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Anregungen für den wertvollen Vertrieb Präsentieren mit Powerpoint Erinnern Sie sich an den besten Vortrag, den Sie je gehört haben: Was hat Sie am meisten beeindruckt? Wurde Powerpoint eingesetzt? Und nun die Gegenprobe: welcher Vortrag hat Ihnen als Zuhörer richtig Energie geraubt? Warum? Wurde Powerpoint eingesetzt? Zuschauer wollen bei Vorträgen und Präsentationen erstens beeindruckt, zweitens unterhalten, drittens angeregt und erst an vierter Stelle informiert werden (Untersuchung der Unternehmensberatung Mercer). Berücksichtigen Sie das am besten schon bei der Vortragsvorbereitung.
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Vorbereitung des Vortrags
Bevor Sie nun Powerpoint starten, überlegen Sie sich bitte folgendes: Ein wichtiger Zuhörer hat Ihren Vortrag gehört und trifft ein paar Stunden später einen Kollegen. Er ist begeistert und energiegeladen. Was würde er von Ihrem Vortrag erzählen? Bitte schreiben Sie nun maximal 5 Aussagen auf, wie z.B.: - „Ein Peter Müller von der Schmidt AG hat präsentiert. Er ist … und für … verantwortlich. - „Wusstest Du schon, dass …û - „Besonders spannend fand ich …û - „In einem Bild konnte man ganz deutlich sehen, dass …û - „Ich finde, wir sollten …û Wichtige Aufgaben sind damit schon fast erledigt: Sie haben eine Zielgruppe sowie ein Ziel für Ihren Vortrag festgelegt. Außerdem haben Sie eine grobe Gliederung Ihrer Präsentation, die Gliederungspunkte werden später zu Überschriften von Folien. Aufsehen erregen Sie mit interessanten Einblicken, überraschenden Vergleichen und unbekannten Fakten, die für Ihre Zuhörer relevant sind. Die Höhepunkte sollten Sie am Anfang und am Ende des Vortrags platzieren – beide bleiben am stärksten in Erinnerung.
2 2.1
Regeln bei der Nutzung von Powerpoint Die 10-20-30-Regel
10 Folien, 20 Minuten, Schriftgröße 30 als Minimum. Siehe auch Showtime: Ihr Vortrag.
2.2
Die 1-2-3-Regel
1 Farbfamilie, 2 Schrifttypen, 3 Schriftgrößen. Ihr Folien sollten auch in Schwarz-Weiß wirken.
2.3
Die Zen-Regel
Kein Überblenden, Schnickschnack.
2.4
kein
Sound,
kein
Single-Tasking
Formulieren Sie nur 1 Kernaussage pro Folie. Die Aufmerksamkeit des Publikums ist begrenzt und sollte vor allem Ihrem Vortrag gehören. Jede zusätzliche Information auf einer Folie schwächt die Botschaft.
2.5
Bilder-Diät
1. Frage: Was würde sich an der Bewertung Ihres Vortrages ändern, wenn Sie die Grafik, Tabelle, Diagramm oder Bild wegließen? 2. Frage: Auf welche Teile einer Grafik könnten Sie verzichten, ohne dass sich die Bewertung Ihres Vortrages ändert? 3. Frage: Welche Grafiken sind redundant? 4. Frage: Welche Teile einer / mehrerer Grafiken sind redundant? Überzeugungskraft entfalten Grafiken vor allem, wenn diese animiert werden. Wenn Sie also einen dramatischen Anstieg darstellen wollen, zeigen Sie nicht fünf Balkendiagramme in Reihe, sondern einen Balken, der während Ihres Vortrags drastisch wächst. Das ist viel anschaulicher und prägt sich dem Publikum ein.
2.6
Symbole Grafiken
und
emotionale
Neben den Grafiken mit Sachinformationen gibt es Symbole und emotionale Grafiken. Gemäß der 1. Frage im vorherigen Kapitel müssten diese Grafiken gelöscht werden. Allerdings können wir uns Informationen besser merken, wenn wir sie im wahrsten Sinne des Wortes begreifen, d.h. uns ein Bild machen. Das Wort „Informationû heisst wörtlich übersetzt „eine Gestalt gebenû. So kann z.B. ein Siegerpodest eine erfolgreiche Verhandlung symbolisieren. Nutzen Sie Karikaturen und Comics gezielt und
Anregungen für den wertvollen Vertrieb Präsentieren mit Powerpoint – Version 01