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Foto: G.F. Kobiela
September 2007 | Nummer 2
schรถner bauen und wohnen in vorarlberg
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IMPRESSUM Medieninhaber, Verleger: WestMedia Verlags GmbH. Telfs, Obermarktstr. 46/1, Tel. 05262-67491 office@westmedia.at Redaktion: Mag. Ilse Kuen (bap) Projektleitung: Mag. Heidrun Staudacher Grafik & Produktion: Karin Sparber Druck: Kärntner Druckerei
die schönsten wohnträume 06
wohnturm mit fassadenkollektor
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Projekt Ludesch Alles, nur kein 08/15 Haus
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mischbau im bregenzerwald
Projekt Dornbirn Der Luxus des Einfachen
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Projekt Lingenau Mit einem Hang zum Wesentlichen
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holzhaus mit lehmwänden
kuben in eternit Projekt Hard Gut verschnitten und verankert
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individuelles fertighaus Projekt Weiler Orangegelb wie ein Sonnenuntergang
umbau in holz Projekt Bregenz Haus, wir müssen reden...
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Projekt Fußach Roter Passivhauskubus für Fußach
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sichtbeton & naturstein
villa im kolonialstil Projekt Rankweil-Brederis Säulenquartett als Silhouette-Maximierung
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passivhaus Projekt Schlins Massives Passivhaus im Moccaton
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alles was wichtig ist 11
finanzierung Tipps
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recht Der Notar als Par tner
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wohlf端hlbad Pure Entspannung
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sicherheit Damit Ihr Traum vom Eigenheim nicht zum Albtraum wird...
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solarenergie Energiegewinnung aus der Fassade
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„Die Form des Hauses wird von Gelände, Sonne und Aussicht bestimmt und nicht von irgendwelchen Anleihen folkloristischen Bauens.“ Friedrich Achleitner, 1930, österr. Architekt, Architekturkritiker, Schriftsteller
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Ein Energiesparhaus mit AKS Doma-Kollektoren als Fassadenelement, das für Wärme sorgt
Alles, nur kein 08/15 Haus Das Gewellte steht ihm gut, dem Haus von Petra und Harald Öhre in Ludesch. Nicht nur der große Wohnteil des in drei Baukörpern gegliederten Eigenheimes verfügt über eine wellenförmige Wintergartenverglasung, der Schlafturm des vom Dornbirner heim+müller architektur-Büro entworfenen Objektes ist auf der sonneabgewandten Seite mit Wellblech verkleidet. Der geländegängigen Formensprache gelingt das Verschmelzen von Innen- und Außenräumen mühelos. elten hat man in der schnelllebigen Architektur-Publizisten-Szene die Gelegenheit, ein Bauherrenpaar über die Vorzüge ihres Wohnhauses zu befragen, wenn bereits einige Winter seit der Bauphase ins Land gezogen sind. Petra und Harald Öhre sind mit Tochter Marie-Theres und Sohn Maximilian sowie den beiden schwarzen Katzen inzwischen mit dem ökologisch ausgerichteten Haus vollständig verwachsen. „Nichts würden wir anders machen“, erklärt der Hausherr im Brustton der Überzeugung, „die Raum- und
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Baukörperaufteilung bewährt sich immer mehr. Den Wohn-Esszimmerteil als Riesenwintergarten zu konzipieren, dessen Flachdach spitz auslaufend im Freien über eine ‚Piazza’ auskragt, ist ein Zeit- und Anspruch-überdauernder großer Wurf unseres Architekten“. ÖKOLOGISCH GEDACHT Nachhaltig ist auch die Heizlösung für das Energiesparhaus ausgefallen. Direkt am Wohnwintergarten schließt ein Schlafturm in drei u
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Gemütlich & effektiv: Kachelofen-Ganzhausheizung von Müller Ofenbau
Ebenen an, der mit Kollektoren verkleidet wurde. Sie sind heizungsintegriert und sorgen nicht nur für ein futuristisches Flair, sondern vor allem dafür, dass die ökologisch-energetische Idee voll aufgeht. Der von Müller Ofenbau als Ganzhausheizung ausgeführte Kachelofen ist ein weiterer Baustein dieses ausgeklügelten Heizsystems, das im Zusammenwirken ein Pilotprojekt war und bestens funktioniert. Die vorausschauende Angliederung an die Ludescher Fernwärme ist so eher eine Sicherheitsmaßnahme, um den weitläufigen Baukomplex, der jährlich wächst, garantiert Wetterkapriolen-unabhängig zu beheizen. Die ebenerdige Garage mit Werkstattraum ist dem Grundstück straßenseitig vorgelagert und dient als perfekter Sichtschutz für Terrasse und Garten. Das Haus betritt man durch einen überdachten Eingangssteg, der wiederum für Abgrenzung zum Nachbarn hin sorgt. Windfang und Garderobe sind dann dem Wintergarten, der eigentlich die Form eines Flügels hat, vorgelagert. Diese Form kommt dem Bauherrn entgegen,
ist der hauptberufliche Flugrettungspilot doch in seiner Freizeit engagierter Obmann der Musikkapelle. Bleibt dann noch Zeit, denkt er gerne über die Erweiterung seines Hauses nach und verwirklicht eigenhändig mit Kollegen einen Weinkeller mit Tonnengewölbe oder – als neueste Errungenschaft – einen Pool unmittelbar vor dem Schlafturm. MEHR ALS 10 RÄUME „Architekt Herbert Müller, den ich seit Jugendtagen kenne“, holt der Bauherr aus, „ging sehr sorgfältig bei der Planung vor. Er hat gefordert: ‚Redets ihr über euer zukünftiges Haus – ich horche nur zu’. Daraus entstand ein Modell, das wir zu 100 Prozent umsetzen konnten. Und auch das mit dem Heliogramm – also der sorgfältigen Sonnenstandsmessung – war ein Hit. So dringt jetzt z. B. durch einen Glasspalt in der Rückwand der Dusche die Morgensonne durchs Schlafzimmer ins Bad herein“.
Ihr Partner für Sicherheit! Wir beraten Sie gerne über den neuesten Stand der Sicherheitstechnik und des Einbruchschutzes. ■ 6800 FELDKIRCH Gymnasiumgasse 6
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05572-23043
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Unter dem vorkragenden Dach trifft sich die Familie auf der “Piazza”
Überdachter Eingang
Ein Pool vor dem Wohnturm für die Bauherrenfamilie und die vielen Freunde
Ein spektakulär hohes Fensterband taucht auch das Birkenholz-Treppenhaus des streng geometrischen Turmes, über das die Kinder-, Schlaf- und Badezimmer zu erreichen sind, in Tageslicht. Inzwischen hat das Haus mehr als 10 Räume, den
Keller gar nicht mitgerechnet. Dass die Familie trotzdem so viel wie möglich ins Freie drängt, liegt am engen Bezug des Hauses zur Natur. Durch die großen Terrassentüren sowie das übergreifende Dach verschmelzen der Wintergartenraum u
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Die Bauherrenfamilie samt Katze verwirklichten sich ein ökologisches Haus mit viel Rückzugsraum und noch mehr Verbindung zur Natur Stilsichere Badmöbel von der Tischlerei Lelo
Die Küche ist Maßarbeit, spiegelt die Hauptmaterialien des Hauses wider
und der Garten zu einem einzigen „Wohlfühlraum“. Die Architektur des Hauses in Ludesch entspricht vollends den Grundsätzen der heim+müller Architekten: „Form follows function, was bedeutet, dass Schlichtheit, Klarheit und Funktion an erster Stelle stehen“. Mit Betonelementen, Flachdächern, wellenförmigen großen Fensterflächen und einem
Kollektor bestücktem Schlafturm fällt das Haus Öhre aus dem Rahmen der üblichen Einfamilienhausarchitektur, zugunsten einer sehr hohen Lebensqualität. ■ infobox Baubeginn: 1998 Fertigstellung: 1999 Wohnfläche: 200 qm Grundstücksgröße: 1001 qm Bauweise: Stahlbeton- und Holzkonstruktion, Energiesparhaus mit 43 qm Sonnenkollektorenfläche Fassade: Max-Platten in blau, Glas, Alu-Wellblech für den Schlafturm Dach: 3 Flachdächer (Pult, 2% Neigung), beschiefer te Bitumenbahnen, extensiv begrünt Raumhöhe: 3 m im Wohnraum Decken- & Wandoberfläche: Weißputz, Fliesen, 8 m hohe Stiegenhaus-Holztrennwand im Schlafturm Fußboden: Holzparkett und Schiefer fliesen Heizung: Kachelofen als zentrale Ganzhausheizung, heizungsintegrier te Warmwasserkollektoren-Fassaden, kontrollier te Be- und Entlüftung Möblierung: Maßküche und alle Einbauschränke aus Holz mit schwarzen Linien, Lochblech und Milchglas Planung & Ausführung: heim+müller architektur ztgmbH, Dornbirn, Tel. 05572/33325-0, www.heim-mueller.at Fotos: G.F. Kobiela