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BUNDESLÄNDER

what’s on in Niederösterreich

NÖ Landesausstellung: DEN MARCHFELD GEHEIMNISSEN AUF DER SPUR

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Mit „Marchfeld Geheimnisse“ ermöglicht die Niederösterreichische Landesausstellung vom 26.03.–13.11.2022 einen spannenden Blick durchs Schlüsselloch auf eine beispiellose Landschaft und ihre Geschichte. Anhand einzigartiger archäologischer Funde und kulturgeschichtlicher sowie naturkundlicher Ausstellungsobjekte wird eine einzigartige Region erlebbar, die den Menschen genauso prägt wie der Mensch die Natur. Diese Schatztruhe voller „Marchfeld Geheimnisse“ öffnet sich im barocken Schloss Marchegg – ein Erlebnis für die ganze Familie! Marchegg wurde 1260 als Grenzstadt zum Königreich Ungarn erbaut. Heute ist die Stadt an der March unter anderem für das gleichnamige Schloss bekannt. Das historisch bedeutende Bauwerk wurde einst als Teil der Stadtbefestigung Marcheggs durch König Ottokar II. von Böhmen errichtet. Für die Landesausstellung 2022 wurde es liebevoll renoviert und ist nun barrierefrei zugänglich. Ein Schloss – viele Geheimnisse In den barocken Räumlichkeiten des Schlosses werden die „Marchfeld Geheimnisse“ lebendig. Bei einem spannenden Streifzug durch die Geschichte erhalten die Besucher Antworten auf interessante Fragen. Warum wird im Marchfeld nach Millionen Jahre altem Meerwasser gebohrt? Weshalb gibt es hier so viele barocke Schlösser? Wie kann eine bessere Balance zwischen Nützen und Schützen dieser einmaligen Naturlandschaft gelingen? Auch die Beziehung zwischen Mensch und Natur im Laufe der Geschichte wird unter die Lupe genommen. Marchegg, das Storchenparadies Denn die Natur ist hier tatsächlich allgegenwärtig – auch im Schloss selbst. Im Dachstuhl leben Fledermäuse und auf dem Schlossdach brüten die berühmten Marchegger Störche. Die „Storchenstadt“ Marchegg beherbergt die größte auf Bäumen brütende Weißstorch-Kolonie Mitteleuropas. „Familie Adebar“ macht es sich in den alten Baumbeständen des vom WWF bewirtschafteten Naturreservats March-Auen gemütlich. Geschichte auf Schritt und Tritt Überall im Marchfeld finden sich Spuren der langen Historie dieses Landstrichs, daher rückt dessen Geschichte in den Fokus der Ausstellung. Von bedeutsamen Schlachten über die erste dampfbetriebene Eisenbahn Österreichs bis zum Aufstieg und Fall der Habsburger: Bei der Erkundungstour durch das Schloss erleben die Gäste die Entwicklung dieser faszinierenden Region anhand neun verschiedener Themenschwerpunkte hautnah mit. Eine Region, die so vertraut erscheint © Schloss Marchegg und doch so viele Geheimnisse birgt.

Bis 13. November 2022

Weitere Informationen: www.noe-landesausstellung.at/de

NÖ Landesausstellung 2022 © Rupert Pessl

what’s on in Niederösterreich

Schallaburg: „REITERNOMADEN IN EUROPA. HUNNEN, AWAREN, BULGAREN UND UNGARN.“

Die Schallaburg – eines der angesehensten Ausstellungszentren Österreichs – bietet auch heuer ihren Besucherinnen und Besuchern ein einzigartiges Erlebnis. Die heurige Ausstellung „Reiternomaden in Europa. Hunnen, Awaren, Bulgaren und Ungarn“ entführt Sie auf einen Streifzug der frühmittelalterlichen Steppenreiter. Die Kuratoren der Ausstellung, Falko Daim und Dominik Heher, beleuchten die Lebensweisen der Reiternomaden unter einem anderen Blickwinkel und ermöglichen so eine Sichtweise fernab klassischer Stereotype. Unter Einfluss der Reiternomaden Wer waren die Völker, die das Karpatenbecken, den Unteren Donauraum, aber auch den Osten des heutigen Österreichs über viele Jahrhunderte hinweg geprägt haben? Was bewog sie dazu, aufzubrechen und nach Westen zu wandern? Und warum konnten manche von ihnen bleibende Reiche schaffen, während andere fast spurlos wieder verschwanden? Die Ausstellung beleuchtet nicht nur das Leben der vier Reiternomaden in Europa © Gruppe Gut Reitervölker – Hunnen, Awaren, Bulgaren und Ungarn – sondern auch ihr Schaffen, ihre Kultur und ihre modernen Technologien. In der Geschichte werden sie oft als brandschatzende Völker dargestellt, die in Wellen über Europa herfielen und hinter sich eine Spur der Verwüstung nachzogen. Die Geringschätzung des nomadischen Lebens hat eine lange Tradition, derweil ist ihre Lebensweise keinesfalls primitiv, sondern eine hochspezialisierte Anpassung an das Leben in ökologischen Nischen. Mitteleuropa wurde kontinuierlich von reiternomadischen Kulturen geprägt, die ihre Heimat im eurasiatischen Steppenraum hatten – sie sind ein wichtiger und unterschätzter Puzzlestein in der Entstehung Europas. Auch in Niederösterreich begegneten sich vor 2000 Jahren verschiedene Völker und hinterließen ihre Spuren. Gesamterlebnis Schallaburg Neben der spannenden Ausstellung erwartet Sie die Schallaburg auch heuer mit all ihren Facetten. Entspannen Sie in unserem wunderschönen Schlossgarten oder lassen Sie sich in unserem Restaurant verwöhnen. Das einmalige Zusammenspiel aus Ausstellung, Burg und Garten dient jedem Kopf als Inspirationsquelle und als Erholung für Geist und Seele. Nervenkitzel – Escape-Room „Unter Verdacht! – Die Akte Losenstein“ Auch heuer finden Sie einen eigens für die Schallaburg konzipierten Escape-Room, der für Nervenkitzel pur sorgt. Diesmal lautet die knifflige Aufgabe: Hat Hans Wilhelm von Losenstein Mitte des 16. Jahrhunderts seinen Bruder Georg Achaz ermordet, um seine großen Bauprojekte finanzieren zu können? In fünf Räumen tauchen mutige Aufdecker tief ein in eine Zeit zwischen Reformation und Gegenreformation, Familiengeheimnissen und dem Umbau der Schallaburg.

Bis 6. November 2022

Weitere Informationen: www.schallaburg.at/de

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Landesgalerie Niederösterreich: „ISOLDE MARIA JOHAM. EINE VISIONÄRIN NEU ENTDECKT“

Die Landesgalerie Niederösterreich im Herzen der Kunstmeile Krems am Tor zur Wachau ist ein dynamischer Ausstellungsort für österreichische Künstler*innen. Sie ist Bühne für die herausragenden Kunstschätze des Landes Niederösterreich und bietet auf 3000m² Platz für wechselnde Ausstellungen. Die markante Architektur des Hauses verbindet die neue künstlerische Direktorin Gerda Ridler mit Dynamik, Innovation und Wagemut. Dies sind auch die Leitmotive für ihr Programm.

Die erste von Ridler kuratierte Ausstellung ist eine groß angelegte Werkschau zu Isolde Maria Joham. Sie gehört zu den wichtigen österreichischen Künstler*innen der Gegenwart. Die Personale rückt die leidenschaftliche Malerin, Glas- und Mosaikkünstlerin ins Licht der Öffentlichkeit. In monumentalen, hyperrealisti schen Bildern thematisiert sie die komplexe Relation von Mensch, Natur und Technik. Angesichts der gegenwärtigen Klimakrise und der rasanten technologischen Entwicklung sind ihre Werke aktueller denn je. Isolde Maria Joham: Cool (Detail) 2004 © Isolde Maria Joham – Foto Christoph Fuchs

Bis 9. Oktober 2022 Information: Landesgalerie Niederösterreich, 3500 Krems, Museumsplatz 1 Öffnungszeiten: Di bis So 10 bis 18 Uhr (10 bis 17 Uhr im Winter), Mo wenn Feiertag www.lgnoe.at

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