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Lebenshilfe Tirol, Regionalstelle Innsbruck Land West, Angerweg 2, 6410 Telfs, www.tirol.lebenshilfe.at
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Postentgelt bar bezahlt lebenswert
lebenswert Das Magazin der Lebenshilfe Tirol
REGIONALAUSGABE INNSBRUCK LAND WEST
Jahrgang 5 | Nr. 1 | Sommer 2012
Verliebt, verlobt ‌
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lebenswert
Mag. Peter Lobisser Editorial Liebe Freunde und Unterstützer der Lebenshilfe Telfs Sie halten die Sommerausgabe unserer regionalen Zeitschrift Lebenswert in den Händen. Für die Lebenshilfe Tirol in Telfs ist heuer ein ganz besonderes Jahr. Genau vor 30 Jahren, im Juni 1982, fand die Gründung der heutigen Regionalstelle Innsbruck Land West (damals noch Sektion) statt. 1. Obmann und Gründer war Alois Pöschl (†). Wenige Wochen später haben wir mit dem Bau der Werkstätte in Telfs begonnen. Heute, 30 Jahre später, können wir dank Unterstützung zahlreicher Spenden, Mitglieder und Gönner der Lebenshilfe Tirol für rund 70 Kinder und Erwachsene mit Behinderung ein vielfältiges Dienstleistungsangebot in Telfs und Umgebung stellen. Möglich ist das natürlich nur durch unsere hauptamtlichen MitarbeiterInnen und einem engagierten Vereinsvorstand mit unserer Präsidentin Gerhild Murauer als Vorsitzende. Die Generalversammlung im Juni 2012 diskutiert wichtige Veränderungen auf Vereinsebene, die ich Ihnen kurz vorstellen möchte: Neue Statuten sollen eine stärkere Gewaltentrennung in unserer Lebenshilfe bringen, die Regionen sollen de facto besser in den Entscheidungsgremien verankert und die Lebenshilfe soll wieder mehr mit Inhalten und Werten belebt werden – hier setzen wir auf das Know-how der vielen ehrenamtlich Tätigen rund um und in der Lebenshilfe und auf einen übergreifenden Identitäts- und Kulturprozess, den wir in der Lebenshilfe gerade gestartet haben. Sie sehen es tut sich einiges in der Lebenshilfe. In Telfs können wir auf 30 erfolgreiche Jahre für Menschen mit Behinderung zurückblicken und freuen uns auf die nächsten 30 Jahre, wenn wir mit Ihnen gemeinsam „Menschliches möglich machen“. Ihr Peter Lobisser Obmann der Regionalstelle Innsbruck Land West Lebenshilfe Tirol
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Inhalt Inhalt
Georg Willeit & Oliver Gosolits Editorial
Vorwort Obmann Mag. Peter Lobisser
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Vorwort Geschäftsführung
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Lebenslinien Sozialraumorientierung und Inklusion
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Lebenslinien Das Team
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Lebenswelt Job.Chance.Tirol – Chancen ergreifen
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FA & FE für Erwachsene – Ski Alpin in Hallein
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FA & FE für Erwachsene – Kommunikation unterstützen
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FF & FB – Rechte von Menschen mit Behinderungen
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ABW Telfs – Neues Büro
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ABW Telfs – Ronny und Renate im siebten Himmel
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AV Telfs – Neue Dienstleistung: Kugelbadreinigung
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AV Telfs – Das Küchenteam der WS Telfs als Caterer
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AV Telfs – SecondHand Geschäft für Kinder
22/23
WH Georgenweg – BewohnerInnen-Besprechung
24/25
WH Georgenweg – Eine Pensionierung und ein Abschied 26 WH Schlichtling – Urlaub in Salzburg WH Schlichtling – Integration durch Sport Winter 2012
28/29 30
Lebensnah Ihr Recht – Beantragung von Pflegegeld Buchtipp – Iss dich fit
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Impressum Impressum Herausgeber: Lebenshilfe Tirol Verleger und Medieninhaber: WestMedia Verlag, Telfs, Bahnhofstraße 24, Tel. 05262/67491 Redaktion: Mag. Petra Paur, Mag. Manfred Lechner Anzeigen: Werner Fauland Fotos: Lebenshilfe Tirol und Mag. Petra Paur Titelbild: Mag. Petra Paur Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: »Lebenswert« ist eine periodisch erscheinende, unabhängige Publikation für Menschen mit Behinderung, deren Angehörige und MitarbeiterInnen der Lebenshilfe Tirol. Aufgelegt wird das Magazin auch in Ärztepraxen, bei Gemeinden und Tourismusverbänden. Druck: Walser Druck, Telfs
Liebe Leserin und lieber Leser! In den letzten Wochen hatten wir die Gelegenheit, uns ein ausführliches Bild über die Lebenshilfe Tirol GmbH zu verschaffen. In zahlreichen Einrichtungsbesuchen in nahezu allen Regionen lernten wir die Lebenshilfe Tirol an ihrer Basis kennen. Wir erlebten die vielfältigen Angebote, sahen mit welcher Begeisterung und welchem Engagement für und mit den KlientInnen gearbeitet wird und auch wie die großen Themen der Inklusion und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung die tägliche Arbeit prägen. Viele Gespräche mit MitarbeiterInnen aber auch Eltern und Angehörigen gaben uns einen tiefen Eindruck. Diesbezüglich erstmals herzlichen Dank für die große Offenheit und das Vertrauen in diesen Gesprächen, das erleichtert uns das Kennenlernen und auch das Verstehen und Erkennen von möglichen Problemfeldern und zukünftigen Herausforderungen. Im Mai haben wir einen breit angelegten Kulturprozess „Das sind wir“ innerhalb der Lebenshilfe gestartet. Uns begegneten in unseren Besuchen und Gesprächen vielfältige, engagierte Ansätze bezüglich der täglichen Arbeit. Was wir uns aber erarbeiten möchten, ist eine gemeinsame, von allen getragene inhaltliche Basis. Wir haben erfahren können, wie viel Knowhow in unserer Organisation liegt. Das wollen wir stärken und nutzen und so an der Zukunft der Lebenshilfe Tirol gemeinsam bauen und ein gemeinsames Grundverständnis über Vision, Aufgaben und Stärken der Lebenshilfe Tirol schaffen, vor allem auch in Rücksicht auf UN-Konvention und Selbstbestimmung. Zum Abschluss wünschen wir Ihnen noch einen erholsamen Sommer und viel Spaß beim Lesen der Lebenswert Ausgabe Innsbruck Land West. Mag. Georg Willeit & Dipl.-Soz. Päd. Oliver Gosolits, MSc Geschäftsführer der Lebenshilfe Tirol
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Inklusion
Neue Begrifflichkeiten in der Behindertenarbeit Sozialraumorientierung und Inklusion In der Arbeit mit Menschen mit Behinderung sind neuerdings Begriffe wie Inklusion und Sozialraumorientierung in Verwendung. Vielfach bleibt allerdings unklar, was mit den Begriffen konkret gemeint ist. Viele reden aneinander vorbei, haben kein konkretes Bild und schon gar kein gemeinsames. Manche meinen, diese Begriffe seien Modeerscheinungen und in der nächsten „Saison“ der Behindertenarbeit wieder obsolet. Sozialraumorientierung meint dabei: eine Entlastung und Ermächtigung der Sozialleistungsträger gleichermaßen wie die Möglichkeit einer Teilhabe der Menschen mit Behinderung, die Verwirklichung von Inklusion, die Chance, den sozialen Nahraum zu beleben. Weiters soll das Gemeinwesen und die Fachlichkeit der Unterstützung und Assistenz gestärkt werden. Man spricht auch gerne von einem Paradigmenwechsel in der Behindertenarbeit. Aber worin besteht dieser Paradigmenwechsel? Unklare, beliebig ausfüllbare Begriffe werden bei inflationärem Gebrauch unweigerlich zu Worthülsen, die es gilt, mit Leben zu füllen.
Exklusion versus Inklusion Lange Zeit wurden Menschen mit Behinderung gesellschaftlich ausgeschlossen und dies spiegelte sich dann in der Struktur der Hilfen, den sozialrechtlichen Grundlagen, in den Finanzierungsmodalitäten und der Verfassung und Organisation der Einrichtungen wider.
Behinderteneinrichtungen und -organisationen sind auch heute noch vielfach außerhalb der Gesellschaft organisiert. Der Trend geht langsam dahin, dass die Strukturen verändert werden und innerhalb der Gesellschaft Raum finden.
Paradigmenwechsel Gleichberechtigung, Selbstbestimmung, Partizipation/Teilhabe und Inklusion sind die zentralen Leitbegriffe der aktuellen, internationalen Behindertenpolitik. Sie bilden den Kern des Paradigmenwechsels in den Hilfen für Menschen mit Behinderung. Selbstbestimmte Teilhabe und Sozialraumorientierung stehen in einer Relation zueinander, wobei die Sozialraumorientierung das Mittel zur Erreichung des Ziels der selbstbestimmten Teilhabe ist.
Integration versus Inklusion Die Zielperspektive von Integration war die Richtung „in die Gesellschaft“, wobei hier ein Gegenüber von behindertem Individuum und Gesellschaft gedacht wurde. Bei Begriffen wie der „Eingliederung behinderter Menschen“ wird klar, wer sich wem anpassen muss. Inklusion hingegen meint eine andere Richtung und zielt auf die Anpassung gesellschaftlicher Institutionen und Strukturen an die Verschiedenheit der Menschen und sollten niemanden ausschließen. Umfassende Inklusion verfolgt das Ziel einer „Bürgergesellschaft für alle“.
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Wir freuen uns auf Ihren Besuch !
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Skeptiker meinen, das sei eine Utopie, ein Ziel, das niemals erreicht werden kann und deshalb eine solche Vision ablehnen. Angesichts aktueller gesellschaftlicher Krisen (Finanzkrise, Bankenkrise, Eurokrise…), von denen längst alle Teile der Gesellschaft betroffen sind, können Exklusionsprozesse so viel Attraktivität gewinnen, dass von dieser Vision tatsächlich strukturverändernde Impulse ausgehen.
Das „Projekt Inklusion“ Wenn das „Projekt Inklusion“ Erfolg haben will, muss es „vom Schwächsten ausgehen“ und sich nicht an der Gesamtgesellschaft orientieren, sondern auf die individuelle Entfaltung und Umsetzung im sozialen Nahraum – in der Gemeinde, im Stadtteil, in der unmittelbaren Nachbarschaft. Grundsätzlich ist Sozialraumorientierung ein zentrales Mittel zur Verwirklichung selbstbestimmter Teilhabe und Inklusion. Wenn Teilhabe im Alltag möglich werden soll, dann in erster Linie im sozialen Nahraum. Somit sind auch die Unterstützungsdienste und -hilfen im Sinne von Inklusion und Teilhabe neu auszurichten und haben folgende Zielsetzungen zu erfüllen: Die konsequente Öffnung der Dienste zum Gemeinwesen hin und die Nutzbarmachung der kommunalen Infrastruktur für alle Bürgerinnen und Bürger (Vereine, Volkshochschulen, öffentliche Dienstleistungen usw.). Den Aufbau und die Aufrechterhaltung sozialer Netze und die Einbeziehung nicht behinderter Bürger/innen in die Unter-
stützung behinderter Menschen. Die systematische und konsequente Entwicklung und Pflege bürgerschaftlichen Engagements. Die glaubhafte Beteiligung von Menschen mit Behinderung (und der Anbieter von Diensten und Einrichtungen der Behindertenhilfe) an der kommunalen und lokaFranz Bittersam ist Fachbereichsleiter len Sozialplanung sowie für Wohnen und Freizeit in der die Veränderung der Lebenshilfe GmbH Hilfen für Menschen mit Behinderung von der Institutionen- zur Personenzentrierung. Dies sind hehre Ziele, die eine konsequente Umsetzung der Begrifflichkeiten verlangen. Franz Bittersam DSA Fachbereichsleitung Wohnen und Freizeit Ing. Etzelstraße 11, 6020 Innsbruck Tel: 0676-88509-315 f.bittersam@tirol.lebenshilfe.at
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Team Wir sind für Sie da
Erwin Schröder
Werner Weibold
Regionalleiter Arbeit Arbeitsverbund Telfs Angerweg 2 6410 Telfs Tel. 0676-88509 499 e.schroeder@tirol.lebenshilfe.at
Regionalleiter Wohnen Wohnhaus Georgen Georgenweg 64 6410 Telfs Tel. 0676-88509 498 w.weibold@tirol.lebenshilfe.at
Tanja Kirchmair
Bettina Gabl
Leitung Wohnhaus Telfs/Schlichtling Leitung Ambulant Begleitetes Wohnen Heilig Geist-Wohnpark 5, Kirchstr. 10 6410 Telfs Tel. 0676-88509 458 t.kirchmair@tirol.lebenshilfe.at
Job.Chance.Tirol - Region Imst: Erich-Schaber-Weg 1 6430 Ötztal-Bahnhof Mobil 0676-88509 469 b.gabl@tirol.lebenshilfe.at
Dipl. BP
Margit Fröhlich
Freizeitassistenz & Familienentlastung Erich-Schaber-Weg 1 6430 Ötztal-Bahnhof Tel. 05266-87531 Tel. 0676-88509 412 m.froehlich@tirol.lebenshilfe.at
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Petra Lenz-Eiterer Frühförderung & Familienbegleitung, Freizeitassistenz & Familienentlastung (für Kinder bis 16 Jahre) Erich Schaber-Weg 1 6430 Ötztal-Bahnhof Tel. 05266-87531 · 0676-88509 451 p.lenz-eiterer@tirol.lebenshilfe.at
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lebenswelt
Job.Chance.T irol Chancen ergreifen
Auf dem Weg in die berufliche Integration bietet das Projekt Job.Chance.Tirol, welches vom Bundessozialamt finanziert wird, Menschen mit erhöhtem Förderbedarf oder Behinderung kostenlose Unterstützung und Begleitung. Ein Beispiel für eine erfolgreiche Vermittlung ist Helmut Brunner, 27 Jahre, aus Telfs, der seit Oktober 2011 im Rahmen des Projektes „Job.Chance.Tirol“ begleitet wird und bereits den Weg in die berufliche Integration geschafft hat. Nach einer 3-wöchigen Arbeitserprobung wurde Helmut Brunner im Dezember 2011 fix vom Betrieb übernommen und arbeitet seither 20 Wochenstunden als Hilfskraft in „Moni‘s Wäscheservice“ in Telfs. Er ist „überglücklich“, diesen Arbeitsplatz gefunden zu haben, da er ihn sogar zu Fuß erreichen kann und freut sich über die Wertschätzung im Betrieb und über die gesellschaftliche Anerkennung für seine Leistung.
Umfassendes Serviceangebot für Arbeitgeber und -nehmer Das Serviceangebot der Job.Chance.Tirol umfasst die Beratung, Informationen über Fördermöglichkeiten, Begleitung/Nachbetreuung sowie die betriebliche und außerbetriebliche Unterstützung/Hilfestellung am Arbeitsplatz und falls notwendig auch die Krisenintervention am Arbeitsplatz. Das Dienstleistungsangebot steht nicht nur Menschen mit
Helmuth genießt nach getaner Arbeit sein Zuhause
besonderen Bedürfnissen kostenlos zur Verfügung, sondern auch allen Arbeitgebern. Job.Chance.Tirol - REGION IL WEST: Bettina Gabl - Fachkraft für berufliche Integration Erich-Schaber-Weg 1 · 6430 Ötztal-Bahnhof Mobil 0676 88509 469 b.gabl@tirol.lebenshilfe.at
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FA & FE Ski Alpin in Hallein
Von 3.-5. Februar 2012 fanden in Hallein – im schönen Salzburger Land – die vierten österreichischen Special Olympics Meisterschaften statt. Auch Sportlerin Eva Anich nahm daran teil und konnte sich auch über einen Stockerlplatz freuen. Motiviert vom Olympischen Gedanken „Dabei sein ist alles“ fuhr Eva Anich zunächst zu den 4. Österreichischen Ski Alpin nach Hallein. Doch wie man sehen kann, konnte sich Eva auch über einen „Stockerlplatz“ freuen. Trotz schwierigen Pistenverhältnissen und klirrender Kälte gelang es Eva, im Riesentorlauf sich den dritten Platz zu erobern. Natürlich war die Freude und auch der Stolz groß. Wie immer gratulieren auch alle Assistentinnen und Assistenten der Freizeitassistenz und Familienentlastung unter der Leitung von Margit Fröhlich zu diesem tollen Sporterfolg und sind ebenfalls stolz auf diese Leistung!
Sichtlich erfreut nimmt Eva Anich die Bronzemedaille in Empfang
HUBERT HAAS, BAUMATERIALIEN GMBH&CO.KG
HAGEBAUMARKT TELFS 6410 TELFS, OBERMARKT 44, TEL. 0 52 62 / 65 4 65, FAX DW 38, www.haas-baustoffe.at 10
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FA & FE
Kommunikation unterstützen
Im Rahmen des Dienstleistungsangebotes Freizeitassistenz und Familienentlastung werden von der freien Dienstnehmerin Christine Lahninger bei einem Klienten Hilfsmittel gesetzt, um in der Kommunikation die Verständigung zu verbessern. Ein Computer sowie Bildmaterial dienen dem gegenseitigen Informationsaustausch. Oft hört man in diesem Zusammenhang die Aussage: „Ich verstehe ja, was er möchte“. Dies bedeutet eine große Nähe, aber auch eine große Abhängigkeit. Eine selbstständige Kommunikation ist ein wichtiger Baustein zum persönlichen Wohlbefinden. Aggression, Auto- Aggression, Depression, Isolation, Langeweile, Einsamkeit, gestörte Selbstwahrnehmung könnten verhindert werden, wenn Kommunikation gelingt.
Unterstützte Kommunikation Mit Unterstützter Kommunikation steigt die Lebensqualität, denn so können nicht nur vertrauten Personen die Bedürfnisse mitFREIZEITASSISTENZ/FAMILIENENTLASTUNG Dipl. BP Margit Fröhlich Erich-Schaber-Weg 1, 6463 Ötztal-Bahnhof Tel. 05266-87531 · 0676-88509 412 m.froehlich@tirol.lebenshilfe.at
geteilt werden, sondern auch Fremden. Weiters kann über Erinnerungen, Erlebnisse, Dinge oder Personen die nicht da sind oder Gefühle gesprochen werden. Auch zur eigenen Person kann etwas erzählt werden. Infos können eingeholt, das Gesprächsthema bestimmt werden.
Selbstbestimmt agieren Selbstbestimmung wird möglich und das Selbstbewusstsein steigert sich! Schon oft war ich sehr erstaunt über die Gedanken und die Wünsche eines Klienten, die mir mitgeteilt wurden. Ich würde mir wünschen, dass für alle Klienten, die einen Bedarf an Kommunikationsunterstützung haben, auch die Möglichkeit geschaffen wird, immer wieder nach neuen Hilfen zu suchen. Wenn eine KlientIn diesen Weg beschreitet, liegt es an uns, verlässliche und einfühlsame Gesprächs-Partner zu sein, die diese Öffnung auch aushalten. Wir sind extrem gefordert, AssistentInnen zu sein für Menschen, die einen Weg für ein gelingendes Leben ausloten. Frau Lahninger arbeitet im Rahmen der FA & FE als freie Dienstnehmerin mit einem Klienten, der sich kaum mitteilen kann und konnte mit Hilfe von Unterstützter Kommunikation große Fortschritte erzielen. Text: Christine Lahninger
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FF & FB
Rechte von Menschen mit Behinderungen Drei Aspekte der UN Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Rahmen von Frühförderung & Familienbegleitung (FF & FB) und Freizeitassistenz & Familienentlastung (FA & FE): Art. 8 a: Das Bewusstsein für Menschen mit Behinderungen schärfen und die Achtung ihrer Rechte und Würde fördern. Mit Würde geboren werden bedeutet, willkommen geheißen, liebevoll behandelt und umsorgt zu werden. Eltern von Kindern mit Behinderungen empfinden den Umgang mit ihnen und ihrem Kind oft nicht liebe- und würdevoll. Die Diagnose „Behinderung“ wird nicht immer sensibel vermittelt und Informationen über zukünftige Möglichkeiten und Perspektiven wird wenig Raum gegeben. Haben die Eltern sich trotz einer pränatalen Diagnose für ihr Kind entschieden, wird diese Entscheidung meist in Frage gestellt.
tägliche Normalität in ihrem Leben annähernd wieder Einzug halten und jede/r in der Familie sich entwickeln und in Würde entfalten kann. Art. 3 c: Jeder Mensch hat das Recht auf volle und wirksame Teilhabe an der Gesellschaft und Einbeziehung in die Gesellschaft. Auch Kindern mit Behinderungen und ihren Familien ist dieses Recht einzuräumen, ebenso wie die Barrierefreiheit im Zugang zu allen Bereichen des öffentlichen Lebens. Verschiedenheit und Unterschiedlichkeit von Menschen sollte nicht als Abweichung von der Norm, sondern als Bereicherung gesehen werden.
Die Geburt eines Kindes mit Behinderung bedeutet, ein SichEinlassen-Müssen auf eine unerwartete Richtung des Lebens. Wünsche und Planungen müssen der massiv veränderten Realität des Alltags (Arzt, Therapie, Förderung) angepasst werden.
Kindern mit Behinderungen und ihren Familien die Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen, ist sowohl in der Frühförderung & Familienbegleitung als auch in der Freizeitassistenz & Familienentlastung oberstes Ziel. Das schließt die Möglichkeit, eine Kinderkrippe bzw. den örtlichen Kindergarten zu besuchen ebenso ein (FF & FB), wie die Chance für Eltern, wieder einmal eigene Interessen wahrnehmen zu können (FA & FE). Auch im Aufbau von wichtigen sozialen Kontakten versuchen wir, die Eltern zu unterstützen.
In der Frühförderung & Familienbegleitung versuchen wir, mit der gesamten Familie Möglichkeiten zu erarbeiten, damit all-
Art. 24 Abs. 1: Das Recht von Menschen mit Behinderung auf Bildung
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Im Rahmen der Frühförderung & Familienbegleitung legen wir großen Wert auf schulische Inklusion, indem wir gemeinsam mit Eltern, Schule und Fachleuten Rahmenbedingungen erarbeiten, die einen Schulbesuch des Kindes in der wohnortnahen Schule ermöglichen. Freizeitgestaltung, Begleitung bei Ausflügen, Assistenz in der Musikgruppe sind Angebote der Freizeitassistenz & Familienentlastung. Wir unternehmen mit den Kindern aber auch Aktivitäten im außerschulischen Bereich, indem wir Spielplätze sowie Sport- und Vereinsveranstaltungen innerhalb der Gemeinde besuchen. Durch unsere Angebote versuchen wir, den Eltern und Familien ein Stück Normalität in ihrem Leben zurück zu geben. Gemeinsam mit den Familien arbeiten wir daran, dass auch ein Leben mit Behinderungen in unserer Gesellschaft selbstverständlich und in seiner ganzen Fülle gelingen kann.
FRÜHFÖRDERUNG & FAMILIENBEGLEITUNG, FREIZEITASSISTENZ & FAMILIENENTLASTUNG (für Kinder bis 16 Jahre) Petra Lenz-Eiterer Erich-Schaber-Weg 1, 6430 Ötztal-Bahnhof Tel. 05266-87531 · 0676-88509 451 p.lenz-eiterer@tirol.lebenshilfe.at
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ABW Telfs Neues Büro
Seit Februar 2012 ist das Ambulant Begleitete Wohnen in der Kirchstraße 10 angesiedelt. Dort befindet sich ein helles, geräumiges Büro, das genügend Platz für die Leiterin Tanja Kirchmair und „ihre“ AssistentInnen bietet. Dort werden die Dienstpläne erstellt und die gesamte Organisation erledigt. Tanja Kirchmair hat seit Beginn des Jahres die Leitung des Ambulant Begleiteten Wohnens zusätzlich zum Wohnhaus Schlichtling übernommen. Ihre Hauptaufgaben bestehen in der Teamführung mit Dienstplanerstellung und regelmäßigen Besprechungen, aber auch in der Angehörigenarbeit bzw. Elternarbeit. Sie ist auch Ansprechpartnerin für Behörden, Sachwalter und andere Einrichtungen.
angemieteten Wohnungen, damit ihre Privatsphäre gewahrt wird.
Auch Spaß muss sein Ein angenehmer Teil der Begleitung ist sicherlich auch die Gestaltung bzw. Begleitung in der Freizeit. Gemeinsam besucht man Frühlingsbälle, Konzerte und Schwimmbäder. Manche spielen gerne Fußball, andere wollen Natur hautnah erleben und begeben sich auf Wald und Feld. Heuer im Sommer steht ein Urlaub in Kärnten ins Haus, worauf sich schon alle riesig freuen. Von diesem gibt es dann wieder lange etwas zu erzählen.
Im häuslichen Umfeld unterstützen Das Ambulant Begleitete Wohnen umfasst derzeit die Assistenz von zehn KlientInnen in sechs Wohnungen. Zwei KlientInnen wohnen selbstständig und allein; es gibt aber auch vier Doppelwohngemeinschaften. Eine davon befinden sich direkt neben dem neuen Büro. Die Begleitung besteht hauptsächlich in der Bewältigung des Alltags, vom Erstellen eines Speiseplans, über´s Einkaufen und dem Zubereiten der Mahlzeiten und anschließenden Aufräumen. Die BewohnerInnen werden aber auch bei Arztbesuchen und Behördengängen unterstützt, sofern es notwendig ist. Man orientiert sich auch zeitlich an den Bedürfnissen der KlientInnen und die AssistentInnen sind nur im Beisein der KlientInnen in deren selbst
Tanja Kirchmair arbeitet gern im neuen Büro in der Kirchstraße
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Öl- und Fettabscheiderreinigung
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ABW Telfs Wie im Märchen
Vielleicht können sich manche LeserInnen noch an den Artikel „Winterspeck ade – Liebe juchhe“ erinnern. Damals hatte ich die Freude, über zwei unserer ABW BewohnerInnen aus Telfs zu berichten, darüber zu schreiben, wie sich zwei Leben an einem Abend begegnen. Nun ist ein Märchen wahr geworden. Eine Verlobung wurde gefeiert und der Antrag dazu war wie im Bilderbuch. Alles begann an diesem sagenhaft einzigartigen Discoabend, an dem die Liebe in das Leben zweier Menschen trat. Ronald Guberth und Renate Geißler wurden von Amor´s Pfeil getroffen. Seither ist viel geschehen, aus Verliebtheit wurde Liebe. Diese Liebe wurde am 17. März 2012 mit einer offiziellen Verlobungsfeier besiegelt. When fairy tales come true. Wie das Märchen wahr wurde:
Gelungene Überraschung Vor ca. drei Monaten kam ich in die Wohnung, las die letzten Tagesberichte (Ronny saß ganz aufgeregt neben mir und erzählte immer von einer Überraschung, die er für mich hätte) und da sah ich es geschrieben, ich konnte meinen Augen kaum trauen; Ronny hatte Renate einen Heiratsantrag gemacht. Renate hatte an diesem Tag viele Tränen in den Augen – allerdings vor lauter Glück – denn auf Grund ihrer Vergangenheit in Heimen, erfüllte sich für sie ein lang gehegter Traum.
Einen Mann an ihrer Seite zu haben, der sie begleitet, ihr zuhört, sie schätzt und mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen will. Liebesgedichte von Renate brachten Ronny`s Herz sehr schnell zum Schmelzen und seine Antwort darauf war ein liebevoller Heiratsantrag mit Kniefall! So wie im Film eben, was gibt’s Schöneres? Nichts? Doch! Nämlich eine einzigartige Verlobungsfeier mit vielen Emotionen im „Grünewalder Hof“ zusammen mit Frau Guberth (Ronny`s Mutter), FreundInnen und BewohnerInnen. Ein Geschenk für uns alle, diesen Tag mit den beiden verbringen zu dürfen.
Am Glück teilhaben Natürlich war diese Überraschung auch für die AssistentInnen des Ambulant Begleiteten Wohnens eine gelungene und so möchten wir euch alle recht herzlich gratulieren und sagen einfach nur „weiter so ihr zwei“ und danke, dass wir Zeuge eures Liebesglücks sein dürfen und euch im Alltag begleiten.
Ronny erinnert sich an die gelungene Feier Schön war es; im Grünewalderhof haben wir gegessen und Barbara hat Fotos gemacht. Zuerst hat Renate einen Spruch aufgesagt und ich habe ein bisschen geweint, berührt hat es
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Ronny und Renate – ein schönes Paar am Frühlingsball
Samstags sitzen die frisch Verliebten gerne auf der Terrasse
mich auch. Einen feinen Tag hatten wir, aber es war kalt. Von den AssistentInnen haben wir einen Kuchen bekommen. Von meiner Mutter hat Renate eine Kette bekommen. Nach der Feier sind wir noch zum Friedhof gefahren und ich habe dort Renate das Grab meines Bruders gezeigt.
Liebe im Alltag Samstags sitzt Renate bei Ronny zum Kaffee und auch sonst unternehmen die beiden viel gemeinsam. Als Zeichen ihrer Liebe holt Renate Ronny täglich vom Bahnhof ab. Sie wohnen nicht weit voneinander entfernt und haben viel zu besprechen. Das Team des ABW Telfs unter der Leitung von Tanja Kirchmair wünscht euch alles Gute für die Zukunft.
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AV Telfs
Auch das Kugelbad gehört gereinigt
Kugelbäder findet man in therapeutischen Einrichtungen und auch in manchen Geschäften. Neben Spiel und Spaß für Kinder kann es auch für therapeutische Zwecke genutzt werden, so auch in der Habilitierenden Werkstätte Telfs. Daraus entstand die Idee, die Reinigung dieses Bällchenbades auch für andere Institutionen anzubieten. Viele bunte Bälle in einer Art Glashaus oder auch offenem Gefäß – das ist ein so genanntes Kugel- oder Bällchenbad. Es bietet nicht nur für Kinder Spiel und Spaß, sondern auch für beeinträchtigte Erwachsene. Das Kugelbad ist ein klassisches, psychomotorisches Therapie- und Spielgerät. Es vermittelt Körperbewusstsein durch tiefensensorische und taktile Wahrnehmung und optische Reize. Die Bälle wirken als Druckpunkte, wodurch einzelne Körperteile stimuliert und besser gespürt werden.
Regelmäßig reinigen Schon vor zehn Jahren hat man ein solches in der Habilitierenden Werkstätte Telfs angekauft und natürlich auch das entsprechende Gerät zur Reinigung, das wie eine Art Staubsauger aussieht. Die Bälle werden eingesaugt, mit biologisch abbaubarer Desinfektionslösung gereinigt und in Netzen wieder eingesammelt. Nach dem Trocknen können die Bälle wieder verwendet werden. Im Kugelbad kommt es, bedingt durch ausgelassene Bewegungen bei Spiel und Spaß, mitunter auch
Dietmar Kirchmayr badet im Bällchen-Bad
zur Verunreinigung mit Speichel und anderen Körperflüssigkeiten und natürlich sammelt sich auch Staub an. Kaum jemand denkt daran, dass das Kugelbad regelmäßig gereinigt werden muss und auch für öffentliche Einrichtungen, wie große Geschäfte oder Spielplätze gibt es keine gesetzlichen Hygie-
www.malerei-hosp.at 18
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Von links nach rechts: Sonja Hess, Dietmar Kirchmayr, Ralf Bläser, Marion Tanzmayr und Gerhard Klotz. (Nicht im Bild: Reinhard Harrasser)
nevorschriften. Damit das Kugelbad nicht zur Bakterienschleuder wird, sollte man es monatlich reinigen. Wenn akut eine Verunreinigung stattfindet, sollte man individuell einen zusätzlichen „Waschgang“ einlegen.
Neue Dienstleistung anbieten Derzeit plant die Werkstätte Telfs den Einsatz des Reinigungsgerätes in anderen Einrichtungen. Die Kosten dieser neuen Dienstleistung richten sich nach der Weg-Zeit-Strecke für die Anfahrt und der Größe des Bades. Das Team besteht aus den Assistentinnen Sonja Hess und Marion Tanzmayr und vorerst drei Klienten, die sich schon auf den „Außendienst“ freuen: Rein-
hard Harrasser, Ralph Bläser und Dietmar Kirchmayr. Nun gilt es nur noch, die neue Dienstleistung publik zu machen und mit möglichst vielen, potenziellen Kunden Kontakt aufzunehmen. Mittels Folder, der informiert, sollen möglichst viele potenzielle Kunden kontaktiert werden und dann geht es los. Der Bällchenbad-Express kann starten. ARBEITSVERBUND TELFS WERKSTÄTTE TELFS Erwin Schröder Mobil 0676-88509 499 e.schroeder@tirol.lebenshilfe.at
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AV Telfs Küchenteam verköstigt SchwimmerInnen
Nach tagelanger Planung war es endlich soweit, das Küchenteam der Werkstätte Telfs machte sich an die Vorbereitungen für den Schwimmwettbewerb der 3. Special Olympics in Innsbruck. Renate G., Sonja R., Harald K., Wolfi M., Margit P., Evi A., zeigten sich von deren besten Seite und waren mit Fleiß bei der Arbeit. Es hieß Gemüse schneiden, Brote belegen und ansprechend dekorieren. Es galt, einen straffen Zeitplan einzuhalten, bevor die „Caterer“ in Innsbruck eintrafen. Nachdem die Speisen vorbereitet war, wurden sie eingeladen, gesichert und gut verstaut und ab ging`s nach Innsbruck in die Olympia World zum Schwimmwettbewerb. Mit kurzem Umweg ist man am Ziel angelangt. Schwungvoll wurde das Auto entladen und die Schauküche bezogen, die mit großen Augen bestaunt wurde. Durch eine kleine Führung durch die Austragungsstätte wurde die Motivation eines
Das Team der Werkstätte Telfs übernahm das „Catering“ beim Schwimmwettbewerb
jeden einzelnen gestärkt und man konzentrierte sich auf das Vorhaben. Nach dem Aufbau des Buffets wurden die Aufgaben verteilt, um einen reibungslosen Ablauf garantieren zu können.
Voller Genuss – voller Erfolg Voller Elan gab das Küchenteam aus Telfs alles und die ca. 70 SportlerInnen waren rundum begeistert. Renate G. sorgte persönlich für das Wohlbefinden der Gäste und war mit ihrer freundlichen Art kaum zu übertreffen. Hinter den Kulissen hieß es für Sonja R. und Harald K. Teller, Gläser und Besteck waschen, sodass immer genug Geschirr vorrätig war. Abschließend kann man sagen, dass wir sichtlich einen guten Eindruck hinterlassen haben und wir freuen uns auf unser nächstes Catering. Vielleicht auch mal bei Ihnen zuhause?!
Wir haben unseren Speisesaal in ein neues Kleid verpackt. Warme Farben und ein noch gemütlicheres Ambiente sollen „Augenfreude“ und „Gaumenfreude“ miteinander verbinden.Mit tatkräftiger Unterstützung unserer „kleinen Helferleins“ konnte binnen kürzester Zeit eine wahrhaftige Wohlfühloase geschaffen werden, ohne Altbewährtes zu verlieren. Der neu gestaltete Speiseraum kommt bei allen sehr gut an und bildet eine perfekte Symbiose zwischen Alt & Neu. Helles Gelb im Speisesaal schafft eine behagliche Atmosphäre, in dem man sich das Essen schmecken lässt.
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AV Telfs
„Geschäft Willkommen - SecondHand für Kinder“
Seit ein paar Monaten schon ist nun das neue Geschäft „Willkommen – SecondHand für Kinder“ geöffnet und es ist an der Zeit, zu berichten und eine erste (positive) Bilanz zu ziehen. Von allem Anfang an wurde das neu eröffnete Geschäft, das sich in bester Telfer Lage befindet, von den KundInnen sehr gut angenommen. Erfreulich ist, dass wir sehr viele Neukunden dazugewinnen und auch den Umsatz steigern konnten. Unser Geschäft „Willkommen SecondHand“ bietet einen Arbeitsplatz für bis zu zehn Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf und auch die Möglichkeit, einer verlängerten Lehre im Bereich Einzelhandel für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Diese dauert vier Jahre bei gleichzeitigem Besuch der Berufsschule. Große Freude herrscht immer über gelungene Inklusion. Unser Mitarbeiter Patrick hat einen Praktikumsplatz beim Geschäft Libro bekommen. Er wird dort von einem Assistenten der Lebenshilfe begleitet.
sich auf alle Fälle! Durch das große Platzangebot können wir jetzt pro Saison Frühjahr/Sommer oder Herbst/Winter ca. 25.000 Artikel ausstellen. Wir freuen uns über eine gute Kundenfrequenz. Durch die strategisch günstige Lage, im selben Haus befinden sich ja der Kinderarzt und der Sozialsprengel, besuchen uns laufend KundInnen im Geschäft. Auch das Parkplatzangebot direkt vor dem Haus wird gern angenommen. Hinzu kommt die Laufkundschaft, die sich einen Augenblick Zeit nimmt, uns zu besuchen.
Großes Warenangebot Jährlich werden etwa 50 000 Artikel rund um das Kind angeboten. Egal ob Kleidung, Spielwaren, Babyphone oder Wickelunterlage, Computerspiele, Kinderwägen, Fahrräder oder anderes - bei uns wird man meistens fündig! Ein Besuch lohnt
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Neuerdings kann man über das Hermes-Service, das ebenfalls vom „Willkommen“ abgewickelt wird, auch Pakete „auf die Reise schicken“.
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Das Team des „Willkommen“: Renate Schlögl, Marianne Larl, Hansi Neurauter, Ulrilke Bochers-Plümer, Patrick Hangl, Werner Maier, Bernd Geißler und Martin Gabrieli.
Neues logistisches System Es gibt seit einiger Zeit ein neues System der Warenannahme mit Terminvereinbarung. Diese persönliche Warenannahme wurde seit Einführung von den KundInnen durchwegs gut angenommen. Unsere Kunden haben nach Ablauf der Saison die Möglichkeit, ihre nicht verkaufte und nicht mehr benötigte Ware einem karitativen Zweck zuzuführen. Aktuell versenden wir die Waren nach Rumänien. Es gibt eine weitere Neuheit im Geschäft. Seit März 2012 nehmen wir für Hermes Pakete an. Mitarbeiter Patrick und Stefan wurden vom Hermesvertreter eingeschult und wir bearbeiten derzeit durchschnittlich 5 Pakete pro Tag. Da wir mit dem Hermesshop erst gestartet haben, hoffen wir jetzt vermehrt auf Kunden. Schauen Sie doch einfach einmal bei uns vorbei! Wir freuen uns über Ihren Besuch!
Auch der freundliche Eingangsbereich lockt BesucherInnen in das Geschäft
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WH Georgenweg Gute Kommunikation – gutes Zusammenleben
Es sind wieder einmal sechs Wochen vergangen, wir haben Sonntagnachmittag und es heißt im Wohnhaus: „Bitte alle in den Gemeinschaftsraum kommen, wir haben Besprechung!“ Andreas und Renate kommen aus ihren Zimmern, Lydia und Waltraud beenden ihre Mittagsruhe und Herbert stoppt sogar seine Hansi Hinterseer-Lieblings-CD. Auch die anderen BewohnerInnen kommen am großen Tisch zusammen. Die AssistentInnen warten bereits, Papier und Bleistift fürs Protokoll liegen bereit.
Gemeinschaftsleben fördern Einige BewohnerInnen haben sich bereits seit Tagen danach erkundigt, wann denn die nächste Besprechung stattfindet. Unser Zusammenkommen gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Themen und Wünsche aus dem Wohnhausbereich einzubringen und das Zusammenleben zu reflektieren. Heute beginnen wir mit einem kurzen Gedenken an unseren ehemaligen Mitbewohner Franz Mair, der kurz vor Weihnachten bei uns im Wohnhaus verstorben ist. Wir stellen ein Bild von Franz auf und zünden eine Kerze für ihn an. Dann erinnern wir uns gemeinsam an Franz und reden darüber, was wir gerne an ihm mochten. Anschließend legen wir eine Gedenkminute ein und schließen diese mit einem Gebet für Franz ab. Alle sind sehr ergriffen.
Umzug ins neue Wohnhaus Danach befragt ein Assistent die BewohnerInnen nach ihren Themenwünschen für die heutige Besprechung. Der Umzug in das neue Wohnhaus im Herbst steht bevor; darüber möchten wir heute reden. Lydia bemerkt, dass sich dann viele Geschäfte in der Nähe befinden, z.B. eine Trafik, ein Supermarkt und das Inntalcenter. Sie findet es schön, dass sie eine eigene Wohnung bekommt. Herbert freut sich auf den Umzug und möchte sich gerne einmal die Baustelle ansehen. Besonders freut er sich allerdings aufs Fahren im Aufzug! Natürlich gibt es auch Ängste der BewohnerInnen vor den anstehenden Veränderungen, und wir nutzen diesen Rahmen, um auch darüber zu
Naturgesund LEBEN - Gehen Sie mit SonnenMoor bewusst, gesund & vital durch das ganze Jahr. 24
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reden. Die Gruppe einigt sich rasch darauf, dass eine ordentliche Einweihungsfeier wohl dazugehört!
Gestaltung des Lebensalltags Als nächstes steht die Freizeitgestaltung auf der Tagesordnung. Rasch kommen hier die Wünsche der BewohnerInnen zur Sprache: Hubschrauberausstellung anschauen (Renate Sailer), Pferdekutschenfahrt (Andreas), Kegeln (Lydia, Andreas, Herbert, Renate Sailer, Renate Schlögl) und Ausflüge z.B. in den Alpenzoo oder zum Achensee (alle BewohnerInnen). Auch bezüglich des Lebensalltags gibt es einiges zu besprechen. Renate Sailer möchte probieren, mit möglichst wenig Unterstützung der AssistentInnen am Abend zu duschen. Renate Schlögl ist bedrückt, dass eine Assistentin das Team im Dezember verlassen hat und Herbert äußert den Wunsch, einmal in die Kirche zu gehen. Hier werden auch Wünsche an uns AssistentInnen zusammengetragen, ebenso wie Anregungen oder Kritik. Die BewohnerInnenbesprechung endet mit dem heiß ersehnten Kaffee und Kuchen.
Wünsche umsetzen Der Assistent, der die Sitzung leitete, fasst die besprochenen Themen später im Protokoll zusammen und legt es dem restlichen Team zum Lesen bereit. In der nächsten Teamsitzung
werden diese Themen dann aufgegriffen und diskutiert. So schließt sich ein Kreis, aufgrund dessen neue Aspekte in unsere Begleitungsarbeit einfließen. Die BewohnerInnenbesprechung hat sich mittlerweile als fester Bestandteil unserer Arbeit und des gemeinsamen Umgangs im Wohnhaus etabliert, sie ist eine sehr schöne und direkte Möglichkeit im Gespräch zu bleiben und das Gruppengefühl zu festigen.
BewohnerInnen sind begeistert Dass diese Arbeitsweise auch bei den BewohnerInnen gut ankommt, beweisen die folgenden Wortmeldungen: Renate Sailer meint: „Mir hat es so gut gefallen, dass wir für den Franz eine Kerze angezündet haben, das war so ein feiner. Und dass wir beisammen sitzen können.“ Renate Schlögl meint : „Ich weiß jetzt nicht was ich sagen soll, ich bin so schamig, aber die Besprechung hat mir gut gefallen, weil des interessant ist und dass wir so gut reden können.“ In diesem Sinne freuen wir uns schon aufs nächste Mal, wenn es wieder heißt, „Bitte alle in den Gemeinschaftsraum kommen!“ Text: Ralf Heldner WOHNHAUS GEORGENWEG Werner Weibold Georgenweg 64 · 6410 Telfs Tel. 0676-88509 498 w.weibold@tirol.lebenshilfe.at
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WH Georgenweg Elli ist in Pension
Elli Hörmann hat insgesamt zehn Jahre lang im Wohnhaus Georgenweg gearbeitet, sie absolvierte eine Ausbildung zur Pflegehelferin und kommt aus Mutters. Jeden (Arbeits-)Tag reiste sie von Mutters nach Telfs an. Aus diesem Grund hat sie sich auch schon recht auf die Pension gefreut, da vor allem im Winter der Weg von Mutters nach Telfs oft beschwerlich war. Elli ist verheiratet und hat Kinder. Seit kurzem genießt sie ihre Pension, geht gerne spazieren, kommt die BewohnerInnen und ehemaligen KollegInnen immer wieder besuchen und hilft immer wieder einmal ehrenamtlich im Wohnhaus aus. Wir wünschen dir alles Gute Elli!
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Franz, du fehlst uns
Kurz vor Weihnachten, am 18. Dezember 2011 mussten wir von unserem Bewohner Franz Mair für immer Abschied nehmen. Franz besuchte schon viele Jahre die Werkstätte in Telfs und zog im April 2009 im Wohnhaus am Georgenweg ein. Hier fühlte er sich schnell sehr wohl und bereicherte die Gemeinschaft im Wohnhaus sehr bald durch seine Geselligkeit. Leider verschlechterte sich mit Ende des Jahres 2010 sein Gesundheitszustand merklich, sodass Franz immer kränker wurde und nicht mehr arbeiten gehen konnte. Daher wurde Franz ab Beginn des letzten Jahres auch untertags im Wohnhaus begleitet und in der letzten Zeit auch gepflegt. Der Gesundheitszustand von Franz verschlechterte sich im Laufe des Jahres immer mehr, allerdings erwies er sich als richtiges Stehaufmännchen und erholte sich immer wieder und konnte so auch manchmal am Tagesprogramm des Wohnhauses teilnehmen. Mit Ende des Jahres war jedoch seine Kraft zu Ende und Franz starb im Kreise seiner Freunde im Wohnhaus. Für uns alle war es sehr wichtig, Franz in dieser Zeit zu begleiten und wir erinnern uns immer wieder gerne an die Zeit mit ihm.
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WH Schl ichtling Urlaub in Salzburg
Gemeinsam mit Georg, Reini, Ralph und Hans in Begleitung von Stefanie und Martina starteten wir unser Abenteuer, die Fahrt nach Salzburg. Die Zugfahrt war das erste Highlight innerhalb der 4-Tage-Städte-Tour. Erstaunlicherweise ohne besondere Vorkommnisse, erlebten wir die kurzweilige Zugfahrt. Nach dem Einchecken im Hotel machten wir die Stadt unsicher. Bei strahlendem Wetter besichtigten wir die Altstadt. Anschließend konnten wir die Festung Hohensalzburg mit herrlichem Panorama und leckerem Essen genießen. Während Stefanie, Hans, Georg und Ralph das Waffenarsenal besichtigten, ließ sich Reini zusammen mit Martina einen Eiscafé auf der Panoramaterrasse schmecken, die nur über viele Stufen zugänglich war. Am späten Nachmittag beschlossen wir, den Abend in der Stiegl Brauwelt bei einer Brettljause ausklingen zu lassen.
Stadtbummel Voll motiviert, trotz Wind und Regen, starteten wir in den zweiten Tag. Mit einem Bummel durch die Altstadt, entlang der Getreidegasse, machten wir uns auf den Weg ins Spielzeugmuseum. Dies war vor allem ein Highlight für Hans, da in diesem Museum viele Gegenstände ertastet werden durften. Ein Erlebnis für alle Sinne, bei dem für jeden etwas Interessantes dabei war. Etwas beschwerlicher wurde unsere Weiterreise zum Hangar 7, da nicht alle Busse auf Rollstühle ausgerichtet waren. Mit Hilfe von Reinis Ehrgeiz erreichten wir den Han-
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Entdeckten Salzburg v. li. n. re: Georg, Ralph, Hannes, Martina und vorne im Bild Reini
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gar 7 trotzdem. Dieser Nachmittag war ein voller Erfolg, nicht nur für unseren Autoliebhaber Ralph! Zurück in der Innenstadt fanden wir eine urige Kneipe, in der wir uns das Abendessen schmecken ließen.
Haus der Natur Ausgeschlafen und mit einem langen, reichhaltigen Frühstück fängt der Tag einfach besser an. Nicht zu vergessen, das Schreiben der Ansichtskarten, die sehr wichtig waren für die Lieben zu Hause. Gestärkt und voller Elan, besuchten wir das Haus der Natur. Das vierstöckige Gebäude nahm uns voll in Bann, sodass wir die Zeit völlig vergaßen. Erst kurz vor Schließung des Museums um 17 Uhr verließen wir mit viel neuem Wissen und tollen Eindrücken das Haus. Wir entdeckten ein Lokal mit besonderem Flair und wurden mit traditionellen italienischen Gerichten verwöhnt. Dort stießen wir auf einen gelungenen Urlaub an und ließen den letzten Abend gemütlich ausklingen. Ein anschließender Besuch in einer „Gelateria“ machte den Abend perfekt.
Vielfältige Eindrücke Der letzte Tag brach an und wir ließen den Urlaub bei einem ausgedehnten Frühstück noch einmal Revue passieren. Die Highlights für unsere KlientInnen waren vielfältig. Es war auf alle Fälle ein voller Erfolg trotz durchwachsenem Wetter!
Nicht alle konnten sich für ein persönliches Highlight entscheiden. Reini konnte sich für das gute Essen und das Haus der Natur begeistern. Das Resümee von Hans war vielfältiger. Ihn begeisterte der Hangar 7, wo er „Hubschrauberpilot“ sein durfte, der italienische Abschlussabend und die ausgestellten Tiere im Haus der Natur. Georg faszinierte das Geburtshaus von Mozart, die Waffen in der Festung, die Dinosaurier im Haus der Natur und - wie erwartet - das Essen. Ralphs Antwort hingegen war eindeutig und präzise: „Hangar 7!“ Nach Beendigung der gemütlichen Frühstücksrunde, bummelten wir durchs Einkaufszentrum bis zur Abfahrt des Zuges. Etwas Wichtiges fehlte unseren Urlaubern noch – das richtige Souvenir! Mit viel neuem Wissen und tollen Eindrücken kehrten wir nach Telfs zurück. Kaum angekommen, kam schon die Frage von Hans, ob wir nächstes Jahr wieder mit dem Zug verreisen könnten. Text: Stefanie Tratter, Martina Kölle
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WH Schl ichtling IDUS-Winterspiele 2012
Am 4. März 2012 fanden in St. Ulrich am Pillersee die 12. IDUS Winterspiele (Integration durch Sport) statt. Getreu dem olympischen Motto „Dabei sein ist alles“, traten die AthletInnen in den Disziplinen Abfahrtslauf, Langlauf und Eisstockschießen gegeneinander an. Damit unsere Eisstockschützen Georg und Reini ausgeruht und gestärkt an den Start gehen konnten, bezogen wir bereits am Vortag in St. Ulrich Quartier. Am Abend vor dem Wettkampf erklärten beide Athleten in einem Kurzinterview kein bisschen aufgeregt zu sein und sich auf den bevorstehenden Bewerb zu freuen.
Der Wettbewerbstag Da Morgenstund´ bekanntlich Gold im Mund hat, fand bereits um 9:00 die Startnummernausgabe statt. Reini durfte mit Nummer 21 und Georg mit Nummer 22 an den Start gehen. Vor der offiziellen Eröffnung der Spiele durch die Bürgermeisterin von St. Ulrich, konnten Georg und Reini nochmals die im Videostudium erlernte Stocktechnik praktisch erproben. Als erstes griff Reini voll motiviert in das Wettbewerbsgeschehen ein. Es galt, mit drei Schüssen die goldene Mitte zu treffen. Obwohl es für ihn als Rollstuhlfahrer gar nicht so leicht war, den Eisstock im richtigen Moment loszulassen, konnte er mit allen drei Schüssen punkten. Angespornt durch diese Leistung traf auch Georg ins Zentrum. Bis zur Siegerehrung um 14:30 erreichte die Spannung nochmals einen Höhepunkt. Reini und Georg beschäftigten zwei elementare Fragen: „Hat meine Punkteanzahl ausgereicht, um am Stockerl zu stehen und wie stark war die Konkurrenz?“
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Siegerehrung Zuerst wurden die „hinteren Plätze“ aufgerufen und erhielten ihre Pokale. Nachdem bereits mehrere Gruppen für ihre Leistung ausgezeichnet wurden, konnte man das Knistern der Spannung hören und fühlen. Der Countdown der Platzierten wurde fortgesetzt, doch die Namen „Georg und Reini“ waren nicht zu hören. Nachdem der Zweit- und Drittplatzierte bereits aufgerufen wurde, stand für Georg und Reini fest: „Es ist der Sieg, die Goldmedaille gehört uns!“ Mit fantastischen 27 von 30 Punkten konnten sich beide an die Spitze setzen! Begleitet von einem herzhaften Freudenschrei, hielten sie ihre Trophäen Richtung Himmel und präsentierten sie stolz dem Publikum. Alle TeilnehmerInnen feierten bei zünftiger Musik, einer herzhaften Jause und einem guten Schluck. Text: Stefanie Tratter
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I hr Recht
Beantragung des Pflegegeldes
Das Pflegegeld stellt eine zweckgebundene Geldleistung zur (teilweisen) Abdeckung pflegebedingter Mehraufwendungen dar. Es soll pflegebedürftigen Menschen die notwendige Betreuung und Hilfe sichern sowie ihnen die Führung eines selbstbestimmten, bedürfnisorientierten Lebens ermöglichen. Die gesetzlichen Bestimmungen über das Pflegegeld finden sich im Bundespflegegeldgesetz (BPGG). Voraussetzung für den Bezug von Pflegegeld ist ein ständiger Betreuungs- und Hilfsbedarf – von zumindest 60 Stunden im Monat – wegen einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung bzw. einer Sinnesbehinderung, die voraussichtlich mindestens sechs Monate andauern wird.
Pflegegeld muss beantragt werden Die Gewährung und Erhöhung von Pflegegeld muss auf alle Fälle beantragt werden – formlos per Post oder online. Liegen ärztliche Atteste oder Befunde eines Krankenhauses über den aktuellen Gesundheitszustand vor, sollten diese dem Antrag beigelegt werden. Wurde der Antrag formlos gestellt, erhalten die Antragsteller das erwähnte Antragsformular sodann zugestellt. Das ausgefüllte Formular ist unterschrieben an den
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zuständigen Entscheidungsträger zu retournieren.
Pflegestufe von Pflegebedarf abhängig In weiterer Folge findet eine ärztliche Untersuchung bzw. Begutachtung statt, aufgrund derer das Vorliegen bzw. Nichtvorliegen eines Pflegebedarfes durch einen Sachverständigen festgestellt werden soll. Unter Einbeziehung dieses Gutachtens entscheidet der zuständige Entscheidungsträger schließlich, ob und in welcher Höhe Pflegegeld zuerkannt wird. Die Höhe des Pflegegeldes wird, je nach Ausmaß des erforderlichen Pflegebedarfs und unabhängig von der Ursache der Pflegebedürftigkeit, in sieben Stufen festgelegt. Die Entscheidung erfolgt durch Bescheid. Gegen einen abweisenden Bescheid bzw. bei zu niedriger Einstufung kann binnen drei Monaten ab Zustellung Klage erhoben werden. Zuständig zur Entscheidung über eine solche Klage ist das Arbeits- und Sozialgericht. Bei Zuerkennung von Pflegegeld erfolgt die Auszahlung rückwirkend ab dem der Antragstellung folgenden Monat. Das Pflegegeld gebührt zwölfmal jährlich. Im Falle der Unterbringung in einem Pflegeheim etc. unter Kostenbeteiligung eines Landes, einer Gemeinde oder eines
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Sozialhilfeträgers kann ein Teil des Anspruches auf Pflegegeld auf den Kostenträger übergehen.
Neue gesetzliche Grundlage Mit Inkrafttreten des Pflegegeldreformgesetzes 2012 mit 1. 1. 2012 wurde in Angelegenheiten des Pflegegeldwesens die bisherige Gesetzgebungs- und Vollziehungskompetenz der einzelnen Bundesländer auf den Bund übertragen. Damit konnte im Bereich des Pflegegeldwesens eine deutliche Reduktion der Entscheidungsträger sowie eine Vereinheitlichung der Vollziehung erreicht werden. So wurde z.B. die Zuständigkeit für bisher nach den Landespflegegeldgesetzen anspruchsberechtigte Personen (Landespflegegeldfälle) auf die Pensionsversicherungsanstalt bzw. die Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter übertragen. SOZIALRECHTLICHE BERATUNGSTELLE INNSBRUCK Mag. Barbara Tschann Ing. Etzel Straße 11/ Parterre · 6020 Innsbruck Tel. 0676-88509 773 · b.tschann@tirol.lebenshilfe.at WEITERE INFORMATIONEN UNTER www.tirol.lebenshilfe.at unter Beratung
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Buchtipp Iss dich fit
In Zusammenarbeit mit dem Löwenzahnverlag ist dieses praktische Kochbuch entstanden, das eine gesunde und saisonale Ernährung mit Freude am Genießen verbindet. Es wendet sich an Menschen mit Behinderung und deren Familien sowie an alle, die sich im Alltag ausgewogen ernähren möchten und einfache Rezepte schätzen. Das „Iss-dich-fit-Konzept“ mit seiner Ernährungspyramide erleichtert die Auswahl der Gerichte. Wissenswertes zu einzelnen Produkten rundet diese abwechslungsreiche Rezeptsammlung ab. Claudia Grothues / Sabina Seeber-Kneußl ISS DICH FIT Einfach kochen – gesund genießen Ca. 112 Seiten, fest gebunden, zahlreiche Farbfotos, ca. Euro 14,95 ISBN973-3-7066-2521-0 Ab Herbst im Buchhandel erhältlich!
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Bandscheiben- und Wirbelsäulenbehandlung
Die Behandlungsmöglichkeiten von Bandscheiben- und
Die Behandlungsverfahren werden in 2 Gruppen eingeteilt.
Wirbelsäulenerkrankungen reichen von minimal invasiv bis
Minimal invasiv: hier unterscheidet man Behandlungstech-
maximal invasiv. Der Spezialist muss sämtliche Verfahren
niken, welche rein der Schmerztherapie dienen (Infiltrationen,
beherrschen.
Thermokoagulationen) und Techniken, welche eine Ursache beheben (z.B. Bandscheibenvorfall, -vorwölbung).
Die Bandscheibe ist ein wesentlicher Bestandteil der Wirbel-
Maximal invasiv: hier unterscheidet man entlastende und
säule und einem stetigen Wandel von Behandlungsmöglich-
stabilisierende Verfahren, sowie Behandlungsverfahren mit
keiten unterworfen.
Wirbelsäulenimplantaten.
Mittels modernsten bildgebenden Verfahren, aber auch durch
Behandlungsmotto
das „Mehrwissen“ über die Bandscheibe ist es möglich ge-
„Immer zuerst schonend minimal invasiv und erst bei ab-
worden, neue, schonendere und schlussendlich auch effekti-
soluter Notwendigkeit maximal invasiv“ – so lautet das
vere Maßstäbe in der Behandlung zu setzen.
Behandlungsmotto des Ärzteteams Dr. Wolfgang Kreil, Dr. Markus Donat und Univ. Prof. Dr. Johann Langmayr.
Vorreiterrolle Die erste österreichische Tagesklinik für Bandscheibenbe-
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handlungen, welche vor knapp 10 Jahren entwickelt wurde,
scheiben Clinik Tirol, Marktplatz 7, 6410 Telfs, Telefon
hat bis heute eine Vorreiterrolle in der Behandlung von
05262 67205, www.bandscheibenclinik.at
Bandscheibenerkrankungen. So war die Bandscheiben Clinik Tirol die erste Abteilung, welche ausschließlich minimal invasiv, endoskopisch den Bandscheibenvorfall behandelt hat.
Großes Behandlungsrepertoire Meist durch Abnützung entstehen an der Wirbelsäule und Bandscheibe schmerzhafte Veränderungen. Je nach Art der Beschwerden muss der Neurochirurg die, für den Patienten gerade notwendige, Behandlung durchführen. Dabei ist es unumgänglich, dass der Spezialist das gesamte Behandlungsrepertoire, von minimal invasiv bis maximal invasiv beherrscht, um einen hohen und sicheren Behandlungsstandard gewährleisten zu können.
Univ.Prof.Dr. Johann Langmayr (rechts) und Dr. Wolfgang Kreil sind sich einig: „Wirbelsäulenbehandlungen müssen noch schonender werden, das ist auch weiter unser höchstes Ziel.“
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Lebenswert West 01_2012:Layout 1
18.06.2012
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