Chance für Landwirtschaft und Regionalität. Zudem geht er davon aus, dass man auch dieser Krise ihre positiven Aspekte abgewinnen und optimistisch in die Zukunft blicken kann.
Zukünftige Projekte
Jubiläumsjahr 2020
Die geplante Umsetzung der großflächigen Ortsumfahrung musste ebenfalls aufgrund des Coronavirus zunächst verschoben werden. Mit dieser Umfahrung hat man ein generelles Leitsystem für die Auffahrt auf das Sonnenplateau im Blick, weil sich auch hier die Verkehrssituation häufig schwierig gestaltet. Künftig sollen auch noch einige weitere Neuerungen umgesetzt werden. So soll beispielsweise der Spielplatz erneuert werden.
Das Jahr 2020 steht in Ladis ganz im Zeichen des Jubiläums. So feiert die Gemeinde Ladis 800 Jahre ihrer erstmaligen namentlichen Nennung. Hinzu kommen das 90jährige Jubiläum der Musikkapelle sowie das 170-jährige Bestehen der Gemeindefeuerwehr. Dafür wurde eine Filmproduktion für einen zwanzigminütigen Film in Auftrag gegeben. Hierbei wird mit altem Material, teilweise zusammengesammelt von der Bevölkerung, so-
Das Rechelerhaus im Dorfzentrum wird vielfältig genutzt.
allem darauf geachtet, dass die neuen Lampen auch in das Dorfbild mit seinen zahlreichen historischen Gebäuden passen. Prinzipiell ist man darum bemüht, das Dorfzentrum attraktiv zu gestalten. Darü-
Foto: Wechner
SERFAUS | FISS | LADIS
Zusätzliche Wasserversorgung als Großprojekt Auch sonst stehen in der Gemeinde Fiss noch mehrere Bauvorhaben an Bereits seit 22 Jahren ist Markus Pale Bürgermeister von Fiss. Die 1.000-Einwohner-Gemeinde arbeitet derzeit an einer zusätzlichen Wasserversorgungsleitung und will noch in diesem Jahr den Schützenlokalneubau eröffnen. Daneben werden stetig kleinere Baustellen betrieben. Grund zur Aufregung gibt es hingegen aufgrund von Wolfssichtungen und den daraus resultierenden Problematiken. In Fiss wird auch in diesen schwierigen Krisenzeiten an diversen Bauprojekten gearbeitet, wozu beispielsweise der bereits erwähnte Neubau des Schützenlokals zählt. Hierbei wird beim Musikpavillon der Mittelteil des Gebäudes um einen Stock aufgebaut. Dort soll künftig ein Schießstand mit einer zehn Meter langen Schießanlage Platz finden. Noch in diesem Jahr soll dieses Bauvorhaben fertiggestellt werden und so eine angemessene Schießsportanlage entstehen, um die Infrastruktur wieder auf einen guten Stand zu bringen. Natürlich stehen auch immer wieder kleinere Verbesserungsarbeiten an, wie etwa Kanalisationsarbeiten, Arbeiten an den Wasserleitungen oder der Ausbau des LWL-Netzes. „Ziel ist es, im kleinstrukturierten Bereich das System zu verbessern“, so Bürgermeister Pale. Die Gemeinde Fiss ist darum bemüht, Leitungen bei Baustellen gleich weiter zu verlegen, um in Zukunft nicht erst kürzlich asphaltierte Bereiche gleich wieder aufreißen zu müssen. „Solche Arbeiten nehmen wir immer gleich mit“, erklärt Pale diese Herangehensweise. So werden jedes Jahr etwa vier bis fünf wie auch mit Zeitzeugeninterviews gearbeitet. Der ursprüngliche Plan hätte ein dreitägiges Zeltfest um den Kirchtag vorgesehen, um eine große gemeinsame Jubiläumsfeier abzuhalten. Nun wird aber dieses Jahr im August im Rechelerhaus im kleinen Format gefeiert und die großen Festivitäten zu den Jubiläen auf das nächste Jahr verschoben. (mw)
Bürgermeister Markus Pale findet klare Worte zur Wolfsthematik.
Kleinbaustellen im Gemeindegebiet betrieben.
Wasser vom Kaunertal Das größte Projekt stellt derzeit jedoch die Sicherstellung der zukünftigen Wasserversorgung der Gemeinde dar. Im Zuge dieses Großprojektes, das gemeinsam mit der Gemeinde Ladis realisiert wird, sind zunächst Vorarbeiten am Talboden notwendig, die bereits im letzten Jahr gestartet wurden und auch noch das jetzige Kalenderjahr in Anspruch nehmen werden. Ab dem nächsten Jahr soll dann eine Verbindung von der Pumpstation in Prutz auf das Sonnenplateau errichtet werden. Das dabei bezogene Wasser kommt aus dem Kaunertal, wobei die Wasserleitungen bis Prutz bereits existieren. Es werden nun also dort die bestehenden Leitungen adaptiert. All dies ist notwendig, da die verfügbaren Trinkwasserquellen am Plateau leider nicht für eine langfristige Versorgung ausreichen. Die nun noch ausstehenden Arbeiten werden sich noch über die Jahre 2021 und 2022 ziehen. Dieses von Bürgermeister Pale als „wichtiges Projekt“ bezeichnete Vorhaben wurde vom Wasserverband Prutz, Ried, Faggen, Ladis und Fiss geplant.
Foto: Eiter
nehmen beispielsweise die Bergbahnen den Bauern regelmäßig ihr Schlachtvieh ab und sorgen somit für eine „perfekte Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Tourismus“, wie es der Bürgermeister lobend formuliert. Dabei sei auch die Gemeinde stark involviert.
“Ohne Landwirtschaft bekommen wir Probleme mit der Lebensraumgestaltung“, so Pale. Zu den jüngst dokumentierten Wolfsvorkommen findet der Bürgermeister ebenfalls klare Worte: „Hier gibt es keinen Lebensraum für den Wolf.“ Die Möglichkeiten des Tourismus in den Bergen seien für die Gäste natürlich sehr interessant. Markus Pale geht davon aus, dass, falls sich der Wolf an den Menschen gewöhnen würde, der Wolf zur Gefahr für den Menschen und seine Nutztiere werden würde. Immerhin hegt er noch die Hoffnung, dass der Wolf wieder weiterziehen könnte. Die Menschen hätten Angst und niemand wisse, wie mit dieser Thematik umzugehen sei. Laut Pale handelt es sich hier um ein EU-weites Thema: „Es braucht ein Umdenken in ganz Mitteleuropa.“ So sei hier schlichtweg kein Platz für den Wolf, da die Berge und die Landschaft weiträumig genutzt werden. (mw)
Partner der heimischen Wirtschaft für Computer und IT-Infrastruktur Auf die Betreuung der gesamten IT-Infrastruktur von Klein- und Mittelbetrieben hat sich die Firma DD IT-Consult Dietmar Dollnig spezialisiert. Zahlreiche Unternehmen aus dem Bezirk Landeck vertrauen der Professionalität und Erfahrung der im Jahr 2000 gegründeten „IT-Schmiede“, wie die Homepage www.ddit.tirol verrät. Der Fokus des Teams um Dietmar Dollnig liegt auf der Betreuung der gesamten IT-Infrastruktur seiner Kunden, u.a. mit Virtualisierungs- und Cloud-Lösungen, Microsoft 365,
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Landwirtschaft und der Wolf Die Landwirtschaft stellt für Markus Pale ein großes und wichtiges Thema dar, wobei er hier auch die Almwirtschaft mit einbezieht. So 9. Juni 2020
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Kurt Tschiderer und die UNESCO Der Pettneuer setzt sich für den Erhalt alten Kulturgutes ein Kurt Tschiderer ist gebürtiger Pettneuer und war 38 Jahre lang Lehrer. Zwischen 1992 und 2000 stand er der Gemeinde als Bürgermeister vor. Tschiderer schaffte es, wertvolle heimische Kulturgüter in das Österreichische Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO eintragen zu lassen. „Ich war immer schon geschichtlich interessiert“, meint Kurt Tschiderer. So kam es nicht von ungefähr, dass er 2003 von seinem „Göti“ Hermann Tschiderer die Aufgaben eines Dorfchronisten übernahm, der seine Arbeit im Buch „Eine Dorfgeschichte“ zusammenfasste. Als Bezirkschroniststellvertreter und Chronist des Bezirksblasmusikverbandes von Landeck leistet er wertvolle Arbeit. Während seiner Bürgermeistertätigkeit wurde 1997 das Mehrzweckgebäude mit Platz für verschiedenste Vereine eröffnet. Seit 2000 gestaltet er die von der damaligen Kulturreferentin und den Ortsbäuerinnen ins Leben gerufene „Hangartstuba“, wo monatlich über diverse Themen diskutiert wird. Der Kunstinteressierte ist seit 2004 Obmann des Kunstraumes. Gemeinsam mit Oswald Perktold machten sie den Kunstraum mit nahezu monatlich wechselnden Ausstellungen weit über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt.
UNESO-Kulturerbe als Vision Eine seiner größten Leidenschaften ist der Erhalt alter Kulturtechniken. „Ich habe gesehen, dass die nationalen Büros der UNESO das Kulturerbe wertschätzen. Nach Durchsicht der Richtlinien habe ich mir gedacht, dass es bei uns vieles gibt, das diese Kriterien erfüllt!“, erklärt Tschiderer den Beginn einer Vision. „Schon als Bürgermeister hat mich die Gemeinschaft »Zweidrittelgericht Landeck« interessiert, weil in traditioneller Weise Versammlungen abgehalten werden und die Bewirtschaftung ihres Besitzes nach jahrhundertealten Regeln erfolgt.“ Daraufhin konnte Tschiderer die
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Kurt Tschiderers Interessen sind vielfältig. Eines seiner vielen Projekte betrifft die Geschichte der Schwabenkinder. Fotos: Tamerl
betroffenen zehn Gemeinden von der historischen Bedeutung überzeugen. 2017 erfolgte der Eintrag in das Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes. „Auch die alte Nessler Thaja in Pettneu war erhaltenswürdig. Es war mir ein großes Anliegen, mit Hilfe der Gemeinde und Agrargemeinschaft dieses Kulturerbe so herrichten zu können, dass es heute als Museum und Kleinod dasteht, wie es 1975 aufgegeben wurde.“ Die Alpe selber wird noch als eine der über 20 Melkalmen im Zweidrittelgericht Landeck, die im Zuge der „ewigen Alpteilung“ 1881 in den Besitz der Gemeinde Pettneu übertragen worden ist, bewirtschaftet. Dabei half u.a. Stefan Nothdurfter aus Stanz. Nothdurfter regte einen Eintrag der Rieselbewässerung an. Kurt bereitete alles vor. Gemeinsam mit Univ.Prof. Christian Leibundgut von Freiburg, der europaweit alte Bewässerungstechniken kartographierte, gelang es, die Rieselbewässerung 2018 in die Liste aufzunehmen. „Im Oktober 2020 wird in Zams dazu eine international besetzte Konferenz über die Aufnahme in das globale
Verzeichnis IKE beraten“, freut sich Tschiderer. „Gerade beim Bewässern wird in Zeiten des Klimawandels noch sehr viel darüber nachgedacht werden, wie die Fruchtbarkeit der Böden in den inneralpinen Trockengebieten verbessert werden kann!“ Durch seine unermüdliche Tätigkeit entwickelte sich eine Bewusstseinsbildung. „Gerade Techniken und Wirtschaftsformen, wie sie seit Jahrhunderten bei uns gemacht werden, sollen weiter gepflogen werden und nicht in Vergessenheit geraten, z. B. die Hutverlassung von Zweidrittelgericht oder die Berieselungstechnik“, hofft Tschiderer.
„Seit 12 Jahren beschäftige ich mich fast täglich mit der Chronik“, so Tschiderer, der regelmäßige Eintragungen in die Datenbank (tirol.kommunalarchive.at) liefert. Mittlerweile hat Tschiderer Urkunden aus dem Pettneuer Zunftarchiv in die Datenbank aufgenommen, die schon in den1990er Jahren von Sebastian Hölzl im Bezirksmuseum entdeckt worden sind und aus dem Schul- und Heimatmuseum Pettneu stammen. Erst durch seine Forschungsarbeit als Ortschronist erkannte Tschiderer den Wert der ca. 140 Urkunden, die Josef Walser in den 1990er Jahren in die Gemeinde Pettneu zurückbrachte. Als Schiclubobmann war er Initiator und Moderator vieler Veranstaltungen. Ein großes Anliegen waren ihm auch die Schwimmkurse für zahlreiche Kinder und Erwachsene, die er bereits Ende der 1980er Jahre organisierte. „Bei all diesen Tätigkeiten hat mir meine Frau Traude sehr geholfen.“ Als begeisterter Theaterspieler und Mitinitiator – in Pettneu und über die Gemeindegrenzen hinweg – denkt er gerne an Stücke wie „Kein schöner Land“ oder „Seelenzoll“ zurück. 2019 wurde das Nikolausspiel neu belebt. Ideen – vielleicht für einen weiteren Eintrag in die Liste des Immateriellen Kulturerbes – sammelt er beim Beobachten seiner Bienenvölker, die er seit seiner Pensionierung unterhalb des Kalvarienberges pflegt. (jota)
Vielfältige Tätigkeiten Als Chronist leistete er einen wichtigen Beitrag bei der Eintragung der Flurnamen von Tirol ins nationale Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der UNESO. Kurt lieferte das Know-how. Bei diesem Projekt wurden Flurnamen von ganz Tirol mit Hilfe weiterer Fachleute und Institutionen erfasst. Der Bezirk Landeck hatte bei der Erhebung der Flurnamen eine Vorreiterrolle inne.
Kurt Tschiderer mit einer besonderen Stuhllehne von Richard Zangerl, einem Enkel des bekannten Pettneuer Bildhauers Jakob Alois Gröber.
Foto: Studio Rene
Vils: Wohnanlage Vilseggweg fertiggestellt WE forciert Holzbauweise für angenehmes Raumklima schlanken Konstruktion beste Isolation und ein behagliches Wohnklima, ist darüber hinaus sicher und äußerst haltbar. Die moderne Holzbauweise geht als Wachstumssieger der letzten Jahre hervor – und das aus gutem Grund: Viele Faktoren belegen, dass moderne Holzwohnhäuser eine innovative und qualitätsgesicherte Bauweise darstellen, die zudem besonders energieeffizient ist. Holzhausbewohner erwartet ein angenehmes Raumklima, welches für gute Wohngesundheit sorgt. Durch den systematischen und mehrschichtigen Aufbau verschieden aufeinander abgestimmter Materialien werden bei der Holzbauweise die bauphysikalischen Anforderungen an den Wärme- und Feuchteschutz, an den Schallschutz, sowie der Standsicherheit und des baulichen Holzschutzes optimal erfüllt. Zusammenge-
fasst: leicht statt schwer, trocken statt nass, biologisch, umweltfreundlich, zukunftsorientiert und wohlfühlend und somit gesundheitsfördernd. Das WE-Projekt in Vils zeichnet sich durch die erwähnten Vorteile aus. Die Baukosten beliefen sich auf ca. 3,8 Mio. Euro, davon leistete die Wohnbauförderung des Landes Tirol eine Finanzierungshilfe in der Höhe von ca. 1,4 Mio. Euro als Förderdarlehen sowie einen garantierten Annuitätenzuschuss über 15 Jahre Laufzeit. Das Gebot der Stunde, nämlich die Schaffung von leistbarem Wohnraum, wird hier bestens erfüllt. Die WE dankt allen am Projekt Beteiligten, insbesondere der Stadtgemeinde Vils sowie der Wohnbauförderung, und wünscht den künftigen Bewohnern viel Freude im neuen Daheim.
Fotos: Schafferer Holzbau
Die partnerschaftliche Zusammenarbeit der Tiroler gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft wohnungseigentum (WE) und der Stadtgemeinde Vils fand aktuell mit dem Projekt Vilseggweg ihre erfolgreiche Fortsetzung. In bester Wohnlage entstanden 18 Mietkaufwohnungen sowie eine Tiefgarage mit 22 Stellplätzen. Das vom Innsbrucker Architekturbüro Team K2 geplante Projekt umfasst 6 Zweizimmer-, 6 Dreizimmer- und 6 Vierzimmerwohnungen. Die zwei Baukörper der Wohnanlage wurden in Holzbauweise ausgeführt und am 20. Mai an ihre Bewohner übergeben. Die WE hat sich in den letzten Jahren in Ergänzung zum Massivbau auch vermehrt dem Holzwohnbau gewidmet und dabei eine herausragende Kompetenz in diesem Segment erarbeitet. Holz hat viele Qualitäten. Es gewährleistet bei einer
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Dort, wo alles begann Das schöne Kaunertal verbinden Conny und Philippe Eckert nicht nur mit ihrer ersten Begegnung. Es ist der Ort, an dem sie heute endlich angekommen sind – in ihrem ganz persönlichen Zuhause. Als Conny und Philippe Eckert sich eines Nachts in einer Bar im Kaunertal zum ersten Mal begeg-
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neten, ahnten die beiden natürlich noch nicht, dass sie hier irgendwann ein gemeinsames Traumhaus ihr Eigen nennen dürften. Der heute 40-jährige Philippe war damals im Gastgewerbe tätig und schätzt sich glücklich, sich in jungen Jahren in das bergige Kaunertal verirrt zu haben. „Früher hatte das Kaunertal noch ein paar coole Lokale“, erinnert sich der gebürti-
Fotos: Agentur CN12 Novak
Offene Wohnräume waren Conny und Philippe Eckert wichtig: Die Bereiche für Kochen, Essen und Wohnen gehen ineinander über.
ge Salzburger gerne zurück. „Und in einer dieser Bars haben Conny und ich uns beim Ausgehen getroffen.“ Gemeinsam verschlug es die beiden ins Salzburger Land. Doch nach einigen Jahren in Obertrum wurde die Sehnsucht nach den Kaunertaler Gletschern einfach zu groß. So entstand 2015 auch der Wunsch nach einem Eigenheim in
eben dieser Region. „Nichts geht doch über ein eigenes Haus“, waren die beiden sich damals schon einig und sind es heute mehr denn je.
80 Euro pro Quadratmeter Aus einem Wunsch wurde schnell ein fester Entschluss, zeigten doch erste Erkundungen, dass eine 85Quadratmeter-Wohnung mit
Parkplatz in Landeck nicht weniger kosten würde als ein eigenes Haus im Kaunertal. Die Preise für ein Grundstück der Kaunertaler Gemeinde erleichterten die Entscheidung enorm. Mit 80 Euro pro Quadratmeter waren die damals neu erschlossenen Baugründe der Gemeinde ein wahres Schnäppchen. Und so nahm die Geschichte des Eigenheims der
Eckerts ihren Lauf. Im Mai 2016 erfolgte schließlich der Spatenstich. Inzwischen waren Conny und Philippe, gemeinsam mit ihren Kindern Gabriel (10) und Marie (8), auch schon wieder ins Kaunertal zurückgezogen. Bis zur Fertigstellung des Hauses lebten sie in einer Wohnung von Connys Schwester – keine 200 Meter von ihrem jetzigen Zuhause
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Nicht nur in der Inneneinrichtung ist der Werkstoff Holz präsent – auch Teile des Hauses selbst wurden in Holzriegelbauweise errichtet.
entfernt. So konnten die beiden dem Bau persönlich beiwohnen und selbst Hand anlegen. Unterstützung holte sich die junge Familie ausschließlich von heimischen Betrieben, was die Naturparkliebhaber und Bergfreunde besonders freut. Während die Hauptarbeiten von der Firma HTB erledigt wurden, kamen auch viele regionale Zwei-MannBetriebe zum Einsatz, die einmal mehr bewiesen, was heimisches Handwerk kann. Auch Freunde und Familie packten fleißig am Projekt Eigenheim mit an und halfen bei der Realisierung des Traumes.
Hang als Hindernis Einziges Hindernis am Weg zum Eigenheim war wohl die einzigartige Hanglage des Grundstücks. Ein paar alte Lärchen mussten weichen, um Platz für neuen Lebensraum zu schaffen. Von der Straße bis zum Anschnitt des Aus-
hubs lagen zudem neun Meter Höhenunterschied. Der Bagger für die notwendigen Grabarbeiten war ganze zwei Wochen im Einsatz, bis überhaupt der erste Ziegel seiner Bestimmung folgen konnte. Der Keller wurde schließlich in Massivbauweise realisiert, die Rückwände des Hauses wurden betoniert und der Rest in Holzriegelbauweise umgesetzt. Das Element Holz spielt im Hause Eckert ohnehin eine besondere Rolle, wird doch das gesamte Haus damit beheizt. „Ich liebe die Natur und gehe am liebsten selbst ins Holz“, meint Philippe dazu und freut sich darüber, trotz Hindernis der Hanglage hier nun ein neues Zuhause für sich und seine Familie geschaffen zu haben.
Home-Office Im April 2017, nach elf Monaten Bauzeit, war es endlich so weit und die Familie tauschte zum letzten Male das Dach über ihren vier
Köpfen. „Wir waren im Grunde das erste Haus hier in diesem Siedlungsgebiet“, erinnern sich Conny und Philippe an den Einzug. Wohlgefühlt haben sie sich von Beginn an in den offenen und hellen Räumen ihres Hauses genauso wie in den umliegenden Wäldern und Bergen. „Wir lieben die Lage und vor allem die Ruhe“, erklärt die gelernte Verkäuferin, die momentan zuhause ist, um sich um die Kinder zu kümmern. „Im Erdgeschoss haben wir zudem eine Ferienwohnung eingerichtet, die wir hoffentlich bald wieder vermieten können.“ Doch auch in Zeiten der Corona-Krise war die Ferienwohnung keineswegs umsonst: „Die verwandelten wir vorübergehend in ein Home-Office“, meint dazu Philippe. Auf 300 Quadratmetern Wohnfläche kann sich jeder voll entfalten, die Kids genauso wie die Katze, die die Familie schon seit 14 Jahren begleitet. Gemeinsamer Lieblings-
Das Haus im Kaunertal wird mit einem Stückgut-Kessel beheizt. Dafür geht der Bauherr „selbst ins Holz“.
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ort ist wohl die 72 Quadratmeter große Terrasse, die sich zu den örtlichen Wiesen und Wäldern hin öffnet und wunderbare Blicke auf die Berge birgt. Doch auch die offene Küche hat es Conny besonders angetan, während Philippe, der mittlerweile bereits seit 14 Jahren bei der Firma Hollu als Verkaufsleiter arbeitet, gerne auf der Couch entspannt. „Von der Couch aus kann man den Kindern sogar beim Skifahren zusehen“, freut sich der Familienvater, darüber, endlich angekommen zu sein – in den eigenen vier Wänden, genau an dem Ort, im schönen Kaunertal, wo der Traum der Eckerts begann. (CN12 TEAM) Möchten auch Sie Ihr Haus kostenlos in einer der nächsten impuls-Ausgaben präsentieren? Dann melden Sie sich bei uns! Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme unter 05262 67491-27.
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Sie hilft Kühen, Hunden und Springmäusen Die 26-jährige Tierärztin Julia Eiter aus Jerzens hat sich einen Kindheitstraum erfüllt
Das Studium war hart Nach einer idyllischen Kindheit an der Seite ihrer Eltern Sabine und Andreas sowie ihrer jüngeren Schwester Martina, die Volksschullehrerin ist, lernte Julia nach
Privat verbringt Julia viel Zeit mit ihren Haflingerstuten Sera und Talessia.
Volks- und Hauptschule im Pitztal und dem Gymnasium in Imst an der Veterinärmedizinischen Universität in Wien den Ernst des Lebens kennen. Dort hat sie von 2011 bis 2018 studiert und ihre Ausbildung als Mag.med.vet. abgeschlossen. „Das war schon eine harte Zeit und ich habe nach meiner Diplomarbeit kräftig durchgeatmet“, sagt die Pitztalerin, die trotz ihres Aufenthaltes in der Großstadt eine bodenständige Tirolerin geblieben ist. Zuhause angekommen, hat sie auf Anhieb ihr berufliches und privates Glück gefunden. An der Seite von Dominik, der als Zimmermann arbeitet, genießt sie ihr Privatleben beim Reiten mit ihren beiden Haflingerstuten Sera und Talessia. Ihr Mischlingshund Jimmy ist ihr
Foto: privat
Die Geschichte klingt klischeehaft kitschig. Schon als kleines Mädchen verbrachte Julia einen großen Teil ihrer Freizeit im Stall ihrer Großeltern Agnes und Alfred. Tiere waren schon damals ihre große Liebe. Seit knapp zwei Jahren arbeitet die junge Veterinärmedizinerin in der Tierklinik St. Lukas in Arzl. Privat lebt die 26-Jährige mit ihrem Partner Dominik mit zwei Pferden, drei Katzen, Schweinen, Kühen, Fischen, Bienen und einem Hund auf einem Bauernhof in Imsterberg. „Der Beruf ist wirklich so interessant und schön, wie ich mir das immer ausgemalt habe. Wir sechs Tierärztinnen und Tierärzte – Peter und Rupert Wassermann, Gudrun Rödig, Claudia Brunner, Barbara Zündt und ich – sind gemeinsam mit unseren drei Assistentinnen Karin Wassermann, Renate Schnegg und Sarah Raich ein super Team. Ich kann als junge Tierärztin auf die Erfahrung meiner Chefs und Kolleginnen vertrauen. Vier Tage in der Woche arbeite ich in der Klinik mit den Kleintieren. Ein Tag ist für das Großvieh draußen bei den Bauern reserviert. Das ist natürlich eine willkommene Abwechslung und der Kontakt zu den Viehhaltern macht großen Spaß“, erzählt Julia.
ständiger Begleiter. Er darf mit in die Klinik und ist auch bei den Visiten dabei.
Ausbildung für Chiropraktik In der Pitztaler Tierklinik genießt Julia die Abwechslung bei der Arbeit. Das reicht vom Impfen über Operationen bis hin zur Diagnostik und Behandlung verschiedenster Krankheiten. Oder von der künstlichen Besamung bis hin zur Geburt im Pferde-, Kuh- und Schweinestall. „Meine Klienten reichen vom fast 1.000 Kilo schweren Zuchtstier bis hin zu den kleinsten Tieren wie Zwerghamster. Auch eine Wüstenspringmaus habe ich dank richtiger Diagnose schon von ihren Schmerzen geheilt“, schmunzelt Julia. Für ihre Tätigkeit muss die fesche Ärztin
mitunter auch Kraft anwenden. „Ein bisschen davon hat man, wenn man mit Tieren aufgewachsen ist und selbst am Bauernhof mit anpacken muss. Und der Rest ist natürlich viel Technik“, verrät die Tochter eines Bankdirektors, die sich zuletzt auch zusätzlich qualifiziert hat. „Da mich bei Pferden besonders ihre Anatomie, ihre Bewegungen und die vielseitige Einsetzbarkeit im Sport schon immer fasziniert haben, habe ich beschlossen neben meinem Studium noch eine Zusatzausbildung zur Chiropraktikerin für Hunde und Pferde zu absolvieren. Chiropraktik ist eine Therapieform, mit der man Funktionsstörungen des Bewegungsapparates behandelt. Das hilft gezielt bei Blockaden der Gelenke“, erzählt die Tierärztin. (me) 9. Juni 2020
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