Leporello Oktober 2024 | Wiener Staatsoper

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Spielplan Oktober 2024 → Erstaufführung

FIN DE PARTIE → Wiederaufnahme

BILLY BUDD

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T +43 1 513 1 513

(nur mit Kreditkarte)

PERSÖNLICH

Bundestheaterkassen im Opernfoyer

A Opernring 2

Herbert-von-Karajan-Platz

1010 Wien

Ö Mo–Sa: 10–18 Uhr

So, Fei: 10–13 Uhr

Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Beginn der Vorstellung. Dort haben Sie die Möglichkeit, nach Verfügbarkeit Restkarten für die jeweilige Vorstellung zu erwerben.

NEUE SPIELSTÄTTE

Im Dezember 2024 eröffnet die Wiener Staatsoper im Französischen Saal des Künstlerhauses eine neue Spielstätte. Unter diesem QR-Code finden Sie aktuelle Neuigkeiten zu dieser Spielstätte.

JUGENDKARTEN

KINDER- & JUGENDKARTEN

BIS 16 JAHRE FÜR

REGULÄRE VORSTELLUNGEN

Für jede Vorstellung (ausgenommen Premieren und Die Fledermaus am Silvesterabend) ist ein Kontingent an Kinder- und Jugendkarten zum Preis von je € 15 verfügbar. Der Kauf einer Kinderkarte ist an den Kauf einer regulären Karte gebunden. Maximal 3 Kinderkarten sind pro Kauf möglich.

FÜR U27 (unter 27 Jahre)

Für den Bezug von U27-Karten ist eine Registrierung auf u27.at oder via Ticketgretchen erforderlich. Unser U27-Publikum kann sämtliche Einführungsmatineen gratis sowie Generalproben der Opern- und Ballettneuproduktionen zum Preis von je € 10 besuchen.

In ausgewählten, im Spielplan gekennzeichneten Vorstellungen ist ein Kontingent von € 20-Tickets für unser U27-Publikum verfügbar. Darüber hinaus kann unser U27-Publikum nach Verfügbarkeit ab einer halben Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse Restkarten zu € 20 beziehen. Hier ist keine Registrierung notwendig, die Vorlage eines Lichtbildausweises ist ausreichend. Im eigens für U27 konzipierten Newsletter gibt es bei freien Kapazitäten zusätzliche kurzfristige Kartenangebote zu € 20.

György Kurtág © Ákos Stiller

STAATSOPERN-ERSTAUFFÜHRUNG

Einer der ikonischen Theatertexte des 20. Jahrhunderts, Sinnbild (oder Sinnlosigkeitsbild) seiner Zeit; und einer der bedeutendsten Komponisten der Gegenwart, der seit Jahrzehnten durch die Originalität seiner Form verblüfft und begeistert: Das sind die Koordinaten von Fin de partie nach Samuel Becketts gleichnamigem Theaterstück, dem Werk, mit dem der 1926 geborene György Kurtág 2018 als Opernkomponist debütierte. Dieses Operndebüt des 92-Jährigen war eine Sensation und zugleich die Synthese aus seinem bisherigen Denken und Komponieren. Samuel Becketts Theaterstück Fin de partie (englisch: Endgame, deutsch: Endspiel) begleitet György Kurtág mehr als sein halbes Leben lang. Die Entdeckung des Werks in Paris, kurz nach der Uraufführung 1957, war für den Komponisten die Eröffnung eines Blicks auf die Welt, der Konsequenzen vom Künstler fordert. Fin de partie ist ein Stück über das Leben nach dem Weltuntergang, und darin ein Stück unerbittlicher

Gesellschaftskritik jenseits des vordergründigen Manifestcharakters »politischen Theaters«. In einer lebensfeindlichen, fast unbewohnbaren Landschaft vegetieren vier Gestalten: Clov und Hamm, Nagg und Nell, in unterschiedlichen Graden der Abhängigkeit voneinander. Kurtágs Orchester, das in größter (und ungewöhnlicher) Besetzung zu leisesten, oft kammermusikalischen Momenten angehalten ist, steht im Dialog mit nur vier Solistinnen und Solisten, für die der Komponist etwas erreicht hat, das vielleicht nur durch die jahrzehntelange Beschäftigung mit Becketts Stück möglich wurde: Eine ungeheuerliche Genauigkeit im Ausdruck des Unverständlichen als einer musikalischen Durchdringung und Spiegelung von Sprache. Wie nebenher verhilft Kurtág dabei jenem Aspekt an Becketts Text zu seinem Recht, der in der existenzialistisch geprägten Aufführungstradition oft einen schweren Stand hatte: dem tiefschwarzen, abgründigen Humor.

BEEINDRUCKENDE PRODUKTION

»Das Böse weiß vom Guten, aber das Gute vom Bösen nicht.« Dieser Ausspruch Franz Kafkas wäre ein treffender Untertitel zu Benjamin Brittens Billy Budd. Gelingt es doch dem satanischen Offizier Claggart, den von allen geliebten, engelsgleichen und daher arglosen Matrosen Billy Budd unschuldig schuldig werden zu lassen und damit zu vernichten. In eindrucksvollen und subtilen Bildern beschreibt Regisseur Willy Decker die Ausnahmesituation und Brutalität auf einem englischen Kriegsschiff, in dessen engem Kosmos die Frage nach Gerechtigkeit, Liebe und Vergebung auf ergreifende Weise verhandelt wird. Nach längerer Zeit kehrt die vielgerühmte Produktion nun wieder auf den Spielplan zurück. Die Wiederaufnahme wird von Hausdebütant Mark Wigglesworth geleitet. Wigglesworth – er wurde mit dem Olivier Award ausgezeichnet und war bisher u.a. an der English National Opera, der New Yorker Metropolitan Opera, dem Royal Opera House, Covent Garden, in Dresden, Paris und München zu erleben – führt ein exzellentes Ensemble an, an dessen Spitze Gregory Kunde als Kapitän Vere und Huw Montague Rendall in der Titelpartie stehen.

IN VIELEN ROLLEN

Gleich in mehreren Partien wird die Sopranistin Sonya Yoncheva in dieser Spielzeit im Haus am Ring zu hören sein: In der Titelrolle der Neuproduktion von Piotr I. Tschaikowskis Iolanta (Premiere 24. März 2025), einer Oper, die im Haus am Ring bisher nur in einer einzigen Produktion vor fast 125 Jahren – unter Gustav Mahler – gegeben wurde und nun endlich zu erleben sein wird. Weiters als Tosca in Giacomo Puccinis gleichnamiger Oper (Februar 2025, an der Seite von Piotr Beczała und Ambrogio Maestri) und als Maddalena in Umberto Giordanos Andrea Chénier (April 2025, an der Seite von Michael Fabiano und Luca Salsi). Vor all dem wird die Sängerin, die zuletzt in der Spielplanpräsentation 2024/25 mit »Dich, teure Halle« aus Wagners Tannhäuser begeisterte, ein Solistinnenkonzert im Oktober geben.

Mark Wigglesworth © Sim Canetty-Clarke
Sonya Yoncheva © Victor Santiago

GUSTAV MAHLER-SAAL

PREISE

WANDEROPER FÜR KINDER

Preise X → Regieportraits, Tanzpodium & Diskussionsformate € 15

Preise Z → Ensemblematineen & Studiokonzerte € 20

Preise R → Kammermusik der Wiener Philharmoniker € 36

Preise Y → Kinder € 12 / Erwachsene € 23

* Preise für Kinderkarten

OKTOBER 2024

Musikalische Leitung Henn Inszenierung Blum → Wanderoper durch das Gebäude der Wiener Staatsoper Y

Mit Sonya Yoncheva

Musikalische Leitung Bolton Inszenierung Kosky Mit Müller / Zámečníková / Signoret / Houtzeel / Weigl –Schuen / Kellner / Giovannini / Cerny / Bankl

Musikalische Leitung Jordan Regie, Bühne & Kostüme Serebrennikov Mit Grigorian / Hubeaux / Staple / Tonca – Tagliavini / Guerrero / Dupuis / Ulyanov / Dumitrescu / Amako

DON GIOVANNI → Wolfgang Amadeus Mozart

SCHWANENSEE → Piotr I. Tschaikowski

WERKEINFÜHRUNG Bei Vorstellungen mit der Kennzeichnung »WE« werden eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Gustav Mahler-Saal kostenlose Einführungen angeboten. Redaktionsschluss Ende Mai 2024. Änderungen vorbehalten.

Musikalische Leitung Heras-Casado Inszenierung Kosky Mit Alder / Car / Nolz – Luciano / Jerkunica / Volkov / Kellner / Kazakov

Balletttraining zum Mitmachen Leitung Dehn → Die Open Class findet im Nurejew-Saal der Ballettakademie der Wiener Staatsoper statt (Einheitspreis € 20)

Musikalische Leitung Connelly Choreographie & Inszenierung Nurejew nach Petipa & Iwanow Mit Avraam – Vandervelde Solisten & Corps de ballet des Wiener Staatsballetts

Jugendkompanie der Ballettakademie

Musikalische Leitung Henn Inszenierung Blum

Wanderoper durch das Gebäude der Wiener Staatsoper

Ballettakademie

Leitung Kober Inszenierung Kosky

Hietala

INFORMATION WIENER STAATSOPER T +43 1 51444 2250 +43 1 51444 7880 information@ wiener-staatsoper.at

ALTERSEMPFEHLUNGEN → Allfällige Altersempfehlungen für unsere Aufführungen finden Sie unter wiener-staatsoper.at/altersempfehlung

IMPRESSUM MEDIENINHABER & HERAUSGEBER A Wiener Staatsoper GmbH Opernring 2, 1010 Wien W wiener-staatsoper.at

Musikalische Leitung Young Inszenierung Bühne & Kostüme Fritsch Licht Rom

– Workman / Sly / Nigl

zum Mitmachen Leitung Schoch → Die Open Class findet im Nurejew-Saal der Ballettakademie der Wiener Staatsoper statt (Einheitspreis € 20)

Besetzung

Musikalische Leitung Hopkins Inszenierung Blum

Wanderoper durch das Gebäude der Wiener Staatsoper

Musikalische Leitung Henn Inszenierung Blum

Wanderoper durch das Gebäude der Wiener Staatsoper

Besetzung wie am 18. Oktober

Musikalische Leitung Henn Inszenierung Blum → Wanderoper durch das Gebäude der Wiener

Musikalische Leitung Šlekytė Inszenierung Zeffirelli Mit Kajtazi / Bondarenko – Pirgu / Neiva / Häßler / Kazakov / Kammerer

Musikalische Leitung Henn Inszenierung Blum → Wanderoper durch das Gebäude der Wiener Staatsoper

wie

GENERALSPONSOREN DER WIENER STAATSOPER

PRODUKTIONSSPONSOREN Le nozze di Figaro Don Giovanni Macbeth

HAUPTSPONSOR NEUE SPIELSTÄTTE

Das Opernstudio wird durch den Offiziellen Freundeskreis der Wiener Staatsoper, Martin Schlaff, WCN, Susanne Singer, The Opera Foundation und die Hildegard Zadek Stiftung gefördert.

Für Abonnentinnen und Abonnenten, Newsletter-Empfängerinnen und -Empfänger, für das U27-Publikum sowie für Mitglieder des Offiziellen Freundeskreises der Wiener Staatsoper und Mitglieder des Freundeskreises Wiener Staatsballett ist der Besuch der Einführungsmatinee kostenlos.

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