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BUNDESLÄNDER
from Wien Magazin 04 2020
by Wien Magazin
SCHALLABURG: DONAU – MENSCHEN, SCHÄTZE & KULTUREN Vom Schwarzen Meer zur Schallaburg Die Ausstellung „DONAU – Menschen, Schätze & Kulturen“ lädt zu einer inspirie renden Reise flussaufwärts ein: Vom Schwarzen Meer durch die engen Felsschluchten des Eisernen Tors, vorbei an den Ebenen Ungarns durch die Wachau auf die Schallaburg! Vor Millionen Jahren begann sich die Donau ihren Weg zu bahnen – mit ihren rund 2.800 Kilometern Länge ist die sie der zweitlängste Fluss Europas. Wie kein ande rer steht die Donau für die Vielfalt des europäischen Kontinents und seine wechselvolle Geschichte. Seit tausenden Jahren ist auch der Mensch an ihren Ufern präsent und nutzt sie für seine Zwecke. Schon in der Jungsteinzeit entstanden entlang des Stro mes beeindruckende Kulturen. Den Römern diente er als Grenze ihres mächtigen Imperiums, den Habsburgern als Lebensader eines Reiches, das nicht umsonst den Namen „Donaumonarchie“ trägt. Zahlreich sind die Geschichten und Erzäh lungen, die eine Reise wie diese bereithält. Sei es das dramatische Ende der versunkenen Insel Ada Kaleh oder die geheimnisvollen Spuren der Vinca-Kultur am serbischen Donauufer; seien es die Kämpfe Prinz Eugens gegen die Osmanen oder das Schicksal der Donauschwaben. Dabei wird dem Geheimnis der ungarischen Fischsuppe, den Lesehöfen und den Wanderungen der Nibelungen in der Wachau ebenso nachgegangen wie dem Mythos der schönen blauen Donau. In abwechslungsreichen Etappen werden Einblicke in die Geschichte des Donauraums und Ausblicke auf seine vielfältigen Landschaften geboten. Menschen erzählen vom Leben am großen Strom, ungewöhnliche Exponate zeichnen Bilder seiner Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. So verschmelzen alle Eindrücke dieser Reise zu jenem bunten Mosaik, das den Donauraum bis heute prägt. Menschen Schätze & Kulturen Vom Schwarzen Meer zur Schallaburg 28.03. –– 08.11. 2020 © Landessammlungen NÖ, Archäologischer Park Carnuntum
Nähere Info: Tel.: +43 (0)2754 6317-0; www.schallaburg.at Öffnungszeiten: bis 8. November 2020 Mo bis Fr: 9 bis 17 Uhr, Sa, So und Ftg: 9 bis 18 Uhr
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KUNSTMEILE KREMS KARIKATURMUSEUM KREMS FIX & FOXI XXL. DIE ENTDECKUNG DER SCHLÜMPFE, SPIROU UND LUCKY LUKE
Fix & Foxi waren die Hauptfiguren von Rolf Kaukas bekanntester Comicserie, die in den 1960/70er-Jahren neben Micky Maus die beliebtesten Comic-Stars im deutschsprachigen Raum. Mit ihrem gleichnamigen M agazin waren sie von 1953 bis 1995 un unterbrochen an den Zeitungskiosken präsent. Das Fix & Foxi-Magazin erschien in Deutschland zu seinen besten Zeiten wö chentlich mit einer Auflage von bis zu 400.000 Exemplaren. Das Gesamtvolumen betrug über 780 Millionen verkaufte Hefte. Als Anfang der 1950er-Jahre die ersten US-amerikanischen Comics den westdeutschen Markt eroberten, ergriff Kauka die Chance einer deutschen Eigenproduktion. Von Deutschland ausgehend trat das Ma gazin seinen internationalen Siegeszug an und wurde von Skandinavien, über die Niederlande bis nach Mexiko und Brasilien vermarket. Durch den Ankauf von ausländischen Lizenzen für das Fix & Foxi-Magazin wurde der Weg für die frankobelgische Comic-Kultur in Österreich und Deutschland geebnet. Essenzielle frankobelgische Comic- Klassiker wie die Schlümpfe, Spirou und Lucky Luke hat ten ihren großen Auftritt in Kaukas Magazin. Das Karikaturmuseum Krems präsentiert mit Fix & Foxi XXL die bisher umfassendste Schau mit rund 200 originalen Arbeiten von den Anfangsjahren bis Mitte der 1970erJahre. Comicstrips, Dokumente sowie his torisches Material beleuchten den Entstehungskontext der erfolgreichen Comics bis hin zur heutigen Etablierung als Kultfiguren im Fernsehen. Fix and Foxi, 1969 (Ausgabe 41)
© Sammlung Dr. Stefan Piëch 2019. Die Schlümpfe © Peyo „Die Fix und Foxi-Familie“, Poster Fix und Foxi 18. Jahrgang/ Band 27 (1970) © Sammlung Dr. Stefan Piëch
SCHLOSS HOF & SCHLOSS NIEDERWEIDEN „SISI“ – EINE AUSSTELLUNG GEHT AUF REISEN
Sisi – Mensch & Majestät Unter dem Titel „Sisi – Mensch & Majestät“ bringen im Jagdschloss Niederweiden, welches zum Standort Schloss Hof gehört, rund 180 Objekte den Gästen die faszinierende Persönlichkeit Elisabeths näher. Sie geben abseits gängiger Klischees und zahlreicher Mythen, die sich seither um Elisabeth ranken, authentische Einblicke in das Leben der außergewöhnlichen Kaiserin. Die Exponate zeugen von Freud und Leid, Sehnsüchten, Ängsten und Schicksalsschlägen einer Kaiserin, die viele Menschen auch heute noch in ihren Bann zieht.
Sommerkleid der Kaiserin Elisabeth aus der Korfu-Garderobe © SKB
Sisis Sohn Rudolf In Schloss Hof erwartet das österreichische Publikum exklusiv ein zweiter Ausstellungsteil mit dem Titel „Sisis Sohn Rudolf“, dessen Schwerpunkt auf Elisa beths einzigem Sohn, dem Kronprinzen Rudolf, liegt. Im Zentrum steht die private Seite Rudolfs, angefangen bei seiner Jagdleidenschaft über sein ausgeprägtes naturwissenschaftliches Interesse bis hin zu seinem Verhältnis zu Frauen und seiner Leidenschaft am Reisen. Die Ausstellung spannt dabei immer wieder einen Bogen zu Kaiserin Elisabeth. Mutter und Sohn waren sich in vielen Facetten durchaus ähnlich. Beide teilten das Interesse an der Natur oder die Freude am Reisen, wenngleich sich diese Gemeinsamkeiten unterschiedlich manifestierten. Es wird aber auch der Frage nachgegangen, was von Rudolf blieb beziehungsweise von ihm in die Erinnerungskultur eingegangen ist.
Schloss Hof Sisis Sohn Rudolf, 2294 Schloßhof 1 Schloss Niederweiden Sisi – Mensch & Majestät, 2292 Engelhartstetten, Niederweiden 1 Weitere Infos und Termine: Tel.: 02285/200 00 | www.schlosshof.at Öffnungszeiten: Schloss Hof und Schloss Niederweiden: bis 20. November 2020 täglich 10 bis 18 Uhr
WANDERN AM FLUSS: WEITWANDERWEG NIBELUNGENGAU
Wo einst Rüdiger von Bechlaren im Nibelungenlied seinen Sitz als Lehensmann des Hunnenkönigs Attila hatte windet sich der Weitwanderweg Nibelungengau an den Ufern der Donau durch die beeindruckende Flusslandschaft. Geschichtsträchtige und überraschende Ausflugsziele wie das Schloss Artstetten, die Wahl-Heimat von Thron folger Franz Ferdinand, die Basilika von Maria Taferl und das Besucherkraftwerk Ybbs-Persenbeug bereichern das Wandererlebnis am Weitwanderweg Nibelungengau. Detaillierte Infos über die Region Nibelungengau können in der Wanderkarte Weit wanderweg Nibelungengau, in der Erlebniskarte Nibelungengau sowie im Reiseführer Nibelungengau nachgelesen werden. Erhältlich im Regionalbüro Wachau-Nibelungengau-Kremstal. Die niederösterreichische Donauregion beherbergt eine Reihe bestens erschlossener und gut beschilderter Wanderwege. Egal, ob man es lieber gemächlich angeht oder über ausreichend Kondition für anspruchsvollere Strecken verfügt: Auf dem Weitwanderweg Nibelungengau findet sich für jeden Anspruch die passende Route. Er verbindet auf seinen 110 km Gesamtlänge den oberösterreichischen Donausteig im Westen mit dem Welterbesteig Wachau im Osten. Unverfälschte Natur und traumhafte Ausblicke auf das Donautal begleiten Wanderer auf Schritt und Tritt. Der Weg verläuft sowohl nördlich als auch südlich der Donau und verbindet alle Kulturschätze und Naturjuwele wie ein roter Faden. Die acht Etappen sind zwischen 10 und 22 Kilometer lang. Entlang der Strecke findet sich alles was Wanderern Freude macht: Rast- und Ruheplätze zum Verweilen, eine romantische Klamm, aber auch historisch gewachsene Städte und Dörfer. Der Nibelungengau hat sich seinen Geheimtipp
Panoramablick, Maria Taferl, Weitwanderweg Nibelungengau © Hotel Schachner
Status bewahrt und ist ein Paradies voller Überraschungen – ideal für Entdecker, Ruhesuchende und Familien.
Wälder und weite Blicke auf die Donau Die Weitwanderroute im Nibelungengau führt am Nordufer teilweise durch Wälder, durch eine wildromantische Klamm, dann weiter zum Wallfahrtsort Maria Taferl bis nach Artstetten – der ehemaligen Wahl-Heimat von Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand. Von hier wandert man weiter nach Leiben, wo die Etappe zum 800 Jahre alten Schloss Leiben führt und der Weitwanderweg schließlich beim Donaukraftwerk Melk an den Welterbesteig Wachau anschließt.
Von Wallfahrten und k &k-Nostalgie Für eine kulturelle Pause lohnt sich der Besuch der Basilika von Maria Taferl. Eine der bekanntesten Wallfahrtskirchen Österreichs stellt in ihrer Schatzkammer die vielen persön lichen Votivgaben der Pilger aus. In traumhafter Lage am Taferlberg gelegen überblickt man von der Basilika das gesamte Donautal des Nibelungengaus. Schloss Artstetten mit den unverkennbaren Zwiebeltürmen – einst Familiensitz und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie – ist ein besonderes Schmuckstück und eine historische Entdeckung nicht nur für k &k-Interessierte. Das Schloss ist die letzte Ruhestätte von Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seiner bürgerlichen Gemahlin Sophie Herzogin von Hohenberg, wo eine sehr persönliche Ausstellung rund um das private Leben des Thronfolgers und seiner Familie gezeigt wird.
Nähere Informationen: www.nibelungengau.at
Ungarn Ein Blick zu unseren Nachbarn
BAD HEVIZ: BELIEBTES REISEZIEL FÜR KUR- UND WELLNESSFANS
Nomminiert für die Best Destination 2020 © Tourinform Hévíz
Bad Hévíz ist nach Budapest die meistbesuchte Stadt Ungarns. 2020 gehört sie zu den 20 besten Destinationen in Europa. In der wichtigsten SPA-Tourismusdestination des Landes nächtigen 1,2 Millionen Kur- und Wellnessgäste pro Jahr, der Anteil an Stammgästen liegt bei 83 Prozent.
Der größte biologisch aktive Thermalsee der Welt, natürliche Heilvorkommen und eine über 200-jährige Kurtradition: Bad Hévíz genießt einen ausgezeichneten Ruf bei klassischen Badekuren, MedicalWellness, Anti-Aging, Spa- und BeautyTreatments. Der Thermalsee verlockt das ganze Jahr zum Baden inmitten von See rosen unter freiem Himmel. Von wohlig warmen 24 Grad Celsius im Winter klettert das Thermometer bis zum Sommer auf 35 Grad. Eine Besonderheit ist eine Schlammmassage auf dem im Heilsee auf gebauten Massagezelt. Nach dem Baden im Thermalsee lohnt sich ein Spaziergang durch Ungarns beliebteste Kur-Destina tion. Zu sehen gibt es viel: Angefangen von der historischen Bäderarchitektur über die Dr.-Schulhof-Vilmos-Promenade und die renovierte, verschönerte Haupt straße bis zu den neuen Grünflächen und Radwegen . Tipp für Radfahrer: der größte Steppensee Europas liegt nur 6 Kilometer von Bad Hévíz entfernt. Lauter Gründe, warum Bad Hévíz einer der 20 Favoriten als „European Best Destinati on 2020“ ist – Kopf an Kopf mit top Urlaubszielen wie Prag, Athen, Menorca, Rijeka, Rotterdam, Paris oder Wien. Ein großes Plus ist die einfache Erreichbarkeit von Bad Hévíz. Von Wien und Graz sind es weniger als 200 Kilometer, von beiden Städten kann man den Ther menshuttle buchen. Aus den wichtigsten deutschsprachigen Städten werden DirektBusverbindungen angeboten. Im Sommer wird von vielen deutschen Städten der Hévíz Balaton Airport direkt angeflogen.
Größter natürlicher Thermal-Badesee der Welt
© Tourinform Hévíz
Weitere Information: Tourinform Hévíz, 8380 Hévíz, Rákóczi Str. 2 Tel.: +36/83 540 070, www.spaheviz.de, www.heviz.hu
BOOKS • LIVRES • LIBRI bücher
Brandstätter Verlag, 248 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen Hardcover 978-3-7106-0355-6 E 35,–
LUKAS NAGL/KATHARINA SEISER SALZKAMMERGUT Das Kochbuch Wer kennt sie nicht, die Seensucht? Reich an glitzernden Seen und hohen Bergen, Geschichte und Brauchtum, ist es ein Sehnsuchtsort für Unberührtes und Erholung - das S alzkammergut. Wie schmeckt diese so traditionsreiche Gegend, die mit Bad Ischl an der S pitze auch Europäische Kulturhauptstadt 2024 wird? Das Buch fängt den Geschmack dieser einzig artigen Region ein: Aus den klaren Gewässern k ommen Fische in großer Artenvielfalt und Krebse frisch auf den Teller, aus dem Wald Wildkräuter und Schwammerl, dazu Gemüse raritäten und frischer Schafkäse, duftendes „ ewiges“ Brot und allerlei Süßes. Denn hier sind Mehlspeisen weit mehr als Kuchen zum Kaffee.
Verlag Amalthea Signum, 192 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen Gebunden 978-3-99050-173-3 E 25,–
RUDOLF BUCHBINDER DER LETZTE WALZER 33 Geschichten über Beethoven, Diabelli und das Klavierspielen „Manchmal habe ich den Eindruck, er sitzt neben mir.“ Buchbinder über Beethoven Kein Werk begleitet Star-Pianist Rudolf Buchbinder so lange wie Beethovens DiabelliV ariationen. In »Der letzte Walzer« taucht er in 33 erzählerischen Variationen in die Welt Ludwig van Beethovens, des Verlegers Anton Diabelli und in das musikalische Wien des frühen 19. Jahrhunderts ein. Faszinierend beschreibt er seinen persönlichen Zugang zur Musik: Warum hat Buchbinder schon als jun ger Mann die Diabelli-Variationen gespielt? W ie setzte er sich für die Beethoven-Handschriften der Diabelli-Partitur ein?
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