Leopold Rabus and Family Exhibition Catalog

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LÉOPOLD

RABUS  and family

Galerie Michael Haas


LEBENSWELTEN

Die Räume, Schuppen oder Gärten, die das Setting auf den großformatigen Gemälden von LÉOPOLD RABUS bilden, sind nie auf den ersten und selten auf den zweiten Blick zu erfassen. Häufig bleibt es bei dem hoffnungslosen Versuch, zu verstehen, wie sich die instabil wirkende Raumarchitektur verhält, warum welche Objekte wie ihren Platz einnehmen und was vor allem sich dort abspielt. So bereiten uns die Bilder gleich zu Beginn eine Fülle von Empfindungen. Und diese sind so divergent wie die inhaltlichen Kontraste der Geschichten, die Rabus andeutet: Wir sind hin- und hergerissen zwischen nicht kontrollierbarem Wegschauen und ‚Hinschauen-Müssen‘, zwischen Mitleid, Verwirrung und Melancholie. Einerseits entdecken wir Hinweise auf Bösartiges, Groteskes und Zerstörendes, und andererseits sind Themen wie Einsamkeit und Angst Inhalt desselben Gemäldes. Diese diffusen Momente und Handlungen sind uns auf unerklärliche Weise nicht ganz fremd: Wir kennen Vergleichbares aus (Alp-) Träumen, Filmen und auch die Spielstätten einer häufig tristen Lebenswelt haben wir so oder so ähnlich irgendwo gesehen. Rabus lässt sich konsequenterweise von seiner direkten Umgebung in der Gemeinde Corcelles-Cormondrèche inspirieren: Fern ab jeden Urbanismus findet er die Motive im von der Landwirtschaft geprägten, einfachen provinziellen Alltag. Mit der Fotokamera hält er verlassene Gebäude, unspektakuläre Häuser, vermoderte Zäune, vergessene Agrarmaschinen, die Landschaft, sein soziales Umfeld und die Dorfbewohner fest. Zusammen mit Motiven aus Büchern und Magazinen bilden sie sein Bildarchiv, aus dem er einzelne Elemente zusammenstellt und schließlich seine Gemälde entwickelt. Die dramaturgische Disposition des Lichts nutzt er, der ein Bewunderer der Malerei von Arnold Böcklin, Antoine Watteau und der Präraffaeliten ist, wie ein Filmregisseur,

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Janna Oltmanns

um die Grenzen von Realität und Erfindung zu verwischen. Vergleichbar mit den aufwändig inszenierten Fotografien von Gregory Crewdson sind auch bei Rabus tiefe Schatten und punktuell gesetztes Kunstlicht elementarer Bestandteil des Unheimlichen und Grotesken. Vieles bleibt verborgen im Dunklen, Akzente werden gesetzt und eine filmische Handlung scheint sich wie von selbst zu entspinnen. Rabus, der seiner Heimat sehr verbunden ist, zeichnet das Leben und Schicksal seiner Protagonisten schonungslos und doch voller Empathie nach, häufig auch mit einem Funken schwarzen Humor. Die Bühnen der Geschichten, eine meist ärmliche, gar verkommene Umgebung einsamer Menschen, könnten wir wohl überall so finden. Doch die Handlungen der Männer und Frauen sind stets verstörend – sogar wenn sie nicht selbst sondern nur ihre Spuren sichtbar sind, etwa in den Landschaftsgemälden, die ganz ohne dramaturgische Lichtführungen auskommen. Aber ist das was geschieht ungewöhnlich? Wissen wir, ob dies nicht tatsächlich irgendwo stattfindet? Ist es vielleicht nicht einfach dem Fakt zu verdanken, dass sich die Menschen unbeobachtet glauben, nicht konform sind, keine Rolle einnehmen, so dass wir diese Szenen zu Gesicht bekommen? Empfinden wir anfangs Ekel, Angst oder Mitleid und fühlen uns diesen Verlierern überlegen, so erkennen wir Stück für Stück, dass auch wir auf die ein oder andere Weise im Leben immer wieder scheitern. An diesem Punkt finden wir uns plötzlich selbst im Bild, in diesem verstörenden Mikrokosmos, in dem das Böse mit dem Schwachen und Unbeholfenen kontrastiert wird. Wie Léopold den besonders banalen Lebensraum als Spielstätte für seine befremdlichen Geschichten sucht, so findet auch sein älterer Bruder

TILL RABUS im Unbeachteten, Alltäglichen seine Motivwelt. In hyperrealistischer Manier erhebt er Nebensächliches und Produkte des Konsums, zum Teil als Abfall ausrangiert, zu bildwürdigen Objekten, indem er sie neu arrangiert und sie so zurück in den Fokus unserer Wahrnehmung rückt. Dabei verfolgt er vollkommen unterschiedliche Ansätze: Ein 24-Stunden-Blumenautomat liefert das Motiv für eine strenge Komposition nahezu monochromer Farbflächen; von schwarzer, noch flüssiger Farbe überzogene Spielzeugfiguren verbergen sich hinter einem schwarzen Quadrat. Tiere, Lebensmittel und Objekte türmen sich zu einem barockisierten Stillleben voller pornografischer Anspielungen – eine drastische Übertreibung der Symbolik, wie wir sie auch auf historischen Bildern dieser Gattung finden. Ein im nächtlichen Wald zurückgelassener Autositz im grellen Scheinwerferlicht greift die Ästhetik neuer Fotografie auf. Till Rabus lenkt unsere Blicke neu, fordert unsere Aufmerksamkeit für Dinge, die wir in der Warenund Bilderflut kaum mehr wahrnehmen. Die großformatigen surrealistischen Gemälde von Vater ALEX RABUS kreisen inhaltlich rund um Fragen nach der Zukunft der Menschheit und der Natur. Die ausnehmend kleinteilige Narration verschmilzt zu beinahe abstrakt wirkenden Farbflächen. Oft über Jahre hinweg trägt er Schicht um Schicht von Krakeleien, Ornamenten, Zeichnungen, vielfarbigen Figuren und Fantasiegebilden auf. Auch in dem Gemälde ‚Excès de vitesse‘ (1991–1995) breitet sich ein Gewirr von Referenzen über die Bildfläche aus. Auf dem rechten Bilddrittel entdecken wir Artefakte und Menschen als Zeichen des zivilisatorischen Fortschritts, der in seinem rasanten Tempo seinen Preis fordert: Auf der linken Seite, zwischen Fischen und floralen Elementen schwebt ein gekreuzigter Gorilla

als Sinnbild für die Natur unterhalb einer Wasseroberfläche. Fantastisch, bedrohlich und dennoch humoristisch sind seine Grafitzeichnungen: Hier setzt er sich mit der antiken Mythologie auseinander oder bringt etwa in der Serie ‚Les Compositeurs‘ Komponisten wie Telemann oder Vivaldi zur Darstellung. Der Künstler besitzt eine Sammlung tausender Musikstücke, die er in seinem Atelier hört. Mit diesen Zeichnungen teilt er seine Passion, macht sich die Musik zu Eigen und definiert sie in seiner Kunst neu. Auch die Mutter RENATE RABUS sucht in ihren Werken die Verbindung zu Mythologie, Musik und Natur und bedient sich dabei eines traditionellen Handwerks, der Stickerei, ohne dabei folkloristisch zu werden. In unendlicher Fleißarbeit und höchster Präzision entstehen so etwa gestickte Bilder von heiligen Märtyrerinnen im Moment ihres gewaltsamen Todes. Über mehrere Jahre hinweg hat sie in Assemblagen aus Spitzen, Gaze, Wolle und Perlen Franz Schuberts Liederzyklus der ‚Winterreise‘ bildnerisch interpretiert. Angeregt von den Liedern voller emotionaler Tiefe und unendlicher Traurigkeit schwört sie – ohne illustrativ zu werden – die Einsamkeit des Reisenden in der klirrenden Kälte herbei. Ausgehend vom direkten Umfeld bis hin zur globalen Welt sind es die existentiell menschlichen Themen, die die Schweizer Familie empathisch, ironisch bis drastisch und verstörend in ihrer künstlerischen Produktion darzustellen versteht. Das Leben der Söhne und Eltern ist eng verwoben, alle wohnen im heimatlichen Neuchâtel, so kreuzen sich auch hier und da ihre künstlerischen Intentionen. Doch offensichtlicher sind die unterschiedlichen Ansätze – medial wie inhaltlich, mit denen jeder auf seine Weise Zugänge zu bisher noch nicht kartografierten Lebenswelten öffnet.

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LÉOPOLD RABUS

La perte d’une dent 2015 Öl auf Leinwand 240 × 300 cm

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LÉOPOLD RABUS

La truite 2015 Öl auf Leinwand 200 × 175 cm

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LÉOPOLD RABUS

Merles dans la neige 2015 Öl auf Leinwand 220 × 300 cm

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LÉOPOLD RABUS

Jardin 2015 Öl auf Leinwand 220 × 300 cm

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TILL RABUS

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LÉOPOLD RABUS

Le puisatier 2013 Öl auf Leinwand 300 × 210 cm

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LIFEWORLDS

The rooms, sheds or gardens that form the settings in LÉOPOLD RABUS’S large-format paintings cannot be comprehended at first, or even second, glance. One is usually caught in a hopeless attempt to understand how the seemingly instable architecture holds together, why these objects are there and, above all, what is taking place. Thus, the paintings give us a wealth of sensations right from the very beginning. And these are as divergent as the substantive contrasts in the stories suggested by Rabus. We are torn between looking away uncontrollably and having to look, between compassion, confusion and melancholy. On the one hand, we discover signs of maliciousness, grotesqueness and destruction, yet on the other hand, themes such as loneliness and fear can also be found in the very same paintings. Inexplicably, these diffuse moments and actions are not completely alien to us. We are familiar with something comparable from dreams, nightmares and also from the settings of a predominantly dull, everyday life – we have seen something like this elsewhere. It is therefore of no surprise that Rabus takes inspiration from his direct environment, the municipality of Corcelles-Cormondrèche. Far removed from any sense of urbanism, he finds his motifs in the simple, provincial, everyday life, which is defined by agriculture. Using a camera, he captures images of abandoned buildings, unspectacular houses, rotting fences, forgotten agricultural machinery, the landscape, the social environment and the villagers. Together with motifs from books and magazines, they form his visual archive from which he composes single elements and ultimately creates his paintings. As an admirer of paintings by Arnold Böcklin, Antoine Watteau and the Pre-Raphaelites, Rabus uses the dramaturgical nature of light like a film director

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Janna Oltmanns

in order to blur the bounderies of reality and fabrication. Similar to the elaborately staged photographs by Gregory Crewdson, deep shadows and selective artifical lighting constitute integral parts of the sinster and grotesque. Much remains hidden in the dark, focal points are placed, and a cinematic plot seems to unfold as if by magic. Rabus (who is very devoted to his native town) traces the life and fate of his protagonists unsparingly, yet full of empathy, and often with a glimmer of black humour. We could probably find the scenes of these stories featuring a mostly poor, even dilapidated environment of lonely people almost anywhere. However, the actions of the men and the women are always disturbing even when only their traces are visible and they themselves are not, such as in the landscape paintings, which are entirely without dramaturgic lighting. But are these events unusual? Are we sure that they do not actually take place somewhere? Is it perhaps due to the fact that people believe they are not being observed and do not conform or assume a role which results in us seeing such scenes? Initially we feel disgust, fear or pity and feel superior to these failures, and then we see, little by little, that we too repeatedly fail in one way or another in life. At this point, we suddenly find ourselves in the painting, in this disturbing microcosm, in which evil is contrasted with weakness and ineptitude. Just as Léopold seeks out particularly banal living spaces as stages for his disconcerting stories, his older brother, TILL RABUS also finds his motifs amongst the unremarkable and mundane. In a hyperrealistic manner, he raises incidental items and consumer products (at times after they have been discarded as waste) to the status of objects worthy of depiction by rearranging them and bringing them back into the focus of

our perception. In doing so, he takes a complete- gy, or he portrays composers such as Telemann or ly different approach: a 24 hour bouquet vending Vivaldi in the series ‘Les Compositeurs’. The artist machine provides the motif for a strict composi- has a collection consisting of thousands of pieces tion with almost monochrome areas of colour; of music which he listens to in his studio. With freshly painted toys are hidden behind a black these drawings he presents his passion, making square; animals, food and objects pile up to form the music his own and redefining it in his art. a baroque still life full of pornographic innuenTheir mother, RENATE RABUS also seeks dos – an extreme exaggeration of the symbolism a connection to mythology, music and nature in that we find in the genre’s historical paintings. A her work and does this by employing the tradidiscarded car seat in the forest at night lit by a tional craft technique of embroidery, yet without garish headlight draws upon the aesthetic of new ever being folkloristic. Embroidered images of photography. Till Rabus redirects our gaze and holy martyrs at the moment of their violent deaths demands our attention for things that are rarely are created with endless diligence and the highperceived amidst a deluge of products and images. est precision. Over the course of many years, she The large-format, surreal paintings by their visually interpreted Franz Schubert‘s song cycle father, ALEX RABUS address questions on the ‘Winterreise’ in assemblages of lace, gauze, wool future of mankind and nature. The exceptionally and beads. Inspired by these songs full of emosmall-scale narrative fuses into almost abstract ar- tional depth and endless sadness, she depicts the eas of colour. He applies layer upon layer of scrib- loneliness of the traveler in the bitter cold without bles, ornamentation, drawings, multi-coloured fig- being illustrative. ures and figments of the imagination, often over From their immediate environment to the globthe course of several years. A maze of references al world, the Swiss family knows how to convey also spreads across the surface in the painting ‘Ex- existential, human themes empathetically, ironcès de vitesse’ (1991–1995). In the right third of the ically, dramatically and disturbingly in their art. painting, we discover artefacts and people signal- The lives of the sons and parents are closely interling the progress of civilisation, which demands a twined. They all live in their native Neuchâtel, and price for its rapid pace. On the left hand side, be- their artistic intentions often intersect. However, tween fishes and floral elements below the water’s what is unmistakable are the different approachsurface, hangs a crucified gorilla as a symbol of es – both in terms of medium and content – with nature. His drawings are fantastical, threatening, which they each, in their own way, open a path to yet humorous. Here he analyses ancient mytholo- previously uncharted lifeworlds.

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LÉOPOLD RABUS

Du sec à l’humide 2014 Öl auf Leinwand 260 × 230 cm

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LÉOPOLD RABUS

Du dur au mou 2014 Öl auf Leinwand 220 × 300 cm

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LÉOPOLD RABUS

Appâts d’eau douce 2014 Öl auf Leinwand 210 × 260 cm

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LÉOPOLD RABUS

Avec tiédeur 2014 Öl auf Leinwand 240 × 300 cm

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LÉOPOLD RABUS

La garçonnière n° 2 2014 Öl auf Leinwand 230 × 300 cm

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LÉOPOLD RABUS

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Oiseau n° 25

Oiseau n° 1

Oiseau n° 2

Oiseau n° 9

Oiseau n° 12

Oiseau n° 23

2012 Öl auf Holz 11 × 11 cm

2012 Öl auf Holz 24 × 18 cm

2012 Öl auf Holz 11 × 6 cm

2012 Öl auf Holz 11 × 7 cm

2012 Öl auf Holz 22 × 13 cm

2012 Öl auf Holz 14 × 9 cm


TILL RABUS

Automate à fleurs (flower night-dispenser) 2009 Öl auf Leinwand 220 × 220 cm

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TILL RABUS

Black circle on white background with mayonnaise 2014 Öl auf Leinwand 100 × 100 cm

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TILL RABUS

Peinture fraîche (black fresh paint) 2014 Öl auf Leinwand 95 × 90 cm

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TILL RABUS

The tall blond 2014 Öl auf Leinwand 230 × 300 cm

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TILL RABUS

Orgie n° 3 2015 Öl auf Leinwand 160 × 130 cm

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TILL RABUS

Orgie n° 2 2015 Öl auf Leinwand 190 × 210 cm

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ALEX RABUS

Excès de vitesse 1991–1995 Acryl auf PVC 215 × 275 cm

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ALEX RABUS

Vieille eau de vie 2006–2008 Acryl und Bleistift auf Leinwand 140 × 140 cm

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ALEX RABUS

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Bel Canto (Les Compositeurs)

Vivaldi (Les Compositeurs)

Telemann (Les Compositeurs)

1988 Bleistift auf Papier 100 × 84 cm

1988 Bleistift auf Papier 120 × 98 cm

1988 Bleistift auf Papier 115 × 100 cm


RENATE RABUS

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St. Jean-Baptiste

Sainte Agathe

Sainte Agnès

2011 Stickerei 24 × 18 cm

2011 Stickerei in Holzrahmen 22 × 18 cm

2011 Stickerei in Holzrahmen 25 × 29 cm


RENATE RABUS

18ème Winterreise: Der Stürmische Morgen 2008 Spitzen, Gaze, Wolle, Perlen, Plexiglas 120 × 130 cm

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RENATE RABUS

9ème Winterreise: Irrlicht 2010 Spitzen, Gaze, Wolle, Perlen, Plexiglas 120 × 130 cm

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LÉOPOLD RABUS, 1977 in Neuchâtel geboren, hat 1993/1994 an der Art School de Meuron, Neuchâtel, und 1994 an der École d’Art Chaux-de-Fonds, La Chaux-deFonds, studiert. 2000 hat er in der Cité Internationale des Arts, Paris zu Studienzwecken gelebt. Der Künstler stellt seine Werke, zu denen neben Gemälden auch Instal­ lationen und Plastiken gehören, seit über 15 Jahren in Galerien und Museen aus. Zu den zahlreichen Einzelpräsentationen zählt eine Wanderausstellung 2009/2010 mit Stationen im GEM, Museum for Contemporary Art, Gemeentemuseum, Den Haag, im Museum zu Allerheiligen Schaffhausen in der Schweiz und in der Kunsthalle Wilhelmshaven. Jüngst hat er in der Jacobshalle Basel (2013) und in Le Carré Sainte-Anne in Montpellier (2015) ausgestellt. Seine Werke befinden sich in zahlreichen Privatsammlungen und u. a. in den Beständen folgender Institutionen: Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen; Frissiras Museum, Athen; Gemeentemuseum Den Haag; Musée d’Art et d’Histoire Neuchâtel; Museum of Old and New Art, Hobart (MONA), Tasmanien. Léopold Rabus (born in 1977 in Neuchâtel) studied in 1993/1994 at the Art School de Meuron, Neuchâtel and in 1994 at the École d’Art Chaux-de-Fonds, La Chauxde-Fonds. In 2000, he lived in the Cité Internationale des Arts, Paris for study purposes. The artist has exhibited his works (which include installations and sculptures as well as paintings) in galleries and museums for over 15 years. Amongst his numerous solo exhibitions was a touring exhibition in 2009/2010, with stops at the GEM, Museum for Contemporary Art, Gemeentemuseum, The Hague, the Museum zu Allerheiligen Schaffhausen in Switzerland and the Kunsthalle Wilhelmshaven. He recently exhibited at the Jacobshalle Basel (2013) and at the Le Carré Sainte-Anne in Montpellier (2015). His works can be found in numerous private collections and also in the following institutions: Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen; Frissiras Museum, Athens; Gemeentemuseum The Hague; Musée d’Art et d’Histoire Neuchâtel; Museum of Old and New Art, Hobart (MONA), Tasmania.

TILL   RABUS, 1975 in Neuchâtel geboren, hat sein Studium an der L’École Supérieure des Beaux Arts, La Chauxde-Fonds, abgeschlossen. Er zeigt seine Gemälde, Plastiken und Zeichnungen seit etwa 15 Jahren überwiegend in Galerien in der Schweiz, Deutschland und Frankreich, doch auch in China und in Tasmanien (MONA Museum for old and new art, Hobarth, 2014) waren seine Arbeiten schon zu sehen. ALEX   RABUS, 1944 in Le Locle in der Schweiz geboren, ist seit 1970 künstlerisch tätig und studierte vier Jahre an der L‘École cantonale d’art de Lausanne. 1973 heiratete er seine Frau RENATE, die 1950 im schweizerischen Niedergösgen geboren wurde. Die Autodidaktin konzentriert sich seit vielen Jahren auf textile Kunst. Beide haben ihre Werke in Einzelausstellungen sowohl als auch in Gruppenausstellungen der gesamten Familie Rabus in unterschiedlichen Galerien gezeigt. Till  Rabus (born in 1975 in Neuchâtel) graduated from the L’École Supérieure des Beaux Art, La Chaux-de-Fonds. He has predominantly exhibited his paintings, sculptures and drawings in galleries in Switzerland, Germany and France for the last 15 years, however, his works have also been shown in China and Tasmania (MONA Museum for old and new art, Hobarth, 2014). Alex Rabus (born in 1944 in Le Locle, Switzerland) has been a practicing artist since 1970 and studied for four years at the L‘École cantonale d‘art de Lausanne. In 1973, he married his wife Renate (born in 1950 in Niedergösgen, Switzerland). She is an autodidact and has worked in textile art for many years. Both have shown their works in solo exhibitions as well as group exhibitions featuring the entire Rabus family in diverse galleries.

Galerie Michael Haas / Niebuhrstraße 5 / D-10629 Berlin / T +49 – 30 – 88 92 91 0 / F +49 – 30 – 88 92 91 10 / contact@galeriemichaelhaas.de / www.galeriemichaelhaas.de // Text / Redaktion Janna Oltmanns // Übersetzung Daniel Loganathan // Fotos Léopold und Till – Sully Balmassière / Renate und Alex – Pierre-William Henry / S. 12/13, 24/25, 57 – Léopold Rabus // Gestaltung elfzwei  // Auflage 1.400  // Ausstellung 22.01. – 20.02.2016

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