P R O L O G M A I 2 0 1 8 | N° 219
KS Elı̄na Garanča singt die Dalila in Samson et Dalila
Premiere: Samson et Dalila Kinderoper: Die arabische Prinzessin KS Michael Schade singt wieder den Flamand
GENERALSPONSOREN
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Die Energie für ein besseres Leben.
Inhalt
Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher, liebes Publikum!
Mai im Blickpunkt
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Starke Frau, liebender Held Elı̄na Garanča und Roberto Alagna im Gespräch
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Über die Einsamkeit der leidenen Seelen Samson et Dalila kommt im Mai zur Premiere
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„Kurzweilig, elegant und beeindruckend!“ Interview mit Marco Armiliato
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Beinahe ein Parsifal Alexandra Liedtke debütiert als Staatsopern-Regisseurin
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Im Dienste des Komponisten Gespräch mit KS Carlos Álvarez
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ANNOdazumal
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Kind sein dürfen Niv Hoffman inszeniert Die arabische Prinzessin
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Die Rose als Geschenk KS Michael Schade singt wieder den Flamand
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Eine Wiener Erfolgsgeschichte
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Spielzeit 2018| 2019
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Prinzip Bühne Porträt Wolfram Igor Derntl
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Das Haus feiert
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Ballettakademie der Wiener Staatsoper ON STAGE
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Das Wiener Staatsballett ON TOUR
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Am Stehplatz
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Daten und Fakten
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Spielplan
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Kartenverkauf
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Am 25. Mai 2019 jährt sich die Eröffnung unseres Opernhauses zum 150. Mal – und dieses Jubiläum, das wir würdig begehen wollen, überstahlt natürlich die gesamte Spielzeit 2018/2019: In unserem Geburtstagsbukett umrahmen zuallererst sechs Opernpremieren (Berlioz’ Les Troyens, die Uraufführung von Stauds und Grünbeins Weiden, Lucia di Lammermoor, die Erstaufführung von Trojahns Orest, Die Frau ohne Schatten, Otello), zwei Ballettpremieren (Sylvia, FORSYTHE | VAN MANEN | KYLIÁN), die Kinderopernuraufführung von Elisabeth Naskes Was ist los bei den Enakos? in der KINDEROPER | AGRANA STUDIOBÜHNE | WALFISCHGASSE und die große Nurejew Gala im Juni das gewohnt umfangreiche Repertoire von 44 Opern und 16 Balletten. Weiters fehlen natürlich auch die inzwischen traditionellen Solistenkonzerte im Großen Haus, die Kammermusikmatineen der Wiener Philharmoniker, die Ensemblematineen im Gustav Mahler-Saal und die Aufführungen, Vortragsreihen sowie Gesprächsrunden in der AGRANA STUDIOBÜHNE | WALFISCHGASSE nicht. Die großen Festlichkeiten rund um den 25. Mai werden zudem von wissenschaftlichen Symposien, einer Reihe von Publikationen, einer eigenen Jubiläums-CD-Box und einer großen Ausstellung im Haus sowie einer weiteren im Theatermuseum vorbereitet beziehungsweise flankiert. Zusammengehalten und zum Leben erweckt wird dieser Blumenstrauß nicht zuletzt von den zahlreichen Interpretinnen und Interpreten, deren große Zahl besondere Lieblinge ebenso aufweist, wie neue Namen und neue Stimmen, die vom Publikum auf ihre Entdeckung warten. Im Inneren dieses Heftes finden Sie einen Überblick über das Programm, weiterführende Informationen natürlich in der traditionellen Saisonvorschau und auf unserer Website. Es wäre schön, wenn wir diese Jubiläumssaison gemeinsam durchfeiern könnten und so freue ich mich auf ein oftmaliges Wiedersehen Ihr Dominique Meyer
MAI im Blickpunkt EINFÜHRUNGSMATINEE
WALFISCHGASSE HANS GREGOR
WALTRAUD MEIER
6. Mai 2018
7. Mai 2018
23. Mai 2018
Saint-Saëns’ Samson et Dalila war an der Wiener Staatsoper zuletzt vor fast einem Vierteljahrhundert zum letzten Mal zu erleben. Anlässlich der Neuinszenierung wird am 6. Mai im Rahmen einer Einführungsmatinee das Werk und die Produktion vorgestellt. Ihr Kommen angesagt haben u.a. der Dirigent der Neuproduktion Marco Armiliato, die Regisseurin Alexandra Liedtke, KS Elı̄na Garanča, KS Carlos Álvarez und Zoryana Kushpler.
Er holte aus seiner Geburtsstadt Dresden den Rosenkavalier nach Wien, engagierte Maria Jeritza und Lotte Lehmann und galt als „Manager“ der k.u.k. Hofoper, der trotz der Notlage infolge des 1. Weltkrieges für ein glanzvolles Kapitel im Haus am Ring verantwortlich zeichnete. Dabei begann der Gründer der Komischen Oper in Berlin – Geburtsjahrgang 1866 – als Schauspieler, Regisseur und TheaterIntendant in der deutschen Provinz und prägte das Kulturleben von Berlin, ehe er über eine Agentur als Nachfolger von Felix von Weingartner und Gustav Mahler engagiert wurde. Immerhin gehen die Wiener Erstaufführung des Parsifal und die umjubelte Premiere von Janáčeks Jenůfa im Februar 1918 auf sein Konto. Und auch Pelléas et Mélisande wurde in seiner Regie erstmals in der Metropole Wien gegeben. Den Vortrag hält Peter Dusek.
Zuletzt wurde KS Waltraud Meier an der Wiener Staatsoper als Waltraute und Klytämnestra bejubelt – und auch in der kommenden Spielzeit wird sie mit diesen beiden Rollen an das Haus am Ring zurückkehren. Im Mai gibt sie nun, begleitet vom Pianisten Joseph Breinl, ein eigenes Solistenkonzert. Am Programm stehen Lieder von Johannes Brahms, Hugo Wolf, die Wesendonck-Lieder sowie das Lied der Waldtaube aus Schönbergs Gurreliedern.
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BLICKPUNKT
SÄNGERSTARS
WIENER STAATSBALLETT
Mai 2018
Mai 2018
Auch im Mai geben sich die großen internationalen Gäste die Klinke in die Hand: Thomas Hampson wird – neben Franceso Meli – in Simon Boccanegra auftreten; Jonas Kaufmann und Anja Harteros in Andrea Chénier; Elı̄na Garanča, Roberto Alagna und Carlos Álvarez in Samson et Dalila; Michael Schade und Angelika Kirchschlager in Capriccio; Waltraud Meier in einem Solis tenkonzert, Plácido Domingo in La traviata; Juan Diego Flórez und Aida Garifullina in Rigoletto… Dazu kommen noch zahlreiche weitere Publikumslieblinge und Ensemblemitglieder – zum Teil in ersten Partien, wie Valentina Naforniţă, Adrian Eröd, Adam Plachetka, Jinxu Xiahou und Rachel Frenkel!
Zwei Vorstellungen von BALANCHINE | NEUMEIER | ROBBINS (am 3. und 5. Mai) sowie Giselle (am 30. Mai, 2., 4. und 6. Juni) umrahmen das neuerliche JapanGastspiel des Wiener Staatsballetts, welches das Ensemble vom 9. bis 15. Mai nach Tokio und Osaka führen wird.
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STARKE FRAU, LIEBENDER HELD
KS Elı̄na Garanča
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amson ist ein bekannter Charakter: in der biblischen Geschichte wird ja einiges aus seinem Leben berichtet, vieles hat in die Oper keinen Eingang gefunden. Über Dalila ist weit weniger bekannt. Ist das für die Dalila-Sängerin ein Mangel – oder eine Chance zu mehr Freiheit? Elı̄na Garanča: Im Grunde versuche ich zu jedem Charakter den ich darstelle eine Hintergrundgeschichte zu finden und denke mir, wenn nötig, auch etwas dazu aus: eine Vergangenheit, eine Motivation, einen Antrieb. Das braucht es von Anfang an – ich möchte, dass die Figur schon bei ihrem ersten Auftritt interessant ist. Bei Dalila ist es ja tatsächlich so, dass wir sehr wenig über sie wissen. Woher kommt sie? Wer hat welche Macht über sie – und warum? Hat sie einen Glauben – und wenn ja: welchen? Wie ist ihr Verhältnis zum Oberpriester? Alles ist ziemlich nebelhaft. Da muss ich mir eben viele Fragen stellen und bin gefordert, die Bühnenfigur zum Leben zu erwecken. Das ist durchaus eine sehr schöne Arbeit – und macht die Proben auch spannend! Bei Samson ist es einfacher: Er ist ein biblischer Held. Ich frage dennoch: Ist er überhaupt ein Held? Roberto Alagna: Sicher, natürlich! Für mich ist er der größte Held der Bibel. Als ich Kind war,
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Elı̄na Garanča und Roberto
erzählte mir meine Großmutter die bekannten Geschichten aus der Bibel nach: Und in ihrer Fassung wurden die einzelnen Bilder noch farbenreicher, üppiger, ausufernder. Alles, was in der Bibel stand, war in ihrer Erzählung noch größer, beeindruckender, fantastischer. Und Samson wurde bald zu meinem liebsten Helden. Das ganze Drumherum: Die Geschichte seiner Haare, die man nicht schneiden durfte, seine große Kraft, seine Größe und Ehrlichkeit: das war alles so sympathisch! Und warum? Weil Samson nicht nur enorm stark war, sondern auch eine gewisse Fragilität hatte. Wir lernen in der Bibel ja wie er auch Schwäche zeigte. Abgesehen davon scheint er mir bis heute ein nobler Charakter: Sein Flehen zu Gott um Vergebung hat ja keine persönlichen Gründe, sondern er bittet um Macht, um seinem Volk helfen zu können. Samson ist gut. Wie ist aber Dalila? Roberto Alagna: Ich denke, sie ist einer der eifersüchtigen Charaktere in der Operngeschichte. Sie will Samson töten, nur aus Eifersucht auf seine Größe und Stärke. Er liebt seinen Gott, er will seinem Volk helfen und Philister sind nicht stark genug, um ihn zu besiegen. Da kommt Dalila, sie ist wunderschön, hat Charme, ist einfach
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Alagna im Gespräch über Samson et Dalila
KS Roberto Alagna
unwiderstehlich. Sie ist stärker als Samson. Und darüber fällt er. Elı̄na Garanča: Ich bin mir da – natürlich – nicht ganz so sicher. Zumindest möchte ich es nicht so einfach darstellen. Vielen der großen, starken, prägnanten Frauenfiguren, ich nenne sie jetzt einmal „Klischeepartien“, also Carmen, Dalila, Amneris und so weiter, wird sehr schnell der Stempel der „bösen Frau“ verpasst. Ich möchte da allerdings ein bisschen mehr in die Figur hineinbringen und sie nicht nur einfach böse spielen. Das Schwarzweiß muss ja nicht sein. Sie ist ein komplexer Charakter, und das interessiert mich! Jenseits von Gut und Böse: Wie ist das Verhältnis der beiden zu verstehen? Elı̄na Garanča: Es passiert, was manchmal im Leben passiert: Man trifft auf jemanden, auf den man so nicht vorbereitet war. Und daraus entwickelt sich etwas, was immer größer wird – und es kommt zu einem Schneeball-Effekt. Alles was geschieht, muss ja am Anfang so nicht geplant gewesen sein. Sondern es passierte einfach. Es ist aber, zumindest das ist sicher, Liebe im Spiel? Roberto Alagna: Er liebt sie, das steht außer Frage. Und er liebt sie nicht nur aus ganzem Herzen,
sondern er liebt sie auch bis zum Ende. Selbst wenn sie seine Vernichtung will. Er kann gar nicht anders. Er ist nicht nur ein großer Held, sondern auch ein großer Liebender. Elı̄na Garanča: Samson und Dalila wissen, dass sie miteinander nicht können, aber die Anziehung zwischen ihnen ist besonders groß. Ob das jetzt einfach ein „natürlicher“ Reflex ist, ob da eine psychologische oder emotionale Motivation dahintersteht, wie etwa die Einsamkeit der beiden, ist in diesem Zusammenhang nicht wesentlich. Könnten Sie miteinander, wenn die Umstände anders wären? Elı̄na Garanča: Es würde auch nicht klappen, wenn rundherum alles perfekt wäre. Ich glaube, im Alltag würde es nicht klappen. Abgesehen davon: Wann ist denn schon alles perfekt? Ich habe da meine Zweifel. Samson tötet sie – trotz seiner Liebe. Ist es dann Liebe? Roberto Alagna: Er tötet alle, um seinem Volk, den Israeliten, zu helfen. Das ist seine, von Gott gegebene und für ihn allererste, Aufgabe. Für Samson besteht da absolute Gewissheit. Man darf nicht vergessen, dass er von Anfang an von Gott www.wiener-staatsoper.at
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Samson et Dalila Premiere: 12. Mai 2018 Reprisen: 15., 18., 21., 25., 28. Mai 2018 Diese Produktion wird ermöglicht mit der Unterstützung von
ausgesucht war. Es kommt ja, so erzählt die Bibel, ein Engel zu seinen Eltern und spricht, noch in der Schwangerschaft der Mutter, bereits von der Auserwähltheit Samsons. In diesem Glauben bzw. Wissen ist er groß geworden, und dass er sein Volk befreien und schützen muss, dass wird von ihm in keinem Moment in Frage gestellt. Wir haben jetzt über die Liebe Samsons gesprochen. Wie aber sieht es mit der Liebe Dalilas aus? Elı̄na Garanča: Es existiert ohne Zweifel ein Moment, in dem sie ihn wirklich liebt. Und zwar vor ihrer Mon-cœur-Arie, hier gibt es eine Szene, in der sie über Gott und die Liebe spricht und an die schönen gemeinsamen Tage erinnert. Da ist Dalila, was ihre Gefühle betrifft, wirklich rein und unschuldig. Er aber verlässt diese Emotions-Welt, weil für ihn in diesem Moment die Verantwortung größer ist als die Liebe zu ihr. Und im dritten Akt? Ist da keine Liebe mehr? Roberto Alagna: Samson liebt sie bis zuletzt. Elı̄na Garanča: Man beschuldigt ja oft den anderen bei einem eigenen Versagen. Ich glaube Dalila macht das nicht anders. Aber sie ist eine Person, die die Realität wahrnehmen kann. Sie erkennt: Was auch immer war, jetzt kann man nichts mehr machen. Man muss weiterleben. Natürlich könnte sie bis zu ihrem Lebensende sitzen und jammern, aber das ist sie einfach nicht. Also wird ein Strich gezogen. Auch wenn sie Reue empfindet, könnte sie es vor dem Volk gar nicht zeigen. Aber in ihrem Inneren ist schon eine Welt zusammengebrochen. Wie sieht es mit ihrer Verantwortung aus? Dalila verliert sie nie aus den Augen? Elı̄na Garanča: Nein, aber interessanterweise ist sie dennoch eine Einzelgängerin und sie befindet sich stets ein wenig abseits des Volkes. Sie ist zumindest nicht eine, die im Verband mit vielen anderen lebt. Heute würde man sie als eine jener weisen Frauen sehen, zu der man geht, um sich Rat zu holen und über Probleme zu reden. Aber sie ist sicherlich nicht der Kumpeltyp, mit dem man schnell ein Bier trinken geht. So wenig man auch über sie weiß: sicher ist, dass sie eine herausragende, außenstehende Position hat. Sie „gehört“ nicht so richtig dazu. Das gilt für viele dieser exemplarischen Figuren: Zum Beispiel
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auch für Carmen, wenn auch auf einer ganz anderen Ebene. Nun hat jede Partie ihre Überraschungen und Herausforderungen. Was ist Ihnen bei Samson bzw. Dalila im Laufe des Rollenstudiums besonders aufgefallen? Roberto Alagna: Samson zu studieren ist so wie sich zu verlieben. Umso mehr man sich mit der Partie beschäftigt, desto vielfältiger und faszinierender erscheint sie einem. Es ist überraschend, wie reich diese Oper an Melodien ist, wie viel Atmosphäre in ihr steckt. Man hört Phrasen, die unglaublich bewegend sind und einen an Puccini erinnern. Elı̄na Garanča: Ich finde die Dalila an sich spannend, weil sie so ein vielschichtiger, facettenreicher Charakter ist und man bei den Proben ständig nachdenken muss: Warum sagt sie das? Meint sie das auch? Sagt sie Dinge, weil sie sie sagen will? Oder sagen muss? Oder manipuliert und täuscht sie bereits? Diese Nuancen darzustellen ist übrigens eine echte Aufgabe… Zuletzt die Musik: Wie singen sich die beiden Partien? Roberto Alagna: Der Samson verlangt einen großen Stimmumfang, ein bisschen wie Otello. Die Partie liegt nicht sehr hoch, hat auch wenig Spitzentöne, aber sie liegt im Passaggio-Bereich, also dort, wo es für den Tenor am schwierigsten ist. Die echte Herausforderung ist aber die Phrasierung und der Text: Man muss jedes Wort verstehen und Saint-Saëns schreibt sehr lange Phrasen und Linien. Dazu kommt: Samson muss auf der einen Seite eine gewisse Reife ausstrahlen, aber auch eine Jugendlichkeit. Wenn man die Partie baritonal singt, dann wirkt er zu alt; man braucht also eine stimmliche Helle und ein Leuchten, um den Samson auch musikalisch richtig zu positionieren. Elı̄na Garanča: Ich hatte immer großen Respekt vor der Partie, weil sie so als Alto-mäßig verschrien ist. Dalila ist in Wahrheit aber eine unglaublich lyrische Partie, die man auch genau so singen muss. Natürlich gibt es ein paar dramatische Momente, aber die soll man weniger mit Stimme herausbrüllen, als eher mit Ausdruck gestalten … Oliver Láng
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ÜBER DIE EINSAMKEIT DER LEIDENDEN SEELEN Samson et Dalila kommt im Mai zur Premiere
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ierzulande ist er einer der großen Unbe kannten der europäischen Musikgeschichte. Gewiss, jedes Kind kennt den Karneval der Tiere, und Konzertbesucher werden dann und wann das fünfte Klavierkonzert, das erste Cellokonzert, die Orgel-Symphonie hören. Und natürlich: die Oper Samson et Dalila. Doch mehr ist aus dem breiten Œuvre von Camille Saint-Saëns heute kaum noch im Repertoire. Aus dem einst unermüdlich Schreibenden ist ein Name geworden, den viele kennen, aber kaum mit mehr als einigen Schlagern verbinden. Wer aber war Saint-Saëns? In Schlagworten: Er komponierte nicht nur (quer durch alle Genres), er schrieb und dichtete auch (etwa eine zu seinen Lebzeiten sehr erfolgreiche Gesellschaftskomödie), beschäftigte sich mit Astronomie und Biologie, theoretisierte über Musik in allen Erscheinungsformen, forschte über die Alte Musik wie über außereuropäische Kulturen, kommentierte, zeichnete und reflektierte. Das alles aber nicht nur auf einem Hobby-Niveau, sondern professionell und mit Ausdauer. Ein Universum an Gelehrsamkeit – dem (und dessen Musik) schon zu Lebzeiten in seiner Heimat zeitweise wenig Verständnis entgegengebracht wurde. Ein Beispiel dieser schwierigen Situation zeigt seine – heute – zentrale Oper Samson et Dalila: Ausgehend von einem Libretto Voltaires (die ursprüngliche Musik zu dieser Oper ist verschollen) entwarf Saint-Saëns ein Werk, das aus der bekannten biblischen Geschichte nur einen Ausschnitt wählt: die Liebesgeschichte. Damit verschob sich der dramaturgische Schwerpunkt der ursprünglichen Handlung in Richtung eines Beziehungsdramas, an dessen Rändern sich Fragen zu Gesellschaft und Freiheit, Glaube und Berufung gruppieren. Interessiert hat den Komponisten auch hier, wie so oft, der einsame Raum rund um die Protagonis-
ten – ein Thema, das er tief in seinem Herzen trug. Nicht umsonst kennt man Verse aus seiner Feder, die sein Innenleben offenbaren: „Einsamkeit ist es, dessen die leidende Seele bedarf …“. Und so sind Samson und Dalila nicht nur Liebende, sondern auch Einsame in sich bekriegenden Gesellschaften. Die Binnenspannung der Oper ergibt sich freilich aus der inneren Kräftekonstellation der Protagonisten: Ohne das – erwartete – zeitweilige Unterliegen Samsons ergäbe sich keine plausible Zuspitzung eines Konflikts. Doch biblisch hin oder her: Die Oper ist kein religiöses Werk an sich, auch wenn der Komponist ursprünglich an eine oratorienhafte Form gedacht hatte. Denn Saint-Saens, der sich intensiv mit Religion auseinandersetzte, nahm eine recht distanzierte Position zu Glaubensfragen ein, was wiederum nicht verwundert: war der Komponist doch an sich ein rationalistisch geprägter Denker, der selbst in den Augenblicken größer emotionaler Anspannung ironisch und kühl blieb. Die Ironie brauchte er mitunter auch, denn inmitten seines disziplinierten Lebenslaufs musste er viele Niederlagen einstecken. Seine Erfolge suchte er zu dieser Zeit im Ausland, und es war mit Weimar auch das – keineswegs befreundete – Deutschland, in dem Samson et Dalila (unter Franz Liszts Leitung) 1877 zur Uraufführung gelangte. Trotz eines großen Erfolgs floss noch viel Wasser durch die Seine, bis auch Paris den Samson entdeckte: erst 15 Jahre nach der Uraufführung fand das Werk seinen Weg an die Pariser Opéra. Und das Werk brauchte sogar noch länger, um an der Wiener Hofoper zu erklingen: Erst 1907, gerade noch in der Direktion Gustav Mahlers, hörte man es hier zum ersten Mal: übrigens unter dem Dirigenten Bruno Walter. Nur knapp 50mal stand Samson et Dalila seither am Wiener Staatsopern-Spielplan: zuletzt vor fast 25 Jahren. Zeit also für eine Neuauflage! Oliver Láng
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Camille Saint-Saëns
Samson et Dalila Premiere: 12. Mai 2018 Reprisen: 15., 18., 21., 25., 28. Mai 2018 Diese Produktion wird ermöglicht mit der Unterstützung von
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KURZWEILIG, ELEGANT UND BEEIND S
eit seinem Debüt an der Wiener Staatsoper 1996 (mit Andrea Chénier) hat Marco Armiliato hier eine Vielzahl an Vorstellungen geleitet. Nach seiner Trovatore-Premiere (mit Netrebko, Alagna und Tézier) im Februar 2017 folgt nun mit Samson et Dalila seine zweite Neuproduktion im Haus am Ring. Im Vorfeld sprach Andreas Láng mit dem vielbeschäftigten italienischen Dirigenten.
Dirigent Marco Armiliato bei den Proben zu Samson et Dalila
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Zunächst wollte Saint-Saëns ein Samson-Oratorium machen, änderte dann aber die Richtung und schuf die bekannte Oper. Ist das Ergebnis nun eine oratorienhafte Oper oder ein opernhaftes Oratorium? Marco Armiliato: Man merkt auf jeden Fall die ursprüngliche Absicht! Sehen Sie sich allein den Beginn an: das ist ein Oratorium. Nicht zuletzt die vielen Chorpassagen gehen in diese Richtung, ebenso die für Opern unüblichen Fugen im ersten und letzten Akt. Sie werden einwenden, dass Verdi den Falstaff auch mit einer Fuge beschließt, aber erstens ist auch das eine Ausnahme und zweitens hat die Falstaff-Fuge einen gänzlich anderen Charakter und vor allem eine vollkommen andere Funktion. Trotzdem überwiegt in Samson et Dalila das Opernhafte und zwar in erster Linie durch die, zum Teil sehr bekannten Arien, Duette und Ensemblestellen: Sie bringen gewissermaßen das dramatische Fleisch in die Aktion. Ich würde also sagen: Samson et Dalila ist etwas gänzlich anderes als die damals historisch fast schon überwundene Grand opéra, hat aber auch nichts gemein mit einem der Werke von Gounod oder Massenet. Wissen Sie, was Wagner über Saint-Saëns sagte: Er nannte ihn den besten französischen Komponisten, einen der unfähig wäre, schlechte Musik zu schreiben. Und ... ich muss ihm recht geben (lacht).
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RUCKEND!
Der Wagner-Einfluss in dieser Partitur ist ja auch nicht zu leugnen … Marco Armiliato: Wenn auch nicht in der formalen Gesamtidee, so doch immerhin in manchen klanglichen und harmonischen Passagen: Wenn Samson im dritten Akt geblendet auf die Bühne kommt, erklingt tatsächlich, oberflächlich betrachtet, reinster Wagner – manches davon scheint sogar schon mit Parsifal verwandt zu sein. Dessen ungeachtet handelt es sich um eine durchwegs französische Musik, um eine sehr abwechslungsreiche, kurzweilige, elegante französische Musik, in dem jeder einzelne Moment für sich ebenso beeindruckend ist, wie der Gesamteindruck!
Wie praxisorientiert war Saint-Saëns? Schrieb er sängerfreundlich? Marco Armiliato: Absolut. Und das in mehrfacher Hinsicht: Zum einen finden Sie im Orchesterpart bei sehr vielen Passagen fast ausschließlich piano oder pianissmo-Hinweise, damit die Sänger ja nicht übertönt werden. Dann ist die Instrumentation durchwegs, trotz des in Wahrheit großen Orchesterapparats, sehr durchsichtig und fein – da zeigt sich der Könner, der sehr detailreich und extrem farbig malen kann, aber nie zu dick wird. Und schließlich wusste Saint-Saëns was er von den Sängern verlangen kann. Er wusste, dass eine Mezzostimme im Allgemeinen nicht so kraftvoll ist wie ein dramatischer Sopran, und die Anforderungen an den Tenor gleichen nicht jenen eines Heldentenors à la Siegfried. Insgesamt dachte Saint-Saëns bei Samson et Dalila eher an dunkle Stimmen, die ohne jegliche Bravour und vokale Pyrotechnik auskommen sollten – dadurch ist auch der Gesamtduktus der Oper dunkel grundiert.
Keine Oper der großen Vokalisen! Marco Armiliato: Ganz im Gegenteil! Das Libretto ist extrem wortreich … Ein Dauerparlando also? Marco Armiliato: Wenn Sie so wollen: Ein Parlando in der französischen Manier unter dem Legatobogen und mit vielen schönen Melodien. Das ist für die Sänger eine der großen Herausforderungen: Die große Textmenge. Wenn man über die Tempodramaturgie in Samson et Dalila nachdenkt, was fällt einem zuallererst ein? Marco Armiliato: Dass diese Oper über große Strecken recht langsam ist, der Spannungsbogen aber dennoch nicht eine Sekunde lang abreißt. Ist das Bacchanal der Höhepunkt der Oper? Marco Armiliato: Es ist ein zweifellos ein wichtiger und vor allem musikalisch prächtiger Moment, aber für mich steht die Szene Samson-Dalila im zweiten Akt im Zentrum: Diese deskriptive Musik, die alles offenbart, alles erklärt, packt mich jedes Mal auf Neue. Aber wie gesagt, in dieser Oper reiht sich ein besonderer Moment an den nächsten. Es ist wahrlich eines der großen Rätsel der Aufführungsgeschichte, dass Samson et Dalila so verhältnismäßig selten aufgeführt wird. Es gibt Zeiten in denen weltweit wieder einige Produktionen nahezu parallel herauskommen aber dann kommt meistens wieder eine SamsonDurststrecke. Ich weiß wirklich nicht woran das liegt, denn kaum erklingt das Werk, sind alle – auf der Bühne und im Zuschauerraum – gleichermaßen der Meinung, dass es diese Oper Wert wäre regelmäßig gezeigt zu werden. www.wiener-staatsoper.at
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Andrea Chénier 2. Mai 2018 La traviata 26., 29. Mai 2018 Rigoletto 31. Mai 2018 Samson et Dalila Premiere: 12. Mai 2018 Reprisen: 15., 18., 21., 25., 28. Mai 2018 Samson et Dalila wird ermöglicht mit der Unterstützung von
BEINAHE EIN PARSIFAL Alexandra Liedtke debütiert mit Samson et Dalila als Staatsopern-Regisseurin
Regisseurin Alexandra Liedtke bei den Proben zu Samson et Dalila
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amson et Dalila unterscheidet sich, was die Setzung der Handlungsschwerpunkte betrifft, von der biblischen Geschichte. Wieweit bleibt die Erzählung aus der Bibel dennoch Inspirationsquelle oder Ausgangspunkt? Alexandra Liedtke: Natürlich gibt es, was Handlungsverlauf, Motivation der Figuren etc. betrifft, ganz große Unterschiede zwischen der Bibel und der Oper; dessen ungeachtet ist die Bibel zunächst einmal – auch – eine faszinierende Quelle: Weil sie eine Sammlung von Erzählungen anbietet, die man ganz unabhängig von einem religiösen Zugang als Geschichten, die etwas transportieren sollen, lesen kann. Das, was da steht, hat nicht nur eine große Tradition, sondern es war den Autoren auch wert, gewisse Dinge festzuhalten und zu fixieren. Vieles hat sich in den tausenden Jahren seit der Entstehung und Niederschrift geändert, aber Grundsätzliches bleibt bestehen. Zum Beispiel Fragen wie: Wie leben Völker nebeneinander, gegeneinander, miteinander? Wie schauen die Konflikte aus? Das kann den heutigen Leser sehr interessieren. Samson et Dalila als Opernstoff fokussiert auf einen Ausschnitt der biblischen Geschichte und schon im Titel merkt man die veränderte Schwerpunktsetzung. Es heißt nun: Samson et Dalila. Der Fokus liegt also auf beiden und auf dem „et“.
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In der Bibel sind Erzählperspektive und Wertung eindeutig. Er ist der Held und sie ist böse, oder zumindest nicht genau definiert. Alexandra Liedtke: Hoffentlich kann ich da etwas genauer differenzieren! (lacht) Alleine schon, weil ich in Elı̄na Garanča nicht nur eine herausragende Sängerin habe, sondern auch eine Darstellerin, die sich präzise Fragen stellt: Warum macht oder sagt Dalila dieses oder jenes – oder warum macht sie es nicht? Was treibt sie an? Wann ist sie wahr und ehrlich? Mitunter denkt man: Ah, jetzt manipuliert sie! Dann aber spricht die Musik eine so zarte und liebevolle Sprache, dass man sich nicht sicher ist: Was empfindet sie an dieser Stelle? Liebe? Oder spielt sie die Gefühle nur vor? Ein solches Erforschen der Motivation einer Figur ist die größte Freude in der Probenarbeit. Der Autor David Grossman hat in seinem Buch Löwenhonig die These aufgeworfen, dass Samson eine Art Selbstmordattentäter ist. Haben Sie diese Überlegungen beeinflusst? Alexandra Liedtke: Sein Buch hat für mich in der Auseinandersetzung und Vorbereitung auf die Inszenierungsarbeit einen ganz großen Reiz besessen. Es tauchen ja viele Fragen auf: Wie wird unterschieden in der Frage, ob ein Mensch ein Held ist oder ein Mörder? Wenn man sich die
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großen Stoffe anschaut – egal, ob Bibel oder griechische Mythologie – was definiert Menschen, ob sie Helden sind oder Mörder? Wenn jemand tausende Menschen umbringt: Wann nennen wir ihn einen Helden? Bei Samson frage ich mich: Wie sehr wollte er das tun? Er wurde schon vor seiner Geburt auserwählt – hatte er eine Wahl? Wie lebt es sich mit dem Wissen, der Retter eines Volkes zu sein? Ein Gottgesandter zu sein? Manchmal habe ich ja fast den Eindruck, dass Samson wie ein Kind durch die Welt wandelt und niemals an Konsequenzen denkt. Ist Dalila die Stärkere? Alexandra Liedtke: Sie ist die Stärkere im 2. Akt. Weil sie ihren Auftrag und ihr Versprechen durchzieht. Ich weiß aber nicht, ob Dalilas StarkSein am Ende des 2. Aktes das ist, was man sich wünscht? Die Fragt ist ja: um welchen Preis? Der Verlust, den Sie erleidet, ist enorm. Ist in einer solchen Situation, in einer Beziehung die Frage nach dem Stärkeren überhaupt die richtige? Samson ist Held ganz durch Gott, dann wendet er sich ab, fällt, und am Ende kann er auch nur durch Gott wieder siegen. Erfüllt das bereits den Tatbestand des Heldentums? Alexandra Liedtke: Ich denke schon, aber vielleicht ist er gar nicht so biblisch, wie man es erwarten würde. Denn dann müsste er ja eigentlich durchdrungener sein von seinem Vertrauen und seinem Glauben. Gerade in der Bibel habe ich das Gefühl, dass er wie Parsifal durch die Welt läuft und nicht so genau weiß, wo es eigentlich langgeht. Das Finale der Oper ist nicht einfach. In der Bibel stellen sich da naheliegender Weise keine Fragen: Gott greift ein. Wie sieht eine Deutung in einer mehr und mehr säkularen Gesellschaft aus? Alexandra Liedtke: Naja, es gibt ja auch den Satz „Der Glaube versetzt Berge“. Wenn Samson glaubt, dass er zu sich und zu Gott zurückgefunden hat,
dann kann das schon eine Stärke, eine mentale Stärke erzeugen. In meiner Inszenierung wird es aber keine Säulen geben. Ich frage mich viel mehr: Was kommt aus dem Menschen, was ist seine Einbildung? Ist das, was passiert eine große Tat – oder ist es der Wunschtraum, noch einmal stark zu sein? Das Bühnenbild ist bewusst schlicht gehalten. Also kein Exotismus aus biblischer Zeit. Alexandra Liedtke: Das hätte mich nicht so gereizt. Denn die biblische Zeit war ja schon im 19. Jahrhundert, als Saint-Saëns die Oper schrieb, ein exotisches Bild. Ich stelle mir lieber die Frage: Wie modern ist das Thema? Es geht um Macht, um Machterhalt. Und es geht um Verantwortung und Liebe – und die Spannung, die sich daraus ergibt. Was passiert, wenn man sich zwischen Herz und Verstand entscheiden muss? Ich fürchte, es geht selten gut aus… Das Gespräch führte Oliver Láng
BIOGRAFIE ALEXANDRA LIEDTKE Alexandra Liedtke studierte an den Universitäten Erlangen und Bochum Theater-, Filmund Fernsehwissenschaften. Sie arbeitete u.a. am Schauspielhaus Hamburg, dem Burgtheater, den Salzburger Festspielen und am Schauspielhaus Bochum. Dort leitete sie das „Theater unter Tage“ in den Jahren 2000–2003. Sie inszenierte Emilia Galotti am Zürcher Schauspielhaus sowie die deutschsprachige Erstaufführung von Neil LaButes lieber schön im Burgtheater. Ihre Inszenierung von LaButes das maß der dinge am Salzburger Landestheater wurde für den Nestroy in der Kategorie „Beste Bundesländer Aufführung“ nominiert. Ihr Debüt als Opernregisseurin gab sie mit Das Labyrinth bei den Salzburger Festspielen. Am Theater in der Josefstadt inszenierte sie u.a. Hedda Gabler, Liebelei und Suff.
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Samson et Dalila Premiere: 12. Mai 2018 Reprisen: 15., 18., 21., 25., 28. Mai 2018 Diese Produktion wird ermöglicht mit der Unterstützung von
Carlos Álvarez bei den Proben zu Samson et Dalila
IM DIENSTE Ist der Oberpriester der eigentliche Bösewicht in dieser Oper? Carlos Álvarez: Würden Sie sagen, dass die heutigen Politiker böse sind? Was ist der Oberpriester des Dagon? Die zentrale politische und religiöse Macht der Philister in einer Zeit, in der Menschenleben nicht viel galten und die Geschichte nur von den Siegern geschrieben wurde. Ich werde mich hüten, jemanden aus einer längst vergangenen Epoche und aus einem für uns fremden Kulturkreis zu richten. Wie soll ich die für den Oberpriester gültigen Werte mit den Maßstäben unserer Gesellschaft messen? Aus seiner Sicht kann das Ziel nur in der Vernichtung Samsons liegen – und darin wird er nichts Verwerfliches erkennen. Das Publikum soll durchaus über die Sinnhaftigkeit dieses Standpunktes nachdenken, über alternative Wege diskutieren, aber so einfach als Bösewicht würde ich den Oberpriester nicht abqualifizieren.
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er Oberpriester des Dagon, der große Gegenspieler des Protagonistenpaares Samson und Dalila, ist ein gern unterschätzter Motor der Handlung. Nicht auszuschließen, dass das Verhältnis der beiden ohne ihn deutlich glimpflicher ausgegangen und es womöglich sogar zu einer historischen Völkerverständigung gekommen wäre … Vor rund drei Jahren hat KS Carlos Álvarez diese Rolle zum ersten Mal in Oviedo gegeben und wird ihr nun in der aktuellen Neuproduktion an der Staatsoper seine Stimme und Persönlichkeit leihen.
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Wird sein Handeln nur von strategischen Überlegungen bestimmt, agiert er vollkommen emotionslos? Oder könnte auch er den Reizen der Dalila erliegen? Carlos Álvarez: Sicher ist, dass der Oberpriester, da er Samson nicht selbst überwinden kann, Dalila für diesen Zweck benötigt. Aber, mein Gott … wir wissen doch, dass im Mittelalter auch Päpste Kinder hatten, das offizielle Zölibat ohne Skrupel verletzten und wenn Dalila es darauf anlegte, könnte sie den Oberpriester wohl ebenfalls verführen, was ihm durchaus gefallen dürfte. Denn selbst im Krieg – und in dieser Geschichte sind wir im Krieg – geht das Leben weiter und das Leben beinhaltet nun einmal Aspekte wie Hass, aber auch Liebe, körperliches Begehren, überhaupt jede denkbare emotionale Regung. Inwieweit weist der Oberpriester im Laufe der Handlung eine charakterliche Entwicklung auf? Carlos Álvarez: Gar keine! Er hat eine starke,
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DES KOMPONISTEN aber etwas eindimensionale Persönlichkeit und wird im Prinzip nur von einer fixen Idee beseelt: Der Zerstörung Israels – und als Etappe auf diesem Weg – der Vernichtung Samsons. Flexibilität besitzt der Oberpriester nur in der Wahl der Mittel. Und so gesehen, um auf Ihre vorige Frage zurück zu komme, würde es an seiner grundsätzlichen Haltung wenig ändern, wenn er sich von Dalila verführen ließe. Handelt es sich hier um eine typische französische Partie beziehungsweise: womit wäre der Oberpriester zu vergleichen? Carlos Álvarez: Französische Baritone sind immer elegant, selbst wenn sie über sehr wesentliche Dinge reden – dies gilt auch für den Oberpriester. Die Rolle selbst liegt von der Tessitura her recht angenehm – ideal für dramatische Stimmen und die Musik ist überaus deskriptiv und bietet viel Raum für eine vokale Differenzierungskunst. Mit wem wäre die Partie zu vergleichen? So wie der Escamillo, wenn auch in einer anderen musikalischen Sprache, beginnt auch der Oberpriester mit einer großen, publikumswirksamen Eingangsnummer, in der der Sänger möglichst alles geben sollte und auch viel zeigen kann. Reich an Farben ist auch die Szene mit Dalila im zweiten Akt, wohingegen der dritte Akt von den Herausforderungen her fast wie ein Spaziergang für den Sänger ist – ein Amüsement. Wie viel Freiheiten hat der jeweilige Sänger in der Interpretation, wie exakt hat Saint-Saëns seine Vorstellungen notiert? Carlos Álvarez: Ich mag das Wort „Interpretation“ nicht so gern. Das klingt nach: „Ich versuche aus der Partitur etwas herauszudeuten, von dem ich annehme, dass der Komponist das gemeint haben könnte.“ In Wahrheit ist, spätestens ab Verdi, alles Notwendige sehr klar aus den Partituren herauszulesen. Was ein Sänger oder Musiker macht ist daher ab dieser Musikepoche keine
Interpretation, sondern eine Übersetzung eines Notentextes in klingende Musik – das gilt somit auch für Saint-Saëns. Aber wo ist dann der Unterschied zwischen zwei Sängern, die beide die gleiche Rolle eben nicht interpretieren, sondern im Sinne des Komponisten in Musik übersetzen? Carlos Álvarez: Der Unterschied liegt in den stimmlichen Voraussetzungen – ein Sänger ist für den Hörer im Normalfall ja in erster Linie an der Stimme zu erkennen. Der Unterschied liegt aber auch in der Art, in der jemand atmet, die Worte artikuliert und wie er schauspielert. Und natürlich beeinflusst indirekt nicht zuletzt die Persönlichkeit eines Sängers das Ergebnis. Denken Sie gelegentlich darüber nach, was Sie in einer bestimmten Situation anders machen würden als der gerade darzustellende Charakter? Carlos Álvarez: Nein. Nicht einmal beim Jago, denn ich muss frei bleiben, um die vom Komponisten und Librettisten kreierte Figur lebendig werden zu lassen. Wenn ich mir sagte, was der Betreffende besser anders machen sollte, komme ich automatisch wieder in das Fahrwasser des moralischen Richters und dann stünde ich mir selber im Weg. Die Bühnenfigur ist die Bühnenfigur und ich versuche ihre Art des Denkens soweit zu transformieren, dass ich ihr meine Stimme leihen kann. Das, was dabei herauskommt, und sei es der schwärzeste Bösewicht, kann dann beim Zuschauer als abschreckendes Beispiel, als Kritik an einer Gesellschaft etc. wirken – auf jeden Fall muss die Botschaft der Schöpfer auf diese Weise transportiert werden. Mit anderen Worten: Ich möchte alle von mir verkörperten Charaktere dem Publikum direkt vorstellen und nicht erst durch den Umweg meines persönlichen moralischen Filters. Das Gespräch führte Andreas Láng
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Samson et Dalila Premiere: 12. Mai 2018 Reprisen: 15., 18., 21., 25., 28. Mai 2018 Diese Produktion wird ermöglicht mit der Unterstützung von
ANNOdazumal I
ch habe im Zusammenhang mit der bekanntermaßen überdurchschnittlich hohen Präsenz an ungarischen Künstlern in den Musiktheatern bereits an drei wichtige Sängerinnen an der Wiener Staatsoper erinnert. Daran anknüpfend möchte ich diese Liste noch um einige Namen, vornehmlich aus der Zwischenkriegszeit, ergänzen. Zunächst: Margit Bokor, Rose Pauly und Enid Szánthó – wunderbare Künstlerinnen, die Aufführungsgeschichte geschrieben haben und allesamt aus rassistischen Gründen 1938 Wien und Österreich verlassen mussten. Margit Bokor war bekanntlich u.a. die Uraufführungs-Zdenka in Dresden ehe sie nach Wien an die Oper kam. Hier sang sie 45 unterschiedliche Partien, Alexander Svéd als Barbiere-Figaro etwa Musetta, Octavian, Cherubino, Nedda, Komponist und natürlich Zdenka. Ich selbst habe sie leider nur einmal gehört und zwar als Oberon unter Bruno Walter. Wie Béla Bartók litt auch sie später in der Emigration unter dem Verlust der Heimat und ist sehr früh, mit 44 Jahren, an Krebs verstorben. Ziemlich zur gleichen Zeit wie die Bokor brillierte auch Rose Pauly an der Wiener Staatsoper mit einem sehr vielseitigen Repertoire, so war sie die erste Wozzeck-Marie oder eine beeindruckende Aida, aber auch im sogenannten interessanten Fach konnte sie Erfolge feiern, etwa als Elektra, Salome und Helena. Nach Israel ausgewandert galt sie dann als gesuchte Lehrerin: Eine ihrer Schülerinnen war – Reg. Rat. und hier schließt sich der Kreis – Hilde Zadek, die Professor Hubert Deutsch dann die von ihr erworbenen Erfahrungen wieder wurde 1955 als Korrepetitor und Bühnenmusikdirigent nach Wien zurückbrachte. Enid Szánthó hingegen an die Wiener Staatsoper war ein echter, wunderschön timbrierter tiefer Alt, verpflichtet, war dann Archiv die in kurzer Zeit hunderte Vorstellungen in Wien direktor, später Betriebs in sehr unterschiedlichen Rollen absolvierte. In Erdirektor und zuletzt, in den innerung geblieben ist sie mir vor allem im Wag1990er-Jahren, Vizedirektor der Wiener Staatsoper ner-Fach. Als letzte unter den Sängerinnen möchte
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ich noch Piroska Tutsek erwähnen. Eine ausgesprochen schöne Frau, ein dramatischer Mezzo mit sehr guter Höhe, die ich sehr oft erleben durfte. Sie war eine in jeder Hinsicht ideale Venus, Kundry, Eboli oder Amneris, später dann auch in Grenzpartien und Spielalt-Rollen zu Hause. Zwar kein guter Schauspieler – er war klein und dicklich – aber ein ausgezeichneter Sänger, ein wirklicher Startenor, war Kolomán von Pataki. Er verfügte über ein Timbre das vielleicht mit jenem von Piotr Beczała vergleichbar wäre und sang von Mozart über Belcanto, Verdi, Puccini, Hoffmann bis hin zu Florestan und Turiddu so ziemlich alles, inklusive Rosenkavalier-Sänger und Max in Jonny spielt auf. Das baritonale Pendant war Alexander Svéd (der sich in Ungarn Svéd Sándor und in Italien Alessandro de Svéd nannte). 1931 gastierte er in Wien als Silvio und kam später fix ins Ensemble. Ich durfte seine wunderbare weiche und volle Stimme (ein vokaler Bruder Ettore Bastianinis) zum Glück ebenfalls live erleben – unvergesslich sein Valentin in Faust: er hatte nach seiner Arie einmal einen derartigen Szenenapplaus, wie später ein Domingo oder eine Gruberova – die Aufführung ging eine Zeit lang einfach nicht weiter (sehr zum Missfallen des Tenors!). Im selben Jahr wie Svéd wurde auch Endre Koréh geboren: Er verfügte über einen echten tiefen Bass (wenn auch nur über eine etwas eingeschränkte Höhe). 1943-1944 gastierte er erstmals an der Wiener Oper, kam aber dann nach dem Zweiten Weltkrieg fix ins Ensemble. Koréh begeisterte als Osmin, Colline, Pimen und an der Volksoper auch im Operettenfach, etwa als Zsupán. Privat war er ein bei Kollegen äußerst beliebter Scherzbold. Abschließen möchte ich nicht mit einem Sänger, sondern einem Schauspieler, der unter seinem Künstlernamen Szőke Szakáll (auf Deutsch „Blonder Bart“) an der Staatsoper als Frosch für Lachsalven sorgte. Ein begnadeter Komiker, der nach 1938 in Amerika eine zweite Karriere als extrem erfolgreicher Filmschauspieler absolvierte.
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KIND SEIN DÜRFEN Niv Hoffman inszeniert die Kinderoper Die arabische Prinzessin
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aum einer erinnert sich heute noch an den spanischen Komponisten Juan Crisóstomo de Arriaga (1806-1826): sein umfangreiches Werk ist fast in Vergessenheit geraten. Zumindest … bis sich beherzte Bearbeiterinnen aufmachten, aus unterschiedlichen Stücken aus seiner Feder ein neues zu entwickeln – mit neuer Handlung, neuem Text. Ein Pasticcio also! Herausgekommen ist Die arabische Prinzessin, die seit einigen Jahren erfolgreich auf Opernbühnen zu erleben ist – und im Mai in der AGRANA STUDIOBÜHNE | WALFISCHGASSE. „Die Musik“, erzählt Niv Hoffman, Regieassistent der Wiener Staatsoper und Regisseur der Produktion, „erinnert ein wenig an Cimarosa oder Haydn. Federleichte, elegante Klänge! Und die Handlung ist märchenhaft und vielschichtig, Fantasie und Realität verschwimmen im Laufe der Geschichte mehr und mehr.“ Es ist nicht die erste Kinderoper, die Niv Hoffman inszeniert: Neben „erwachsenen“ Produktionen führte er zum Beispiel bei einer Cenerentola für Kinder Regie. Wichtig ist für ihn stets dasselbe: Dass die Handlung klar und gut erzählt wird und das junge Publikum sich rasch in der Opernwelt zurechtfindet. Wie aber bereitet er sich auf eine solche Arbeit – die Oper wird von Kindern für Kinder gespielt – vor? „Natürlich höre ich zuerst die Musik und lese das Libretto. Dann fallen mir irgendwann Bilder ein, die ich allmählich zusammensetze. Vieles kommt ganz von selbst, meistens in Momenten, in denen ich gar nicht über die Oper nachdenke. Manche szenische Lösung muss man freilich „erdenken“, das gehört auch zur Arbeit. Am Ende soll ein Ergebnis herauskommen, das einen harmonischen Fluss erzeugt: also sich Spannung und Entspannung abwechseln und Kontraste spürbar werden.“ Eine spezielle Kinderkultur-Vorbereitung hat er nicht nötig. In entsprechende Filme geht er – wie er lachend gesteht – regelmäßig, und im Herzen ist er „ohnehin ein bisschen ein Kind geblieben.“ Nun stellt sich aber dennoch die Frage, ob er die Oper so inszeniert, wie er sie gerne als Kind gesehen
hätte? „Das wohl auch“, meint Hoffman. „Wobei ich versuche, das Ganze so anzulegen, dass es sowohl für Kinder als auch für Erwachsene unterhaltsam ist. Ich mache also eine Mischung aus zwei Sorten von Humor – denn warum sollen die Eltern, die die Vorstellung besuchen, nicht auch lachen dürfen?“ Dass die Produktion (es singen der Jugendchor der Opernschule und Solisten des Begabtenförderungsprogramms) eine Zusammenarbeit mit SUPERAR ist, freut Hoffman besonders. „SUPERAR bietet vor allem jenen Kindern, die weniger Zugang zu kultureller Ausbildung haben, die Möglichkeit einer Förderung ihrer musischen Talente. Das finde ich besonders schön!“ So spielen nicht nur einzelne SUPERAR-Instrumentalisten im Orchester mit, sondern es ist sogar ein kompletter Kinderchor mit dabei. Was aber soll im Idealfall ein Kind aus der Arabischen Prinzessin mitnehmen? Für Hoffman ist die Antwort einfach: „Eine Stunde guter, qualitätsvoller Unterhaltung und eine positive Erinnerung an die Vorstellung. Und den Wunsch, später einmal wiederzukommen!“
Niv Hoffman
Oliver Láng
INHALT Tante Safah erzählt Ali immer die besten Geschichten. Eines Tages erzählt sie ihm die Geschichte von Jamil, dem armen Fischersohn, und seiner Liebe zur Prinzessin Amirah. Während sie erzählt, kommen mehr und mehr Straßenkinder und hören ihr zu, langsam verwischen die Grenzen zwischen Wahrheit und Märchen, bis sich die Zuhörer plötzlich mitten in der Geschichte wiederfinden, um gemeinsam für die Liebe und das Leben von Jamil und Amirah zu kämpfen. Juan Crisóstomo de Arriaga, ein Komponist des 19. Jahrhunderts, auch bekannt als der „spanische Mozart“, schrieb die Musik für diese Kinderoper, die erstmals von der Wiener Staatsoper gespielt wird.
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Eine Produktion der Opernschule der Wiener Staatsoper in Zusammenarbeit mit SUPERAR Die arabische Prinzessin 26., 27. Mai 2018
DIE ROSE ALS GESCHENK KS Michael Schade singt wieder den Flamand in Capriccio
KS Michael Schade als Flamand in Capriccio
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m Jahr 2008 feierte Richard Strauss’ Capriccio an der Wiener Staatsoper Premiere: Unter der musikalischen Leitung von Philippe Jordan und in der Inszenierung von Marco Arturo Marelli ist eine exemplarische Produktion dieser späten StraussOper entstanden. Die Handlung erzählt von zwei konkurrierenden Künstlern – ein Dichter und ein Komponist – die um die Gunst einer Gräfin streiten. Mit Capriccio hat Strauss, mitten im Zweiten Weltkrieg, eines der ältesten Opern-Themen wieder aufgegriffen und augenzwinkernd und in höchster atmosphärischer Meisterschaft durchdekliniert. Wer hat die Vorherrschaft in der Oper? Der Text? Oder die Musik? KS Michael Schade, der Flamand der Premiere wird an der Seite von KS Adrian Eröd, KS Angelika Kirchschlager, Markus Eiche, Wolfgang Bankl und Anna Gabler in der Mai-Serie von Capriccio singen. Die Premiere der aktuellen Capriccio-Produktion liegt exakt zehn Jahre zurück. Damals meinten Sie im Interview, dass für Sie der Text der Musik stets vorausginge. Michael Schade: Zunächst einmal ist das ein Schock! Zehn Jahre! Unser Sänger-Leben besteht ja aus einem laufenden Kofferpacken, Reisen, Auftreten, Proben, Kreieren, Lernen. Das ist wunderschön und erfüllend, man merkt nur
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nicht, wie schnell die Zeit voranschreitet. Mir kommt die Capriccio-Premiere aus 2008 wie gestern vor – die Arbeit mit Philippe Jordan, Marco Arturo Marelli und den Kollegen: das war beglückend! Aber zur Frage: Mir war immer klar, dass in der Diskussion Musik oder Text der Text an erster Stelle steht. Vom Wort geht alles aus und das Wort wird ja in Musik gesetzt. Und heute konzentriere ich mich mehr denn je auf das Wesentliche: Wort, Inhalt, Sinn! Dass das Wort im Schöpfungsprozess an erster Stelle steht, steht außer Zweifel. Strauss aber stellte in Capriccio die Frage nach dem grundsätzlichen Primat von Text oder Musik in einer Oper. Und er tendierte am Ende – er war ja Komponist – ein klein wenig zur Musik. Michael Schade: Ich glaube, Strauss wollte auf etwas anderes hinaus. Er wollte – und man darf nicht vergessen, dass er einen Teil seiner Opern mit dem kongenialen Hugo von Hofmannsthal schrieb, einem Jahrhundert-Dichter – darauf hinweisen, dass Text und Musik eine Einheit bilden. Im Idealfall! Dass sie so organisch zusammengehören wie Muskel und Sehnen, Knochen und Fleisch. Wenn man das eine weglässt, fehlt einfach die Hälfte. Mehr als die Hälfte. Natürlich gibt es
INTERVIEW
Schlager wie La donna è mobile, die auch (fast) ohne Text funktionieren könnten. Aber das ist nur an der Oberfläche. Denn jenseits des Ohrwurms steht auch beim Duca in Rigoletto eine komplexe Figur, die wie die Musik auch Worte braucht, um dargestellt und ausgeleuchtet werden zu können. Aber… Michael Schade: … kein Aber! Doch wenn Sie als Prinz in Rusalka auf der Bühne stehen, ist – von den Untertiteln abgesehen – der tschechische Text für die meisten im Publikum Fremdsprache. Und auch für die meisten Sängerinnen und Sänger. Michael Schade: Es fängt ja tatsächlich beim Sänger an: natürlich beherrscht man nicht alle Sprachen. Aber wenn ich eine Partie, egal in welcher Sprache, lerne, lerne ich nicht nur jedes Wort, sondern muss jede Wortbedeutung kennen. Ich muss jedes Wort fühlen. Es reicht ja nicht, nur Vokabel zu singen. Wenn ich aber den Sinn der Worte kenne, und auch den tieferen Sinn verstanden habe, dann fange ich ganz automatisch an, mit meiner Stimme ein Bild zu malen. Und dieses Bild ist verständlich, fühlbar, sichtbar. Es vermittelt sich, solange ich ehrlich bin – und eine Wahrheit hinter meinen Worten steht. Was bereitet dem Sänger Schade eigentlich mehr Freude? Eine Premiere von Capriccio, inklusive sechs Wochen Probenzeit und der Erfahrung einer neuen Produktion oder die Rückkehr zu einer Rolle, die man erfolgreich und mit Freude gesungen hat? Also eine Art Heimkehr? Michael Schade: Sagen wir es so: Jeder Tag, jeder Auftritt an der Wiener Staatsoper ist ein Geschenk! Man muss als Sänger ja immer im Kopf haben, dass keiner ewig und für immer singt und es immer – und gerade an einem solchen Haus – ein Privileg ist, auftreten zu dürfen. Mozart und Strauss an diesem Haus zu singen, das ist doch wirklich das Höchste! Was kann es da mehr geben? Ich fühle mich heute jünger und jugendlicher als je zuvor und bin noch mehr Flamand, als ich es war. Flamand … das ist eine so fantastische Rolle, schwierig, aber dennoch so klug ausgedacht und fein gezeichnet! Überhaupt diese ganze Oper Capriccio! Da steckt viel hohe Träumerei darin, ein unendlich wichtiges Nach-
sinnen. Das Ganze ist ja eine Art Neo-Rokoko, ein Schweben, ein Bild, und dennoch viel Wahrheit! Capriccio ist ein Stück, in das man sich immer aufs Neue verlieben kann – und man wird immer etwas Neues darin finden. Seit der Capriccio-Premiere haben Sie einiges von Wagner gesungen. Hat das Ihre Strauss-Sicht verändert? Michael Schade: Ich bin ein sogenannter Zwischenfachtenor, also kein Lauritz Melchior. Ich habe meinen Wagner sehr lyrisch genommen – und das hat auch gut geklappt. Doch im Grunde bleibe ich stets ein Mozart-Tenor ... Kann man sagen, dass bei Strauss der Liedgesang mehr die Basis ist als bei vielen anderen Komponisten? Michael Schade: Das ist sicherlich richtig. Aber mehr noch als alles andere würde ich Mozart als die eigentliche Basis für jeden Strauss-Sänger nennen. Über die Verwandtschaft von Strauss und Mozart wurde ja schon viel gesagt und sehr viele Mozart-Sänger landen früher oder später bei Strauss. Ich habe den Eindruck, dass Strauss-Singen ja auch nur eine Art Mozart-Gesang ist, nur mit längeren Bögen und mit etwas mehr Schmelz. Und zumeist auch mit mehr Orchester. Michael Schade: Immer wieder auch mit mehr Orchester. Aber das heißt ja eigentlich nur: Mehr Farben und nicht mehr Lautstärke. Sagen wir es so: Strauss ist ein Mozart-Plusplus. Dieses Plusplus nimmt Mozart aber nichts weg. Capriccio wurde mitten im Zweiten Weltkrieg geschrieben, vermeidet aber jede Thematisierung des Gräuels. Michael Schade: Ich glaube, dass es wesentlich ist, sich – in allem Schrecklichen, das der Menschheit angetan wurde und wird – an die Kunst und Schönheit, wie sie auch immer definiert wird, anzuklammern. Wenn nur noch Verwüstung und Hölle bleibt, kann die Kunst eine Hilfe sein. Das ist wie beim Maler, der in der größten Sommerhitze ein Winterbild malt, um sich abzukühlen. Man muss das als Geschenk nehmen… Ein Bunker ist etwas Schreckliches; eine Rose im Bunker ein Geschenk… Oliver Láng
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Capriccio 17., 20., 24., 27. Mai Diese Produktion wird ermöglicht mit der Unterstützung von
EINE WIENER ERFOLGSGESCHICHTE
Wiener Comedian Harmonists
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Nächste Termine: 19. Mai, Staatstheater Ulm 22. Mai, Stadtsaal (Wien) 2. Juni, Stift Geras 30. Juni, Gemeindezentrum Halbturn 5. Juli, Schloss Halbturn
o wie beim Staatsopernorchester handelt es sich auch beim Staatsopernchor um ein Kollektiv, das aus eigenständigen Künstlerpersönlichkeiten zusammengesetzt ist, die außerhalb der Proben- und Vorstellungszeit durchaus je eigene musikalische Wege beschreiten. Zum Beispiel jene fünf Herren, die sich zu den Wiener Comedian Harmonists zusammenschlossen und als solche eine unglaubliche Erfolgsgeschichte schreiben. Am Beginn stand eine unstillbare Sehnsucht: Hermann Thyringer, seines Zeichens 2. Bass im Staatsopernchor, hatte vor seiner Gesangsausbildung Horn studiert und im Zuge dessen das kammermusikalische Zusammenspiel lieben gelernt. Und eben dieses tief empfundene Bedürfnis nach dem selbstverantwortlichen Musizieren im kleinen Rahmen war die Triebfeder zur Gründung eines eigenen Gesangsensembles. Erste Gedanken führten in Richtung Monteverdi, Reger und Bruckner, aber bald kristallisierte sich aus der Bewunderung für die berühmten Comedian Harmonists der Zwischenkriegszeit der Wunsch heraus, die Lieder ebendieser Formation selbst wiederzugeben. Da aber die Erben der Comedian Harmonists die noch vorhandenen Arrangements nicht der Öffentlichkeit zugänglich machen wollen, erwirkte Thyringer – nach dem Motto, wo ein Wille, da ein Weg – schließlich einen außergewöhnlichen Kompromiss: Er durfte eine Woche lang in Berlin die Originale sichten und – mit Bleistift – abschreiben. Das auf diese Weise gewonnene Material bildet heute die Repertoire-Basis für Hermann Thyringer
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und einige gleichgesinnte Kollegen aus dem Chor, die sich zu den oben genannten Wiener Comedian Harmonists zusammenfanden. Die Klippe, dass keine originalen Klavierstimmen existieren, wurde glücklich umschifft, da der erste Bariton der Gruppe, Johannes Gisser, als ehemaliger Pianist und Korrepetitor in komplexer Detailarbeit das Fehlende in Noten fassen konnte … und neue Arrangements schuf. Denn die Wiener Comedian Harmonists bringen neben den alten Liedern erstens solche, die die früheren Harmonists auf Grund des einsetzenden Nazi-Terrors nicht mehr gemeinsam aufführen konnten und zweitens auch so manches Neue inklusive einiger Wiener Lieder. Denn selbst wenn natürlich alles im Stil der alten Berliner Comedians interpretiert wird, verstehen sich die Wiener Comedians nicht als modernes Abziehbild, sondern als eine bewusst wienerische Variante, die auch die szenischen Elemente und Choreographien der Konzerte selbst entwickelt. Für die Probenarbeit wird jede freie Minute genützt – da trifft es sich gut, dass alle Mitglieder des selben Chores sind und sich schnell für ein oder zwei Stücke miteinander verabreden können (neben den bereits Genannten gehören noch Thyringers Bruder Martin, der Oberösterreicher Gerhard Reiteter und der ukrainische Tenor Oleg Zalytskiy dazu). Mittlerweile führte die Nachfrage zu 20 bis 30 Konzerten im Jahr – in Österreich (regelmäßig etwa an der Volksoper, in der Staatsoper, im Metropol und im Stadtsaal) wie in Deutschland (zuletzt am Schauspielhaus in Kiel und jetzt, im Mai, im Ulmer Staatstheater und im Dezember im Münchner Gärtnerplatztheater). Auch mit den Wiener Virtuosen fand man im Brahmssaal des Musikvereins erfolgreich zusammen und die beiden bereits im Handel erhältlichen sowie die anvisierte dritte CD werden bzw. wurden vom ORF produziert, was als Qualitätsgütesiegel der Gruppe verstanden werden muss. Mit der geplanten Aufnahme von Sous le ciel d’Afrique in das eine oder andere Programm wird zudem wohl ein ganz neuer Weg beschritten werden: die Ergänzung der Gruppe durch eine Damenstimme… Andreas Láng
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v.l.n.r.: Direktor des Wiener Staatsballetts Manuel Legris, Direktor Dominique Meyer und der Kaufmännische Geschäftsführer Thomas Platzer
SPIELZEIT 2018 | 2019 50 verschiedene Opernwerke, 2 Kinderopern, 10 Ballettprogramme OPERNPREMIEREN LES TROYENS | Hector Berlioz Premiere: 14. Oktober 2018 Dirigent: Alain Altinoglu | Regie: David McVicar Mit: Brandon Jovanovich, Adam Plachetka, Peter Kellner, Jongmin Park, Paolo Fanale, Rachel Frenkel, Anna Caterina Antonacci, Joyce DiDonato, Margarita Gritskova DIE WEIDEN | Musik: Johannes Maria Staud, Text: Durs Grünbein Uraufführung: 8. Dezember 2018 Dirigent: Ingo Metzmacher | Regie: Andrea Moses Mit: Rachel Frenkel, Tomasz Konieczny, Thomas Ebenstein, Andrea Carroll, Herbert Lippert, Monika Bohinec, Alexandru Moisiuc, Zoryana Kushpler, Wolfgang Bankl, Sylvie Rohrer LUCIA DI LAMMERMOOR | Gaetano Donizetti Premiere: 9. Februar 2019 Dirigent: Evelino Pidò Regie und Kostüme: Laurent Pelly Mit: George Petean, Olga Peretyatko-Mariotti, Juan Diego Flórez, Jongmin Park OREST | Manfred Trojahn Premiere: 31. März 2019 Dirigent: Michael Boder Regie, Bühne und Licht: Marco Arturo Marelli Mit: Thomas Johannes Mayer, Thomas Ebenstein, Daniel Johansson, Audrey Luna, Laura Aikin, Evelyn Herlitzius DIE FRAU OHNE SCHATTEN | Richard Strauss Premiere: 25. Mai 2019 Dirigent: Christian Thielemann Regie: Vincent Huguet Mit: Stephen Gould, Camilla Nylund, Evelyn Herlitzius, Wolfgang Koch, Nina Stemme
OTELLO | Giuseppe Verdi Premiere: 20. Juni 2019 Dirigent: Myung-Whun Chung Regie: Adrian Noble Mit: Aleksandrs Antonenko, Olga Bezsmertna, Vladislav Sulimsky
KINDEROPER WAS IST LOS BEI DEN ENAKOS? Elisabeth Naske Auftragswerk der Wiener Staatsoper Uraufführung: 26. Jänner 2019
BALLETTPREMIEREN SYLVIA Choreographie: Manuel Legris nach Louis Mérante u.a. Premiere: 10. November 2018 FORSYTHE | VAN MANEN | KYLIÁN Premiere: 14. April 2019 NUREJEW GALA Künstlerische Leitung: Manuel Legris 28. Juni 2019
Die Weiden: Kompositionsauftrag der Wiener Staatsoper gefördert durch
Weiters: Kammermusikkonzerte der Wiener Phil harmoniker, Solistenkonzerte im Großen Haus, Ensemblematineen im Mahler-Saal, Einführungs matineen zu den Premieren, Projekte der Ballettakademie und der Opernschule, Begleitprogramme in der AGRANA STUDIOBÜHNE | WALFISCHGASSE, Oper live am Platz, 45 gestreamte Opernbzw. Ballettabende www.wiener-staatsoper.at
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Die Frau ohne Schatten wird ermöglicht mit der Unterstützung von
Otello wird ermöglicht mit Unterstützung von
PRINZIP BÜHNE
Wolfram Igor Derntl als ein junger Mensch in Dantons Tod
WOLFRAM IGOR DERNTL ist Mitglied des Chores und Solist
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nsgesamt 14 solistische Auftritte respektive sieben verschiedene Rollen in einem Monat sind sogar für Wolfram Igor Derntl eine beachtliche Zahl: 3. Knappe in Parsifal, Junger Mensch und 1. Henker in Dantons Tod, Altoum in Turandot, Prinz in der Kinderoper Cinderella, 1. Gefangener in Fidelio und der Offizier im Barbier – sein jüngster April-Dienstplan hätte bunter nicht sein können. Und solche Solopartien sind nur das Plus zu seinem eigentlichen Brotberuf als Mitglied des Staatsopernchores. Aber wie so oft bei Vielbeschäftigten scheint Derntl nicht einmal den leisesten Ansatz von Müdigkeit oder musikalischer Über-
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sättigung zu verspüren, auf jeden Fall vermitteln seine fokussierte Entschlossenheit und positiv motivierte Ausstrahlung den Eindruck eines stets Tatendurstigen, der gerne nach immer neuen Ufern Ausschau hält. Ursprünglich hatte der aus dem oberösterreichischen Mauthausen stammende Tenor gar nicht an eine musikalische Laufbahn gedacht. Als Schüler eines naturwissenschaftlichen Gymnasiums und Sohn einer Mathematik- und Physikprofessorin schien ein Physikstudium zunächst das erstrebenswerte Ziel. Doch spätestens im Maturajahr begann
OPER
sich, nicht zuletzt durch die Mitwirkung in einer Theatergruppe insbesondere durch Auftritte in Brechts Dreigroschenoper, der Fokus zu ändern: Wolfram Igor Derntl gab sich der Sogwirkung der Bühne im wahrsten Sinne des Wortes hin und begann bei KS Hilde Rössel-Majdan ein Gesangsstudium. Zwar streckte er auch die Fühler in Richtung Jus, Musikwissenschaften, Theaterwissenschaften und Publizistik aus, doch die Begeisterung für das aktive Künstlerdasein trug letztlich den Sieg davon (vielleicht auch genährt vom Umstand, dass sein Vater mit über 40 seine Laufbahn als Uhrmachermeister aufgab und zum Chorsänger am Linzer Landestheater mutiert war). Bald startete die Solistenkarriere mit Partien wie Tamino, Pedrillo, Barinkay oder VogelhändlerAdam, die ihn bis nach Holland führte. Doch irgendwann wurde der Wunsch nach Sesshaftigkeit (schon aufgrund der frühen Familiengründung) immer größer und als er schließlich von einer freien Stelle im Staatsopernchor erfuhr (mit der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor war er schon seit seinen Studententagen in Verbindung), trat er 2004 beim entsprechenden Vorsingen an und reüssierte. Ein bereits geplantes Engagement an der Wiener Kammeroper ließ er daraufhin fallen und konzentrierte sich von da an auf das Erlernen des gewaltigen Repertoires. Engagiert wie er war, nahm er allerdings bald zusätzlich die Aufgabe des Choransagers an, zeichnete mit anderen Worten für Dienst- und Probeneinteilungen verantwortlich. Eines Tages erregte er die Aufmerksamkeit des damaligen Direktors Ioan Holender: Traditionell werden ja manche kleinere Solopartien in diversen Opern von Mitgliedern des Chores besetzt – zum Beispiel jene des Parpignol. Für eine besondere Bohème-Vorstellungsserie veranstaltete Holender nun ein eigenes Vorsingen innerhalb des Chores, um einen neuen feststehenden Pool an Parpignol-Sängern zu schaffen – und in diesem Zusammenhang lernte er Wolfram Igor Derntls Stimme kennen. Langer Rede kurzer Sinn: Als wenig später bei der Neuproduktion des Nibelungenrings für
Kinder aufgrund von Erkrankungen ein absehbarer Besetzungsengpass drohte, durfte Derntl die Hauptrolle des Siegfried miteinstudieren. Dass er dann bereits in der dritten Vorstellung einspringen musste, war zwar so nicht vorgesehen gewesen, aber Derntls Chance sich zu beweisen. Und er nützte die Chance, gab die Partie immer wieder und ersang sich auf diese Weise einen Zusatzvertrag für Solorollen, der von Direktor Dominique Meyer in dieser Form weitergeführt wurde. Rollen, die ansonsten von Ensemblesängern verkörpert werden, wie zum Beispiel Bote in der Aida, Streschnew in Chowanschtschina, Trabuco in Forza del destino, Spoletta in Tosca, Borsa in Rigoletto, Roderigo in Otello oder der Erste Geharnischte in der Zauberflöte. All dies (und auch seine sonntäglichen Auftritte als Mitglied der Hofmusikkapelle) ist nur möglich, weil Wolfram Igor Derntl erstens ein sehr robustes Stimmmaterial sein eigen nennt, weil er zweitens sehr diszipliniert lebt, drittens mit einer hervorragenden Konzentrationsfähigkeit ausgestattet ist und viertens ein echter Bühnenmensch ist, der seine Auftritte mit jener Leidenschaft füttert, die notwendig ist, um lebendige, plastische Charaktere zu formen. Und darum kann er sich innerhalb eines Tages problemlos zum Beispiel vom lyrischen jungen Prinzen in der Cinderella in Altoum, den greisen, aber mächtigen Kaiser von China verwandeln. Wenn er zwischen den Proben nicht gerade neue Rollen oder Chorstellen lernt, trifft man Wolfram Igor Derntl regelmäßig in einem Fitnessstudio in dem er Ausdauertraining betreibt – um sich für eine Sommer-Leidenschaft vorzubereiten: Denn neben der Oper und seiner Familie liebt er nämlich das Bergsteigen mit all seinen Herausforderungen und Beglückungen. Hier gewonnene Erfahrungen kommen umgekehrt jedoch wieder seiner eigentlichen Berufung zugute: Denn das Bewusstsein, eine 18 Stunden Tour auf den Piz Bernina über den Biancograt ohne gröbere Blessuren überstanden zu haben, schenkt einem auch die Gewissheit, den manchmal sehr fordernden, vielschichtigen Aufgaben des Opernbetriebs gewachsen zu sein… Andreas Láng
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Offizier in Il barbiere di Siviglia 4., 7. Mai 2018 Notar in Don Pasquale 9., 14., 16., 19. Mai 2018
DAS HAUS FEIERT
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Das aktuelle Programm zu den Feierlichkeiten finden Sie unter www.wiener-staatsoper.at/150
m 25. Mai 1869 wurde das Haus am Ring mit Mozarts Don Giovanni feierlich eröffnet. Ein Ereignis, das nicht nur die Wiener Öffentlichkeit mit Spannung verfolgte, sondern das auch außerhalb der Grenzen des Habsburgerreichs große Beachtung fand. Seither ist das Opernhaus stets im Blickpunkt des Interesses gestanden: Seit 150 Jahren ist es eine international wichtige Institution und Angelegenheiten der Wiener Oper sind – wie in keiner anderen Stadt weltweit – immer auch öffentliche Angelegenheiten. Doch hat die Wiener Operngeschichte natürlich nicht erst vor 150 Jahren begonnen – sondern sehr viel früher. Und so sollen die Feierlichkeiten zum Geburtstag im Jahr 2019 nicht nur an einem Tag im Haus stattfinden, sondern einen großen Bogen spannen und die Geschichte der Oper in Wien erzählen. Dabei nähert sich die Wiener Staatsoper diesem Thema aus den unterschiedlichsten Richtungen: Ein hochkarätig besetztes Symposium wirft einen umfassenden Blick auf das (Wiener) Musiktheater von der Barockzeit bis zur Gegenwart; zwei Ausstellungen (im Haus am Ring und im Theater-
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museum) und eine Reihe von Publikationen beleuchten Historie und Gegenwart des künstlerischen Geschehens der Wiener Oper; und in einem Festakt am Geburtstag werden die Künstlerinnen und Künstler und das Haus gewürdigt. Auch die künstlerische Programmierung der Spielzeit 2018/2019 steht ganz im Zeichen der Auseinandersetzung mit dem Genre Musiktheater in allen Facetten: Eine Uraufführung – Die Weiden von Johannes Maria Staud und Durs Grünbein, eine zeitgenössische Staatsopern-Erstaufführung (Orest von Manfred Trojahn), die Premiere von Die Frau ohne Schatten sowie ein breites Repertoire spiegeln wesentliche Wegmarken des Musiktheaters wider. Mit einer Jubiläums-CD-Box, Schul- und online-Projekten, Streaming und der Einbindung der Bundesländer überschreitet das Haus am Ring zahlreiche Grenzen; und bei einem Jubiläumsfest am Herbertvon-Karajan-Platz öffnet die Wiener Staatsoper ihre Tore ganz weit und lädt zum Mitfeiern ein. Denn feiern wollen wir nicht nur das Haus am Ring, sondern die Oper in Wien!
WIR LADEN SIE HERZLICH EIN, FÖRDERER DER WIENER STAATSOPER ZU WERDEN Die Förderer der Wiener Staatsoper sind Partner eines der bedeutendsten Opernhäuser der Welt, diese Partnerschaft bedeutet beiden Seiten Austausch, Verbundenheit und Identifikation. Die Förderer sind ein Kreis von kulturbegeisterten Privatpersonen und Unternehmen, die sich der Wiener Staatsoper verbunden fühlen, ein hochkarätiges Netzwerk aus Vertretern von Wirtschaft und Kultur. Die Intensität Ihres Engagements können Sie individuell gestalten und genießen attraktive Vorteile, wie das Vorkaufsrecht auf Karten für Premieren und andere Vorstellungen, Einladungen zu Premierenempfängen des Direktors und die exklusive Vorab-Präsentation der kommenden Spielzeit im Rahmen eines eleganten Dinners. Die Förderer
der Wiener Staatsoper sind Teil dieses einzigartigen Hauses und seiner Tradition und lernen den künstlerischen Alltag der Wiener Staatsoper mit persönlichen Führungen und Hintergrundberichten kennen. Sie leisten eine Beitrag zur Unterstützung wichtiger Projekte der Wiener Staats oper. Wie wichtig diese Unterstützung ist, zeigt, z.B. die neue Untertitelanlage mit derzeit 6 Sprachen, die mit Hilfe der Sponsoren und Förderer ermöglicht wird. Wir freuen uns, Sie als Förderer der Wiener Staatsoper in unserer neuen Saison 2018/2019 begrüßen zu dürfen.
Vorteile, ein Förderer zu sein: • Vorkaufsrecht für Karten • Exklusive Vorab-Präsentation der neuen Saison • Einladungen zu Empfängen • Persönliche Führungen und Blick hinter die Kulissen Förder-Beitrag ab Euro 2.500,- / Saison Kontakt: Mag. Alexandra Hilverth alexandra.hilverth@wienerstaatsoper.at
BALLETTAKADEMIE DER WIENER STAATSOPER ON STAGE
Esmeralda, Halle E
U
Der Zauberlehrling und seine Freunde 13. bis 16. Juni 2018 KINDEROPER AGRANA STUDIOBÜHNE WALFISCHGASSE Die Ballettakademie wird unterstützt von
nter dem Titel 200 Jahre Marius Petipa (1818-1910) Altmeister der klassischen Tanzkunst präsentierte die Ballettakademie der Wiener Staatsoper am 7. und 8. April in der Halle E im MuseumsQuartier Wien ein reichhaltiges Programm, um dem choreographischen Jahresregenten auf diese Weise gebührende Referenz zu erweisen. Zu sehen waren Ausschnitte aus den Werken Der Nussknacker, Paquita, Der Talisman, Harlekinade (Les Millions d’Arlequin), Raymonda, La Bayadère, Coppélia, Dornröschen, Schwanensee, Don Quixote, Das bucklige Pferdchen, Le Corsaire, Floras Erwachen, Giselle und Esmeralda. Neben bekannten choreographischen Fassungen der Petipa’schen Werke entstanden auch einige Neuchoreographien für die Ballettgala, die vom Geist des „Ballettgenies des 19. Jahrhunderts“ inspiriert waren, darunter ein Danse de la Jeunesse von Margit Legler, ein Matador Dance von Gianpiero Tiranzoni und eine Pas de deux-Version der „La Claque“-Variation aus dem Ballett Raymonda von Yarden Zana – einem Eleven der Ballettakademie der Wiener Staatsoper. Zusammen mit den Studierenden aller acht Klassen traten auch Gäste von der Hungarian Dance Academy auf. Am 11. und 12. Februar war die Ballettakademie der Wiener Staatsoper mit den Stücken Pulcinella in der Choreographie von Bella Ratchinskaia sowie La Danse des Trois Feuilles und Homage to Bournonville, beide in der Choreographie von Boris Nebyla, bei der Orchad Ballet Gala im Bunkamura (Tokio) vertreten.
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Neben diesen gewichtigen Auftritten durfte die Ballettakademie der Wiener Staatsoper in den vergangenen Monaten auch zahlreiche Wettbewerbserfolge bzw. Preise verbuchen: Leonardo Celegato wurde im Dezember 2017 bei Salieri Danza in Verona (Italien) mit dem 1. Preis ausgezeichnet, Lydia Andreoli bei RiminiSidanza in Italien im März 2018 mit dem 2. Preis. Ebenfalls im März 2018 erhielten Anamaria Copilau und Robert Hyland bei der Bari Ballet Competition in Italien den 3. Preis, Olivia Poropat und Solomon Osazuva bei dem 3rd Talinn International Ballet Competition in Estland jeweils den 2. Preis. Auch ein Pädagoge der Ballettakademie der Wiener Staatsoper darf sich über eine internationale Auszeichnung freuen: Zum ersten Mal wurde Le Prix Yvette Chauvire 2018 in der Schweiz vergeben und ging an Rafael Avnikjan. Aktuell bereitet die Ballettakademie der Wiener Staatsoper die Produktion Der Zauberlehrling und seine Freunde vor, die vom 13. bis 16. Juni 2018 jeweils vormittags und nachmittags in der KINDEROPER | AGRANA STUDIOBÜHNE | WALFISCHGASSE zu sehen sein wird. Das Programm wird eine neue, titelgebende Choreographie von Peter Rille zur überaus bekannten Musik von Paul Dukas sowie zahlreiche Ausschnitte aus großen Balletten des 19. Jahrhunderts bis hin zu zeitgenössischen Tanznummern umfassen.
DAS WIENER STAATSBALLETT ON TOUR BALLETT
Schlussapplaus bei der Abschlussgala im Théâtre du Châtelet, Paris, dem bislang längsten Gastspiel des Wiener Staatsballetts, 2013
”
Wenn jemand eine Reise tut, So kann er was erzählen“
Mit diesen Zeilen, die zum geflügelten Wort gerieten, eröffnet das Gedicht Urians Reise um die Welt – Ludwig van Beethoven vertonte dieses als op. 52/1 – von Matthias Claudius (1740 bis 1815), aus dessen Feder u.a. auch das verschiedenen Quellen zufolge berühmteste deutschsprachige Gedicht, das Abendlied („Der Mond ist aufgegangen …“) stammt. Wie Claudius somit als idealer literarischer Repräsentant von „Empfindsamkeit“, bzw. der frühen Klassik gelten mag, so bewährt sich auch das Wiener Staatsballett immer wieder aufs Neue als charmanter Botschafter der Wiener Tanzkunst und Kultur. Vor allem seit der Direktionszeit von Manuel Legris hat sich die Wiener Ballettpräsenz auf den internationalen Bühnen deutlich verstärkt: Die aktuelle Japan Tournee, in deren Verlauf das Wiener Staatsballett vom 9. bis 15. Mai 2018 Le Corsaire (in der choreographischen Fassung von Manuel Legris) sowie ein Rudolf Nurejew zugeeignetes Galaprogramm auf seinen Stationen Tokio und Osaka zeigen wird, ist die 12. Gastspielreise seit der Spielzeit 2010/2011. Auf den „Spuren Urians“ begeisterte das Wiener Staatsballett bei bisher 48 Vorstellungen rund 55.000 Zuseherin-
nen und Zuseher und gastierte dabei bereits in Versailles (3. bis 5. November 2011), Monte Carlo (10. bis 11. Dezember 2011), Japan (Tokio, Nishinomiya, Nagoya; 24. April bis 5. Mai 2012), Belgrad (12. April 2013), Paris (4. bis 27. Juli 2013), Maskat (18. bis 20. Jänner 2014), St. Petersburg (25. April 2015 und 25. April 2016), Tampere (14. Juni 2015), Granada (20. bis 22. Juni 2015) und Madrid (11. bis 14. Jänner 2017). In dieser „offiziellen“ Reisestatistik nicht enthalten sind die zahlreichen Auftritte von Mitgliedern des Wiener Staatsballetts, die Einladungen aus aller Welt gerne oftmals Folge leisten, um sich und ihre Kunst einem internationalen Publikum zu präsentieren. Endet das legendäre Reisegedicht von Matthias Claudius in erbaulicher Absicht mit der Botschaft, dass man letztlich überall auf dieselben menschlichen Eigenschaften trifft und es somit nirgendwo so schön ist wie zu Hause, so schwingt darin auch eine gewisse Grunderfahrung des Wiener Staatsballetts mit: Der Moment, in dem sich bei der ersten Vorstellung nach einer Tournee an der Wiener Staatsoper der Vorhang hebt, ist immer ein ganz besonderer – ein wärmendes Erfülltsein von vertrauter Heimat und wunderschönen Erinnerungen an die Ferne. Oliver Peter Graber www.wiener-staatsoper.at
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JAPAN-TOURNEE DES WIENER STAATSBALLETTS 9. bis 15. Mai 2018
AM STEHPL ATZ
Schon bei meinem allerersten, frühkindlichen Vorstellungsbesuch in der Wiener Staatsoper, also lange bevor ich einen großen Teil meiner Abende am Stehplatz verbrachte, nahm ich verwundert an einem klar abgezirkelten Ort hinten im Parterre eine dicht gedrängt stehende Menschenmasse wahr. Natürlich wollte ich, selbst bequem im ersten Rang sitzend, von meinen Eltern wissen, warum „diese vielen Besucher dort unten die Aufführung nur auf diese Weise“ erleben durften. Die Erläuterungen über den Stehplatz nahm ich dann zwar ebenso zur Kenntnis, wie den Hinweis, dass sich oben auf dem Balkon und der Galerie noch weitere derartige Stehplatzareale befanden, doch einen besonderen Reiz konnte ich einem „stehenden Opernbesuch“ nicht abgewinnen. Auch mein persönliches, eigentlich unfreiwilliges, Debüt am Stehplatz hinterließ eher abschreckende als positive Eindrücke: Ich muss zwölf Jahre alt gewesen sein als meine Tante und ich – sie war kinderlos und sah mich als eine Art Sohn-Ersatz an – in der Nähe der Oper von einem Unwetter überrascht wurden. Kurz entschlossen kauften wir uns zwei Stehplätze (Galerie Seite) und so kam ich in den Genuss meiner ersten Walküre. Was soll ich sagen? Es war heiß und die minutenlang bewegungslos, ja regungslos herumstehenden Sänger auf der Bühne langweilten mich – nach einem Akt beendeten wir diesen ersten Versuch.
SERIE
Der aus Niederösterreich stammende Josef Ernst Köpplinger erhielt sein erstes Festengagement an die Städ tischen Bühnen Regensburg. Seine Regiekarriere führte ihn seither von Wien über Deutsch land in die Schweiz, nach Frankreich, England, Amerika und Japan. Sein Repertoire umfasst alle Sparten von Schauspiel über Oper bis zu Operette und Musical. Für das Musicalfestival Schloss Prugg/ NÖ wurde er zum jüngsten In tendanten Österreichs berufen. 2004 – 2007 war er Schau spieldirektor am Theater in St. Gallen, 2007–2012 Intendant des Stadttheaters Klagenfurt. Mit der Spielzeit 2012/2013 hat er die Intendanz des Gärtner platztheaters übernommen. An der Wiener Staatsoper inszenierte er Dantons Tod.
Josef Ernst Köpplinger
Einige Jahre später kam ich dann aber doch auf den Geschmack (interessanter Weise über den Umweg des Burgtheaterstehplatzes): Als Nichtwiener, also als „Landkind“ hatte so ein Ausflug nach Wien, das Anstehen für die Stehplatzkarten, die Aufführung selbst, dann der spätabendliche Einkauf der Wegzehrung beim McDonald’s am Schwarzenbergplatz, die Fahrt mit dem „D-Wagen“ zum Südbahnhof und das Zittern, ob man den letzten Nachtzug noch erwischen würde, einen absoluten Erlebnischarakter – noch dazu, wenn man in einer eingeschworenen Gruppe fuhr. Leider beschränk-
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ten sich diese musikalischen Abenteuer auf die Samstage und die Ferialzeit, da ich als Schüler des Oberstufenrealgymnasiums in Eisenstadt während der Woche naturgemäß zu wenig Zeit hatte nach Wien „hinaufzufahren“. Aber es war immerhin eine Art Auftakt zur Studienzeit, die ich großteils in Wien verbrachte und die mir endlich Gelegenheit bot, den Staatsopernstehplatz als eine Art zweites Wohnzimmer anzusehen: Den Vor- und Nachmittag verbrachte ich an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst und gegen 17.30 eilte ich Richtung Staatsoper. Was die Werke oder Komponisten betraf, hatte ich keine besonderen Favoriten (mit der Ausnahme, dass für mich bis heute Mozart über allem steht) und verschlang was geboten wurde, achtete aber zugleich darauf, dass all jene Stücke, mit denen ich damals weniger vertraut war, nicht zu kurz kamen, wie Kreneks Karl V., Korngolds Tote Stadt oder Pfitzners Palestrina. Einen fixen Platz hatte ich nicht: War die Inszenierung interessant, suchte ich das Stehparterre auf, wurde aber gewissermaßen eine konzertante Aufführung in Kostümen geboten, pilgerte ich hingegen zur besseren Akustik hinauf auf die Galerie. Aber ob oben oder unten – nie trat eine Übersättigung ein. Ich genoss, lernte und ließ mich von der Unmittelbarkeit bzw. der Unwiederbringbarkeit einer Opernaufführung faszinieren. Natürlich erlebte ich einige berühmt-anekdotenhafte Aufführungen, etwa jene Tosca, in das Erschießungskommando nicht erschien oder die Abschiedsvorstellung der Nilsson, aber noch wesentlicher war für mich einerseits der umfangreiche theaterpraktische Erkenntnisgewinn den ich für meine spätere Laufbahn als Regisseur nutzen konnte und andererseits die schöne Erfahrung, dass das Wirken am Theater einer wunderbaren Pflanze gleicht, die nie zu wachsen aufhört und immer neue Blüten bringt – dass man also am Theater stets weiter- und nie zurückdenken sollte.
DATEN UND FAKTEN
DATEN UND FAKTEN BALLETT-ROLLENDEBÜTS
GEBURTSTAGE Valery Gergiev wird am 2. Mai 65 Jahre alt. An der Wiener Staatsoper dirigierte er bislang nur ein Konzert für Österreich (2004). In der kommenden Spielzeit wird er nun endlich sein Staatsoperndebüt als Operndirigent geben – mit Wagners Parsifal.
Teresa Stratas feiert am 26. Mai ihren 80. Geburtstag. An der Wiener Staatsoper war die internationale gefeierte Sängerin leider nur zwei Mal – als Mimì – zu erleben.
Der britische Dirigent Ivor Bolton feiert am 17. Mai seinen 60. Geburtstag. An der Wiener Staatsoper leitete er 2012 die Premierenserie von Glucks Alceste sowie Vorstellungen von Mozarts Zauberflöte.
Der britische Balletthistoriker Ivor Guest ist am 30. März verstorben, er wäre am 20. April 98 Jahre alt geworden.
Asher Fisch vollendet am 19. Mai sein 60. Lebensjahr. An der Wiener Staatsoper dirigierte er bislang unter anderem Il barbiere di Siviglia, Carmen, Cavalleria rusticana, Don Giovanni, Entführung aus dem Serail, Eugen Onegin, Falstaff, Le nozze di Figaro, Otello, Pagliacci, Parsifal, Rigoletto, Rosenkavalier, La traviata. Prof. Günter Seifert, pensionierter Primgeiger der Wiener Philharmoniker und des Staatsopernorchesters, nach wie vor aktiver Kammermusiker und Gründer bzw. Dirigent des Ensembles Die Wiener, feiert am 24. Mai seinen 70. Geburtstag. Michael Halász, über viele Jahre der Wiener Staatsoper als Dirigent verbunden (er leitete im Haus am Ring rund 300 Opern- und zahlreiche Ballettvorstellungen), feiert am 21. Mai seinen 80. Geburtstag.
TODESFALL
Jakob Feyferlik in Bach Suite III am 3. Mai 2018. Kiyoka Hashimoto (Myrtha) in Giselle am 30. Mai 2018.
BALLETT
OPERN-ROLLENDEBÜTS Dmitry Belosselskiy (Fiesco), Orhan Yildiz (Paolo), Ryan Speedo Green (Pietro), Marina Rebeka (Amelia) in Simon Boccanegra am 6. Mai 2018 Paolo Fanale (Nemorino) in L’elisir d’amore am 8. Mai 2018 Nicola Alaimo (Don Pasquale) in Don Pasquale am 9. Mai 2018 Marco Armiliato (Dirigent), KS Elı̄na Garanča (Dalila), KS Roberto Alagna (Samson), KS Carlos Álvarez (Oberpriester), Sorin Coliban (Abimélech), Dan Paul Dumitrescu (alter Hebräer), Leonardo Navarro (Kriegsbote der Philister), Jörg Schneider (1. Philister), Marcus Pelz (2. Philister) in Samson et Dalila am 12. Mai 2018 Michael Boder (Dirigent), Anna Gabler (Gräfin), Markus Eiche (Graf), Jinxu Xiahou (italienischer Tenor) in Capriccio am 17. Mai 2018 Margaret Plummer (Flora) in La traviata am 26. Mai 2018
Nina Poláková, Erste Solotänzerin, und Jakob Feyferlik, Solotänzer des Wiener Staatsballetts, tanzten am 17. April bei der Gala des Dance Open International Ballet Festival in St. Petersburg einen Ausschnitt aus Edwaard Liangs Murmuration. Ballettdirektor Manuel Legris tanzt am 31. Mai und 1. Juni 2018 bei einer Ballett Gala des Bolschoi Balletts zum Gedenken an die Wiederkehr des 200. Geburtstages von Marius Petipa Roland Petits Le Rendez-vous und Patrick de Banas The Farewell Waltz mit Isabelle Guérin.
GASTSPIEL Mit einer konzertanten Vorstellung von Le nozze di Figaro gastierte die Wiener Staatsoper am 2. April beim Osterfestival in Aix-en-Provence. Großen Jubel gab es im Grand Théâtre de Provence für die Solisten sowie für das Orchester und den Chor der Wiener Staatsoper unter Alain Altinoglu. Es sangen KS Carlos Álvarez (Conte d’Almaviva), Olga Bezsmertna (Contessa), Valentina Naforniţă (Susanna), Jongmin Park (Figaro), Margarita Gritskova (Cherubino), Ulrike Helzel (Marcellina), Pavel Kolgatin (Don Basilio), KS Peter Jelosits (Don Curzio), Dan Paul Dumitrescu (Don Bartolo), Rafael Fingerlos (Antonio) und Bryony Dwyer (Barbarina).
www.wiener-staatsoper.at
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DATEN UND FAKTEN FESTIVALS
RADIO UND TV
„Ich habe noch nie jemanden kennen gelernt, der nach Melk gekommen ist, und es nicht als besserer Mensch wieder verlassen hat“: so spricht KS Michael Schade, nicht nur Sänger, sondern auch Intendant der Internationalen Barocktage Stift Melk. Zum 40. Geburtstag des Festivals wurde ein Programm geschnürt, das von der Schöpfung (mit Michael Schade und dem Concentus Musicus Wien) über Solistenkonzerte bis zu einem Kinderprojekt reicht. Zentrales Thema ist in diesem Jahr „Die Schöpfung und ihre Naturgewalten“ – Reisen durch das (musikalische) Universum inbegriffen. 17.-21. Mai, Karten und Informationen unter www.wachaukulturmelk.at.
6. Mai, 14.00 | radioklassik Mélange mit Dominique Meyer Ein Fest für Birgit Nilsson
Auch heuer findet das Festival HÖRgenuss mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker in der Steiermark statt. Unter der künstlerischen Leitung des Geigers Günter Seifert treten unterschiedliche Ensembles mit zumeist kammermusikalischen Programmen auf. Das Festival läuft noch bis 10. Juni. Karten und Informationen unter www.kultur-land-leben.at
17. Mai, 14.05 | Ö1 Ein Strahl vom Olymp Birigit Nilsson zum 100. Geburtstag
12. Mai, 14.00 | radioklassik Per Opera ad Astra Saint-Saëns’ Samson und Dalila Mit: Richard Schmitz 12. Mai, 19.00 | Ö1 Samson et Dalila Live aus der Wiener Staatsoper Dirigent: Armiliato Mit: u.a. Garanca, Alagna, C. Álvarez, Coliban 17. Mai, 11.00 | radioklassik Zum 100. Geburtstag von Birgit Nilsson Rutbert Reisch im Gespräch mit Ursula Magnes
19. Mai, 19.30 | Ö1 Simon Boccanegra Aus der Wiener Staatsoper (10., 13. Mai) Dirigent: Pidò Mit: u.a. Hampson, Belosselskiy, Meli, Rebeka
ORCHESTER Beim Probespiel für das Staatsopernorchester am 9. April 2018 wurden zwei vakante Stellen in der Gruppe der 2. Geigen besetzt: Die Violinistin Julia Gyenge, zurzeit Mitglied des Bühnenorchesters der Wiener Staatsoper und Liya Yakupova, derzeit im WDR Sinfonieorchester Köln engagiert, werden ihre Stellen am 1. September 2018 antreten.
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20. Mai, 14.00 | radioklassik Opernsalon mit Olga Bezsmertna
27. Mai, 15.05 | Ö1 Das Wiener Staatsopernmagazin Ausschnitte aus aktuellen Aufführungen der Wiener Staatsoper Gestaltung: Michael Blees 29. Mai, 10.05 | 10.05 Erinnerungen an Jesús López Cobos Gestaltung: Christoph Wagner-Trenkwitz
LEGENDE Er war der Gott unter den Lied-Begleitern: Erik Werba (1918-1992). Anlässlich seines 100. Geburtstages begehen Weggefährten, wie Christa Ludwig, Elfriede Ott und Daniel Barenboim am 6. Mai im Brahmssaal des Wiener Musikvereins (16.00) eine musikalische Erinnerungsreise. Es moderiert Michael Werba.
OPERETTENKONZERT O-MIA – Operette made in Austria: Das multimediale Operettenkonzert von KS Ildikó Raimondi und Herbert Lippert positioniert Operette neu und lässt die Epoche mit ihrem Charme, ihrer Genialität und ihrer Brillanz auferstehen. Hier trifft Tradition auf die multimediale Gegenwart und lässt die Hit-Fabrik des damaligen Wiens aufleben. 15. und 16. Mai, Wiener Stadthalle (19.30)
NEUE RADIOREIHE 23. Mai, 11.00 | radioklassik Daniel Froschauer und Michael Bladerer zu Gast bei Ursula Magnes 24. Mai, 14.05 | Ö1 Erik Werba und das Lied Mit: Chris Tina Tengel
www.wiener-staatsoper.at
Im Rahmen eines Lied-Meisterkurses gemeinsam mit Angelika Kirchschlager wurde die Idee zu einer Lied-Sendung geboren, die Hans Peter Kammerer nun in einer neuen Reihe auf radioklassik präsentiert. Nächster Termin: 30. Juni
DATEN UND FAKTEN
CD
AUSZEICHNUNG
Unsterbliche Melodien aus den ersten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts und schmissige Unterhaltungsmusik für großes Orchester liegen voll im Trend. Jetzt erscheint erstmals ein neues Album mit Ildikó Raimondi (Dirigent: Michael Lessky) das Preziosen der Wiener Komponisten Alexander von Zemlinsky und Arnold Schönberg bringt, darunter eine Welt-Ersteinspielung mit Zemlinskys Lustspielouverture sowie drei weiteren Liedern aus dem Nachlass von Zemlinsky, erstmals in Orchesterfassungen. Dass hier eine Weltersteinspielung von Zemlinsky und Werke von Schönberg gemeinsam mit Lehár, Dostal und sogar Gershwin zu hören sein werden, ist nur auf den ersten Blick ungewöhnlich: es spinnt sich ein roter Faden von den „ernsten“ Komponisten zur „leichten Muse“ in den Jahren ab 1900 bis in die Dreißiger Jahre.
SERVICE
Der diesjährige Wolf Prize in der Sparte Musik geht an Adam Fischer, der von der internationalen Jury in ihrer Begründung als inspirierender Dirigenten und beredten Verfechter von Menschenrechten gewürdigt wird: Der prestigeträchtige von der privaten Wolf Foundation in Israel gestiftete Preis wird seit 1978 jährlich an herausragende Persönlichkeiten in Wissenschaft und Kultur für ihr humanitäres Engagement verliehen und vom Israelischen Präsidenten in einer Feierstunde in der Knesset überreicht.
Ab der Samson et Dalila-Premiere können Besucher mit der „iGerstner-APP“ (kostenloser Download) bequem bis 5 Minuten vor Vorstellungsbeginn Bestelllungen tätigen: In der App wird aus dem Angebot von Gerstner gewählt, im mobilen Tischplan können individuelle Plätze reserviert werden. Die Bezahlung erfolgt – um Wartezeiten zu vermeiden – direkt über die App. Gleichzeitig startet auch der Vorbestellservice über das neue Untertitelsystem der Staatsoper: Die Gäste können von ihrem Sitzplatz aus vor der Vorstellung aus vier Gerstner-Kulinarikpaketen für die Pause wählen und ihre Bestellung an der ausgewiesenen Ausgabestelle im Marmorsaal abholen und bezahlen.
DONATOREN biolitec AG | BUWOG Group| Christian Zeller Privatstiftung | Diehl Stiftung &Co. KG | Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG | Gerstner Catering GmbH | André und Rosalie Hoffmann | Helm AG | Franz Jirsa GesmbH | Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG | MB Beteiligungs GmbH | OMV Aktiengesellschaft | Porsche Holding GmbH | Raiffeisen Bank International AG | Schoeller Bank | Siemens AG Österreich | STRABAG SE | TUPACK Verpackungen Gesellschaft m.b.H. | voestalpine AG | Wirtschaftskammer Wien
STAATSOPERNFÜHRUNGEN IM MAI 2018 1.5.
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6.5. 8.5. 10.5.
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26.5. 27.5.
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9.00 Uhr Führungen nur nach telefonischer Voranmeldung www.wiener-staatsoper.at | tours@wiener-staatsoper.at Tel. (+43/1) 51444/2613, 2614 | Fax: (+43/1) 51444/2624. Änderungen vorbehalten.
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13.00
15.00 9.00
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www.wiener-staatsoper.at
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SPIELPLAN MAI 2018 01
Dienstag 19.00-22.15 Oper
AIDA | Giuseppe Verdi Dirigent: Evelino Pidò | nach einer Regie von Nicolas Joel Green, Rachvelishvili, Lewis, de León, Coliban, Rumetz, Navarro, Wenborne
Preise A Oper live am Platz
02
Mittwoch 10.30-11.30 Kinderoper
KINDEROPER | AGRANA STUDIOBÜHNE | WALFISCHGASSE DER KARNEVAL DER TIERE | Camille Saint-Saëns
Preise Z
19.00-22.00 Oper
ANDREA CHÉNIER | Umberto Giordano Dirigent: Marco Armiliato | nach einer Regie von Otto Schenk Kaufmann, Frontali, Harteros, Khayrullova, Ellen, Kushpler, Daniel, Walser, Moisiuc, Bankl, Kobel, Osuna, Pelz, Dumitrescu, Martirossian
Preise G Oper live am Platz
Donnerstag 10.30-11.30 Kinderoper
KINDEROPER | AGRANA STUDIOBÜHNE | WALFISCHGASSE DER KARNEVAL DER TIERE | Camille Saint-Saëns
Preise Z
19.30-21.45 Ballett
BALANCHINE | NEUMEIER | ROBBINS | Strawinski, Tschaikowski, Bach, Chopin Dirigent: Kevin Rhodes Esina, Konovalova, Poláková, Tsymbal, Fogo; Cherevychko, Kimoto, Lazik, Feyferlik, Peci
Abo 17 Preise C
04
Freitag 19.30-22.15 Oper
IL BARBIERE DI SIVIGLIA | Gioachino Rossini Dirigent: Alexander Soddy | nach einer Regie von Günther Rennert Xiahou, Winkler, Frenkel, Cassi, Park, Onishchenko, Ivan
Abo 5 Preise A Oper live am Platz
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Samstag 19.30-21.45 Ballett
BALANCHINE | NEUMEIER | ROBBINS | Strawinski, Tschaikowski, Bach, Chopin Dirigent: Kevin Rhodes Esina, Konovalova, Poláková, Tsymbal, Fogo; Cherevychko, Kimoto, Lazik, Feyferlik, Peci
Preise C Oper live am Platz
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Sonntag 11.00-12.30 Matinee
EINFÜHRUNGSMATINEE ZUR NEUPRODUKTION VON SAMSON ET DALILA Mit Mitwirkenden der Premiere; Moderation: Andreas Láng, Oliver Láng
Preise M
15.00-16.15 Kinderoper
KINDEROPER | AGRANA STUDIOBÜHNE | WALFISCHGASSE CINDERELLA – WIENER FASSUNG FÜR KINDER | Alma Deutscher Regie: Birgit Kajtna
Preise Z
19.00-22.00 Oper
SIMON BOCCANEGRA | Giuseppe Verdi Dirigent: Evelino Pidò | Regie: Peter Stein Hampson, Belosselskiy, Yildiz, Green, Meli, Rebeka, Osuna, Rathkolb
Abo 21 Preise A Oper live am Platz
Montag 18.00-19.00
AGRANA STUDIOBÜHNE | WALFISCHGASSE HANS GREGOR ALS WIENER OPERNDIREKTOR Vortrag von Peter Dusek
Preise X
19.30-22.15 Oper
IL BARBIERE DI SIVIGLIA | Gioachino Rossini Dirigent: Alexander Soddy | nach einer Regie von Günther Rennert Xiahou, Winkler, Frenkel, Cassi, Park, Onishchenko, Ivan
Abo 15 Preise A
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Dienstag 19.30-21.45 Oper
L’ELISIR D’AMORE | Gaetano Donizetti Dirigent: Pavel Baleff | nach einer Regie von Otto Schenk Naforniţă, Fanale, Bermúdez, Rumetz, Dwyer
Abo 3 Preise S
09
Mittwoch 19.30-22.00 Oper
DON PASQUALE | Gaetano Donizetti Dirigent: Frédéric Chaslin | Regie: Irina Brook Alaimo, Siragusa, Plachetka, de Niese, Derntl
Abo 10 Preise S Oper live am Platz CARD
10
Donnerstag 11.00-12.15 Kinderoper
KINDEROPER | AGRANA STUDIOBÜHNE | WALFISCHGASSE CINDERELLA – WIENER FASSUNG FÜR KINDER | Alma Deutscher Regie: Birgit Kajtna
Preise Z
16.00-19.00 Oper
SIMON BOCCANEGRA | Giuseppe Verdi Dirigent: Evelino Pidò | Regie: Peter Stein Hampson, Belosselskiy, Yildiz, Green, Meli, Rebeka, Osuna, Rathkolb
Nachmittagszyklus Preise A Oper live am Platz
Freitag 18.00-19.00
AGRANA STUDIOBÜHNE | WALFISCHGASSE DIRIGENTENWERKSTATT Mit Frédéric Chaslin
Preise X
19.30-21.45 Oper
L’ELISIR D’AMORE | Gaetano Donizetti Dirigent: Pavel Baleff | nach einer Regie von Otto Schenk Naforniţă, Fanale, Bermúdez, Rumetz, Dwyer
Abo 7 Preise S Oper live am Platz
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Samstag 19.00-22.00 Oper Premiere
SAMSON ET DALILA | Camille Saint-Saëns Dirigent: Marco Armiliato | Regie: Alexandra Liedtke Bühnenbild: Raimund Orfeo Voigt | Kostüme: Su Bühler | Choreographie: Lukas Gaudernak Garanča, Alagna, C. Álvarez, Coliban, Dumitrescu, Navarro, J. Schneider, Pelz
Preise P Oper live am Platz Werkeinführung
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Sonntag 19.00-22.00 Oper
SIMON BOCCANEGRA | Giuseppe Verdi Dirigent: Evelino Pidò | Regie: Peter Stein Hampson, Belosselskiy, Yildiz, Green, Meli, Rebeka, Osuna, Rathkolb
Verdi-Zyklus Preise A Oper live am Platz Oper live at home
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Montag 19.30-22.00 Oper
DON PASQUALE | Gaetano Donizetti Dirigent: Frédéric Chaslin | Regie: Irina Brook Alaimo, Siragusa, Plachetka, de Niese, Derntl
Zyklus 1 Preise S
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GENERALSPONSOREN DER WIENER STAATSOPER
KINDEROPER AGRANA STUDIOBÜHNE | WALFISCHGASSE HAUPTSPONSOR
OPER LIVE AM PLATZ In Kooperation mit
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Dienstag 19.00-22.00 Oper
SAMSON ET DALILA | Camille Saint-Saëns Dirigent: Marco Armiliato | Regie: Alexandra Liedtke Garanča, Alagna, C. Álvarez, Coliban, Dumitrescu, Navarro, J. Schneider, Pelz
Preise G Oper live am Platz Werkeinführung
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Mittwoch 19.30-22.00 Oper
DON PASQUALE | Gaetano Donizetti Dirigent: Frédéric Chaslin | Regie: Irina Brook Alaimo, Siragusa, Plachetka, de Niese, Derntl
Preise S
17
Donnerstag 19.00-21.30 Oper
CAPRICCIO | Richard Strauss Dirigent: Michael Boder | Regie, Bühne und Licht: Marco Arturo Marelli Gabler, Eiche, Schade, Eröd, Bankl, Kirchschlager, Jelosits, Fally, Xiahou, Pelz
Abo 19 Preise S
18
Freitag 19.00-22.00 Oper
SAMSON ET DALILA | Camille Saint-Saëns Dirigent: Marco Armiliato | Regie: Alexandra Liedtke Garanča, Alagna, C. Álvarez, Coliban, Dumitrescu, Navarro, J. Schneider, Pelz
Preise G Oper live am Platz Werkeinführung
19
Samstag 19.30-22.00 Oper
DON PASQUALE | Gaetano Donizetti Dirigent: Frédéric Chaslin | Regie: Irina Brook Alaimo, Siragusa, Plachetka, de Niese, Derntl
Preise S Oper live am Platz
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Sonntag 19.00-21.30 Oper
CAPRICCIO | Richard Strauss Dirigent: Michael Boder | Regie, Bühne und Licht: Marco Arturo Marelli Gabler, Eiche, Schade, Eröd, Bankl, Kirchschlager, Jelosits, Fally, Xiahou, Pelz
Abo 22 | Preise S Oper live am Platz CARD
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Montag 19.00-22.00 Oper
SAMSON ET DALILA | Camille Saint-Saëns Dirigent: Marco Armiliato | Regie: Alexandra Liedtke Garanča, Alagna, C. Álvarez, Coliban, Dumitrescu, Navarro, J. Schneider, Pelz
Preise G Oper live am Platz Werkeinführung
22
Dienstag
KEINE VORSTELLUNG
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Mittwoch 20.00-22.00 Konzert
SOLISTENKONZERT Waltraud Meier | Joseph Breinl (Klavier)
Zyklus Solistenkonzerte Preise K
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Donnerstag 19.00-21.30 Oper
CAPRICCIO | Richard Strauss Dirigent: Michael Boder | Regie, Bühne und Licht: Marco Arturo Marelli Gabler, Eiche, Schade, Eröd, Bankl, Kirchschlager, Jelosits, Fally, Xiahou, Pelz
Strauss-Zyklus A Preise S Oper live am Platz Oper live at home
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Freitag 19.00-22.00 Oper
SAMSON ET DALILA | Camille Saint-Saëns Dirigent: Marco Armiliato | Regie: Alexandra Liedtke Garanča, Alagna, C. Álvarez, Coliban, Dumitrescu, Navarro, J. Schneider, Pelz
Preise G Oper live am Platz Werkeinführung
Samstag 11.00-12.30 Matinee
Gustav Mahler-Saal KAMMERMUSIK DER WIENER PHILHARMONIKER 8 Ensemble VioLissymo | „Wien 1900“ Raimund Lissy (Violine), Benjamin Morrison (Violine), Michael Strasser (Viola), Sebastian Führlinger (Viola), Peter Somodari (Violoncello), Wolfgang Härtel (Violoncello), Iztok Hrastnik (Kontrabass), Srebra Gelleva (Klavier), Olga Bezsmertna (Sopran) Werke von: Webern, Weigl, Zemlinsky, Weingartner
Preise R
11.00-12.00 15.00-16.00 Kinderoper
KINDEROPER | AGRANA STUDIOBÜHNE | WALFISCHGASSE DIE ARABISCHE PRINZESSIN | Juan Crisóstomo de Arriaga Dirigent: Johannes Mertl | Regie: Niv Hoffman
Preise Z
19.30-22.00 Oper
LA TRAVIATA | Giuseppe Verdi Dirigent: Marco Armiliato | Regie: Jean-François Sivadier Lungu, Plummer, Nakani, Breslik, Domingo, Osuna, Bermúdez, Kammerer, Dumitrescu
Preise G Oper live am Platz
Sonntag 11.00-12.00 Matinee
Gustav Mahler-Saal ENSEMBLEMATINEE IM MAHLER-SAAL 7 Miriam Albano, Ayk Martirossian | Stephen Hopkins (Klavier)
Preise L
11.00-12.00 15.00-16.00 Kinderoper
KINDEROPER | AGRANA STUDIOBÜHNE | WALFISCHGASSE DIE ARABISCHE PRINZESSIN | Juan Crisóstomo de Arriaga Dirigent: Johannes Mertl | Regie: Niv Hoffman
Preise Z
19.00-21.30 Oper
CAPRICCIO | Richard Strauss Dirigent: Michael Boder | Regie, Bühne und Licht: Marco Arturo Marelli Gabler, Eiche, Schade, Eröd, Bankl, Kirchschlager, Jelosits, Fally, Xiahou, Pelz
Abo 24 Preise S Oper live am Platz
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Montag 19.00-22.00 Oper
SAMSON ET DALILA | Camille Saint-Saëns Dirigent: Marco Armiliato | Regie: Alexandra Liedtke Garanča, Alagna, C. Álvarez, Coliban, Dumitrescu, Navarro, J. Schneider, Pelz
Zyklus Neuproduktionen Preise G Oper live am Platz Werkeinführung
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Dienstag 19.00-21.30 Oper
LA TRAVIATA | Giuseppe Verdi Dirigent: Marco Armiliato | Regie: Jean-François Sivadier Lungu, Plummer, Nakani, Breslik, Domingo, Osuna, Bermúdez, Kammerer, Dumitrescu
Preise G Oper live am Platz Werkeinführung
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Mittwoch 19.30-21.45 Ballett
GISELLE | Elena Tschernischova nach Coralli, Perrot, Petipa – Adam Dirigent: Paul Connelly Yakovleva, Hashimoto, Fogo; Kimoto, Peci, Szabó
Abo 9 Preise C CARD
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Donnerstag 19.00-21.45 Oper
RIGOLETTO | Giuseppe Verdi Dirigent: Marco Armiliato | Regie: Pierre Audi Flórez, Rumetz, Garifullina, Green, Maximova, Plummer, Moisiuc, Yildiz, Kolgatin, Pelz, Rathkolb, Tonca
Preise G Oper live am Platz
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PRODUKTIONSSPONSOREN LA TRAVIATA, SIMON BOCCANEGRA
DON PASQUALE, SAMSON ET DALILA
CAPRICCIO
KARTENVERKAUF FÜR 2017/ 2018 KARTENBESTELLUNGEN PER POST, FAX UND INTERNET Kartenbestellungen sind ab dem Erscheinen der jährlichen Saisonvorschau (Anfang April) für alle Vorstellungen der jeweiligen Saison möglich. Bestellungen richten Sie bitte an das Bestellbüro der Wiener Staatsoper, Operngasse 2, 1010 Wien, oder an die Fax-Nummer (+43/1) 51444/2969 bzw. per e-Mail an kartenvertrieb@wiener-staatsoper.at . Nach erfolgter Kartenzuteilung erhalten Sie eine Reservierungsbestätigung mit Angabe eines verbindlichen Zahlungstermins. Besitzerinnen/Besitzer einer bundestheater.at-CARD mit Bankeinzug werden frühestens neun Wochen vor dem Vorstellungstermin mit dem Kartenpreis belastet. Ebenso sind ab dem Erscheinen der Saisonvorschau Kartenbestellungen über Internet möglich. Wählen Sie unter „Spielplan“ die gewünschte Vorstellung sowie „Tickets bestellen“ und übermitteln Sie uns online Ihren Reservierungswunsch sowie die gewünschte Zahlungsmodalität. Nach erfolgter Karten zuteilung erhalten Sie per e-Mail eine Reservierungsbestätigung mit Angabe eines verbindlichen Zahlungstermins.
RESTKARTENVERKAUF AN DEN KASSEN, TELEFONISCH UND IM INTERNET Darüber hinaus können verbleibende Restkarten in der Regel 2 Monate vor dem Vorstellungstag (z.B. am 1. 9. für 1. 11., am 30. 9. für 30. 11. Achtung: Vorstellungen vom 1. bis 30. 9. vom 1. bis 30. 5., Vorstellungen vom 1. bis 31. 10. jeweils vom 1. bis 30. 6.) an unseren Kassen, im Internet bzw. telefonisch mit Kreditkarte unter (+43/1) 513 1 513 (Mo bis So: 10 bis 19 Uhr; American Express, Diners Club, Visa, MasterCard, Eurocard und JCB Card) sofort erworben werden.
KARTEN FÜR DIE AGRANA STUDIOBÜHNE | WALFISCHGASSE können ab Erscheinen des Programms über Internet bzw. das Bestellbüro der Wiener Staatsoper (siehe Kartenbestellungen per Post, Fax und Internet) bestellt werden. Der Kartenverkauf an den Kassen beginnt für Cinderella und Wagners Nibelungenring für Kinder 1 Monat vor der ersten Vorstellung einer Aufführungsserie, für alle übrigen Veranstaltungen in der AGRANA STUDIOBÜHNE | WALFISCHGASSE in der Regel 2 Monate vor der jeweiligen Veranstaltung. Die AGRANA STUDIOBÜHNE | WALFISCHGASSE finden Sie nur wenige Schritte von der Wiener Staatsoper entfernt in der Walfischgasse 4.
TAGESKASSEN Kassenhalle der Bundestheater, Operngasse 2, 1010 Wien, Information: Tel. (+43/1) 51444/7880; Tageskasse Volksoper Wien, Währinger Straße 78, 1090 Wien, Tel. (+43/1) 51444/3318; Tageskasse Burgtheater, Universitätsring 2, 1010 Wien, Tel. (+43/1) 51444/4440. Öffnungszeiten: Mo bis Fr: 8 bis 18 Uhr; Sa, So und Feiertag: 9 bis 12 Uhr; an den Advent-Samstagen: 9 bis 17 Uhr.
KASSE IM FOYER / ABENDKASSE der Wiener Staatsoper, Herbert von Karajan-Platz, 1010 Wien, Öffnungszeiten: Mo bis Fr: 9 Uhr bis zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn; Sa: 9 bis 12 Uhr sowie an den Advent-Samstagen: 9 bis 17 Uhr. Sonn- und Feiertag geschlossen. Die Abendkasse ist jeweils ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet.
KASSE UNTER DEN ARKADEN im Gebäude der Wiener Staatsoper, Herbert von Karajan-Platz, 1010 Wien, Öffnungszeiten: Mo bis Fr: 9 Uhr bis eine Stunde vor Vorstellungsbeginn; Sa: 9 bis 17 Uhr, Sonn- und Feiertag geschlossen.
Sie bitte an das Bestellbüro der Wiener Staatsoper, Operngasse 2, 1010 Wien, oder an die Fax-Nummer (+43/1) 51444/2969 bzw. per e-Mail an kartenvertrieb@wiener- staatsoper.at . Bestellungen für die laufende Saison sind auch telefonisch unter (+43/1) 51444/2653, Mo bis Fr: 9 bis 16 Uhr, möglich.
BUNDESTHEATER.AT-CARD Bonuspunkte pro Eintrittskarte einlösbar bei BonuspunkteAktionen, Bevorzugung bei der Reihung für Standby-Tickets, Karten für Kurzentschlossene exklusiv für CARD-Besitzer/ innen, Vergünstigungen für Inhaber/innen eines StaatsopernAbonnements mit CARD mit Bankeinzug. Zusatzfunktion „Ballett-Bonus“: Um 25,- erhalten Sie 15% Ermäßigung auf Vollpreiskarten für alle Ballettvorstellungen der Saison 2017/2018 in der Wiener Staatsoper und in der Volksoper Wien mit Ausnahme von Premieren und Sonderveranstaltungen (max. 2 Karten pro Vorstellung). Der „Ballett-Bonus“ für die Saison 2017/2018 ist an allen Bundestheaterkassen erhältlich.
STEHPLÄTZE werden ab 80 Minuten vor Vorstellungsbeginn nur an der Stehplatzkasse verkauft. Der Zugang zur Stehplatzkasse befindet sich in der Operngasse.
KARTEN FÜR KURZENTSCHLOSSENE Sollten für eine Vorstellung Restkarten verfügbar sein, so haben bundestheater.at-CARD Besitzer/innen exklusiv die Möglichkeit, einen Teil dieser Karten (max. 4 Karten pro CARD und Vorstellung) zum Einheitspreis von E 47,- am Tag vor der Vorstellung an den Tageskassen in der Zeit von Mo bis Fr: 9 bis 14 Uhr, Sa, So und Feiertag: 9 bis 12 Uhr, sowie an der Kasse im Foyer der Wiener Staatsoper und in der Info unter den Arkaden, Mo bis Fr: 9 bis 14 Uhr, Sa: 9 bis 12 Uhr, zu erwerben. Ob und wie viele Karten für Kurzentschlossene verfügbar sind, wird unter Tel. (+43/1) 51444/2950 bekannt gegeben.
STEHPLATZSCHECKS FÜR BALKON UND GALERIE Zum Preis von E 80,– ist in der Kassenhalle, Operngasse 2, 1010 Wien, ein Scheckheft mit insgesamt 50 Stehplatzschecks im Wert von E 150,–, gültig für Balkon- und Galeriestehplätze für die Saison 2018/2019, erhältlich. Die Schecks können an der Abendkasse – von Besitzern/innen einer Balkon- oder Galeriestehplatzberechtigungskarte auch im Vorverkauf – gegen die jeweils gewünschte Stehplatzkarte eingelöst werden. Die Stehplatzschecks sind übertragbar.
GUTSCHEINE Opern-Geschenkgutscheine sind zu jedem beliebigen Wert erhältlich und ab Ausstellungsdatum zwei Jahre gültig. Die Gutscheine können an den Tageskassen oder unter www.wiener-staatsoper.at erworben werden und sind für alle Vorstellungen der Staatsoper einlösbar.
ABONNEMENTS UND ZYKLEN Für Bestellungen verwenden Sie bitte das Bestellformular im Zyklenprospekt. Gerne steht Ihnen für weitere Informationen und Bestellungen auch das Abonnementbüro der Wiener Staatsoper, Operngasse 2, 1010 Wien, Tel. (+43/1) 51444/2678, Fax: (+43/1) 51444/2679, e-Mail: abonnement@wiener-staatsoper.at, von Mo bis Fr: 9 bis 15 Uhr, Mi: bis 18 Uhr, zur Verfügung.
ROLLSTUHLPLÄTZE In der Wiener Staatsoper stehen für Gäste mit Einschränkungen der Bewegungsfreiheit 4 Rollstuhlplätze im Parkett mit Begleitsitz zur Verfügung. Ebenso befinden sich bis zu 18 Rollstuhlplätze mit Begleitsitz auf der Galerie. Bestellungen richten
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N° 219
Abo 3
8. Mai, 19.30-21.45 L’ELISIR D’AMORE Gaetano Donizetti
Abo 5
4. Mai, 19.30-22.15 IL BARBIERE DI SIVIGLIA Gioachino Rossini
Abo 7
11. Mai, 19.30-21.45 L’ELISIR D’AMORE Gaetano Donizetti
Abo 9
30. Mai, 19.30-21.45 GISELLE Tschernischova – Adam
Abo 10
9. Mai, 19.30-22.00 DON PASQUALE Gaetano Donizetti
Abo 15
7. Mai, 19.30-22.15 IL BARBIERE DI SIVIGLIA Gioachino Rossini
Abo 17
3. Mai, 19.30-21.45 BLANCHINE | NEUMEIER | ROBBINS Strawinski, Tschaikowski, Bach, Chopin
Abo 19
17. Mai, 19.00-21.30 CAPRICCIO Richard Strauss
Abo 21
6. Mai, 19.00-22.00 SIMON BOCCANEGRA Giuseppe Verdi
Abo 22
20. Mai, 19.00-21.30 CAPRICCIO Richard Strauss
Abo 24
27. Mai, 19.00-21.30 CAPRICCIO Richard Strauss
Zyklus 1 14. Mai, 19.30-22.00 DON PASQUALE Gaetano Donizetti Zyklus Neuproduktionen 28. Mai, 19.00-22.00 SAMSON ET DALILA Camille Saint-Saëns
INFORMATIONEN Tel. (+43/1) 51444/2250, 7880 | Internet: www.wiener-staatsoper.at ORF-Teletext: Seite 407 | Änderungen vorbehalten.
Verdi-Zyklus 13. Mai, 19.00-22.00 SIMON BOCCANEGRA Giuseppe Verdi
IMPRESSUM Wiener Staatsoper – Direktion Dominique Meyer Saison 2017/2018, Prolog Mai 2018 Erscheinungsweise monatlich | Redaktionsschluss 24.4.2018
Strauss-Zyklus A 24. Mai, 19.00-21.30 CAPRICCIO Richard Strauss
KINDERERMÄSSIGUNG Für Kinder bis zum vollendeten 14. Lebensjahr (Lichtbildausweis erforderlich) steht bei jeder Vorstellung – ausgenommen Premieren, am 31. Dezember sowie die Vorstellungen des Ring-Zyklus – ein Kontingent von maximal 100, mindestens jedoch 25 Kinderkarten zum Einheitspreis von E 15,- (unabhängig von der gewählten Preiskategorie) zur Verfügung. Geben Sie bei Ihrer Bestellung die gewünschte Anzahl von Kinderkarten an oder erwerben Sie Kinderkarten direkt beim Kartenkauf. Bitte beachten Sie, dass die eigentliche Kinderkarte in jedem Fall ausnahmslos nur am Tag der Vorstellung an der Abendkasse bis spätestens 20 Minuten vor Beginn bei tatsächlichem Vorstellungsbesuch des Kindes ausgefolgt werden kann.
ABOS UND ZYKLEN
Redaktion: Andreas Láng, Oliver Láng, Oliver Peter Graber, Iris Frey Tel. +43 (1) 51444-2211 | e-Mail: dramaturgie@wiener-staatsoper.at Grafik: Irene Neubert, Veronika Grabietz Bildnachweise: Deutsche Grammophon © Holger Hage (Cover, S. 4), Lois Lammerhuber (S. 2-3), Edouard Brane (S. 5), Michael Pöhn (S. 8, 10, 12, 16, 18-20), Simon Kupferschmied (S. 24), Francette Levieux (S. 25; zuletzt: Prolog September 2013, Nr. 171, S.14), alle anderen unbezeichnet bzw. Archiv der Wiener Staatsoper Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber: Wiener Staatsoper GmbH, Opernring 2 Herstellung: Agensketterl Druckerei GmbH
www.wiener-staatsoper.at
Nachmittagszyklus 10. Mai, 16.00-19.00 SIMON BOCCANEGRA Giuseppe Verdi Zyklus Solistenkonzerte 23. Mai, 20.00-22.00 WALTRAUD MEIER, JOSEPH BREINL
Ihr Sitzplatz in der Wiener Staatsoper:
Schenken Sie Ihren Liebsten oder sich selbst ein Staatsopern-Abo! Wählen Sie einen Wochentag sowie die gewünschte Preiskategorie und sichern Sie sich Ihr Abo mit 5 Vorstellungen in der Saison 2018 /2019 bis zu 25% ermäßigt!
w w w. w i e n e r - s t a a t s o p e r. a t
Foto: © Andreas Jakwerth
Infos: abonnement@wiener-staatsoper.at (01) 51444-2678
Werte schaffen.
Unser Beitrag zu Kunst und Kultur
Wer Großes entstehen lassen will, muss auch im Kleinen mithelfen. Deshalb unterstützen und fördern wir sowohl etablierte Kulturinstitutionen als auch junge Talente und neue Initiativen. So stärken wir größtmögliche Vielfalt in Kunst und Kultur in unseren Heimmärkten – in Österreich und Zentral- und Osteuropa. www.rbinternational.com
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