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SONDERTHEMA OBERÖSTERREICH
from Wien Magazin 05 2022
by Wien Magazin
what’s on in Oberösterreich
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2022: Erlebnisreiches Oberösterreich
Oberösterreich – wo Kultur, Genuss und Erholung am schönsten sind
Kultur erleben, Natur genießen und dabei auftanken – so kennt man Oberösterreich. Auch das Jahr 2021 stand im Zeichen der Corona-Krise. Zahlreiche Veranstaltungen und Festivals mussten abgesagt, andere verschoben werden. Umso mehr freuen wir uns über den Neubeginn und das Aufblühen des kulturellen und kulinarischen Lebens in Oberösterreich. Oberösterreich ist ein Land mit vielen Facetten. Es begeistert mit abwechslungsreicher Landschaft, kulinarischen Köstlichkeiten und einem vielfältigen Tourismusangebot. Das Landestheater, das Musiktheater und das Bruckner Orchester und viele mehr präsentieren mit ihren Darbietungen und Konzerten kulturelle Highlights in Oberösterreich. Mit neuen Formaten wie die „communale Oberösterreich“ und der OÖ KulturEXPO wird das einzigartige Kulturjahr 2022 noch vielfältiger erlebbar. Die „communale Oberösterreich“ wird heuer erstmals anlässlich des 800-JahrJubiläums in Eferding zum Generalthema „Utopie – Leben / Raum“ stattfinden und somit die drittälteste Stadt Österreichs ins Rampenlicht stellen. Die zahlreichen Festivals und Veranstaltungen des OÖ. Kultursommers runden die Highlights dieses Sommers ab. Auf www.kultursommerooe.at kann diese kulturelle Vielfalt erlebt werden. Oberösterreich präsentiert seine schönsten Seiten aber auch in Wien. Als Zeichen der Zuversicht und des Miteinanders wird der 119. „Oberösterreicher Ball“ am 21. Mai 2022 wieder oberösterreichische Musik, Kultur und Kulinarik ins Wiener Rathaus bringen. Beim oberösterreichischen Genuss & Kultur Festival „Sommerfrische“ am 11. und 12. Juni im Kursalon Wien genießen Sie ausgewählte kulinarische Köstlichkeiten, entdecken geheime Ecken und Naturjuwelen aus den schönsten Regionen Oberösterreichs. Auch Oberösterreichs große Naturbühnen und Naturkulissen erwarten Sie wieder: Am klaren Wasser der Flüsse und Seen, im grünen Meer der Wiesen und Almen oder auf spektakulären Aussichtspunkten in den Bergen. Oberösterreichs Natur ist einzigartig und hält für jede und jeden das richtige bereit. Die Aktiven entdecken sie beim Wandern, Radfahren, Klettern oder Golfen. Die Genießerinnen und Genießer können die oberösterreichische Gastfreundschaft und allerlei köstliche Schmankerl kennenlernen. Als Landeshauptmann von Oberösterreich lade ich Sie zu den Oberösterreich-Präsentationen in Wien oder am besten gleich zu einem Besuch in unserem Bundesland ein. Genießen Sie seine Schönheit, seine Vielfalt, seine Küche, sein Tourismusangebot. Herzlich willkommen!
Ihr
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OÖ. KULTURSOMMER 2022 OÖ. KULTURSOMMER STARTET DURCH
Endlich Sommer! Endlich wieder Kultur! 70 Festivals in ganz Oberösterreich – vom Salzkammergut bis ins Mühlviertel – laden heuer das kulturinteressierte Publikum zum sommerlichen Kulturgenuss ein. Mit viel Elan und Kreativität haben die Kunst- und Kulturschaffenden qualitätsvolle Programme im Rahmen der Sicherheitsbestimmungen entwickelt. Theater, Tanz, Musik, Literatur, Film und noch vieles mehr stehen bis in den September hinein am Spielplan. „Es ist eine Freude, dass heuer der OÖ. Kultursommer wieder die große Bandbreite der sommerlichen Kulturaktivitäten im Sommer veranschaulichen kann. Unser Anliegen war und ist es, mit der Marke OÖ. Kultursommer, die Festivals und Veranstaltungen sowie deren Programme in Form von PR und Marketing zu unterstützen. Heuer verstärken wir diese Bemühungen durch eigens konzipierte Audio- und Videobeiträge in einem Podcast sowie Aktivitäten in den Social Media-Kanälen“, erklärte Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer. Zum Hören und zum Schauen Der Kultursommer-Podcast bietet mit vielseitigen, interessanten und humorvollen Beiträgen einen „anderen“ Blick auf die Festivals. Es soll jedes künstlerische Genre und möglichst jede Region eingebracht werden. Im Mittelpunkt stehen die Akteure der Festivals und ihre Geschichten, die für die Hörer/innen Information und zugleich Unterhaltung sind. Im Blog auf der www.kultursommer-ooe.at wird ein Blick hinter die Kulissen der Festivals oder auch ein Vorgeschmack auf die nächsten Spieltermine gegeben. Allgemeines Die Dachmarke OÖ. Kultursommer wurde 2018 mit dem Ziel ins Leben gerufen auf das sommerliche Kunst- und Kulturangebot in Oberösterreich aufmerksam zu machen. Auf der Webseite www.kultursommer-ooe.at sind kulturelle Festivals und zusammenhängenden Veranstaltungsreihen vereint, die in den Sommermonaten in Oberösterreich stattfinden. Teil des OÖ. Kultursommers sind mehrtägige Veranstaltungsreihen, Festivals und Projekte, die in der Zeit von etwa Juni bis September in Oberösterreich stattfinden – unabhängig von der jeweiligen Sparte, vom Programm, vom Träger und von der jeweiligen Organisationsstruktur. Die Unabhängigkeit der Veranstalter/innen bleibt sowohl inhaltlich-programmatisch als auch organisatorisch unangetastet.
Startschuss der neuen Dachmarke „OÖ. Kultursommer“ am 18. Juni 2018. „50 Festivals. Ein Sommer. Ein Land.“ – unter diesem Motto folgten rund 250 Vertreter/innen der beteiligten Festivals sowie aus Kunst und Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien der Einladung von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer ins Linzer Schlossmuseum. © Land OÖ/Sabrina Liedl
Informationen zum OÖ. Kultursommer: www.kultursommer-ooe.at sowie auf OÖ Kultursommer – Startseite (facebook.com)
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BRIGITTE KOWANZ: ISTR (I SEEM TO RECALL)
Mit Brigitte Kowanz (1957–2022) wird im Schlossmuseum Linz eine der renommiertesten und wichtigsten Künstler:innen Österreichs ausgestellt. In Wien geboren, studierte sie von 1975 bis 1980 an der Universität für angewandte Kunst Bildhauerei, wobei schon damals ihr Hauptinteresse den lichterzeugten Medien Video, Film und Fotografie galt. In Abgrenzung zu den figurativen und neoexpressionistischen Tendenzen in der neuen wilden Malerei suchte sie die analytische Auseinandersetzung mit lichtbezogenen Phänomenen der Wahrnehmung und deren Auswirkungen auf einen traditionellen Bildbegriff. Es entstanden Papier- und Leinwandbilder Flashback 4x3, 1988/2021; Leuchtstofflampen, Kabel, Fluoreszenzfarbe, Holz/Fluorescent mit phosphoreszierenden und fluoreszierenden Pigmenten. Das lamps, cable, fluorescent paint, wood, Licht wurde konsequenterweise ihr primäres künstlerisches Gestal90 x 90 x 12 cm Foto: Peter Hoiss © STUDIO BRIGITTE tungsmedium. Es diente als Material und Informationsträger für KOWANZ, Bildrecht Wien, 2022 Bilder, Zeichen und Botschaften. Dabei spielte die Künstlerin gekonnt mit dem grenzenlosen Wesen des Lichts zwischen seiner erhellenden, aber flüchtigen
Erscheinung und seiner nicht fassbaren Präsenz. Die Wechselwirkung zwischen Licht, Raum und Zeit war wesentlich in Kowanz‘ konzeptueller Kunst, die nie eindeutig sein sollte, sondern auf verschiedenen Ebenen rezipiert werden kann.
Bis 24. Juli 2022 – Schlossmuseum Linz
bis übermorgen LAURIDS ORTNER & MANFRED ORTNER
Von Haus-Rucker-Co zu O&O Baukunst
In einer spektakulären Retrospektive widmet sich das Francisco Carolinum dem Schaffen der Brüder Laurids und Manfred Ortner. Als Haus-Rucker-Co eroberten sie gemeinsam mit Günther Zamp Kelp, Klaus Pinter und Caroll Michels in den 1960er- und 70er-Jahren die internationale Kunstszene. Sie experimentierten mit bewusstseinserweiternden Raumobjekten und erschlossen mit ihrer „provisorischen Architektur“ den öffentlichen Stadtraum als urbanes Versuchsfeld. Visionär verhandelten sie damals Themen und Motive wie Umweltzerstörung oder die „zweite Natur“ als künstliches Habitat, die heute aktueller denn je erscheinen. In den 1980er-Jahren wurden die provisorischen Architekturkonzeptionen zunehmend von dauerhaft nutzbarer Baukunst abgelöst. 1987 gründeten die Laurids Ortner & Manfred Ortner Brüder das Architekturbüro O&O und entwickelten aufbauend auf dem © Michael Maritsch Formen- und Ideenschatz, den sie in den Jahren zuvor erprobt hatten, Gebäude, mit dem Anspruch auf langfristige Gültigkeit. Mit der SLUB in Dresden oder dem Museumsquartier in Wien schufen sie Ikonen der europäischen Baukultur. Auf zwei Stockwerken sind alte wie neue Werke von Laurids und Manfred Ortner zu sehen. Für die Ausstellung entwickelten die Künstler monumentale Objekte und Rauminstallationen, die Motive und Themen aus den 1970 und 80er-Jahren aufnehmen, variieren und neu interpretieren. Dabei entstehen neue Werke am Schnittpunkt zwischen Architektur und Skulptur. Ergänzend illustrieren Modelle, Zeichnungen und großformatige Öl- und Pastellbilder ihre Ideenwelt von damals, heute und übermorgen.
Bis 7. August 2022 – Francisco Carolinum Linz
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WAS UNS DIESEN SOMMER GUT TUT
Oberösterreich öffnet uns die Augen und schenkt uns neue Perspektiven und damit Freiraum und Abstand vom Alltag. Es ist eine junge Generation von Köchinnen und Köchen, die sich auf all die guten Produkte besinnen, die Oberösterreich ihnen jeden Tag aufs Neue an den Herd liefert. Es sind Naturvermittler und Nationalpark Ranger, die uns mit ihren spannenden Inszenierungen lehren, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Es sind die kreativen Köpfe, die ihre Eindrücke von Land und Leuten für uns in eine moderne Sprache der Kultur übersetzen. Und es sind Gesundheitsprofis, die überliefertes Wissen mit den neuesten Erkenntnissen fusionieren und uns wohltuende Momente der Erholung schenken. Was wir diesen Sommer erleben wollen Jetzt ist die Chance da, jene Seiten Oberösterreichs zu entdecken, die bisher noch auf der Reise-Liste fehlen. Im Nationalpark Kalkalpen den Luchs in seinem Wohnzimmer besuchen. Von oben auf die Schlögener Donauschlinge hinunterschauen. Die eigene Linzer Torte backen. In den Seen des Salzkammergutes plantschen, auf dem Stand-Up-Paddleboard die Welt vom Wasser aus betrachten. Beim Pilgern im Mühlviertler Granit zu sich selbst finden. Einmal auf einer Alm in der Urlaubs- Spaziergang Hopfen region Pyhrn-Priel übernachten. Fisch © OÖ Tourismus – Mühlviertler Alm, Freistadt/Robert Maybach aus den Seen des Salzkammergutes essen. Im Mühlviertel die Orte entdecken, an denen der Hopfen für das Bier wächst. Im kaiserlichen Bad Ischl in den Spiegel der Vergangenheit blicken und im Linzer Ars Electronica Center das Fenster in die Zukunft öffnen. Bauernkrapfen Essen © OÖ Tourismus – Innviertel Tourismus/Stefan Mayerhofer
Hungrig auf echt Oberösterreich ist ein Land ehrlicher Gastfreundschaft mit engagierten und innovativen Wirtsleuten, das selbst erfahrene Genießer mit unerwarteten Freudenmomenten überrascht. Ob im Wirtshaus, im Gourmetrestaurant, in der Mostschänke oder in Lebensmittel-Manufakturen – wer sich den echten Genuss wünscht und authentische Begegnungen mit Menschen, die den Geschmack Oberösterreichs immer wieder in neuen, kreativen Zubereitungen zur Geltung bringen, ist bei uns richtig. Oberösterreich verfügt über kulinarische Vielfalt aus allen Regionen, die stark von Landschaft und Geschichte geprägt sind. Einig ist man sich in Oberösterreich bei den drei unumstößlichen Säulen der Küche: Bratl, Bier und natürlich Knödel. In Oberösterreich wird vieles zu Knödeln verarbeitet: Mehl, Kartoffeln, Grieß, Brot, Gemüse und Fleisch, die man dann je nach Laune und Tradition mit Grammeln, Speck, Innviertler Kübelspeck, Wurst oder was auch immer füllt.
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Genussvoller Festivalreigen Grundprodukte höchster Qualität, die in den Händen kreativer, von Innovationsgeist beseelter Menschen veredelt werden. Das ist der Nährboden für kulinarische Spitzenleistungen und unverwechselbare regionale Spezialitäten. Oberösterreich ist eine Genuss-Reise wert, 365 Tage im Jahr. Regionale Genuss-Initiativen, Kulinarik-Festivals und Events formieren sich zu einem kulinarischen Jahresreigen. Das neue Kulinarikfestival Steyr Altstadt © OÖ Tourismus GmbH/Robert Maybach TAVOLATA von 9. bis 19. Juni 2022 in Steyr und der Nationalpark Region präsentiert sich als genussvoller Festreigen an ungewöhnlichen Plätzen. Rund 15 originelle Events präsentieren landschaftliche, kulturelle und kunsthistorisch einzigartige Plätze aus einem neuen, genussvollen Blickwinkel. Vom Dinner im Dunkelrestaurant bis zum Luxusbrunch am Floß, vom fidelen Wirtefest in der Steyrer Altstadt zum Genuss in prunkvollen Schloss- und Stiftssälen. „Da Genuss-Ziaga“ in Linz von 26. August bis 10. September 2022. 17 Tage Genuss Festival mit Veranstaltungen rund um typisch oberösterreichische Kulinarik. Genussradfahren mit und ohne Strom Oberösterreich ist ein Radsport-Land. Mehr als 2.400 Kilometer Radwege durchziehen das Land, entlang von Flüssen, rund um Seen. Immer aber ausgezeichnet ausgeschildert. Wer auf Berge und Almen radelt wählt aus 3.000 Kilometern freigegebener Mountainbike-Routen. Erprobte Rennrad-Touren auf verkehrsarmen Nebenstraßen führen in die schönsten Gegenden Oberösterreichs – von der Donau über das Mühlviertel bis zu den Seen des Salzkammergutes. Weitwandern auf zwei Rädern heißt es beim Salzkammergut BergeSeen E-Trail. Auf einer Länge von 640 Kilometern, mit 15.000 Höhenmetern und in zehn Tagesetappen erschließt der BergeSeen E-Trail die Schönheit der Sommerfrische-Region. Die E-Mountainbike-Strecke verläuft durch alle acht Regionen des Salzkammergutes und durch die drei Bundesländer Oberösterreich, Salzburg und Steiermark. Der Donauradweg ist der Radfahrer am Steg Gschwendt © OÖ Tourismus – Wolfgansee/Moritz Ablinger Klassiker unter den Radwegen
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und führt an den Ufern der Donau ab Passau rund 150 Kilometer durch das oberösterreichische Donautal. Neu sind 15 Genuss-Radrundrouten ausgehend vom Donauradweg ins Hinterland. Mit dem E-Bike vom Donauradweg abzweigen und über Höhenschleifen das Umland der Region und einmalige Panoramablicke kennenlernen. Das neue Radnetz erstreckt sich über insgesamt 700 Kilometer, die Touren sind offiziell beschildert und führen wieder zum Ausgangspunkt zurück. Die neuen E-Bike-Genusstouren laden zu herzlichen Begegnungen ein: Handwerksbetriebe mit langer Tradition, Küchenchefs mit Liebe zum Genuss oder Produzenten und Direktvermarkter.
Beim Wandern neue Wege beschreiten
Weitwanderwege oder spirituelle Wanderwege kommen dem Bedürfnis nach Langsamkeit, nach Besinnung auf die eigenen Wurzeln und nach unmittelbarem Kontakt mit der Natur entgegen. Vor zehn Jahren wurde der Johannesweg in der Region Mühlviertler Alm Freistadt eröffnet. Ein Weg, der Menschen hilft, in der Natur Besinnung zu finden. Die 84 Kilometer lange Strecke in der Region Mühlviertler Schlögener Donauschlinge © OÖ Tourismus – Donau OÖ/Robert Maybach Alm Freistadt lässt sich in drei Tagesetappen bequem durchwandern. Die überschaubare Länge macht den Weg für spontane Pilgerreisen attraktiv. Mehr als nur Entspannen Oberösterreich ist von Natur aus ein „gesundes“ Land. Das liegt an seinen Heilquellen. Aber auch an den Menschen, die diese Schätze bewahren, die auf jeden Gast individuell eingehen und die Fähigkeit vermitteln, den Alltag gesünder zu gestalten. Loslassen, eintauchen und wieder zu sich selbst finden. Oberösterreichs Thermen sind genau dafür mit der ausgewogenen Balance aus Wohlfühl-Ambiente und Gesundheits-Kompetenz ausgestattet. In den EurothermenResorts Bad Schallerbach, Bad Ischl und Bad Hall, in der Therme Geinberg oder im Gesundheitsresort Lebensquell Bad Zell geht es um mehr als nur um die wohltuen- EurothermenResort Bad Schallerbach, Außenpool © OÖ Tourismus GmbH/Robert Maybach
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de und entspannende Wirkung von Thermalwasser. Jede dieser Heilquellen hat ihre Besonderheit, eine ihre Stärken. Immer aber gilt das Streben danach mehr auszulösen als nur Heilung oder Prävention. Es geht darum, den frischen Schwung aus dem Gesundheitsurlaub in Oberösterreich mitzunehmen und auch daheim neu aufzuleben.
Abenteuer Familienurlaub So vielfältig wie das Land sind die Möglichkeiten, hier einen Familienurlaub zu verbringen. Das beginnt beim Erlebnisbauernhof, wo es muht und gackert, und endet beim FünfStern-Family-Resort mit In- und OutdoorSpielwelt und inkludierter Kinderbetreuung. Für Kinder ist der Urlaub in Oberösterreich jeden Tag ein Erlebnis, bei dem der Weg bis hinauf in die Baumwipfel führt – auf dem Baumkronenweg in Kopfing oder dem Baumwipfelpfad auf dem Grünberg in Gmunden – oder zu den Seeräubern in der Aquapulco Piratenwelt im EurothermenResort Bad Schallerbach.
Familienwanderung Pyhrn Priel Wurzeralm © Oberösterreich Tourismus GmbH/Robert Josipovic
Oberösterreich Tourismus Information 4041 Linz, Freistädter Straße 119, www.oberoesterreich.at
DAS OBERÖSTERREICHISCHE GENUSS & ERLEBNIS FESTIVAL 11. – 12.6.
KURSALON WIEN IM STADTPARK
www.ooe-sommerfrische.at
Eintritt frei!
Finnland
Finnland ist auf dem besten Weg, auch am Nahrungsmittelsektor Musterschüler zu werden. Sicherheit, Innovationen und Nachhaltigkeit sind mehr als Schlagworte. In diesem kleinen Land im Norden wird intensiv nach neuen Antworten auf die brennenden Fragen unserer Zeit gesucht.
Wer den alten Markt am südlichen Hafen betritt, ist fasziniert: Nicht nur vom Angebot an Köstlichkeiten, die Stände in etlichen Reihen anbieten, sondern mehr wohl noch vom pittoresken Ambiente, das sich über 100 Jahre unverändert erhalten hat. Hinter liebevoll verzierten Holzfassaden von Helsinki in die kleine Markhalle zieht. So einfach wie es in dieser Üppigkeit aussehen mag, machen sich die Finnen ihr Essen jedoch nicht. Im Ministerium für Land- und Forstwirtschaft wird eifrig darüber gegrübelt, wie man für die Zukunft vorsorgen kann. Betrachtet man die kurze Geschichte der Selbständigkeit, der sich diese Nation erfreut, dann wird klar, warum man mit aller Kraft daran arbeitet, die Produktion von Hauptnahrungsmitteln im eigenen Land sicherzustellen. Gerne weist man darauf hin, dass es kaum Seuchen gibt. Die Bauernhöfe liegen einfach
Die Kathedrale von Helsinki auf dem Senatsplatz Impression am südlichen Hafen
liegen unwiderstehlich präsentiert die Waren, angefangen vom Rentierfleisch, über regionale Früchte, heimische Getränke bis zu Fischen, sowohl vom baltischen Meer als auch aus den 180.000 Seen, die das Land mit ihren dunkelblauen Wasserflächen melancholisch überziehen. Die begehrteste Spezialität ist Lohikeitto, die Lachssuppe, die mittags die Bewohner zu weit voneinander entfernt, um die Erreger weiterzutransportieren. Pestizide sind nicht erforderlich, da die Schädlinge in den tiefen Temperaturen des Winters ohnehin erfrieren, und warum der Hafer gerade im Norden besser als anderswo gedeiht, hat seinen Grund darin, dass er in der zwar kurzen, durch die Mitternachtssonne aber intensiv mit Licht bestrahlten
Finnland
Vegetationsperiode die besten Voraussetzungen für sein Wachstum findet. Innovationen haben Tradition. 1945 erhielt Artturi Ilmari Virtanen den Nobelpreis für seine Erkenntnisse zur Konservierung von Tiernahrung. Heute sind es Startups, die in die Zukunft blicken. So forscht VTT Technical Research Centre of Finland Ltd. u.a. an der Herstellung von Nahrungsmitteln aus pflanzlichen Rohstoffen, mit denen es möglich ist, Fleischersatz zu erzeugen. Unter der Marke Onego bio will man Hühnerfarmen einsparen, indem mittels Mikroorganismen und Bioreaktoren das beim Backen lich Richtung vegetarisch. Damit kommen nun auch die Gäste des Landes wieder ins Spiel, die mit freundlichen Finnen auf Englisch bald ins Gespräch kommen. Dabei hören sie vielleicht auch von der Bewegung „Food from Finland“, die sich für die Vermarktung der hier gewonnen Produkte einsetzt. Dazu gehört auch Whiskey, gebrannt aus heimischem Getreide. Mikko Mykkänen ist Meister des Destillierens und lässt seine Besucher gerne einen Blick in seine Tislaamo (Brennerei) werfen. Vom Keller, wo sich die Eichenfässer stapeln, um dem Whiskey die goldene Farbe zu verleihen, geht
Im stimmungsvollen alten Markt Mikko Mykkänen vor seinen Destillierkesseln © Alle Fotos: Kultur & Wein
unentbehrliche Bindemittel, eben das Eiweiß, erzeugt wird.
Seit 1948 erhält übrigens jeder Schüler ein kostenloses Mittagsmahl, das selbstverständlich auf jüngsten Erkenntnissen der Ernährungswissenschaft beruht. Das Gleiche gilt für die Freiluftmärkte, die im Sommer die Plätze der Stadt beleben. Der Trend bei den dortigen Snacks geht deutes zu den Kupferkesseln und von dort an die Bar zur Verkostung. Im Angebot stehen Rye Malt, Gin, Akva Vit und der Applejack, gebrannt aus dem Most geräucherter Äpfel. Derlei Spirituosen machen Appetit auf ein ausführliches Dinner, für das Restaurants wie Lasipalatsi oder Nolla wärmstens zu empfehlen sind.
Hannes Gans
bücher
BOOKS • LIVRES • LIBRI
Verlag Amalthea Signum, 272 Seiten, mit Illustrationen von Bettina Mertz Gebunden 978-3-99050-208-2 E 25,–
Carl Ueberreuter Verlag, 200 Seiten 978-3-8000-7791-5 E 24,–
EUGEN M. SCHULAK DIE WUNDERBARE REISE DES HERRN MARIA
Ein philosophischer Roman Die großen Fragen des Lebens
Nach seiner letzten botanischen Expedition sitzt Herr Maria, von einer tödlichen Krankheit bedroht, in Quarantäne. Die ihm verbleibende Zeit will der Witwer im Ruhestand und Liebhaber exotischer Pflanzen dazu nutzen, in seinem Leben aufzuräumen. Ganz nach dem Motto »Der Tod ist der Wegweiser der Philosophie« notiert er, bewaffnet mit einer Kanne Schwarztee und einer quietschgrünen Limette, die Schlüsselmomente seines Lebens. Diese werden per E-Mail von einem angeheuerten Philosophen kommentiert, der Herrn Maria den Weg des Denkens weist. So begibt sich der liebenswert-schrullige Protagonist auf eine Reise zu den großen Themen der Philosophie, um am Ende sich selbst und die Welt ein bisschen besser zu verstehen.
ANNA BADORA DREIZEHN LEBEN
Frauenporträts, inspirierend und wegweisend
Die mit zahlreichen in- und ausländischen Auszeichnungen bedachte ehemalige Wiener Volkstheaterdirektorin Anna Badora weiß, wie man sich mutig Risiken entgegengestellt, Rückschläge und Hindernisse überwindet und sich seinen ganz eigenen Platz in einer männlich dominierten Umgebung erkämpft. Nun legt sie ein spannendes Buch vor: Sie hat ausführliche Interviews mit dreizehn besonderen Frauen aus Österreich geführt und erzählt deren Geschichten. Aus völlig unterschiedlichen Metiers und Milieus stammend, haben sie eines gemeinsam: Sie alle sind ihren Träumen und Berufungen gefolgt und dafür neue Wege abseits der ausgetretenen Pfade gegangen.