Garden&Place 4 (de)

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GARDEN PLACE

www.gardenandplace.com | 2009


E d i t orial

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, d i e a k t u e l l e A u s g a b e v o n Garden&Place steht ganz im Zeichen der Harm o n i e . I n u n s e re m i n t e r n a tionalen Magazin für Garten- und Landschaftsg e s t a l t u n g f i n d e n S i e e i n e erlesene Auswahl an Referenzprojekten – von E i n f a m i l i e n g ä r t e n u n d Te r rassen über eine luxuriöse Shoppingmeile bis hin z u P l ä t z e n m i t m o n u m e n t alem Charakter. Der Hauptdarsteller bleibt, egal, o b w i r n a c h Ö s t e r re i c h , R ussland oder Amerika blicken, derselbe: der geb r a n n t e P f l a s t e r z i e g e l a u s natürlichem Ton. Nicht u m s o n s t z ä h l t K l i n k e r z u m b e v o r z u g t e n Befestigungsmaterial von Gartenarchitekten, wie Sie au f d e n n ä c h s t e n S e i t e n a n h a n d d e r P ro j e kte dreier passionierter Garten- und Landschaftsarchite k t e n e r f a h re n w e rd e n . M i t P f l a s t e r k l i n k e r n aus gebranntem Ton lässt sich aus jedem Garten – u n d s e i e r a u c h n o c h s o k l e i n – e i n R e f u gium der Ruhe und Harmonie schaffen. Begleit e n S i e u n s a u f d e r R e i s e d u rc h d i e We l t der Pflasterklinker und lassen auch Sie sich von der zei t l o s e n S c h ö n h e i t d i e s e s h o c h w e r t i g e n Materials verführen! Herzlic h s t Heimo S c h e u c h COO W i e n e r b e r g e r A G P.S.: B e s u c h e n S i e u n s a u c h i m I n t e r n e t u n t e r www.gardenandplace.com

Impressum Medieninhaber und Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1050 Wien Herausgeber: Wienerberger AG, 1100 Wien Chefredaktion: Christine Müller (Österreichischer Wirtschaftsverlag) Mitarbeit: Karl Allmer, Therese Andersson, Tanja Bongers, Richard Brown, Mark Kinser, Sabine Merlevede, Cindy Petillion, Tomas Sabaitis, Jolanda Stam, Richard Slavik, Petr Tham Fotos: Saulius Paukštys (Litauen), West 8 urban design and landscape architecture Koordination & Realisation: Marion Göth, Paul Ummels Design: Simon Jappel (Österreichischer Wirtschaftsverlag) Dieses Magazin von TERCA erscheint in Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch, Polnisch, Slowakisch, Tschechisch und Ungarisch. Garden & Place wird verteilt in Belgien, Dänemark, England, Estland, Finnland, Frankreich, Indien, Kroatien, Lettland, Litauen, ­Österreich, Polen, Rumänien, ­R ussland, Schweden, Slowakei, Slowenien, Tschechien Ungarn und USA. Diese Ausgabe von Garden & Place wurde auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. www.gardenandplace.com


Inhalt

Im Zeichen der Harmonie 04 Impressionen

Straßen und Plätze in den Niederlanden

06 Leidenschaftlich

Porträt Cornelia Lehnen, Belgien

10 Lebendige Landschaft

Greenville Street Park in Newnan, USA

12 Qualität vor Quantität

Porträt Stefan Vanhoutte, Belgien

15 100 Traumgärten Buchtipp

16 Im Einklang Österreich

18 Ein wahres Kunststück

Kreisverkehr in Heesch, Niederlande

19 Wegweisend

Leonarduskirche in Helmond, Niederlande

20 Verwandlungskünstler

St. Mykolas Kirche in Vilnius, Litauen

22 Von Kopf bis Fuß Kristianstad, Schweden

23 Natur pur Tschechien

24 Exklusives Ambiente

Luxury Village in Moskau, Russland

26 Neu inszenierte Harmonie Porträt Yves Vanderbrigghe, Belgien

30 Naturnah und ökologisch Großbritannien

31 Adressen


I m p ressionen

Ein Blick

auf Straßen und Plätze in den Niederlanden

A u s f l ug in einige niederländische Städt e , a u f d e re n ö ff e n t l i c h e P l ä t z e , z u d e re n N e u b a u t e n o d e r revitalisierten historischen Stadtk e r n e n : S t e t s s i n d P f l a s t e r k l i n k e r d e r g e m e i n s a m e N e n ner, ob zeitgenössische Architektur o d e r z e i t l o s t r a d i t i o n e l l e s S t r a ß e n b i l d , f a r b e c h t ­g e b r annt, sie sind unverwüstlich – fast b i s i n a l l e E w i g k e i t .

Brandevoort, Helmond: Das typisch holländische Fassadenbild setzt sich in der Pflasterung mit traditionellen holländischen Pflasterklinkern im Waalformat fort. Verwendete Pflasterklinker: Nostalgie WF schwarz-braun


Ijsselkade, Doesburg: Die typische rote Färbung der Pflasterklinker schafft die Verbindung zwischen zeitgenössischer Wohnbebauung und kulturhistorisch geprägtem charakteristischem Altbestand. Verwen­ dete Pflasterklinker: Nero DF und KK70 tiefschwarz

Appingendam: Die satten Farben der Wasserstrich-Pflasterklinker stehen in Harmonie zu den oft jahrhundertealten Fassaden von Kirchen und Häusern. Verwendete Pflasterklinker: Rosa wasserstrich DF rot-blau reduziert

Huijbergen: Wohnbebauung und Landschaftsplanung im Flair der Fünfzigerjahre. Braune und gelbe Pflasterklinker bilden den perfekten Gegenpart zum oft üppigen Grün. Verwendete Pflasterklinker: Bruno KK80 rot-braun, Ravenna DF rot-braun reduziert und Siena WF sandgelb

Centrum Den Bosch: Einen perfekten Kontrast zu den traditionellen, weißen Fassaden der historischen Substanz schaffen die dunkelrot getönten Pflasterklinker. Verwendete Pflasterklinker: Paviona DF und KK purpur-rot


P o r t rät Cor nelia Lehnen, Belgien

Leidenschaftlich

in der Natur verwurzelt

Auf einer Anhöhe in Herb e s t h a l n a h e M a a s t r i c h t b e f i n d e t s i c h d a s B ü ro d e r Garte n­architektin Cor nelia L e h n e n . A a c h e n u n d M a a s t r i c h t l i e g e n n u r e i n e n Steinwurf voneinander en t f e r n t . H i e r i n u n m i t t e l b a re r N ä h e z u m G a r t e n c e n t e r Gardenforum, das sie neb e n b e i n o c h l e i t e t , p l a n t s i e i h re G ä r t e n .

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ehnens großer Enthusiasmus, ihr stark entwickeltes Sprachgefühl (sie spricht Französisch, Deutsch und Niederländisch) und der Standort ihres Betriebs sorgten dafür, dass sie auch bereits in Deutschland und Luxemburg eine beträchtliche Anzahl durchaus reizvoller Aufträge erhielt. 1983 begann Cornelia Lehnen selbstständig Gärten zu entwerfen und anzulegen. Zuvor hatte sie, neben ihrem Studium der Garten- und Landschaftsarchitektur, drei Jahre als Assistentin eines Architekturdozenten in Aachen gearbeitet. Diese Zeit prägte, wie sie erzählt, ihre weitere Karriere. Denn sie ­ lernte, Gartenarchitektur von einem architektonischen Standpunkt aus zu betrachten. Dies führte zu ihren späteren klar und mit kraftvollen, reinen Linien strukturierten Gärten. Erst im Laufe der Jahre entwickelten sich diese von eher verspielten, organischen zu strengeren Formen, die sie nun auch gerne kombiniert, in denen der Bepflanzung aber stets die Funktion eines größeren architektonischen Ganzen zukommt. Selbstverständlich persönlich Cornelia Lehnen ging jedoch nicht den Weg des geringsten ­W iderstandes. In einem Bereich, in dem meist Naturstein und farbiger Beton sowohl Architektur als auch Gartenarchitektur dominiert, hatte sie den Mut, Klinker ins Blickfeld zu rücken, den sie meist in Kombination mit anderen Materialien wie farbigem Stein, Holz, Naturstein oder Edelstahl einsetzt. Die Gartenplanerin kennt keine Angst vor Gegensätzlichkeiten: Aber nichts liegt ihr ferner als eine Umwälzung nur um der Revolte willen. Sie agiert stets fundiert, den Wünschen des Bauherrn gemäß und berücksichtigt Gebautes ebenso wie die umgebende Landschaft. Ein Paradebeispiel der Anwendung von Klinker in Verbindung mit Naturstein ist der von ihr bereits 1985 gestaltete Marktplatz in Butgenbach. Lehnens sowohl öffentliche als auch private Gartenentwürfe zeugen nicht nur von einer starken persönlichen Vision, sondern auch von ihrer perfekten Pflanzen- und Materialkenntnis.


„Ich verbringe so gut wie keine Zeit hinter dem Zeichentisch oder Computer. Ein Garten entsteht bei mir im Kopf.“


Leidenschaftlich praxisorientiert Eine tief verwurzelte Leidenschaft für das Fach und die Natur leitet Cornelia Lehnen bei der Planung von Gärten, Plätze und Parks. Und mit jedem neuen Auftrag nimmt diese Leidenschaft neue Form an. Mit ihren Gärten widerspiegelt sie den Baustil der Architektur, Garten und Gebautes verschmelzen zu einem starken und harmonischen Ganzen. „Ich verbringe so gut wie keine Zeit hinter meinem Zeichentisch oder Computer. Ein Garten entsteht bei mir im Kopf. Ich brüte manchmal tage- oder wochenlang über einem Projekt, stelle mir alle Möglichkeiten und Kombinationen vor, fülle die starren Linien geistig mit Stauden und anderen Struktur gebenden Elementen. Und wenn ich intuitiv fühle, dass sich alles als Einheit zusammenfügt, ist es auch im Nu gezeichnet.“ erläutert Cornelia Lehnen ihren Arbeitsablauf. „Auch in meinem Gartenzentrum, wird mein Geist konstant herausgefordert. Der Ort ist ideal, um permanent über diverse fachliche Neuerungen im Bepflanzungsbereich oder in Bezug auf Dekoration und Garteneinrichtung auf dem aktuellsten Stand zu sein. Hier findet eine echte „Kreuzbestäubung“ statt, wie der Botaniker sagen würde.” Herausforderung und Chance In der kleinen wallonischen Gemeinde Aubel entstand ­anstelle der einstigen Stallungen eines Bauernhofes ein Neubau. Ursprünglich befand sich hier ein eher provisorischer, romantischer und idyllischer Garten. Dieser Stil passte zwar gut zu

den alten Gebäuden, nicht mehr jedoch zum Neubau. Als Cornelia Lehnen kontaktiert wurde, um einen neuen Entwurf anzufertigen, erkannte sie sofort Herausforderung und Chance. Beim straßenseitigen Trakt galt es, einen Höhenunterschied von mehr als 3 Metern zwischen dem öffentlichen Weg und dem tiefer gelegenen Haus zu überwinden und gleichzeitig die prächtige Sicht auf die unberührte, hügelige Landschaft an der Rückseite des Gebäudes zu erhalten. Spiel der Kontraste Für die Gestaltung der großen Flächen an der Vorderseite wählte Lehnen Pflasterklinker von Wienerberger und entschied sich hier für die Farbtöne Mokka der Sorte Trendline Mokka und Schwarz der Sorte Scala Dresden. Sie schuf Böschungen und Niveauunterschiede vom höher gelegenen öffentlichen Weg in Richtung Eingangstüre und Garagentore. Die braunen Tonklinker haben einen patinierten Look, die schwarzen hingegen sind in ihrer Strenge klarer und moderner. Witterung und Lichteinfall unterstreichen den interessanten Kontrast. Die große Klinkerfläche wurde in kleinere Felder unterteilt, Entwässerungsrinnen und Streifen aus blauem Hartgestein trennen diese nochmals voneinander. Es entstand ein rigoroses und eindrucksvolles Linienspiel. Wegen des harmonischen Gesamteindrucks wurde sogar ein Teil des öffentlichen Fußweges neu angelegt. Die zwischen den Steinen platzierte Außenbeleuchtung mittels LED setzt den Eingangsbereich eindrucksvoll in Szene, an anderen Stellen wurden Spots in die Klinker eingelassen.

Weiche Rundungen für die Wege, eher rigorose Formen für die großen Flächen: Lehnen wählte Pflasterklinker von Wienerberger und entschied sich für die Farbtöne Mokka der Sorte Trendline Mokka und Schwarz der Sorte Scala Dresden.


Uneingeschränkter Blick Auch an der Rückseite des Hauses kamen fast ausschließlich Pflasterklinker zur Anwendung. Die zwei großen Terrassen wurden mit dem bereits bestehenden Schwimmbad zu einer einheitlichen Fläche zusammengefasst. Der Entwurf weist eine eher organische Note auf, und der Garten geht fast nahtlos in die umgebende Landschaft über. Rund 150 Meter lange Fußwege, die sich nun malerisch durch den Garten schlängeln, wurden mit Tonklinkern gepflastert. Hier und da setzen an die 50 Buschsorten bewusste Akzente und sorgen sowohl für Struktur als auch für Farbe. Die dunkelsten Töne setzte Lehnen nahe dem Haus, die helleren in größerer Distanz. Die Pflanzen wurden bewusst niedrig gehalten, um die schöne offene Aussicht nicht zu verdecken. An der Vorderfront des Hauses folgte man einem strengeren Bepflanzungsschema, hier dominieren neben Stauden auch Ziergräser, kugelig zurecht gestutzte Buxbäume und Eibenhecken. Es entstand ein durchaus nicht alltägliches Gesamtgefüge inmitten einer ebenso wenig alltäglichen ­Landschaft.

Baumschule sprl Landschaftsarchitektin: Cornelia Lehnen Adresse: Rue Mitoyenne 360, 4710 Lontzen, Belgien Verwendete Pflasterklinker: Trendline Mokka dunkelbraun gerumpelt (700 m²) und Scala Dresden blau-grau mit anthrazit-brauner Nuancierung (200 m²) Verfügbare Formate: Trendline: 205 x 50 x 60 mm Skala: 200 x 100 x 52 mm 200 x 100 x 71 mm 240 x 118 x 52 mm 240 x 118 x 71 mm Verlegte Fläche: ± 1000 m²


N e w nan, USA

Lebendige Landschaft

als Oase der Ruhe

Im Frühjahr 2008 wurde d e r G re e n v i l l e S t re e t P a r k i n N e w n a n , G e o r g i a , ­o ffiziell eröffnet. Die neue F re i z e i t a n l a g e s o l l z u r Ve r b e s s e r u n g d e s ­ S t r a ß e n und Landschaftsbildes de r S t a d t b e i t r a g e n . D e r ü b e r 8 0 0 0 Q u a d r a t m e t e r große Park liegt in unmitt e l b a re r N ä h e d e r G e s c h ä f t s z o n e u n d d e r h i s t o r i s c h ­g ewachsenen Downtown.

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Greenville Street Park Landschaftsarchitektur: Mike Furbush, City of Newnan Design: High Grove Partners/ Robert and Company, Atlanta Auftraggeber: City of Newnan Generalunternehmer: Georgia Development Partners LLC, Newnan, GA Verwendete Pflaster- und Fassadenziegel: Old Baltimore/Preservation Red Verlegte Fläche: Old Baltimore ca. 2430 m², Preservation Red ca. 720 m² Fertigstellung: Dezember 2007 (9 Monate Bauzeit)

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ie urbane, mit dekorativen Materialien und Elementen ausgestattete Anlage, soll Treffpunkt für Bewohner zu Mittagspausen, Picknicks, Konzerten und anderen Aktivitäten sein. Landschaftsarchitektonisch besticht der Greenville Park durch die 25 Säulen umfassende Eingangszone, einen terrassierten Rasenbereich mit Bühne, der als kleines Amphitheater dient und durch einen geschützten Pavillon. Springbrunnen und mit Ziegel ausgelegte, großzügige Plätze, Sitzbänke und ansprechend gestaltete Grünflächen stellen das nötige Gleichgewicht her. Von den stattlichen Vorkriegs-Villen erhielt Newnan auch den Beinamen „Stadt der Villen“. Ziegel ist als Baustoff sowohl an den Fassaden als auch als dekoratives Gestaltungselement (Gartenzäune, Stiegenaufgänge, Terrassen) allgegenwärtig und wurde im Rahmen der umfassenden Renovierungen eingesetzt. „Da sich der Park im historischen Stadtkern befindet, wählten wir Materialien, die nicht verraten, dass dieser neu angelegt wurde. Mit Ziegel und Pflasterklinker kann man genau diese­ Atmosphäre erzeugen“, begründet Architekt Mike ­ Furbush, die Wahl gebrannter Ziegelprodukte von General Shale*). Von einem Halbkreis ausgehend, wurden über 2000 Quadratmeter des antik wirkenden Pflasterklinkers „Old Baltimore“ in einer Art radialem Muster verlegt. In Textur und Farbe passend verwendete man für Pavillon, Amphitheater und Mauereinfassungen Fassadenklinker der Sorte „Preservation Red“. „Ein anspruchsvolles Projekt, in das man viel Zeit und Geld investierte, und größten Wert auf qualitativ hochwertige Baumate­rialien legte, um Wohlbehagen bei den Besuchern zu erzeugen“, fasst der Architekt zusammen.

Über General Shale: General Shale zählt seit 1928 zu einem der führenden Ziegel-Anbieter in den USA und ist seit 1999 Teil der Wienerberger Gruppe. General Shale führt mehr als 250 Arten von Ziegeln und Pflasterziegeln für klassische und architektonisch anspruchsvolle Anwendungen. Darüber hinaus ist General Shale Spezialist für reliefartige, dreidimensionale Mauerwerks-Bildhauerei für Innen- und Außenwände. *)

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P o r t rät Stefan Vanhoutte, Belgien

Qualität vor Quantität

365 Tage Ferienstimmung

Stefan Vanhoutte aus dem o s t f l ä m i s c h e n Z u l t e k a n n s i c h g l ü c k l i c h s ch ä t z e n . Er machte sein Hobby au s f r ü h e s t e n K i n d e r t a g e n z u m B e r u f . S e i n e A u s b i ldung begann bereits mit 1 2 J a h re n u n d e n d e t e m i t e i n e m P r a k t i k u m i n d e n Niederlanden, das sich al s w e g w e i s e n d f ü r d e n R e s t s e i n e r L a u f b a h n e r w i e s .

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er zeitlose, natürliche Materialien wie Naturstein, Klinker und langlebige Holzsorten. Details bestimmen das Ergebnis Oft fast unmerkliche Entwurfs- und Ausarbeitungsdetails sind das Aushängeschild der Brüder und prägen das Endergebnis. Einer dieser unsichtbaren Eingriffe ist die Vorbereitung des Bodens. Hier ist Stefan Vanhoutte stets auf dem Letztstand von Produkten und Techniken wie Dünger oder Bodenverbesserer. In den letzten Jahren forderten Innovationen eine permanente Weiterbildung. Die Bedeutung eines gut strukturierten Gartens lässt Vanhoutte auch in seiner Bewunderung für den belgischen Gartengestalter Jacques Wirtz erkennen. Gärten werden auf ihren Kern zurück geführt: Linien, Formen, Strukturen und Volumina. Mit anderen Worten: Es entstehen Gärten, die ihre Form behalten, die zu den einzelnen Jahreszeiten aber dennoch stimmungsvolle Akzente setzen. Nachhaltigkeit im Garten Nicht nur im Bausektor auch in der Gartengestaltung ist Nachhaltigkeit längst ein Begriff. Nachhaltige, oft mit FSC-Label gekennzeichnete Holzsorten und Naturstein in oft überraschenden und kreativen Kombinationen, bestimmen die Arbeit Vanhouttes. Im Zusammenspiel mit der richtigen Bepflanzung ergeben ­ diese Materialien stets in sich ruhende und pflegeleichte Gartenanlagen. Und in Punkto Nachhaltigkeit dominiert

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n diesem Praktikum lernte er den tiefen Respekt vor öffentlichen und gemeinschaftlichen Grünflächen. Dort entwickelte er auch ein Gefühl für eine gewisse Offenheit und lernte, diese mit Formen und Kraftlinien neu zu strukturieren. Zwei Kernpunkte, die seine Arbeit heute kennzeichnen. Wieder Zuhause machte er sich mit seinem Bruder und zwei weiteren Mitarbeitern selbständig. Gebrüder Vanhoutte bvba ist in den Bereichen Entwurf, Anlage, Pflege und Renovierung von Gärten und Grünflächen tätig. Ab und an werden auch Dachgärten und -terrassen gestaltet. Unter dem Motto „Qualität vor Quantität“ arbeitet man bewusst im kleinen Team, um die persönliche Betreuung jedes Projektes zu garantieren. Mit Material Entwerfen Schon zu Beginn seiner Laufbahn distanzierte sich Stefan Vanhoutte vom damaligen Trend deutscher und englischer Gartengestaltung. Die sogenannten spielerischen und mehrfarbigen Rabatten und andere Fantasieelemente im Cottage-Stil hatten es ihm nicht sonderlich angetan. Selbst geschwungene Linien sagten ihm zu, wenn sie nur eine gewisse Straffheit erkennbar liessen. Nach und nach entwickelten sich seine Entwürfe zu strengeren und geradlinigeren Formen. Vanhoutte geht von drei Gesichtspunkten aus: Vom Linienspiel, den Materialien und der Bepflanzung. Im Entwurfsprozess sind vor allem die Materialien für das Endergebnis ausschlaggebend. Dabei bevorzugt

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vor allem der gebrannte Klinker von Terca-Wienerberger. Wienerberger Belgien ist seit Langem damit beschäftigt, möglichst menschen- und umweltfreundliche Keramikprodukte zu produzieren. Stefan Vanhoutte verwendet Pflasterziegel sehr oft und kann seine Vorliebe für dieses Material kaum verbergen. Er schätzt dessen zeitlosen Charakter, die große Auswahl an Farben, Größen und Verarbeitungen und das Raumgefühl, das er so erzeugen kann. Permanente Urlaubsstimmung Stefan Vanhoutte: „2007 erhielten wir den Auftrag, für eine klassische Villa in Zulte einen Garten mit Schwimmbad und Poolhaus zu entwerfen und anzulegen. Das Projekt bot einige sehr spezielle Herausforderungen. Denn an einer Seite grenzte das Grundstück an Weiden und landwirtschaftliches Gebiet mit besonderen Landschaftselementen wie langen Reihen stattlicher Pappeln. An der anderen Seite des Hauses befand sich der Betrieb der Eigentümer mit Zufahrtsstraße. Der größte Wunsch der Auftraggeber war der Entwurf eines Gartens, der möglichst ständiges Urlaubsflair vermitteln sollte.“ Auf der Seite des Betriebsgebäudes und der Zufahrtsstraße wurde mithilfe einer erhöht situierten, in ihrer Höhe etwas gestutzten Buchenhecke die nötige Privatsphäre geschaffen. In einem Teil des Gartens legte man als Spielfläche für die heranwachsenden Kinder Rasenflächen an. Classic meets modern Ferienstimmung das ganze Jahr hindurch vermittelt das Gestaltungskonzept des Den Entwurf gestaltete Vanhoutte klar und einfach, nicht nur Gartenplaners Stefan Vanhoutte: Eine Kombination von Pflanzen mit luftiger und kompakter Optik und den warmen Tönen von Tonklinker und Teakholz vermittelt was die Form anbelangt, sondern auch in Bezug auf den Be- fast spielerisch das gewünschte erholsame Urlaubsflair. pflanzungsplan. Hierdurch ergibt sich ein wunderbarer Kontrast zwischen dem klassischen Stil der Villa und dem Poolhaus im „Heritage-Stil“. An der einen Seite des Schwimmbads wurde auf lerisch erholsame Ferienstimmung, die die Bewohner jeden Tag die Terrasse ein Podest aus Teakholz gestellt. Zwischen dem in vollen Zügen genießen können – und das ganze 365 Tage Holzboden und Klinkerbelag installierte man eine effektvolle im Jahr. Stimmungsbeleuchtung. Als verbindendes Element wählte man auch für das Poolhaus einen Boden aus Teakholz, allerdings in etwas anderem Verlegegemuster. Um die moderne Gestaltung des rechteckigen Gartens mit dem klassischen Kontext harmonisieren zu lassen, entschied man sich für schwarze Arte Mastiek Pflasterklinker im Waalformat von Terca-Wienerberger. Der Vorteil dieser dunklen Tonklinker: Wasserspritzer aus dem Schwimmbad sind auf dem Boden kaum sichtbar. Die Klinker wurden bewusst mit einer Fuge verlegt, wobei die Stoßfugen jeGebr. Vanhoutte bvba weils in dieselbe Richtung verlaufen und ein schöner und straffer räumlicher Effekt erzielt wird. Auch für die Stufen bot sich Garten & Landschaftsachitektur die Verwendung von Fugen an. Architekt: Das Bepflanzungskonzept schließlich ist sehr einfach Stefan Vanhoutte gehalten und setzt sich aus einer Kombination von luftiger und Adresse: kompakter Optik zusammen; Buxbaumsträucher und -hecken, Oeselgemstraat 92, 9870 Zulte, Belgien Verwendete Pflasterklinker: Arte Mastiek Zwart WF Ziergräser und Bauernhortensien fanden hier Verwendung. Der Verfügbare Formate: WF, DF, UDF Kontrast zwischen luftig und kompakt, modern und klassisch, Verlegte Fläche: 240 m² zwischen geschlossenen und offenen Räumen vermittelt spie- Fertigstellung: 2007

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B u c htipp

100 Traumgärten

der Gärtner von Eden

„Der Garten ist der letzte Luxus unserer Tage, denn er erfordert das, was in unserer Gesellschaft am kostbarsten geworden ist: Zeit, Zuwendung und Raum.“

Eine Oase für den Ästheten auf nur 80 Quadratmetern: Wege aus hoch- und flachkant verlegtem holländischen Klinker und Kies führen durch den Garten.

Dieter Kienast

Stilvoller und dezenter Gartenraum mit klarer Linienführung: Hochwertige naturnahe gebrannte Pflaster- und Mauerklinker schaffen eine neue Ordnung.

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m Zeitalter der Beschleunigung suchen Menschen im eige- vermitteln lebhafte Eindrücke von Gartenparadiesen in Deutschnen Garten nach einer neuen Beziehung zur Natur und einer land, Österreich und in der Schweiz. klaren Sicht auf sich selbst. Der Garten wird zum Spiegelbild unserer Persönlichkeit und unseres Naturbildes, und soll individuell auf uns und unsere Bedürfnisse zugeschnitten sein. 100 Traumgärten Das ist auch der Anspruch der „Gärtner von Eden“. Nach Deutschland – Österreich – Schweiz. Geplant und gebaut von den Gärtnern dem großen Erfolg von 100 Traumgärten in Deutschland stellt von Eden. Callwey Verlag, München 2008, 2. Auflage, 256 Seiten, der zweite Band weitere 100 realisierte Träume der Gartenge- 323 Farb­abbildungen und 103 Pläne, 23 x 29.7 cm, gebunden mit Schutz­ umschlag, ca. 60 Euro. ISBN 978-3-7667-1712-4 stalter vor. Kleiner oder großer Gartenraum? Zum genießen, entspannen oder feiern? Für Designverliebte, Ästhe­ten oder Die Gärtner von Eden gehören zu den Top-Gartengestaltern. Sie setzen planeNaturfreunde? Farbenfroh-sinnlich oder mit klaren Strukturen? risch und handwerklich Maßstäbe im Garten- und Landschaftsbau. Mittlerweile Die „Gärtner von Eden“ gehen auf die spezifischen Garten­ haben sich 69 Gartengestalter und Gartenbaubetriebe aus Deutschland, Östersituationen und Wünsche der Gartenbesitzer ein und ­lassen in- reich und der Schweiz zusammengeschlossen. www.gaertner-von-eden.de dividuelle Gartenträume Wirklichkeit werden. ­Detaillierte ­Pläne, umfangreiches Bildmaterial und ausführliche Beschreibun­gen

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Ö s t e rreich

Im Einklang

mit Mensch und Natur

Ziel des Unter nehmens W i e n e r b e r g e r i s t e s , d a u e r h a f t e We r t e z u s c h a ff e n – und das im Einklang mi t M e n s c h u n d N a t u r. D e r Te rc a K l i n k e r e n t s p r i c h t diesen Anforderungen ex a k t u n d w i rd d e s h a l b v o n W i e n e r b e r g e r M i t a r b e i t e r n sehr ger ne auch im eigen e n G a r t e n v e r l e g t .

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ür Johann Herold, Verkaufsleiter Süd/Ost Österreich, ist vor allem die Langlebigkeit und die Natürlichkeit ein entscheidender Faktor für dessen Verwendung. Deshalb hat er sich in seinem Garten für den Terca Siena (hellrot/rot – rau 12 x 25 x 6,5 teilweise bauseits geschnitten) entschieden. Eleganter Pool für zu Hause Terca Pflasterklinker bieten viele Möglichkeiten, die Flächen rund um das Schwimmbecken elegant und repräsentativ zu gestalten. Auch für die beiden Wienerberger Beschäftigten Richard Hainfellner und Reinhard Kolber waren die Vorzüge rutschfester Oberflächen, ein wesentlicher Grund, sich für Terca Klinker zu entscheiden. Gabione als neue Variante Der Klinker gebrochen und in eine Gabione geschüttet (Terca Landhaus rot, hellrot – gebrochen), ergibt eine originelle Variation, als schönes Gestaltungselement für den passenden Abschluss des Gartens. Außerdem kommt die Natürlichkeit der Klinker ideal zur Geltung. So bekommt der Garten von Marketingleiter Gerhard Staudinger mit dieser erweiterten Komponente im Einklang mit Pflanzen und Natur mehr Abwechslung.

Originelle Gestaltung: Gebrochener Klinker wurde in eine Gabione geschüttet.

Farbecht und harmonisch! Frederik Thönnessen kann als Facharbeiter von Terca Klinker immer wieder aus erster Hand über die Vorzüge der Farbgebung berichten. Aus diesem Grund verlegte er farblich stimmig zu seinem gelben Haus, Pflasterklinker von Wienerberger und zauberte sich eine gemütliche Wohlfühlecke.

Richard Hainfellner wählte Terca Siena gewaschen.

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Einklang mit Pflanzen und Natur herrscht im Garten von Gerhard Staudinger.

Zum Wohlfühlen: Siena gewaschen hellrot und hellbunt auf der Terrasse von Frederik Thönessen.

Auch Johann Herold entschied sich für Terca Siena.

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K re i s verkehr in Heesch, Niederlande

Ein wahres Kunststück

Farbe als Erkennungsmerkmal

Kreisverkehre werden zu L a n d m a r k s . I m n e u e n t s t a n d e n e n Wo h n v i e r t e l D e Hoef am Einzugspunkt in d i e h o l l ä n d i s c h e S t a d t H e e s c h e r r i c h t e t e m a n e i n e n Kreisverkehr, den der Kün s t l e r J e ro e n v a n We s t e n g e s t a l t e t e .

Kreisverkehr, Heesch Künstler: Jeroen van Westen, Enschede Architekturbüro: Ingenieursbureau Van Kleef, Vught Auftraggeber: Gemeinde Bernheze Verwendete Pflasterklinker: Wienerberger Kijfwaard – Bruno, Grigio, Latina, Mastiek, Nero, Orano, Siena, Solane – Formback, Dickformat Merkmale: Kunstwerk in Pflasterklinkern

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an Westen hob das Terrain im Zentrum des Kreisverkehrs leicht an und ließ diese sanfte Erhebung mit einem „Mosaik“ aus Klinkern pflastern. Prächtiger, ursprünglicher Klinkerbau für Häuser und Wege hat in dieser Region lange Tradition. Für sein Mosaik inspirierte sich Van Westen an Materialien und Farben aus der unmittelbaren Umgebung, anhand von vier Farben, angelehnt an die Windrichtungen, Gelb (Süden), Rot (Osten), Braun (Norden), Schwarz (Westen). Entstanden sind fließende Übergänge, die nach einem scheinbar zufälligen Muster unterschiedliche Kreissegmente bilden. Auch an einer zweiten Stelle wird künftig an der Ortseinfahrt ein künstlerisch gestalteter Kreisverkehr Orientierungshilfe sein und Verkehrssicherheit bieten.


L e o n arduskirche in Helmond, Niederlan d e

Wegweisend

Zwei Plätze – eine Einheit

Zwei Plätze unterschiedlic h e r F u n k t i o n s i n d n u n i n d e r I n n e n s t a d t v o n ­H e lmond zu einer Einheit v e r s c h m o l z e n . E i n a u s g e w o g e n e r M i x u n t e r s c h i e dlicher Sorten Terca-Pflast e r k l i n k e r s o r g t f ü r a b w e c h s l u n g s re i c h e O b e r f l ä c h e ngestaltung.

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inerseits flankiert von der eher monumentalen Leonarduskirche – mittlerweile als Gesundheitszentrum mit Arztpraxen und Apotheke neu genutzt – andererseits von einem vielbesuchten Supermarkt, bildet der ehemals zweigeteilte Platz, der an einem Verkehrsknoten gelegen ist, einen wichtigen Zugang zur Innenstadt und sollte daher auch einladend gestaltet werden. Mit deren Zusammenlegung sollte Raum gewonnen werden, auch um dem steigenden Parkplatzbedarf gerecht zu werden. Der starke Verkehr war in die richtigen Bahnen zu leiten, der eindrucksvolle Altbaumbestand durfte jedoch nicht für mehr Parkraum geopfert werden. Man entschloss sich für ein helle, gelbe Pflasterung (Sorte Siena), um die monumentale Kirche optimal zur Geltung zu bringen. Effektvoll kehrt auch die Farbe der Kirche in den roten Pflasterklinkern (Sorte Torino) wieder, die mit den SienaKlinkern gemischt und durch eine dunkle Pflasterklinkersorte (Omber) ergänzt wurden. Den Gehweg pflasterte man dunkelrot (Sorte ­Omber). Alle Beteiligten sind mit dem Ergbenis zufrieden, denn es ist zwar auffallend, aber nicht zu auffällig.

Leonarduskirche, Helmond Projekt: Neugestaltung Außenbereich Leonarduskirche, Helmond Auftraggeber: Gemeinde Helmond Entwurf: Gemeinde Helmond, Edwin van Renterghem – Chris Bekkers – Jolanda Frerichs Verwendete Pflasterklinker Kirchenplatz: Mix aus Siena (45 Prozent), Torino (45 Prozent) und Omber (10 Prozent) Vewendete Pflasterklinker Kirchenzugangsweg: Omber (Dickformat)

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V i l n i us, Litauen

Verwandlungskünstler

Vom Mausoleum zum Museum

Das Gebäudeensemble ru n d u m d i e S t . M y k o l a s K i rc h e u n d d a s K o n ve n t d e r Schwester n des Hl. Ber nh a rd w u rd e n 1 6 2 7 e r b a u t . D e n G r u n d s t e i n l e g t e d e r damalige Kanzler des Gro ß f ü r s t e n t u m s L i t a u e n , L e o n a s S a p i e g a , f ü r d e s s e n Familie die Kirche als Mau s o l e u m e r r i c h t e t w o rd e n w a r.

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ie St. Mykolas Kirche, einer der wenigen Renaissancebauten in Vilnius, weist Stilmerkmale der Gotik, der Renaissance und des Barock auf. Im östlichen Teil der Altstadt gelegen ist sie gemeinsam mit der St. Anna Kirche und dem Konvent der Bernardinerinnen touristischer Hauptanziehungspunkt. Im Laufe der Zeit wurden Kirche und Kloster Opfer von Besetzungen, Raubüberfällen und Brandstiftung. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Kirche geschlossen und erst 1971 als Architekturmuseum wiedereröffnet. Die Erzdiözese Vilnius, die seit 1993 wieder im Besitz der Kirche ist, entschied sich, den ursprünglichen Gebäudeplan zu rekonstruieren und eine groß angelegte Sanierung zu veranlassen, die 2008 abgeschlossen wurde. Stimmige Neugestaltung Die Pflasterung der begehbaren Flächen rund um die verschiedenen Bauten stand dabei im Vordergrund. Unter der SowjetBesatzung war ein Teil des Kirchenfriedhofs mit Natursteinen gepflastert worden. Nach Reinigung und Begrünung der Anlage hat man das Fundament des Kirchenfriedhofs erneuert, wobei auch auf die bereits seit der Sowjetzeit vorhandenen Natursteine zurückgegriffen wurde. Im Klostergarten fanden Naturstein und Terca Pflasterklinker aus Ton Anwendung. Den Einsatz von Pflasterklinkern erklärt Architektin Aušra Gvildienė von „Archinova“-Architekten: „Historisch gesehen kamen in Vilnius neben so genannten ‚brukas’ – Natursteinen – als Bodenbelag, auch Steinplatten, Pflastersteine und Klinker zum Einsatz. Bei diesem Objekt war vom historischen Boden bis auf Fragmente einer Klinkerpflasterung am Kirchenfriedhof nahe der Sakristei kaum mehr etwas übrig. Unser Ziel war es, dem Anwesen sein ursprüngliches Material zurück zu geben.“ Das stimmige Ergebnis wurde durch die Verwendung von Terca Pflasterklinkern in den Sorten Titan und Retro Speyer sowie Naturstein erreicht. Die Fußwege fasste man zusätzlich mit Naturstein ein. Um sich der ursprünglichen Pflasterung möglichst anzunähern, und in

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Anbetracht der Tatsache, dass ein reiner Steinboden keinen großen Gehkomfort bietet, wurde der Großteil der ursprünglichen Geh- und Fahrwege mit Terca Klinkern gepflastert. Wegen der Größe der mit Pflasterklinkern zu verlegenden Fläche (1900 Quadratmeter) wurde der Fischgrät-Verband als praktikables Verlegemuster gewählt. Ein Ort der Erholung Den ehemaligen Hof, der von einst landwirtschaftlich genutzten Gebäuden eingefasst wird, funktionierte man zum Parkplatz mit 26 Stellplätzen um. Als Befestigungsmaterial kamen die eleganten, silbrig glänzenden, besonders robusten Titan-Klinker zum Einsatz. Der verbleibende Hofbereich dient nun der Erholung und wurde durch Rasen, Bepflanzung und mit Klinkern gepflasterte Gehwege einladend gestaltet. Durch Zusammenlegung von Kirchen- und Klostergebäude entstand ein großflächiger, sich über mehrere Ebenen erstreckender Museumsbereich. Der historische Grundriss blieb unverändert, vorhandene Rundbögen, Gipswände und


St. Mykolas Kirche, Vilnius Architekt: Archinova Architekten: Antanas Gvildys, Aušra Gvildienė, Ilja Makarovas (Vilnius) Bauherr: Vilniaus archivyskupija Verwendete Pflasterklinker: Penter Klinker „Titan“ braun-anthrazit und TERCA RETRO „Speyer“ rotbraun gemischt Verfügbare Formate: Titan: 200 x 100 x 52 240 x 118 x 52 Retro Speyer: 200 x 100 x 52 Verlegte Fläche: 1900 m² Fertigstellung: 2008

Malereifragmente wurden erhalten. Einzig einige desolate nachträglich errichtete Zwischenwände, die den Blick auf die Gewölbe verdeckten, wurden entfernt. Auch das Dach wurde neu gedeckt. Den historischen Charakter von Kirchen- und Klosterdach zu erhalten, war Priorität und bestimmte die Wahl der Biberschwanzdachziegel sowie neuer keramischer s-förmiger Dachziegel für die landwirtschaftlichen Gebäude.

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K r i s t ianstad, Schweden

Von Kopf bis Fuß

auf Klinker eingestellt

Das Siegerprojekt einer s c h w e d i s c h e n E i n f a m i l i e n h a u s - A u s s t e l l u n g m a c h t sei nen neuen Besitzer n vi e l F re u d e . S p e z i e l l d e r m i t ro t e m K l i n k e r g e p f l a ster te Innenhof wird durch s e i n e w a r m e A u s s t r a h l u n g z u m p e r f e k t e n Or t f ü r gemütliches Beisammens e i n .

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n Kristianstad im südlichen Schweden steht nun der stolze Sieger einer Einfamilienhaus-Ausstellung. Der erste Preis bedeutete für Architekten und Projektentwickler die Errichtung ihres Musterhauses. Eines der wichtigsten Merkmale des prämierten Hauses ist ein 250 Quadratmeter großer gepflasterter Terrassen- und Innenhofbereich. Als Befestigungsmaterial kam auch für die Zufahrt zinnoberroter Klinker Haga zum Einsatz, dessen einzigartige, natürliche Farbgebung perfekt mit der weißen Fassade und dem roten Dach harmoniert. Die architektonisch ansprechende Gestaltung hatte auch die Juroren überzeugt. Architekt und Projektentwickler wollten ein Haus mit aussschließlich lokal erhältlichen Baustoffen errichten und entschieden sich für Wienerberger vom Boden bis zum Dach: Tragendes Mauerwerk, Decken und Rauchfang sind aus Porotherm, das Dach aus Koramic Tondachziegeln.

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Einfamilienhaus Kristianstad, Schweden Architekt: Arkitektgården in Kristianstad Projektentwickler: Personliga Hus Kristianstad AB Verwendete Pflasterklinker: Haga naturrot Verfügbares Format: 250 x 120 x 62 mm Verlegte Fläche: 250 m 2


Ts c h echien

Natur pur

Wohnen mit Klinker

Hier wurde Keramikpflaster Antique benutzt, das in Kombination mit gewaschenem Flusskies ausgezeichnet auf die Klinkerfassade des Einfamilienhauses abgestimmt ist. Ein Gehweg dieser Art ist das ganze Jahr problemlos benützbar.

Einfamilienhaus

Perfekte Harmonie: Die zwei Rotpflastertöne der Sorte Antique harmonieren mit der freien Grasfläche rund um das Haus und spiegeln sich im Klinkerziegel Trentino der Fassade wider. Das um das Haus verlegte gebrannte Klinkerpflaster fügt sich perfekt in die umliegende südböhmische Landschaft.

Architekt: Proges Ceske Budejovice Ausführung: CB Building, s.r.o. Fertigstellung: 7/2007

Einfamilienhaus Architekt: Ing. Arch. Urbancová Hana Fertigstellung: 6/2007

Ideal zum Ausruhen und Relaxen: Holz, Stein und Klinkerpflaster in Kombination. Die Mischung von Terca Ocre de Ghlin (Pavesol und Carosol) mit Terca Claire de Ghlin (Pavesol und Carosol) lädt in einem gemütlichen Ambiente aus Naturmaterialien zum Innehalten und Ruhen ein.

Drei Pflastersorten wurden mit Naturstein zu einer Einheit verschmolzen und bilden eine ästhetische und strapazierfähige Gehfläche. Der Aufenthalt im Freien wird zum Vergnügen. Für den Kamin wählte man Sichtziegeln (Terca Agora) in Grafitschwarz.

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M o s kau, Russland

Exklusives Ambiente

Pflasterklinker der Luxusklasse

Am Rande Moskaus liegt e i n e l u x u r i ö s e E i n k a u f s m e i l e m i t n i e d e r l ä n d i s c h e m Flair. Die renommierten R o t t e rd a m e r G a r t en­ a rc h i t e k t e n We s t 8 m a c h t e n b e i der Planung der Außenbe re i c h e v o n t r a d i t i o n e l l e n , h o l l ä n d i s c h e n P f l a s t e r­ klinker n auf ganz und gar n i c h t n i e d er­ l ä n d i s c h e We i s e G e b r a u c h .

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uxuriös setzen West 8 die holländischen Pflasterklinker in Moskau in Szene: In einer Stadt, die von Granit, Asphalt und Beton dominiert wird, ist der keramische Pflasterklinker ein seltener, aber gern gesehener Gast. Das „Luxury Village“ ist ein exklusives Einkaufsgebiet für Menschen mit gut gefüllter Brieftasche. Feil geboten werden hier Marken wie Gucci, Rolls Royce, Ferrari und Co. Zu einem solch exklusiven Standort gehört aber auch eine besonders stilvolle Gestaltung des Außenraums. Eine reine Augenweide ist die 500 Meter lange Einkaufspromenade in jedem Fall. „Die Pflasterklinker wurden im gesamten Einkaufsviertel in zwei Farben, in einem vergrößerten, fächerartigem, altholländischem Segmentbogenverband verlegt. Ein großzügiges übergeordnetes schwungvolles Muster folgt in Form und Richtung nicht dem Verlegeverband, sondern formt ein dynamisches Gegenstück zur geradlinigen, kantigen Architektur der umliegenden Geschäftsgebäude des russischen Architekturbüros Project Meganom“, beschreibt Boerwinkel die reiche Komposition von Formen, Farben, Linien und Material. Die Entscheidung für Pflasterklinker in dieser Shopping-Anlage erfolgte ganz bewusst: „Der Auftraggeber Mercury wünschte sich nach einem Besuch in den Niederlanden unbedingt Klinker für die Bodengestaltung. Erstens befand er diese als um ein Vielfaches schöner im Verlauf als der glatte Granit der Moskauer Straßen, und zweitens riefen Pflasterklinker bei ihm die Assoziation zu einem erstklassigen, freundlichen Spazierweg hervor – und eben genau das wünschte er sich für sein Projekt. Durch die Verwendung von Pflasterklinkern wurde Luxury Village letztlich ein für Russland untypisches und deshalb auch besonders auffallendes Projekt“, erklärt Boerwinkel. Herausfordernde Muster Die verwendeten Pflasterklinker sind Dickformate, die in drei gleiche Teile gesägt wurden. Mithilfe eines GPS-Systems wurden die Farbmuster dann präzise in der Promenade verlegt.

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Hierfür pflasterte man das Muster zuerst mit den gedrittelten Dickformat-Klinkern, danach wurden alle Klinker an den Farb­ rändern herausgenommen, gesägt und zurückplatziert, sodass ein scharfes Linienmuster entstand. „Eine große Anzahl an Details musste als 1:1 Verlegeplan gezeichnet werden, um die gewünschte Präzision zu gewährleisten. Die Muster, die wir kreieren wollten, bedeuteten selbst für die erfahrenen Pflasterer eine gewisse arbeitsintensive Herausforderung, denn sie mussten kunstvoll gesägt werden.“ „Haute Couture“ im Straßenbau Auch das quer über die Promenade verlaufende Abwassergitter, dessen Rillen wellenförmig verlaufen, wurde auf die Pflasterung abgestimmt. Eine rote Beleuchtung unter den Gittern sorgt abends für stimmungsvolle Lichteffekte. Große, runde

Pflasterverleger bei der Arbeit in Moskau.


Kontraste geben den Ton an: Perspektivische Überschneidungen und helle wie dunkle Klinker beleben die begehbaren Flächen.

Pflanzentröge fungieren als „Minigärten“, die Platz für Saisonbepflanzung und künstlerische Objekte bieten. Durch die Bepflanzung, teilweise sogar mit großen Bäumen, ist das Luxury Village kein inmitten der Natur aus dem Boden gestampftes Einkaufsviertel, sondern integriert sich in seine Umgebung. Das Kreismotiv der Pflanzenbehälter findet sich auch in den runden Sitzbänken wieder, die außerdem auseinander genommen und beispielsweise zu einer Schlange wieder zusammengesetzt werden können. Boerwinkel zeigt sich stolz über das Moskauer Vorhaben: „Ein einzigartiges Projekt wird noch außergewöhnlicher, wenn es in Entwurf, Ausführung und im Endresultat innovative Elemente aufweisen kann. Mit Luxury Village ist uns das absolut geglückt.“

Luxury Village, Moskau Entwurf: Architekturbüro Project Meganom Landschaftsplanung: West 8 Urban Design & Landscape Architekturplanung BV Auftraggeber: Mercury Verwendete Pflasterklinker: Grigio und Nero Tiefschwarz Formback Format: Dickformat, in Drittel-Teile verarbeitet

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P o r t rät Yves Vanderbrigghe, Belgien

Neu inszenierte Harmonie

im Zeichen der Vergangenheit

Das südlich von Antwerpe n g e l e g e n e H o b o k e n , s c h i e n e i n s t v o r b e s t i m m t , nobler Außenbezirk diese r S t a d t a n d e r S c h e l d e z u w e rd e n . D i e E x p a n s i o n der Metropole und die Ind u s t r i a l i s i e r u n g e n t s c h i e d e n h i e r ü b e r j e d o c h a n d e r s . V iel der früheren Pracht g i n g v e r l o re n u n d w u rd e d u rc h e i n e s o z i a l i n s p i r i e r t e Architektur ersetzt.

G

roßzügige Häuser mit imposanten Gärten, Gesindehäusern und Pferdeställen wurden im Laufe der Jahre in kleinere Parzellen aufgeteilt. Glücklicherweise blieb eine Anzahl von Kaufmannswohnungen hiervon verschont, und hinter zahlreichen unauffälligen Fassaden sind noch heute kleine architektonische Besonderheiten zu entdecken. So erwarb etwa der Landschaftsplaner Yves Vanderbrigghe Teile des Anwesens eines vermögenden Kaufmanns, adaptierte den einstigen Pferdestall samt Nebengebäuden und machte einen begrünten Innenhof zu seinem ganz persönlichen Refugium.

einer fast hermetisch geschlossenen Fassade. Der Zugang erfolgt durch ein schlichtes Holztor. Über diese Schwelle getreten, wird der Blick – vorbei an der vor den Bau geblendeten neoklassizistischen Säulenreihe des ehemaligen Pferdestalls – nach rechts auf den heutigen Wohntrakt gelenkt. Derart imposant gekennzeichnete Stallungen erscheinen heute fast als dekadent, waren einst aber wohl obligater Ausdruck eines gewissen Wohlstands, und zweifellos geht von ihnen auch heute noch eine einzigartige Atmosphäre aus. Um diese noch besser zur Geltung zu bringen, beschloss Yves Vanderbrigghe gemeinsam mit dem Architekten Michaël Lammineur, die holzverkleiWiedergefunden dete Fassade des Wohntraktes um einen halben Meter zurückYves Vanderbrigghe studierte an der Erasmus-Hochschule in zusetzen. Der Kontrast, der durch die Steinsäulen, die mit Holz Vilvoorde Garten- und Landschaftsplanung und lernte ebendort verkleideten Wände und großzügig verglaste Flächen mit zarten auch Mike De Nocker kennen. Vanderbrigghe verließ die Hoch- Aluminiumrahmen entsteht, ist einzigartig. schule vorzeitig, um praktische Erfahrung zu sammeln, und die beiden verloren sich ganze sechs Jahre aus den Augen, bis Harmonie zwischen Innen und Außen sich ihre Wege aufs Neue kreuzten. Beide Gartenfanatiker be- Der begrünte Innenhof wurde integraler Bestandteil der ihn umschlossen, zusammen zu arbeiten und gründeten 1999 die Oak schließenden Architektur. Als langer, schmaler Streifen, wird Tuinen/Mives bvba. De Nocker hatte inzwischen seinen Studien­ er an der einen Seite von dem sehr offen konzipierten Wohnabschluss als Garten- und Landschaftsarchitekt gemacht, Van- bereich flankiert, an der anderen von einigen Nebengebäuden derbrigghe konnte auf gute Kenntnisse in der praktischen Aus- und alten Trennmauern. Entlang des Wohnbereichs wurden im führung von Entwürfen zurückgreifen. Obergeschoß geräumige, fast schwebende Terrassen mit wunBeide sprechen heute eher von grünen Außenräumen derschönem Ausblick in den Garten angeordnet. Im Schutz als von Gärten, denn Außenraum bedeutet für sie die Erweite- dieses Mikroklimas steht ein großer, aus Italien importierter Olirung der Arbeits- und Lebensräume der Menschen. Vanderb- venbaum, der hier besonders gut zu gedeihen scheint. Außerrigghe und De Nocker lassen gerne die Grenze zwischen Innen dem fanden Pflanzen wie etwa Gleditsia Triacanthos Inermis und Außen verschwimmen, ihre Grünräume sind zeitlos, har- Anwendung, deren hoch wachsendes, feinblättriges Volumen monisch, jahreszeitengebunden, pflegeleicht, geräumig, einla- die Wahrung einer gewissen Privatsphäre sicherstellt. Dieser dend und intim. Und die beiden betreuen nicht nur den Entwurf, „falsche Christusdorn” schirmt gegen Einblicke aus und zur besondern sorgen auch gleich für Ausführung und Pflege ihrer nachbarten Wohnung ab und sorgt gleichzeitig für atmosphäProjekte. risch gefiltertes Licht. Yves Vanderbrigghe und Mike De Nocker gelang es mit Der reinste Luxus dieser Gestaltung perfekt, ihre gemeinsame Philosophie zum Der Wohnbereich Yves Vanderbrigghes versteckt sich hinter Ausdruck zu bringen. Das Resultat ist ein intimer, angenehmer

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„Um die Illusion zu schaffen, die Pflasterung sei schon immer da gewesen, habe ich keinen Randstein ­verwendet.“ 27


Die Farbe der Klinker harmoniert perfekt mit den Säulen aus Naturstein, mit den alten, verwitterten Ziegelmauern und der Holzfassade des neuen Wohntraktes. Aufgrund der geringen Breite des Gartens brachten die Gartenplaner eine Anzahl verspielter und organischer Formen ein.

Grünraum, der direkt an den Wohnbereich anschließt. Ein pfle- schon immer Bestandteil des Gebäudes gewesen, habe ich begeleichter Garten mit festen Strukturen, schlichten Bepflan- schlossen, keinen Randstein zu verwenden. So scheint es, als zungsrichtlinien und viel Immergrün, der zu jeder Jahreszeit hätte man die bepflanzten Beete mit Hacke oder Spaten aus eischön anzusehen ist. ner bestehenden Pflasterung herausgeschnitten. Der Übergang verläuft somit zwar abrupt, ist aber elegant und unauffällig. Es sieht also starr und doch gleichzeitig fast ein ­wenig nonchalant Durchdachte Nonchalance Holz und Klinker aus gebranntem Ton sind eindeutig jene Ma- aus.“ terialien, mit denen die beiden am liebsten arbeiten. Wege und Flächenbefestigung sehen Vanderbrigghe und De Nocker als Einfachheit ehrt funktionale Elemente, die zugleich gewünschte Sichtachsen Ganz bewusst hielt man das Bepflanzungsschema möglichst unterstützen können. In Gärten, die starren Gestaltungsregeln schlicht. Zum Einsatz kamen Ziergräser wie Carex Morrowii und unterworfen sind, ist das freilich wichtig, denn dort liegt der Pennisetum sowie Ilex Crenata „Blondie“ und dornenlose jaAkzent eben genau auf den Formen selbst. panische Stechpalmen, die für immergrüne Üppigkeit sorgen. Aufgrund der geringen Breite des Gartens brachten die Vor die verwitternden trennenden Mauern setzte man äußerst Gartenplaner eine Anzahl verspielter und organischer Formen effektvoll unterschiedliche Bambussorten. ein. Für die Pflasterung etwa wurden schwarze, gerumpelDer alten Pracht wurde so eine neue, zeitgenössische te Trendline Cosmos UWF Klinker gewählt, die man in einem entgegengesetzt und eine kraftvolle, schlichte und stilvolle VerHalbsteinverband in der Breite verlegte. „Ich wollte eine große bindung zwischen Alt und Neu geschaffen, als zeitlose HarmoEinheit zwischen Gebäuden und Umgebung bewahren und nie zwischen Innen und Außen. ­s icher nicht den Eindruck erwecken, dass die Pflasterung hier hinten hineingezwängt worden wäre“, erläutert Yves Vanderbrigghe das zugrunde liegende Konzept. „Die Farbe der Klinker harmoniert perfekt mit den Säulen aus Naturstein, den alten, verwitterten Ziegelmauern und der Holzfassade des neuen Wohntraktes. Um die Illusion zu schaffen, die Pflasterung sei

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Ganz bewusst hielt man das Bepflanzungsschema möglichst schlicht. Es entstand ein pflegeleichter Garten mit festen Strukturen, schlichten Bepflanzungsrichtlinien und viel Immergrün, der zu jeder Jahreszeit schön anzusehen ist.

OAK Tuinen Kontakt: Yves Vanderbrigghe Emiel De Harvenstraat 32A, 2660 Hoboken, Belgien Verwendete Pflasterklinker: Trendline Cosmos, schwarz gerumpelt Verfügbare Formate: 205 x 50 x 60 mm Verlegte Fläche: ± 100 m²

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G ro ß britannien

Naturnah und ökologisch

Der Baustein für die Zukunft

Die Folgen des Klimawan d e l s – u n v o r h e r s e h b a re , s t u r z f l u t a r t i g e R e g e n f ä l l e oder anhaltende Dürreper i o d e n – b r i n g e n d a s T h e m a s t r a t e g i s c h e Wa s s e r­ bewirtschaftung und dam i t a u c h Ö k o - P f l a s t e r- S y s t e m e a u f s Ta p e t .

V

ersickerungsfähige Klinkerpflastersysteme sind ein zunehmend wichtiger Baustein naturnaher Bewirtschaftung großer Mengen von Regenwasser und reduzieren die Folgen der Versiegelung von Böden. Bei starken Regenfällen ist die herkömmliche Kanalisation meist überfordert. Und jede zusätzliche Erschließung von Land reduziert die Fläche an versickerungsfähigem Untergrund umsomehr. Immer mehr erkennen Planer, Gemeinden und Projektentwickler die große Bedeutung so genannter Ökopflaster-Lösungen – im englischsprachigen Raum unter dem Begriff Sustainable Urban Drainage Systems (SUDS) bekannt. Intelligente Lösungen, wie das Wienerberger Aquata Ökopflaster System, können einen Beitrag zur Entlastung des Kanalnetzes leisten und einer Grundwasserabsenkung sowie Hochwasserspitzen entgegen steuern. Baggeridge Qualitätsklinker von Wienerberger UK sind auch ästhetisch ein Gewinn: Der natürliche Ton steht für die Umweltfreundlichkeit von Pflasterziegeln, deren Unverwüstbarkeit und Farbechtheit für ihre Nachhaltigkeit. Die Vorteile des Aquata-Systems Groß angelegte Tests zeigten, dass das Aquata-System innerhalb von 24 Stunden 172.000 Millimeter Niederschlag durchsickern lässt. Regenwasser wird in den Leerräumen unterhalb der sichtbaren Bodenbefestigung gefiltert, gereinigt und aufgefangen, bevor es kontrolliert an den Untergrund, die Kanalisation oder an beide Systeme abgegeben wird. Auf diese Weise wird die Menge an Abwasser gemildert und das Überflutungsrisiko reduziert. Außerdem kann überschüssiges Wasser auch für Grauwasseranwendungen gespeichert werden. Ein weiterer Vorteil: Schad- und Schmutzstoffe wie etwa aus Motorölen werden im Oberbau gebunden und gelangen nicht in das Erdreich.

Pflaster Bettung Oberbau Unterbau

Red Dragfaced

In England und Wales leben rund fünf Millionen Menschen in Regionen, die von Überflutungen bedroht sind. Planer, Gemeinden und Projekt-Entwickler erkennen in zunehmendem Maß die große Bedeutung von ÖkopflasterLösungen. ­

Telford Dragfaced

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Blue Dragfaced


Nähere Informationen zu Pflasterklinker erhalten Sie bei: Belgien

Indien

Polen

Tschechien

Wienerberger NV

Wienerberger Brick Industry Pvt. Ltd.35/1 88/4, Richmond Road, Opp. HDFC Bank, Bangalore-560 025 Karnataka T: +91 80 4149 168 2-7 marketing@wienerberger.in www.wienerberger.in

Wienerberger Ceramika ­Budowlana Sp.z o.o. ul. Ostrobramska 79 PL-04-175 Warszawa T: +48 22 514 21 00 office@wienerberger.com.pl www.wienerberger.pl

Wienerberger cihlářský průmysl, a. s.

Italien

Rumänien Wienerberger Sisteme de ­Caramizi SRL Str. Dr. Staicovici Nr. 75, Et. 5, Sect.5 RO-050557 Bucuresti T: +40 21 411 29 33 office@wienerberger.ro www.wienerberger.ro

Ukraine

Kapel ter Bede 86 B-8500 Kortrijk T: +32 56 24 96 35 info@wienerberger.be www.wienerberger.be

Bulgarien Wienerberger EOOD St. Pimen Zografski Str. 4 Office Building 2, Floor 2, Office 1 BG-1172 Sofia T: +359 2 961 54 60 office.bg@wienerberger.com www.wienerberger.bg

Dänemark Wienerberger A/S Kirkebjerg Allé 88, DK-2605 Brøndby T: +45 70 13 13 22 info@wienerberger.dk www.wienerberger.dk

Deutschland Wienerberger Ziegelindustrie GmbH Oldenburger Allee 26 D-30659 Hannover T: +49 511 610 70-0

Wienerberger Brunori s.r.l. Via Ringhiera 1 I-40027 Mordano (Bologna) fraz. Bubano T: +39 054 25 68 11 italia@wienerberger.com www.wienerberger.it

Kroatien Wienerberger Ilovac d.d. Donje Pokupje 2 KR-47000 Karlovac T: +385 47 69 41 00 office.hr@wienerberger.com www.wienerberger.hr

Lettland Wienerberger tirdzniecības pārstāvis Latvijā Kr. Barona 122/2 LV-1012 Riga T: +371 294 24 586 info@wienerberger.lv www.wienerberger.lv

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Litauen

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Wienerberger AB atstovybë Laisvës pr. 77B LT 06122, Vilnius T: +370 5 241 74 35 info@wienerberger.lt www.wienerberger.lt

Estland Wienerberger AS Tallinna esindus Room 215, Peterburi tee 46

Strömberginkuja 2 FIN-00380 Helsinki T: +358 9 565 58 70 office@wienerberger.fi www.wienerberger.fi

Frankreich Wienerberger SAS 8, Rue du Canal - Achenheim F-67087 Strasbourg Cedex 2 T: +33 3 90 64 64-64 contact@wienerberger.fr www.wienerberger.fr

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Wienerberger TOV Kraynya St 1B UA-02660 Kyiv T: +380 445 94 50 46 office@wienerberger.ua www.wienerberger.ua

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Schweden

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Slowakische Republik

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