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Lebenshilfe Tirol, Regionalstelle Innsbruck Land Ost, Stadtgraben 7a, 6060 Hall, www.tirol.lebenshilfe.at
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Postentgelt bar bezahlt lebenswert
lebenswert Das Magazin der Lebenshilfe Tirol
REGIONALAUSGABE INNSBRUCK LAND OST-SÜD
Jahrgang 5 | Nr. 1 | Sommer 2012
Inklusion »Schritt für Schritt«
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Gerhild Murauer Editorial Liebe Leserinnen und liebe Leser, liebe Freunde und Unterstützer der Lebenshilfe! Heute darf ich Sie über einige der Ergebnisse der am 5. Juni stattgefundenen Generalversammlung informieren. Es wurden dabei Vorlagen zur Beschlussfassung gebracht, die in meinen Augen essentiell sind, um die Lebenshilfe weiter auf einen guten Weg zu bringen. Einige der zentralen Punkte, die am Domanigweg präsentiert, diskutiert und zur Beschlussfassung vorgelegt wurden, möchte ich Ihnen kurz vorstellen: Neue Statuten bringen zukünftig eine stärkere Gewaltentrennung und Kontrolle in unserer Lebenshilfe, die Regionen werden besser in den Entscheidungsgremien verankert und die Lebenshilfe wird wieder mehr mit Inhalten und Werten belebt werden – hier setzen wir auch auf das Know-how der vielen Ehrenamtlich Tätigen rund um und in der Lebenshilfe. Gerne nütze ich auch die Gelegenheit, um Ihnen mitzuteilen, dass wir begonnen haben, an einem übergreifenden Identitäts- und Kulturprozess in der Institution Lebenshilfe als Gesamtes zu arbeiten. Viele Menschen mit Behinderung, deren Angehörige, ehrenamtlich und hauptberuflich Tätige beteiligen sich an diesem Prozess, sodass wir sicherlich bald konkrete Ergebnisse aus dieser Arbeit vorstellen können. Daher bitte ich Sie auch weiterhin um Ihre Unterstützung, soweit es Ihnen möglich ist. Wir wollen eine aktive und lebhafte Tiroler Lebenshilfe. Wichtig dafür ist auch eine rege Beteiligung in den Bezirken und Gremien.
Es grüßt Sie, Gerhild Murauer Präsidentin der Lebenshilfe Tirol
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Inhalt Inhalt
Georg Willeit & Oliver Gosolits Editorial
Vorwort der Präsidentin Gerhild Murauer Vorwort Willeit & Gosolits
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Lebenslinien Sozialraumorientierung und Inklusion
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Lebenswert Neue Leiterin FF & FB Team – Wir sind für Sie da
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Lebenswelt WS Articus: Annemarie über ihr Arbeitsleben 8 WS Articus: Sabine ist glücklich mit neuem Arbeitsplatz 10 WH Matrei a. Br.: Werner empfängt Spender 12 WS Steinach: Roland & „sein“ Büro 13 DLV Mieders: Robert und das Almleben 14 WS Hall: Alexandra, Inklusion am Arbeitsmarkt 16/17 Cantina Habilis: Silvia, Karriere mit Lehre 18/19 Rechte von Menschen mit Behinderungen 20/21 Lebensnah DLV Mieders: Kopfbilder, ein Kunstprojekt WS Steinach: Clemens, ein begeisterter Fan FA & FE: „Alles Walzer!“ Inklusiver Tanzkurs WH Matrei a. Br.: Katharina, zwei Mal Bronze Buchtipp – Iss dich fit ABW IL Ost – Manuela bei IDUS Winterspielen Ihr Recht – Beantragung von Pflegegeld
Liebe Leserin und lieber Leser!
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Impressum Impressum
Herausgeber: Lebenshilfe Tirol Verleger und Medieninhaber: WestMedia Verlag, Telfs, Bahnhofstraße 24, Tel. 05262/67491 Redaktion: Dr. Gerd Friedrich Auer,
In den letzten Wochen hatten wir die Gelegenheit, uns ein ausführ liches Bild über die Lebenshilfe Tirol GmbH zu verschaffen. In zahlreichen Einrichtungsbesuchen in nahezu allen Regionen lernten wir die Lebenshilfe Tirol an ihrer Basis kennen. Wir erlebten die vielfältigen Angebote, sahen mit welcher Begeisterung und welchem Engagement für und mit den KlientInnen gearbeitet wird und auch wie die großen Themen der Inklusion und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung die tägliche Arbeit prägen. Viele Gespräche mit MitarbeiterInnen aber auch Eltern und Angehörigen gaben uns einen tiefen Eindruck. Diesbezüglich erstmals herzlichen Dank für die große Offenheit und das Vertrauen in diesen Gesprächen, das erleichtert uns das Kennenlernen und auch das Verstehen und Erkennen von möglichen Problemfeldern und zukünftigen Herausforderungen. Im Mai haben wir einen breit angelegten Kulturprozess „Das sind wir“ innerhalb der Lebenshilfe gestartet. Uns begegneten in unseren Besuchen und Gesprächen vielfältige, engagierte Ansätze bezüglich der täglichen Arbeit. Was wir uns aber erarbeiten möchten, ist eine gemeinsame, von allen getragene inhaltliche Basis. Wir haben erfahren können, wie viel Know-how in unserer Organisation liegt. Das wollen wir stärken und nutzen und so an der Zukunft der Lebenshilfe Tirol gemeinsam bauen und ein gemeinsames Grundverständnis über Vision, Aufgaben und Stärken der Lebenshilfe Tirol schaffen, vor allem auch in Rücksicht auf UN-Konvention und Selbstbestimmung. Zum Abschluss wünschen wir Ihnen noch einen erholsamen Sommer und viel Spaß beim Lesen der Lebenswert Ausgabe Innsbruck Land West.
Mag. Manfred Lechner Anzeigen: Werner Fauland Fotos: Lebenshilfe Tirol, Maria Kals Titelbild: Karin Kapferer & Gernot Wechselberger, Offenlegung gemäß § 25
Mag. Georg Willeit & Dipl.-Soz. Päd. Oliver Gosolits, MSc
Mediengesetz: »Lebenswert« ist eine periodisch erscheinende, unabhängige Publi-
Geschäftsführer der Lebenshilfe Tirol
kation für Menschen mit Behinderung, deren Angehörige und MitarbeiterInnen der Lebenshilfe Tirol. Aufgelegt wird das Magazin auch in Ärztepraxen, bei Gemeinden und Tourismusverbänden. Druck: Walser Druck, Telfs 3
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Inklusion
Neue Begrifflichkeiten in der Behindertenarbeit Sozialraumorientierung und Inklusion In der Arbeit mit Menschen mit Behinderung sind neuerdings Begriffe wie Inklusion und Sozialraumorientierung in Verwendung. Vielfach bleibt allerdings unklar, was mit den Begriffen konkret gemeint ist. Viele reden aneinander vorbei, haben kein konkretes Bild und schon gar kein gemeinsames. Manche meinen, diese Begriffe seien Modeerscheinungen und in der nächsten „Saison“ der Behindertenarbeit wieder obsolet. Sozialraumorientierung meint dabei: eine Entlastung und Ermächtigung der Sozialleistungsträger gleichermaßen wie die Möglichkeit einer Teilhabe der Menschen mit Behinderung, die Verwirklichung von Inklusion, die Chance, den sozialen Nahraum zu beleben. Weiters soll das Gemeinwesen und die Fachlichkeit der Unterstützung und Assistenz gestärkt werden. Man spricht auch gerne von einem Paradigmenwechsel in der Behindertenarbeit. Aber worin besteht dieser Paradigmenwechsel? Unklare, beliebig ausfüllbare Begriffe werden bei inflationärem Gebrauch unweigerlich zu Worthülsen, die es gilt, mit Leben zu füllen.
Exklusion versus Inklusion Lange Zeit wurden Menschen mit Behinderung gesellschaftlich ausgeschlossen und dies spiegelte sich dann in der Struktur der Hilfen, den sozialrechtlichen Grundlagen, in den Finanzierungsmodalitäten und der Verfassung und Organisation der Einrichtungen wider. Behinderteneinrichtungen und
-organisationen sind auch heute noch vielfach außerhalb der Gesellschaft organisiert. Der Trend geht langsam dahin, dass die Strukturen verändert werden und innerhalb der Gesellschaft Raum finden.
Paradigmenwechsel Gleichberechtigung, Selbstbestimmung, Partizipation/Teilhabe und Inklusion sind die zentralen Leitbegriffe der aktuellen, internationalen Behindertenpolitik. Sie bilden den Kern des Paradigmenwechsels in den Hilfen für Menschen mit Behinderung. Selbstbestimmte Teilhabe und Sozialraumorientierung stehen in einer Relation zueinander, wobei die Sozialraumorientierung das Mittel zur Erreichung des Ziels der selbstbestimmten Teilhabe ist.
Integration versus Inklusion Die Zielperspektive von Integration war die Richtung „in die Gesellschaft“, wobei hier ein Gegenüber von behindertem Individuum und Gesellschaft gedacht wurde. Bei Begriffen wie der „Eingliederung behinderter Menschen“ wird klar, wer sich wem anpassen muss. Inklusion hingegen meint eine andere Richtung und zielt auf die Anpassung gesellschaftlicher Institutionen und Strukturen an die Verschiedenheit der Menschen und sollten niemanden ausschließen. Umfassende Inklusion verfolgt das Ziel einer „Bürgergesellschaft für alle“.
www.malerei-hosp.at 4
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Skeptiker meinen, das sei eine Utopie, ein Ziel, das niemals erreicht werden kann und deshalb eine solche Vision ablehnen. Angesichts aktueller gesellschaftlicher Krisen (Finanzkrise, Bankenkrise, Eurokrise…), von denen längst alle Teile der Gesellschaft betroffen sind, können Exklusionsprozesse so viel Attraktivität gewinnen, dass von dieser Vision tatsächlich strukturverändernde Impulse ausgehen.
Das „Projekt Inklusion“ Wenn das „Projekt Inklusion“ Erfolg haben will, muss es „vom Schwächsten ausgehen“ und sich nicht an der Gesamtgesellschaft orientieren, sondern auf die individuelle Entfaltung und Umsetzung im sozialen Nahraum – in der Gemeinde, im Stadtteil, in der unmittelbaren Nachbarschaft. Grundsätzlich ist Sozialraumorientierung ein zentrales Mittel zur Verwirklichung selbstbestimmter Teilhabe und Inklusion. Wenn Teilhabe im Alltag möglich werden soll, dann in erster Linie im sozialen Nahraum. Somit sind auch die Unterstützungsdienste und -hilfen im Sinne von Inklusion und Teilhabe neu auszurichten und haben folgende Zielsetzungen zu erfüllen: Die konsequente Öffnung der Dienste zum Gemeinwesen hin und die Nutzbarmachung der kommunalen Infrastruktur für alle Bürgerinnen und Bürger (Vereine, Volkshochschulen, öffentliche Dienstleistungen usw.). Den Aufbau und die Aufrechterhaltung sozialer Netze und die Einbeziehung nicht behinderter Bürger/innen in die Unter-
stützung behinderter Menschen. Die systematische und konsequente Entwicklung und Pflege bürgerschaftlichen Engagements. Die glaubhafte Beteiligung von Menschen mit Behinderung (und der Anbieter von Diensten und Einrichtungen der Behindertenhilfe) an der kommunalen und lokaFranz Bittersam ist Fachbereichsleiter len Sozialplanung sowie für Wohnen und Freizeit in der die Veränderung der Lebenshilfe GmbH Hilfen für Menschen mit Behinderung von der Institutionen- zur Personenzentrierung. Dies sind hehre Ziele, die eine konsequente Umsetzung der Begrifflichkeiten verlangen. Franz Bittersam DSA Fachbereichsleitung Wohnen und Freizeit Ing. Etzelstraße 11, 6020 Innsbruck Tel: 0676-88509-315 f.bittersam@tirol.lebenshilfe.at
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FF & FB Neue Leiterin
„Will man nicht mehr besser werden, ist man nicht mehr gut genug.“ Dieser Satz spiegelt die Lebenseinstellung von Christina Niederkofler-Hilbe wider, die mit Jahresbeginn 2012 in der Region Innsbruck Land Ost/Süd die Leitung der Frühförderstelle & Familienbegleitung sowie die Freizeitassistenz & Familienentlastung für Kinder (bis 16 Jahre) übernommen hat. Frau Niederkofler-Hilbe ist verheiratet und Mutter von drei Kindern. Ihre fachliche Kompetenz als Gesundheits- und Klinische Psychologin (mit Fortbildungen im Kleinkindbereich) hat sie
seit 2004 in der Lebenshilfe Tirol eingebracht – zunächst als Frühförderin, später als Leiterin der Frühförderstelle in Imst.
Mag.a Christina Niederkofler-Hilbe Frühförderung & Familienbegleitung, Freizeitassistenz & Familienentlastung (für Kinder bis 16 Jahre) Andechsstraße 52 e, 6020 Innsbruck Tel. 0676-88509 397 c.niederkofler-hilbe@tirol.lebenshilfe.at
Team Wir sind für Sie da
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Dietmar Lindebner
Margit Maikl-Christalnigg
Regionalleitung & Beratung (IL Ost/Süd) Fachbereich Arbeit Projektleitung Job.Chance.Tirol Defreggerstraße 29, 6020 Innsbruck Tel. 0676-88509 493 d.lindebner@tirol.lebenshilfe.at
Regionalleitung & Beratung (IL Ost/Süd) Fachbereich Wohnen Leitung Wohnhaus Hall Andechsstraße 52 e, 6020 Innsbruck Tel. 0676-88509 305 m.maikl-christalnigg@tirol.lebenshilfe.at
Mag.a Julia Reimann
Nadja Franceskin
Freizeitassistenz & Familienentlastung (für Erwachsene ab 16 Jahren) Andechsstraße 52 e 6020 Innsbruck Tel. 0676-88509 460 j.reimann@tirol.lebenshilfe.at
ABW IL Süd Wohnhaus Matrei a. Br. Brenner Straße 51 6143 Matrei a. Br. Tel. 0676-88509 391 wh-matrei.brenner@tirol.lebenshilfe.at
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Team Wir sind für Sie da
Tamara Braun
Mag.a Julia Reimann
Wohnhaus Ampass Kirchweg 11 6070 Ampass Tel. 0676-88509 394 wh-ampass@tirol.lebenshilfe.at
Wohnhaus Absam Swarovskistraße 87 6067 Absam Tel. 0676-88509 495 j.reimann@tirol.lebenshilfe.at
Elisabeth Isler-Puelacher
Mag. Reinhard Wiedner
Werkstätte Articus Dörferstraße 43 b 6067 Absam Tel. 0676-88509 455 ws-articus@tirol.lebenshilfe.at
Wohnhaus Baumkirchen Leitenweg 11 6121 Baumkirchen Tel. 0676-88509 398 wh-baumkirchen@tirol.lebenshilfe.at
Mag.a Angelika Ronge
Dr. Martin Reiter
PORG Volders - Cantina Habilis Volderwaldstraße 3 6111 Volders Tel. 0676-88509 396 bv-porg.volders@tirol.lebenshilfe.at
Werkstätte Hall Stadtgraben 7a 6060 Hall Tel. 0676-88509 395 ws-hall@tirol.lebenshilfe.at
Mag.a Magdalena Ploder
Werner Mayr
Werkstätte Steinach Nößlachstraße 7 6150 Steinach Tel. 0676-88509 392 ws-steinach@tirol.lebenshilfe.at
Dienstleistungsverbund Mieders Gewerbepark 9 6142 Mieders/Tirol Tel. 0676-88509 390 w.mayr@tirol.lebenshilfe.at
Karin Henökl ABW IL Ost 1 Andechsstraße 52e 6020 Innsbruck Tel. 0676-88509 294 k.henoekl@tirol.lebenshilfe.at
Zivildiener gesucht! Nähere Infos unter
0676-88509 493 Dietmar Lindebner 7
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WS Articus
„... ich hätte sehr gern eine richtige Arbeit gehabt.“
Annemarie Schwaninger (45) erzählt aus ihrem bewegten Arbeitsleben, das seit mehr als einem Vierteljahrhundert mit der Lebenshilfe Tirol verknüpft ist. Nach meiner Schulzeit bin ich zur Lebenshilfe gekommen. Einerseits war ich froh, anderseits hätte ich sehr gerne eine richtige Arbeit gehabt. Aber dafür war ich nicht gut genug. Mein erster Arbeitsplatz war die Werkstätte in Schwaz. Das war gut – ich habe viele Erledigungen gemacht, die Essensbestellung, Botendienste, die Jause habe ich auch gerichtet. Von Schwaz bin ich in die Werkstätte nach Absam am Breitweg gewechselt und habe mich beruflich verändert.
Das ist einfach so gemacht worden Neun Leute waren wir damals. Teppiche haben wir dort gemacht. Am Anfang war das ganz nett, aber dann hatte ich genug davon. Dann bin ich ins „Kreaton“ nach Hall zum Töpfern gekommen, aber das war nicht das meinige. Ende August bin ich und noch ein paar andere nach Absam in die WS Articus übersiedelt. Meine neuen Aufgaben waren im Geschäft arbeiten, die Kunden habe ich begrüßt und Rechnungen geschrieben. Da habe ich auch gestrickt und gehäkelt. Ich hab dann wieder in die Gruppe gewechselt, und es ist mir gar nicht gut gegangen. Eigentlich habe ich schon lange genug gehabt von der Lebenshilfe.
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Es war mir alles zu viel Ich hab dann einen Praktikumsplatz in den Altersheimen in Absam und in Wattens gekriegt. Das hat mir gut gefallen. Fast ein halbes Jahr bin ich immer am Montag und Dienstag nach Wattens arbeiten gegangen. Das war schön, aber sehr anstrengend. Ich war in der Küche und in der Wäscherei. Ich habe mich sehr bemüht, aber die Arbeit war mir zu schnell.
Annemarie Schwaninger, seit Oktober 1985 Mitarbeiterin der Lebenshilfe Tirol.
Die Leute dort waren sehr nett zu mir, hatten aber wenig Zeit für mich. Da hab ich dort aufgehört und bin wieder in der WS Articus gelandet. Und jetzt schau ich einmal. Wenn ich noch jung wäre, würde ich mir wünschen, dass ich andere Arbeiten machen darf, außerhalb der Lebenshilfe. Jetzt bin ich einmal in der Lebenshilfe, bis ich halt die Arbeit gar nicht mehr schaffe – dann geh ich in Pension. Dieser und der folgende Beitrag wurden unter Mithilfe von Assistenz erstellt.
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WS Articus „Vielleicht traue ich mich irgendwann …“
Für Sabine Bretter (30) ist die Lebenshilfe Tirol noch weitgehend Neuland. Doch auch sie kann auf ein reiches Arbeitsspektrum im Vorfeld zurückblicken. Ich wohne in einem Wohnhaus des Vereins Wir in Mils. Ich habe eine neunjährige Tochter, die bei meinem Onkel lebt. Sie heißt Stephanie und ich bin sehr froh, dass ich sie habe. Nach meiner Schulzeit habe ich viele Arbeiten ausprobiert: Ich habe in der Steiermark, im Ottilieninstitut (ein Haus für Menschen mit Behinderung) eine Ausbildung zur Feinweberin gemacht. Dann war ich im Verein Impuls, da hab ich kreativ gearbeitet. In St. Martin in Schwaz habe ich zwei Jahre die Hauswirtschaftsschule gemacht. Dann durfte ich in die Jugendarbeitsassistenz und hab in einer Kindergruppe mitgearbeitet. Die Arbeit habe ich gerne gemacht.
Denen war ich aber viel zu langsam Dann kam ich ins Aufbauwerk der Jugend – sieben Jahre lang. Ich versuchte die Ausbildung Kompetenz-Tourismus. Da hab ich dann auch viele Praktika machen dürfen, für einen richtigen Arbeitsplatz hat‘s leider nicht gereicht. Im Herbst 2010 hab ich dann einen Schnupperplatz in der WS Articus bekommen. Ich habe gleich gesehen, dass das Töpfern mir Freude macht. Leider war im Articus keine Arbeitsstelle mehr frei und ich konnte erst im Herbst 2011 in der Werkstätte mit meiner Arbeit beginnen. Ich möchte nicht auf einem richtigen
Arbeitsplatz arbeiten. Da wurde ich so oft enttäuscht. Ich möchte jetzt einmal in der Lebenshilfe bleiben. Ich bin glücklich, ich bin froh, ich werde geschätzt. Meine Produkte werden im Geschäft gut verkauft.
Sabine Bretter, Mitarbeiterin der Lebenshilfe Tirol seit September 2011
Von der Lebenshilfe wünsche ich mir … … dass wir auch in unserer Arbeitszeit Sport machen dürfen. Vielleicht kann mir die Lebenshilfe auch helfen, dass ich alleine in einer Wohnung leben kann. Das wäre mein ganz großer Wunsch. Das Wort Inklusion und was die wollen, gefällt mir gut, weil ich glaube, das gilt auch für mich. Vielleicht traue ich mich irgendwann wieder einmal etwas Neues anzugehen. WERKSTÄTTE ARTICUS Elisabeth Isler-Puelacher Dörferstraße 43 b, 6067 Absam Tel. 0676-88509 455 ws-articus@tirol.lebenshilfe.at
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WH Matrei a.Br. „Beim Kaffee haben wir miteinander geratscht“
Einen XXXLutz-Gutschein im Wert von 400 Euro hat die Liste „Aktiv für Matrei“ dem Wohnhaus Matrei a. Br. überreicht. Empfangen wurde die Delegation von Werner Kirchmair (50), der seit 2001 ein schönes Zimmer mit Balkon im 1. Stock bewohnt, das sein ganzer Stolz ist. In diesem Refugium pflegt er seine Leidenschaften: Mandalas malen und volkstümliche Musik hören. Als eifriger Zeitungsleser stets über das aktuelle Weltgeschehen informiert, kommentiert er hier für uns (s)einen Event auf Lokalebene Am Nachmittag sind vier Leute zu uns ins Wohnhaus gekommen, vielleicht auch fünf, das weiß ich nimmer so genau. Es waren nur Frauen und ein Mann, und die Nadja (Wohnhausleiterin). Ich bin zu ihnen hingegangen und habe sie begrüßt. Sie sind wegen einer Spende gekommen, für Gartenmöbel, Tisch und Stühle, Liegestühle und ein neues Kastl für meinen Balkon. Ich habe ihnen alles gezeigt und dann Kaffee gekocht mit der neuen Kaffeemaschine oben. Dann haben wir zusammen Kaffee getrunken. Den Leuten hat es hier im Wohnhaus gut gefallen. Beim Kaffee trinken haben wir ein bisschen miteinander geratscht. Ich habe ihnen von der Arbeit bei der Lebenshilfe erzählt, die ich früher gemacht habe. Holz geschliffen und Tulpen habe ich bemalt. Übers Wohnhaus habe ich auch geredet, dass ich hier immer mein Zimmer aufräume und aufdecke, und wenn Besuch kommt, koche ich einen Kaffee. Manchmal kommen mich meine Mama und meine Schwester besuchen.
Werner: „Ich habe mich über den Besuch und die Spende sehr gefreut.“
So lange ist der Besuch dann gar nicht geblieben, etwa eine halbe Stunde. Sie sind dann zu Fuß wieder gegangen, weil sie da in der Nähe wohnen.
WOHNHAUS MATREI AM BRENNER Nadja Franceskin Brenner Straße 51, 6143 Matrei a. Br. Tel. 0676-88509 391 wh-matrei.brenner@tirol.lebenshilfe.at
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WS Steinach
„Ich arbeite im Büro, wo wichtige Dinge zu machen sind“
Roland Völlenklee (39) wohnt im Wohnhaus Matrei und arbeitet seit 2002 in der Werkstätte Steinach. Er möchte gern ein Buch schreiben. Ein Kapitel darin wird sicher „seiner“ Arbeitsstätte gewidmet sein – hier ein erster Entwurf.. Ich arbeite im Büro, wo wichtige Dinge zu machen sind. Ich mache die Anwesenheitsliste und trage immer auf dem Computer ein, wer da ist und wer nicht. Ich mache es genau. Ich bin gerne im Büro, weil ich gut auskomme und es ist fein, dort mit anderen zu sein und wir haben eine Menge zu tun. Aber ich mache auch viel Budenberg (Lernprogramm) und bin auch mal mit anderen Gruppen, wenn sie mich brauchen. In anderen Gruppen wird viel Handwerk gemacht, weil sie unterstützen und helfen und viel mit Filzen dabei ist und weil es die Leute gerne tun, um schöne Sachen zu machen. Wir sind über 36 Leute und wir können uns im „Snoezele“-Raum ausruhen. In der Küche wird viel gemacht, wo Essen gemacht wird, wo fleißig geholfen wird.
Wir haben dort schöne Bilder … … wo wir selber gemalt haben, wo auch die Leute es kaufen können. Wir haben einen wunderschönen Garten, wo die Leute hinausgehen können. Dort wird viel gemacht und es ist viel zu tun wie Gemüse, wo es auch gepflegt wird, wo die Blumen viel
Roland: „Ich schreibe sehr gerne Texte, Gedichte und möchte gerne ein Buch schreiben.“
Wasser brauchen und wo auch ein Sommerfest einmal ist, wo viel los dort ist und jede Menge gute Laune dabei ist. Mit Musik, wo die Leute gut unterhalten werden können. Grüße
WERKSTÄTTE STEINACH Mag.a Magdalena Ploder Nößlachstraße 7, 6150 Steinach Tel. 0676-88509 392 ws-steinach@tirol.lebenshilfe,at
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DLV Mieders Robert und das Almleben
Robert Gleinser (19) wohnt in Neustift/Stubaital und arbeitet seit 2010 im DLV Mieders in der Bürogruppe FOCUS. Er ist der persönliche Assistent des Einrichtungsleiters und liefert uns mit seinem Beitrag Impressionen vom elterlichen Hof. Es ist nach vier. Ich fahre nach Hause, dann esse ich Marende und gehe in den Kuhstall hinaus. Ich ziehe mir andere Stiefel an. Nachdem ich die Hasen gefüttert habe, gehe ich zu den Schafen und füttere sie auch. Wenn alle Kühe stehen, kratze ich den Mist herunter. Um sechs Uhr kommt mein Papa in den Kuhstall. Er füttert die Kühe, dann tut er sie melken.
Im Sommer ist der Kuhstall leer … … denn da müssen wir die Heuarbeit machen. Unsere Kühe heißen Edelweiß, Nadine, Enzian, Eva, Ella, Liesel, Ricky, Laura, Eva, Nadja, Emma und Rudel. Die Schafe heißen Alma, Jana, Alina, Anja, Tulpe, Tom, Ohaxel, Hansel und Julia. Die Kälber heißen Nicky und Emil. Dort wo die Schafe und Kühe auf der Alm sind, sind Hirten angestellt. Ich gehe im Sommer jeden Freitag nach Falbeson hinein, dann warte ich bis die Sennersleute in den Stall gehen. Ich gehe von Stall zu Stall und frage dann einen Senner, ob er mich nicht mit heraus nehmen kann. Nachdem ich alle meine Aufgaben erledigt habe schaue ich Fernsehen. Mir gefallen am besten Dokumentarfilme. Wir vermuten, dass Tulpe ein Tränklamm war (mit der Flasche aufgezogen), weil sie als einziges Schaf herkommt, wenn ich Ohaxel die Milchflasche gebe.
Robert im Kreis seiner Familie – und in seinem Element 14
Katharina Wanker und Robert Gleinser
Wir züchten Tiroler Grauvieh … … aber wenn wir zu viel Milch haben dann kaufen wir ein scheckates Kalb hinzu, damit wir die Milch weg bekommen. Die Schafe tun wir nicht züchten, wir haben sie nur als Hobby. Wir haben sieben Hasen, ich füttere sie jeden Tag mit Heu, Körnern und Wasser. Unsere Kuh Ella ist sehr musikalisch. Wenn ich Ha-Ha-Ha singe, dann fängt sie an mit dem Schwanz zu schlagen und schlägt aus. Nach der Stallarbeit gehen wir zu Weihnachten und zu Silvester rauchen, damit im Haus und Hof alles gut geht. Danach kommt zu Weihnachten das Christkind mit Geschenken, die Tiere kriegen keine, aber man sagt, dass die Tiere in der Heiligen Nacht sprechen können. Im Sommer bin ich mit meinem Papa und meinen zwei Brüdern nach Italien in Urlaub gefahren zum Caldonazzo-See. Wenn ich älter bin, wünsche ich mir immer noch im DLV Mieders zu arbeiten, weil ich mich hier wohl fühle und mir nicht vorstellen kann, woanders zu sein.
DIENSTLEISTUNGSVERBUND MIEDERS Werner Mayr Gewerbepark 9, 6142 Mieders/Tirol Tel. 0676-88509 390 dlv-mieders@tirol.lebenshilfe.at
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WS Hall Inklusion am Arbeitsmarkt
Die Themen Arbeit und Menschen mit Lernschwierigkeiten haben in der Öffentlichkeit immer mehr Relevanz und Aufmerksamkeit bekommen. Auch in der Lebenshilfe Hall wurde im Rahmen von MitarbeiterInnengesprächen immer wieder mit Menschen mit Lernschwierigkeiten über „Inklusion am Arbeitsmarkt“ gesprochen und auf die Möglichkeit von Praktika in privatwirtschaftlichen Betrieben hingewiesen. Bei Alexandra Balej ist diese Anregung auf fruchtbaren Boden gefallen Alexandra arbeitet seit 14 Jahren in der Lebenshilfe Hall. Vor kurzer Zeit wechselte sie von der Kreativgruppe zu Rudi Knoflach in die Küche, jeweils 2 Vormittage und 2 Nachmittage ist sie auch im „Café & Internet“ beschäftigt. Die Kommunikation mit fremden Menschen war für sie anfangs mit großen Schwierigkeiten verbunden. Die Arbeit im öffentlichen Café half ihr aber, diese Scheu zu überwinden.
Ein Erfolgserlebnis für Alexandra Eines Tages kam sie mit einer Visitenkarte des Fachgeschäftes „Megazoo“ zu mir und bat mich, ihr dort ein Praktikum zu organisieren. Gemeinsam wurden nun Lebenslauf und Bewerbungsschreiben verfasst und das Bewerbungsgespräch im Vorfeld durchgespielt. Anfang des Jahres erhielt Alexandra dann die heiß ersehnte Zustimmung zum Praktikum im „Megazoo“. Voll Vorfreude fährt sie gemeinsam mit einer/m Assistentin/en jeden Dienstagvormittag für 2 Stunden ins Zoofachgeschäft
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und übernimmt einen Teil der Regalbetreuung. Auf die anschließende Frage, was ihr an diesem Tag besonders gefallen hat, antwortete sie:
Alexandra: „Ich habe mir die Praktikumsstelle ausgesucht, weil ich Tiere liebe.“
„Regale aufräumen war cool“ Insgesamt 10 Wochen dauert das Praktikum für Alexandra. Währenddessen geht in der Lebenshilfe Hall die Suche nach neuen Praktikumsplätzen weiter. Schließlich sollen möglichst alle die Chance erhalten, Arbeitserfahrungen außerhalb der Lebenshilfe zu machen. Wir unterstützen unsere KlientInnen bei der Praktikumssuche, beim Schreiben von Bewerbungsunterlagen und beim Clearing der Fähigkeiten, welche für das Praktikum wichtig sind – und natürlich als Coach während des Praktikums. Sollten Sie als Firma daran interessiert sein, Menschen mit Lernschwierigkeiten eine Praktikumsstelle zur Verfügung zu stellen, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme. Text: Mag.a Theresa Tiefenthaler
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WS Hall Ich heiße Alexandra …
Sehr geehrte Damen und Herren! Ich heiße Alexandra, bin 32 Jahre alt und wohne in Absam. Ich habe mir die Praktikumsstelle ausgesucht, weil ich Tiere liebe. Ich möchte bei meinem Praktikum gerne alles ausprobieren, wie z.B. Futter
Die Sonnenterrasse unseres „Cafés“ – der integrative Treff in Hall
in die Regale einräumen, das Geschäft in Ordnung bringen und die Tiere pflegen. Die Dauer des Prak-
Unsere Angebote in der zweiten Jahreshälfte
tikums ist mir egal und ich würde am liebsten den ganzen Tag bleiben.
Juni: Gratis Eis für alle Kinder vom 18. bis 22. Juni Juli: Auftakt zum Haller Knödelfest
Zuerst brauche ich Unterstützung von einer Assistentin, aber nach einiger Zeit kann ich schon alleine arbeiten.
August: Sommerfrische auf Halls schönster Sonnenterrasse September: „Fit in den Herbst“ – Überraschung Oktober: Haller Nightseeing, 25. Oktober November: Kreativer Bastelworkshop, 8. November Dezember: Kekse backen für Kinder, 12. Dezember, 15 Uhr
Ich bin ein lustiger Mensch und lache viel. Ich bin sehr nett mit anderen Menschen und Tieren und mir macht das Arbeiten immer sehr viel Spaß. Mit freundlichen Grüßen Alexandra Balej
WERKSTÄTTE HALL Café & Internet Mag.a Theresa Tiefenthaler Stadtgraben 7a, 6060 Hall i. T. Tel. 050 434 2030 t.tiefenthaler@tirol.lebenshilfe.at
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Cantina Habilis Karriere mit integrativer Lehre
Die 22-jährige Silvia Kraxner aus Rietz hat am 29. März 2012 ihre integrative Berufsausbildung zur Köchin in der „Cantina Habilis“ im PORG Volders mit Erfolg abgeschlossen. Das Interview, das Mag.a Julia Reimann kurz vorher mit Silvia geführt hat, soll Eltern von Jugendlichen mit Behinderung Mut machen, dass auch ihre Kinder „Karriere mit integrativer Lehre“ machen können. Liebe Silvia, wie ist dein Wunsch entstanden, eine Ausbildung zur Köchin zu absolvieren? Ich habe am Anfang eine Berufsvorbereitung beim Jugendnetzwerk (JUNET) in Landeck gemacht, dieses Praktikum hat ein ganzes Jahr gedauert. Danach habe ich mir überlegt, was ich machen möchte. Ich wollte irgendetwas mit Kindern machen, aber es war schwierig, dort etwas zu bekommen. Dann hat mich Renate Kleinheinz gefragt, was ich sonst noch gerne mache. Ich habe gesagt, dass ich sehr gerne koche. Dann haben wir ein Praktikum gesucht. Ich konnte dann in der „Cantina Habilis“ im PORG Volders bei Frau Mag.a Angelika Ronge ein Praktikum machen, das zwei Wochen gedauert hat. Es hat mir gut gefallen, und ich konnte gleich mit der Lehre zur Köchin beginnen. Ich bin nun seit 16. März 2009 dort. Wie sieht ein ganz normaler Arbeitstag für dich aus? Ich stehe um halb sechs Uhr in der Früh auf. Unter der Woche fahre ich täglich mit dem Zug von Rietz nach Innsbruck und danach vom Bahnhof mit dem Bus nach Volders. In der „Can-
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Solche Schnitzel überzeugen jeden Prüfer
tina Habilis“ arbeite ich von Montag bis Freitag von 8:00 bis 15:30 Uhr. Dort kochen wir für die SchülerInnen und LehrerInnen des PORG Volders das Mittagessen. Ich arbeite mit neun anderen KollegInnen zusammen, aber ich bin dort die einzige, die eine Koch-Lehre macht. Wenn der Küchenchef (Werner Ginter) nicht da ist, dann mache ich gemeinsam mit Angelika und Sabine oder Uschi (Assistentinnen) die Vertretung für ihn. Ich bekomme viele Aufträge, zum Beispiel das Salatbüffet selbstständig anrichten, Kühlhaus putzen, Gemüse schneiden oder Proben für die Lebensmittelpolizei entnehmen. Wir helfen alle zusammen, damit
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wir pünktlich um 15:15 Uhr mit allem fertig sind. Danach gibt es eine Besprechung. Da geht es um die Bewertung meiner Arbeit, meines Sozialverhaltens und ob ich Probleme beim Arbeiten gehabt habe. Werner ist ein sehr guter Lehrer und ich habe viel dazu gelernt. Im Büro von Angelika gibt es dann noch regelmäßig das soziale/berufliche Lernen. Da bekomme ich zum Beispiel Informationen über Fleischteile und Fleischsorten oder Kräuterkunde. Welche Erfahrungen konntest du in der Tiroler Fachberufsschule für Tourismus in Absam machen? Die Schule von Herrn Direktor Baumgartner war sehr toll und fein, ich habe immer positiv abgeschlossen und die Lehrer waren sehr nett und angenehm. Ich war die einzige in der Klasse mit 23 anderen Klassenkameraden, die eine Teillehre absolviert hat. Ich bin immer von Jänner bis März acht Wochen lang in die Berufsschule gegangen. Am Anfang war ich total nervös, aber ich habe viele Freunde gewonnen und mich mit allen gut verstanden. Wir haben uns immer gegenseitig unterstützt und geholfen.
Neuer Lehrling gesucht! Da unser integrativer Lehrling seine Ausbildung mit einem Lehrbrief beendet hat, nehmen wir gerne einen neuen auf. Auch für Interessenten mit Ambitionen für einen gastronomischen Beruf sind wieder Plätze frei. Schnuppern gegen Voranmeldung möglich.
Wie war deine Lehrabschlussprüfung? Die Prüfung war am 29. März 2012 und es ist alles gut gegangen, Ich war gar nicht nervös. Als Menü habe ich Die „frisch gebackene“ Köchin Grießnockerlsuppe, Wiener Schnitzel vom Kalb, Kartoffel-Vogerlsalat mit Kernöl und als Dessert einen Früchteeisbecher gekocht. Was möchtest du nach der Ausbildung machen? Ich bleibe noch bis Juni in der „Cantina Habilis“. Ich bin sehr flexibel, aber ich wünsche mir, dass ich wieder so einen tollen Arbeitsplatz finde wie hier, und ich hoffe, dass ich wieder so freundliche, unterstützende und liebenswerte Menschen finde wie in der „Cantina Habilis“. Meine Arbeitskollegen werde ich alle sehr vermissen!
CANTINA HABILIS Mag.a Angelika Ronge Volderwaldstraße 3, 6111 Volders Tel. 05223-42609 oder 0676-88509 396 bv-porg.volders@tirol.lebenshilfe.at
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FF & FB
Rechte von Menschen mit Behinderungen Drei Aspekte der UN Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Rahmen von Frühförderung & Familienbegleitung (FF & FB) und Freizeitassistenz & Familienentlastung (FA & FE): Art. 8 a: Das Bewusstsein für Menschen mit Behinderungen schärfen und die Achtung ihrer Rechte und Würde fördern. Mit Würde geboren werden bedeutet, willkommen geheißen, liebevoll behandelt und umsorgt zu werden. Eltern von Kindern mit Behinderungen empfinden den Umgang mit ihnen und ihrem Kind oft nicht liebe- und würdevoll. Die Diagnose „Behinderung“ wird nicht immer sensibel vermittelt und Informationen über zukünftige Möglichkeiten und Perspektiven wird wenig Raum gegeben. Haben die Eltern sich trotz einer pränatalen Diagnose für ihr Kind entschieden, wird diese Entscheidung meist in Frage gestellt.
tägliche Normalität in ihrem Leben annähernd wieder Einzug halten und jede/r in der Familie sich entwickeln und in Würde entfalten kann. Art. 3 c: Jeder Mensch hat das Recht auf volle und wirksame Teilhabe an der Gesellschaft und Einbeziehung in die Gesellschaft. Auch Kindern mit Behinderungen und ihren Familien ist dieses Recht einzuräumen, ebenso wie die Barrierefreiheit im Zugang zu allen Bereichen des öffentlichen Lebens. Verschiedenheit und Unterschiedlichkeit von Menschen sollte nicht als Abweichung von der Norm, sondern als Bereicherung gesehen werden.
Die Geburt eines Kindes mit Behinderung bedeutet, ein SichEinlassen-Müssen auf eine unerwartete Richtung des Lebens. Wünsche und Planungen müssen der massiv veränderten Realität des Alltags (Arzt, Therapie, Förderung) angepasst werden.
Kindern mit Behinderungen und ihren Familien die Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen, ist sowohl in der Frühförderung & Familienbegleitung als auch in der Freizeitassistenz & Familienentlastung oberstes Ziel. Das schließt die Möglichkeit, eine Kinderkrippe bzw. den örtlichen Kindergarten zu besuchen ebenso ein (FF & FB), wie die Chance für Eltern, wieder einmal eigene Interessen wahrnehmen zu können (FA & FE). Auch im Aufbau von wichtigen sozialen Kontakten versuchen wir, die Eltern zu unterstützen.
In der Frühförderung & Familienbegleitung versuchen wir, mit der gesamten Familie Möglichkeiten zu erarbeiten, damit all-
Art. 24 Abs. 1: Das Recht von Menschen mit Behinderung auf Bildung
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Im Rahmen der Frühförderung & Familienbegleitung legen wir großen Wert auf schulische Inklusion, indem wir gemeinsam mit Eltern, Schule und Fachleuten Rahmenbedingungen erarbeiten, die einen Schulbesuch des Kindes in der wohnortnahen Schule ermöglichen. Freizeitgestaltung, Begleitung bei Ausflügen, Assistenz in der Musikgruppe sind Angebote der Freizeitassistenz & Familienentlastung. Wir unternehmen mit den Kindern aber auch Aktivitäten im außerschulischen Bereich, indem wir Spielplätze sowie Sport- und Vereinsveranstaltungen innerhalb der Gemeinde besuchen. Durch unsere Angebote versuchen wir, den Eltern und Familien ein Stück Normalität in ihrem Leben zurück zu geben. Gemeinsam mit den Familien arbeiten wir daran, dass auch ein Leben mit Behinderungen in unserer Gesellschaft selbstverständlich und in seiner ganzen Fülle gelingen kann.
FRÜHFÖRDERUNG & FAMILIENBEGLEITUNG, FREIZEITASSISTENZ & FAMILIENENTLASTUNG (für Kinder bis 16 Jahre) Petra Lenz-Eiterer Erich-Schaber-Weg 1, 6430 Ötztal-Bahnhof Tel. 05266-87531 · 0676-88509 451 p.lenz-eiterer@tirol.lebenshilfe.at
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DLV Mieders Kopfbilder – Bilder im Kopf. Ein integratives Kunstprojekt
Jeder Mensch ist kreativer Gestalter seiner Realität – Welt entsteht im Kopf. Künstlerisch genähert haben sich diesem Thema im Rahmen einer „Europäischen Projektwoche“ TeilnehmerInnen mehrerer Fachschulen in Zusammenarbeit mit Menschen mit Handicap. Initiiert wurde das integrative Kunstprojekt „Kopfbilder – Bilder im Kopf“ von der Schule für Sozialbetreuungsberufe der Caritas Innsbruck. In den Rathausgalerien in Innsbruck (15. 3.) und im Haus der Begegnung (16. 3.–12. 4.) wurden die Ergebnisse dieser fruchtbaren Kooperation der Öffentlichkeit präsentiert. Auch im DLV Mieders waren Arbeitsteams gebildet worden, um gemeinsam mit acht angehenden SozialbetreuerInnen eine Woche lang in einem gleichberechtigten Schaffensprozess Skulpturen, Objekte und Porträts zu erstellen, die mit passenden Texten „untermalt“ wurden. Die Kunstschaffenden aus den Reihen des DLV Mieders waren: Helmut Muigg, Lydia Mair, Annemarie Grosch, Andrea Steirer, Birgit Pfurtscheller, Otto Huber und Petra Payr.
DIENSTLEISTUNGSVERBUND MIEDERS Werner Mayr Gewerbepark 9, 6142 Mieders/Tirol Tel. 0676-88509 390 dlv-mieders@tirol.lebenshilfe.at
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Es ist vollbracht – das „Projektteam DLV Mieders“ mit seinen „Kopfbildern“
Andrea, Helmut und Annemarie (Bild rechts) – KünstlerInnen in der Schaffensphase
„Kopfbilder? Was da wohl herauskommen wird …?“
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WS Steinach „Freyheiten … Hey Amigo tanz mit mir“
Ihr bürgerlicher Name ist Petra Kauch und sie hat einen Verehrer, der sie auf Händen tragen würde: Clemens Gatt (33) aus St. Jodok. Seit 2002 arbeitet der Computerfan im Büro der WS Steinach – nicht nur: „Ich mache auch Küchen- und Bardienst!“ und „Ich habe kein Problem damit, unter vielen Leuten eine Ansprache zu machen und bin sehr offen, gesellig und gesprächig, wenn es um Leute geht“ – zum Beispiel um Petra Frey.
Ich bin ein sehr großer, riesiger, begnadeter und begeisterter Fan von der bildhübschen Sängerin Petra Frey. Ihre Eltern Heinz und Ilse sowie Petras Schwester, Daniela Kauch, haben ein Café in Wattens. Ich kenne sie sogar persönlich und ich bin einmal schon in dem Café gewesen. Das Café heißt Café Sailer. Ich habe da die Petra persönlich getroffen. Ich bin schon auf sehr vielen Konzerten von ihr gewesen und ich werde auch auf weitere Konzerte gehen.
Hallo, meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich habe ein T-Shirt von ihr … Ich schreibe euch, wie ich die Petra Frey überhaupt kennen gelernt habe. Mein Schwager Wolfi kennt den ehemaligen Manager von ihr, Josef Trojer. Eigentlich habe ich die Petra zum allerersten Mal im Freizeitzentrum in Neustift im Stubaital bei einem Jungbauernball persönlich kennen gelernt. Da hat sie mit Andreas Fulterer die Mitternachtseinlage gemacht. Ein Mann aus St. Jodok, genauer gesagt von der Schmirner Leite, Günter Pittracher, hat von der Petra und von mir dann ein Foto gemacht.
Die Petra begrüßt mich … … bei ihren Konzerten sehr oft persönlich durchs Mikrofon. Sie hat mich sogar einmal persönlich aufgefordert, neben ihr auf der Bühne zu stehen.
„These Nights Should Never End“ – Petra und Clemi
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… ich habe fast gar alle Poster von ihr, ich habe sehr viele Aufkleber von ihr, ich habe einige Fanclubzeitschriften von ihr, ich habe gar alle Autogrammkarten von ihr und ich habe gar alle CDs von ihr, die es gibt. Ich finde sie lieb, süß, hübsch und nett. Es verbindet mich eine sehr enge Freundschaft mit Petra. Ich hoffe, dass ihr, liebe Leser von der Zeitschrift „Lebenswert“, euch sehr über meinen Bericht freut, und ich wünsche mir für euch von ganzem Herzen viel Spaß beim Lesen unserer Zeitschrift „Lebenswert“.
Euer
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Steinach am Brenner Tel. 05272 / 6664 Mobil: 0664 / 2360190
Der Mensch im Mittelpunkt
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FA & FE
„Alles Walzer!“ - Inklusiver Tanzkurs in der Tanzschule Polai
Das Tanzparkett in der Tanzschule Polai ist stimmungsgeladen, wenn Tanzlehrerin Ursula Robl 17 KlientInnen der Lebenshilfe in die hohe Kunst des Tanzes einführt. Unterstützt wird sie dabei von Nachwuchs-SchülerInnen der Tanzschule Polai, die gemeinsam mit unseren TänzerInnen das Tanzbein schwingen. „Alle KlientInnen sind begeistert und mit vollem Eifer dabei, wenn unter Anleitung von Tanzlehrerin Ursula Robl neue Tanzschritte einstudiert werden. Bisher wurden schon einige Tänze erlernt, wie zum Beispiel Walzer, Schneewalzer und Discofox“, erzählt Julia Reimann, Leiterin der Freizeitassistenz Innsbruck Land. „Es ist schön, zu sehen wie Menschen mit und ohne Behinderung miteinander tanzen und sich auf gleicher Augenhöhe begegnen und Spaß miteinander haben“.
Ursula Robl achtet mit viel Einfühlungsvermögen, Geduld und Genauigkeit auf Schrittfolge, Führung, Fußtechnik, Haltung und alles, was sonst noch dazugehört. Unterstützt wird sie von vier bis fünf Jugendlichen bzw. Studenten, die den nachfolgenden Tanzkurs um 18:30 Uhr besuchen, aber extra früher kommen, um den KlientInnen beim Erlernen der Tänze behilflich zu sein. Durch dieses wertschätzende miteinander Tanzen lebt der Inklusionsgedanke jeden Montagnachmittag erfolgreich auf.
Rhythmus im Blut „Normalerweise haben Menschen keine so große Freude beim Tanzen, wenn sie beginnen, neue Schritte zu erlernen“, weiß Gernot Wechselberger, einer der jungen Nachwuchstänzer aus Erfahrung. Dass bei diesem Tanzkurs alles etwas anders ist,
Aufwärmtraining mit Tanzlehrerin Ursula Robl (Georg Sieder, Bernadette Wildauer, Alexandra Balej, Markus Rast, Dagmar Asch)
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im SCHULERHAUS
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Inklusion – Schritt für Schritt. SchülerInnen der Tanzschule Polai tanzen mit KlientInnen der Lebenshilfe. Im Vordergrund Ferry und Julia Polai
liegt wohl auch daran, dass die jungen SchülerInnen keine Berührungsängste haben und wissen, wie sie mit den KlientInnen umgehen müssen. „Ich mache gerade mein Propädeutikum in Psychotherapie und nehme vom Tanzkurs wertvolle Erfahrungen für meinen späteren Beruf mit“, so Georg Lauscher, der im Sozialbereich arbeiten möchte. „Der Montag ist für mich fix im Terminplan vorgemerkt“, erzählt Sandra Brandmayr, die die Handelsakademie besucht und regelmäßig zum LebenshilfeTanzkurs kommt. Und auch ihre Freundin Caroline Haid ist vom Talent und von der Lernbereitschaft unserer KlientInnen begeistert. Sowohl die Räumlichkeiten als auch die professionelle Tanzlehrerin werden von der Tanzschule Polai kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies stellt ein erstklassiges Angebot dar, an dem interessierte KlientInnen teilnehmen können. Ein großes Dankeschön an Herrn KommR Dipl.-Vw. Ferry Polai und seiner Tanzlehrerin Ursula Robl, die mit ihrem Engagement und ihrer tänzerischen Kompetenz die Qualität der Tanz- und Bewe-
gungsausbildung der KlientInnen stetig weiter anheben. Wer den Rhythmus im Blut hat, kann bei diesem Kurs noch viele andere Tanzformen kennen und lieben lernen. Aufgrund der großen Nachfrage hat die Tanzschule Polai mittlerweile einen zweiten Tanzkurs angeboten – und wieder ertönt der Ruf: „Alles Walzer!“ Text: Mag.a Julia Reimann & Mag. Manfred Lechner
Interessierte KlientInnen melden sich bitte bei: FREIZEITASSISTENZ UND FAMILIENENTLASTUNG (für Erwachsene ab 16 Jahren) Mag.a Julia Reimann Andechsstraße 52 e, 6020 Innsbruck Tel. 0676-88509 460 j.reimann@tirol.lebenshilfe.at
Römerstraße 4, 6065 Thaur, Tel. 05223-55420, Fax DW 16, e-mail: office@baurent.co.at 27
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WH Matrei a. Br.
Abtauchen ins kühle Nass, 3. Special Olympics Schwimmbewerb
Am 14. März stellten sich in Innsbruck rund 70 AthletInnen mit Behinderung aus Tirol und Vorarlberg im Hallenbad der Olympiaworld den sportlichen Herausforderungen im 50 Meter Brust-, 25/50/100 Meter Freistilschwimmen und im Staffelbewerb. Katharina Wanker (35), die seit 1998 in der FOCUS/Bürogruppe des DLV Mieders arbeitet und im Wohnhaus Matrei logiert, war eine von ihnen. Ihre Leistungen waren hervorragend: Zwei Mal Bronze – über 50 Meter Brust (Zeit: 2:29:16) und über 50 Meter Freistil (Zeit: 2:22:17). Heute war Julia (Reimann) bei mir im Wohnhaus. Und hat mit mir gesprochen. Wie ich zum Schwimmen gekommen bin. Und wir sind Kaffee trinken gegangen. Da bin ich einmal mitgegangen schwimmen. Hab Peter gefragt, ob ich nicht einmal schwimmen gehen kann. Und so bin ich zum Sport gekommen. Meine TrainerInnen heißen Hilde und Dieter. Montag habe ich immer Training. Ich trainiere mit Sabine und Daniel auf die Wettbewerbe hin. Mein Fan war Margit Ostermann. Wir sind dann zwischen halb 3 und halb 4 nach Hause gefahren. Dann bin ich mit meiner Schwester Annemarie noch etwas essen gegangen. Mit freundlichen Grüßen
„Herzliche Gratulation, Katharina!“
Öffnungszeiten: Montag & Feiertag RUHETAG Di 10.00 bis 17.00 Uhr Mi, Do, Fr 10.00 bis 22.00 Uhr Sa, 11.00 bis 22.00 Uhr So, 11.00 bis 17.00 Uhr
den Tag beginnen…zu Mittag entspannen… den Abend genießen…Freunde treffen…und vieles mehr! Familie Holzhammer freut sich auf Ihren Besuch!
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Buchtipp Iss dich fit
In Zusammenarbeit mit dem Löwenzahnverlag ist dieses praktische Kochbuch entstanden, das eine gesunde und saisonale Ernährung mit Freude am Genießen verbindet. Es wendet sich an Menschen mit Behinderung und deren Familien sowie an alle, die sich im Alltag ausgewogen ernähren möchten und einfache Rezepte schätzen. Das „Iss-dich-fit-Konzept“ mit seiner Ernährungspyramide erleichtert die Auswahl der Gerichte. Wissenswertes zu einzelnen Produkten rundet diese abwechslungsreiche Rezeptsammlung ab. Claudia Grothues / Sabina Seeber-Kneußl ISS DICH FIT Einfach kochen – gesund genießen Ca. 112 Seiten, fest gebunden, zahlreiche Farbfotos, ca. Euro 14,95 ISBN973-3-7066-2521-0 Ab Herbst im Buchhandel erhältlich!
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ABW IL Ost
5 • 4 • 3 • 2 • 1 • los! – IDUS-Winterspiele in St. Ulrich am Pillersee
Bereits zum 12. Mal veranstaltete Anfang März der Verein IDUS (Integration durch Sport) Winterspiele im Pillerseetal. Rund 70 begeisterte SportlerInnen aus Salzburg und Tirol ließen sich diese Gelegenheit nicht entgehen – mit dabei auch Manuela Moser (44) aus Hall, die seit 2008 im Ambulant Begleiteten Wohnen von der Lebenshilfe betreut wird. Manuela, die seit Jahren aus gesundheitlichen Gründen in Pension ist, lebt allein mit zwei Katzen im Zentrum von Hall. Ihren Alltag kann sie – dank professioneller Unterstützung und Begleitung – relativ selbstständig bewältigen. Ihre kreative Ader bringt sie in kunstvollen Handarbeiten zum Ausdruck, ihre Mobilität stellt sie nicht nur mit ihrem Moped zur Schau (sie hat letztes Jahr den Moped-Führerschein erworben), sondern auch beim Skisport, und – sie ist eine leidenschaftliche „Jüngerin der Schreibe“. Hier ihre Reportage:
mich sehr über den schönen Ausflug. Ich hatte alles bekommen und sie halfen mir auch überall. Ich bekam auch eine Liftkarte für den Schlepplift, ich ging dann wieder zu meinen Fans mit meinen Ski. Ein Weilchen musste ich noch warten bis eine Skilehrerin Zeit hatte für mich. Ach es war so aufregend und ich konnte es kaum erwarten bis es endlich los ging. Da kam die Skilehrerin und sie fuhr mit mir zum Schlepplift und dann fuhren wir hinauf.
Es war der Sonntag, der 4.3.2012, und wir trafen uns bei der Lebenshilfe und fuhren dann zum Pillersee, wo die Winterspiele waren. Es war auch der Geburtstag von meiner Freundin Christine, es war echt ein sehr schöner Tag und wir hatten sehr viel Spaß beim Hinfahren. Als wir ankamen, mussten wir uns mal umschauen, wo wir jemanden finden, der uns half, da kam eine sehr nette Skilehrerin und half uns bei den Sachen. Ich musste zuerst zur Kassa und dann bekam ich eine Startnummer, die 17, das war echt sehr interessant. Ich ging dann mit ihr in das Geschäft, wo wir uns die Ski und alles ausleihen konnten. Sie waren alle sehr nett und ich freute
Manuela und „eine sehr nette Skilehrerin“
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Fotos: Maria Kals
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„Mein erster Pokal!“
Hui, das war spannend Als wir oben waren fuhren wir runter und dann konnte ich auch mal durch die Tore fahren, damit ich mich auskannte, ach, das war so spannend und ich stand am Start und schaute mal die Tore an. Ich durfte dann durch die Tore fahren, das war so herrlich und ich liebe Riesentorlauf und das Schifahren. Dann kamen zwei Schilehrer und nahmen mich wieder mit an den Start. Endlich ging es los, ups, die Nummer 55 sollte losfahren, aber sie war nicht da! Oha? Wo war sie denn? Dann kamen die nächsten Nummern. Ich fuhr zum Schluss. So dann kam ich endlich – 5,4,3,2,1, los!
auch sehr schön, nur ein komisches Gefühl, weil ich es noch nie gemacht hab, aber es war lustig. Wir gingen dann einmal jausnen und dann essen. Um 14:00 Uhr ging dann die Preisverteilung los und wir standen alle im Kreis und es war sehr spannend. Die Bürgermeisterin war da und der Chef von der Lebenshilfe. Wir bekamen dann unsere Pokale und zum Schluss konnten wir auch tanzen.
Ich schwenkte meine Taille durch die Tore und mit viel Schwung kam ich ans ZIEL! Es war so spannend, da stand ich dann im ZIEL und war überglücklich, dabei gewesen zu sein. Sie holten mich auch zum Eisstockschießen und das war
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Ihr Recht
Beantragung des Pflegegeldes
Das Pflegegeld stellt eine zweckgebundene Geldleistung zur (teilweisen) Abdeckung pflegebedingter Mehraufwendungen dar. Es soll pflegebedürftigen Menschen die notwendige Betreuung und Hilfe sichern sowie ihnen die Führung eines selbstbestimmten, bedürfnisorientierten Lebens ermöglichen. Die gesetzlichen Bestimmungen über das Pflegegeld finden sich im Bundespflegegeldgesetz (BPGG). Voraussetzung für den Bezug von Pflegegeld ist ein ständiger Betreuungs- und Hilfsbedarf – von zumindest 60 Stunden im Monat – wegen einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung bzw. einer Sinnesbehinderung, die voraussichtlich mindestens sechs Monate andauern wird.
Pflegegeld muss beantragt werden Die Gewährung und Erhöhung von Pflegegeld muss auf alle Fälle beantragt werden – formlos per Post oder online. Liegen ärztliche Atteste oder Befunde eines Krankenhauses über den aktuellen Gesundheitszustand vor, sollten diese dem Antrag beigelegt werden. Wurde der Antrag formlos gestellt, erhalten die Antragsteller das erwähnte Antragsformular sodann zugestellt. Das ausgefüllte Formular ist unterschrieben an den
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zuständigen Entscheidungsträger zu retournieren.
Pflegestufe von Pflegebedarf abhängig In weiterer Folge findet eine ärztliche Untersuchung bzw. Begutachtung statt, aufgrund derer das Vorliegen bzw. Nichtvorliegen eines Pflegebedarfes durch einen Sachverständigen festgestellt werden soll. Unter Einbeziehung dieses Gutachtens entscheidet der zuständige Entscheidungsträger schließlich, ob und in welcher Höhe Pflegegeld zuerkannt wird. Die Höhe des Pflegegeldes wird, je nach Ausmaß des erforderlichen Pflegebedarfs und unabhängig von der Ursache der Pflegebedürftigkeit, in sieben Stufen festgelegt. Die Entscheidung erfolgt durch Bescheid. Gegen einen abweisenden Bescheid bzw. bei zu niedriger Einstufung kann binnen drei Monaten ab Zustellung Klage erhoben werden. Zuständig zur Entscheidung über eine solche Klage ist das Arbeits- und Sozialgericht. Bei Zuerkennung von Pflegegeld erfolgt die Auszahlung rückwirkend ab dem der Antragstellung folgenden Monat. Das Pflegegeld gebührt zwölfmal jährlich. Im Falle der Unterbringung in einem Pflegeheim etc. unter Kostenbeteiligung eines Landes, einer Gemeinde oder eines
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Sozialhilfeträgers kann ein Teil des Anspruches auf Pflegegeld auf den Kostenträger übergehen.
Neue gesetzliche Grundlage Mit Inkrafttreten des Pflegegeldreformgesetzes 2012 mit 1. 1. 2012 wurde in Angelegenheiten des Pflegegeldwesens die bisherige Gesetzgebungs- und Vollziehungskompetenz der einzelnen Bundesländer auf den Bund übertragen. Damit konnte im Bereich des Pflegegeldwesens eine deutliche Reduktion der Entscheidungsträger sowie eine Vereinheitlichung der Vollziehung erreicht werden. So wurde z.B. die Zuständigkeit für bisher nach den Landespflegegeldgesetzen anspruchsberechtigte Personen (Landespflegegeldfälle) auf die Pensionsversicherungsanstalt bzw. die Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter übertragen. SOZIALRECHTLICHE BERATUNGSTELLE INNSBRUCK Mag. Barbara Tschann Ing. Etzel Straße 11/ Parterre · 6020 Innsbruck Tel. 0676-88509 773 · b.tschann@tirol.lebenshilfe.at WEITERE INFORMATIONEN UNTER www.tirol.lebenshilfe.at unter Beratung
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Bandscheiben- und Wirbelsäulenbehandlung
Die Behandlungsmöglichkeiten von Bandscheiben- und
Die Behandlungsverfahren werden in 2 Gruppen eingeteilt.
Wirbelsäulenerkrankungen reichen von minimal invasiv bis
Minimal invasiv: hier unterscheidet man Behandlungstech-
maximal invasiv. Der Spezialist muss sämtliche Verfahren
niken, welche rein der Schmerztherapie dienen (Infiltrationen,
beherrschen.
Thermokoagulationen) und Techniken, welche eine Ursache beheben (z.B. Bandscheibenvorfall, -vorwölbung).
Die Bandscheibe ist ein wesentlicher Bestandteil der Wirbel-
Maximal invasiv: hier unterscheidet man entlastende und
säule und einem stetigen Wandel von Behandlungsmöglich-
stabilisierende Verfahren, sowie Behandlungsverfahren mit
keiten unterworfen.
Wirbelsäulenimplantaten.
Mittels modernsten bildgebenden Verfahren, aber auch durch
Behandlungsmotto
das „Mehrwissen“ über die Bandscheibe ist es möglich ge-
„Immer zuerst schonend minimal invasiv und erst bei ab-
worden, neue, schonendere und schlussendlich auch effekti-
soluter Notwendigkeit maximal invasiv“ – so lautet das
vere Maßstäbe in der Behandlung zu setzen.
Behandlungsmotto des Ärzteteams Dr. Wolfgang Kreil, Dr. Markus Donat und Univ. Prof. Dr. Johann Langmayr.
Vorreiterrolle Die erste österreichische Tagesklinik für Bandscheibenbe-
Weitere Informationen erhalten Sie direkt bei der Band-
handlungen, welche vor knapp 10 Jahren entwickelt wurde,
scheiben Clinik Tirol, Marktplatz 7, 6410 Telfs, Telefon
hat bis heute eine Vorreiterrolle in der Behandlung von
05262 67205, www.bandscheibenclinik.at
Bandscheibenerkrankungen. So war die Bandscheiben Clinik Tirol die erste Abteilung, welche ausschließlich minimal invasiv, endoskopisch den Bandscheibenvorfall behandelt hat.
Großes Behandlungsrepertoire Meist durch Abnützung entstehen an der Wirbelsäule und Bandscheibe schmerzhafte Veränderungen. Je nach Art der Beschwerden muss der Neurochirurg die, für den Patienten gerade notwendige, Behandlung durchführen. Dabei ist es unumgänglich, dass der Spezialist das gesamte Behandlungsrepertoire, von minimal invasiv bis maximal invasiv beherrscht, um einen hohen und sicheren Behandlungsstandard gewährleisten zu können.
Univ.Prof.Dr. Johann Langmayr (rechts) und Dr. Wolfgang Kreil sind sich einig: „Wirbelsäulenbehandlungen müssen noch schonender werden, das ist auch weiter unser höchstes Ziel.“
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