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Lebenshilfe Tirol, Regionalstelle Imst, Erich-Schaber-Weg 1, 6430 Ötztal-Bahnhof, www.tirol.lebenshilfe.at
GZ 02Z031715M
Postentgelt bar bezahlt lebenswert
lebenswert Das Magazin der Lebenshilfe Tirol
REGIONALAUSGABE IMST
Jahrgang 6 | Nr. 1 | Sommer 2012
»Powerband Tirol« on tour
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Jakob Wolf Editorial Langgasse 95 ·6460 Imst Liebe Freunde und Unterstützer der Lebenshilfe Imst, Sie halten die Sommerausgabe unserer regionalen Zeitschrift Lebenswert in den Händen. Vor wenigen Wochen haben wir in der Dorfstraße 20 in Umhausen unseren „deko-artshop“ eröffnet. Im Shop können Sie Dekorationen für alle Anlässe kaufen oder wenn Sie wollen sogar mitarbeiten und Ihren Dekorationsgegenstand gemeinsam mit unserem Team nach Ihren Vorstellungen selbst fertigen. Nützen Sie die Gelegenheit und kommen Sie doch einfach mal im Shop vorbei. Der langjährige Einrichtungsleiter der Werkstätte Imst, Helmuth Schöpf, hat eine neue berufliche Herausforderung gesucht und in Landeck gefunden. Ich darf mich bei Helmuth für seine hervorragende Arbeit bedanken und ihm für seine berufliche Zukunft alles Gute wünschen. Andreas Moser leitet damit ab sofort die Werkstätten Umhausen und Imst. Aber auch auf Vereinsebene gibt es einige wichtige Veränderungen, die bei der Generalversammlung im Juni 2012 diskutiert werden. Neue Statuten sollen eine stärkere Gewaltentrennung in unserer Lebenshilfe bringen, die Regionen sollen de facto besser in den Entscheidungsgremien verankert und die Lebenshilfe soll wieder mehr mit Inhalten und Werten belebt werden – hier setzen wir auf das Know-how der vielen ehrenamtlich Tätigen rund um und in der Lebenshilfe und auf einen übergreifenden Identitäts- und Kulturprozess, den wir in der Lebenshilfe gerade gestartet haben. Sie sehen es tut sich einiges in der Lebenshilfe in Imst. Zum Schluss darf ich mich noch bei allen Menschen mit Behinderung und Eltern, MitarbeiterInnen und Ehrenamtlichen für die gute Zusammenarbeit und bei allen Spendern, Mitgliedern und Gönnern für die finanzielle Unterstützung unserer Arbeit bedanken. Nun wünsche ich Ihnen noch einen erholsamen Sommer und viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe. Ihr Mag. Jakob Wolf Obmann der Bezirksstelle Imst Lebenshilfe Tirol
… alles auch zum Mitnehmen!
NEU: ZUSTELLSERVICE! ÖFFNUNGSZEITEN SOMMER: Mo – Sa 10.30 Uhr bis 22.30 Uhr So & Feiertage 11.00 Uhr bis 22.00 Uhr
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Inhalt Inhalt
Georg Willeit & Oliver Gosolits Editorial
Vorwort Mag. Jakob Wolf Vorwort der Geschäftsführer
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Lebenswert Team – Wir sind für Sie da
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Lebenslinien Sozialraumorientierung und Inklusion Job.Chance.Tirol – Chancen am Arbeitsmarkt
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Lebenswelt WS Imst –Die Band mit Power WS Imst – Gärtnern leicht gemacht mit Hochbeeten WS Imst – Langlaufen, sportlicher Höhepunkt WS Imst – Kunst im Zentrum WH Imst – Der Freizeit Raum geben WS Ötztal Bahnhof – Besondere Weihnachtskarten WS Ötztal Bahnhof – Freie Plätze in der Küche WH Ötztal Bahnhof – Sportlich und fair WS Umhausen – »DEKO ART SHOP« eröffnet FA & FE – Erfolge bei Special Olympics FA & FE – Kommunikation unterstützen FF & FB – Rechte von Menschen mit Behinderung WH Umhausen – Wir sind komplett Lebensnah Bichtipp – Iss dich fit Ihr Recht – Beantragung von Pflegegeld Sportlicher Erfolg – und ein Abschied
Liebe Leserin und lieber Leser!
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Impressum Impressum Herausgeber: Lebenshilfe Tirol Verleger und Medieninhaber: WestMedia Verlag,
In den letzten Wochen hatten wir die Gelegenheit, uns ein ausführliches Bild über die Lebenshilfe Tirol GmbH zu verschaffen. In zahlreichen Einrichtungsbesuchen in nahezu allen Regionen lernten wir die Lebenshilfe Tirol an ihrer Basis kennen. Wir erlebten die vielfältigen Angebote, sahen mit welcher Begeisterung und welchem Engagement für und mit den KlientInnen gearbeitet wird und auch wie die großen Themen der Inklusion und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung die tägliche Arbeit prägen. Viele Gespräche mit MitarbeiterInnen aber auch Eltern und Angehörigen gaben uns einen tiefen Eindruck. Diesbezüglich erstmals herzlichen Dank für die große Offenheit und das Vertrauen in diesen Gesprächen, das erleichtert uns das Kennenlernen und auch das Verstehen und Erkennen von möglichen Problemfeldern und zukünftigen Herausforderungen. Im Mai haben wir einen breit angelegten Kulturprozess „Das sind wir“ innerhalb der Lebenshilfe gestartet. Uns begegneten in unseren Besuchen und Gesprächen vielfältige, engagierte Ansätze bezüglich der täglichen Arbeit. Was wir uns aber erarbeiten möchten, ist eine gemeinsame, von allen getragene inhaltliche Basis. Wir haben erfahren können, wie viel Know-how in unserer Organisation liegt. Das wollen wir stärken und nutzen und so an der Zukunft der Lebenshilfe Tirol gemeinsam bauen und ein gemeinsames Grundverständnis über Vision, Aufgaben und Stärken der Lebenshilfe Tirol schaffen, vor allem auch in Rücksicht auf UN-Konvention und Selbstbestimmung. Zum Abschluss wünschen wir Ihnen noch einen erholsamen Sommer und viel Spaß beim Lesen der Lebenswert Ausgabe Innsbruck Land West.
Telfs, Bahnhofstraße 24, Tel. 05262/67491 Redaktion: Mag. Petra Paur, Mag. Manfred Lechner Anzeigen: Werner Fauland Fotos: Lebenshilfe Tirol Offenlegung
Mag. Georg Willeit & Dipl.-Soz. Päd. Oliver Gosolits, MSc
gemäß § 25 Mediengesetz: »Lebenswert« ist eine periodisch erscheinende, unab-
Geschäftsführer der Lebenshilfe Tirol
hängige Publikation für Menschen mit Behinderung, deren Angehörige und MitarbeiterInnen der Lebenshilfe Tirol. Aufgelegt wird das Magazin auch in Ärztepraxen, bei Gemeinden und Tourismusverbänden. Druck: Walser Druck, Telfs 3
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Team Wir sind für Sie da
Werner Weibold
Erwin Schröder
Regionalleiter Wohnen Wohnhaus Georgen Georgenweg 64 6410 Telfs Tel. 0676-88509 498 w.weibold@tirol.lebenshilfe.at
Regionalleiter Arbeit Arbeitsverbund Telfs Angerweg 2 6410 Telfs Tel. 0676-88509 499 e.schroeder@tirol.lebenshilfe.at
Andreas Moser
Dipl.Päd. Irmgard Hofer
Werkstätte Umhausen Werkstätte Imst Schulgasse 4, 6441 Umhausen Brennbichl 80, 6460 Imst Tel. 0676-884509 400 a.moser@tirol.lebenshilfe.at
Wohnhaus Imst Eichenweg 15a 6460 Imst 0676/88509 364 i.hofer@tirol.lebenshilfe.at
Brigitte Mayr
Burkhard Schneider
Wohnhaus Umhausen Mühlweg 7 6441 Umhausen 0676/88509 291 b.mayr@tirol.lebenshilfe.at
Wohnhaus Ötztal-Bahnhof Erich-Schaber-Weg 1b, 6430 Ötztal-Bahnhof Mobil 0676-88509 365 Tel. 050-434 3101 b.schneider@tirol.lebenshilfe.at
Motorrad Wolf e.U. - Inh. Helmut Wolf 6460 Imst, Langgasse 95 · Tel. 05412/61010, Fax -10 info@wolf-imst.at · www.motorrad-wolf.at 4
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Hansjörg Walch
Mag.a Katrin Raffler
Arbeitsberatung, WS Ötztal-Bahnhof Erich-Schaber-Weg 1 6340 Ötztal-Bahnhof Tel. 05266-87491 Tel. 0676-88509 366 h.walch@tirol.lebenshilfe.at
ABW Imst Industriestraße 7 6430 Ötztal-Bahnhof Mobil 0676-88509 368 Tel. 050 434-3081 k.raffler@tirol.lebenshilfe.at
Bettina Gabl
Dipl. BP
Job.Chance.Tirol - Region Imst: Erich-Schaber-Weg 1 6430 Ötztal-Bahnhof Mobil 0676-88509 469 b.gabl@tirol.lebenshilfe.at
Freizeitassistenz & Familienentlastung Erich-Schaber-Weg 1 6430 Ötztal-Bahnhof Tel. 05266-87531 Tel. 0676-88509 412 m.froehlich@tirol.lebenshilfe.at
Petra Lenz-Eiterer
Christiane Slama
Frühförderung & Familienbegleitung, Freizeitassistenz & Familienentlastung (für Kinder bis 16 Jahre) Erich-Schaber-Weg 1 6430 Ötztal-Bahnhof Tel. 05266-87531 · 0676-88509 451 p.lenz-eiterer@tirol.lebenshilfe.at
Integrations-Kindergarten Erich Schaber-Weg 1c 6340 Ötztal-Bahnhof Tel. 05266-87492 DW 35 c.slama@tirol.lebenshilfe.at
Margit Fröhlich
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Inklusion
Neue Begrifflichkeiten in der Behindertenarbeit Sozialraumorientierung und Inklusion In der Arbeit mit Menschen mit Behinderung sind neuerdings Begriffe wie Inklusion und Sozialraumorientierung in Verwendung. Vielfach bleibt allerdings unklar, was mit den Begriffen konkret gemeint ist. Viele reden aneinander vorbei, haben kein konkretes Bild und schon gar kein gemeinsames. Manche meinen, diese Begriffe seien Modeerscheinungen und in der nächsten „Saison“ der Behindertenarbeit wieder obsolet. Sozialraumorientierung meint dabei: eine Entlastung und Ermächtigung der Sozialleistungsträger gleichermaßen wie die Möglichkeit einer Teilhabe der Menschen mit Behinderung, die Verwirklichung von Inklusion, die Chance, den sozialen Nahraum zu beleben. Weiters soll das Gemeinwesen und die Fachlichkeit der Unterstützung und Assistenz gestärkt werden. Man spricht auch gerne von einem Paradigmenwechsel in der Behindertenarbeit. Aber worin besteht dieser Paradigmenwechsel? Unklare, beliebig ausfüllbare Begriffe werden bei inflationärem Gebrauch unweigerlich zu Worthülsen, die es gilt, mit Leben zu füllen.
Exklusion versus Inklusion Lange Zeit wurden Menschen mit Behinderung gesellschaftlich ausgeschlossen und dies spiegelte sich dann in der Struktur der Hilfen, den sozialrechtlichen Grundlagen, in den Finanzierungsmodalitäten und der Verfassung und Organisation der Einrichtungen wider. Behinderteneinrichtungen und
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-organisationen sind auch heute noch vielfach außerhalb der Gesellschaft organisiert. Der Trend geht langsam dahin, dass die Strukturen verändert werden und innerhalb der Gesellschaft Raum finden.
Paradigmenwechsel Gleichberechtigung, Selbstbestimmung, Partizipation/Teilhabe und Inklusion sind die zentralen Leitbegriffe der aktuellen, internationalen Behindertenpolitik. Sie bilden den Kern des Paradigmenwechsels in den Hilfen für Menschen mit Behinderung. Selbstbestimmte Teilhabe und Sozialraumorientierung stehen in einer Relation zueinander, wobei die Sozialraumorientierung das Mittel zur Erreichung des Ziels der selbstbestimmten Teilhabe ist.
Integration versus Inklusion Die Zielperspektive von Integration war die Richtung „in die Gesellschaft“, wobei hier ein Gegenüber von behindertem Individuum und Gesellschaft gedacht wurde. Bei Begriffen wie der „Eingliederung behinderter Menschen“ wird klar, wer sich wem anpassen muss. Inklusion hingegen meint eine andere Richtung und zielt auf die Anpassung gesellschaftlicher Institutionen und Strukturen an die Verschiedenheit der Menschen und sollten niemanden ausschließen. Umfassende Inklusion verfolgt das Ziel einer „Bürgergesellschaft für alle“.
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Skeptiker meinen, das sei eine Utopie, ein Ziel, das niemals erreicht werden kann und deshalb eine solche Vision ablehnen. Angesichts aktueller gesellschaftlicher Krisen (Finanzkrise, Bankenkrise, Eurokrise…), von denen längst alle Teile der Gesellschaft betroffen sind, können Exklusionsprozesse so viel Attraktivität gewinnen, dass von dieser Vision tatsächlich strukturverändernde Impulse ausgehen.
Das „Projekt Inklusion“ Wenn das „Projekt Inklusion“ Erfolg haben will, muss es „vom Schwächsten ausgehen“ und sich nicht an der Gesamtgesellschaft orientieren, sondern auf die individuelle Entfaltung und Umsetzung im sozialen Nahraum – in der Gemeinde, im Stadtteil, in der unmittelbaren Nachbarschaft. Grundsätzlich ist Sozialraumorientierung ein zentrales Mittel zur Verwirklichung selbstbestimmter Teilhabe und Inklusion. Wenn Teilhabe im Alltag möglich werden soll, dann in erster Linie im sozialen Nahraum. Somit sind auch die Unterstützungsdienste und -hilfen im Sinne von Inklusion und Teilhabe neu auszurichten und haben folgende Zielsetzungen zu erfüllen: Die konsequente Öffnung der Dienste zum Gemeinwesen hin und die Nutzbarmachung der kommunalen Infrastruktur für alle Bürgerinnen und Bürger (Vereine, Volkshochschulen, öffentliche Dienstleistungen usw.). Den Aufbau und die Aufrechterhaltung sozialer Netze und die Einbeziehung nicht behinderter Bürger/innen in die Unter-
stützung behinderter Menschen. Die systematische und konsequente Entwicklung und Pflege bürgerschaftlichen Engagements. Die glaubhafte Beteiligung von Menschen mit Behinderung (und der Anbieter von Diensten und Einrichtungen der Behindertenhilfe) an der kommunalen und lokaFranz Bittersam ist Fachbereichsleiter len Sozialplanung sowie für Wohnen und Freizeit in der die Veränderung der Lebenshilfe GmbH Hilfen für Menschen mit Behinderung von der Institutionen- zur Personenzentrierung. Dies sind hehre Ziele, die eine konsequente Umsetzung der Begrifflichkeiten verlangen. Franz Bittersam DSA Fachbereichsleitung Wohnen und Freizeit Ing. Etzelstraße 11, 6020 Innsbruck Tel: 0676-88509-315 f.bittersam@tirol.lebenshilfe.at
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Job.Chance.Tirol Chancen am Arbeitsmarkt
Auf dem Weg in die berufliche Integration bietet das Projekt Job.Chance. Tirol welches vom Bundessozialamt finanziert wird, Menschen mit erhöhtem Förderbedarf oder Behinderung kostenlose Unterstützung und Begleitung.
Jacqueline Rizzi
Jaqueline Rizzi, 21 Jahre aus Imst hat über das Projekt Job.Chance.Tirol den Weg in die berufliche Integration geschafft. Nach zwei erfolgreichen Praktika wurde Jacqueline im März 2012 als Reinigungskraft im Wohnhaus Ötztal-Bahnhof mit 19 Wochenstunden angestellt. Täglich fährt sie mit dem Bus von Imst zu ihrem Arbeitsplatz. Jacqueline ist für die Reinigung der Räumlichkeiten der drei Wohngruppen, der Halle und des Besprechungsraumes zuständig. Selbstständig teilt sie sich ihre Arbeit ein und erledigt diese gewissenhaft. Jacqueline ist glücklich, diese Anstellung gefunden zu haben, denn jetzt wird sie wahrgenommen und bekommt die ge-
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sellschaftliche Anerkennung für ihre Leistung, die sie sich immer schon so sehr gewünscht hat.
Umfassendes kostenloses Angebot Das Serviceangebot umfasst Beratung, Informationen über Fördermöglichkeiten, Begleitung/Nachbetreuung, betriebliche und außerbetriebliche Unterstützung/Hilfestellung am Arbeitsplatz sowie Krisenintervention am Arbeitsplatz. Das Dienstleistungsangebot der Job.Chance.Tirol steht nicht nur Menschen mit besonderen Bedürfnissen kostenlos zur Verfügung, sondern auch allen Arbeitgebern. Sollte jetzt Ihr Interesse geweckt worden sein, und Sie möchten mehr über unsere Dienstleistung erfahren, so erreichen Sie mich Montag bis Freitag von 8:00 bis 13:00 Uhr unter +43 676 88509469 oder per Mail: b.gabl@tirol.lebenshilfe.at. Das Büro befindet sich in Ötztal-Bahnhof, Erich-SchaberWeg 1. Job.Chance.Tirol - REGION IMST, IL WEST: Bettina Gabl · Fachkraft für berufliche Integration Erich-Schaber-Weg 1 · 6430 Ötztal-Bahnhof Mobil 0676 88509 469 b.gabl@tirol.lebenshilfe.at
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WS Imst Die Band mit Power
Musik ist Trumpf. So lautet das Motto einer Gruppe von KlientInnen der Werkstätte Imst und Hasliweg, die 2011 die „Powerband“ gegründet haben und seither schon einige öffentliche Auftritte hatten. Helmut Walch ist Drummer bei der Powerband Tirol und berichtet über die Band, ihre Mitglieder und ihre Auftritte: Wer ist die Powerband? Wie viel Musiker seid ihr? Sechs KlientInnen von der Werkstätte Hasliweg und zwei Klienten von der WS Imst plus Boss Christoph und Goggo, Navi und Eva. Wie lange gibt es euch schon? Seit eineinhalb Jahren Welche Musik spielt ihr mit der Powerband? Wir spielen einfach Volksmusik und Jazz Welche Instrumente gibt es in der Powerband? Da muss ich mal nachdenken. Da gibt es ein Xylophon, das spielt Albert. Das 2. Xylophon spielt Daniel, der auch singt. Die Steffie singt, die Eva begleitet zum Gesang von Steffie mit der Gitarre und singt und Willi ist „The Shakerman“, Gottlieb spielte zuerst Klarinette und wechselte zum Saxophon. David spielt die linke Base und Snare plus Posaune, Florian spielt das kombinierte Schlagzeug in der Mitte (und spielt verschiedenste Instrumente wie Ziehharmonika, Maultrommel, Löffel..) und Heli spielt die rechte Base und Snare und singt (Sologesang). Goggo spielt das Klavier und Navi den Bass und Mr. Hot spielt das Sopransaxophon und dirigiert.
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Wo seid ihr schon überall aufgetreten? In der Area 47 in Ötztal-Bahnhof, beim Bocciaturnier, in der Brennbichler Kirche in Imst, bei „Power of Love II“, im Innsbrucker Treibhaus, in der Villa Blanka bei der Vergabe des Integrationspreises, im ORF-Landesstudio Tirol bei Licht ins Dunkel und bei der Ischgler „World-Rookie-Tour 2012“. Ein Höhepunkt war auch das TschirgArt-Jazzfestival am 16. Mai, wo Jazzgrößen wie „Al Jarreau“ auftraten. Wo habt ihr den nächsten Auftritt? Wir freuen uns schon sehr auf das „Power of Love III“ am 3. Juni 2012 in der Brennbichler Kirche.
Bandmitglieder Willi, Helmut und Florian
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Die »Powerband Tirol« war kürzlich beim TschirgArt Jazz Festival zu Gast
Wie funktioniert euer Spiel? Albert schlägt immer den gleichen Ton, Willi, „the Shakermanblues“ – Willi nimmt den Shaker und shakert zu der Musik dazu. Jeder hat die freie Wahl und jeder spielt, was er will, aber jeder muss die Ohren spitzen. Redaktion: Wie oft probt ihr und wo? Mir proben immer dienstags, aber wenn Feiertag isch, so wie heute, dann proben wir mittwochs im Turnsaal von 16 Uhr bis 18 Uhr und das macht Spaß. Auch vor Auftritten bin ich nicht aufgeregt. Redaktion: Habt ihr eine spezielle Kleidung bei Auftritten? Schwarze Hose und Powerbandleibchen
Was ist für dich das Schönste bei Auftritten? Für mi isch das Schönste bei Auftritten zuerst die Probe, dann Applaus kriagen und dass mir irgendwohin fahren und das Essen isch a immer fein. Wir danken Helmut Walch für das Interview. WERKSTÄTTE IMST Leitung Andreas Moser Brennbichl 80 · 6460 Imst Mobil 0676-88509 400 · Tel. 05412-64740 a.moser@tirol.lebenshilfe.at
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WS Imst
Gärtnern leicht gemacht mit Hochbeeten Drei verschiedene Modelle von Hochbeeten
Das Gartenteam der Werkstätte Imst mit Daniel Peer, Georg Meindl, Siegfried Partoll, Hermann Santeler und Christoph Staggl hat für die Wintermonate ein neues Angebot erarbeitet. Mit der Gärtnerei Oppl als Partner, stellt das Team hochwertige Hochbeete her. Durch viele Gespräche mit Geschäftsführer Christian Oppl und Filialleiter Harald Sturm wurden drei Varianten von Hochbeeten mit vielen Raffinessen entwickelt. Nicht nur, dass das Beet die ideale Arbeitshöhe aufweist, ein spezieller durch die Firma Schlosserei Eckhart Engelbert hergestellter Metallrahmen bietet eine Langlebigkeit und dient gleichzeitig als Schneckenschutz für das Beet. Die Beete werden ausschließlich durch die Gärtnerei Oppl vertrieben. Die Hochbeete werden von den KlientInnen unter Anleitung von Manfred Eiterer (Assistent) in Serie produziert. Über diese Tätigkeit berichten Daniel Peer und Georg Meindl.
den Holzinnenrahmen für die Schrauben durch. Dann stecke ich die Torbandschrauben durch, damit Georg die Beilagscheibe und die Mutter anbringen kann. Mir gefällt die Arbeit sehr gut, weil´s abwechslungsreich ist und das gibt mir Stärke und Selbstvertrauen. Am Abend bin ich stolz auf meine Arbeit“. Georg: „Ich reibe die Löcher im Holz etwas größer, damit die Torbandschraube gut sitzt. Wie Daniel schon gesagt hat, schraube ich die Latten und den Rahmen zusammen. Mit einer Zwischenlatte haben wir immer den gleichen Abstand zu den Hölzern. Wenn das Beet fertig gebaut ist, klebe ich den Metallrahmen mit einem speziellen Kleber auf das Hochbeet.
Herstellung der Hochbeete Daniel: „Ich bohre die Löcher für die Schrauben in die geschnittenen Hölzer. Durch eine Vorrichtung kann ich die Löcher exakt an der richtigen Stelle bohren. Das mache ich mit entsprechender Schutzkleidung, Hose, Stirnband, Stahlkappenschuhe, Schutzbrille, Gehörschutz und Arbeitshandschuhen. Dann kann mit dem Zusammenbau vom Beet begonnen werden. Dort bin ich mit der Bohrmaschine tätig. Durch die Löcher, die ich vorgebohrt habe, bohre ich den Eisenring oder
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Georg Meindl, Hermann Santeler und Siegfried Partoll (v.l.n.r) bei der Montage eines rechteckigen Hochbeetes
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Bepflanztes Hochbeet der Gärtnerei Oppl
Georg Meindl hilft bohren
Dann wird das Beet sauber verpackt und die Firma Oppl kann das Beet abholen. Die Arbeit gefällt mir gut. Ich bin echt begeistert von der Arbeit. Es macht mir Spaß, dass ich die Arbeit habe“.
Damit der Ablauf reibungslos funktioniert, muss Siegfried die Schrauben, Muttern und Beilagscheiben sortieren und den Kollegen zureichen. Hermann sorgt dafür, dass genügend Hölzer griffbereit sind. Diese arbeiten werden mit Christoph ständig abgewechselt.
Der Hermes Paketdienst bringt`s Fabian Lechner ist Ansprechpartner des Hermes Paketdienstes in der WS Imst – ein Dienstleistungsangebot, das es seit März dieses Jahres bei der Lebenshilfe gibt.
zu meiner anderen Arbeit im Sekretariat passt“, meint Fabian.
Er berichtet: „Wenn man jetzt zu uns in die Werkstätte kommt, sieht man gleich das Hermes Schild vor der Tür. Bisher sind schon einige Pakete bei uns aufgegeben worden, aber mir wäre es lieber, wenn noch mehr Personen dieses Angebot nützen würden. Ich nehme die Pakete entgegen, normale Paketsendungen aber auch Retoursendungen kann ich annehmen. Je nach Auftrag mache ich verschiedene Arbeitsschritte, wie zum Beispiel: Code einscannen, das Paket abmessen, einen Barcode ausdrucken, das Retourpaketsymbol aufkleben oder die Quittung ausstellen“. „Mir macht diese Tätigkeit sehr viel Spaß, vor allem auch, weil sie so gut
Öffnungszeiten Wenn auch Sie diesen Dienst nutzen wollen, können Sie in der Werkstätte Imst von Montag bis Donnerstag, von 08:00 – 16:00 Uhr und am Freitag von 08:00 – 14:00 Uhr bei uns vorbei schauen. Wir freuen uns über Ihren Besuch!
Der Servicemann von Hermes holt bei Fabian ein Paket ab.
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WS Imst
Langlaufen – sportlicher Höhepunkt im Winter
Am 25. Jänner 2012 haben wir mit dem Langlauftraining für den Wettbewerb in Lüsens begonnen. Wöchentlich haben die angemeldeten SportlerInnen eifrig trainiert. Weder die Absage des Wettbewerbs in Lüsens, noch das Wetter sowie anfängliche Unsicherheiten mancher Teilnehmer konnten die Motivation bremsen. Aufgrund dieser Begeisterung wurde beschlossen, den Bewerb intern am 6. März 2012 in Strad durchzuführen. Es gab zwei Wertungen in vier Durchgängen, die schnellste Zeit und die konstantesten Läufe. Somit hatte auch der Langsamste die Chance, einen 1. Platz zu belegen. Die Begeiste-
Konzentration und Anspannung beim Start: Sandrina Ruetz, Fabian Lechner, Hermann Santeler, Petra Santeler, Starter Gerhard Larcher
rung war bei den SportlerInnen, den TrainerInnen als auch bei den ZuschauerInnen gleicher Maßen groß und machte den Tag zu einem Höhepunkt dieses Winters. Die TeilnehmerInnen beschrieben Ihre Eindrücke folgendermaßen: Hermann Santeler meinte, „dass es schön gewesen ist und dass ich gewonnen habe, sogar den 1. Platz“. Georg Meindl: „Ich habe einen Pokal gewonnen. Mir gefällt Langlaufen super. Das müssen wir noch öfters machen“. Sandrina Ruetz: „Ich habe gewonnen. Da war ich Zweiter und Dritter. Es war lustig und ich war dabei“. Petra Santeler: „Mir hat es ganz gut gefallen. Und ich möchte gerne wieder dabei sein. Nett war es und schön auch“. Text: Helmuth Schöpf
Manfred Haider bei der Siegerehrung
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WS Imst Kunst im Zentrum
Das Motto der KünstlerInnen Alexandra Lang, Melanie Götz, Günter Nothegger und Mustafa Akmaz bei ihrer Vernissage am 9. März 2012 im Pflegezentrum Imst-Gurgltal stand ganz im Zeichen des Frühlingbeginns. Mit ihren zart-bunten Bildern wollten sie für den Betrachter den sanften Übergang vom kaltrauen Winter in den farbig-warmen Frühling darstellen. Zahlreiche BesucherInnen, darunter auch viele Imster Gemeinderäte und KünstlerInnen, konnten in stimmungsvoller Atmosphäre, die unter anderem der Imster Band „Dreiklang“ zu verdanken war, die Werke genießen. Nach der Begrüßung durch den Verbandsobmann des Pflegezentrums Bürgermeis-
Die Ansprachen zur Vernissage hielten: Helmuth Schöpf - Leiter der Werkstätte Imst; Rudolf Köll- Bürgermeister v. Tarrenz; Sylvia Stöger- Moderatorin, Mag. Andrea Jäger – Leitung Pflegezentrum
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ter Rudolf Köll, sprachen Sylvia Stöger, selbst eine Klientin der Lebenshilfe und Einrichtungsleiter Helmuth Schöpf über die gezeigte Kunst und -Schaffenden. Den offiziellen Teil beendete Mag. Andrea Jäger, Heimleiterin des Pflegezentrums. Sie erläuterte die Verbindung zwischen Lebenshilfe und Pflegezentrum: „Beide Einrichtungen betreuen all die Menschen, die dem idealisierten Schema unserer Gesellschaft nicht entsprechen, doch genau diese Menschen bringen Farbe in diese Gesellschaft.“ Kulinarisch verwöhnte erneut die Küchengruppe der Lebenshilfe Imst die vielen TeilnehmerInnen mit einem herrlichen Buffet. Insgesamt konnten die Bilder bis 10. April im Pflegezentrum bewundert werden.
Bild von Günter Nothegger- Feuerregen
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Die Eröffnung durch die Heimleiterin Mag. Andrea Jäger, den KünstlerInnen Lang Alexandra, Günter Nothegger, Sylvia Stöger (Moderatorin) Melanie Götz, Mustafa Akmaz
Positives Resümee „Volle fein war`s, Bilder schauen; gute Musik, Cola trinken und spät heimgehen, viele Leute sind gekommen und haben unsere Bilder angeschaut und auch gekauft; mein Papa hat gefilmt,
Essen hat`s gegeben, Blumen haben wir gekriegt, meine Mama war da und meine Mädels“, so und so ähnlich beschrieben die vier KünstlerInnen der Kunstwerkstatt ihre Eindrücke.
Planung und Ausführung von Stark- und Schwachstromanlagen EIB-Partner Installationen Lichtanlagen Reparaturen
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WH Imst Der Freizeit Raum geben
Es fiel einigen AssistentInnen auf, dass das Wohnzimmer der unteren Gruppe kaum benutzt wurde, man aber zum Tischfußballspielen in den Kellerraum geht. Der Gruppenraum im Obergeschoss wird hingegen gerne benützt. Es ist sogar so, dass alle Klientinnen aus den drei Gruppen lieber beisammen im oberen Wohnzimmer sitzen. Die, die gerne alleine sind, ziehen sich zum Fernsehschauen in ihre Wohneinheiten zurück. So wurde beschlossen, aus dem unteren Gruppenraum einen Freizeitraum zu machen Nadine Pernhofer, Alexandra Mairhofer und Irene Schranz machten sich an die Planung. Nachdem die Einrichtungsleitung ihr „o.k.“ gegeben hatte, ging es an die Verwirklichung. Dies war insofern eine Herausforderung, als dass die zeitlichen und finanziellen Möglichkeiten extrem knapp waren. Viele Dinge gab es zu bedenken.
Viele Möglichkeiten – ein Raum Der Freizeitraum ist eigentlich mehr als nur ein Raum. Weil es verschiedene Bedürfnisse gibt, die möglichst alle darin Platz finden sollten, sollte es ein Raum sein in dem es auch mal lauter zugehen kann, die Möglichkeit für Turnübungen bestehen soll und auf alle Fälle musste das Tischfußballspiel vom Keller in den Hobbyraum wandern. Das „Mensch ärgere dich nicht“, welches der ehemalige Zivildiener Julian so liebevoll gebastelt hatte, fand Platz sowie diverse Fitnessgeräte und das von Brigitte so geliebte Kasperltheater.
Gesagt, geplant, getan Die große Sofagarnitur kam in die oberste Gruppe, wo die Garnitur schon alt und verschlissen war. Im Freizeitraum wurden Sitzkissen, Tische und Stühle für die Spiele aufgestellt. Vorher wurde eine Wand weiß gestrichen. Natürlich wurden auch die KlientInnen aktiv eingebunden. Die weiße Wand wurde schnell bunt, in dem sie mit ihren Händen bleibenden Eindruck bzw. Abdruck hinterließen. Alois war es wichtig, dass seine Autobahn ebenfalls in diesem Raum steht! Eine Ecke dient zum Austoben, man kann Tischfußballspiel oder Mensch ärgere dich nicht spielen, lesen, sich mit Freunden in die Sitzecke werfen.
Erfahrungsraum erweitert In einem gewissen Sinne ist der neue Freizeitraum auch ein „Erfahrungsrsaum“ für soziales Lernen und eigenes Erleben. Neben freiem Entdecken und Freunde treffen, haben die KlientInnen auch die Möglichkeit, an verschiedenen angeleiteten kreativen Aktionen teilzunehmen. Die Freude über das gelungene Werk ist groß. WOHNHAUS IMST Dipl.-Päd. Irmgard Hofer Eichenweg 15a, 6460 Imst Tel. 050 434 3010 · Mobil 0676/88509 364 wh-imst@tirol.lebenshilfe.at
Ötztaler Höhe 3 6430 Ötztal-Bahnhof
0650-66 84 314
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WS Ötztal-Bahnhof Weihnachtskarten der besonderen Art
Die Firma Gratzel ist von den handgefertigten Weihnachtskarten der Werkstätte Ötztal-Bhf. begeistert und schickt diese mit einem persönlichen Gruß an ihre KundInnen. Der Firma ist es wichtig, dadurch die Arbeit der Lebenshilfe zu unterstützen. Inhaber Robert Gratzel erzähl wie es dazu kam: Der Kontakt entstand durch meine Frau Ilse, welche mit mir den Weihnachtsbasar in der Lebenshilfe Telfs besuchte. Wir erlebten dort eine herzliche, authentische Ausstellung, wo wir ein Gefühl für und Kontakt zu den Menschen mit besonderen Bedürfnissen bekamen. Natürlich wollten wir etwas kaufen – und dabei sind wir auf die wunderschönen handgefertigten Weihnachtskarten gestoßen. Zur Werkstätte Ötztal-Bahnhof kamen wir, nachdem uns Telfs nicht mehr beliefern konnte.
Geschäftliche Zusammenarbeit wichtig Die Familie Gratzel will mit ihrer Firma Leute unterstützen, die es aus ihrer Sicht verdienen. Weiters findet Robert manchmal kreative Ideen, die für uns „Normale“ sehr überraschend und schön sind. Er ist als Person gerne auf der Suche nach dem Außergewöhnlichen. Dies spiegelt sich in den besonderen Weihnachtskarten für die FirmenkundInnen wider. Für eine weitere Zusammenarbeit spricht einerseits die positive Rückmeldung von KundInnen, der Kontakt zu den Leuten, die ihre Produkte für die Firma individuell hergestellt haben und das Gefühl, weiterhin gemeinsam einen guten Weg zu beschreiten.
Musterkollektion für die Firma Gratzel 2011
Empfehlung aussprechen Robert Gratzel kann anderen Firma guten Gewissens eine Zusammenarbeit mit der Werkstätte empfehlen und lädt sie ein, sich über die verschiedenen Dienstleistungen zu informieren, weil er aufgrund positiver Erfahrungen ganz bewusst die Werkstätte mit all ihren MitarbeiterInnen unterstützen möchte. Er meint: „Nehmen Sie sich eine Stunde Zeit und erleben Sie die Vielfalt und die angenehme Atmosphäre direkt mit den Menschen in der Lebenshilfe. Diese Leute arbeiten mit all ihrer Kraft für Sie und sind so ganz aktiv in das Wirtschaftsleben eingebunden.
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WS Ötztal-Bahnhof Freie Plätze in der Küche
Gut angelernt, ist halb vermittelt. Eine erfolgreiche Küchenanlehre in der Werkstätte Ötztal-Bahnhof kann den Einstieg ins Berufsleben und in der Folge die Vermittlung auf den freien Arbeitsmarkt bedeuten. Neuerdings gibt es wieder freie Plätze für die Anlehre zur qualifizierten Küchenhilfskraft. Ein wichtiges Ziel der Werkstätte ist die Vorbereitung einzelner KlientInnen auf die Eingliederung in die Wirtschaft. Gerade den jungen SchulabsolventInnen soll ein Start ins Berufsleben und - wenn möglich - eine individuelle Integration ermöglicht werden. Einige KlientInnen konnten in der Vergangenheit bereits Beschäftigung in der Wirtschaft erreichen. Diese Möglichkeit besteht jederzeit.
Mit gutem Beispiel voran In den letzten Jahren konnten schon viele KlientInnen nach der absolvierten Anlehre erfolgreich vermittelt werden, so haben z. B. Simone Kratzer, Michaela Kuprian-Gattringer, Serafin Schmid, Stefanie Zwatz, Angelika Schuler, Martin Reutemann und Tanja Kapferer ihre Arbeitsplätze in der freien Wirtschaft gefunden. Dies motiviert immer wieder auf’s Neue und aktuell sind wieder Plätze im Küchenprojekt frei und eröffnen neuen BewerberInnen neue Chancen. Um die Herausforderung der Integration am Arbeitsmarkt zu meistern, findet auch eine enge Zusammenarbeit mit der Job.Chance.Tirol statt. Ab dem letzten Praktikum in der Anlehre wird die Mitarbeiterin der Job.Chance.Tirol in unseren Prozess eingebun-
Arbeitsrevier Küche Einen besonderen Stellenwert bei der Erreichung dieses Ziels hat das konkrete Berufsvorbereitungsprojekt Anlehre/Küche, mit dem den TeilnehmerInnen der Weg in den Arbeitsmarkt geebnet werden soll. Die Köchinnen Gerti Kurz und Gerlinde Stigger verfolgen mit der dreijährigen, praxisorientierten Berufsvorbereitung genau dieses Ziel und geben vollen Einsatz. Im Ausbildungskonzept orientiert man sich inhaltlich an der Ausbildung zum Koch und versucht, bei jeder/m Teilnehmer/in das persönliche Leistungsvermögen auszuschöpfen und diese dadurch für die notwendigen Arbeitsbereiche als qualifizierte Hilfskraft in einer Großküche vorzubereiten.
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Martin Reutemann präsentiert stolz sein Zertifikat (v. li. n. re): Gerti Kurz, Gerlinde Stigger, Hansjörg Walch, Martin Reutemann, Frau Reutemann
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f Das Küchenteam v. li n. re: Gerti, Tanja, Martin, Judith, Gerlinde, Angelika
den. Sie unterstützt KlientIn und AssistentIn bei der Arbeitsplatzsuche und Jobvermittlung. Idealerweise findet sich beim letzten Praktikum schon der erste Arbeitsplatz für den oder die TeilnehmerIn. Klappt es nicht auf Anhieb, was schon mal vorkommen kann, so übernimmt die Job.Chance.Tirol die Weiterbegleitung bis zur erfolgreichen Vermittlung.
WERKSTÄTTE ÖTZTAL-BAHNHOF Hansjörg Walch Erich-Schaber-Weg 1, 6430 Ötztal-Bahnhof Tel. 05266-87491· Mobil 0676-88509 366 h.walch@tirol.lebenshilfe.at
Gesund ernährt mit den „Fünf Elementen“ Die Ernährung nach den Fünf Elementen stellt eine der wertvollsten Methoden dar, um seinem Körper Lebensenergie zuzuführen und ist Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin. Auch bei der Lebenshilfe achtet man auf gesunde Ernährung, so zum Beispiel in der Werkstätte Ötztal-Bahnhof. Ernährung nach den fünf Elementen zielt im Wesentlichen darauf ab, mit der eigenen Lebensenergie, dem „Qi“, hauszuhalten und über die Ernährung täglich Qi zuzuführen. Deshalb ist die 5-E-Ernährung eine der tragenden Säulen in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und hilft, Krankheiten vor-
zubeugen und auch günstig zu beeinflussen. Lebensmittel werden den Fünf Elementen bzw. Geschmacksrichtungen zugeordnet: Feuer (bitter), Erde (süß), Metall (scharf), Wasser (salzig) und Holz (sauer). Kochen nach den 5 Elementen ist die praktische Umsetzung der chinesischen Ernährungslehre in der westlichen Welt unter Verwendung heimischer Produkte. TCM-ÄrztInnen und ErnährungsexpertInnen bei ChinaMed, Westösterreichs größtem TCM-Zentrum in Telfs & Innsbruck (Leitung: Dr. Stefan Ulmer) sind dabei kompetente AnsprechpartnerInnen: www.chinamed-group.at
www.baeckerei-rudigier.at
Bestell-Hotline 05266-88315
BÄCKEREI·KONDITOREI·CAFE
UNSERE FILIALEN: HAIMING IMST FMZ IMST SILZ SILZ SHOP CENTER SAUTENS ROPPEN LANDECK 21
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WH Ötztal-Bahnhof Sportlich und fair
Mit mehr als 600 Special-Olympics-SportlerInnen und AssistentInnen ging es am 30. Jänner zur Eröffnungsfeier der Special Olympics Winterspiele 2012 im Langlauf nach Lungau. Dies ist die größte internationale Laufveranstaltung für SportlerInnen mit geistiger und mehrfacher Behinderung in Europa. Mittlerweile zählt diese Sportveranstaltung zum festen Bestandteil des Jahresprogramms. Sport bietet den KlientInnen nicht nur einen guten Ausgleich zum Alltag, Sport fördert auch den Selbstwert und das soziale Miteinander. Auch dieses Jahr konnten wir mit mehreren Sportlern aus der Region Imst teilnehmen.
Beispielhafte Fairness Zivildiener Simon wurde Augenzeuge eines Geschehens, das uns alle sehr stolz macht und erzählt folgende Geschichte: „Andi hatte die Silber-Medaille so gut wie in der Tasche. Seine Leistung war sehr gut und er lief ein gutes Tempo trotz dieser Minustemperaturen. Er bog in die Zielgerade ein und hatte
Sport und Spaß Schon bei diesem Einstand zu den Winterspielen wurde gesungen und getanzt. Die Fans sowie natürlich die große Helferschar des Veranstalters "no handicap", ließ echte Partystimmung in Sportlermanier aufkommen, und das bei eisigen Temperaturen von geschätzten minus zwanzig Grad. Nach den Vorläufen kam es dann endlich zum lang erwarteten Finale. Andreas Seelos aus dem Wohnhaus Ötztal-Bahnhof erreichte den dritten Platz in seinem Rennen. Und das kam so:
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Andreas Seelos beim Start seines sportlich-fairen Wettlaufs
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nur noch gute 50 Meter vor sich. Hinter ihm war weit und breit niemand und ca. 20 Meter vor ihm war der Erstplatzierte. Andreas wurde immer schneller, der Abstand zwischen den beiden wurde immer kleiner. Auf einmal stürzte der Erste knapp vor dem Ziel. Ein Raunen ging durch die ZuschauerInnen, die zahlreich erschienen waren, um die AthletInnen anzufeuern. Andi holte auf und wir dachten schon, jetzt wird er überholen und sich den ersten Platz sichern, doch er blieb hinter dem gestürzten Langläufer stehen und wartete geduldig bis ihn seine AssistentInnen wieder auf die Beine stellten. Das kostete Zeit. Zwei andere SportlerInnen nutzten die Gunst der Stunde und liefen in ihren Endläufen ohne Pause durch gestürzte LäuferInnen eine bessere Zeit und nahmen Andreas
so die sichere Goldmedaille ab. Trotz der Unterbrechung überquerte Andreas mit breitem Grinsen und hochgestreckten Armen, unter großem Applaus dann als Dritter die Ziellinie. Wir alle waren sehr stolz auf ihn, weil er auf seinen Sportkollegen Rücksicht nahm, obwohl ihn das die Goldmedaille kostete.
WOHNHAUS ÖTZTAL-BAHNHOF Burkhard Schneider Erich-Schaber-Weg 1b, 6430 Ötztal-Bahnhof Tel. 050 434 3101· Mobil 0676-88509 365 b.schneider@tirol.lebenshilfe.at
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WS Umhausen Deko-Art-Shop eröffnet
Die Lebenshilfe Tirol Organisationseinheit Arbeit Umhausen eröffnete am 23. März 2012 den Deko-Art-Shop in Umhausen. Ein neues Arbeitsangebot mit „künstlerischem Touch“, das zum Mitarbeiten einlädt. Arbeiten mit Holz- und Naturmaterialen ist die große Leidenschaft des sechsköpfigen Deko-Art-Teams der Werkstätte Umhausen. Aus Holz, Wurzeln, Steinen und anderen Naturmaterialen werden Dekorationsgegenstände und Geschenke mit „künstlerischem Touch“ für jeden Anlass gefertigt.
Feierliche Eröffnung
knappe Raumsituation in der Stammeinrichtung entlastet werden. Der neue Verkaufsshop soll KundInnen nicht nur einladen, Dekorationsgegenstände zu kaufen. Wer möchte, kann dem Team beim Arbeiten zusehen, Dekorationsgegenstände nach individuellen Vorstellungen produzieren lassen oder selbst im Team mitarbeiten.
Dekorationsartikel für alle Anlässe Die Produkte und Dienstleistungen des Deko-Art-Shops sind bei KundInnen sehr beliebt. Die hochwertigen Gegenstände verschönern nicht nur das Zuhause, sondern werden auch von Betrieben angefragt, um Schaukästen und –räume zu deko-
Gemeinsam mit Gerhild Murauer (Präsidentin der Lebenshilfe Tirol), Landtagsabgeordneten Mag. Jakob Wolf (Obmann im Bezirk Imst und Bgm. von Umhausen), Landesrat Gerhard Reheis und den beiden Lebenshilfe Geschäftsführern Dipl. Soz.Päd. Oliver Gosolits MSc. und Mag. Georg Willeit wurde der Deko-Art-Shop in Umhausen feierlich eröffnet. Die Segnung nahm Pfarrer Alois Juen vor. Deko-Art-Shop Mitarbeiter Paul Köfler begrüßte gemeinsam mit Erwin Schröder, Regionalleiter Arbeit Region IL West/ Imst die Festgäste.
Ins Zentrum rücken Mitten im Dorfzentrum wurden für das Team des Deko-ArtShops neue Entfaltungsräume mit einer besonders angenehmen Arbeitsatmosphäre geschaffen. Damit konnte auch die
Erwin Schröder, Gerhild Murauer, Paul Köfler
Olymp Werke GmbH · c/o Energiehauspark Innsbruck Bleichenweg 1 · 6020 Innsbruck Telefon 0512 - 214302 · Mobil 0664 - 6123 763 christian.gleirscher@olymp.at · www.olymp.at 24
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Bild o. l. : Jürgen Auer, Rudi Lutz, Jakob Wolf, Andreas Moser, Paul Köfler, Florian Fischer, Waltraud Santer, Gerhard Reheis, Oliver Gosolits, Georg Willeit Bild o. r. : Christian Bair, Gerhard Reheis, Georg Willeit Bild u. l : Georg Willeit und Florian Fischer
rieren. „Unsere KundInnen schätzen die hohe Qualität und die Einzigartigkeit der Produkte und Gegenstände des Deko-ArtShops“, weiß Andreas Moser, Leiter der Werkstätte Umhausen und des neuen Shops. Natürlich werden alle Naturmaterialien vom Deko-Art-Team selbst gesammelt und vor der Weiterverarbeitung gereinigt und sortiert. Unterschiedliche Arbeitsschritte, bei denen nicht nur Teamarbeit, sondern auch das richtige Gefühl beim Auswählen der Materialien gefordert ist. „Ich liebe, es mit meinen KollegInnen in der Ache oder am Inn Schwemmholz oder Steine zu sammeln“, erzählt uns Paul Köfler, Mitarbeiter des Deko-Art-Teams. Der schwer sehbehinderte Mann verlässt sich bei der Auswahl der Naturschätze auf seine Sinne. „Ich arbeite gerne in der Natur und im DekoArt-Shop“, so Köfler.
Werkstätte Umhausen Der deko-art-Shop und die Werkstätte Umhausen bieten für 18 Menschen mit Behinderung in vier unterschiedlichen Teams eine differenzierte Palette an Arbeitsmöglichkeiten. Die vier Teams sind: Zweimal Papier-Filz-Malteam, das Dienstleistungsteam und das Deko-Art-Shop Team. Die Werkstätte Umhausen beliefert zudem drei Schulen im Ötztal mit frischer Jause (Umhausen/Oetz). Zu den KlientInnen des Deko-Art-Shops in Umhausen gehören: Jürgen Auer, Florian Fischer, Paul Köfler, Rudolf Lutz, Waltraud Santer, Daniel Wencl. Assistentin: Alexandra Kuen. ÖFFNUNGSZEITEN Montag – Donnerstag: 8:00 bis 12:00 & 13:00 bis 16:00 Uhr Freitag: 8:00 bis 12:00 Uhr WERKSTÄTTE UMHAUSEN Deko-Art-Shop Dorf 20 · 6441 Umhausen Einrichtungsleiter: Andreas Moser Tel.: +43 50 434 3305 · Mobil: 0676 88 509 400 E-Mail: dekoartshop-umhausen@tirol.lebenshilfe.at
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FA & FE
Sportliche Erfolge bei den Special Olympics
Eiskunstlauf in Wien
Ski Alpin in Hallein Mitte März fanden in Wien die vierten österreichischen Special OlympicsMeisterschaften im Eiskunstlauf statt. Mit dabei war Jacqueline Rizzi aus Imst, die intensiv und mit vollem Ehrgeiz dafür trainiert hatte. Dieses besondere Event entwickelte sich zu einem einmaligen und unvergesslichen Erlebnis. Jacqueline durfte sich über den dritten Platz und somit über einen Platz am Stokkerl und die Bronzemedaille freuen.
Neben dem sportlichen Highlight, hatte die Weltstadt Wien natürlich einiges zu bieten. Viele, neue Eindrücke konnten gewonnen werden und nach drei Tagen Aufenthalt trat man müde aber glücklich wieder die Heimreise nach Imst an.
,,Lasst mich gewinnen! Aber wenn ich nicht gewinnen kann, dann lasst es mich mutig versuchen".Unter diesem Motto fanden im Februar die vier Winterspiele der Special Olympics Meisterschaften im Riesentorlauf und Abfahrt in Hallein statt. Trotz klirrender Kälte waren die SportlerInnen aus Roppen, Tumpen und Imst in ihrem Rennfieber nicht zu bremsen. Es war nicht nur ein Dabeisein – es war ein Gewinnen, so wie es im Bilderbuch zu finden ist. Simone Kratzer und Mathias Köll holten sich in der „Königsdisziplin“ Abfahrt die Goldmedaille und Sabrina Hager die Silbermedaille. Das intensive Training in Hoch-Oetz hatte sich sichtlich gelohnt. Wir sind stolz auf euch!!!
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FA & FE
Kommunikation unterstützen
Im Rahmen des Dienstleistungsangebotes Freizeitassistenz und Familienentlastung werden von der freien Dienstnehmerin Christine Lahninger bei einem Klienten Hilfsmittel gesetzt, um in der Kommunikation die Verständigung zu verbessern. Ein Computer sowie Bildmaterial dienen dem gegenseitigen Informationsaustausch. Oft hört man in diesem Zusammenhang die Aussage: „Ich verstehe ja, was er möchte“. Dies bedeutet eine große Nähe, aber auch eine große Abhängigkeit. Eine selbstständige Kommunikation ist ein wichtiger Baustein zum persönlichen Wohlbefinden. Aggression, Auto- Aggression, Depression, Isolation, Langeweile, Einsamkeit, gestörte Selbstwahrnehmung könnten verhindert werden, wenn Kommunikation gelingt.
Unterstützte Kommunikation Mit Unterstützter Kommunikation steigt die Lebensqualität, denn so können nicht nur vertrauten Personen die Bedürfnisse mitFREIZEITASSISTENZ/FAMILIENENTLASTUNG Dipl. BP Margit Fröhlich Erich-Schaber-Weg 1, 6463 Ötztal-Bahnhof Tel. 05266-87531 · 0676-88509 412 m.froehlich@tirol.lebenshilfe.at
geteilt werden, sondern auch Fremden. Weiters kann über Erinnerungen, Erlebnisse, Dinge oder Personen die nicht da sind oder Gefühle gesprochen werden. Auch zur eigenen Person kann etwas erzählt werden. Infos können eingeholt, das Gesprächsthema bestimmt werden.
Selbstbestimmt agieren Selbstbestimmung wird möglich und das Selbstbewusstsein steigert sich! Schon oft war ich sehr erstaunt über die Gedanken und die Wünsche eines Klienten, die mir mitgeteilt wurden. Ich würde mir wünschen, dass für alle Klienten, die einen Bedarf an Kommunikationsunterstützung haben, auch die Möglichkeit geschaffen wird, immer wieder nach neuen Hilfen zu suchen. Wenn eine KlientIn diesen Weg beschreitet, liegt es an uns, verlässliche und einfühlsame Gesprächs-Partner zu sein, die diese Öffnung auch aushalten. Wir sind extrem gefordert, AssistentInnen zu sein für Menschen, die einen Weg für ein gelingendes Leben ausloten. Frau Lahninger arbeitet im Rahmen der FA & FE als freie Dienstnehmerin mit einem Klienten, der sich kaum mitteilen kann und konnte mit Hilfe von Unterstützter Kommunikation große Fortschritte erzielen. Text: Christine Lahninger
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FF & FB
Rechte von Menschen mit Behinderungen Drei Aspekte der UN Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Rahmen von Frühförderung & Familienbegleitung (FF & FB) und Freizeitassistenz & Familienentlastung (FA & FE): Art. 8 a: Das Bewusstsein für Menschen mit Behinderungen schärfen und die Achtung ihrer Rechte und Würde fördern. Mit Würde geboren werden bedeutet, willkommen geheißen, liebevoll behandelt und umsorgt zu werden. Eltern von Kindern mit Behinderungen empfinden den Umgang mit ihnen und ihrem Kind oft nicht liebe- und würdevoll. Die Diagnose „Behinderung“ wird nicht immer sensibel vermittelt und Informationen über zukünftige Möglichkeiten und Perspektiven wird wenig Raum gegeben. Haben die Eltern sich trotz einer pränatalen Diagnose für ihr Kind entschieden, wird diese Entscheidung meist in Frage gestellt.
tägliche Normalität in ihrem Leben annähernd wieder Einzug halten und jede/r in der Familie sich entwickeln und in Würde entfalten kann. Art. 3 c: Jeder Mensch hat das Recht auf volle und wirksame Teilhabe an der Gesellschaft und Einbeziehung in die Gesellschaft. Auch Kindern mit Behinderungen und ihren Familien ist dieses Recht einzuräumen, ebenso wie die Barrierefreiheit im Zugang zu allen Bereichen des öffentlichen Lebens. Verschiedenheit und Unterschiedlichkeit von Menschen sollte nicht als Abweichung von der Norm, sondern als Bereicherung gesehen werden.
Die Geburt eines Kindes mit Behinderung bedeutet, ein SichEinlassen-Müssen auf eine unerwartete Richtung des Lebens. Wünsche und Planungen müssen der massiv veränderten Realität des Alltags (Arzt, Therapie, Förderung) angepasst werden.
Kindern mit Behinderungen und ihren Familien die Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen, ist sowohl in der Frühförderung & Familienbegleitung als auch in der Freizeitassistenz & Familienentlastung oberstes Ziel. Das schließt die Möglichkeit, eine Kinderkrippe bzw. den örtlichen Kindergarten zu besuchen ebenso ein (FF & FB), wie die Chance für Eltern, wieder einmal eigene Interessen wahrnehmen zu können (FA & FE). Auch im Aufbau von wichtigen sozialen Kontakten versuchen wir, die Eltern zu unterstützen.
In der Frühförderung & Familienbegleitung versuchen wir, mit der gesamten Familie Möglichkeiten zu erarbeiten, damit all-
Art. 24 Abs. 1: Das Recht von Menschen mit Behinderung auf Bildung
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Im Rahmen der Frühförderung & Familienbegleitung legen wir großen Wert auf schulische Inklusion, indem wir gemeinsam mit Eltern, Schule und Fachleuten Rahmenbedingungen erarbeiten, die einen Schulbesuch des Kindes in der wohnortnahen Schule ermöglichen. Freizeitgestaltung, Begleitung bei Ausflügen, Assistenz in der Musikgruppe sind Angebote der Freizeitassistenz & Familienentlastung. Wir unternehmen mit den Kindern aber auch Aktivitäten im außerschulischen Bereich, indem wir Spielplätze sowie Sport- und Vereinsveranstaltungen innerhalb der Gemeinde besuchen. Durch unsere Angebote versuchen wir, den Eltern und Familien ein Stück Normalität in ihrem Leben zurück zu geben. Gemeinsam mit den Familien arbeiten wir daran, dass auch ein Leben mit Behinderungen in unserer Gesellschaft selbstverständlich und in seiner ganzen Fülle gelingen kann.
FRÜHFÖRDERUNG & FAMILIENBEGLEITUNG, FREIZEITASSISTENZ & FAMILIENENTLASTUNG (für Kinder bis 16 Jahre) Petra Lenz-Eiterer Erich-Schaber-Weg 1, 6430 Ötztal-Bahnhof Tel. 05266-87531 · 0676-88509 451 p.lenz-eiterer@tirol.lebenshilfe.at
6424 Silz, Simmeringstraße 4, Tel. 05263-6383, Fax 5377 6465 Nassereith, Ing.-Kastner-Str. 190, Tel. 05265-5723
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WH Umhausen Wir sind komplett
Am 26. Dezember 2011 zog der zehnte Bewohner in das Wohnhaus Umhausen ein. Somit sind alle Zimmer belegt. Zwischenzeitlich nützen Gäste unser Extrazimmer für Kurzzeitaufnahmen. So wie im April, als kurzfristig eine junge Frau aus Rinn eine Woche bei uns verbrachte. Während der nächsten Monate begrüßen wir immer wieder Gäste im Wohnhaus. Das Kurzzeitzimmer ist gut genützt und wird meist schon am Anfang des Jahres gebucht. Die Bewohnerinnen und Bewohner, die in unserem Wohnhaus begleitet werden, müssen manchmal viel Verständnis zeigen und die Gäste mit ihren verschiedenen Persönlichkeiten akzeptieren. Meistens ist das aber kein Problem und es entstehen auch Freundschaften. Manche Gäste kommen jedes Jahr zu uns, als wären sie auf Urlaub. Die Besucher nehmen wie die übrigen Bewohner am Tagesablauf teil. Assistentinnen und Assistenten unterstützen wo es nötig ist und motivieren die Bewohnerinnen und Bewohner, so viel wie möglich selbständig zu erledigen.
wenn gemeinsam etwas unternommen wird. In unserem Garten kann man Ball oder Federball spielen, gemeinsam Grillen oder einfach entspannen. Viele Spiele und sogar eine Tischtennisplatte stehen zur Verfügung. Großzügige Spender organisierten die Gartenmöbel. Immer am letzten Freitag im Monat steht ein Discobesuch auf dem Programm. Dann bleiben auch diejenigen Bewohner da, die sonst übers Wochenende nach Hause zu ihrer Familie fahren. Auf jeden Fall ist das Tanzen und die Begegnung mit anderen Leuten ein willkommenes Freizeitvergnügen. Ausflugsfahrten in Tierparks, Besuche von Musikveranstaltungen, Fahrten ins Kino nach Imst, die Teilnahme an Sportveranstaltungen, wie Special Olympics beim Bocciaturnier und andere Freizeitaktivitäten richten sich nach den Vorlieben und Talenten der Bewohnerinnen und Bewohner. So ist immer was los! Text: Brigitte Mayr, Einrichtungsleiterin
Tagesablauf begleiten Das beginnt schon in der Früh beim Aufstehen, setzt sich bei der Körperhygiene und beim Anziehen fort bis zum Vorbereiten und Zubereiten der Mahlzeiten. Selbstverständlich helfen alle dann beim Aufräumen mit. Einzelne Bewohnerinnen und Bewohner schaffen es auch allein, dass das eigene Zimmer aufgeräumt ist. Ein Bewohner will unbedingt den Rasen mähen, andere helfen beim Putzen des Busses, und alle freuen sich,
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Ausgelassene Stimmung in der Disko Taverne im September 2011
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Bandscheiben- und Wirbelsäulenbehandlung
Die Behandlungsmöglichkeiten von Bandscheiben- und
Die Behandlungsverfahren werden in 2 Gruppen eingeteilt.
Wirbelsäulenerkrankungen reichen von minimal invasiv bis
Minimal invasiv: hier unterscheidet man Behandlungstech-
maximal invasiv. Der Spezialist muss sämtliche Verfahren
niken, welche rein der Schmerztherapie dienen (Infiltrationen,
beherrschen.
Thermokoagulationen) und Techniken, welche eine Ursache beheben (z.B. Bandscheibenvorfall, -vorwölbung).
Die Bandscheibe ist ein wesentlicher Bestandteil der Wirbel-
Maximal invasiv: hier unterscheidet man entlastende und
säule und einem stetigen Wandel von Behandlungsmöglich-
stabilisierende Verfahren, sowie Behandlungsverfahren mit
keiten unterworfen.
Wirbelsäulenimplantaten.
Mittels modernsten bildgebenden Verfahren, aber auch durch
Behandlungsmotto
das „Mehrwissen“ über die Bandscheibe ist es möglich ge-
„Immer zuerst schonend minimal invasiv und erst bei ab-
worden, neue, schonendere und schlussendlich auch effekti-
soluter Notwendigkeit maximal invasiv“ – so lautet das
vere Maßstäbe in der Behandlung zu setzen.
Behandlungsmotto des Ärzteteams Dr. Wolfgang Kreil, Dr. Markus Donat und Univ. Prof. Dr. Johann Langmayr.
Vorreiterrolle Die erste österreichische Tagesklinik für Bandscheibenbe-
Weitere Informationen erhalten Sie direkt bei der Band-
handlungen, welche vor knapp 10 Jahren entwickelt wurde,
scheiben Clinik Tirol, Marktplatz 7, 6410 Telfs, Telefon
hat bis heute eine Vorreiterrolle in der Behandlung von
05262 67205, www.bandscheibenclinik.at
Bandscheibenerkrankungen. So war die Bandscheiben Clinik Tirol die erste Abteilung, welche ausschließlich minimal invasiv, endoskopisch den Bandscheibenvorfall behandelt hat.
Großes Behandlungsrepertoire Meist durch Abnützung entstehen an der Wirbelsäule und Bandscheibe schmerzhafte Veränderungen. Je nach Art der Beschwerden muss der Neurochirurg die, für den Patienten gerade notwendige, Behandlung durchführen. Dabei ist es unumgänglich, dass der Spezialist das gesamte Behandlungsrepertoire, von minimal invasiv bis maximal invasiv beherrscht, um einen hohen und sicheren Behandlungsstandard gewährleisten zu können.
Univ.Prof.Dr. Johann Langmayr (rechts) und Dr. Wolfgang Kreil sind sich einig: „Wirbelsäulenbehandlungen müssen noch schonender werden, das ist auch weiter unser höchstes Ziel.“
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Buchtipp Iss dich fit
In Zusammenarbeit mit dem Löwenzahnverlag ist dieses praktische Kochbuch entstanden, das eine gesunde und saisonale Ernährung mit Freude am Genießen verbindet. Es wendet sich an Menschen mit Behinderung und deren Familien sowie an alle, die sich im Alltag ausgewogen ernähren möchten und einfache Rezepte schätzen. Das „Iss-dich-fit-Konzept“ mit seiner Ernährungspyramide erleichtert die Auswahl der Gerichte. Wissenswertes zu einzelnen Produkten rundet diese abwechslungsreiche Rezeptsammlung ab. Claudia Grothues / Sabina Seeber-Kneußl ISS DICH FIT Einfach kochen – gesund genießen Ca. 112 Seiten, fest gebunden, zahlreiche Farbfotos, ca. Euro 14,95 ISBN973-3-7066-2521-0 Ab Herbst im Buchhandel erhältlich!
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Ihr Recht
Beantragung des Pflegegeldes
Das Pflegegeld stellt eine zweckgebundene Geldleistung zur (teilweisen) Abdeckung pflegebedingter Mehraufwendungen dar. Es soll pflegebedürftigen Menschen die notwendige Betreuung und Hilfe sichern sowie ihnen die Führung eines selbstbestimmten, bedürfnisorientierten Lebens ermöglichen. Die gesetzlichen Bestimmungen über das Pflegegeld finden sich im Bundespflegegeldgesetz (BPGG). Voraussetzung für den Bezug von Pflegegeld ist ein ständiger Betreuungs- und Hilfsbedarf – von zumindest 60 Stunden im Monat – wegen einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung bzw. einer Sinnesbehinderung, die voraussichtlich mindestens sechs Monate andauern wird.
Pflegegeld muss beantragt werden Die Gewährung und Erhöhung von Pflegegeld muss auf alle Fälle beantragt werden – formlos per Post oder online. Liegen ärztliche Atteste oder Befunde eines Krankenhauses über den aktuellen Gesundheitszustand vor, sollten diese dem Antrag beigelegt werden. Wurde der Antrag formlos gestellt, erhalten die Antragsteller das erwähnte Antragsformular sodann zugestellt. Das ausgefüllte Formular ist unterschrieben an den zuständigen Entscheidungsträger zu retournieren.
Pflegestufe von Pflegebedarf abhängig In weiterer Folge findet eine ärztliche Untersuchung bzw. Begutachtung statt, aufgrund derer das Vorliegen bzw. Nichtvorliegen eines Pflegebedarfes durch einen Sachverständigen festgestellt werden soll. Unter Einbeziehung dieses Gutachtens entscheidet der zuständige Entscheidungsträger schließlich, ob und in welcher Höhe Pflegegeld zuerkannt wird. Die Höhe des Pflegegeldes wird, je nach Ausmaß des erforderlichen Pflegebedarfs und unabhängig von der Ursache der Pflegebedürftigkeit, in sieben Stufen festgelegt. Die Entscheidung erfolgt durch Bescheid. Gegen einen abweisenden Bescheid bzw. bei zu niedriger Einstufung kann binnen drei Monaten ab Zustellung Klage erhoben werden. Zuständig zur Entscheidung über eine solche Klage ist das Arbeits- und Sozialgericht. Bei Zuerkennung von Pflegegeld erfolgt die Auszahlung rückwirkend ab dem der Antragstel-
lung folgenden Monat. Das Pflegegeld gebührt zwölfmal jährlich. Im Falle der Unterbringung in einem Pflegeheim etc. unter Kostenbeteiligung eines Landes, einer Gemeinde oder eines Sozialhilfeträgers kann ein Teil des Anspruches auf Pflegegeld auf den Kostenträger übergehen.
Neue gesetzliche Grundlage Mit Inkrafttreten des Pflegegeldreformgesetzes 2012 mit 1. 1. 2012 wurde in Angelegenheiten des Pflegegeldwesens die bisherige Gesetzgebungs- und Vollziehungskompetenz der einzelnen Bundesländer auf den Bund übertragen. Damit konnte im Bereich des Pflegegeldwesens eine deutliche Reduktion der Entscheidungsträger sowie eine Vereinheitlichung der Vollziehung erreicht werden. So wurde z.B. die Zuständigkeit für bisher nach den Landespflegegeldgesetzen anspruchsberechtigte Personen (Landespflegegeldfälle) auf die Pensionsversicherungsanstalt bzw. die Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter übertragen. SOZIALRECHTLICHE BERATUNGSTELLE INNSBRUCK Mag. Barbara Tschann Ing. Etzel Straße 11/ Parterre · 6020 Innsbruck Tel. 0676-88509 773 · b.tschann@tirol.lebenshilfe.at WEITERE INFORMATIONEN UNTER www.tirol.lebenshilfe.at unter Beratung 33
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Imst
Sabrina holt Silbermedaille Im Februar war es wieder soweit: die Special Olympics wurden auch heuer wieder vom 2.-5. Februar in Hallein eröffnet mit „Ski Alpin“. Sabrina Hager von der Werkstätte Imst hat mit Erfolg teilgenommen und erreichte den 2. Platz bzw. die Silbermedaille. Sabrina berichtet mit Stolz über diese Errungenschaft: Ich bin lange nicht mehr Ski gefahren, aber ich bekam gleich wieder Routine. Bei den Trainings in Hochötz, wo ich von Margit Fröhlich und ihrem Team begleitet wurde ( Freizeitassistenz und Familienentlastung) hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe viel trainiert. Als wir nach Hallein fuhren, war ich zuerst ein wenig nervös aber bei dem Vorbewerben war es dann besser. Bei meinem Rennen hatte ich einen guten Lauf, bis ich ein Tor ausgelassen habe, es war zuerst sehr nervig für mich aber ich war dann sehr froh, dass ich noch auf den 2. Platz gekommen bin und die Silbermedaille gewonnen habe. Ich bin sehr stolz auf meine Leistung und auch meine Familie und Freunde freuten sich mit mir. Als ich nach Hause gekommen bin, gab es für mich Sabrina (links im Bild) mit ihren Sportkollegen eine Siegerparty.
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Gerda Muglach 1961-2012
Am 11. Jänner 2012 ist Gerda Muglach ganz unerwartet, nur einen Monat nach ihrem 50. Geburtstag, den wir mit ihr im Dezember feierten, verstorben. Gerda war ein lebensfroher Mensch, der immer für ein Scherzchen zu haben war. Sie liebte es, nach ihrer Arbeit als Reinigungskraft im Wohnhaus Ötztal-Bahnhof, am Bahnhof zu sitzen und mit Leuten ins Gespräch zu kommen, bevor sie ihre Fahrt zu ihrer eigenen Wohnung in Haiming antrat. Gerda zeigte immer großes Interesse an ihrem Gegenüber. Fast jeden kannte sie! Gerda liebte die Gesellschaft von netten Menschen, vor allem in Günther’s Grill, wo sie sich gerne und regelmäßig mit ihren Freunden traf. Gerda war im Juni 2011 mit uns in Griechenland, wo sie zum ersten Mal das Meer sah. Beim Flug dorthin amüsierte sie sich besonders über die Flugangst anderer ihrer Gruppe; selbst hatte sie keine Scheu, obwohl sie vorher noch nie geflogen war. Gerda hinterlässt eine große Lücke und ihr ansteckendes Lachen wird uns wohl ewig in Erinnerung bleiben. Gerda bleibt für immer in unseren Herzen! Wir haben zwar einen sehr wertvollen Menschen verloren - dennoch sind wir sehr dankbar für die bereichernde Zeit mit ihr. Die KlientInnen und MitarbeiterInnen des ABW Imst
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Ihr Chevrolet, Opel und Isuzu Partner im Tiroler-Oberland.
Autohof Konrad
GmbH Thomas-Walch-StraĂ&#x;e 45 | 6460 Imst Tel. 05412/63182
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