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Liebe Gäste, liebe LeserInnen,
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willkommen in der Vielfalt am Sonnenplateau Mieming & Tirol Mitte. Als Einstimmung und Hintergrundinformation haben wir für diese aktuelle Ausgabe unseres Magazins sonnenzeit wieder einiges zu erzählen… Unsere Almen und Hütten sind touristische Anziehungspunkte par excellance. Verständlich, gilt doch die rustikale alpine Kulinarik als beste Stärkung im Rahmen einer ausgiebigen Wanderung. Was eine Alm außerdem ausmacht, haben wir für Sie recherchiert. Apropos Kulinarik: Kräuter sind ein echt gesunder und wohlschmeckender Schatz aus der Natur-Apotheke. Wir haben eine Kräuterpädagogin besucht und möchten Ihnen mit den Alpenkräutertagen das Thema näher bringen. Wandern mit Kindern ist ein Spaß für die ganze Familie, wenn man die Kleinen nicht überanstrengt. Wo kinder- und sogar kinderwagenfreundliche Wege zu finden sind, lesen Sie hier. Und Telfs als Sportgemeinde begeistert ganzjährig und generationenübergreifend mit toller sportlicher Infrastruktur. Wie Berge und Wandern, gehören auch Brauchtum und Tradition zu einem Tirol-Urlaub. Wir haben hinter die Kulissen des Schützenwesens geblickt und eine neue »Herberge« für wahre Kunstwerke des Krippenbaus besucht. Auch Stift Stams wartet mit zahlreichen Kunstwerken auf, es ist der höchst lebendige Kunstund Kulturschatz Tirols. sonnenzeit hat außerdem zahlreiche Tipps für Ihren aktiven Winterurlaub. Und auf noch etwas darf ich Sie hinweisen: Das Sonnenplateau Mieming & Tirol Mitte setzt auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Davon profitieren auch Sie, unsere Gäste. Mehr dazu im Heftinneren. Ich wünsche Ihnen für Ihren Urlaub bei uns viel Sonne und Zeit zum Entspannen. Genießen Sie die schönste Zeit im Jahr und gewinnen Sie Einblicke in Land und Leute. Wenn Sie Fragen haben, helfen wir Ihnen in den Tourismusbüros Obsteig, Mieming und Telfs gerne weiter.
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Ihr Manuel Lampe Direktor-Stellvertreter Sonnenplateau Mieming & Tirol Mitte
kulturschatz
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umwelt Der Nachhaltigkeit verpflichtet Die touristischen Betriebe der Region bekennen sich zum Klimaschutz
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kulinarik Kräuter – das Lächeln der Erde Kräutergärten bergen einen gesunden und leckeren Schatz
sport & freizeit Sportsgeist im Zentrum Die Vielfalt der Sportstätten in Telfs ist perfekt für aktive Naturen
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schneezauber Ein Winter wie er sein soll Was der Winter in der Ferienregion alles bietet
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kunsthandwerk Das geschnitzte Evangelium Die neue Krippenherberge inszeniert die hohe Kunst des Krippenbaus eindrucksvoll
Wanderspaß mit Kind & Kegel Die Ferienregion bietet viele Wanderziele für kleine & große Beine
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brauchtum Dem Land Tirol die Treue Schützenkompanien haben in Tirol eine lange Tradition
Orgelklang zum Lob & Ruhme Gottes Stift Stams begeistert Besucher aus aller Welt
Viel Vergnügen bei der Lektüre der
sonnenzeit.
almleben Auf der Alm bin i gern… Almen sind wichtige landwirtschaftliche Betriebe und Sehnsuchtsorte für Wanderer
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tipps Ausflugstipps für ganz Tirol
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Auf der
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nten das schöne Tal, ganz oben die stolzen Berggipfel und in der Mitte das Paradies. Zumindest für almbegeisterte Menschen ist das so. Der Alltag rückt in die Ferne, der Blick reicht über Täler und Berge, der Mensch findet abseits von Lärm und Trubel wieder Schritt für Schritt zu sich selbst. Wenn sich dazu sanfte Almwiesen ausbreiten, die Glocken weidender Kühe bimmeln und der Duft einer kräftigen Knödelsuppe aus dem Almgasthaus dringt, ist das Erlebnis perfekt. Man lernt in gemütlicher Runde neue Freunde kennen und merkt schnell, wie sich manche Kümmernisse angesichts der schönen
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Für die Gäste köstliche Schmankerln, für die Kühe beste Futterkräuter, dazu eine herrliche Aussicht. Almen sind aus Tirol nicht wegzudenken. Aber was genau ist denn eine Alm? sonnenzeit hat vier erwandert und Antworten gefunden. Zum Beispiel auf die Frage, warum die Milch in und aus luftiger Höhe um so viel besser schmeckt…
Landschaft und des erhabenen Standpunktes relativieren. Zumindest für den Wanderer ist das so. Harte Arbeit Für die Almleute bedeutet das Leben in der Höhe nicht nur Idylle. Sie müssen jeden Tag, egal, bei welcher Witterung, in aller Herrgottsfrühe aus den Federn und ihre Arbeit erledigen: Die Tiere versorgen, die Kühe melken, kaputte Zäune flicken, den Almboden von Gestrüpp und Steinen befreien, damit das Gras gut wächst. Auf Sennalmen wird außerdem Almkäse hergestellt, was viel Wissen,
Öffnungszeiten Sommer der Hütten & Almen in der Ferienregion* * voraussichtliche Öffnungszeiten. Angaben ohne Gewähr. Eine laufend aktualisierte Liste mit genauen Angaben zu den Öffnungszeiten liegt in den Tourismusbüros Obsteig, Mieming und Telfs auf.
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Marienbergalm 1.622 m
1,5-2 Std. ab Obsteig/Arzkasten, Anfang Mai bis Ende November durchgehend geöffnet, Übernachtung auf Anfrage. weitere auf den folgenden Seiten
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Lehnberghaus 1.554 m
1-1,5 Std. ab Obsteig/Arzkasten, Mitte Mai bis Ende Oktober geöffnet, Dienstag Ruhetag, Übernachtung auf Anfrage. n
Simmeringalm 1.813 m
2-2,5 Std. ab Obsteig, Anfang Mai bis Mitte Oktober durchgehend geöffnet, Übernachtung auf Anfrage. n
Straßberghaus 1.191 m
1,5 Std. ab Telfs oder Wildermieming, Anfang Mai bis Anfang November durchgehend geöffnet, keine Übernachtung. n
Neue Alplhütte 1.504 m
2,5 Std. ab Telfs oder Wildermieming, Anfang Mai bis Mitte November durchgehend geöffnet, Übernachtung auf Anfrage.
Es gibt Almen mit Kühen, Schafalmen, Pferdealmen und gemischte Almen. Allen gemeinsam ist, dass für Almbesucher Erholungswert und Geselligkeit – gerne auch mit Musik – nicht zu kurz kommen.
Fingerspitzengefühl und ein Höchstmaß an Sauberkeit erfordert. Dazu kommt die kulinarische „Versorgung“ der Wanderer und Bergsteiger, was auf so mancher Alm schon ein echter Ganztagesjob ist. Denn das Angebot an Tiroler Schmankerln ist mancherorts vielfältiger als in so manchem Dorfwirtshaus. Es sind also lange, arbeitsintensive Sommer, ehe das Vieh zurück ins Tal wandert, nach verlustfreien Almsommern bei farbenprächtigen Almabtrieben geschmückt mit kunstvollen Aufsteckern. Die Stamser Alm beherbergt einen Fischteich und die höchstgelegene Barockkirche Europas. Kein Wunder, gehört die Alm doch zum Stift Stams.
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Viehhaltung muss sein In Tirol werden mehr als 2.000 Almen bewirtschaftet. Aber was ist nun eigentlich eine Alm? Denn die Bewirtung à la Gasthaus ist
dabei nicht das ausschlaggebende Kriterium, sondern die Viehhaltung. Dementsprechend gibt es Almen mit Kühen, Schafalmen, Pferdealmen und gemischte Almen. Das Vieh muss den Sommer über mindestens 60 Tage durchgehend auf der Alm bleiben, damit die Besitzer die Alpungsprämie bekommen. Und bei den Hütten ist’s genau umgekehrt: die meisten sind gastronomisch bewirtschaftet, Viehhaltung kann, muss aber nicht sein. Die meisten Almen in Tirol sind mit Forststraßen erschlossen, aber es gibt immer noch welche, wo die Kühe über weite und steile Steige hinauf- und hinabgetrieben werden. Aber wäre es nicht bequemer, das Vieh auch im Sommer auf den Höfen zu halten? Bequemer schon, aber nicht besser. Denn Almen ha-
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Stamser Alm 1.873 m
3,5 Std. ab Stams, Mitte Juni bis Mitte September durchgehend geöffnet, keine Übernachtung. n
Peter-Anich-Hütte 1.910 m
3 Std. ab Rietz, 1 Std. ab grüner Bank, Mitte Juni bis Mitte September durchgehend geöffnet, Übernachtung auf Anfrage. n
Unterseebenalm 1.940 m
3 Std. ab Rietz, 1 Std. ab grüner Bank, Mitte Mai bis Ende September durchgehend geöffnet, keine Übernachtung. n
Pfaffenhofer Alm 1.694 m
2,5 Std. ab Pfaffenhofen, Anfang Mai bis Mitte Oktober durchgehend geöffnet, Übernachtung auf Anfrage. n
Oberhofer Melkalm 1.669 m
Tel. +43 (0)650 9932015 3 Std. ab Oberhofen, Ende Mai bis Mitte Oktober durchgehend Tiroler Kost, authentisch zubereitet. Dass dazu ein kühles Bierchen und/oder ein Schnapserl ideale Begleiter sind, versteht sich von selbst.
ben einen mehrfachen Nutzen. Gepflegte Weiden sind unverzichtbar für das schöne Landschaftsbild und schützen die Täler vor Lawinen und Steinschlag, weil die Tiere durch das Abweiden das Gras „mähen“. Wenn das Vieh den Sommer über in den höheren Regionen auf Vollpension ist, sparen sich die Bauern das Zufüttern, außerdem verbessern die gesunden Bergkräuter die Qualität der Milch und damit auch des Käses. Zum Vergleich: Auf guten Almwiesen wachsen 60 bis 70 verschiedene Kräuter pro Quadratmeter, am Talboden durchschnittlich sieben. Außerdem stärkt ein Almaufenthalt die Kondition und die Widerstandskraft der Tiere und natürlich auch der Menschen, die regelmäßig auf die Alm gehen.
geöffnet, keine Übernachtung.
Die Almen sind also nicht nur ideale Freizeiträume für naturbegeisterte Menschen, sondern haben auch wirtschaftlich und kulturell große Bedeutung. In Tirol prägen sie das bäuerliche Leben genauso wie den Alltag aller Menschen. Produkte wie Almmilch, Almbutter, Almkäse und gutes Fleisch vom Vieh sind sehr beliebt und zählen zu den kulinarischen Tiroler Spezialitäten. Welche Alm darf es heute sein? Es gibt also viele Gründe, die für den Erhalt der Almen sprechen. Aber meistens genügt ein Grund, die Wanderschuhe hervorzuholen und sich auf den Weg zu machen: Draußen ist schönes Wetter und man möchte dringend wieder Almluft schnuppern. Bleibt nur noch
Auf der Alm – wie hier auf der Pfaffenhofer – vergeht die Zeit wie im Fluge.
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>> almleben
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Oberhofer Galtalm 1.652 m
3 Std. ab Oberhofen, Anfang Juni bis Ende Oktober durchgehend geöffnet, keine Übernachtung. n
Flaurlinger Alm 1.614 m
3 Std. ab Flaurling, Anfang Juni bis Ende Oktober durchgehend geöffnet, Übernachtung auf Anfrage. n
Inzinger Alm 1.641 m
3,5 Std. ab Inzing, Anfang Juni bis Ende September durchgehend geöffnet, Übernachtung auf Anfrage.
die Überlegung, welche Alm es diesmal sein soll. Eine kleine Auswahl kann bei der Entscheidung helfen. Stellvertretend für alle Tiroler Almen stellt sonnenzeit vier beliebte Ausflugs-Almen der näheren Umgebung vor: Die Stamser Alm, die Simmeringalm, die Oberhofer Melkalm und die Marienbergalm. Die Inzinger Alm ist Ausgangspunkt zu zahlreichen Bergtouren. Zum Beispiel zum Naturidyll Hundstalsee mit dem markanten Apollontempel.
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Fischweiher, Jausenstation und Barockkirche Das Landschaftsjuwel Stamser Alm liegt auf 1.873 Metern Höhe inmitten imposanter Berggipfel. Es beherbergt einen Fischteich und die höchst gelegene Barockkirche Europas, „Mariae Heimsuchung“. Der Weg von Haiming/Sattele über Faltegarten und Bärlehn erfordert ca. 3 Stunden Gehzeit. Wem das zu weit ist, der kehrt nach einer einfachen Wanderung von ca. 45 Minuten schon bei der Feldringalm ein. Fast vier Stunden braucht man vom Zisterzienserstift Stams, zu dem die Alm gehört. Bevor die Forststraße gebaut wurde, verlief der Weg noch steiler. Die Klosterbrüder nannten damals die beschwerlichsten Abschnitte „Bluetschwitzer“ und „Kniebrecher“. Für konditionsstarke Wanderer ist der Weg kein Problem, außerdem ist er sehr abwechslungsreich. Am Ziel belohnt die herrliche Aussicht für die Mühen. Von der Prälatenbank am Prälatensteig blickt man auf das Stift Stams, das Inntal und die Mieminger Kette. Die Besucher verlangt es nach dem langen Anmarsch nach einer Erfrischung in der gemütlichen
Jausenstation, aber sie sollten auch das Wasser vom Almbrunnen probieren, dem heilende Kräfte zugesprochen werden. Kleine Alm mit großer Aussicht Ein ebenfalls lohnenswertes Wanderziel ist die hübsche Simmeringalm. Vom Parkplatz Grünberg in Obsteig aus sind es ca. 2 – 2 ½ Stunden, bis man die Sonnenterrasse mit der herrlichen Panorama-Aussicht erreicht hat. Die Simmeringalm liegt auf 1.813 Metern knapp oberhalb der Baumgrenze und hat zu allen Jahreszeiten ihren Reiz. Vom Frühjahr bis in den Spätsommer verblüfft die grandiose Natur, Gipfelstürmer erreichen von der Alm aus in ca. 45 Minuten den einfachen Gipfel des Simmering (2.096 m), wo sie mit einem großartigen Panoramablick auf die umliegende Bergwelt belohnt werden. Ambitionierte Wintersportler genießen auch im Winter den Aufstieg durch die romantisch verschneite Winterlandschaft, ob per pedes, mit Schneeschuhen oder mit Tourenskiern. Nomen est omen: Die Oberhofer Melkalm Herrlich gelegen und noch dazu mit großer Sonnenterrasse ausgestattet ist die Oberhofer Melkalm (1.694 m). Der Blick ins Inntal und hinüber zum Seefelder Plateau ist sagenhaft. Auch die stattliche Hohe Munde fügt sich ins beeindruckende Aussichts-Ensemble. Ab Ortsmitte Oberhofen führt ein etwas über
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Tillfußalm 1.382 m
1-1,5 Std. ab Leutasch/Gaistal, Anfang Mai bis Mitte Oktober durchgehend geöffnet, Übernachtung auf Anfrage. n
Steinernes Hüttl 1.925 m
3 Std. ab Leutasch/Gaistal, Ende Mai bis Mitte Oktober durchgehend geöffnet, Übernachtung auf Anfrage. n
Hochfeldernalm 1.732 m
1 Std. ab Ehrwalder Alm, Juni bis September durchgehend geöffnet, keine Übernachtung. n
Seebenalm 1.575 m
1,5 Std. ab Ehrwalder Alm, Mitte Mai bis Mitte Oktober durchgehend geöffnet, keine Übernachtung. n
Coburger Hütte 1.917 m
2 Std. ab Ehrwalder Alm oder 4 Std. ab Obsteig/Arzkasten, Anfang Juni bis Mitte Oktober durchgehend geöffnet, Übernachtung auf Anfrage.
zehn Kilometer langer Forstweg zur Alm hinauf, Gehzeit ca. drei Stunden. Von der Alm aus eröffnen sich auch anspruchsvolle Bergtouren, zum Beispiel auf den Schafmarebenkogel (2.651 m). Köstliche 4 Pudelmützen-Küche In schönster Höhenlage befindet sich auch die Marienbergalm. Sie liegt auf 1.622 Metern am Mieminger Sonnenplateau, in unmittelbarer Nachbarschaft von Obsteig, Gehzeit von Arzkasten ca. 1,5 Stunden. Seit rund drei Jahrhunderten wird die Alm von den Mieminger Bauern genutzt und verwaltet. Die Tiere, die hier sömmern – ca. 250 Stück Rinder, 200 Schafe und ca. 20 Kühe,
die Milch für die Almwirtschaft liefern – erweisen sich als zufriedene Gäste, denn sie finden gute Futterweiden vor. Auch die Wanderer und Bergsteiger bleiben nicht unversorgt. Sie nützen die Marienbergalm, die ein optimaler Ausgangspunkt für Berg- und Klettertouren ist, gerne als Zwischenstation. Viele Besucher verzichten auf einen Weitermarsch und verbringen lieber die Zeit auf der Alm. Die bunten Pudelmützen an der Wand des Almgasthauses weisen humorvoll auf eine „Vier-Haubenküche“ hin. Dazu die wunderbare Umgebung, die gute Luft und die Streicheleinheiten der Höhensonne. Kein Wunder, wenn ab und zu jemand ein Lied anstimmt: „Auf der Alm bin i gern…!“ n
Ein weiterer Lohn für die Mühsal des Aufstiegs und Beweis für den Fleiß des Wanderers: In jeder Alm und jeder Hütte gibt’s einen Stempel fürs persönliche Wanderbuch.
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>> g’schmackige tradition
Speck takulär von Natur aus
Speck ist ein echtes Stück Tiroler Kulturgut, Betonung: gut! Ein Traditionsbetrieb in Telfs widmet sich seit mehr als 50 Jahren der Speckherstellung. Das Ziel: „natürlich“ den besten Speck zu erzeugen. Das Ergebnis: Ziel erreicht! Und trotzdem tüftelt man bei Speck Mair jeden Tag aufs Neue…
Ran an den Speck! Um es wieder tirolerisch zu
Simone und Dieter Kirchmair führen das Unternehmen in zweiter Generation. Ihr Sohn Elias wird die Familientradition weiterführen.
sagen: „Die Geschmäcker sind so verschieden wie die Watsch’n (= Ohrfeigen).“ Deshalb bietet Speck Mair ein breites Sortiment: die beliebtesten Specksorten vom Schwein, wie Bauchspeck (vom Bauch), Schinkenspeck (Schinken ohne Oberschale), Karreespeck (ausgelöste Kotelette), Schopfspeck (Hals/Nacken), Kaiserspeck (Oberschale vom Schinken), Kaminwurzen und „Hausschibli“. Auch Geschenk-
ür ein echtes Tiroler Naturprodukt braucht es drei Voraussetzungen: beste Zutaten, viel Erfahrung und das Bekenntnis zu höchster Qualität ohne Wenn und Aber. Im Familienbetrieb Mair in Telfs hat man das bereits zweimal weitervererbt. Firmengründer Franz an seine Tochter Simone und die zusammen mit ihrem Mann Dieter an Sohn Elias (17). Der will nichts anderes als Metzgermeister werden, wie sein Papa und sein Opa. Zurück zur ersten und zweiten Bedingung…
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Wissen, woher’s kommt Speck Mairs Geheimnis ist, dass er kein Geheimnis macht um Zutaten und Herstellung. Die passiert von Hand, bis zu achtmal hat Dieter Kirchmair jedes „Bachat“ – so die Bezeichnug des Speckstückes im Volksmund – in der Hand, bis es zum Verkauf fertig ist. Der Unterschied zum großindustriellen Speck offenbart sich sowohl fürs Auge als auch den Gaumen! Das Fleisch kommt von kleinen österreichischen Schlachtereien und ist von erGanz neu im Sortiment: Der köstliche Bergkaiserspeck mit einem Kräutermantel aus Wacholder, Salbei, Lavendel, Thymian und Beizkraut.
Foto: Speck Mair
lesener Qualität. Unjodiertes Nitritpökelsalz, Pfeffer, Naturgewürze, täglich frischer Knoblauch (kein Granulat!) und eine Zuckerart – mit mehr kommt das Fleisch nicht in Berührung. Nach dem Pökeln in Eichenholzbehältern wird mit Buchenholzmehl kalt geräuchert und danach der Speck luftgetrocknet. Bis zu 25 Wochen dauert der gesamte Prozess.
…und sonst nix! Konservierungsmittel, künstliche Geschmacksverstärker, Gewürzmischungen oder Vakuumverpackung waren und sind im Telfer Traditionsbetrieb verpönt. Um jedoch dem Wunsch vieler KundInnen aus dem In- und Ausland zu entsprechen, werden die Produkte gerne aromaschutzverpackt. Dies bewahrt zu 100 Prozent Aroma und Geschmack und der Einkauf kann bei normaler Raumtemperatur transportiert und gelagert werden.
„Höchste Qualität ist nie fertig“ Nun könnte man bei Mair sozusagen gemütlich „abhängen“, denn der Speck schmeckt, wie er schmecken soll. Aber traditionelles Handwerk – so man es ernsthaft und mit der nötigen Liebe betreibt – braucht immer wieder Selbstkontrolle und Anpassung. „Seit 50 Jahren verändern wir Kleinigkeiten im Produktionsprozess, ohne unsere Prinzipien in Frage zu stellen. Wir tüfteln ständig, denn höchste Qualität ist nie fertig.“ n
ideen – individuell anpassbar – werden angeboten. Echter und authentischer kann ein Mitbringsel aus Tirol nicht sein! Und wer auch unterm Jahr nicht auf ein echtes Stück Tirol verzichten möchte, kann sich den Lieblingsspeck zu günstigen Preisen auch nach Hause schicken lassen. Einfach anfragen!
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>> gut essen
Orangerie Stift Stams
Fotos: Daniel Schvarcz
Bodenständig · Echt · Natürlich
achhaltigkeit, regionale Produkte und beste Qualität sind die wichtigsten „Zutaten“ bei der Kochkunst von Hannes Neurauter, der gemeinsam mit seiner Gattin Michaela und seinem Team leidenschaftlich gerne seine Gäste in der Orangerie Stift Stams bewirtet. „Abwechslungsreiche, regionale und der Saison entsprechende Schmankerln sind unsere Spezialität. Nachhaltigkeit ist uns eine Herzensangelegenheit. Deshalb kaufen wir so viele Produkte wie möglich aus der Region,“ betont Hannes Neurauter.
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Regionales und ausgesuchte Weine Die Lieferanten für seine hausgemachten Köstlichkeiten kommen zum Großteil aus der Umgebung: Früchte der Saison liefert Mair’s Beerengarten in Rietz, Eier bezieht die Orangerie aus Stams, Kartoffeln und saisonales Gemüse wachsen auf den Stamser Feldern und sogar das Kürbiskern-Öl ist regional, nämlich von Christian Raich aus Silz. Hannes Neurauter ist auch ein leidenschaftlicher und diplomierter Weinsommelier. Seine Weinkarte weist momentan 200 Positionen hervorragender Weine von nationalen und internationalen Weinproduzenten aus. Auf der Weinkarte befindet sich sogar ein heimischer Wein vom Weingut Peter Zoller aus Haiming!
Weinverkostungen werden auf Anfrage gerne angeboten. Wine&Dine, ein kulinarisches Erlebnis Jeweils im Februar und November dürfen sich die Gäste auf ein ganz besonderes Event freuen, „Wine&Dine“ heißt es dann in der Orangerie Stift Stams. Top-Winzer präsentieren an diesem Abend nicht nur ihr Weingut, sondern begleiten mit ihren Weinen ein fünfgängiges Gourmetmenü. Namhafte Weinproduzenten wie Hannes Sabathi, Franz Pichler, Franz Türk, Toni Hartl, Horst Gager, Domäne Wachau und Keringer waren bereits dabei. Besonderes Ambiente Der historische Gewölbekeller im Erdgeschoß bietet ein stimmiges Ambiente für bis zu 115 Personen. Der modern ausgestattete Tagungsund Seminarraum im ersten Stock bietet einen traumhaften Ausblick auf den Stiftsgarten, wo auch der anerkannt schönste Gastgarten Tirols den idealen Rahmen für eine Auszeit vom Alltag bildet. Dort verwöhnen Hannes & Team ebenso mit Speis & Trank à la Orangerie. Anfang Oktober beginnt in der Orangerie „Törggelen im Gwölb“! Gemütlich essen, trinken und beisammen sitzen im heimeligen Kellergewölbe. n
Michaela und Hannes Neurauter freuen sich darauf, Sie in der Orangerie im Stift Stams begrüßen zu dürfen.
RESTAURANT · CAFÉ
Stiftshof 7 6422 Stams Tel. 05263-20208 info@orangeriestams.at www.orangeriestams.at Öffnungszeiten Mo bis Sa 10-23 Uhr Sonntag 10-21 Uhr Dienstag Ruhetag Ganztägig warme Küche ab 11 bis 21 Uhr Kleine Karte von 14-17 Uhr
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>> kulturschatz
Orgel
klang zum Lob und Ruhme Gottes
Das barocke Juwel Stift Stams ist ein lebendiges geistliches und geistiges Zentrum Tirols und prägt das religiöse und kulturelle Leben im Land aktiv mit. Dank einer vitalen klösterlichen Gemeinschaft des 21. Jahrhunderts wird in der Zisterzienserabtei nicht Glanz und Größe von gestern angebetet, sondern Spiritualität und überliefertes Mönchtum im Heute und für morgen gelebt. Ein hörbares Zeichen dafür setzt die neue Hauptorgel der Stiftsbasilika.
on weitem begrüßen die beiden markanten Zwiebeltürme von Stift Stams den Besucher. Sie tun dies seit mehr als 300 Jahren, in den Wirren der Geschichte mal mit mehr, mal mit weniger Glanz. Heute jedoch schöner denn je, denn das ganze Land Tirol ist sich dieses einzigartigen Kunst- und Kulturschatzes bewusst und lässt dem Stift umfassende und andauernde Renovierungsund Restaurierungsarbeiten angedeihen.
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Der Folder zum Stift Stams ist in den Tourismusbüros der Ferienregion Sonnenplateau Mieming & Tirol Mitte erhältlich. Darin erfährt man alles Wissenswerte zu den Attraktionen, Führungen und Öffnungszeiten. www.stiftstams.at
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Endlich erklingt sie wieder! Jüngstes Beispiel ist die »Wiedergeburt« der großen Stiftsorgel in der Basilika Mariä Himmelfahrt. Dieses Gotteshaus, das auch die Tiroler Fürstengruft beherbergt, ist der Mittelpunkt der gesamten Klosteranlage. Der Prachtbau beherbergt einzigartige barocke Kunstschätze, darunter den Lebensbaum-Altar, das Rosengitter, die Kanzel, Gewölbe- und Wandbilder, Mönchschor, die historische Chororgel und eben die große Hauptorgel. Kurzer Ausflug in die Geschichte: 1612 erbaute Orgelbauer Daniel Hayl eine Orgel, die zunächst in der Mitte des Kirchenschiffs angebracht war und erst 1773 an den derzeitigen Standort verlegt wurde, Orgelbauer Johannes Feyrstein erweiterte sie anlässlich des 500-jährigen Stiftsjubiläums. 1931 stellte Orgelbauer Alois Fuetsch die Orgel auf Pneumatikbetrieb um, was aber mit den Jahrzehnten das Spielen auf der Orgel immer weiter erschwerte, da mehrere Töne ausfielen. „Die Orgel wurde schließlich un-
spielbar und wurde vor einigen Jahren »stillgelegt«,“ erklärt Fr. Martin Anderl, Koordinator der Bauarbeiten und beauftragter Kirchenmusikexperte des Stiftes Stams. Seit Mai 2015 wurden nun sämtliche Pfeifen ausgetauscht und auch die Inneneinrichtung der Orgel, also die Holzkonstruktion, total erneuert. Neun Wochen lang feilte man zum Abschluss an der Intonation, ehe die neue Rieger-Orgel nach Jahren der Stille im August 2015 mit einem großen Konzert feierlich eingeweiht wurde. Seitdem erklingt sie wieder in spätbarocker bzw. frühromantischer Klangrichtung. Es ist ein erhabener Moment, der unter die Haut geht, wenn der Organist die Register zieht und in die Tasten greift. Zumal der Kirchenbesucher dabei auf das berühmteste sakrale Kunstwerk in der Stiftskirche blickt: den 15 Meter hohen, frühbarocken Lebensbaum-Altar des Weilheimer Künstlers Bartholomäus Steinle mit 84 geschnitzten und zum größten Teil vergoldeten Figuren, erschaffen 1609 bis 1613. Übrigens: Die Basilika kann auch mit dem Rollstuhl befahren werden. Barocke Highlights 1593 legte ein Feuer fast alle Gebäude der im 13. Jahrhundert gegründeten Zisterzienserabtei in Schutt und Asche. Diese Katastrophe bot jedoch Anlass zu einer Vergrößerung und Ausgestaltung im Stil des gegenreformatorischen Barock. Die Arbeiten, die sich bis zum Ende des 18. Jahrhunderts hinzogen, machten Stift Stams neben den Stif-
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1 Im architektonisch reizvollen Zubau sind der Klosterladen und das Restaurant Orangerie Stift Stams beheimatet. 2 Die neue große Hauptorgel – die zweitgrößte Tirols – in der Basilika ist ein imposantes Instrument, bei dessen Klang man Gänsehaut bekommt. 3 Die Ikonen-Dauerausstellung im Stiftsmuseum ist einzigartig in ihrer Vielfalt und Vollständigkeit. 4 Frater Martin Anderl (l.) genießt das Spiel auf der neuen Stiftsorgel mit 43 Registern auf drei Manualen und Pedalen, die zu den zehn größten Tirols gehört. 5 Die Zisterzienser im Stift Stams führen in benediktinischer Tradition ein Leben im Wechselspiel von Gebet und Arbeit (ora et labora).
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>> kulturschatz
Der 15 Meter hohe, frühbarocke Lebensbaum-Altar des Weilheimer Künstlers Bartholomäus Steinle mit 84 geschnitzten und zum größten Teil vergoldeten Figuren ist das berühmteste sakrale Kunstwerk in der Basilika des Stiftes.
ten Melk und Zwettl zu einem der bedeutendsten barocken Baudenkmäler Österreichs. So begeistert etwa die reiche hochbarocke Ausstattung des Bernardisaales Gäste aus aller Welt – sowohl bei Klosterführungen als auch bei kulturellen Veranstaltungen, die in diesem 17 m langen und 11 m breiten zweigeschoßigen Festsaal regelmäßig stattfinden. In den Fürstentrakt (errichtet 17191729) führt eine frei vorkragende Treppenanlage mit prachtvollen schmiedeeisernen Gittern, Balustraden und Toren. Evangelium in Farben Der Fürstentrakt beherbergt weiters das Stiftsmuseum mit wechselnden Ausstellun-
gen, die einerseits der Präsentation von kostbaren Werken aus der Kunstsammlung des Stiftes dienen und andererseits das Interesse der Mönche am aktuellen Kunstgeschehen unter Beweis stellen. Neu ist die Ikonenausstellung unter dem Titel „Ikonen – Fenster zur Ewigkeit“. Die Dauerausstellung zeigt die umfangreiche Sammlung von Univ.Prof. DDr. Ekkart Sauser, der seit den 1960er-Jahren über die Ikonentheologie der Ostkirchen forscht und Ikonen als Dienst an der Ökumene sammelt. Der Ausstellungsraum gibt Gelegenheit zum Innehalten, zur Begegnung mit einem kunstvollen Evangelium in Farben. Die Ikonenausstellung ist auf Anfrage geöffnet.
Schulzentrum Stams Die Früchte der Arbeit der Zisterzienser und ihrer Angestellten gibt es im stiftseigenen Klosterladen zu kaufen: edle Brände, Liköre, Säfte, Marmeladen, Brotspezialitäten, Mitbringsel, Devotionalien und vieles mehr.
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Was vielleicht viele Besucher gar nicht wissen: Stams ist auch ein anerkanntes Tiroler Schulzentrum. Das Stiftsgymnasium Meinhardinum ist eines der renommiertesten Gymnasien Westösterreichs und gilt mit ca. 60 LehrerInnen als wichtiger Arbeitgeber. Das Skigymnasium Stams geht ebenfalls auf eine Initiative des Stiftes zurück und gilt als österreichische Kaderschmiede des Skisports. Sportasse wie Benjamin Reich, Stefan Eberharter, Nicole Hosp, Marlies Schild, Gregor Schlierenzauer und viele mehr – sie alle haben in Stams ihre Ausbildung genossen. Im Fürstentrakt mit den charakteristischen Türmen ist weiters die Kirchlich Pädagogische Hochschule „Edith Stein“ und das Institut für Sozialpädagogik untergebracht.
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Die beiden Zwiebeltürme weisen weithin sichtbar dem Besucher des Stiftes Stams den Weg. Sie sind ein starkes Symbol für das geistliche und geistige Zentrum Tirols. Der Stiftsgarten ist ein Ort der Ruhe und der Besinnung.
Früchte aus Gottes freier Natur Frei zugänglich und in Gottes schönster Natur gelegen ist der Park rund um das Stift. Er ist ein Naherholungsgebiet für die Einheimischen und ein Sehnsuchtsort für Gäste. Der Blick schweift frei über die barocken Fassaden, die umgebende Bergwelt und die Orangerie mit dem schönsten Gastgarten Tirols. Vor wenigen Jahren umfassend renoviert und architektonisch hochwertigst erweitert, verwöhnen die Wirtsleute Michaela und Hannes Neurauter mit ihrem OrangerieTeam Gäste auf der Sonnenterrasse und in den altehrwürdigen, urigen Gewölben. Denn Stift Stams ist nicht nur ein Ort geistiger Einkehr und religiöser Vertiefung,
sondern auch genussvoller Lebenskultur. Subprior Bruder Franz Neuner kümmert sich mit Hingabe um die Landwirtschaft, ganz seiner benediktinischen Prägung des „ora et labora“, also des Lebens im Wechselspiel zwischen Gebet und Arbeit, entsprechend. Und labora haben er und seine Mitbrüder sowie die ca. 30 Angestellten genug: In der 1,7 Hektar großen Obstplantage wachsen rund 2.000 Bäume, deren Früchte zu edlen Bränden, Likören, Säften, Marmeladen und vielem mehr verarbeitet und im Klosterladen in der Orangerie verkauft werden. Dazu gibt’s dreimal pro Woche frische Brotspezialitäten aus der Kloster-Backstube von Bruder Franz. n
Führungen & Öffnungszeiten Klosterladen: Juni – September, Mo-Sa, 9.00 – 12.00 u. 13.00 – 17.00 h, So- u. Feiertag, 13.00 – 17.00 h. Oktober – Mai, Mo-Fr, 9.00 – 12.00 u. 13.00 – 16.00 h. Führungen sind ganzjährig möglich. Von Oktober bis Mai: jeden Donnerstag, 16.00 h (Treffpunkt: Klosterladen) oder auf Anfrage. Von Juni bis September: Mo – Sa, 9.00 – 11.00 h und 13.00 – 17.00 h, So- u. Feiertag 13.00-17.00 h. Ikonenausstellung: auf Anfrage
Naturdenkmal Eichenwald
Auf Wunsch wird bei Besichti-
Der Stamser Eichenwald ist ein letzter Rest jener ausgedehnten Laubmischwälder, die früher in den Inntalauen und auf den großen Schuttkegeln verbreitet waren. Der Großteil dieser Wälder musste der Besiedelung durch den Menschen weichen. Der Stamser Eichenwald, der zum Besitz des Zisterzienserstiftes Stams gehört, verdankt das Überleben seiner Schutzfunktion vor Hochwasser und Muren. Dieser größte Eichenwald Mitteleuropas ist seit 1929 Naturdenkmal. Heute führt ein Lehrweg durch den Wald, Tafeln erklären naturkundlich interessante Themen wie z.Bsp. Kräuter, Gräser, Vögel oder ein Feuchtbiotop.
gung der Basilika eine Vorführung der Orgeln angeboten. (Preis auf Anfrage, nur mit Voranmeldung möglich). Stift Stams ist auch Mitglied von „Klösterreich“, des Vereines zur Förderung der kulturellen und touristischen Aktivitäten der Klöster, Orden und Stifte Österreichs: www.kloesterreich.at.
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apotheke im ärztehaus
Inhaber: Mag.pharm. Gerhard Minatti
Marktplatz 7, 6410 Telfs Tel. 0 52 62- 68 0 94 · Fax DW 14 www.apotheke-telfs.at
Hotel & Restaurant Familie Krug · Telfs Bahnhofstr. 28, 05262/62237 www.der-tirolerhof.at
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Die feine Adresse im Herzen von Telfs! Leben, lachen, genießen… das Hotel Tirolerhof bietet alles für einen angenehmen Aufenthalt in Telfs. Das charmante Drei-Sterne-Hotel ist bekannt für sein erstklassiges Service und sein hervorragendes Restaurant. Wir verwöhnen Sie mit warmer Küche von Mo–Sa von 11:30 bis 14.00 und von 18.00 Mo– Fr bis 21.30 Uhr. tige güns MITTAGSMENÜS im Tirolerhof & im Stadtcafé n
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Telefax 05262-62258-16
e-mail: engelapotheke@telfs.com
STADTCAFE TELFS
www.engelapotheke-telfs.at
Obermarktstr. 2a · 6410 Telfs Telefon 0 52 62 - 67 7 74
Impressum
Herausgeber: Innsbruck Tourismus,
Tel. +43(0)5262-62245, info@sonnenplateau.net, www.sonnenplateau.net
Restaurant · Café · Sonnenterrasse · Appartements
Medieninhaber & Verleger: WestMedia Verlags GmbH., 6410 Telfs, Bahnhofstraße 24, Tel. +43(0)5262-67491, www.westmedia.at Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter der URL http://www.westmedia.at/unternehmen/impressum.html abgerufen werden. Redaktion: :die-schreibkraft! (Hansjörg Pichler/Angelika Haselwanter), Irene Prugger Fotos: Innsbruck Tourismus, Hansjörg Pichler, Angelika Haselwanter, Margit Offer,
Lehnen Sie sich zurück, genießen Sie ... vergessen Sie für ein paar Stunden den Alltag ... In angenehmer Atmosphäre freuen wir uns, Sie mit unseren kreativen Köstlichkeiten aus Küche und Keller verwöhnen zu dürfen. Ob auf der herrlichen Terrasse mit Panoramablick oder im stilvollen Innenraum ... wir sind DER GEHEIMTIPP für das Genießen bei Freunden!
Familie Haselwanter · 6100 Mösern bei Seefeld / Tirol Tel. 0043 5212 4737 · info@alt-moesern.at · www.alt-moesern.at
Baumann Agentur, Archiv Stift Stams, Verkehrsverbund Tirol, Isabella Zauscher, Reinhild Waldhart, Speck Mair, FMT/Bernhard Stelzl, Architekturhalle Telfs, Swarovski Kristallwelten, www.krippenherberge.at Gestaltung: Karin Sparber
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>> umwelt
Der Nachhaltigkeit
verp f lichtet
Die Ferienregion Sonnenplateau Mieming & Tirol Mitte ist eine „Naturschönheit“. Damit das so bleibt, bekennen sich der Tourismusverband, die Gemeinden und zahlreiche Beherbergungsbetriebe zu Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit. Davon profitieren die Natur, Einheimische und Gäste gleichermaßen. Zum Beispiel: Ein Urlaub ohne eigenes Auto? sonnenzeit verrät, wie’s geht…
In den gelben Bussen des Verkehrsverbundes Tirol bereist man die Urlaubsregion komfortabel und ohne Stress – hands free sozusagen.
ie Anreise mit Bus oder Bahn ist schon eine entspannte Sache. Aber auch wer mit dem eigenen Auto in Urlaub fährt, kann es spätestens nach der Ankunft in der Ferienregion Sonnenplateau Mieming & Tirol Mitte getrost stehen lassen. Denn es ist Teil der Erholung, jede Aktivität, jeden Ausflug mit allen Sinnen genießen zu können – ohne Stress, ohne Staus, ohne Parkplatzsuche. Gut, dass es die Gäste.Card gibt, welche dem Gast Freifahrten und viele weitere kostenlose und ermäßigte Angebote bietet.
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Kostenlos bis Innsbruck Mit der Gäste.Card können Gäste der Ferienregion die Busverbindungen zwischen Obsteig/Holzleiten, Telfs und Innsbruck völlig kostenlos nutzen. Somit steht zum Beispiel einem relaxten Innsbruck-Besuch nichts – vor allem keine anderen Autos – im Wege und man kann die vorbeiziehende Landschaft genießen. So komfortabel die neuen NahverkehrsBusse des Verkehrsverbundes Tirol sind, so urig und romantisch ist eine Fahrt mit dem Oldtimer-Bus der Firma Dietrich-Touristik,
Die Gäste.Card erhält jeder Gast der Ferienregion Sonnenplateau Mieming & Tirol Mitte bereits ab der ersten Übernachtung kostenlos von seinem Vermieter. Sie berechtigt zu zahlreichen kostenlosen bzw. ermäßigten Leistungen im Zeichen von Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
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>> umwelt
e-Bike-Touren, geführt oder individuell, sind aktiver Umweltschutz und erschließen Gästen ohne größere Anstrengung die ganze Schönheit der Naturlandschaft ihrer Urlaubsregion.
„Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen.“ Indianische Weisheit
Telfs. Diese führt – für Gäste mit der Gäste.Card ebenfalls kostenlos – von Juni bis September einmal pro Woche durch die Region. Dauer der mit viel Liebe organisierten und moderierten Fahrt im offenen NostalgieBus: ca. 3, 5 Stunden.
Stift Stams als Umwelt-Pionier Die ausschließliche Verwendung von eigenen Energieressourcen zählt zu den Besonderheiten des Stiftes Stams. Zwei Wasserkraftwerke der Stift Stams GmbH mit einer Gesamtleistung von 1,5 MW produzieren CO2-neutral den Strom für alle Einrichtungen des Stiftes. Die Fernwärme Stams GmbH mit dem Stift Stams als Hauptgesellschafter versorgt neben dem Stift, dem Skigymnasium und mehreren Betrieben viele Haushalte des Ortes mit Wärme aus Holzhackschnitzeln. Die jährliche Einsparung an CO2 beträgt im Vergleich zu Heizöl 1.980 Tonnen pro Jahr!
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Gemeinsam statt einsam fahren Die Almen der Region sind ein Sehnsuchtsort für die meisten Urlauber. Doch ist es manchen nicht möglich, per pedes den Weg ins „mittlere Stockwerk“ Tirols zurückzulegen. Sei es aufgrund einer Gehbehinderung, aufgrund von Konditionsschwäche oder ganz einfach, weil die kleinen Kinderbeinchen noch nicht so richtig tragen. Gut, dass es genau in diesen Fällen den Buszubringer der Ferienregion zu den Almen gibt. Zweimal pro Woche geht es mit diesem Achtsitzer-Bus abwechselnd auf die Simmeringalm (1.813 m), das Lehnberghaus (1.554 m) oder die Marienbergalm (1.622 m). Und das Beste daran: Die Fahrt kostet bei Vorlage der Gäste.Card hin und retour nur € 10.-. Dafür genießt man einen Almaufenthalt im Ausmaß von ca. drei erholsamen Stunden,
evtl. verbunden mit einer individuellen kleinen Wanderung. Naturgenuss per pedales Eine Mountainbike-Tour kann durch nichts ersetzt werden? Doch, durch eine e-BikeTour! Einmal wöchentlich (Juli & August 2x) setzt die Gäste.Card Urlauber quasi auf den Sattel. Und zwar im Rahmen von geführten eBike-Touren am Radnetz des Mieminger Plateaus – sportlich, aber mit deutlich weniger Kraftaufwand. Die Teilnahme an den geführten e-Bike-Touren inklusive Verleih des e-Bikes – übrigens immer am neuesten Stand – kostet für Gäste nur € 5,-. Individualisten bekommen 50 Prozent Ermäßigung auf den regulären Halbtages- oder Tagesverleih. Die Räder können im e-Bike-Center Mieminger Plateau (Obsteig/ Hotel Bergland) oder beim Camping Eichenwald in Stams ausgeliehen werden. Wer sein eigenes e-Bike mitbringt, findet in der Urlaubsregion ein dich-
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tes Netz an Akku-Ladestationen. Gibt es eine schönere Fortbewegungsart? Alle Infos und Standorte gibt’s übersichtlich in den Tourismusbüros Obsteig, Mieming und Telfs. Naturgenuss Wem Bus, Auto oder Bike noch zu "schnell" sind, der ist mit der Gäste.Card bestens bedient. Puristen, die auf jedes Vehikel verzichten können, gehen mit der Gäste.Card die geführten Wanderungen im Wochenprogramm kostenfrei bzw. ermäßigt mit – Sommer wie Winter, in der kalten Jahreszeit auch mit Schneeschuhen. Noch mehr Umweltfreundlichkeit bei gleichzeitig intensivstem Naturerlebnis geht nicht. CO2-frei besser schlafen Zahlreiche Hotels, Beherbergungsbetriebe und Infrastruktureinrichtungen in der Ferienregion leben den Umweltschutz-Gedanken und haben längst auf CO2-neutrale Heizsysteme umgerüstet bzw. bereits nachhaltig gebaut. Fernwärme, Photovoltaik & Co. haben in den Gemeinden Einzug gehalten und sind dank toller Förderungen und breiter Bewusstseinsbildung stark im Vormarsch. Denn wie heißt es so schön in einer indianischen Weisheit: „Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen.“ n
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>> genießen
Glück
Frühstücks
in Mieming
Gesund und genussvoll in den Tag starten - das kann man im Frühstückscafé »Land Ei« in Mieming. Die Familie Seelos hat sich voll und ganz der »wichtigsten Mahlzeit des Tages« verschrieben.
in der Pension Seelos Obermieming 186 6414 Mieming T 05264-5259 seelos@mieming.at www.landei.tirol www.facebook.com/landeimieming
Frisches Brot und Gebäck und Köstlichkeiten für das gesunde Frühstückserlebnis von süß bis pikant stehen am Frühstücksbuffet bereit. Auf der Sonnenterrasse schmeckt’s besonders gut. Die »Frühstücksexperten« Traudi und Michael Seelos heißen Sie im Land Ei in Mieming willkommen!
Wir sind für Sie da… Montag bis Samstag: 7.30 - 13.00 Uhr Sonntag 7.30 - 18.00 Uhr Dienstag Ruhetag Tischreservierung erbeten.
Geschenke aus dem Land Ei Die beliebten Land EiGutscheine sind vor Ort erhältlich, auf Anfrage kann auch ein Geburtstagsfrühstück oder -brunch reserviert werden. Im Tyrolean Shop im Land Ei werden auch Artikel aus dem Frühstücksangebot zum Verkauf angeboten, zudem erhalten Sie dort Tiroler Souvenirs und Fredi´s Mieminger Bienenhonig.
»Wir hatten wiederholt Anfragen von Tagesgästen für ein Frühstücksangebot, das Café Seelos öffnete allerdings erst um 10 Uhr«, erzählt Michael Seelos, der den Betrieb von seinen Eltern übernommen hat. Er hat das Konzept des Lokals daraufhin komplett umgestellt und daraus ist das Land Ei entstanden: Nun gibt es für die Gäste der Pension Seelos, Tagesgäste und Urlaubsgäste ein umfangreiches Frühstücksangebot, das für jeden Geschmack etwas bietet. »Dabei achten wir bewusst auf die Herkunft der Zutaten. Joghurt und Eier kommen direkt aus Mieming vom Sonnweberhof und Steirerhof, Fleisch und Käseprodukte beziehen wir aus der Region und auch das Müsli ist »Bio«. Für Abwechslung sorgen frisch zubereitete Eiergerichte und saisonal wechselnde Frühstücksideen. Frühstück rund um die Welt… Täglich ab 7.30 Uhr (außer Dienstag) hat man die Qual der Wahl: Soll es ein »Andreas Hofer«-Frühstück mit Tiroler Bergkäse, Speck und Schwarzbrot sein, ein »Land EiWikinger” mit frisch gebackenem Vollkornbrot, Räucherlachs und Rühreiern, oder doch
ein »Habibi«, ein orientalisches Frühstück mit Schafskäse, Oliven, Hummus und Joghurt mit Nüssen und Honig? Wer sich gerne durchkostet, nutzt das “Guten Morgen-Buffet” um € 10,90 inkl. Heißgetränk, oder den Sonntagsbrunch um € 13,90 mit zusätzlich warmen Gerichten. »Egal, ob man nur ein schnelles Frühstück zu sich nehmen will (z.B. »’s Kloane« oder ’s Gsunde«) oder länger Zeit zum Genießen hat – im Land Ei findet jeder Gast sein Frühstücksglück«, verspricht Traudi Seelos. Und noch mehr… Am Sonntag kann man im Land Ei bis 18 Uhr schlemmen und weitere Köstlichkeiten entdecken: „Unser Sonntags-Wiener Schnitzel ist schon lange ein Genießertipp; und dieses gibt es zusätzlich zum abwechslungsreichen und üppigen Brunchbuffet. Auf der Land Ei-Website www.landei.tirol kann man sich über aktuelle Veranstaltungen, wie Lesungen, Ausstellungen und Musikveranstaltungen informieren. Ein praktisches Tischreservierungstool, die gesamte Frühstückskarte und Gästebewertungen sind dort auch leicht zu finden. sonnenzeit 25
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>> familie
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Wanderspaß mit
Kind
und Kegel
Sprudelnde Bäche, geschäftiges Ameisentreiben am Wegesrand und Weidewiesen mit gemütlich grasenden Schafen. Egal ob im Kinderwagen, Buggy, in der Buckelkraxe oder schon zu Fuß: in der Urlaubsregion Sonnenplateau Mieming & Tirol Mitte gibt es allerlei zu sehen für kleine Outdoor-Fans. sonnenzeit 27
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>> familie
Die Ferienregion Sonnenplateau Mieming & Tirol Mitte ist echt cool für die ganze Familie. Flache oder mäßig steile Wanderwege sind gut ausgebaut und führen – wie auf diesen Bildern – durch traumhafte Landschaften wie die Mooswiesen.
Entspannung pur für Kids und Oldies Gut ausgebaute Wander- und Forstwege lassen in der Familienwanderregion Sonnenplateau Mieming & Tirol Mitte das Kinderwagenschieben, aber auch die ersten Spaziergänge mit Laufanfängern zum Vergnügen werden. Ganz kleine Babys genießen oft nur erholsame Schlafstunden im Kinderwagen, während bei Größeren das Interesse an der Umgebung rasant wächst. Wasserplätschern an Brunnen und Bächen, vorbei huschende Eichhörnchen oder ein Ausflug mit einer köstlichen Jause aus den heimischen Bauernläden versprechen unvergessliche Urlaubserlebnisse für die Kleinsten. Und Mama und Papa? Die genießen unbeschwerte Ferientage und lassen den Alltag im Gleichschritt hinter sich. Denn: je zufriedener Mama und Papa, desto entspannter die Kids. Biotop-Erlebnis Mooswiesen Mit seinem vielfältigen Wegenetz scheint besonders das Mieminger Plateau wie geschaf-
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fen für Familien mit Kindern. Verschiedene Themenwege und immer wieder die imposante Natur machen den ganz besonderen Reiz dieser Gegend aus. Derer gibt es in der Region nämlich unglaublich viele. Da wäre zum Beispiel der Alpinpark, der sich von Wildermieming über Mieming bis hinauf nach Obsteig/Holzleiten erstreckt und aus dem Angertalweg, dem Mooswiesenweg und dem „Weg der Extreme“ besteht. Die Mooswiesen im Mieminger Ortsteil Barwies, mit seinen Tümpeln einst ein Paradies für Frösche, verlandeten. Im Jahr 2014 startete man ein Projekt zur Wiederbelebung dieses Feuchtlebensraumes. In den neu angelegten, flachen Tümpeln tummeln sich wieder Frösche und Kröten. Und auch Eidechsen, Libellen und Ringelnattern fühlen sich dort wohl. Große und kleine Naturforscher beobachten das bunte Treiben auf einem neu errichteten 150 m langen Steg und lernen so ganz spielerisch viel über die heimische Flora und Fauna. Besonders gehfreudige Kids erweitern die Tour um einen Spaziergang über die dahinter liegenden wunderschönen
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Checkliste für Familien-Wanderer: n
Geländegängiger Kinderwagen
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Verpflegung: heißes und kaltes Wasser fürs Fläschchen, kleine Snacks wie Reiswaffeln, Hirsebällchen, Karotten, Apfelschnitze, Brote…
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Ausreichend Getränke
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Passende Kleidung:
für alle Mütze/Sonnenhut, Wechselkleidung, warme Jacke, Babydecke und/oder Fußsack, sowie Regenschutz für Kinderwagen und Kinder n
Tragehilfe als Alternative zum Kinderwagen
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Windeln, Feuchttücher, Wickelunterlagen
n
Mooswiesen. Und wem der Sinn nach Pause, Spaß und Abenteuer steht, der ist am großen Spielplatz vom Gasthof Moosalm genau richtig. Ganz in der Nähe geht’s bei der Miniatureisenbahn „Mini-Dampf-Tirol“ hoch her. Die originelle Garteneisenbahn tuckert auf einer Strecke von 350m durch ein liebevoll hergerichtetes Gelände mit Brücken, Tunnels und einem kleinen Bahnhofsgebäude. Der Betrieb ist jeden Sonn- und Feiertag von Mai bis Oktober geöffnet. Angertalweg, Weg der Extreme und mehr Die richtige Motivation ist beim Wandern mit Kindern alles. Mit Kindern, die bereits auf eigenen Beinen die Welt entdecken, wählt man am besten kürzere Touren und macht sie auf die Besonderheiten der Umgebung aufmerksam. Am Angertalweg lernen kleine und große Wanderer viel über Waldarten, Waldökologie und den Wald als Wirtschaftsfaktor. Und auch dem Mühlbach mit seiner Artenvielfalt stattet man einen Besuch ab. Der Weg der Ex-
treme gehört ebenfalls zum Alpinpark und ist ein echtes Abenteuer. Hoch über dem Inn geht es in Stams über die Hängebrücke in das Naturschutzgebiet Innauen, wo streng geschützte Pflanzen- und Tierarten zuhause sind. Der Weg schlängelt sich hinauf aufs Mieminger Plateau. Immer wieder finden sich extrem trockene Stellen mit den für diese Bodenart typischen Pflanzen. Ganz oben wartet die Wallfahrtskirche Maria Locherboden mit kleiner Kapelle zum Kerzerl anzünden und nettem Souvenirstand. Und auch in den anderen Orten der Region gibt es viel zu entdecken: Zum Beispiel den Wasserspielplatz mit dem nahe gelegenen Biotop Eichenwald in Stams. Das breite Bett des Wengebaches bietet wunderbare Möglichkeiten für Spaß und Abenteuer. Der Mieminger Lehnbach eignet sich ideal zum Staudamm bauen und Beine abkühlen. Aber auch die vielen Spielplätze in den Regionsorten und die Wasserfälle in Silz, Stams und das Wasserfallplatzl in Telfs bringen Kinderaugen zum Strahlen. Und die Langeweile? Die bleibt daheim….
Schnuller, Stoffwindeln, „kinderwagentaugliche“ Spielsachen
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Gutes Schuhwerk in richtiger Größe
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Sonnenschutz (LSF 50), Sonnenbrillen
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Kleine Reiseapotheke
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>> familie
Kinderwagentaugliche Familien-Wandertipps Unvergessliche Eindrücke warten auf folgenden Touren – speziell für Familien zusammengestellt: Rundwanderung Oberhofen – Flaurling – Oberhofen Ausgangspunkt: Gemeindeamt Oberhofen Länge: ca. 6,5 km Dauer: ca. 3h Wegbeschaffenheit: leicht, Hin: Schotterweg, Retour: Asphalt Einkehrmöglichkeit: RollEat am Dorfplatz Oberhofen Vom Zentrum bzw. dem Gemeindeamt Oberhofen wandert man der Straße entlang Richtung Süden zum Haus „Reasnhof“, dort biegt man links ab und wandert nahe dem Waldrand entlang. Man quert das Gelände der Firma Primas, kurz danach geht es leicht ansteigend nach Flaurling. Dort angekommen, dem Kanzingbach entlang talwärts. Dem Inn entlang geht es über einen gut asphaltierten, sonnigen Weg zurück nach Oberhofen. Wer mit dem Tragetuch unterwegs ist, biegt nicht am „Reasnhof“ ab, sondern folgt der Straße bis in den Peter-Anich-Weg, der wunderschön im Wald gelegen nach Flaurling führt. Mit kleinen Kindern, welche bereits selbst laufen, wählt man den Weg entlang des Inns am besten als Hin- und Retourweg. Laufradfahren und sausen wie der Blitz inklusive!
Mieminger Weiler über die Mooswiesen
Tipp: Die Gemeinde Flaurling verfügt über einen tollen Spielplatz nahe der Kirche, direkt hinter dem Schulgebäude. Wer dort hin möchte, zweigt bei der an der Hauptstraße gelegenen Brücke über den Kanzingbach ab und biegt gleich rechts ein. Von dort über die Untere Pfarrsiedlung bis zum Friedhof, dann rechts halten und direkt hinter der Volksschule bis zum Ende der Sackgasse. Zwei Rutschen, Schaukeln, eine Sandkiste und vieles mehr warten auf flotte Kids.
Tipp: Die Mini-Dampf-Tirol ist eine von
Liebhabern aufgebaute Miniatur-GartenAusgangspunkt: Waldschwimmbad Barwies eisenbahn. Von Mai bis Oktober ist die Länge: 5,1 km Anlage an Sonn- und Feiertagen geöffnet Dauer: 2h 15min und ist ein Highlight für alle Kinder, die Wegbeschaffenheit: Asphalt, Forststraße, ca. 70 hm gern einmal mit einer Mini-Lok fahren Einkehrmöglichkeit: Gasthof Lenz, Gasthof Moosalm möchten. Vom Parkplatz beim Waldschwimmbad in Barwies ausgehend ein paar Meter retour in Richtung Hauptstraße. Bei erster Möglichkeit nach rechts in Richtung Freundsheim abbiegen. Nach wenigen Minuten erreicht man drei kleine, idyllische Seen (Privatbesitz). An einer kleinen Kapelle vorbei und bei der nächsten Weggabelung rechts auf eine asphaltierte Straße abbiegen. Im Weiler Gschwent angelangt, in nordwestlicher Richtung dem Schild „Gasthof Lenz“ folgen und bei zweiter Möglichkeit rechts in Richtung Norden abbiegen. Anschließend an die große Pferdekoppel beim Gasthaus zum Lenz dem Feldweg folgen. Dieser führt retour in Richtung Ausgangspunkt. Der Straße weiter in Richtung Dorf folgend, trifft man auf die Anlage der Mini-Dampf-Tirol, bevor man am Parkplatz Waldschwimmbad ankommt. Lohnende Einkehrziele entlang des Weges: Gasthaus zum Lenz in Obsteig/Gschwent, sowie Gasthaus Moosalm in Mieming/Barwies mit Spielplatz für kleine Gäste.
Obsteig/Arzkasten – Lehnberghaus (1.554m)
Über das Biotop Mooswiesen bei der Moosalm führen seit kurzem Stege, die den Blick freigeben auf die spezielle Flora und Fauna dieses Feuchtgebietes. Detaillierte Informationen liefern die Tafeln am Biotop.
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Ausgangspunkt: Parkplatz Arzkasten Länge: 12,8 km (hin und retour) Dauer: ca. 3h (hin und retour) Wegbeschaffenheit: Forstweg, mit Kinderwagen gute Kondition notwendig (409 hm) Einkehrmöglichkeiten: Gasthof Arzkasten, Lehnberghaus Vom Parkplatz Arzkasten folgt man nordwärts dem Forstweg in Richtung Lehnberghaus. In Serpentinen geht es hinauf bis zur Hütte, inmitten des wunderschönen Bergpanoramas der Mieminger Kette.
Tipp: Vom Ausgangspunkt Arzkasten sind es nur wenige Minuten bis zum großen Abenteuerspielplatz Weisland. Dafür bis zur Abzweigung vom Arzkasten in Richtung Lehnberghaus wandern, dann links abbiegen und der Beschilderung "Abenteuerspielplatz" folgen. Nach wenigen Minuten ist man am Ziel.
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Im Obsteiger Weiler Weisland wartet ein liebevoll in Holz errichteter neuer Abenteuerspielplatz auf kleine und große Entdecker.
Golfplatzrunde Mieming Ausgangspunkt: Parkplatz Lehnbach, Obermieming Länge: 4,4 km Dauer: 1h 15min Wegbeschaffenheit: Schotterweg, 90 hm Einkehrmöglichkeit: Stöttlalm, Alpenresort Schwarz, ab ca. März 2016 Restaurant Greenvieh Direkt gegenüber dem Parkplatz Lehnbach in Obermieming beginnt die Wanderung bei einem großen Weidegitter. Durch das große Gatter kommt man auf ein weitläufiges Weidegebiet. Dem Wegverlauf bis zur ersten Weggabelung nach links bergwärts folgen. Leicht ansteigend an einem großen Wasserbassin vorbei bis zu einer weiteren Weggabelung. Dort rechts abzweigen. Oberhalb der Stöttlalm und des Golfplatzes im Wald bis zu einem weiteren Viehgatter. Am Rand des Golfplatzes entlang wieder abwärts bis zur asphaltierten Straße. Dort weiter rechts, am Hotel Schwarz vorbei und an der ersten Kreuzung wieder rechts abbiegen. Nach einigen Minuten ist man am Ausgangspunkt angelangt.
Ruine Hörtenberg Ausgangspunkt: Parkplatz Dorfzentrum Pfaffenhofen Länge: ca. 800 m Dauer: 1h 30min Wegbeschaffenheit: asphaltierter Weg, Schotterweg, Wanderweg, ca. 150 hm Einkehrmöglichkeit: Hotel Schwarzer Adler, Pfaffenhofen Vom Dorfplatz wandert man in südlicher Richtung durch das Oberdorf bis zur Kreuzung. Dann ca. 50 m nach der Brücke westlich des Feldweges entlang. Bei der letzten Kehre links in den Wanderweg (auch beleuchtet) unterhalb der Ruine Hörtenberg einbiegen und dem Weg bis zur Ruine folgen. Unter der Ruine führt der Wanderweg weiter in südwestlicher Richtung im herrlichen Waldgebiet bis zum Weiler Höll. Von dort entweder über die Forststraße rechts oder über die Bergstraße links zurück ins Dorf.
Tipp: Wenn man kurz oberhalb des Dorfplatzes rechts einbiegt, gelangt man nach wenigen Metern zum Pfaffenhofer Spielplatz. Von ehrenamtlichen Helfern betreut, wird eine kunterbunte Spielwiese mit Wasserspielen, Rutschen, Sandspielplatz, Schaukeln, Picknickplätzen und vielem mehr geboten. Sehens- und erlebenswert!
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>> erlebnis
AUDIOVERSUM: Die Welt des
Hörens
ie ganze Welt ist ein Klang. Ein einziger Ton, ein feines Summen, ein paar Worte genügen und im Kopf entstehen die buntesten Bilder. Straßenlärm, Kinderlachen, Radio-
D
Das AUDIOVERSUM lädt die Besucher dazu ein, in einer europaweit einzigartigen interaktiven Ausstellung die vielen Facetten der Sinneswahrnehmung „Hören“ spielerisch neu zu entdecken. „Lebende“ Audioguides stehen erklärend zur Seite und erlauben, so richtig ins Abenteuer „Hören“ einzutauchen. Eine virtuelle Reise durch das menschliche Ohr, die Entdeckung der städtischen Klanglandschaft beim Betreten einer Treppenstufe oder das Nachfühlen einer Hörbeeinträchtigung – all das und noch viel mehr wird im AUDIOVERSUM erlebbar. Und eines ist jetzt schon gewiss: Nach einem Besuch im AUDIOVERSUM nimmt man die Welt mit anderen Augen bzw. Ohren wahr. Wir erkennen plötzlich: Unsere Ohren sind tatsächlich rund um die Uhr im Einsatz. Tag für Tag nehmen wir alle möglichen Geräusche wahr – selbst wenn wir schlafen. n
Info AUDIOVERSUM Wilhelm-Greil-Straße 23 6020 Innsbruck Tel. +43 (0)5 77 88 99 office@audioversum.at www.audioversum.at
Foto 2.v.l.: I. Helmberger, andere Alpenzoo
musik, Handyklingeln… Hunderte Geräusche prasseln täglich auf uns ein, oft nehmen wir sie gar nicht richtig wahr. Doch wie funktioniert unser Gehör eigentlich, wozu brauchen wir es und was passiert, wenn das Hörvermögen beeinträchtigt ist?
entdecken
Faszination alpine Tierwelt täglich ab 9 Uhr (April – Okt. bis 18 Uhr, Nov. – März bis 17 Uhr) Am Fuß der Nordkette, hoch über den Dächern der Landeshauptstadt von Tirol, erstreckt sich der Alpenzoo Innsbruck (750 m) mit seinen rund 2000 Tieren aus 150 Arten. Als sogenannter „Themenzoo“ bietet er in naturnahe gestalteten Gehegen, Aquarien und Terrarien die weltweit größte Sammlung von Tieren aus dem Alpenraum. Dazu zählen auch Elch und Wisent, die noch nach der letzten Eiszeit in Tirol beheimatet waren. Die Publikumslieblinge Bär, Wolf und Luchs fehlen genauso wenig wie Steinbock, Gams und Bartgeier. Begehbare Gehege und große Panoramascheiben bieten faszinierende Einblicke in die Tierwelt der Alpen. Am Schaubauernhof werden gefährdete Haustierrassen gezeigt und der „Bären-Kinderspielplatz“ rundet für unsere kleinen Tierfreunde den gelungenen Alpenzoo-Besuch ab!
Alpenzoo: KOMBITICKETit der Hungerburg-
Fahrt m Gratisparken + Zoobesuch ss Innsbruck + bahn ab Congre e.com) (www.nordkett
2000 Alpentiere von 150 Arten » Schaustall mit gefährdeten Haustierrassen » Freiterrarien » Großaquarium „Fischwelt der Alpen“ » Aqua-Terrarium » „Am Holzweg“ interaktiver Lehrpfad
Alpenzoo Innsbruck-Tirol, Weiherburggasse 37, 6020 Innsbruck, +43/512-29 23 23, office@alpenzoo.at, www.alpenzoo.at
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>> kulinarik
Isabella Zauscher streicht über die Salbeiblätter in ihrem Kräutergarten und genießt den heilsamen Duft.
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Kräuter
– das Lächeln der Erde
Unkultiviert oder liebevoll gezogen und oft unbeschreiblich lecker. Kräuter gelten als die wahren Schätze der Tiroler Landschaft. Sie sprießen auf duftigen Wiesen, in luftiger Höhe und in vielen (Bauern-) Gärten. Deren Besitzer machen sich die (Heil-)Kraft ihrer Pflanzen gern nach uraltem Wissen zunutze. Die „Sonnenzeit“ hat Kräuterpädagogin Isabella Zauscher vom Wildermieminger Zauscherhof besucht und viel Wissenswertes über das „Lächeln der Erde“ erfahren.
eilkräuter gehören untrennbar zur Kultur der Alpenländer. Von Menschenhand gehegt und gepflegt in (Bauern-)Gärten oder im Wildwuchs in freier Natur sind sie nicht nur optisch Balsam fürs Auge. Zuverlässig lindert das richtige Kraut so manche Beschwerde. Das Wissen um die unterschiedlichen Wirkungen flachte eine Zeit lang ab und boomt heute wie nie zuvor. „Als Tinktur, Salbe, Extrakt oder Sirup, getrocknet häufig als Tee – Heilkräuter sind vielseitig anwendbar und versprechen die Linderung verschiedenster Beschwerden. Wichtig ist die regelmäßige Einnahme, wenn notwendig für längere Zeit. Nur dann kann
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die ganze Wirkungskraft entfaltet werden.“, erklärt Kräuterexpertin Isabella Zauscher vom Zauscherhof in Wildermieming. Günsel und Waldmeister Kriechender Günsel und Gänsefingerkraut, Echinacea, Beifuß und Waldmeister, Rotklee und Schnittlauch, Petersil, Oregano und Thymian – ein Spaziergang durch den Garten des Zauscherhofes entführt in die spannende Welt der Kräuter. Bäuerin Isabella Zauscher ist Tiroler Kräuterpädagogin und freut sich, ihr vielseitiges Wissen für Küche und Hausapotheke einzusetzen und an Interessierte weiter
Die beste Zeit zum Kräuter und Blüten sammeln n
Ideale Tageszeit zum Sammeln ist am Vormittag, wenn der Morgentau verdunstet ist
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Blätter enthalten vor dem Blühen der Pflanze die meisten Wirkstoffe
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Blüten sollten beim Aufblühen gesammelt werden
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Früchte müssen völlig reif sein
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Samen werden erst gesammelt, wenn die Pflanze verblüht ist und beginnt, auszutrocknen
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Wurzeln und Knollen werden im Frühjahr oder Herbst gesammelt.
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>> kulinarik
Die Tiroler (Bauern-)Gärten sind oft echte Hingucker mit einem Potpourri aus Blumen, Gemüse und natürlich Kräutern, getrocknet verlieren sie rund vier Fünftel ihres Gewichtes.
Kräuterrezepte aus Isabella Zauschers Kochbuch n
Erfrischender Kräutersirup aus Zitronenmelisse:
Eine gute Hand voll Blätter der Zitronenmelisse mit heißem Wasser abbrühen, über Nacht auskühlen lassen und je nach Geschmack 75 dag bis 1 kg Zucker sowie 20 dag Zitronensäure beimengen. Das Ganze nochmals aufkochen und in Flaschen abfüllen. Die Flaschen sollten ganz voll gefüllt und verschlossen werden. Beim Auskühlen verliert die Flüssigkeit an Volumen. Natürlich können für das Rezept auch andere Kräuter wie zum Beispiel Rosenblätter verwendet werden. n
Kräutersalz:
Liebstöckl, Thymian, Salbei, Oregano, frisch geschnitten, je nach Geschmack vermischen, mit Salz mixen und bei 50°C im Backrohr für zwei Stunden trocknen lassen. Eignet sich besonders für Rindfleischgerichte.
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zu geben. Der Zauscherhof liegt ganz nah am Waldesrand und am Fuße der Mieminger Kette. Ein Paradies für Kräuterfan Isabella Zauscher. Wenn sie nicht gerade ihre Gäste umsorgt, die Enkel liebevoll betreut und viele andere Arbeiten am Hof erledigt, macht sie sich auf in den artenreichen Kräutergarten rund um den Hof oder gleich mitten hinein in die Mieminger Bergwelt. Den Blick auf den Boden geheftet, denn die Schätze der Natur warten überall. Je nach Jahreszeit blüht es an Stauden und Sträuchern, sprießen Kräuter aus den Almwiesen und Wäldern des Mieminger Plateaus. Sammlerglück am Wegesrand Eifrigen Sammlern rät Isabella Zauscher: „Bitte sammelt nur für den Eigengebrauch und nehmt nur so viele Pflanzen mit, wie ihr wirklich benötigt. Wertvolle Heilkräuter müssen geschont und geachtet werden, um sie zu erhalten. Und bitte nur Kräuter verwenden, bei denen man hundertprozentig sicher ist, sie zu kennen.“ Als Richtwert für eine ausreichende Menge gilt: In getrockneter Form verlieren Kräuter rund vier Fünftel ihres ursprünglichen Gewichtes. Am besten sollte ein Korb oder eine Stofftasche zum Sammeln verwendet werden, in der die Kräuter locker liegen und atmen können. Wichtig ist, die Kräuter so abzuschneiden, dass der Stumpf und einige Blätter stehen bleiben. So kann sich die Pflanze gut erholen und schon bald neue Früchte tragen. Der ideale Sammelzeit-
punkt ist vormittags, sobald kein Tau mehr auf den Blättern liegt. Getrocknet werden edle Kräuter am besten an einer warmen, trockenen Stelle ohne direkte Sonneneinstrahlung. Aufbewahrt werden diese in einem gut verschlossenen Glasbehälter, lichtgeschützt und nicht länger als ein Jahr. Hingucker Bauerngarten Aber auch Kräuter im Garten zu ziehen hat seinen Reiz. Die Tiroler (Bauern-)Gärten sind oft echte Hingucker mit einem Potpourri aus Blumen, Gemüse und natürlich Kräutern. Vielfältigkeit lautet das Geheimrezept für blühende Kräuterträume hinterm Gartenzaun. Kunstdünger muss draußen bleiben und kann durch natürliche Helferlein wie dem altehrwürdigen Komposthaufen oder der für ihren „Duft“ berüchtigten Brennnesseljauche ersetzt werden. Und was meint die Kräuterpädagogin zum Thema, welche Kräuter sich für den Garten daheim eignen? „Es kommt immer auf die natürliche Umgebung des Krautes an. Mediterrane Kräuter wie Lavendel oder Oregano lieben trockenere, sandige Böden, Majoran oder Salbei brauchen nährstoffreichere Böden. Daraus lässt sich folgern, dass nicht alle Kräuter zueinander passen und nicht direkt nebeneinander gepflanzt werden sollten.“ Wer zuhause nicht die paradiesischen Platzverhältnisse eines echten Bauerngartens vorfindet, behilft sich am besten mit einer Kräuterspirale. Durch den spiralenförmigen Aufbau hat man die
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Ihre Kräuter-Spezialitäten verkauft Isabella Zauscher direkt ab Hof in Unterfeld 3 in Wildermieming.
Möglichkeit, auf kleinstem Raum unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten für verschiedene Pflanzen anzubieten. Unten angefangen, mit einem kleinen Teich südseitig angelegt, schlängelt sich der Aufbau in Form einer Schnecke rund um einen Steinhaufen nach oben. Je weiter es nach oben
geht, desto mehr Sand wird der erdigen Füllung beigemengt. Ganz oben fühlen sich demnach besonders mediterrane Kräuter wohl. Aber auch das Fensterbrett in der Wohnung oder ein kleiner Balkontrog eignen sich schon zum Ziehen von Kräutern – einfach ausprobieren! n
Kräuter in der Region Sonnenplateau Mieming & Tirol Mitte Um den unglaublichen Heilpflanzenreichtum der Region aufzuzählen, müsste man sehr, sehr weit ausholen. Ausgerüstet mit einem Pflanzenbestimmungsbuch, einem Weidenkorb zum Sammeln und am besten einer sachkundigen Person findet sich, egal ob ganz oben auf den kunterbunten Almwiesen oder unten im Tal, Wirkstoffreiches aus der Natur. Bekannt und doch oft überraschend in ihren vielfältigen Anwendungsgebieten sind zum Beispiel: Schafgarbe Das Wort „Garbe“ stammt aus dem Altdeutschen und bedeutet „Die Heilende“. Im Hochsommer steht das „Bauchwehkraut“, wie die Schafgarbe im Volksmund oft genannt wird, in voller Blüte und kann geerntet werden. Die Pflanze enthält verschiedene Bitterstoffe, die die Tätigkeit von Galle, Leber, Magen und Bauchspeicheldrüse anregen. Als Tee angewendet, fördert die Schafgarbe die Verdauung und wirkt krampflösend und entzündungshemmend. n
n Johanniskraut
Sein Name stammt vom Johanni-Tag am 24. Juni. Rund um die Sonnenwende öffnet das genügsame Kraut seine leuchtend gelben Blüten am Wegesrand, lichten Gebüschen, Böschungen oder sogar Schuttplätzen. Die Inhaltsstoffe der Pflanze wirken stimmungsaufhellend und ausgleichend, aber auch antibakteriell. Anerkannte Anwendungsgebiete sind nervöse Unruhe und leichte depressive Verstimmungen.
Alpenkräutertage – Urlaub & Kräuter Unter dem Motto „riechen · schmecken · sehen · genießen“ bieten ausgewählte Beherbergungsbetriebe in der Ferienregion Sonnenplateau Mieming & Tirol Mitte Alpenkräutertage an. Diese vereinen als individuelles Reiseformat Entspannung mit naturverbundener Wissenslehre. Gäste tauchen dabei in die Welt der Kräuter ein und lernen deren Verwendung, Verarbeitung und Heilwirkung kennen. Das Besondere: Die Alpenkräutertage orientieren sich an den Jahreszeiten und finden mit unterschiedlichen Schwerpunkten saisonal im Frühling, Sommer und Herbst statt. Das Angebot ist vielfältig: Neben theoretischen Kräuterlehrgängen, welche über Inhaltsstoffe, Anwendungsgebiete und Wirkungen informieren, steht besonders der praxisorientierte Umgang mit Kräutern auf dem Urlaubsplan. Unter professioneller Anleitung
n Ringelblume
setzen Gäste ihr neu erworbenes
Die Ringelblume ist nicht nur eine tolle Heilpflanze, sie erfreut durch ihre leuchtend orange Farbe auch das Auge. Ihre Blüten eignen sich zu Salbe verarbeitet perfekt als Wundheilmittel, sie sind keimtötend und entzündungshemmend. Man kann die Ringelblume aber auch als Tee gegen Verdauungsbeschwerden oder Frauenproblemen anwenden.
Wissen sofort in die Praxis um, etwa bei der Herstellung von Cremen, Salben und Essenzen. Nähere Infos und Angebote auf www.alpenkräutertage.com
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Eine vielfältige Erlebniswelt für Erwachsene und Kinder Lassen Sie sich im historischen Freilicht-Bergbaumuseum »Knappenwelt Gurgltal« von der Faszination des Bergbaubetriebes gefangen nehmen und erfahren Sie im Museum »Heilerin vom Gurgltal« mehr über eines der dunkelsten Zeitalter der Tiroler Geschichte.
Tschirgant 1 | 6464 Tarrenz | Tel. +43 5412 63023 | office@knappenwelt.at | www.knappenwelt.at Öffnungszeiten: 1. Mai bis 31. Oktober: Dienstag bis Sonntag, 10.00 bis 17.00 Uhr
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>> brauchtum
Dem
Land Tirol die Treue
Die Tiroler Schützen und das Tiroler Land gehören zusammen. Niemand sonst verkörpert die typischen Traditionen so authentisch wie die 234 Kompanien im Land. Untrennbar mit der regionalen Volkskultur verbunden, übernehmen die Schützen eine wichtige gesellschaftspolitische Funktion im Land. Josef, „Sepp“ Konrad ist Hauptmann der Flaurlinger Kompanie – und hat viel zu erzählen…
ir treffen Sepp beim traditionellen Dorfschießen der Flaurlinger Schützen im dortigen Schützenheim. Das ganze Dorf kommt an zwei Wochenenden im Oktober zusammen und übt sich im Schießen mit Luftdruckgewehren. Was zählt, sind keine hohen Preisgelder, sondern Kameradschaftlichkeit und sportlicher Anreiz. Und nicht nur beim Dorfschießen kümmern sich die Schützen um die Gemeinschaft: „Wir rücken zu hohen kirchlichen Feiertagen aus und verleihen Prozessionen und Gottesdiensten durch unser Auftreten eine ganz besondere Note“, erzählt Sepp, der privat mit seiner Frau Anneliese einen idyllisch gelegenen Bauernhof am Flaurlinger Berg betreibt. „Uns ist es wichtig, althergebrachte Traditionen mit viel Herzblut zu wahren und weiterzugeben. Dazu gehört die Vermittlung von Werten wie Freiheit und Würde des Menschen, aber auch die geistige Verteidigung der Tiroler Landesinteressen, die Brauchtumspflege und die Treue zu Gott und zum Vaterland Tirol“, so der Hauptmann weiter. So stehe es auch in den Statuten des Bundes der Tiroler Schützenkompanien festgeschrieben“. Besonders bemerkenswert ist die freundschaftliche Beziehung der einzelnen Sepp Konrad ist seit 48 Jahren aktiver Schütze Schützenmitglieder untereinander. und seit 1995 Hauptmann. Da wird gemeinsam an Projekten wie der Renovierung des örtlichen Kalvarienberges oder dem Häuschen des Schützenkameraden gearbeitet. Klar, dass auch das Flaurlinger Schützenheim jeden Dienstagabend als beliebter Treffpunkt gilt.
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Josef Praxmarer hat bei Prozessionen eine tragende Rolle, in diesem Falle geht er mit der Fahne, die den guten Hirten zeigt, durchs Dorf.
Stattliches Auftreten in Tracht Sepp ist seit 48 Jahren aktiver Schütze und steht der Flaurlinger Kompanie als Haupt- und Obmann seit dem Jahr 1995 vor. „Die Flaurlinger Schützen bilden gemeinsam mit 14 weiteren Orten der Umgebung das Bataillon sonnenzeit 39
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>> brauchtum
Die Schützen live n
Ostermontag:
28. März 2016 n
Kassian-Sonntag:
10. April 2016 (nur Flaurling) n
Fronleichnam:
26. Mai 2016 n
Herz-Jesu-Sonntag:
4. Juni 2016 n
Erntedank-Sonntag:
02. Oktober 2016 Weitere Termine erfährt man in den jeweiligen Gemeinden, bzw. den Tourismusbüros der Ferienregion Sonnenplateau Mieming & Tirol Mitte.
An den hohen Feiertagen Fronleichnam und Herz-Jesu-Sonntag werden in vielen Tiroler Gemeinden prunkvolle Altäre aufgestellt.
manche Brücke über Hörtenberg. Mit die Flüsse Europas“, der ersten urkunderklärt Sepp. Er selbst lichen Erwähnung hat – wie alle Offiziere im Jahr 1447 ist der Schützen – das Gedie Schützenkomwehr gegen einen Säpanie Flaurling bel getauscht und mareine der ältesten schiert bei ProzessioTirols“, erzählt er nen, flankiert von vier nicht ohne Stolz. Gelübde des Bundes der hübschen Marketende53 Mitglieder, daTiroler Schützenkompanien: rinnen, an der Spitze von 10 Jungschütseiner Kompanie. Trazen, schlüpfen an Treue zu Gott und dem Erbe der ditionell gibt nur der hohen Festtagen in Väter, den Schutz von Heimat und Hauptmann Kommandie Tracht, besteVaterland dos. „Zur Generalrehend aus Hut, Jacharge fertig“, „Lacke, Hemd mit zur geistigen und kulturellen Einheit det“, „Hochan“ erschwarzer Schleides ganzen Landes schallt es, bevor aus fe, Hosenträger zahlreichen Gewehren mit Tiroler Adler, für die Freiheit und Würde des ein kräftiger Schuss erRanzen, schwarzer Menschen und die Pflege des Tiroler klingt, möglichst Kniebund-LederSchützenbrauches gleichzeitig. hose und Trachtenschuhen. Besonders schön anzusehen ist das kleine Sträuß- Ausrücken im Jahreskreis chen aus Wiesenblumen, das den Hut Wie in Flaurling findet auch in anderen Orschmückt und bei Ausrückungen als Ehren- ten Tirols heute kaum ein öffentliches Fest kompanie gegen Eichenlaub und bei Beerdi- oder ein Empfang ohne die lokalen Schütgungen mit »Daxen« (= kleine Tannenzwei- zenabordnungen statt. Sie sind ein bildhaftes ge) getauscht wird. „Ganz stilecht wird in Zeugnis dafür, dass Geschichte und TraditiFlaurling mit original Militärgewehren aus on auch in der Gegenwart ihren Stellenwert der Zeit des Zweiten Weltkriegs salutiert. behaupten. „Traditionell beginnt das SchütJungschützen führen statt dem Gewehr Win- zenjahr im Anschluss an den Gottesdienst kel oder Hacke mit sich. Das Werkzeug sym- am Ostermontag. Hier findet unsere Jahresbolisiert die Arbeit der Pioniere während des hauptversammlung statt, wo alle Termine Ersten und Zweiten Weltkriegs. Sie ebneten besprochen, die Sicherheitsvorschriften aufden Weg der Kompanien und erbauten so gefrischt werden und alle drei Jahre neu ge-
Die Tiroler Schützen verleihen Gottesdiensten durch ihr Auftreten eine ganz besondere Note.
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Pittoresker geht es kaum: Die Flaurlinger Schützenkompanie in voller Adjustierung vor dem altehrwürdigen Ris-Schloss.
wählt wird“, klärt uns Sepp auf. Am Kassian-Sonntag wird nur in Flaurling und im Südtirolerischen Brixen ausgerückt. Weitere Daten sind die Fronleichnamsprozession oder der Herz-Jesu-Sonntag. Apropos HerzJesu. Dieser hohe Feiertag hat für Tirol im Allgemeinen und für die Tiroler Schützen im Speziellen große Bedeutung: Als die Truppen Napoleons 1796 auf Tirol zumarschierten, bemühte man sich mit lodernden Berg-
feuern und einer besonders feierlichen Messe mit dem traditionellen „Böllern“ der Schützen um göttlichen Beistand. Nach der siegreichen ersten Schlacht Andreas Hofers wurde der Herz-Jesu-Sonntag zum ständigen Feiertag erhoben. Und so gibt es in ganz Tirol auch im kommenden Jahr (Sonntag, 4. Juni 2016) wunderschöne Bergfeuer in Form von Herzen, Kreuzen und vielen weiteren eindrücklichen Symbolen zu bewundern. n
Eine Besonderheit – die Jungschützen In Flaurling tragen die Jungschützen die gleiche Schützenuniform wie die »Großen«. Die „waffenmäßige“ Ausrüstung der Buben besteht bis zum 16. Lebensjahr ausnahmslos aus den hölzernen Winkeln und Hacken (siehe Bild unten).
Tiroler Brauchtum mit lebhafter Geschichte Das Schützenwesen, wie man es hier kennt, ist einzigartig für die Alpenregion. Ursprünglich zur Verteidigung des Landes Tirol gegründet, praktiziert man dieses Brauchtum fast ausschließlich in Nordtirol, Südtirol, Bayern und Welschtirol (dem heutigen Trentino). Die Geschichte der Schützen reicht freilich bis ins Mittelalter zurück. In Tirol herrschten im 13. Jahrhundert nicht nur Adel und Geistlichkeit, auch Bürger und Bauern bestimmten die Politik mit. Mit diesem Recht übernahm die Bevölkerung gleichzeitig die Pflicht, die Heimat zu schützen und im Ernstfall zu verteidigen. Spätestens seit 1400 bezeichnete man die mit der Armbrust bewaffneten Männer „die Schützen“. Im Jahr 1511 wurde unter Kaiser Maximilian I. das Landlibell verfasst. Die Urkunde regelte als Teil der Tiroler Landesverfassung das Militärwesen und schrieb nun auch ganz offiziell fest, dass die Tiroler Landstände das Vaterland im Kriegsfall zu verteidigen hatten. Die Gültigkeit des Dokumentes erstreckte sich bis zum Jahr 1918. Immer wieder konnten die Tiroler Schützen ihre Kampfkraft, bedingt durch ihren Mut, ihre Heimatliebe, den guten Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft und ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen. Nicht zuletzt schlugen sie im Freiheitskrieg von 1809 unter Andreas Hofer, dem wohl bekanntesten Vertreter seiner Zunft, die siegesgewohnten Franzosen. Ein zweiter Aufstand der Tiroler scheiterte. Andreas Hofer wurde 1810 in Mantua erschossen. Auch im Ersten Weltkrieg zeigten die Schützen vollen Einsatz. Mit dem Untergang der Monarchie ging ihre Aufgabe zur Landesverteidigung zu Ende, unter den Nationalsozialisten war das Schützenwesen sogar verboten. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Zahl der Kompanien an, heute sind sie ein imposantes Stück Tiroler Brauchtum.
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>> sport & freizeit
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Sports geist im Zentrum
Telfs versteht sich als Sportgemeinde. Die Vielfalt an Sportstätten – auch internationalen Zuschnitts – ist tatsächlich groß. In der Marktgemeinde und ihrer Umgebung weht der Sportsgeist Sommer wie Winter, die sonnenzeit hat ihn auf den folgenden Seiten eingefangen…
anz klar die größte sportliche Infrastruktur stellt das markante Telfer SportZentrum am westlichen Ortsrand dar. Topmodern in Architektur und Ausstattung, bietet es eine teilbare Dreifachturnhalle, eine Boulderwand, Seminarräume, drei Hallen-Tennisplätze, drei Squashcourts, einen Fußball-Rasenplatz sowie eine Bahnengolf-Anlage und eine Kegelbahn. Außerdem verwöhnt das Team des Restaurants „SportZ“ im SportZentrum Sportler – und natürlich auch Nichtsportler – mit coolen Getränken und internationalen Speisen.
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Von Oktober bis März wird der Kunsteisplatz unter der markanten Kuppel zu einer der schönsten Eissportstätten Tirols. Apropos: Seit kurzem in Betrieb ist die Ice Sport Arena, eine Ganzjahres-Eishalle und professionelles Eissport-Trainingszentrum am Areal des SportZentrums. Auch dort findet zu gewissen Zeiten Publikums-Eislauf statt. www.telfs.at/sportzentrum-telfs.html
Ab Juli 2016: Kletterzentrum Telfs Dank der Initiative der Sektion Hohe Munde des Österreichischen Alpenvereines ist die Ferienregion Sonnenplateau Mieming & Tirol Mitte seit vielen Jahren ein Dorado für den nach wie vor boomenden Klettersport. Als markantes Symbol dafür wird ab Juli 2016 das Kletterzentrum beim SportZentrum stehen. Angebaut an die bestehende Tennishalle, werden indoor und outdoor rund 1.300 m2 Kletterwände mit Routen in allen Schwierigkeitsgraden verwirklicht. Der Schwerpunkt im Telfer Kletterzentrum liegt vor allem beim Bouldern – eine ideale Er-
Derzeit in Bau: das neue Kletterzentrum Telfs.
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>> sport & freizeit
Event-Highlights Das SportZentrum Telfs gehört zusammen mit dem Rathaussaal Telfs auch zu den größten Veranstaltungszentren Tirols. Zahlreiche Top-Events finden in den beiden Häusern im Jahreslauf statt. Hier eine Auflistung einiger Events ab Ende 2015 bis 2016: n
„La fille mal gardée“
Ballettabend der Musikschule Region Telfs Freitag, 11. Dezember 2015, RathausSaal n
„Kemmts lei eina in die Stubn“
Adventkonzert Samstag, 19. Dezember 2015, RathausSaal n
Familie Lässig
Neujahrskonzert „Zwischen Orten und Tagen“ Freitag, 8. Jänner 2016, RathausSaal n
Orchesterball
… das Highlight in der Oberländer Ballsaison Freitag, 5. Februar 2016, RathausSaal n
Luis aus Südtirol „Oschpele!“
Freitag, 12. Februar 2016, RathausSaal n
Radlmarkt im SportZentrum
11. und 12. März 2016 n
Joesi Prokopetz
„Vorletzte Worte“ Samstag, 12. März 2016, RathausSaal n
Motorradlmarkt
im SportZentrum 1. bis 3. April 2016 n
Boogie-Festival
mit Robert Roth & Friends Samstag, 2. April 2016, RathausSaal n
Bibi Blockberg Musical
„Hexen hexen überall“ Mittwoch, 4. Mai 2016, RathausSaal n
Public-Viewing Fußball-EM
am Eduard-Wallnöfer-Platz 10. Juni bis 10. Juli 2016
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Die multifunktionale Infrastruktur des SportZentrums Telfs bietet nicht nur zahlreichen Sportarten eine Heimstätte, sondern auch vielen Top-Events im Jahreslauf.
gänzung zu den Kletterhallen in Innsbruck und Imst. Und wer gern in der freien Natur seinen Weg in die Vertikale findet: In unmittelbarer Umgebung finden Kletterer mehr als 500 verschiedene Routen am Fels in zahlreichen Klettergärten. Ausführliche Kletterführer mit Topos sind in den Tourismusbüros Obsteig, Mieming und Telfs erhältlich. www.telfs.at/projekt-kletterzentrum.html www.climbers-paradise.com
Tennis out- und indoor Die Tennisanlage Birkenberg gilt als eine der schönsten Österreichs. Sie wurde 2014 unter tatkräftiger Mitarbeit des Tennisclubs Telfs generalsaniert. Dort finden jährlich hochkarätige Wettkämpfe wie das ITP Future-Turnier statt, bei dem sich schon zahlreiche spätere Weltstars in jungen Jahren hervorgetan haben. Und wie bereits
Großes Spiel mit kleinen Bällen Die Vorzüge der Sonnenlage genießen Gäste nicht nur beim Wandern und Radfahren, sondern auch beim Abschlag im Golfpark Mieminger Plateau. Der 18-LochChampionscourse mit seinen langen, breiten Bahnen fügt sich in die traumhafte Landschaft auf der Sonnenseite des Mieminger Plateaus ein. Die Platzlänge von 6.550 m ist auch für wahre Champions eine sportliche Herausforderung. Dank vier verschiedenen Abschlägen pro Loch kann sich jeder Spieler für einen Schwierigkeitsgrad entscheiden, der seinem Spielvermögen entspricht. Der Platz erfordert für Damen und Herren ein HCP-Limit von -36. Der kürzere 9-Loch Parkcourse (2.818 m Platzlänge) ist speziell bei Golfern mit weniger Platzerfahrung sehr beliebt und besonders fein als schnelle Runde, fürs Training oder für gesellschaftliche Veranstaltungen. Der 9-Loch-Platz ist bereits ab HCP -54 bespielbar. In der neugestalteten Trainings-Academy finden Spieler aller Könnensstufen auf mehr als 10.000 m² perfekte Trainingsbedingungen vor. www.golfmieming.at
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erwähnt: Im SportZentrum Telfs stehen drei Hallen-Tennisplätze und drei Squashcourts zur Verfügung. Weitere Tennis-Freiplatzanlagen befinden sich in Mieming, Silz, Stams, Rietz, Pfaffenhofen und Inzing, eine weitere Tennishalle beim Hotel Kayser's Tirolresort in Mieming. Telfer Bad neu Etwas länger darf man die Vorfreude auf ein weiteres zukünftiges Highlight im Sportangebot genießen: Das neue Telfer Bad mitten im Ort wird im Sommer 2017 in Betrieb gehen. Am absolut energieeffizienten Areal warten dann Attraktionen wie Familien-Schwimmhalle mit getrenntem Kinderbecken, Becken mit Verbindung ins Freie, eine 91 Meter lange Wasserrutsche, Wellnessbereich, Schul- und Sportschwimmhalle, Kiosk, Beachvolleyballplatz und vieles mehr. Auf www.telfs.at/projekt-telfer-bad-neu.html kann man den Baufortschritt verfolgen. In der Zwischenzeit tauchen Wasserratten ein ins Freischwimmbad Inzing, in den Badesee Mieming, das Waldschwimmbad Barwies oder den Naturbadesee in Mösern. n
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Verbringen Sie in Telfs traumhafte Urlaubstage inmitten der Tiroler Bergnatur! Am Ortsrand von Telfs, nur 25 km von der Landeshauptstadt Innsbruck entfernt, liegen unsere Chalets St. Wendelin. Am Fuße der Hohen Munde (2.662 m) thronen auf einem Areal von über 3.000 m² sieben großzügige Einzelund Doppel-Chalets inmitten einer weitläufigen Gartenanlage mit viel Raum zum Erholen, Genießen und Entspannen. Wir freuen uns auf Sie!
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>> kunst
Umrahmt von der wunderschönen Naturlandschaft der Tiroler Berge entführen die Swarovski Kristallwelten zu einem Erlebnis für die Sinne. Lassen Sie sich begeistern: von der funkelnden Welt der Kristalle.
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>> schneezauber
Ein
Winter wie er sein soll!
Die Natur in der Ferienregion Sonnenplateau Mieming & Tirol Mitte ist auch im sonnigsten Winter Tirols „the place to be“ für erholungssuchende Menschen – fernab von Nebel und Grau-in-Grau finden Urlauber(familien) hier klare, frische Luft, viel Schnee und blauen Himmel.
Familien- & Kinderland Grünberg, Obsteig Wintervergnügen, Unterhaltung und Naturerlebnis pur bietet die Winter-Wunderwelt Kinderland Grünberg in Obsteig. Das vielseitige winterliche Freizeitangebot spricht Kinder und Erwachsene gleichermaßen an. Ein Schlepplift und Zauberteppiche bringen die kleinen Pistenstars den Berg hoch, die Profis der Skischule Schaber und der Snowschool Mieming lernen ihnen den Umgang mit Skiern oder Snowboard. Außerdem sorgen ein Erlebnis-Spielplatz und eine Rodelbahn für Schneevergnügen ohne Ende. Im Zentrum des Kinderlandes befindet sich die Grünbergalm, hier gibt es herzhafte Speisen in gemütlichem Ambiente. Der Parkplatz Grünberg ist auch Ausgangspunkt für viele Wander- und Skitouren z.B. auf den Grünberg, zur Simmeringalm oder auf den Simmering, sowie Einstiegspunkt in das Loipennetz des Mieminger Plateaus. www.gruenberglift.at 48 sonnenzeit
ie Ferienregion Sonnenplateau Mieming & Tirol Mitte bietet eine Vielzahl schneeweißer Betätigungsfelder – von ganz romantisch bis ganz schön sportlich. Winterwandern, Winter-Nordic-Walking, Schneeschuhwandern, Skifahren, Skitouren, Eislaufen, Langlaufen, Rodeln… Für jedes bevorzugte Tempo und jede Kondition ist das richtige Terrain vorhanden.
lich große schneeweiße Spielwiese. Die Entdeckung der Langsamkeit war noch nie so reizvoll, zumal Schneeschuhe inklusive Stöcke mit Gäste.Card in den Tourismusbüros Obsteig und Mieming kostenlos ausgeliehen werden können. Zweimal wöchentlich kann man an geführten Schneeschuhwanderungen teilnehmen, mit Gäste.Card sogar kostenlos.
Wandern & Wundern Allein oder mit der ganzen Familie die Stille erleben, über Tierspuren im Schnee rätseln, eine Pause einlegen für eine Schneeballschlacht oder einfach stehen bleiben und genießen… Kein Problem - auf den geräumten bzw. gewalzten Winterwanderwegen geht es durch zauberhafte Wälder, über verschneite Wiesen, in die winterliche Bergwelt, durch kleine Dörfer und hin zu den schönsten Aussichtsplätzen der Ferienregion. Und einmal pro Woche geht es mit einer kompetenten Bergwander- und Naturführerin per pedes in die Natur - mit Gäste.Card sogar kostenlos. Mit Nordic-Walking- oder Wanderstöcken, auszuleihen in den Tourismusbüros, bekommt Winterwandern ein ganz neues Tempo.
Nordische Gesundheitsbewegung Für den nordischen Paradesport Langlaufen ist das Sonnenplateau Mieming & Tirol Mitte seinem Namen entsprechend ein Paradies. Mit mehr als 80 km klassischen bzw. Skating-Loipen sorgt die Region dafür, dass Langläufer länger, ruhiger, weiter und sanfter laufen. Das Beste - Gäste mit Gäste.Card vom Sonnenplateau Mieming & Tirol Mitte können einmal wöchentlich kostenlos an einem LanglaufSchnupperkurs für Anfänger teilnehmen.
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Stapfen auf großen Füßen Schneeschuhwandern erfreut sich bei Individualisten großer Beliebtheit, die auch gerne mal ihren eigenen Weg durchs freie Gelände gehen. Die Region bietet dafür eine unglaub-
Rodeln & Jodeln Beim Aufstieg ist der Weg das Ziel und oben in der urigen Gaststube wird’s dann gesellig – mit duftendem Glühwein oder Tee, einem Tiroler Kulinarik-Schmankerl, flotter Musik und zünftiger Stimmung. Und die Vorfreude auf die fröhliche Abfahrt mit Schneegestöber ins Tal wächst und wächst… Gut, dass es in der Region drei bestens präparierte Rodelbahnen gibt: die Naturrodelbahn Lehnberg mit Ausgangspunkt in Obsteig beim Park-
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platz Arzkasten, Naturrodelbahn Stöttlalm mit Ausgangspunkt in Obermieming beim Parkplatz Lehnbach und die Rodelbahn am Grünberglift in Obsteig. Für die Kleinsten versprechen die Rodelhügel beim Holzeisbichl in Obermieming mit gratis KinderSchlepplift und der Rodelhügel in Wildermieming beim Spielplatz Spaß pur. Kurvenfahrt zwischen Spaß & Sport Schlittschuhe anziehen und auf Gleitmodus schalten – in der Urlaubsregion finden Kufenfans viele Gelegenheiten für Eisromantik und -sport. Wetterunabhängigen Eissport unter toller Architektur kann man in der Eisarena Telfs genießen. Ebenfalls ein eiskaltes Versprechen ist die Kunsteisarena in Silz. Wenn Väterchen Frost
es gut meint, können auch am Eislaufplatz in Wildermieming die Runden mit den Schlittschuhen gezogen werden. Pause, Jause und mehr… Und was gibt es (Herz)Erwärmenderes nach der „coolen“ Bewegung als ein heißes Getränk und ein gutes, bodenständiges Essen in einem der hervorragenden Gastronomiebetriebe der Region oder eine gute Jause in einer Hütte? Die Öffnungszeiten erfahren Sie in den Tourismusbüros bzw. in der dort aufliegenden Broschüre winter.aktiv. Darin gibt’s zahlreiche weitere Vorschläge und Tipps für winterliche Highlights, von wöchentlich wiederkehrenden Veranstaltungen über Wintersportmöglichkeiten, Kultur bis hin zu regionalen Produkten. n
Mit Skiern auf Touren Skitourengehen verbindet Ruhe, körperliche Herausforderung und Naturerlebnis in idealer Weise. Gäste können diese Sportart wöchentlich mit geprüftem Bergführer bei einer einfachen Tour kennenlernen. Für Fortgeschrittene werden geführte Touren angeboten. Die Ausrüstung gibt’s zu leihen.
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>> >>brauchtum tradition
Das geschnitzte
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Krippenherberge im Untergeschoß des Aktivhotels Traube, Affenhausen 8, 6413 Wildermieming Öffnungszeiten: Jeden Samstag und Sonntag von 10.00 bis 12.00 und 14.00 bis 17.00 Uhr. Bei Gruppen ab 10 Personen oder Extrawünschen Termine nach telefonischer Vereinbarung unter +43(0)650/2121276 oder +43(0)5264/5111. Führungen werden gerne von Erwin Auer oder Hermine Ratz durchgeführt. www.krippenherberge.at 50 sonnenzeit
s hätte eigentlich einst eine Kegelbahn gebaut werden sollen, hier im Untergeschoß des Aktivhotels Traube. Dazu ist es nie gekommen. Zum Glück, möchte man sagen. Denn stattdessen ist mit herzlichem Einverständnis der Wirtsfamilie Brenner und mit Unterstützung des Landes Tirol sowie des Tourismusverbandes Innsbruck & seine Feriendörfer in den Räumlichkeiten während der letzten zwei Jahre eine Krippenherberge als dauerhafte Heimstatt für die Sammlung von Erwin Auer entstanden. Für den rührigen Langzeitobmann des Krippenvereines Wildermieming ist damit ein Lebenstraum wahr geworden: „Endlich Platz und ein wunderbarer Rahmen für die Krippenberge aus aller Welt!“, freut er sich sichtlich beim Rundgang. Etwa 50 heimische und orientalische Krippenszenerien sind zu bestaunen, jede ein Kunstwerk für sich mit meisterlichen Hintergrundmalereien, unzähligen De-
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Die Herbergssuche hat ein Ende: das Aktivhotel Traube in Wildermieming beherbergt seit Oktober 2015 auf 300 m2 Ausstellungsfläche eine einmalige Sammlung von Krippenszenen aus aller Welt und in unglaublicher Vielfalt.
tails und filigranen Figuren sowie abwechslungsreichen Szenen, die mit unterschiedlichen Lichtstimmungen sogar Sonnenaufund -untergänge darstellen können. Glaube wird spürbar Die Begeisterung ist in jedem Wort und jeder Geste, mit der Erwin Auer auf Details verweist, hör-, seh- und spürbar. Überhaupt herrscht hier – im gedimmten Licht und dank der Ruhe – eine eigene Stimmung, die von den dargestellten Szenen ausgeht. Es ist einerseits die tief verwurzelte Tradition der Krippen als Symbole für christliche Besinnung und Reflexion über den Glauben, andererseits das Staunen über das Kunsthandwerk, das sich hier in vielfältigsten Glaubensszenen manifestiert. Dass dieses wertvolle Kulturgut erhalten und kontinuierlich weiterentwickelt wird, ist in erster Linie ein Verdienst der Krippenvereine in den einzel-
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„Gloria et Pax“ Gruß unter Krippenfreunden
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„Drei Dinge sind es vor allem, die der Krippenbauer nötig hat: Die tiefe Liebe zur Sache, die nimmermüde Phantasie und die unentwegte Geduld, zusammengefasst in einem gläubigen Herzen.“ Spruch
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Plattform für Krippenfreunde Der Krippenverband Tirol kümmert sich heute um die Neuanschaffung, Erhaltung, Pflege und Förderung von Weihnachts- und Fastenkrippen sowie Hl. Gräbern. Die regionalen Ortsvereine werden bei der Durchführung von Lehrkursen für Krippenpflege, Restaurierung und Krippenbau sowie bei Mal-, Modellier- und Schnitzkursen unterstützt. Dadurch bemüht sich der Tiroler Landesverband, den Krippengedanken in Tirol zu erhalten und an die nachkommende GeneSo mancher Schnitzer hat Erwin Auer, den rührigen Obmann des Krippenvereines Wildermieming, als Krippenfigur verewigt. Sehr gelungen, wenn man das kleine Kunstwerk mit dem echten Erwin (siehe Foto rechts) vergleicht.
nen Gemeinden. Und zu den besonders aktiven zählt seit jeher der Krippenverein Wildermieming, der 2015 sein 50. Bestandsjubiläum feierte und ein äußerst lebendiges Vereinsleben pflegt. Meister seines Faches Die Krippe ist das geschnitzte Evangelium, in jede einzelne investieren die Erbauer hunderte Arbeitsstunden. In der Krippenherberge sind es viele tausende, die Erwin Auer, seine ebenfalls krippenbegeisterte Lebensgefährtin Hermine Ratz und viele freiwillige Helfer mit dem Aufbau und dem Arrangement der Krippenberge verbracht haben – für Gottes Lohn wohlgemerkt. Erwin Auer als begnadeter Krippenbergbauer plante akribisch die Schaukästen in die Räume ein,
ration weiterzugeben – sein erklärtes Ziel lautet: „In jeder Familie eine Krippe!“
„Mit dieser neu geschaffenen Dauerausstellung von Krippen in allen Größen, gebaut von Erwin Auer und ausgestattet mit Hintergründen von namhaften Malern und mit Figuren von hervorragenden Schnitzern und Modellierern wurde dem Wort Gottes über die Menschwerdung und über sein heiliges Kreuz und Leiden und seiner Auferstehung Gestalt gegeben.“
www.krippe-tirol.at
Werner Seifert, Ehrenpräsident des Österreichischen Krippenverbandes
tüftelte an der Beleuchtung, den Hintergründen und der Aufstellung. Fast jede Krippenfigur hat er selbst in der Hand gehabt und gezielt an ihren Platz gestellt bzw. gesetzt. Das Ergebnis weist ihn als Meister seines Faches aus. Schnitzer haben ihm sogar in zwei Szenen ein hölzernes Denkmal gesetzt – viel Freude beim Suchen und Entdecken! n
Jubiläums-Bildband Anlässlich des 50. Bestandsjubiläums des Krippenvereines Wildermieming ist ein Krippenbuch „Krippenherberge Wildermieming“ sowie ein Video „Das Krippenreich des Erwin Auer“ erschienen. Erhältlich in der Krippenherberge und im Webshop.
Eine alte Ansicht der Dorfgasse Wildermieming. Aufbau: Erwin Auer, Figuren: Gröden, gefräst, Hintergrund: Walter Grach
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>> tipps
Tiroler Geschichte und museale Tradition Landeshauptstadt Innsbruck
Goldenes Dachl
Olympia-Sprungschanze Bergisel
Silberbergwerk
Swarovski Kristallwelten Wattens
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Die generalsanierte und im Frühsommer 2010 wiedereröffnete Hofburg Innsbruck war ehemals Residenz von Kaiser Maximilian und wurde von Kaiserin Maria Theresia im Rokoko-Stil umgebaut. Besucher können die Prunkräume, die Kaiserappartements, die Hofkapelle u. a. besichtigen. Die Sonderausstellung „Berge, eine unverständliche Leidenschaft“, entführt zu einem kulturhistorisch ausgerüsteten Ausflug über die Baumgrenze. Zur Hofburg gehört auch der schräg gegenüber liegende Hofgarten, ein grünes Paradies inmitten der Stadt. Die Innsbrucker Hofkirche mit dem Grabmal Kaiser Maximilians I. ist das bedeutendste Denkmal in Tirol und das großartigste aller Kaisergräber in Europa. 28 überlebensgroße Bronzestatuen, die die Verwandtschaft Kaiser Maximilians und seine Vorbilder darstellen, flankieren das Hochgrab. Die landläufige Bezeichnung dieser Statuen lautet „Schwarze Mander“. Gleich anschließend an die Hofburg verführt das Tiroler Volkskunstmuseum auf erfrischend innovative Weise in das (volks)kulturelle Leben Tirols von anno dazumal. Die große Schwester, das Landesmuseum Ferdinandeum, beherbergt bedeutende und umfassende Sammlungsbestände von der Kunstgeschichte über die Archäologie, Geschichte, die Naturwissenschaften und Musik. Ebenfalls zu den Tiroler Landesmuseen gehört das Zeughaus. Chronologisch durchwandert man dort die regionale Geschichte, die mit prähistorischen Funden beginnt und Kapitel, wie Silberbergbau, Salzgewinnung, Freiheitskampf von 1809, Tourismus sowie die beiden Weltkriege dem Besucher anschaulich präsentiert. Die Tiroler Landesmuseen haben ganzjährig geöffnet. Das Goldene Dachl in der mittelalterlichen Altstadt ist weltberühmt für seine 2.657 vergoldeten Dachschindeln. Was hinter bzw. unter diesem Wahrzeichen der Tiroler Landeshauptstadt steckt, erfahren Sie im dazugehörigen Museum (ganzjährig geöffnet, November geschlossen). Hier wird das aufregende Zeitalter Kaiser Maximilians I. abwechslungsreich dokumentiert. Um die Kinder kümmert sich im Rahmen einer spannenden Zeitreise Kunz von der Rosen, der persönliche Hofnarr des Kaisers und neuerdings auch Museumspädagoge…. Aufs Dachl und noch viel mehr herabschauen kann man vom Innsbrucker Stadtturm gleich gegenüber. Über 148 Stufen erreicht man die Aussichtsplattform des 1450 errichteten 51 m hohen Turmes. Ganzjährig geöffnet. Im Süden von Innsbruck, am Weg ins sog. Mittelgebirge, liegt, weithin sichtbar, Schloss Ambras. Seine kulturhistorische Bedeutung ist untrennbar mit der Persönlichkeit Erzherzog Ferdinands II. (1529-1595) verbunden, der als echter Renaissancefürst die Künste und Wissenschaften förderte. Das Schloss umgibt ein herrlicher, weitläufiger Schlosspark. November geschlossen. Die im Jahr 2001 nach Plänen von Star-Architektin Zaha Hadid neu erbaute Olympia-Sprungschanze Bergisel und das Skispringen im Rahmen der inter-
nationalen Vierschanzentournee haben den Bergisel zu einem sportlichen und touristischen Anziehungspunkt erster Wahl gemacht. Mit dem neuen Schrägaufzug und dem Besucherlift im Turm kommen Sie bequem zum Restaurant und Café im Turm sowie zur Panorama-Aussichtsplattform. Ca. Mitte - Ende November geschlossen. Ebenfalls aus der Feder von Zaha Hadid stammt der Entwurf für die Standseilbahn auf die Hungerburg, die gleichzeitig die erste Etappe der Innsbrucker Nordkettenbahnen ist. Von der Hungerburg führen die Panorama-Gondelbahnen der Seegrubenbahn und der Hafelekarbahn zur absoluten Weitsicht auf 2.000 m. Am Bergisel befindet sich Tirols größtes Museum Das Tirol Panorama. Das architektonisch herausragende Gebäude beheimatet das Riesenrundgemälde, das die Schlachten am Bergisel eindrucksvoll zeigt. Unterirdisch ist das Tirol Panorama mit dem Kaiserjägermuseum verbunden. Ganzjährig geöffnet, Dienstag Ruhetag. www.hofburg-innsbruck.at www.tiroler-landesmuseen.at www.goldenes-dachl.at www.schlossambras-innsbruck.at www.bergisel.info www.nordkette.com
KINDERTIPP
Hör-Erlebniswelt AUDIOVERSUM Groß und Klein entdecken im AUDIOVERSUM in Innsbruck die Welt des Hörens. Erlebnisstationen und multimediale Installationen rund um den menschlichen Hörsinn laden zum Mitmachen, Experimentieren und Staunen ein. So folgen die Besucher dem Zwitschern unsichtbarer Vögel, um mehr über die räumliche Wahrnehmung zu erfahren und erforschen die vielfältigen Funktionen des menschlichen Gehörs durch die Berührung überdimensionaler Sinneszellen oder das Navigieren durch das Ohr in 3D. Das AUDIOVERSUM ist Dienstag bis Freitag von 9.00 bis 17.00 Uhr und Samstag, Sonntag sowie an Feiertagen von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. www.audioversum.at
Fasnachtsmuseen Telfs, Imst und Nassereith Alle paar Jahre finden in Telfs, Imst und Nassereith die großen Tiroler Fasnachten statt. In den dazugehörigen Museen kann man sich auch in der Zwischenzeit ein lebendiges Bild dieses uralten, mythischen Treibens machen. Das Fasnachtsmuseum im Noaflhaus Telfs, das Haus der Fasnacht in Imst und das Fasnachtshaus Nassereith sind ganzjährig geöffnet. www.telfs.com/noafl/ www.fasnacht.at www.fasnacht-nassereith.at
KINDERTIPP
Schwazer Silberbergwerk Die „Mutter aller Bergwerke“, die Silber- und Kupfermine in Schwaz, brachte vor 500 Jahren ganz Europa immensen Reichtum. Bis zu 10.000 Bergarbeiter
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rangen dem Berg unter unvorstellbaren Arbeitsbedingungen seine Schätze ab. Heute kann man wieder eintauchen in diese Welt unter Tage. Ein motorisierter Grubenhunt bringt BesucherInnen in das weitverzweigte Stollensystem, wo kompetente Führungen und Animationen eine tolle Reise in die bewegte Geschichte Europas garantieren. Mitte November bis 25. Dezember geschlossen. www.silberbergwerk.at
Swarovski Kristallwelten Wattens Eine neue Epoche des Staunens: Zum 120-Jahr-Jubiläum des Traditionsunternehmens Swarovski und dem 20-jährigen Bestehen präsentieren sich die Swarovski Kristallwelten in Wattens seit Mai 2015 noch größer, funkelnder und faszinierender. Erleben Sie die Magie des Kristalls in neu gestalteten Wunderkammern. Auf 7,5 Hektar lädt rund um den ikonischen Riesen eine weitläufige Parklandschaft mit einmaligen Kunstinstallationen und neuen Bauten zum Verweilen und Staunen ein. www.swarovski.com/kristallwelten
Erlebnis Münze Hall 1486 – Die Geburtsstätte des Talers und des Dollars. Die Münze Hall in der Burg Hasegg ist eng mit dem Silberbergwerk Schwaz verbunden, das durch Jahrhunderte den „Rohstoff“ für die Münzprägung lieferte. Das Museum spürt einer Vergangenheit nach, in dem Reichtum bare Münze bedeutete. Ganzjährig geöffnet. Im Sommer (April bis Oktober) Montag geschlossen, im Winter Sonntag und Montag geschlossen. www.muenze-hall.at
KINDERTIPP
Ötzi-Dorf Umhausen Unterhalb des Stuibenfalls im Ötztaler Ort Umhausen erstreckt sich der archäologische Freilichtpark „Ötzi-Dorf“, eine erlebnisreiche Zeitreise in die jungsteinzeitliche Lebenswelt des berühmten Ötzi vor 5.000 Jahren. Sehr authentisch mit alten Haustierrassen und Vorführungen. Direkt neben dem ÖtziDorf finden im neuen Greifvogelpark Umhausen rund 30 Tiere aus 15 verschiedenen Greifvogelarten eine neue Heimat. Mit Flugvorführungen! Der Lehrpfad zur Geschichte der Falknerei und der FalknereiShop vervollständigen das informative Angebot des barrierefrei zugänglichen Greifvogelparks. Geöffnet von Anfang Mai bis Ende Oktober. www.oetzi-dorf.at www.umhausen.com/greifvogelpark
KINDERTIPP
Knappenwelt Gurgltal Das Gurgltal und seine Seitentäler im Tiroler Oberland waren in früheren Zeiten eines der bedeutendsten Bergbaugebiete Tirols. In der Knappenwelt Gurgltal bei Tarrenz vermitteln neun authentisch errichtete Gebäude in einer erlebnisreichen Anlage die Faszination des mittelalterlichen Bergbaus. Im »Haus der Heilerin« erfahren Besucher mehr über die Lebensumstände einer Frau aus dem 17. Jhdt., deren Fund eine archäologische Sensation darstellt. Er-
wachsene freuen sich über eine Kneippanlage, Kinder über Erlebnisnachmittage mit Maskottchen Maxl. Geöffnet: 1. Mai bis 31. Oktober. Montag Ruhetag (außer Juli und August). www.knappenwelt.at
KINDERTIPP
Burgenwelt Ehrenberg Tausende Besucher lassen sich alljährlich von der Einmaligkeit des Burgenensembles Ehrenberg hoch über Reutte im Tiroler Außerfern verzaubern. Begeben auch Sie sich auf die Spuren der Ritter und treten Sie ein in eine märchenhafte Welt! Alljährlich finden dort Europas größte Römer- und Ritterspiele statt und auch Kinder kommen dank des „Reiseführers“ Ritter Rüdiger voll auf ihre Rechnung. Im November geschlossen. www.ehrenberg.at
Erlebnis Münze Hall
Schloss Starkenberg & Biermythos Der Starkenberger Biermythos ist eine einzigartige Kombination aus dem Charme des mittelalterlichen Schlosses Starkenberg bei Tarrenz nahe Imst und der hochmodernen Brauerei Starkenberg. Auf einer Schaufläche von über 4.000 qm kann man in die Geschichte des Schlosses und das Thema Bierbrauerei eintauchen – im Wortsinn übrigens, denn auf Wunsch wird das Bierschwimmbad eingelassen! Umgeben ist das Schloss von einer idyllischen Gartenanlage, der Starkenberger See ist ein Geheimtipp! Mai bis Oktober durchgehend geöffnet, November bis April Montag bis Freitag geöffnet. www.starkenberger.at
Burgenwelt Ehrenberg
Alpinarium Galtür In der Dauerausstellung „GANZ OBEN“ im Alpinarium Galtür lauschen die Besucher mit allen Sinnen Beziehungsgeschichten. Über Menschen, die von hier aus in die Welt zogen. Über jene, die von weit draußen das Dorf im Tal entdeckten. So erfahren sie etwa, wie eine Lehrerin Generationen von Schülern prägte. Wie ein Galtürer als Pilger bis nach Jerusalem kam und ein Bergführer Anfang des 20. Jhdts. an zwei Kaukasusexpeditionen teilnahm. Sie hören die Stimme des Gletschers und erkunden, ob ein Vorfahr zu den Schwabenkindern gehörte. Auch die Erinnerung an das Lawinenereignis vom 23. Februar 1999 wird im Alpinarium bewusst lebendig gehalten. www.alpinarium.at
Alpinarium Galtür
Stille und wilde Wasser – Erlebnis Natur
KINDERTIPP
Naturausstellung „Der letzte Wilde“ Neun Erlebnisstationen zum Erleben, Staunen und Verstehen. Auf Spurensuche gehen, Steine sprechen hören und wie ein Vogel über den Lech fliegen… All das und vieles mehr bietet die Naturausstellung in der Burgenwelt Ehrenberg über die letzte Wildflusslandschaft der Nordalpen – den Lech. www.ehrenberg.at
Knappenwelt Gurgltal
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Aqua Dome Längenfeld Ebenfalls im Ötztal befindet sich die Tirol Therme Längenfeld, auch Aqua Dome genannt. Die Kraft der Gegensätze macht diese Bade-, Spa- und Wellnessanlage so besonders: eine Schwefel-Therme mitten in den Bergen, erdige Tiefen und luftige Höhen, warm und kühl. Tiefe Entspannung verbindet sich mit belebender Vitalität. Ganzjährig geöffnet. www.aqua-dome.at
den sein Unwesen treibt. Ein kühner Steig lässt große und kleine Besucher in die Behausung des Klammgeistes blicken. Der 3 km lange Klammgeistweg, teilweise als erlebnispädagogischer Themenweg geführt, verläuft unter anderem auf einem 800 Meter langen Steg. In den Wintermonaten geschlossen. www.leutascher-geisterklamm.at
KINDERTIPP
Zammer Lochputz Naturidyll Möserer See Aqua Dome Längenfeld
Oberhalb von Telfs im Ortsteil Mösern befindet sich, umgeben von einem idyllischen Waldgürtel, auf 1.292 m der bis zu elf Meter tiefe Möserer See. Sommer wie Winter ein besonderes Erlebnis ist eine Wanderung um den See. Noch ein Tipp: Wenn man schon in Mösern ist, sollte man sich einen Besuch der Friedensglocke des Alpenraumes mit Panoramablick ins Inntal nicht entgehen lassen. Um 17 Uhr läutet die beeindruckende Glocke! www.seefeld.com www.friedensglocke.at
KINDERTIPP
Stuibenfall und Badesee Umhausen
Zammer Lochputz
Tirols größter Wasserfall, der Stuibenfall, stürzt bei Umhausen im Ötztal über zwei Steilstufen 159 m ins Tal, meterhoch ragen die Wasserfahnen in den Himmel. Den „Fall der Fälle“ kann man auf einem gut ausgebauten Wandersteig mit Aussichtsplattformen begehen (auch mit Kindern, Gehzeit rund 60 min) oder mit einem abenteuerlichen Kletter-Setup besteigen. In beiden Fällen ist Tuchfühlung mit der Tiroler Wasserkraft garantiert. Gleich neben dem archäologischen Freilichtpark „Ötzi-Dorf“ am Fuße des Stuibenfalls erstreckt sich das bis zu 24 Grad warme Wasser des Biotop-Badesees Umhausen. Der See ist mit reinem Trinkwasser gefüllt! Geöffnet von Juni bis September. www.umhausen.com
Wasser, das Gold des neuen Jahrtausends, ist im Zammer Lochputz in Zams im Tiroler Oberland in all seinen Facetten erlebbar. Von einem der ältesten (Schau-)Kraftwerke Tirols führen Steige und Stollen hinein in das Naturjuwel Lötzklamm. Oberhalb des 30 m hohen Wasserfalls befindet sich eine wilde Naturschönheit. Auf dem Weg gibt es von einer imposanten Wasserfontäne über mächtige Turbinen bis zur beeindruckenden Multimedia-Show vieles zu entdecken. Geöffnet von 1. Mai bis 31. Okt., 25. Dez. bis 25. Feb., jeden Mittwoch Nachtwanderung ab 19.30 Uhr. www.zammer-lochputz.at
KINDERTIPP
Alpenzoo
Bei einer abwechslungsreichen Fahrt vom Congress Innsbruck über den Inn und durch den Berg hinauf zur Hungerburg macht die neue, futuristische Standseilbahn einen Zwischenstopp bei Europas höchstgelegenem Zoo (750 m), dem Alpenzoo, mit spektakulärer Aussicht auf die Stadt Innsbruck. Der einzigartige Themenzoo zeigt mit 2.000 Tieren von 150 Arten die vollständigste Sammlung alpiner Tierformen. Der Alpenzoo ist ganzjährig täglich ab 9 Uhr geöffnet (April bis Oktober bis 18 Uhr, November bis März bis 17 Uhr). www.alpenzoo.at
KINDERTIPP
Verhexter Kinderlehrpfad Tarrenz Olympia Sport-Kongresszentrum Seefeld
Foto: Katharina Ziegler
Naturausstellung in der Burgenwelt Ehrenberg
Gäste erwartet eine weitläufige Badelandschaft mit beheiztem Innen- und Außenbecken, UnterwasserMassageliegen, Wildwasser-, Familien- und Kleinkindrutschen, Babybereich, ausreichend Liegeflächen und -wiesen drinnen wie draußen sowie ein Kinderspielplatz. Ergänzt wird das Angebot durch eine Saunawelt der besonderen Art, Massageanwendungen und Kulinarik im Restaurant Olympia. Die Olympia Sportanlagen umfassen einen Sportplatz im Sommer und einen Eislaufplatz im Winter. Das Kongress Seefeld und das Kino „Cinepoint“ setzen dem Sport & Kongresszentrum die Krone auf. www.seefeld-sports.at
KINDERTIPP
Leutascher Geisterklamm
Bahn zum Alpenzoo Innsbruck
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Ganz weit hinten in der Leutaschklamm wartet eine fremde und geheimnisvolle Wirklichkeit: im Reich des Klammgeistes, der bis zu 75 m tief in seinem tosenden Schloss aus sprudelnden Strudeln und Wirbeln, aus rauschenden Kaskaden und bizarren Felswän-
Die kleine Hexe „Salvesia“ hat an 16 Stellen Tafeln mit Fragen über die Natur und über Hexen mit gruseligen Geschichten für dich „gehext“. Die jeweiligen Lösungs-Buchstaben der drei möglichen Antworten kannst du im „Hexenpass“ eintragen. www.imst.at
Adventure & Fun AREA 47 – Die Outdoor-Spielwiese Am Eingang des Ötztales erstreckt sich auf einer Fläche von 66.000 qm eine supertrendige Abenteuer-Spielwiese spektakulären Zuschnitts: Die AREA 47. Die Water Area begeistert mit dem steilsten Rutschenpark Österreichs, Sprungturm und Wassersprungrampe, die Outdoor Area mit einer gigantischen Kletterwand, dem ultimativen Hochseilgarten 30 Meter über dem Boden, einem Mega Swing oder einem 300 m langen Flying Fox. In der Event Area mit Erlebnisgastronomie finden regelmäßig große Konzerte statt. Außerdem im Angebot: Raf-
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ting, Canyoning, Floßtouren, Rock- und Höhlentrips und vieles mehr. www.area47.at
Ötztaler Outdoor Parcours Sautens Der Ötztaler Outdoor Parcours ist eine gelungene Kombination aus Naturhoch- und Waldseilgarten. Herausforderungen und Hindernisse viele Meter über dem Waldboden, schwingende Brücken und Seilrutschen sorgen für Bauchkribbeln in der faszinierenden Natur von Sautens im vorderen Ötztal. Tägliche Tourstarts/Treffpunkte um 10 Uhr, 13 Uhr und 16 Uhr. Öffnungszeiten: von 1. Mai bis 15. Oktober. www.outdoor-parcours.com
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Alpine Coaster Imst Die längste Alpen-Achterbahn der Welt gleitet in Imst über Stock und Stein. „Alles anschnallen“ heißt es auf der Untermarkter Alm in 1.500 m Höhe. Auf Schienen geht’s im Schlitten 3,5 km über Wellen, Steilkurven und Jumps talwärts – bis zu sechs Meter über dem Boden! Geeignet ab 3 Jahren. Albins Spielepark mit Bungy-Trampolin, Quad-Bahn, Spielplatz ,… sowie ein Badesee in Hoch-Imst ergänzen das Vergnügen. Geöffnet im Sommer von 1. Mai bis Ende Oktober. Auch im Winter ein Highlight in HochImst (25.12.2015 – 28.03.2016, Freitag bis Sonntag, 11 bis 16 Uhr). www.imster-bergbahnen.at
X-Trees Waldseilpark Serfaus X-Trees – das ist ein Waldseilpark mit 9 Parcours und 90 Übungen, der Kletterspaß für die ganze Familie verspricht. Geschicklichkeit, Herausforderung und Action für Groß und Klein – darum geht es bei diesem Freizeitspaß mitten in der Natur in einem herrlichen Wald aus riesigen Föhren. www.x-trees.at
Climbers Paradise Tirol ist ein Paradies für Alpin- und Sportkletterer. Vor allem in den Climbers Paradise-Gebieten wurden zusammen mit dem Alpenverein höchste Sicherheitsstandards gesetzt und eine entsprechende Infrastruktur geschaffen. Ein Fixpunkt im virtuellen Kletterseiten-Dschungel ist die gleichnamige Homepage www.climbers-paradise.com. Auf dieser Plattform rund um den perfekten Kletterurlaub in Tirol findet man neben den klassischen Basics alle Topos in Druckqualität sowie weitere nützliche Infos zu Unterkünften, Kletterhallen, etc. In den Tourismusbüros Obsteig, Mieming und Telfs liegt gratis der Climbers Paradise-Kletterführer auf. www.climbers-paradise.com
Schnorchel- und Schwimmparadies. Oder man nimmt es gemütlich und dreht eine Seerunde mit dem Motorboot. Das funktioniert auch auf dem „benachbarten“ Heiterwangersee auf einer Seehöhe von 1.000 m. www.reutte.com
KINDERTIPP
Mini Dampf Tirol Tirols größte Gartenbahn in Mieming/Barwies ist eine Top-Attraktion für kleine und große EisenbahnfreundInnen. Die „Mini Dampf Tirol“ verkehrt mit bis ins Detail stimmigen dampfbetriebenen Loks und Zugsgarnituren auf einer sehens- und erlebenswerten Gleisanlage mit Bahnhof, Tunnels, Brücken, Remise und vielem mehr. Öffnungszeiten: von Mai bis Oktober, jeweils an den Sonn- und Feiertagen. www.minidampftirol.at
Alpine Coaster Imst
Patscherkofel-Gondelbahn Im Süden von Innsbruck erhebt sich ein unvergleichliches alpines Naturparadies – der Aussichtsberg Patscherkofel. Bequem mit der Gondelbahn zu erreichen, ist der Patscherkofel u. a. Ausgangspunkt für den berühmten Zirbenweg und zu einem botanischen Alpengarten mit 400 Pflanzenarten (geöffnet von Juni bis September, 9.00 – 16.00 Uhr, Eintritt frei). Im Winter ist der „Kofel“ einfach olympisch, denn auf kaum einem Berg wurde so viel Skisportgeschichte geschrieben. Fahren Sie auf den Spuren der Stars der Olympischen Winterspiele 1964 und 1976 über die Olympiaabfahrt und genießen Sie die neue, verbreiterte Familienabfahrt. www.patscherkofelbahn.at
X-Trees Waldseilpark
Foto: Krinninger
Tiroler Zugspitzbahn mit Zugspitzplatt in Ehrwald Die Zugspitze ist mit 2.962 m der höchste Berg Deutschlands und einer der Parade-Aussichtsberge der Alpen. Direkt auf den Gipfel gelangt man von Ehrwald aus mit der modernen Tiroler Zugspitzbahn. Bereits die Auffahrt in den 100-Personen fassenden Panorama-Kabinen ist ein Erlebnis. Die Erlebniswelt „Faszination Zugspitze“ in der Bergstation bietet dem Besucher Einblicke in die Geschichte rund um die Zugspitze. Direkt an der Talstation stehen ausreichend gebührenfreie Parkplätze zur Verfügung. Ein ebenerdiger Ein- und Ausstieg macht das Angebot auch für Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen zum Vergnügen. 2016 feiert die Tiroler Zugspitzbahn 90-Jahr-Jubiläum. Zu diesem Jubiläum findet vom 2. Juli bis 8. Juli 2016 eine Festwoche statt. Alle Informationen dazu finden Sie auf unserer Homepage. www.zugspitze.at
Tiroler Zugspitzbahn
Tiroler Zugspitz Arena Lermoos Biberwier
Am Wasser, am Seil und am Gleis Plansee- & Heiterwangersee-Schifffahrt Der Plansee ist mit mehr als 6 km Länge Tirols zweitgrößter See und an seiner tiefsten Stelle rund 76 m tief. Außerdem ist er ein Surfer-, Taucher-, Segel-,
Ebenfalls in der Tiroler Zugspitz Arena verkehren die Bergbahnen Langes Lermoos Biberwier. Diese führen zu Top-Aussicht, Höhenwanderungen, Biketouren, Funsport und im Winter zu Skivergnügen und einer Naturrodelbahn. www.bergbahnen-langes.at
Ötztaler Outdoor Parcours Sautens
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>> museen
Foto: Alexander Haiden
Tirol
jenseits von Klischees in den Tiroler Landesmuseen
ie Tiroler Landesmuseen bieten mit ihren fünf Häusern – dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Museum im Zeughaus, Tiroler Volkskunstmuseum, der Innsbrucker Hofkirche und dem TIROL PANORAMA mit Kaiserjägermuseum – einen spannenden Erlebnisraum für alle, die sich für Tirol, seine Natur, Geschichte, Kultur, Kunst, Wirtschaft und Technik interessieren. Das Ferdinandeum bietet einen kunstgeschichtlichen Rundgang durch das Land Tirol von der Steinzeit bis in die Gegenwart. Die Hofkirche beherbergt das berühmte Grabmal Kaiser Maximilians I. mit 28 überlebensgroßen Bronzefiguren. Das Zeughaus zeigt Typisches der Kulturgeschichte Tirols aus verschiedenen historischen Epochen. Tiroler Trachten, eine umfangreiche Krippenausstellung und historische Stuben sind u. a. im
Foto: Alexander Haiden
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Foto: Wolfgang Lackner
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5 Häuser – 1 Ticket Mit dem Kombiticket (Euro 11 / ermäßigt Euro 8) an unterschiedlichen Tagen in alle Häuser der Tiroler Landesmuseen! Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre.
KINDERTIPP
Kinder-Quiz im Tiroler
Tiroler Volkskunstmuseum zu sehen. Sonderausstellungen und umfangreiche museumspädagogische Aktionen stehen das ganze Jahr hindurch auf dem Programm. Faszinierendes Riesenrundgemälde DAS TIROL PANORAMA mit Kaiserjägermuseum, Tirols jüngstes Museum, beheimatet das berühmte Innsbrucker Riesenrundgemälde, das auf 1000 m² in faszinierender 360 Grad Sicht den Tiroler Freiheitskampf von 1809 zeigt. Das Gemälde dokumentiert alle Facetten, die den „Mythos Tirol“ ausmachen. Die plastische Wirkung des Gemäldes lässt den Betrachter Teil der dramatischen Ereignisse werden, dessen zentrale Figur Andreas Hofer war. n
Volkskunstmuseum „Womit wurden früher die Dächer der Bauernhäuser gedeckt? Holz, Stroh oder Gold?“ Das digitale Spiel im Tiroler Volkskunstmuseum bietet 8- bis 12-Jährigen spannende Fragen rund um ausgewählte Objekte. Wer Fragen mit dem Museums-Guide, der kostenlos an der Kassa im Tiroler Volkskunstmuseum erhältlich ist, richtig beantwortet, sammelt Punkte und kann „MuseumsexpertIn“ werden.
Informationen Tiroler Landesmuseen Tel. +43 (0)512 594 89-111 anmeldung@tiroler-landesmuseen.at www.tiroler-landesmuseen.at
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