Sonderthema:
Schritt für Schritt zum Traumhaus mit vielen Tipps und tollen Ideen
Seite 13–18
Ausgabe 04 | 2023 • 7. März 2023
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Foto: Adobestock
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Günther Lechner, Wolfgang Weninger
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Die nächste Ausgabe
erscheint am 21. März 2023
Die Raika Vorderes Ötztal lud ihre Mitglieder zum Konzert nach Umhausen. 260 Zuhörer:innen erlebten ein besonderes Konzert. Die 260 aufgelegten Karten war im Nu weg. Der Umhauser Sänger Gilbert präsentierte im Kurhotel Umhausen sein neues Album „Ban ins dinnan in Tol“. Ein Album durchgängig gesungen im Ötztaler Dialekt. „Der Markt war mir bei dem Ganzen wurscht“, sagt Gilbert. „Ban ins dinnan in Tol“ sind persönliche 14 Songs im immateriellen Kulturerbe. Eine spannende und authentische Zeitreise durch „sein“ Tal.
1 Die Raika Vorderes Ötztal lud ihre Mitglieder zum Konzert und viele waren gekommen. Raika-Aufsichtsratsvorsitzender Ewald Schmid und Vorstand Manfred Scheiber sind überwältigt von dem großen Andrang zum Gilbert-Konzert in Umhausen.
2 Verena Nagele und Anja Hackl begeistert nach dem Konzert. Die Ötztalerinnen erkundigten sich gleich nach dem Auftritt von Gilbert nach den nächsten Konzerten.
3 Aus Telfs angereist: Christine Tschabitscher, Roswitha Porta, Manuela Rusch und Dagmar Mair. Ob sie alle Texte im Ötztaler Dialekt verstanden haben, konnte nicht zur Gänze geklärt werden.
4 Die Ötztaler Mediendesignerin Jacqueline Angrisani und Pfarrer Andreas Agreiter im Foyer vor dem Konzert. Einmal mehr bewies Pfarrer Andreas, dass es wenige Veranstaltungen gibt, bei denen er
und sein Segen fehlen.
5 „Wir sind sehr gespannt und freuen uns auf Gilbert“, so das Ehepaar Cilli und Siegmund Falkner aus Niederthai. Mit dem Ötztaler Dialekt sind beide aufgewachsen und waren neugierig, was Gilbert daraus gemacht hat.
6 Raika-Mitarbeiterin Mirjam Haslwanter und Vorstand Simon Muglach voll Vorfreude auf das von der Raika Vorderes Ötztal organisierte Konzert. „Eine regionale Bank, mit einem regionalen Künstler, in regionalem Dialekt. Besser geht es nicht“, freut sich Muglach.
7 Christine Holzknecht, Yvonne Riml und Ivonne Wegleiter hoben das Glas auf Gilbert. Die Mädelsrunde war sichtlich begeistert vom Konzert.
8 Artur Parth (Mitglied Kulturausschuss Umhausen) und Angela Scheiber im angeregten Gespräch. „Es war ein großartiges Konzert“, so das Resümee.
9 Tamara Scheiber, bezaubernde Co-Moderatorin, und Vater Michael noch vor dem Auftritt von
Gilbert. Tamara führte anschließen charmant-ötztalerisch durch das Programm.
10 Restaurantleiter Peter, Herr über die Getränkebons, und Oberkellner Max, Herr über die Getränke, versorgten das Publikum mit allerlei geschmackvollen Drinks.
11 Anneliese und Manfred Lechner aus Innsbruck haben einen besonderen Bezug zum Ötztal. Ihr Sohn arbeitet im Kurhotel Umhausen und ihre Tochter wohnt in Oetzer-Au. Sie war es auch, die den beiden die Gilbert-Karten organisiert hat.
12 Die „Türsteherinnen“ Sandra Platter und Nadine Hausegger begrüßten die Gäste mehr als galant und zudem waren sie die „hübschesten Türsteherinnen, die wir je gesehen haben“, glaubt man den Konzertbesuchern.
13 Schon mit sieben Jahren begann Gilbert Ziehharmonika zu spielen. In Umhausen beeindruckte der Umhauser durch einfühlsame Texte im Ötztaler Dialekt und seine Bühnenpräsenz.
2 7. März 2023
Umjubeltes Konzert von Gilbert in Umhausen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
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Fotos: Hirsch
„Angestellte sind meine verlängerten Arme!“
Angelika Falkner, die Chefin des 5-Sterne-Hotels Central, ist für alle die „Geli“ geblieben
Sie ist die Vorgesetzte einer Hundertschaft von Köchen, Kellnern, Rezeptionistinnen, Saunawarten und Stubenmädchen. Und hat über Jahrzehnte tausende Gäste betreut. Als Geschäftsführerin leitet sie die gesamte Gastronomie der Liftgesellschaft Sölden-Hochsölden mit den Bergrestaurants im Skigebiet und dem Rastland in Nassereith. Ihr wahres Baby ist das 5-SterneHotel Central in Sölden. Dafür hat sie auf eine eigene Familie und Kinder verzichtet. Wirtin ist für Angelika Falkner mehr Berufung als Beruf. Und so wird die 63-Jährige, obwohl bereits Pensionsbezieherin, solange sie gesund bleibt mit Herzblut für den Tourismus da sein.
„Man muss die Menschen mögen. Das Personal ebenso wie die Gäste. Dann kannst du in unserem Job Erfolg und Erfüllung haben!“ Das sagt die Tochter des legendären Seilbahnpioniers Hans „Buggl’s“ Falkner, die den über den Fremdenverkehr erworbenen Wohlstand ihrer Familie mit Demut, Respekt und Zufriedenheit vorlebt. Selbst in einfachen Verhältnissen aufgewachsen, betreibt sie seit mehr als 40 Jahren Gastronomie auf höchstem internationalen Niveau. Als Unternehmerin klar strukturiert und zielorientiert, setzt sie im Arbeitsalltag auf ein harmonisches Miteinander. „Ich bin mit dem Großteil unserer Gäste und mit dem gesamten Personal per Du. Das ist bei uns im Ötztal ganz normal. Und für mich sind meine Mitarbeiter:innen ja mein größtes Kapital und daher bezeichne ich sie gerne als meine verlängerten Arme“, betont „Geli“, wie die Hotelierin gerne genannt wird, ihre Philosophie im Umgang mit Menschen.
Aus Fehlern lernen!
Auch wenn Angelika als Kind und als Jugendliche ein durchaus widerspenstiges Wesen war – „Ich habe nicht nur einmal den Schulbus zur Hauptschule nach Längenfeld verschlafen!“ – war und ist ihr das dauerhafte Lernen wichtig.
„Ich bin nach der Hotelfachschule Villa Blanka sieben Monate nach Paris gegangen, um die französische Sprache zu lernen. Auch wenn ich seit meiner Jugend nun bereits mehr als 40 Jahre in der Gastronomie tätig bin, habe ich selbst meine eigenen Urlaube immer als Bildungsreisen gesehen. Andere Sprachen und Kulturen kennen zu lernen, ist für mich unerlässlich, wenn du Gäste gut betreuen möchtest. Meine wichtigsten Lehrer waren aber meine Eltern. Mama Margret war für meine Geschwister Mike, Jack, Elisabeth und mich eine Managerin im Hintergrund. Und Papa Hans ein Unternehmergeist mit viel Güte. Sein Credo für uns Kinder war: Ihr dürft Fehler machen. Aber ihr müsst immer arbeiten!“, erinnert sich Geli an eine wohl behütete Kindheit.
Direktoren als Vorbilder
Seit 1990 leitet Angelika Falkner als Geschäftsführerin ihr Hotel. Bis dahin hat sie im Haus alles durchgemacht, was man als Gastronomin braucht: Küche, Service, Rezeption, Büro, Waschmaschine und vieles mehr. Am meisten gelernt hat sie von den noch von ihrem Vater eingestellten Hoteldi-
rektoren Helmut Galvan und Gottlieb Waschl, die über Jahrzehnte als absolute „Sirs“ Garanten für einen qualitativ hochstehenden Tourismus waren. „Helmut genießt mit seinen 85 Jahren seine Pension in seinem Haus in Sautens. Gottlieb ist leider bereits verstorben. Aber seine Frau Renate, die demnächst 70 Jahre alt wird, hilft mir noch immer im Büro. Und deren Sohn Michael ist an meiner Seite unser neuer Direktor. Diese Säulen unseres Betriebes sind für mich längst wie Familienmitglieder“, erzählt die Ötztalerin.
Das Wichtigste: Familie!
Obwohl Geli und auch ihr Bruder Jakob, den sie als Seilbahnmanager alle „Jack“ nennen, selbst kinderlos geblieben sind – „Wir waren wohl mit dem Unternehmen verheiratet“ – ist die Familie für Angelika die Kraftquelle für ihr Schaffen. „Mein leider im Vorjahr viel zu früh verstorbener Bruder Michael hat drei Töchter, meine Schwester Elisabeth zwei Mädchen. Buben gibt es keine. Und so wird die Zukunft der Unternehmensgruppe der Familien Gurschler, Riml und Falkner, was unsere Seite betrifft, weiblich sein. Aber die sind alle so tüchtig und am Bo-
den geblieben, dass sich die gut 800 Beschäftigten unserer Betriebe keine Sorgen machen müssen“, ist die Ötztaler Unternehmerin überzeugt.
Hobby Kartenspielen
Auch wenn Angelika, die kürzlich für ihr Wirken das Ehrenzeichen des Landes erhalten hat, einen Großteil ihres Lebens mit Arbeit verbracht hat, fühlt sie sich entspannt und erholt. „Körperlich halte ich mich beim Skifahren und Golfspielen fit. Aber meine ganz große Leidenschaft ist das Kartenspielen. Beim Ladinisch Watten und beim Jassen kann ich richtig abschalten“, verrät Geli, die ihr Leben wie folgt kurz auf den Punkt bringt. „Wenn du zuhause an der Seite von Freunden das beste Essen und guten Wein genießen kannst und damit auch noch gutes Geld verdienst, dann ist das nicht das Schlechteste“, sagt eine, die Dankbarkeit als Erfolgsgeheimnis prolongiert: „Die Allerbeste von uns allen war unsere Oma Stefanie. Von ihr habe ich alles gelernt, was man im Leben braucht. Vor allem das Kartenspielen!“, schmunzelt Geli, genüsslich an einer Zigarette ziehend, deren gesundheitsgefährdenden Konsum sie augenzwinkernd relativiert: „Papa ist 92 Jahre und Mama 93 Jahre alt geworden. Ich denke, wir Buggl`s haben gute Gene!“ (me)
7. März 2023 3
Blumen von höchster Stelle. Angelika Falkner erhielt heuer aus den Händen der Landeshauptleute Anton Mattle und Arno Kompatscher das Ehrenzeichen des Landes. Foto: Land Tirol
Für Geli Falkner sind so manche Mitarbeiter:innen wie ein Teil der Familie. Renate Waschl, die Witwe des langjährigen Hoteldirektors Gottlieb Waschl, ist trotz ihrer 69 Jahre noch immer im Hotel Central tätig. Foto: Eiter
Familie Grüner
Ramolweg 11 · 6456 Gurgl · T. +43 5256 6309
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Gewerbepark 16, 6460 Imst, +43(0)5412-66813
Trientlgasse 41, 6020 Innsbruck, +43(0)512-890291
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VIELEN DANK FÜR DIE GUTE ZUSAMMENARBEIT
4 7. März 2023
Foto: Johannes Brunner, privat
Lebensmittel, Bistro und Wohnen alles unter einem Dach
Der SPAR-Markt Grüner in Obergurgl, der in 4. Generation geführt wird, präsentiert sich seit Anfang November frisch und modern. Auf über 257 m2 Verkaufsfläche gibt es ein attraktives Sortiment an zahlreichen Produkten sowie eine große Obst- und Gemüseauswahl. Das dazugehörige Bistro hat seit Mitte Jänner geöffnet und die hauseigenen Apartments bekamen Anfang Februar die ersten Gäste.
Das Besondere an diesem Projekt ist, dass ein Lebensmittelgeschäft, ein Bistro und Apartments unter einem Dach vereint wurden. Außer für die Freizeitbeschäftigung müssen die Gäste das Haus nicht verlassen. Gegenseitige Synergien werden ebenfalls umgesetzt: So werden etwa Le-
bensmittel, die im SPAR-Geschäft vor dem Ablaufen stehen oder nicht mehr schön sind – aber durchaus noch genießbar – im Bistro verkocht.
„Wir haben das Haus neu gebaut, weil wir erstens aufgrund der Parkplatzvorschriften der Gemeinde bei einem Umbau nie die erforderlichen Parkplätze zusammengebracht hätten und zweitens das ursprüngliche Haus aus den 1970er Jahren stammte und bis zum Abriss an allen Ecken und Enden dazugebaut wurde. Deshalb war das Haus sehr verwinkelt, hatte teilweise verschiedene Ebenen. Wir hätten uns bei einer Betriebsübernahme von Vater Jo-
sef Grüner sehr schwergetan, alles barrierefrei einzurichten. Zudem waren das Dach und die Heizung aufgrund des Alters in einem schlechten Zustand. Also haben wir am Ende entschieden, dass es im ersten Moment zwar vielleicht teurer ist, alles neu zu bauen, dass wir auf lange Sicht damit aber sicher weniger Probleme haben werden“, erklären Julia und Alexander den Grund des Neubaus. Weiters erzählen die beiden: „Der Abriss hat länger gedauert als geplant, dadurch wurde der ganze Zeitplan gleich zu Beginn nach hinten geworfen. Natürlich war es auch nicht die leichteste Entscheidung, in einer eher unsicheren
Zeit ein so großes Projekt zu realisieren, aber wir haben den Schritt gewagt und sind mittlerweile sehr froh darüber. Wir haben das gesamte Haus barrierefrei errichtet und sind von der alten Ölheizung auf Fernwärme umgestiegen. Unsere Kühlungen werden mit CO2 betrieben und das gesamte Erdgeschoss wird durch Wärmerückgewinnung aus diesen Kühlungen beheizt. Der zweite Stock besteht aus Holz (Holzriegelbauweise). Dort ist ein offener Dachstuhl.“
SPAR-Markt Öffnungszeiten: Mo bis Fr: von 8 bis 19 Uhr
Sa: von 8 bis 18 Uhr So: geschlossen
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SPAR-Familie Grüner führt bereits in der 4. Generation den SPAR-Markt in Obergurgl. Von links: Josef Grüner, Julia und Alexander Kuhn sowie Sohn Samuel
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Foto: SPAR
Pontius, Pilatus, Ameisen und Graureiher
Spießrutenlauf zwischen Politik und Behörden verzögert Gewerbegebietausbau
Eigentlich ist Josef Knabl die Ruhe in Person. Doch beim Thema Ansiedlung neuer Wirtschaftsbetriebe geht dem Bürgermeister von Arzl im Pitztal das sprichwörtliche Messer im Sack auf. Grund ist ein jahrelanges Hickhack um die Genehmigung neuer Gewerbeflächen. Die Baufirma HTB, mit gut 500 Beschäftigten der zweitgrößte Arbeitgeber im Bezirk Imst, wartet dringend auf eine Erweiterung ihres Betriebsstandortes. Auch einheimische Firmen haben bei der Gemeinde Pläne für Neubauten eingereicht. Doch die dafür notwendige Umwidmung von rund 20.000 Quadratmetern stockt, weil Landespolitik und Behörden auf der Bremse stehen.
„Ich bin in den vergangenen Jahren immer wieder buchstäblich von Pontius bis Pilatus gesprungen. Unsere Gemeinde leidet heute noch unter einer politischen Entscheidung der ehemals für die Raumordnung zuständigen Landesrätin Anna Hosp. Sie wollte damals im Zuge der Ausweisung von Planungsverbänden unser Arzler Gewerbegebiet zur Wirtschaftszone des gesamten Pitztales erklären. Was theoretisch gut klingt, war in der Praxis ein gewaltiger Murks. Denn wir Arzler haben dieses Projekt alleine verwirklicht und sind finanziell und organisatorisch in
Vorleistungen gegangen. Mittlerweile haben wir den politisch versprochenen Anspruch der anderen Gemeinden mit der Zahlung von Ablösen aus der Welt geschaffen. Das hat unsere Kommune zirka 800.000 Euro gekostet“, schildert der Dorfchef eine verzwickte Situation.
Naturschutz blockiert
Dieses Freikaufen eines von oben aufs Auge gedrückten Rechtes soll den Arzlern künftig die alleinigen Einnahmen der Kommunalsteuern der Betriebe im Gewerbegebiet sichern. Doch der gewünschte Geldregen fließt noch nicht wie erhofft. „Weil es gegen die Umwidmung, die im örtlichen Raumordnungskonzept eigentlich schon genehmigt war, naturschutzrechtliche Bedenken und Einwände gibt. Zuerst hieß es, dass es im Wald südlich der Innbrücke schützenswerte Ameisen gibt. Inzwischen hat man in diesem Gebiet auch noch zwei Graureiher gefunden, die ebendort nisten. Bei aller Liebe zum Umweltschutz. Es geht hier auch um Arbeitsplätze und wichtige Steuereinnahmen für unsere Gemeinde. Allein gut 150 Mitarbeiter der sehr gut florierenden Baufirma HTB kommen aus dem Pitztal. Die Erweiterung des Unternehmens würde weitere Jobs für Einheimische schaffen. Dasselbe gilt für einige weitere Firmen, die sich auf diesem Areal niederlas-
sen wollen“, verschafft der 57-jährige Bürgermeister seinem Ärger Luft.
Hoffen auf Landespolitik
Josef Knabl, der zuletzt auch beim zuständigen Landesrat Johannes Tratter wenig offene Türen für sein Problem einrennen konnte, hofft jetzt auf die neuen Vertreter in der Tiroler Landesregierung. „Ich habe mittlerweile sowohl mit Landeshauptmann Anton Mattle als auch mit dem neuen Stellvertreter Georg Dornauer gesprochen. Beide haben klar signalisiert, dass sie ihr Möglichstes tun werden, um diesen gordischen Knoten aufzulösen. Auch der neue Wirtschafts-
landesrat Mario Gerber und der im Pitztal lebende und für den Umweltschutz zuständige Landesrat Rene Zumtobel haben sich in persönlichen Gesprächen mit mir klar zum Ausbau unseres Gewerbegebietes bekannt“, gibt der Bürgermeister Einblick in ein neues Kapitel seines Verhandlungsmarathons.
„Bin kein Bittsteller!“
Der kämpferische Dorfchef, der inzwischen seinen Job bei den Imster Stadtwerken ruhend gestellt hat, um sich voll und ganz auf sein Amt als Bürgermeister zu konzentrieren, will seine Gemeinde finanziell auf gesunde Beine stellen. „Wir haben in unserer weit verzweigten Gemeinde mit den Ortsteilen Wald, Leins, Osterstein und den Weilern bis hinauf zum Plattenrain neben der Straßenerhaltung, der Kanalisierung oder der Wasserversorgung eine alles andere als billige Infrastruktur zu erhalten. Zwei Kindergärten, drei Volksschulen, drei Feuerwehren, die Gebäude und Lokale für die vielen Vereine und andere Projekte kosten Geld, das wir liebend gerne aus eigenem Steueraufkommen verdienen möchten. Ich will kein Bittsteller sein, der nach Innsbruck in die Regierungsbüros fahren muss, um zu betteln. Wir Arzler stehen gerne auf eigenen Beinen!“, zeigt sich Knabl selbstbewusst und einsatzfreudig. (me)
6 7. März 2023 ARZL
Bürgermeister Josef Knabl kämpft um den Ausbau des Gewerbegebietes in Arzl. Foto: Eiter
Die Baufirma HTB ist mit gut 500 Beschäftigten – allein etwa 150 davon aus dem Pitztal – der zweitgrößte Arbeitgeber im Bezirk Imst. Die gute Auftragslage macht einen Ausbau des bestehenden Standortes dringend notwendig. Foto: Eiter
Behutsam neuen Wohnraum schaffen
Zusätzliche Baugründe und ein gemeinnütziges Projekt sichern in Arzl den Wohnbedarf
„Wir sind eine wachsende Gemeinde. Die Nähe zur prosperierenden Bezirkshauptstadt Imst macht Arzl zum attraktiven Wohnort. Diese an sich positive Tatsache ist für uns ein zweischneidiges Schwert. Einen Zuzug von außen wollen wir so gut es geht einbremsen. Denn letztlich ist eine steigende Zahl der Bewohner für die Kommune mit enormen Kosten für den damit verbundenen Ausbau der Infrastruktur verbunden“, betont Bürgermeister Josef Knabl, der im 3200-Seelen-Dorf Arzl aber eine Abwanderung der Jugend verhindern möchte.
„Wir müssen beim Siedlungsbau einerseits einen übertriebenen Landschaftsverbrauch verhindern, andererseits wollen wir natürlich den jungen Familien im Ort eine Zukunft garantieren. Um diesen Spagat nicht zu überspannen, nehmen wir im Gemeinderat das Thema Raumordnung in Absprache mit den Fachleuten sehr ernst. Arzl soll und darf gesund wachsen. Aber auch die nachfolgende Generation soll in Zukunft noch Gestaltungsspielraum haben“, beschreibt Dorfchef Josef Knabl seine Philosophie der Siedlungsentwicklung.
Zukunft für Häuslbauer
In der weit verzweigten Gemeinde Arzl sei es nach wie vor der größte Wunsch vieler Einheimischer, sich selbst ein eigenes Haus zu bauen. Dafür gibt es noch genügend Grundstücke in Privatbesitz, die für diesen Zweck gewidmet werden können. Für Leute, die selbst nicht in dieser privilegierten Situation sind, weist die Gemeinde sensibel und mit Bedacht neue Wohnflächen aus. „Wir haben derzeit im Ortsteil Wald acht neue Bauplätze geschaffen, für deren Erwerb es bereits fünf Interessenten gibt. Auch im Ortsteil Osterstein wollen wir eine Fläche widmen, die den Bau von insgesamt sechs Doppelhäusern ermöglicht. Das Interesse der Leute ist da. Doch für sie ist selbst bei leistbaren Grundstückspreisen das Bauen
derzeit nicht einfach. Daher gehen wir behutsam vor. Erfreulich ist aber jedenfalls die Tatsache, dass bei uns sehr viele Kinder neu geboren werden. Wir sehen dieses Glück natürlich als Auftrag“, schildert Bürgermeister Josef Knabl ein wenig augenzwinkernd und nicht ohne Stolz die Bevölkerungsentwicklung im Pitztaler Ort.
Wohnanlage aus Holz
Obwohl in Arzl beim Wohnen der Trend noch immer in Richtung eigenes Haus samt Garten geht, entsteht jetzt im Ortsteil Pitzenebene die erste von einer gemeinnützigen Gesellschaft errichtete Wohnanlage. „Wir realisieren derzeit gemeinsam mit der WE ein Projekt mit insgesamt zwölf Einheiten. Die Schlüsselübergabe ist für das
Jahr 2024 vorgesehen. Das Grundstück steht im Besitz der Kleinkinderbewahranstalt, eine Stiftung zum Wohl von Kindergartenkindern. Über ein Baurechtsmodell haben wir dieser sozialen Gesellschaft dauerhafte Einnahmen bei Erhalt des Besitzes geschaffen“, freut sich der Dorfchef, der betont: „Die Anlage samt Tiefgarage wird auf einem betonierten Keller ausschließlich in Holz gebaut. Mit dieser Architektur schaffen wir ein Gebäude, das sehr harmonisch ins Landschaftsgefüge passt!“
Bauprojekt im Ortskern
Neben der behutsamen Schaffung von Wohnraum will der Arzler Gemeinderat auch sukzessive den Dorfkern attraktiver gestalten. Rund um die gelungene Sanierung
und die Neugestaltung des ehemaligen Hotels Post, den einstigen Tirolerhof sowie das moderne Pflegezentrum werden städtebauliche Lösungen angestrebt. „Hier bietet der Verkauf des Gebäudes der aufgelassenen Bäckerei Bernhard eine neue Chance. Dieses Areal wurde von einer privaten Wohnbaugesellschaft gekauft und soll in nächster Zukunft neben Wohnungen auch Büroräume schaffen. Wir von der Gemeinde möchten dort das Erdgeschoss käuflich erwerben. So haben wir die Steuerungsmöglichkeit mitten im Dorf etwas zu etablieren, das die Lebensqualität der Bevölkerung verbessert. Wir denken dabei zum Beispiel an ein Kaffeehaus als zukünftige Stätte der Kommunikation“, verrät Dorfchef Knabl, der am erweiterten Areal rund um das Gemeindehaus die Nahversorgung in den Bereichen Lebensmittelhandel, Gastronomie, Ordinationen für Ärzte und dergleichen absichern und ausbauen will. „Dazu gehören auch Räumlichkeiten für unsere Vereine im Amtsgebäude, der laufende Betrieb in unserem Veranstaltungssaal sowie das für Sport- wie Kulturveranstaltungen adaptierte Areal hinter dem Gemeindehaus. Kurze Wege für den Alltag des öffentlichen Lebens steigern die Attraktivität unserer Gemeinde“, betont Knabl, der mit seiner Familie als Nebenerwerbslandwirt und Schafbauer im Ortsteil Timls seine spärliche Freizeit genießt. (me)
7. März 2023 7 ARZL
Das Gebäude der ehemaligen Bäckerei Bernhard soll abgerissen und neu gebaut werden. Dieses Projekt wäre eine weitere Attraktivierung des Dorfzentrums.
Die Bagger sind schon aufgefahren. Im Ortsteil Pitzenebene entsteht in Kooperation mit der gemeinnützigen Gesellschaft WE eine aus Holz gebaute Wohnanlage mit 12 Einheiten. Fotos: Eiter
Nadel, Faden und jede Menge tolle Ideen
Die Stoffkunst der Arzlerin Evi Maria Kirchmair-Krismer ist international gefragt
Es gibt Formen der Kunst, welche in Österreich leider nur am Rande wahrgenommen werden. Eine dieser Kunstformen ist das Quilten. Seit knapp dreißig Jahren hat sich die in Arzl im Pitztal lebende Künstlerin Evi Maria Kirchmair-Krismer dieser Stoffkunst verschrieben und sie ist bei internationalen Ausstellungen vertreten.
Für das Quilten bedarf es einer Grundvoraussetzung, nämlich die des versierten Umgangs mit Nadel und Faden. Diesen erlernte Evi Maria Kirchmair-Krismer schon als Kind. „Bereits im Alter von drei Jahren bekam ich von meiner Mutter Margret, einer gelernten Schneiderin, eine Kindernähmaschine geschenkt. Von da an habe ich meine Puppen nach der aktuellen Mode eingekleidet. Mama war in Sachen Mode für die Familie meines Vaters zuständig, für den Schlosser Hermann Krismer,
der mit 13 Geschwistern wahrlich aus einer Großfamilie entstammte.“
Outfit für die Brüder
Für das modische Outfit ihrer drei Brüder wiederum fühlte sich Evi verantwortlich. Mode nach der Stange verbat sie sich allerdings. Es musste immer etwas Ausgefalle-
nes, etwas ganz Besonderes sein. „Da hatte ich großes Glück“, erinnert sich Evi Maria KirchmairKrismer „Da konnte ich zB. einen meiner Brüder auch ganz in Hellblau ausstatten, er hat es mit Stolz ausgeführt.“ Für den Eigenbedarf war die junge Modeschöpferin selbstverständlich auch zuständig. Aus alten Anzughosen ihres Vaters schneiderte sie sich unter anderem auch schicke Glockenhosen ganz nach dem Geschmack der Zeit. Das Quilten schließlich entdeckte sie vor ca. 30 Jahren bei einer Ausstellung. Dass es nicht einfaches Patchwork, das Zusammennähen von diversen bunten Stoffresten sein sollte, war für sie von Anfang an klar. „An Gebrauchsgegenständen wie Polster oder Bettdecken war ich absolut nicht interessiert. Es musste schon die Form des ArtQuilt sein. Also mehr als nur ein buntes, mehrlagiges Textil, aus drei Lagen inklusive einem Füllmaterial.“ Als Stoffkünstlerin wurde sie Mitglied des Vereins „Quiltirol", der verschiedenste Künstler aus dem Bereich der Stoffkunst vereint und für den sie mehrere Jahre als Obfrau fungierte.
Natur hat immer Recht
Kirchmairs Werke vereinen neben einer ungemeinen Vielfalt verschiedenster Stoffe auch Siebdrucke oder aus der Natur entnommene Muster und Strukturen.
Kirchmairs Inspirationsquelle ist die Natur und sie sagt: „Egal welches Detail man in der Natur betrachtet, ob im Großen oder Klei-
nen, die Natur hat immer Recht, da ist immer alles stimmig. Da stimmen die Farben, die Formen, einfach alles.“ Natürlich nimmt sich die Künstlerin auch Themen der Zeit an. Für die 6. Riga International Textile and Fibre Art Triennale in Lettland, noch vor Corona, reichte sie eine großformatige Arbeit zum vorgegebenen Thema „IDENTITY“ ein. Von einer internationalen Jury ausgewählt, wurde ihr Werk in der Exhibition Hall LNMA (Latvian National Museum of Art) in Riga präsentiert. Aktuell zeigt Kirchmair-Krismer eine Auswahl ihrer Arbeiten gemeinsam mit Keramik- und Glasobjekten der Imster Künstlerin Helene Keller in der Raiffeisen Galerie AugenBlick in Tannheim, Höf 33. Die Werke unter dem Titel „Reflexionen“ sind bis 11. März zu sehen.
Quilten macht viel Arbeit
Etwas Sorgen, wenn es um das Quilten geht, macht sich die Arzlerin in der Frage des Nachwuchses. „Quilten ist äußerst zeitaufwändig und setzt voraus, dass man die vielfältigen Techniken des Nähens beherrscht. Voraussetzungen also, die bei der Jugend nicht gerade an erster Stelle stehen. Ein Aquarell lässt sich da entschieden schneller realisieren. Diese Form der Kunst macht richtig viel Arbeit.“ Dieses Jahr feiert Quiltirol sein 30-jähriges Bestehen, das mit einer Ausstellung vom 28. September bis 1. Oktober in der Villa Blanca in Innsbruck begangen wird. Dass bis dato bei Quiltirol nur ein Mann mitwirkte, spricht für sich. (hama)
8 7. März 2023
Textilkünstlerin Evi Maria Kirchmair-Krismer, voller Ideen und eine Virtuosin auf der Nähmaschine.
Foto: Hauser
Eine Arbeit der aktuellen Ausstellung in Tannheim. Foto: Kirchmair-Krismer
Der Weg in die Zukunft hervorragend gepflastert
Facharbeiter Markus Schranz übernahm die Fließerauer Pflasterei von Martin Bock
PFLASTEREI Schranz
Fließerau 373a 6500 Landeck
Markus Schranz Tel. 05442/61964, 0660 6940303
E-Mail: pflasterei.schranz@outlook.de
Ein kleiner Auszug meiner Arbeiten:
Manchmal liegen bei der Suche eines Nachfolgers große Pflastersteine im Weg – nicht so bei Martin Bock, der 2022 seine Fließerauer Pflasterei an seinen erfahrensten Mitarbeiter übergeben konnte: Facharbeiter Markus Schranz, geb. 1975, ist seit 16 Jahren als Vorarbeiter in der Firma tätig und hat insgesamt 23 Jahre Erfahrung in diesem Metier.
Markus Schranz: „Die Verantwortung ist natürlich jetzt größer für mich. Aber zum Glück habe ich noch drei Jahre lang Martin im
Büro zur Seite, der dafür sorgt, dass ich auch bei den betriebswirtschaftlichen Belangen dahintersteig´, da er ja selber noch den Handel mit Bauwaren weiter betreibt!“
Erfahrung und Verlässlichkeit
Markus Schranz hat auch die fähigen und kompetenten Mitarbeiter der Firma übernommen, sodass das Unternehmen auch weiterhin mit großer Erfahrung und Verlässlichkeit punkten wird. Detaillierte Beratung und Planung sowie der Verkauf gehören ebenso zu den
Kompetenzen der Pflasterei wie die perfekte Ausführung der einzelnen Projekte – bei privaten Kunden, öffentlichen Einrichtungen sowie Hotellerie und Gastronomie.
Neue Postanschrift
Es ist also auch der Weg in die Zukunft bestens gepflastert, den man mit vereinten Kräften erfolgreich fortsetzen wird. Geändert hat sich einzig die Büroadresse. Das alte Büro wird zwar in der Übergangsphase noch genutzt, in Planung ist aber bereits ein neues, erweitertes Büro, das sich bereits jetzt in der Postanschrift niederschlägt: Statt Fließerau 382 a lautet die Anschrift nun Fließerau 373 a.
7. März 2023 9
Fotos: privat
Schlachthof Längenfeld organisiert sich neu
DerAnfang der 2000er-Jahre errichtete Schlachthof in Längenfeld startet neu durch: Nachdem der bisherige Betreiber und Besitzer Manfred Gstrein Mitte letzten Jahres in den verdienten Ruhestand getreten ist, übernahm kürzlich der neu gegründete Verein Schlachtstelle Ötztal den etablierten Betrieb, um den Bauern der Region Lohnschlachtungen anbieten und in der Folge eine lokale Vermarktungsschiene für die heimische Gastronomie aufbauen zu können.
Obmann des gemeinnützigen Vereins Schlachtstelle Ötztal ist der Metzgermeister Martin Gröbner aus Obernberg am Brenner, als Geschäftsführer fungiert der Längenfelder Andreas Kuen. Er betont die Wichtigkeit des Längenfelder Schlachthofes, um möglichst viele Lebendtiertransporte aus dem Tal reduzieren und die Regionalität fördern zu können: „Allein im letzten Jahr wurden mehr als 600 Rinder lebend aus dem Tal abtransportiert, um irgendwo außerhalb unserer Region geschlachtet und dort auch vermarktet zu werden. Diese Zahl wollen wir mit dem lokalen Schlachthof, den unser gemeinnütziger Verein gepachtet hat, möglichst reduzieren. Gleichzeitig bleibt das Tier im Besitz des Tierhalters, der damit die weitere Vermarktung bzw. Wertschöpfung in den eigenen Händen behält“, so Kuen. Die Möglichkeit einer regionalen Schlachtung trägt auch zum Umweltschutz und Tierwohl bei, da Transportwege und -zeiten deutlich verkürzt werden können.
Für die professionelle Durchführung der Schlachtungen und die Aufarbeitung nach Kundenwunsch, wurde Elias Kirchmair, ein örtlicher Metzger aus Rietz, vom Verein angestellt. Dieser ist unter 0677 / 64792283 erreichbar.
10 7. März 2023 6444 LÄNGENFELD Winklen 191 a · Telefon +43 (0)5253 6310 info@elektro-optimal.com www.elektro-optimal.com VERLÄSSLICH SCHNELL · FAIR EINFACH OPTIMAL
Fotos: Verein Schlachtstelle Ötztal
Technik, Konzentration und das Miteinander
Petra und Tobias Seifert aus Nauders sind erfolgreiche Sportschützen
„Nauders wiederholt Mannschaftssieger“ – diese Headline fand sich auf einer Presseaussendung zu den Volksbank TirolRundenwettkämpfen 2022/23 für Luftpistole, die zwischen November 2022 und Februar 2023 ausgetragen wurden. 55 Schützen des Bezirks Landeck nahmen teil – sehr erfolgreich schnitt dabei das Ehepaar Petra und Tobias Seifert aus Nauders ab.
Insgesamt sechs Mannschaften entsandten die Schützengilden Fließ, Kappl, Landeck, Nauders, See und Zams. Diese traten beim Bewerb in den Klassen „stehend frei“ und „stehend aufgelegt“ gegeneinander an, wie es im Fachjargon richtig heißt. Die Frauenklasse konnte die 39-jährige Petra Seifert aus Nauders für sich entscheiden, die Männerklasse ihr Ehemann Tobias Seifert. Und auch in der Mannschaftswertung dominierten die Nauderer vor den Fließern und den Schützen aus See. Petra und Tobias Seifert sind aber auch privat ein eingespieltes Team: Die Verkäuferin und der Mechaniker sind seit 2005 ein Paar, seit 2018 verheiratet und zudem Eltern zweier Kinder, dem siebenjährigen Ben und der dreijährigen
Lea. Ihrem gemeinsamen Hobby gehen beide Ehepartner schon lange nach – sogar schon zu SingleZeiten. Petra etwa hat in jungen Jahren schon mit dem Gewehr geschossen und ihren Tobias 2005 sogar beim Schießen kennen und lieben gelernt. Tobias schießt seit den 2000er Jahren bei der Schützengilde Nauders und konnte seine Petra dann in weiterer Folge davon überzeugen, auf das Schießen mit der Luftpistole umzusteigen.
Große Erfolge
Das Paar nimmt seit Jahren an zahlreichen Bewerben teil, darunter Rundenwettkämpfe, Landesmeisterschaften, auch an österreichischen Staatsmeisterschaften, Bezirksmeisterschaften, im Vorjahr zudem beim ARGE Alp Cup und Grand Prix of Tyrol und: „Momentan nehmen wir noch an
der österreichischen Vereinsliga teil“, verrät Petra Seifert, die – nebenbei erwähnt
schon mehrmals Bezirksmeisterin wurde. Darüber hinaus erreichte Petra Gold bei den Landesmeisterschaften 2021, im Jahr 2015 erlangte sie beim selben Bewerb Silber und im Vorjahr 2022 Bronze. Bei den Staatsmeisterschaften war ihr bisher bestes Ergebnis ein neunter Rang in der Einzelwertung, in der Mannschaftswertung schaffte sie im Jahr 2021 sogar Bronze. Tobias Seifert kürte sich bereits zwei Mal zum Bezirksmeister, im Jahr 2021 schaffte er bei den Landesmeisterschaften Gold, dem Jahr zuvor (2020) Bronze. Bei den österreichischen Staatsmeisterschaften räumte der 35-jährige Nauderer ebenfalls bereits ordentlich ab: 2018 holte er Silber, ein Jahr später, 2019, Bronze.
Regelmäßiges Training
Dieser Erfolg kommt natürlich nicht von ungefähr: „Während der Wintermonate schießen wir mit der Luftpistole und in den Sommermonaten mit der Freien- und Sportpistole“, erzählt Petra und verrät zur Trainingsintensität: „Wir trainieren ein- bis zweimal wöchentlich.“ Wer sich jetzt fragt,
worin der Unterschied zwischen der Sportpistole und der Freien
Pistole liegt, kann wie folgt aufgeklärt werden: Während die Sportpistole im Regelwerk in der Ausführung genau beschrieben ist und auf 25 Meter geschossen wird, gibt es bei der Freien Pistole einen bestimmten Freiraum in der Gestaltung der Pistole. Nachgefragt, worin der Reiz für die beiden Sportschützen liegt, erklären die beiden, dass es für Tobias die Konzentrationssache ist, die reizt, auch die Technik oder der mentale Part –wichtig ist ihm darüber hinaus die Jugendförderung im Verein. Für seine Frau Petra steht der Spaß am Miteinander und das Vereinsleben im Vordergrund. Apropos Verein: Die Schützengilde Nauders zählt aktuell 19 aktive Mitglieder und Tobias bekleidet im Verein als stellvertretender Oberschützenmeister auch eine offizielle Funktion. Petra nicht, aber sie helfe „überall mit, wo Not am Mann ist“, gesteht sie schmunzelnd. (lisi)
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Das Ehepaar Petra und Tobias Seifert aus Nauders verbindet auch ihre Liebe zum Sportschießen. Foto: privat
„Houngga Houngga“, „Schalla Schalla“ oder „Eader Eader“ ertönt es abwechselnd zur Faschingszeit im Talkessel Landeck/Zams. Heuer waren die Zammer nach Pandemie-bedingter Abstinenz erstmals seit 2018 wieder an der Reihe. Ursprünglich hätte die Faschingsveranstaltung 2021 schon stattfinden sollen. Dafür zeigte sich der Wettergott besonders gnädig und bescherte Kaiserwetter – den Umzug verfolgten zahlreiche (großteils maskierte) Faschingsfans, die aus nah und fern kamen. Zu bestaunen gabs teils aufwendig gestaltete Wägen von einzelnen Vereinen – die Tatsache, dass die Pendelbahn des Venets dieses Jahr nicht in Betrieb ging, wurde unter anderem auf die Schippe genommen.
1 Diese Familie ist eigens aus Fließ zum Houngga Houngga gekommen, im Bild: Martin Bock, Vanessa Zangerle, Lia Zangerle, Annemarie Bock und Rene Zangerle.
2 Die Kinder Theresa, Maria und Paul mit ihren Eltern Petra und
Thomas Falger aus Landeck.
3 Sind eigens aus Prutz gekommen: Sophia Hörmann und Ella Walzthöni.
4 Auch Gruselgestalten mischten sich unters Publikum: Leo, Felix und Max mit Christine Waldner und Nicole Siegele aus Pians.
5 Bianca Traxl und Patricia Zotz sind von den Cronburger Rittern und waren an diesem Tag natürlich voll eingespannt, mit im Bild sind die Mädels Mila und Marlena.
6 Manuela Krammer mit Söhnchen Finn und Oma Eva-Maria Krammer aus Landeck.
7 Thomas und Eva Stadler mit Tobias und Clara Gruber sind aus Landeck/Perjen und lassen sich das Houngga Houngga in Zams natürlich nicht entgehen.
8 Auch Bob Marley wurde gesichtet, im Bild zu sehen: Gernot Paschinger mit den Engeln Andrea Guttmann, Beate Fadum sowie Karin Posch und Emilia
Schweisgut.
9 Extra-Punkte für diese Kreativität: Leonie Scherl, Katharina Kurz und Jana Neurauter bastelten sogar eigene Mikrofone.
10 Auch diese Zammer Familie ließ sich das Faschingsspektakel nicht entgehen, im Bild: Lilian, Aidan, Emmett sowie Heidrun und Simon Traxl.
11 Die Mitglieder der Jungbauern / Landjugend Zammerberg verkleideten sich als Scheichs, im Bild zu sehen ist Nico Streng.
12 Beste Stimmung auch bei den Schrofenstein Rittern, im Bild: Oberritter Emanuel mit Obmann Florian Stubenböck.
13 Eine große Faschingsrunde: Cornelia und Benni Walch, Georg Schranz, Elena Plankensteiner, Verena Berkhofer sowie Sandra und Gerald Grießner aus Zams.
14 Ein Lachen, das eindeutig ansteckend ist: Daniel Töpper und Lena Meinel aus Zams.
15 Siegmund Geiger lebt in Zams
und wird in Kürze neuer Bezirkshauptmann des Bezirks Landeck, gekommen ist er mit Gattin Andrea
16 Gerhard Wellenzohn war an diesem Tag als Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Zams zum Arbeiten eingespannt.
17 Lea Jehle, Dietmar Köck, Wally Lechleitner, Elisabeth Fritz und Elmar Peintner von der Schrofensteiner Ritter Tafelrunde.
18 Johannes, Claudia und Valentina Schranz aus Zams ließen sich das Houngga Houngga auch nicht entgehen.
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„Houngga Houngga“ hieß es für die Narren in Zams
Text und
Fotos:
18
Elisabeth Zangerl
Sonderthema
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SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM TRAUMHAUS 7. März 2023 17
GARTENGESTALTUNG
Leistbares und nachhaltiges Wohnen in Tirol
Ob beim Kauf einer Neubauwohnung, einer Sanierung oder der Umsetzung von energiesparenden und umweltfreundlichen Maßnahmen – auch im Jahr 2022 wurden im Rahmen der Wohnbauförderung zahlreiche TirolerInnen finanziell unterstützt. Mit dem neu geschaffenen Ökopaket wurde zudem ein wichtiger Schritt für nachhaltiges Wohnen gesetzt.
Die Bilanz der Wohnbauförderung im Jahr 2022 kann sich sehen lassen: Insgesamt wurden 1.852 Neubauwohnungen mit gesamt 164,6 Millionen Euro gefördert. Dabei wurden alleine für energiesparende und umweltfreundliche Maßnahmen 14,5 Millionen Euro in Form von Zuschüssen ausbezahlt. Für die Sanierung von 14.800 Wohnungen wurden 61,2 Millionen Euro an Förderungen ausgeschüttet – darin enthalten sind über 2.200 Ansuchen für die Umstellung auf klimafreundliche Heizsysteme.
Ökopaket
Mit dem Ökopaket wurde ein breiter ökologischer Schwerpunkt in der Wohnbauförderung gesetzt. So wurde bei Neubauten die Installation von Photovoltaik-Anlagen verpflichtend, um die Wohnbauförderung zu beziehen. Gleichzeitig wurden zahlreiche umweltfreundliche Förderungen im Neu-
baubereich erhöht: Bei der Umsetzung energiesparender und umweltfreundlicher Maßnahmen –etwa in Form einer verbesserten Dämmung oder einer Biomasseheizung – der Verwendung von ökologisch vorteilhaften Baustoffen sowie der Errichtung von Fahrrad- oder E-Bike-Abstellplätzen bekommen AntragstellerInnen mehr Geld.
Zusätzlich wurden die Fördersätze
für die verdichtete Bauweise aufgestockt. Neu ist zudem die Förderung von Fassadenbegrünungen. Auch im Bereich der Wohnhaussanierung wurden die förderbaren Kosten auf bis zu 132.000 Euro erhöht. Zugleich wurde auch der „Ökobonus“ für hochwertige Sanierungen sowie Dämmungen mit nachwachsenden Rohstoffen ausgeweitet. Der Umstieg auf Erdgas wird hingegen nicht mehr geför-
dert.
Neben den umfassenden Neuerungen des Ökopakets wird weiterhin auch das Nachrüsten einer Photovoltaik-Anlage gefördert –die maximale Förderung für das sechste und siebte Kilowatt-Peak beträgt dabei jeweils 1.000 Euro. Diese Gelder können zudem mit Förderungen des Bundes und etwaigen Zuschüssen von Gemeinden kombiniert werden.
Öko-Paket der Tiroler Wohnbauförderung im Detail
Bei Neubauten gilt folgendes:
• Pflicht für die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen mit mindestens sieben Kilowatt Peak
• Erhöhte Förderung für energiesparende Maßnahmen (Dämmung, Biomasseheizung, Wärmepumpe, Fern/ Nahwärmeanschluss)
• Erhöhte Förderung für ökologisch vorteilhafte Baustoffe: Stärkung Holz als Baustoff; mögliche Kostenerhöhung im Vergleich zu nichtökologisch vorteilhaften Baustoffen nun – mehr zehn Prozent (früher acht Prozent)
• Förderung Gebäudebegrünung: Förderung für Dachbegrünung wird von 20 auf 50 Euro pro Quadratmeter begrünter Fläche erhöht; erlaubte Mehrkosten bei Gebäudebegrünung 100 statt 50 Euro pro Quadratmeter begrünter Fläche.
• Neu: Förderung für Fassadenbegrünung in Höhe von 50 Euro pro Quadratmeter begrünter Fläche.
• Erhöhte Förderung für Fahrradab-
stellplätze (auch E-Bike) – nunmehr 1.050 Euro pro Fahrradabstellplatz bei einer Wohnung mit 70 m2 Nutzfläche (bislang 700 Euro)
• Erhöhung Fördersätze bei verdichteter Bauweise (bis 250 Quadratmeter Nutzfläche je nach Grundverbrauch zwischen 980 und 1.650 Euro)
• Erhöhung Förderung ohne weiteren Grundverbrauch auf 1.300 Euro pro Quadratmeter
• Erhöhung Förderung für Eigenheime auf 54.000 Euro (bisher 45.000 Euro)
Bei Wohnhaussanierungen gilt folgendes:
• Erhöhung der höchstzulässigen förderbaren Kosten bei Wohnhaussanierungen. Damit stiegen die maximalen förderbaren Kosten pro Wohnung mit 120 Quadratmetern um 24.000 Euro auf 132.000 Euro
• „Raus aus Gas“ nicht nur bei Neubauten, sondern auch bei Sanierungen – Ausschluss von Erdgas-
Brennwert-Systemen aus den Förderkriterien
• Qualität: Die Ökobonus-Förderung, die für umfassende Sanierungen gewährt wird, konzentriert sich künftig auf qualitativ hochwertige Sanierungen. Die Ökobonus-Förderung bei Gebäuden mit einer Nutzfläche unter 300 Quadratmetern steigt von 7.700 auf 8.800 Euro, bei Gebäuden zwischen 300 und 1.000 Quadratmetern von 12.650 auf 14.520 Euro und bei über 1.000 Quadratmetern von 18.150 auf 20.350 Euro. Für Eigenheime heißt das: + 1.100 Euro, bei Mehrfamilienwohnhäusern: + maximal 2.200 Euro
Erhöhte Förderung für Dämmungen auf Basis nachwachsender Rohstoffe
Der Einmalzuschuss wird von 40 auf 50 Prozent erhöht. Bei Kosten für Dämmmaßnahmen von 26.000 Euro beträgt die Förderung 13.000 Euro, statt bisher 10.400 Euro
SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM TRAUMHAUS 18 7. März 2023
Mo-Fr von 8:30-12:00 & 14:00-18:00 Uhr Sa 8:30-12:00 Uhr Telefon: 05472 28097
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Scheibenschlagen, ein gelebter Brauch
Von den Scheiben bis zu den Kiachlan ist in Zams fast alles eine Männersache
Wer kennt ihn nicht, den legendären Spruch im Rahmen des traditionellen Scheibenschlagens im Tiroler Oberland: „Dia Scheiba, dia Scheiba, die will i iatz treiba! Schmolz in d'r Pfonna, Kiachla in d'r Wonna, Pfluag in d'r Erd, dass dia Scheiba weit außi geaht!“ Bis allerdings die erste glühende Scheibe ins Tal segelt und das erste Kaskiachl im siedenden Fett brutzelt, rinnt ordentlich der Schweiß.
Das alljährliche und traditionelle Scheibenschlagen am ersten Sonntag der Fastenzeit, am „Kassunnti“, findet in vielen Orten in Tirol statt. In Zams schon teuflisch lang, wie eine Sage zu erzählen weiß. Dass am Veranstaltungsort in der Zammer Riefe alles mit rechten Dingen zuging, haben gründliche Recherchen ergeben.
Vom Baum zur Scheibe
Wie sich die Vorarbeiten gestalten, erzählt Hermann Ladner in seiner Funktion als Obmann der Freiwilligen Feuerwehr Zams: „Das Holz, ausschließlich Birke, bekommen
wir meist geschenkt und bringen es zum Sägewerk von Alois und Markus Thurner in Falterschein, wo es zu Brettern geschnitten wird. Die weiteren Feinarbeiten finden dann in der Tischlerei der Firma Lenhart in Zams statt. Im Anschluss daran werden die Scheiben in die Feuerwehrhalle transportiert und dort mehrere Stunden gewässert. Sie wären sonst zu trocken und würden viel zu schnell abbrennen.“ Zum Glück bzw. Fruchtbarkeit bringenden Spruch sei erklärt: In Anlehnung
an die Tradition der verschiedenen Fastnachtsbräuche liegt im Spruch der Wunsch, den Winter zu vertreiben. Heller soll es werden, nach dem Pflügen möge die Saat aufgehen und reichlich Ertrag bringen.
Viele Köche machen Teig Doch auch die Herstellung der Kaskiachlan ist in Zams Männersache. Dazu trifft sich die Elite der Kochkünstler aus den Reihen der Feuerwehr früh am Morgen. Die Zutaten freilich wurden schon die Tage zuvor besorgt. Die Rezeptur ist letztlich zwar Geheimsache, aber so viel verrät der „Chef de Kiachlan“ Alexander Thurner: „Wir verwenden 60 kg Mehl, 70 Liter Bier, 1,5 kg Germ und 360 Eier. Mit Salz, Pfeffer und einem Geheimgewürz abgemischt, reicht die Masse für ca. 4000 Kiachlan. Dafür verwenden wir 200 kg Tilsiter-Käse, in Bioqualität, versteht
Neue Doppelspitze bei GHS
Martin Mimm (r.) und Dietmar Waldeck (l.) lenken in Zukunft die Geschicke der Gemeinnützigen Hauptgenossenschaft des Siedlerbundes, kurz GHS. Die Verantwortlichen der GHS entschieden sich bereits im Herbst des vergangenen Jahres für Dietmar Waldeck. Nun wird er die Position des neuen technischen Vorstands vollends übernehmen.
Dietmar Waldeck bringt sowohl umfangreiche berufliche Erfahrungen aus seinen mehrjährigen verantwortungsvollen Positionen bei privaten und gemeinnützigen Bauträgern als auch Leitungserfahrung bei einer großen Baufirma mit. Aktuell realisiert die GHS Projekte u.a. in Nassereith und Pflach.
sich.“ Also Nachkochen kein Problem: Alles dividiert durch 4000. Dass in diesem Fall zu viele Köche nicht den Brei verderben, sei an dieser Stelle erwähnt. Der Kassunti scheint somit fast eine reine Männersache zu sein. Die Betonung liegt auf fast, denn beim Verkauf an den Standeln in der Riefe setzt man dann doch auch auf den weiblichen Charme.
Schandtaten und G‘schpusi
Jedem Zammer ab dem Alter von 18 Jahren ist eine Scheibe gewidmet. Sollte sich beim Genannten während des Jahres Erwähnenswertes ereignet haben, so wird dies mitgeliefert. Soll heißen, das anwesende Publikum wird über diverse „Schandtaten“ oder ein sich anbahnendes „G‘schpusi“ aufgeklärt. Bei entsprechender Prominenz wird der Scheibenflug mit einem Pöller oder/und einer Rakete begleitet. Waren früher nach dem Scheibenschlagen Haussammlungen üblich, so ist das leider aus Datenschutzgründen nicht mehr erlaubt. Erst nach vorheriger Einzahlung mittels Erlagscheines wird für den Spender eine Scheibe geschlagen. Waren es früher ca. 2500 Scheiben, die geschlagen wurden, so sind es jetzt nur noch 1000 Stück. Von der Spendenfreudigkeit der Zammer Bevölkerung sind die Floriani-Jünger allerdings sehr angetan. Doch ganz abgesehen davon, ist der Kassunti ein ganz besonderes Ereignis für alle Mitglieder der Feuerwehr. (hama)
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Jedes Jahr ein Spektakel, wenn die glühenden Holzscheiben wie Sternschnuppen die Nacht erleuchten. Fotos: Scheibenschlagen in der Nacht von Josef Sauerwein
Daniel und Herbert Huber sowie Daniel Friedle (v. l.) sind bereit zum Anglühen der Scheiben Fotos: Hauser
Julian Callies (li) und Patrick Niederwolfsgruber, sorgen dafür, dass der Teig schön aufgeht.
Spätestens nach dem 360. Ei hat man’s drauf, meint Obmann Hermann Ladner.
Clemens und Patrick mit Papa Alexander Thurner (v. l.) beim Mixen des Teigs mit schwerem Gerät.
Foto: Berger
„Es war mir eine Ehre – Habe die Ehre“
Mit furiosem Finale auf Heimbahn beendete Thomas Kammerlander seine Karriere
Am Schluss hatte auch „Mister Cool“ Tränen in den Augen. Just auf seiner Grantaubahn in Umhausen beendete Österreichs erfolgreichster Rennrodler auf Naturbahnen, Thomas Kammerlander, seine überragende Karriere. Und wie! Der Modellathlet aus dem Ötztal gewann beide Rennen und holte sich zum fünften Mal den Gesamtweltcupsieg.
Weltmeister, Europameister, Weltcupgesamtsieger – die Erfolgsbilanz von „Kammi“ liest sich mehr als beeindruckend. Für die vielen Erfolge hat er freilich auf viel verzichten und beinhart arbeiten müssen. Ausgestattet mit Talent, gewaltigem Trainingsfleiß und nicht zuletzt auch mit der von Vater Bruno geerbten Bärenruhe wurde er zu einem weltweiten Aushängeschild im Rennrodeln auf Naturbahnen.
Als er als kleiner Stöpsel einst animiert von Bruder Gerald, 2011 selbst Weltmeister und inzwischen Sportdirektor und Nationaltrainer im Österreichischen Rodelverband, mit dem Sport anfing, konnte mit einer solchen Karriere nicht gerechnet werden
Das Rodel-Gen war den Kammerlander-Brothers gewissermaßen in die Wiege gelegt worden. Begonnen hat mit dem Sport der leider viel zu früh verstorbene Onkel von Thomas und Gerald, der langjährige Umhauser Vize-Bürgermeister Johann. Seine Brüder Lois, Manfred und Bruno wurden letztlich auch vom Rodel-Fieber gepackt. Vier Jahre alt war Thomas, da wollte er auch auf den Schlitten. Saß bei Bahnpräparierungen immer fasziniert mit am Traktor.
Das Thema mit den Italienern
Mit sechs Jahren ging’s mit den ersten Rennen los. Damals stets begleitet vom damaligen Umhauser Nachwuchstrainer Erich Schöpf, der später auch als Bahnchef in der Grantau zur Legende wurde. Der erinnert sich an FILJugendspiele mit weit mehr als 100 Läufern am Start. Bei denen der kleine Thomas einen Blick auf die Ergebnislisten warf und ent-
täuscht meinte: „Scheiße! Ita, Ita, Ita – und dann komm’ erst ich!“ Er ahnte also schon damals, dass die größte Konkurrenz in seiner Karriere aus Italien kommen würde. Nach vielen Jahren in der Juniorenklasse stieg „Kammi“ schließlich in den Weltcup auf. Er und Bruder Gerald pushten sich zu Höchstleistungen. Vater Bruno: „Thomas war immer eher der gewiefte Taktiker, Gerald der Draufgänger.“ Gerald ergänzt: „Er war fokussierter als ich und ist analytischer vorgegangen. Sein Tüfteln am Material war außergewöhnlich. Als ich Weltmeister wurde, hatte er meine Schienen präpariert.“
Schon in Thomas’ Weltcup-Premierensaison 2006/2007 feierte er auf der heimischen Grantaubahn seinen ersten umjubelten Sieg gegen die Besten der Welt. Sieben weitere sollten dort folgen. So richtig rund ging’s ab dem Winter 2016/17. Viermal in Serie holte er den Gesamtsieg im Weltcup, beendete damit die ewig scheinende Vorherrschaft des Südtirolers Patrick Pigneter.
Bis dahin musst er auch Rückschläge verkraften. Dazu zählt er
selbst die Weltmeisterschaft 2009 im Passeiertal. Er wurde VizeWeltmeister, verfehlte den Titel um drei Hundertstel: „Das weiß ich genau, wo ich mit meinem jugendliche Leichtsinn die Goldmedaille verspielt habe. Das wurmt mich heute noch.“
In ewiger Erinnerungen wird dem Champion der Beginn des Jahres 2021 bleiben. Zunächst schenkte ihm Frau Lisa die bezaubernde Tochter Lena. Die dann im Februar selig einen der größten Erfolge ihres Papis verschlief. Denn der raste auf seiner Grantaubahn zum ersehnten Weltmeistertitel. Holte damit das nach, was er elf Jahre vorher knapp verpasst hatte.“
Und so wie beim jüngsten Weltcupfinale zeigte „Kammi“ auch damals, dass er so gar nicht der IceTom ist, wie er in der Öffentlichkeit oft gesehen wird. Er sagt selbst: „Da ist dann der ganze Druck abgefallen, der über die Monate auch medial aufgebaut wurde. Wie ich über die Ziellinie gefahren bin, war ich sprachlos und 20 Kilo leichter.“
Auch die langjährige Nationalmannschaftskollegin Tina Unterberger aus Bad Goisern weiß:
„Thomas und die Grantau – das war immer eine ganz besondere Beziehung. Wie er mit den Drucksituationen bei Rennen auf dieser Bahn umgehen hat können, ist beeindruckend. Und klarerweise hat er dann auch jene Emotionen gezeigt, die in ihm stecken.“
Großartiger Torhüter
Ein großartiger Sportler war Thomas auch abseits der Rodelbahnen. So etwa als langjähriger Torhüter des SV Umhausen. Sein Können als Keeper lässt sich leicht dokumentieren. Als er bei einem Benefizspiel gegen ein Team mit mehreren Bundesligaspielern rund um Ferdl Feldhofer das Gehäuse einer international besetzten Rodel-Mannschaft hütete, meinten die Gegner danach: „Das ist unfair, dass ihr mit einem Profitormann antretet.“
Wie sieht aber die Zukunft des zurückgetretenen Champions aus?
Gerald in seiner Funktion als Sportdirektor: „Wir werden natürlich Gespräch führen bezüglich einer Position im Trainerteam.“ Und wie wird er sich an die bisherige Zusammenarbeit mit seinem Bruder erinnern? „Es war eine tolle Zeit. So einen Sportler im Team zu haben, ist wunderbar. Ihn hat man nie verbessern müssen, höchstens einmal gut zureden, weil er einfach ein Kopfmensch ist.“
Was wiederum meinte „Kammi“ bei seinem Abschied? „Es war mir eine Ehre – Habe die Ehre!“ (pele)
20 7. März 2023
Fünf Tafeln zu Ehren von Thomas Kammerlander werden auf seiner Grantaubahn in Umhausen verbaut. Foto: Ernst Lorenzi
Der kleine Wuschelkopf Thomas zeigte schon einen fokussierten Blick.
Premium-Camping in Premium-Lage
Camping Sölden präsentiert sich seit Dezember 2022 mit neuer Ausstattung und noch mehr Komfort
Camping Sölden KG
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„Camping mit Hotelkomfort“ – dieses Motto und die ausgezeichnete Lage auf 1400 m in der Ötztaler Bergwelt sorgt bei Camping Sölden seit nunmehr 60 Jahren für begeisterte Stammgäste. Seit Dezember 2022 präsentiert sich der Campingplatz in neuem Design mit zusätzlichem Wohlfühl-Angebot. Dazu gehören u.a. sieben neue Privatbäder mit Bad oder Dusche direkt im Hauptgebäude des Campingplatzes, sowie drei neu auf dem Haupthaus errichtete Apartments für 2-6 Personen, ansprechend ausgestattet mit eigener Küche und vielen Annehmlichkeiten. Sie bieten Raum für Freunde ohne Reisemobil, sodass einem gemeinsamen Urlaub nichts im Weg steht. Wer mit der ganzen Firma kommen will: Ein moderner Seminarraum mit Equipment für Events und Tagungen bis 50 Personen ist ebenfalls buchbar.
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Zu den weiteren High Class Features zählen: ein gemütlicher Aufenthaltsraum mit Bücher- und Spieleecke, großem Flat Screen-TV mit über 500 internationalen Sendern sowie ein Spielraum für die kleinen Gäste. Für einen reibungslosen Ablauf der Haushaltsführung sorgen erweiterte Trockenmöglichkeiten mit modernsten Waschmaschinen/Trocknern sowie Geschirrwaschräume mit kostenlosen Spülmaschinen, eine Küche samt Kühl- und Gefriermöglichkeiten und ein gut sortierter Campingshop für den täglichen Bedarf. Aktivurlauber freuen sich über den videoüber-
wachten und zutrittsgesicherten Bikeraum mit Werkstatt samt Bike-Wash-Station und den Skiraum mit Schuhtrocknern.
Zum erholsamen Urlaub gehören auch Mußestunden im 500 m² großen GREEN.SPA, ausgestattet mit Panorama- und Biosauna, Dampfbad, Ruheoase, großzügiger Sonnenterasse über den Dächern von Sölden sowie ein bestens ausgestatteter Panorama-Fitnessraum.
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„Energie #Campgreen“ lautet die Devise für einen respektvollen Umgang mit den Ressourcen. Daher wurde großer Wert auf höchste Isolationsstandards des Neubaus und des gesamten Bestandsgebäudes inklusive Fenster gelegt. Neben einer Grundwasserwärmepumpe samt neuer Photovoltaikanlage wird der Energieverbrauch
durch dezentrale und zentrale Warmwasserrückgewinnungsanlagen in jeder Dusche drastisch reduziert.
94 SCHÖNE STELLPLÄTZE
Der rund 1,3 Hektar große Campingplatz inmitten herrlicher Natur verfügt über 94 Stellplätze, davon 19 Komfort und 6 Premium. Alle sind mit Strom (10 bis 16 Ampere), Kabel-TV-Anschluss, kostenfreiem WiFi und winterfestem Abwasseranschluss ausgestattet. Die Stellplätze Komfort und Premium verfügen zusätzlich über einen winterfesten Frischwasseranschluss. Rund um den Campingplatz laden eine Bäckerei, Supermärkte, Restaurants, Cafés sowie Boutiquen und Sportgeschäfte zum Flanieren ein. Die sommers und winters nutzbare Gondelbahn „Gaislachkogel“ ist nur 200 Meter entfernt.
oberengerweg 9 . 6511 zams [tirol] [austria] +43(0)5442/68094 . buero@zanonplan.at
7. März 2023 21
Ein Quartett präsentiert 45-fache Frauenpower
Vier Freundinnen organisieren in Längenfeld Messe „Die Ötztalerin“
So etwas nennt man weibliche Dynamik. Im Oktober war es noch eine Idee. Im Februar wurde mit dem Verein „Die Ötztalerin“ eine Netzwerkplattform gegründet. Und am 12. März steigt im Seminarzentrum des Aqua Domes in Längenfeld die erste Messe, bei der 45 Frauen aus dem Tal ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Obfrau Anja Amprosi aus Oetz, Kassierin Karoline Falkner und Schriftführerin Rebecca Kammerlander, beide aus Längenfeld, und Sylke Scheiring-Görke aus Hochoetz als stellvertretende Obfrau freuen sich nach vielen schlaflosen Nächten auf einen Ansturm, der auch Männer begeistern soll.
„Ein Schatz hat noch nie die Piraten gesucht!“ Mit diesem sinnigen Satz beschreibt Anja Amprosi ihre Vision, eine Plattform zu gründen, bei der ausschließlich Frauen ihre Leistungen einer breiten Öffentlichkeit zeigen. „Inspiriert hat mich die erste Messe für Frauen im Außerfern die im Oktober stattgefunden hat. Ich bin zweifache Mama und vertreibe nebenberuflich das Kochgerät Thermomix, das längst zu einem echten Verkaufsschlager geworden ist“, berichtet die gebürtige Pitztalerin, die an der Seite ihres Mannes Michael, Juniorchef der Freizeitfirma „Feel free“, ihrer Buben Johann und Pius sowie Hund Daodao mehr als nur den Haushalt „schupft“.
Freundinnen im Boot
Dass man so ein Monsterprojekt in nur wenigen Wochen nicht alleine auf die Beine stellen kann, war Anja sofort klar. Und so hat sie sich Karoline Falkner und Rebecca Kammerlander an ihre Seite geholt, die seit Jahren beweisen, wie man Familie, Beruf und Hobbys erfolgreich unter einen Hut bringt. Mit der in Ötz-
tal-Bahnhof als selbstständige Physiotherapeutin tätigen Sylke Scheiring-Görke war dann das Organisations-Quartett komplett. „Wie man Menschen in ein Boot holt und dieses sicher steuert, hat mir mein Mann Michael gelehrt, der seit Jahren am Inn und der Ötztaler Ache als Rafting-Guide tätig ist“, beschreibt die 40Jährige augenzwinkernd ihr Arbeitstempo.
Idee wie ein Lauffeuer
„Aus einer flammenden Idee wurde dann rasch ein Lauffeuer. Wir haben unser Projekt über die sozialen Medien ausgeschrieben. Und prompt trudelten die Anmeldungen ein. Schriftführerin Rebecca Kammerlander hat uns über Instagram, Facebook und andere Kanäle quasi über Nacht im ganzen Tal weltberühmt gemacht. Neben den Teilnehmerinnen brauchten wir dann natürlich auch noch einen Austragungsort. Da hat uns Bärbel Frey, die Geschäftsführerin des Aqua Domes, sofort die kostenlose Bereitstellung ihrer Seminarräume zugesagt. Und letztlich haben uns auch viele namhafte Firmen aus dem Ötztal und alle fünf Gemeinden und der Tourismusverband unterstützt“, freut sich Amprosi über ein hervorragendes Teamwork im Quartett, das sich mittlerweile regelmäßig in der Stube und der Küche in Anjas Haus zu Vorstandsitzungen trifft. „Ein
12.3.2023
10 –18 Uhr
Seminarbereich Aqua DomeTirol Therme Längenfeld
paar schlaflose Nächte haben wir schon überstanden. Aber jetzt sind wir ganz cool. Es ist alles angerichtet und wir hoffen, dass hunderte Besucher zu unserer Messe kommen“, sagt die Vereinschefin.
Weißwurst & Tombola
Stolz sind die vier Organisatorinnen auf ihr Programm, das am Sonntag, dem 12. März, um 10 Uhr mit einem Weißwurstfrühstück startet und bis 18 Uhr neben den Messeständen auch viel Musik und eine große Tombola mit attraktiven Preisen bietet. Mit Moderatorin Margreth Falkner wird eine Ötztalerin durch das Programm führen. Und mit Landesrätin Cornelia Hagele wird eine politische Powerfrau gegen 14 Uhr eine Ansprache halten. Im Mittelpunkt stehen natürlich die Ausstellerinnen, die ihre Produkte und Dienstleistungen aus den verschiedensten Sparten – von der Näherin, einer Steuerberaterin über Masseurinnen bis hin zur Hundetrainerin – ins Rampenlicht stellen. „Ich denke, wir werden einen beeindruckenden Tag erleben. Und diese Messe für Frauen im Ötztal wird wohl nicht die letzte sein“, freut sich Anja, die Neugierige dazu einlädt, auf den diversen sozialen Kanälen zu surfen: „Bei uns Ötztalerinnen gibt es quasi nichts, was es nicht gibt!“ (me)
22 7. März 2023
Besuchen Sie mich auf meinem Messestand!
Vier Frauen, die mit der Netzwerkplattform „Die Ötztalerin“ bei einer Messe in Längenfeld die geballte Kraft des weiblichen Unternehmergeistes präsentieren: Karoline Falkner, Anja Amprosi, Sylke Scheiring-Görke und Rebecca Kammerlander. Foto: Steffi Stiel
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7. März 2023 23
Wachdienst kostet Gemeinde 400.000 Euro
Bürgermeister Werner Kurz informiert über geplantes Projekt für Kirche in Mathon
Auch der Gemeinde Ischgl machen die Teuerung und steigende Energiepreise zu schaffen, wie Bürgermeister Werner Kurz erklärt. Einige Vorhaben können dennoch wie geplant umgesetzt werden.
Rund 11,3 Millionen Euro beträgt das Budget der Gemeinde Ischgl. Ein relativ kostenintensives Projekt wird die Errichtung einer sogenannten „Aufbahrungsstube Mathon“, einer Totenkapelle samt Lagerfläche für die Kirche, einem Pfarrsaal und Büroräumlichkeiten für insgesamt rund 1,2 Millionen Euro. „Aktuell befinden wir uns in der Planungsphase, wir können noch nicht sicher sagen, ob wir dieses Projekt heuer oder im kom-
menden Jahr umsetzen werden“, lässt Ischgls Bürgermeister Werner Kurz hierzu wissen. Im Rahmen dieses Projektes sollte im Ortsteil Mathon auch ein kleiner Dorfplatz entstehen. Noch eine weitere interessante Zahl ist die Summe, welche allein die Gemeinde Ischgl für den Wachdienst aufbringen muss: 400.000 Euro seien es in diesem Jahr, verrät Bgm. Kurz und: „Nach der Corona-Pandemie muss man die Betriebe wieder auf das Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen sowie das Skischuhverbot aufmerksam machen.“
Wasserversorgung
Für ein Wasserversorgungsprojekt im Fimbatal beziehungsweise eine Brunnenbohrung (bei einem zwei-
ten Brunnen) werden 250.000 Euro investiert. Neben klassischen Straßensanierungs- und Asphaltierungsarbeiten sollten auch in Ischgl öffentliche Gebäude mit PhotovoltaikAnlagen ausgestattet werden. Apropos Strom: „Wir mussten heuer anstelle von 140.000 Euro rund 510.000 Euro an Stromkosten kalkulieren, also das knapp 3,8-Fache“, lässt Bgm. Kurz wissen. In Mathon sollten noch in diesem Jahr Sanierungsarbeiten beim Volksschulgebäude vorgenommen werden, auch in Ischgl sollten kleinere Arbeiten getätigt werden, die noch mehr Barrierefreiheit mit sich bringen. Summa summarum erklärt Bgm. Kurz: „Auch wir haben in diesem Jahr ein Spar-Budget erstellt.“ (lisi)
Zum Gedenken an einen großen Maler
Gedächtnisausstellung und Dokumentarfilm anlässlich 100 Jahre Mathias Schmid
Exakt am 22. Jänner 2023 jährte sich der Todestag des gebürtigen Seer Malers Mathias Schmid zum 100. Mal. Ihm zu Ehren hat Ischgls Altbürgermeister Erwin Cimarolli bereits 1999 sein Chalet Cima um das „MathiasSchmid-Museum“ im Untergeschoß erweitert bzw. bereichert. Am 100. Todestag wurde unter anderem ein neu entstandener Film gezeigt.
Gleich vorab: Für alle, die den Film im Rahmen der Präsentation am 22. Jänner nicht gesehen haben: „Diesen können alle Besucher:innen des Museums das ganze Jahr über anschauen“, versichert Erwin Cimarolli. Neben diesem Film, bei welchem der pensionierte TT-Redakteur Helmut Wenzel als Drehbuchautor und Julian Pintarelli als Kameramann fungierten und der Originalschauplätze, unter anderem im Tiroler Oberland oder Feldkirch zeigt, ist auch eine interessante Gedächtnisausstellung entstanden. Mathias Schmid starb im Alter von 88 Jahren in seiner Wahlheimat München – er hat sich als Genre- und Historienmaler weit über Tirol und Bayern hinaus einen Namen gemacht und
gilt als einer der bedeutendsten Maler des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts. „Trotz seines Lebensmittelpunktes in München war er immer heimatverbunden und hat seine Wurzeln nie abgelegt oder gar vergessen“, heißt es in dem Film über Mathias Schmid, auch, dass er Jahr für Jahr die Sommerzeit im Paznaun verbrachte und bei seinen Touren immer mit einem Bleistift und einem Skizzenbuch ausgestattet war: „Man sieht an jedem Bild, dass er dort auch war“, sagt etwa Pädagoge Stefan Juen aus See im Film und be-
zeichnet die Landschaftsmalereien von Mathias Schmid als „erste touristische Darstellungen“.
Sozialkritischer Maler
Künstlerisch ließ Mathias Schmid aber auch durch teils sehr kirchenund gesellschaftskritische Werke wie „Die Karrenzieher“ aus dem Jahr 1872 aufhorchen. Dieses zeigt arme Leute, darunter Kinder, sogenannte „Karrner“, die einen Karren ziehen, während die hohe Geistlichkeit, wohl genährt und mit arrogantem Blicke, daneben steht. Für Bilder wie dieses ist Ma-
Foto:
thias Schmid ebenso bekannt geworden wie mit Landschaftsmalereien: „Das Werk ´Die Karrenzieher´ erweckte von Anfang an großes Aufsehen“, heißt es auch in der Dokumentation zu diesem Bild und: „Auch aktuellen, politischen Konfliktstoff nahm er in sein Werk auf. Mit scharfer und ironischer Bildsprache zeigte MathiasSchmid gesellschaftliche Missstände auf“, heißt es weiter im Film. Zu sehen sind im Mathias Schmid-Museum Teile seines Nachlasses sowie die originale Bauernstube des Seer Elternhauses im Chalet Cima von Erwin Cimarolli im Herzen von Ischgl. Der Ischgler Altbürgermeister zeigt sich schon lange fasziniert von Mathias Schmid und begann daher schon vor Jahrzehnten, Unterlagen, Bilder und Skizzen, die im Zusammenhang mit Mathias Schmid stehen, zu sammeln. Neben der Gedächtnisausstellung wurde Mathias Schmid an seinem 100. Todestag noch eine weitere Ehre zuteil: An diesem Tag gab es in Ischgl ein Sonderpostamt, bei welchem es einen Schmid-Sonderstempel, gewidmet von der Österreichischen Post AG, gab. (lisi)
24 7. März 2023 ISCHGL
Bgm. Werner Kurz: „Im Ortsteil Mathon sollte von einem gemeinnützigen Wohnbauträger ein Projekt umgesetzt werden – derzeit wissen wir aber weder wann noch wie.“
Hannes Kurz
Am 22. Jänner jährte sich der Todestag von Mathias Schmid zum 100. Mal –ihm zu Ehren wurden unter anderem ein Film präsentiert. Im Bild zu sehen sind die Initiatoren bzw. Akteure, von links: Bgm. Werner Kurz, Erwin und Margret Cimarolli, Helmut Wenzel (Drehbuchautor) und Filmer Julian Pintarelli.
Foto: Othmar
Kolp
Recyclinghof
Nach umfangreichen Umbaumaßnahmen verfügt Ischgl seit kurzem über einen komplett modernisierten und digitalisierten Recyclinghof. Es ist ein Pilotprojekt, im Rahmen dessen 50 Sonderberechtigten ein erweiterter Zutritt an sechs Tagen pro Woche (außer sonntags) von 920 Uhr gewährt wird. Voraussetzung für diese Sonderberechtigung ist, dass sich die Personen einer speziellen Schulung unterziehen. Die Personen mit erweiterter Zutrittsberechtigung müssen zudem damit einverstanden sein, dass Aufzeichnungen gemacht werden – diese Videoaufzeichnungen werden dann von den beiden RecyclinghofMitarbeitern Andreas Siegele und Serafin Siegele angeschaut, bei etwaigen Fehlwürfen werden die Bürger:innen dann umgehend kontaktiert und darauf aufmerksam gemacht. (lisi)
Unter dem Titel „Musik Genuss Poesie“ organisierte der Ischgler Verein „Kultur im Dorf“ am 19. Februar eine Benefizveranstaltung. Die Spenden kommen Heimen, darunter zwei Heimen, in denen Mütter mit ihren Kindern leben, als auch ebenso zwei Heimen für Waisenkinder, zugute. Den Kontakt zum Bischof des Erzbistums Lemberg pflegen Ischgls Pfarrer Michael Stieber und Erich Wechner von der Initiative „Kultur im Dorf.“
1 Stefan Nothdurfter von der Giggus Brennerei in Stanz bei Landeck war bei der Benefizveranstaltung mit von der Partie und schenkte zugunsten der Menschen in der Ukraine seine edlen Tropfen aus.
2 Marlene Pasch und Stefan Zangerl von Beckas Dorfladen in Ischgl. An ihrem Stand gab’s regionale Köstlichkeiten für den guten Zweck zu verkosten.
3 Genossen den Abend: Margreth Zangerl und Gerda Walser aus Ischgl.
4 Gertrud Ganahl, Elisabeth Jungmann und Martha Walser nahmen ebenso an der Veranstaltung teil.
5 Siljarosa Schletterer kommt ursprünglich vom Lechtal, lebt aber mittlerweile in Innsbruck. Sie war diejenige, die im Rahmen der Benefizveranstaltung für den poetischen Part zuständig war – sie las Gedichte aus ihrem eigenen Buch sowie aus Werken, in denen ihre Gedichte Teil davon sind. Ihren besonders schönen und sehr seltenen Vornamen verdankt sie jemand Besonderem: „Der ist meiner Mutter eingefallen“, verrät sie.
6 Auch Charly Jehle kam zur Benefizveranstaltung.
7 Thomas Jehle und Erich Wechner sind vom Verein „Kultur im Dorf“, der diese Benefizveranstaltung organisiert hat. Die Spenden kommen dem mit Pfarrer Michael Stieber (rechts außen) befreundeten Bischof von Lemberg zugute, konkret werden damit 400
Menschen (Mütter und Kinder) in Heimen unterstützt.
8 Stefanie und Daniela Salner aus Ischgl mischten sich ebenso unter die Besucher:innen…
9 …wie auch Fabienne und Michael Wechner.
10 Marlene und José da Silva Rocha sind ein Ischgler Pärchen, wobei seine Wurzeln im fernen Portugal liegen.
11 Der pensionierte Raika-Vorstand und frühere Feuerwehrkommandant der FF Ischgl, Herbert Jehle, schaute ebenfalls vorbei.
12 Wolfgang Walser mit Thomas und Judith Jehle, allesamt aus Ischgl….
13 …ebenso wie Stefan und Juliane Walser.
14 Die Holzk(n)opfmusi Ischgl spielte für den guten Zweck auf, im Bild zu sehen sind: Christoph Kathrein, Claudia Jehle, Michael Wolf, Gabriel Walser, Raphaela Mark, Thomas Jehle und Nicole Salner.
7. März 2023 25 ISCHGL
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Benefizveranstaltung für Menschen in der Ukraine
Fotos:
Elisabeth Zangerl
Finanzminister Brunner zu Gast bei Höpperger
Finanzminister Magnus Brunner besuchte dieser Tage die Firma Höpperger Umweltschutz in Pfaffenhofen. Mehr als 90 Unternehmer:innen diskutierten im Rahmen eines Get-together mit dem Bundesminister über pra-
xisnahe Zukunftslösungen für einen nachhaltigen Wirtschaftsstandort. Im Anschluss führte Geschäftsführer Harald Höpperger die Delegation durch das neue Innovationszentrum und die Elektro-Altgeräte Aufbereitungsanlage.
Ein kleiner Auszug unserer Arbeiten:
Venetblick:
Ehrenmitglied der Burgenwelt Ehrenberg
Dietmar Koler, ehemaliger Gemeinderat und Vizebürgermeister der Gemeinde Reutte, hat sich seit der Gründung des Vereins Burgenwelt Ehrenberg im Jahr 2001 als Vorstandsmitglied und ab 2010 bis 2022 als Vereinsobmann für den Erhalt des Burgenensembles Ehrenberg und den
Aufbau der Burgenwelt Ehrenberg besonders eingesetzt. Für seine bleibenden Verdienste wurde Koler mit Beschluss der Generalversammlung zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Die Überreichung der Urkunde fand dieser Tage in der Bretterkapelle statt.
Kirchenwirt:
Venetblick:
Lenhart – der Tischler
Die Zammer Tischlerei fertigt schöne Ein Lenhart im Tiroler Oberland ist nicht nur ein Tischler, sondern „Lenhart – der Tischler“. Der bereits seit mehreren Generationen erfolgreich geführte Familienbetrieb hat sich über die Jahrzehnte laufend vergrößert und ist spezialisiert auf Bau- und Möbeltischlerei, Innenausbau sowie auf den Einzelhandel mit Möbeln im privaten als auch im Büro- und Businessbereich.
Individuelle Küchenlösungen von der Planung bis zur Montage gehören ebenso zum Portfolio des Komplettanbieters wie Personal- und Gäste-
26 7. März 2023
Im Bild von links: Vize-Bgm. Markus Illmer, Dietmar Koler, Obmann Bgm. Günter Salchner und GF Armin Walch. Foto: Burgenwelt Ehrenberg
Thomas (links), Stefan und Harald Höpperger (rechts) freuten sich über den Besuch von Finanzminister Magnus Brunner. Foto: Höpperger/Stelzl
aus dem Tiroler Oberland richtungen und ist auch als Zulieferbetrieb erfolgreich
zimmer, Restauranteinrichtungen, Stuben, Fenster, Türen, Böden, Stiegen, Bäder und Saunen. Auch die Ausstattung ganzer Personalhäuser übernimmt die tüchtige Crew. Als idealer Partner bietet Lenhart außerdem im B2B-Segment mit Möbelfertigteilen einen viel gefragten Zuliefer-Service für andere Tischlereibetriebe an, die u.a. über den „LEMÖ Online Shop“ bestellt werden können.
Einzelmöbel und Kompletteinrichtung
Verantwortlich für die Top-Meisterqualität sind die beiden Geschäftsführer, die Brüder Mathias und Christian Lenhart, ihr Vater Seniorchef Karl Lenhart sowie Jürgen Rauth, der Assistent der
Geschäftsleitung, und Thomas Walch als Projektleiter. Ihnen steht ein ca. 20-köpfiges, hoch kompetentes und verlässlich arbeitendes Team zur Seite. Die Kunden werden mit großem Know-how bei allen Projekten beraten, unterstützt und beliefert – von der präzisen 3D-Planung bis zur fertigen Ausführung, vom Einzelmöbel bis zur Kompletteinrichtung.
Mathias und Christian Lenhart: „Unsere breit gefächerte Angebotspalette ermöglicht es uns, individuell auf alle Kundenwünsche einzugehen, kreative Lösungen auch für komplexe Gegebenheiten zu erarbeiten und die Zeitpläne
Die Kunden freut es, dass die 1A-Produkte von bleibender Dauer auch erschwinglich sind, denn „Lenhart – der Tischler“ bietet ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis.
einzuhalten.“
Lenhart der Tischler GmbH | Mathias und Christian Lenhart Auweg 2 | 6511 Zams | Tel: 05442 63813 | info@lenhartgmbh.at | www.lenhartdertischler.at UNTERNEHMEN DES MONATS
Venetblick:
Venetblick:
Kirchenwirt:
7. März 2023 27
Fotos: Daniel Zangerl (Kirchenwirt)
Single-Mann schwört auf eigene vier Wände
Single – und doch sein eigenes Heim? Just im Corona-Jahr 2020 hat Patrick Leitner aus Ehrwald diesen Plan in die Realität umgesetzt. Von der Umsetzung bis zum Bezug der eigenen vier Wände ging’s schnell. Bei der Verwirklichung des Vorhabens taten sich auch keine nennenswerten Probleme auf. Jedenfalls zeigt sich der gelernte Tischler, der inzwischen bei der Straßenmeisterei als LKW-Fahrer tätig ist, rundum zufrieden.
Realisiert hat Patrick den Traum vom eigenen Heim direkt bei seinem Elternhaus. Während Mutter und Vater im Erdgeschoss wohnen, hat er im Altbestand den oberen Stock übernommen und dazu einen direkt angeschlossenen Neubau realisiert. „Ich hatte selbst keinen Bauplatz. Da war für mich die getroffene Lösung auch die finanziell lukrativste. Und ich wollte von meiner früheren Wohnung, die in einem weiteren Haus in un-
serem Familienbesitz untergebracht ist, aber direkt an der Hauptstraße liegt, zurück ins ruhige Weidach“, erzählt der 32-Jährige.
Viele Arbeiten selbst gemacht Als gelernter Tischler konnte der Hausherr viele Arbeiten selbst erledigen. Hinsichtlich Bauweise wurde beim Neubau auf Holz, Rigips und Fassadenplatten gesetzt. Dem Vorschlag des Architekten entsprechend wurde ein Flachdach gewählt. Der gemeinsame Eingang der Wohnungen von Patrick beziehungsweise seiner Eltern liegt ebenerdig. Das Stiegenhaus ist hingegen schon getrennt. Schwierigkeiten gab’s während der Bauphase mit Ausnahme der damals geltenden Corona-Beschränkungen keine. „Aufgrund der gewählten Bauweise hatten wir auch keinen Aushub, was das Projekt zusätzlich erleichterte. So konnte auch alles problemlos im vorgegebenen Budgetrahmen abgewickelt
28 7. März 2023 Mitfreundlicher Unterstützungder
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werden“, blickt Patrick zufrieden zurück. Im Zuge der Um- und Zubaumaßnahmen wurden im Wohnbereich der Eltern Angelika und Heinz auch gleich deren Schlaf- und das Badezimmer saniert. Der Altbestand im Weidach stammt aus dem Jahr 1984.
Lust auf eigenes Projekt
Wie kam Patrick auf die Idee, sich ein Eigenheim zuzulegen? „Ich wollte einfach etwas Eigenes haben, die Räumlichkeiten auch so planen, wie ich sie mir vorstelle. Und das alles in einem finanziell überschaubaren Rahmen. Den Entschluss, mein Vorhaben in die Tat umzusetzen, fasste ich letztlich 2019, nachdem ich die Idee schon lange im Kopf hatte. Mit der Umsetzung ging es dann ja relativ schnell.“
Besonders schätzt er an seinem neuen Heim, dass alles ebenerdig angelegt ist: „Im Prinzip befinden wir uns freilich im ersten Stock des Bestandshauses.“ Ausgesucht hat
er hinsichtlich Einrichtung selbstredend alles selbst, denn „es sind ja auch meine vier Wände. Da muss ich mich wohl fühlen.“ Gekauft wurde alles im Einrichtungshaus Föger in Telfs – von der Sitzecke bis zur Küche. Der Grund war einfach: „Auch meine Eltern hatten schon dort ihre Küche erworben und waren immer rundum zufrieden. So war es naheliegend, dass ich mich auch dort umschaue und meine Einrichtung kaufe. Ein etwas anderes Möbelstück stellt der Tisch im Couchbereich dar, der eigentlich ein Hydrant ist, den ich irgendwann mal gekauft habe.“
Insgesamt 110 Quadratmeter Wohnfläche stehen Patrick nunmehr zur Verfügung. Geheizt wird mit Öl, ein zusätzlicher Holzofen steht frei im Raum. Durch große Fenster und entsprechende Sonneneinstrahlung hält er die Heizkosten generell in Grenzen. Der Boden besteht aus Eichenholz. Im Couchbereich gibt es eine indirekte Beleuchtung mit verschiedenen
Farben. Die Türen zum Schlafzimmer und zur Toilette liegen noch im Altbestand, der mit einem Giebeldach versehen ist. Eine Besonderheit stellt die Außenfassade dar, die je nach Lichteinstrahlung die Farbe wechselt.
Bilder gibt’s im Haus von Patrick praktisch keine, dafür „hängt eigentlich in jeder Ecke etwas von Borussia Dortmund“. Womit wir
bei den Hobbys des Hausherren wären: Nebst seiner Vorliebe für den deutschen Bundesligisten gilt seine große Leidenschaft vor allem der Feuerwehr. Seit heuer ist er dort Obermaschinist und somit auch im Ausschuss vertreten. Körperliche Betätigung ist für ihn eine Selbstverständlichkeit. In jüngeren Jahren stand er etwa beim Eishockey im Tor.
7. März 2023 29
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Um seiner sportlichen Leidenschaft nachzugehen, trifft es sich ausgezeichnet, dass es unmittelbar von der Haustüre weg direkt ins sogenannte Ehrwalder Moos geht, wo Patrick dann seine Laufrunden dreht. Zusammen mit den Eltern gibt es direkt am Haus auch einen Gemeinschaftsgarten. Außerdem verfügt der Wohnbereich von Patrick noch über eine eigene Terrasse. Nebst den bereits angeführten Hobbys kocht der Hausherr auch
gerne. Und setzt da unter anderem auch auf die Technik von einem Thermomix, welcher den zeitlichen Aufwand bei der Zubereitung der Speisen reduziert.
(CN12 Team)
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30 7. März 2023
Fotos: Agentur CN12 Novak
Augenblicke – Lichtblicke – Seelenblicke
Silvia Bangratz aus Prutz stellt ihre Fotografien im Alpinarium in Galtür aus
Ein jeder Augenblick ist einzigartig und zugleich vergänglich. Die in Prutz lebende Künstlerin Silvia Bangratz hält besondere Augenblicke, die der Alltag parat hält, fotografisch fest. Unter dem Titel „Augenblicke – Lichtblicke – Seelenblicke“ stellt sie noch bis Mitte April im Alpinarium in Galtür aus und erzählt, warum Licht- und Seelenblicke mit diesen besonderen Augenblicken einhergehen.
Eine Pfütze, im österreichischen Sprachgebrauch meist „Lacke“ genannt, bildet den Ursprung des fotografischen Schaffens. Silvia Bangratz erinnert sich, dass sie einst auf eine unschöne, fast „grausig“ wirkende Lacke aufmerksam geworden ist. Nachdem sie aber den Blickwinkel gewechselt hat, hat sich – dem Lichteinfall sei Dank –ein völlig neuer Blickwinkel eröffnet, der diese Lacke plötzlich wunderschön erscheinen ließ und sogar Spiegelungen im Wasser zeigte. Die Künstlerin selbst erklärt hierzu: „Dunkle Tage kennt jeder in seinem Leben. In so einer für mich dunklen Zeit lehrte mich die großartige Künstlerin Natur, dass der kleinste Lichtstrahl jedes Dunkel erhellt – vorerst im Außen, was aber auch in meinem Innersten spürbar wurde“ und: „Jedes Mal, wenn ich bereit war, meinen fotografischen Blickwinkel zu ändern, erschlossen sich mir ungeahnte Schönheiten, erstaunliche Kostbarkeiten, Zauberwelten.“ Silvia Bangratz, die auch viele Fotos mit
Haiminger Innungsmeister
ihrem Smartphone macht und besondere Motive immer und überall einfängt, möchte mit ihren Arbeiten Menschen darauf aufmerksam machen, wie schön die Natur ist: „Die Natur bietet so viele Kostbarkeiten, wenn man zur rechten Zeit am rechten Ort ist“, sagt sie.
Keine Bildbearbeitung
Auf Bildbearbeitungen verzichtet Silvia Bangratz konsequent: „Die Natur ist so schön, ich fühle mich nicht befugt, das zu bearbeiten“, lautet ihr Ansatz, sie erklärt weiter: „Es ist eine große Freude, Neues und Ungewöhnliches zu entdecken, das man nicht vermutet hätte und das einen staunen lässt.“ Dabei setzt die Prutzerin, die früher als Hauptschul- und später als Musikschulpädagogin tätig war, vorzugsweise auf Farbfotografie –obwohl so manch ein Bild glatt als Schwarz-Weiß-Fotografie durch-
Josef Norz aus Haiming ist neuer Innungsmeister der Tiroler Gärtner und Floristen. Norz führt in Haiming die bereits seit 70 Jahren bestehende Blumenwelt Norz-Tichoff, eine eigenständige Produktionsgärtnerei mit angeschlossener Floristik und Baumschule. Tirolerinnen und Tiroler können sich demnächst ein Bild über das umfassende Angebot der 370 Tiroler Gärtner und Floristen machen. „Bei der Frühjahrsmesse von 16. bis 19. März findet erstmals die Tiroler Garten Magie statt. Dieses Vorzeigeprojekt präsentiert die Vielfalt der gesamten Branche“, führt Norz aus.
gehen könnte: „Das macht alles das Licht“, erklärt die Fotografin hierzu. Apropos Licht – Silvia Bangratz erklärt, dass ihr die Fotografie auch in der Corona-Zeit geholfen beziehungsweise den Alltag erhellt hat: „Es hat sich gezeigt, dass sich alles regeneriert und dass Licht immer das Dunkel verdrängt.“ Was auch spannend ist: Sie verzichtet auf Titel bei ihren Bildern – schließlich sei die Resonanz bei jedem Betrachter eine andere, sagt Silvia Bangratz. Sehr wohl einen Titel trägt aber die aktuelle Ausstellung, die Künstlerin erklärt hierzu: Die Augenblicke, die man festhalten muss, die Lichtblicke, die man dringend braucht und beim Stichwort „Seelenblicke“ erklärt Silvia Bangratz, dass damit nicht nur ihre eigenen gemeint sind – auch jene der Betrachter. Was die Arbeiten von Silvia Bangratz auch spannend
macht, ist die Herangehensweise: „Ich drücke nur einmal ab – sonst verliert das Ganze seine Ursprünglichkeit. Es geht darum, etwas, das im Moment überzeugt, festzuhalten.“
Die Schönheit im Detail
Die Natur und insbesondere das Wasser in all seinen Aggregatzuständen faszinieren die Prutzerin besonders: „Wasser ist unser Leben, mich zieht es immer zum Wasser“, gesteht die Künstlerin, die auch überzeugt ist, dass sich die richtige Schönheit der Natur immer im Detail findet. Betrachter ihrer Fotografien stellten einst eine Assoziation zu Claude Monets Seerosen-Serie her. Ausgestellt hat Silvia Bangratz schon des Öfteren, zuletzt im Jahr 2022 im Rahmen einer Gemeinschaftsausstellung auf Schloss Sigmundsried. Erstmals allein ausgestellt hat sie 2001, zuletzt 2007 in der Kimmeini-Galerie in Landeck und nun –wie erwähnt – im Alpinarium. Diese Ausstellung in Galtür wurde am 26. Februar eröffnet und ist noch bis 16. April jeweils von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr zu sehen. Den Grund, weswegen zwischen den (Einzel)Ausstellungen mehrere Jahre vergangen sind, erklärt Silvia Bangratz wie folgt: „Ich habe eine Zeit lang einfach keinen Zugang zur digitalen Fotografie gefunden. Analoge Fotografie ist für mich nach wie vor spannender und ein entwickeltes Bild hat für mich eine andere Energie.“ (lisi)
7. März 2023 31
Die Prutzer Künstlerin Silvia Bangratz mit einer ihrer Fotografien, die die Form eines Engels erkennen lässt. Foto: Elisabeth Zangerl
Foto: WK Tirol/Die Fotografen