WIEN MUSEUM 01–06 2015 AUSSTELLUNGEN VERANSTALTUNGEN
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01– 06 2015 Ausstellungenaa Veranstaltungen
Inhalt
AUSSTELLUNGEN 4 6 8 11 12 14
Ich bin ich. Mira Lobe und Susi Weigel Romane Thana. Orte der Roma und Sinti Mythos Galizien Liebes Wien, Deine Ingeborg Strobl Der Ring. Pionierjahre einer Prachtstraße Vorschau Herbst 2015
VERANSTALTUNGEN 15
Vorträge / Diskussionen / Konzerte / Lesungen etc.
STADTEXPEDITIONEN 3 4 35 36 37 3 8 39
Wo Chinatown sichtbar wird Nordbahnhof, Karl Lueger-Kult Votivkirche, Roma und Sinti in Floridsdorf (Homo-)Sexuelle Topografie, Ingeborg Strobl Hotel Metropole, Galizien in Wien Wohnen an der Ringstraße, Im Stubenviertel
FÜHRUNGEN 4 0 4 3
Führungen durch die Dauerausstellungen Führungen durch die Sonderausstellungen
FÜR KINDER
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Spielstation / Führungen / Workshops / Konzerte / Stadtexpeditionen
FÜR SCHULEN
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Führungen, Workshops und Informationsveranstaltungen
Impressum Für den Inhalt verantwortlich: Wien Museum (Direktion Wolfgang Kos). Redaktion: Christine Koblitz, Peter Stuiber. Kalendarium: Denise Fuchs. Grafik: Perndl+Co. Lektorat: Katharina Sacken. Druck- und Satzfehler vorbehalten.
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VORWORt
WIEn MUSEUM
Der Breitenerfolg war erhofft, aber konnte nicht erwartet werden. Einerseits ist Literatur generell ein schwieriges Museumsthema. Andererseits haben wir uns etwas Ungewöhnliches vorgenommen, nämlich eine Ausstellung, die für Erwachsene ebenso nahrhaft und kurzweilig ist wie für Kinder. Mehr noch: Das Museum wurde zu einem Ort, an dem Eltern und Kinder miteinander ins Gespräch kommen, einander Dinge erklären oder auf der Schaukel Bücher vorlesen. Danke dem kuratorischen Team um Lisa Noggler-Gürtler. „Ich bin ich“ wird übrigens im Vorarlberg Museum eine weitere Station machen.
Foto: sabine Hauswirth
Im Winter 2014/15 gehört das Wien Museum vor allem den Kindern, sie machen 30 % des Publikums aus – ziemlich viel Fröhlichkeit und Wirbel in einer Institution, die vor gar nicht so langer Zeit von respektvoller Ehrfurcht geprägt war. Das hängt natürlich mit der Ausstellung „Ich bin ich. Mira Lobe und Susi Weigel“ zusammen, neben der Klimt-Schau von 2012 die erfolgreichste Ausstellung des Wien Museums seit dessen Neustart im Jahr 2003 (die Ausstellung läuft noch bis 1. März). mit anderen Institutionen erweitert den Horizont und bringt neue Themenzugänge. Gleich zwei wichtige Ausstellungen des ersten Halbjahrs 2015 sind mit Kooperationspartnern entstanden: „Romane Thana. Orte der Roma und Sinti“ (ab 12. Februar) mit der Initiative Minderheiten und dem Romano Centro sowie dem Burgenländischen Landesmuseum, „Mythos Galizien“ (ab 26. März) mit dem Internationalen Kulturzentrum Krakau. Und auch viele Veranstaltungen haben den Hinweis „In Kooperation mit …“.
Ein Museum wie das Wien Museum ist mehr als ein Ort der Publikumsmaximierung. Doch man freut sich natürlich, wenn das Angebot ankommt: 2014 war unser publikumsreichstes Jahr, mit rund 165.000 Gästen allein am Karlsplatz. Das war möglich, weil alle Ausstellungen – auch solche mit recht speziellen Themen – Interesse fanden.
Schon zum siebenten Mal also unser Halbjahresprogramm-Booklet mit unserem Komplettangebot – von Live-Musik bis zu großen Vorträgen, von Kinderevents bis zu Schulführungen. Das heißt auch: sieben verschiedene Farbtöne, die ein elegantes Spektrum ergeben. Nicht knallig, eher subtil. Die Farbe, für die sich unsere Grafi kpartner von Perndl+Co diesmal entschieden haben, könnte man übrigens als „Geggirot“ bezeichnen.
Auch ein sehr aktives Stadtmuseum gestaltet nicht nur aus eigener Kraft: Zusammenarbeit
Wolfgang Kos Direktor Wien Museum
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aUSStEllUnGEn bIS 1. MäRZ Wien MuseuM Karlsplatz
VERANSTALTUNGEN S. 18, 19 / FÜHRUNGEN S. 40 / FÜR KINDER S. 44, 45 / FÜR SCHULEN S. 49
Das erfolgreichste Duo der österreichischen Kinderbuchliteratur steht im Mittelpunkt der Ausstellung im Wien Museum, die für Kinder wie für Erwachsene konzipiert ist. Mira Lobe (1913–1995) zählt zu den bedeutendsten Kinder- und JugendbuchautorInnen des 20. Jahrhunderts, insgesamt veröffentlichte sie rund 100 Bücher, die in 30 Sprachen übersetzt wurden. Aus Lobes kongenialer Wort-Bild-Partnerschaft mit der Illustratorin Susi Weigel (1914–1990), die heuer 100 Jahre alt geworden wäre, entstanden 45 Bücher und viele Fortsetzungsgeschichten. Allein die Titel lösen bei Generationen von (Vor-)LeserInnen vielfältige Assoziationen aus: „Das kleine Ich bin ich“, „Die Omama im Apfelbaum“, „Die Geggis“.
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Foto: Wien Museum
ICh bIn ICh MIrA lOBe unD susI WeIgel
Auf der Seite der Kinder „Ich möchte wissen, wer ich bin“. So fragt das ratlose, namenlose Etwas, um sich am Ende der Geschichte als selbstbewusstes Wesen zu entdecken: „Sicherlich gibt es mich: ICH BIN ICH!“ Immer wieder geht es in Lobes und Weigels Büchern darum, Kindern Ängste zu nehmen und sie zur Eigenständigkeit zu ermutigen. Ohne pädagogischen Zeigefinger und stets auf der Seite der Kinder stehend, vermitteln die Geschichten darüber hinaus
Werte wie Toleranz, Solidarität mit Ausgegrenzten und Veränderungswillen. Die Schau erlaubt spannende Einblicke in die Arbeitsweise von Lobe und Weigel. Vor dem Hintergrund ihrer Biografien erschließen sich auch Zusammenhänge der österreichischen Nachkriegsgeschichte. Darüber hinaus sind andere bedeutende Lobe-IllustratorInnen wie Angelika Kaufmann, Winfried Opgenoorth und Christina Oppermann-Dimow in der Schau präsent.
Foto: Kollektiv Fischka © Wien Museum
Foto: Kollektiv Fischka © Wien Museum
Die Ausstellung „übersetzt“ das kreative Potenzial der Kinderbücher mit spielerischen Elementen und überraschenden Inszenierungen. Kinder dürfen in der Ausstellung schaukeln und sind eingeladen, frei nach Susi Weigel Papier zu reißen und an der Wand aus den Schnipseln Collagen zu gestalten. Auch eine „Buch stabenkiste“ steht bereit. Einige Bereiche sind nur für Kinder zugänglich: Hier können sie Geschichten von Mira Lobe hören, gelesen von Cornelius Obonya.
„Das kleine Ich bin ich“ von Mira Lobe, 1972 © Verlag Jungbrunnen
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aUSStEllUnGEn 12. FEbRUaR bIS 17. MaI Wien MuseuM Karlsplatz
ROManE thana Orte Der rOMA unD sIntI
VERANSTALTUNGEN S. 19–22, 25–29 / STADTEXPEDITIONEN S. 36 / FÜHRUNGEN S. 43 / FÜR KINDER S. 46 / FÜR SCHULEN S. 49, 50
In KOOPERatIOn MIt InItIatIVE MInDERhEItEn, lanDESMUSEUM bURGEnlanD UnD ROManO CEntRO Ansichtskarte der Oberwarter Romasiedlung, 1930er-Jahre © Landesmuseum Burgenland
Die Ausstellung gibt Einblicke in die Lebenssituation von Roma und Sinti in Österreich und erzählt deren Geschichte und Geschichten. Phasen der Zwangsassimilierung wechselten mit solchen der Ausgrenzung. Im Fokus stehen Orte: die seit dem 18. Jahrhundert bestehenden Siedlungen der Burgendland-Roma ebenso wie traditionelle Plätze in Wien oder Zwangsorte der Verfolgung. Geschätzte 90 % der österreichischen Roma wurden in den Vernichtungslagern der Nationalsozialisten ermordet. Die wenigen Überlebenden standen nach 1945 vor dem Nichts und wurden systematisch benachteiligt. Etliche
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zogen nach Wien, auch in der Hoffnung, nicht erkennbar zu sein. Der überwiegende Teil der heute in Österreich lebenden Roma und Sinti kam als Arbeitsmigranten aus Ost- und Südosteuropa. Lange Zeit und bis heute lebten viele „im Verborgenen“. Darstellungen von Roma und Sinti stammten über Jahrhunderte hauptsächlich von NichtRoma. Dazu gehören romantisierende Vorstellungen ebenso wie Bilder der Verachtung. Es existieren kaum historische Selbstzeugnisse. Auf diese Weise wurden Stereotype und Feindbilder festgeschrieben, die letztlich der Legitimation von rassistischer Verfolgung dienten und weiterhin dienen.
Wandvitrine mit Madonna, um 1960 © Privat
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen als Gegenperspektiven elf Beiträge von Menschen aus der Roma- und Sinti- Community, die ihrer Familiengeschichte nachgingen, sich mit ihrer Identität auseinandersetzten oder für die Ausstellung recherchierten, Videointerviews machten oder künstlerische
Ceija Stojka: Ohne Titel, 1995 © Wien Museum
Beiträge lieferten. Solche Geschichten führen zum Busbahnhof Erdberg wie zu den RomaReinigungskräften im Wiener AKH. Welche Folgen hatte das Oberwarter Attentat von 1995 auf die Menschen in der Roma siedlung? Von der schmerzhaften Auseinandersetzung
mit dem Holocaust zeugt eine Gruppe von Gemälden von Ceija Stojka, die vom Wien Museum angekauft wurde. Aus der Vielstimmigkeit der Geschichten ergeben sich neue Sichtweisen auf die Gegenwart, die klischeehafte Wahrnehmungen durchbrechen.
Barka Emini in der Leebstraße in Favoriten, 1999 © Privat
Rupa Ratzer und Karl Stojka, um 1950 © Karl Ratzer
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aUSStEllUnGEn 26. MäRZ bIS 30. aUGUSt Wien MuseuM Karlsplatz
MYthOS GalIZIEn
VERANSTALTUNGEN S. 24, 26, 30 / STADTEXPEDITIONEN S. 38 / FÜHRUNGEN S. 43 / FÜR SCHULEN S. 50
In KOOPERatIOn MIt DEM IntERnatIOnal CUltURal CEntRE In KRaKaU
Die österreichisch-russische Grenze bei Brody, um 1910 © Regionalmuseum Brody
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Galizien war fast so groß wie das heutige Österreich, die kosmopolitische Hauptstadt Lemberg war um 1900 die viertgrößte Stadt ÖsterreichUngarns. Heute weiß man in Wien kaum noch, wo Galizien einst lag. Doch immer noch ist es ein Raum, der Imaginationen
auslöst: Als Inbegriff weltverlorener Abgeschiedenheit. Wunderrabbis und die vernichtete Welt des Ostjudentums. Das Armenhaus der Monarchie. Joseph Roth, der aus der galizisch-russischen Grenzstadt Brody stammte, sprach von einem „Zwischenreich“.
rbeiterverein „Postup“, 1902 A Sammlung Herbert Pasiecznyk
Boryslaw, ca. 1900 © Ossolin ´ski National Institut in Wroclaw
War das periphere Galizien Endstation oder Transferraum, Osten des Westens oder Westen des Ostens? Heute gehört der Westteil zu Polen, Ostgalizien liegt in der Ukraine. Politik und Krieg haben der Frage nach der europäischen Identität der Re gion neue Aktualität gegeben. Entstanden ist Galizien als künstliches Gebilde als Folge europäischer Machtpolitik: 1772 fiel nach der Teilung Polens ein Gebiet an Österreich, dem man den Namen „Galizien“ gab. Für Polen war das eine nationale Katastrophe, für Reformkaiser Joseph II. ein zu kolonisierendes
und „zivilisierendes“ Territorium, das Bodenschätze und Rekruten lieferte. Galizien war von sprachlicher und ethnoreligiöser Vielfalt geprägt: Man sprach Polnisch, Ukrainisch und Jiddisch, man war katholisch, jüdisch und orthodox. Rückständigkeit und Fortschritt
Juden aus Galizien, Mitte 19. Jh. Sammlung Marek Sosenko
Die Ausstellung entstand in ooperation zwischen dem K Kulturzentrum (ICC) in Krakau und dem Wien Museum. Erstmals gilt der Blick den divergierenden polnischen, ukrainischen, österreichischen
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E. Benninghoven: Zivilbevölkerung an der Ostfront, 1914/15 © Österreichische Nationalbibliothek, Bildarchiv und Grafiksammlung Maurycy Gottlieb: Frau in jüdischer Kleidung, ca. 1876 © Lviv National Art Gallery
und jüdischen Perspektiven. Diese werden mit historischen Fakten konfrontiert. Dem Mythos Armut und Rückständigkeit stand der Mythos Fortschritt gegenüber. Um 1900 wurde Galizien durch seine großen Ölvorkommen zum „österreichischen Texas“. Nach der Teil autonomie von 1867 entstand der Mythos vom „guten Kaiser“ in Wien. Galizien als multikulturelles Arkadien? Zugleich nahmen aber die sozialen und nationalen Spannungen zu. Ein Abschnitt widmet sich „Galizien in Wien“: Ab 1880 strömten
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jüdische Migranten – darunter etliche Künstler und Intellektuelle – in die Reichshauptstadt. „Galizien nach Galizien“ heißt das Schlusskapitel: Mit dem Zerfall der Monarchie verschwand Galizien 1918 von der Landkarte. Doch als Mythos und „literarische Landschaft“ feierte es ein zum Teil nostalgisches Comeback, vor allem nach der Öffnung von 1989 – nachdem die von Zerstörung und Vertreibung heimgesuchte Region lange aus dem westlichen Blickfeld verschwunden war.
aUSStEllUnGEn 20. MaI bIS 6. SEPtEMbER Wien MuseuM Karlsplatz
STADTEXPEDITIONEN S. 37
lIEbES WIEn, DeIne IngeBOrg strOBl Erstmals widmet die in der Steiermark geborene Künstlerin eine Ausstellung ausschließlich ihrer Beziehung zu Wien, wo sie seit 1967 lebt. Die meisten Arbeiten entstanden im Auftrag des Wien Museums oder speziell für diese Schau. Sie erzählen von alltäglichen Orten, die für Ingeborg Strobl von persönlicher Bedeutung waren und sind. Die meisten sind inzwischen verschwunden: „Ich suche sie nicht, sondern sie finden mich.“ Das aus einem V ideo, einigen Gegenständen und Fotos bestehende Ensemble „Brunnen Beisl“ ist eine Hommage an ein Lieblingswirtshaus, dessen letzte Wochen Strobl begleitet hat. Weitere Dokumentationen gelten einem Garten in Meidling, der Druckerei Remaprint oder einer Setzerei: Mit beiden produzierte sie über Jahrzehnte hinweg in Papierwahl, Typografie und Layout akribisch gestaltete Bücher, Karten oder Editionen.
Ingeborg Strobl: Brunnen Beisl in Ottakring, 2009
dem Riesenrad oder Spielkarten aus den abgelegten Schachteln einer Wohnungsräumung.
Im abgenutzten Stadthallenbad entstand knapp vor dessen Renovierung eine subjektive Fotoserie über den Weg von der Schlüsselausgabe und den Umkleidekabinen bis zur Schwimmhalle. Weitere „Rohstoffe“ für multimediale Arrangements sind Strobls Sammlung von Postkarten mit
Der Themenfokus Wien, ergänzt mit Objekten aus Warschau, ist nur scheinbar eine Einschränkung: In Strobls sparsamer Arbeit mit genauem Blick auf ephemere Details öffnet sich immer ein persönliches Universum, ihre Collagen beinhalten Materialien wie Fotos, Videos, Aquarelle oder rätselhafte Fundstücke.
Ingeborg Strobl: Stadthallenbad Wien, 2010
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aUSStEllUnGEn 11. JUnI bIS 4. OKtObER Wien MuseuM Karlsplatz
VERANSTALTUNGEN S. 20 / STADTEXPEDITIONEN S. 39 / FÜHRUNGEN S. 43 / FÜR SCHULEN S. 50, 51
DER RInG PIOnIerJAHre eIner PrACHtstrAsse Zum Jubiläum der Ringstraße 2015 rückt das Wien Museum deren Pionierjahre in den Mittelpunkt: Wien auf dem Weg zur modernen Großstadt, vom Beginn der Planungen bis zur feierlichen Eröffnung des Boulevards am 1. Mai 1865. Noch nie gezeigte Pläne, Entwürfe, Modelle und Fotografien erzählen von Architekten, Malern und Bildhauern auf der Suche nach dem Stil der Zeit, schildern das Nebeneinander von Alt- und Neu-Wien, Baustellen und Brachland, Abbruch und Neubau. Die Ringstraße, ihre großzügigen öffentlichen Gebäude und privaten Paläste wurden zur Bühne einer Gesellschaft im Umbruch, in der das Großbürgertum gegenüber dem Adel an Bedeutung gewann. Zugleich wurden hier aber auch Interessenkonflikte zwischen Kaiserhof, Staat, Militärverwaltung und Stadtverwaltung ausgetragen und mit architektonischen Mitteln symbolisch überhöht. 1858 verwandelte sich Wien in eine riesige Baustelle und ein
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Carl Haack: Schwarzenbergplatz und Kärntner Ring, um 1870 © Wien Museum
Versuchslabor für neue Architektur: Die „Via Triumphalis“ der Donaumonarchie wurde durch die Fülle exemplarischer Bauten in den damals bevorzugten historischen Stilformen zur „Hauptstraße des 19. Jahrhunderts“. Die beim Verkauf der Bauparzellen erzielten Gelder dienten der Finanzierung der öffentlichen Großbauten wie der Oper oder des Rathauses. Der 1858 ausgeschriebene „Concours“ war der erste internationale städtebauliche Wettbewerb der Moderne. Er war Grundlage für den „Grundplan“ von 1859, der bis zum Ende des Ringprojekts
im frühen 20. Jahrhundert gültig blieb und sich bewährte. 150 Jahre danach gilt es nicht nur das ästhetische Klima jener Zeit durch eindrucksvolle Objekte zu veranschaulichen, sondern auch kritisch nachzufragen. Ausgangspunkt dafür ist Adolf Loos’ „Plan von Wien“ (1912/13), der eine radikale Revision der Ringstraße vorsah, um die bauliche Trennung zwischen heutiger Innenstadt und den umliegenden Bezirken zu entschärfen. Wie würden heutige Planspiele auf der grünen Wiese des Glacis aussehen, und welche aktuelle Vorstellung von Stadt ließe sich daraus ableiten?
Franz Alt: Der Stadtpark mit dem Eisernen Pavillon, 1866 © Wien Museum
Rudolf von Alt: Das Atelier des Bildhauers Fernkorn mit dem Modell des Erzherzog Carl-Denkmals, 1856 © Wien Museum
Josef Hasslwander: Neujahrskarte mit der Eröffnung des Franz-JosefKais am 1. Mai 1858 © Wien Museum
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Vorschau herbst 2015 wien museum karlsplatz 24. September 2015 bis 10. JÄNNER 2016
WIENER KUNSTSZENE DER 80er-JAHRE GALERIE PAKESCH
Didi Sattmann: Herbert Brandl, Heimo Zobernig, Galerist Peter Pakesch und Franz West. (v. l. n. r.), 1987 © Didi Sattmann /Privatarchiv
22. Oktober 2015 bis 17. Jänner 2016
ANDREAS GROLL FRÜHE STADTFOTOGRAFIEN
Andreas Groll: Stephansdom-Spitze und Kreuzrose des Südturms vor der Aufsetzung, 1864 © Wien Museum
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veranstaltungen VORTRAG / BUCHVORSTELLUNG DI, 13. JAN, 18.30 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
Die erste ausführliche kulturwissenschaftliche Arbeit über die österreichische Nordpolexpedition (1872–1874). Johan Schimanski, Literaturwissenschaftler an der Arctic University of Norway in Tromsø. Ulrike Spring, Historikerin, 2003–2007 Kuratorin im Wien Museum, lehrt am Sogn og Fjordane University College in Norwegen. Einleitung: Wolfgang Müller-Funk (Kulturwissenschaftler) In Kooperation mit dem Böhlau Verlag. Eintritt frei!
VORTRAG DO, 15. JAN, 18.15 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
SUSANNE BREUSS PAPIERKLEIDER UND BOHNENMEHL ALLTAGSLEBEN IM ERSTEN WELTKRIEG
Foto: Hertha Hurnaus
JOHAN SCHIMANSKI/ULRIKE SPRING PASSAGIERE DES EISES POLARHELDEN UND ARKTISCHE DISKURSE 1874 VORTRAG / BUCHVORSTELLUNG MI, 21. JAN, 18.30 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
HARRY GLÜCK. WOHNBAUTEN „LUXUS FÜR ALLE“ Einleitung: Maria Vassilakou, Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Stadtentwicklung und Verkehr; Michael Ludwig, Stadtrat für Wohnbau und Stadterneuerung Vortrag: Reinhard Seiß (Stadtplaner, Doku mentarfilmer und Publizist. 2007 erschien das kritische Buch „Wer baut Wien?“.) Diskussion mit Christian Kühn (Architektur kritiker), Cornelia Schindler (Architektin), Liesbeth Waechter-Böhm (Architekturkritikerin)
Susanne Breuss, Kulturwissenschaftlerin, seit 2004 Kuratorin im Wien Museum im Department Geschichte und Stadtleben, Ausstellungen und Publikationen zu Themen des Alltags.
Kein österreichischer Architekt hat so viele Wohnungen geplant wie er, und keiner hat die Architektenschaft so sehr polarisiert – obwohl oder vielleicht weil es Harry Glück seit den 1960er-Jahren gelungen ist, im sozialen Wohnbau eine unvergleichlich hohe Wohnzufriedenheit zu schaffen. Im Buch geht Reinhard Seiß gemeinsam mit elf renommierten AutorInnen der Frage nach, worin die Bedeutung des bald 90-jährigen Architekten für den Wohnbau liegt.
Eintritt frei!
In Kooperation mit dem Müry Salzmann Verlag. Eintritt frei!
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veranstaltungen KONZERTREIHE
Sonus Saxophonquartett © Rita Skof / Starrydynamo Studios
JUNGE TALENTE KAMMERMUSIK IM SCHUBERT- UND HAYDNHAUS In Kooperation mit BASIS.KULTUR.WIEN und dem Joseph Haydn Institut für Kammermusik
Eintritt frei!
SO, 18. JAN, 16 UHR SCHUBERT GEBURTSHAUS
SO, 17. Mai, 16 UHR SCHUBERT GEBURTSHAUS
Werke von Copland und Schubert.
Werke von Grieg, Bartók, Escaich und Schubert.
SO, 15. FEB, 16 UHR HAYDNHAUS
SO, 21. JUNI, 16 UHR HAYDNHAUS
Werke von Berlioz, Schubert und Wagner.
Werke von Haydn und Mendelssohn Bartholdy.
TRIO POLYCHORD SCHUBERT UND DIE MODERNE
DUO MIRIAM ALBANO UND JOELLE BOUFFA EIN LIEDERBLUMENSTRAUSS
SONUS SAXOPHONQUARTETT ALTES IN NEUEM GEWAND
DAS MELANGE QUARTETT 1809: DER EINE STIRBT, DER ANDERE WIRD GEBOREN
SO, 22. MÄRZ, 16 UHR SCHUBERT GEBURTSHAUS
KLAVIERQUARTETT NEKO ZURÜCK ZU DEN WURZELN Werke von Brahms, Mahler, Schubert, Strauss und Turina.
Trio grazioso Stella Maria Schletterer (Gitarre) Werke von Haydn, Carl Philipp Emanuel Bach, Wilhelm Friedemann Bach, Locatelli und Sor.
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Das Melange Quartett, Foto: Privat
SO, 19. APRIL, 16 UHR HAYDNHAUS
veranstaltungen Julius Schmid: Marie von Ebner-Eschenbach in ihrem Arbeitszimmer, 1894 © Wien Museum
konzert DO, 29. JAN, 18.30 Uhr WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
MUSIK IM MUSEUM In der Pause jeweils kunsthistorische Vorträge von Karl Schütz, dem ehemaligen Direktor der Gemäldegalerie des KHM. Gesamtleitung: Eduard Melkus
buchpräsentation MI, 28. JAN, 18.30 UHR UHRENMUSEUM
LOTTI, DIE UHRMACHERIN ROMAN DER DICHTERIN und UHRENSAMMLERIN MARIE VON EBNER-ESCHENBACH Marie von Ebner-Eschenbach gehört zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellerinnen. Den Durchbruch brachte ihr 1880 der Roman „Lotti, die Uhrmacherin“, in dem sie ihre eigene Leidenschaft für Uhren verarbeitet und ein erstaunlich modernes Frauenbild zeichnet. Die wertvolle Uhrensammlung der Schriftstellerin befindet sich im Bestand des Uhrenmuseums. Evelyne Polt-Heinzl, Daniela Strigl und Ulrike Tanzer, die Herausgeberinnen der neuen, auf vier Bände angelegten Leseausgabe Marie von EbnerEschenbachs, stellen die Schriftstellerin vor und präsentieren Passagen zum Thema „Uhren“. Im Anschluss führt Kuratorin Eva-Maria Orosz zu den Uhren von Marie von Ebner-Eschenbach.
Das Tokio-Wien-Quartett (Toshio Oishi, Violine, Eri Ota, Violine, Mari Adachi, Viola, Reine Hirano, Violoncello) spielt: W. A. Mozart: Streichquartett D-Dur, KV 575 F. Schubert: Streichquartett d-moll „Der Tod und das Mädchen“ Eintritt frei!
DO, 23. APRIL, 18.30 Uhr Das Ensemble E. Melkus (Thomas Böttcher, V ioline, Karin Reda, Flöte, Harald Schlosser, Klarinette) spielt: A. Schönberg: „Verklärte Nacht“ H. Gal: Trio für Flöte und zwei Violinen F. Krommer: Concertino für Violine, Flöte, Klarinette und Streicher In Kooperation mit dem Verein Capella Academica Wien. Karten unter 0664-210 68 08 und karten@capella-academia.at
Um Anmeldung wird gebeten bei Anna Willim: a.willim@residenzverlag.at oder (+43) 02742 802-1612
In Kooperation mit dem Residenz Verlag. Eintritt frei!
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veranstaltungen LESUNGEN SO, 8. FEB, 14–19 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
> Ich bin ich S. 4
25 x MIRA LOBE LESEMARATHON Fünf Stunden lang sind im Atrium des Wien Museums Texte aus Büchern von Mira Lobe zu hören. Ausgewählt und gelesen werden sie von 25 Persönlichkeiten aus Kultur, Publizistik oder Politik. Alle Gäste haben eine persönliche Beziehung zu den zeitlosen Büchern von Mira Lobe: Weil sie ihnen als Kinder vorgelesen wurden. Weil sie selbst Vorlesende waren oder sind. Weil sie Mira Lobe persönlich kannten. Oder weil sie an der Ausstellung „Ich bin ich – Mira Lobe und Susi Weigel“ mitgewirkt haben.
Es lesen: Barbara Coudenhove-Kalergi, Journalistin Larissa Cerny, Grafikerin Bernhard Fetz, Direktor Österreichisches Literaturarchiv Heinz Fischer, Bundespräsident Margit Fischer, Vorsitzende ScienceCenter-Netzwerk Sabine Haag, Generaldirektorin Kunsthistorisches Museum Petra Hartlieb, Buchhändlerin und Schriftstellerin Paulus Hochgatterer, Jugendpsychiater, Schriftsteller Heinz Janisch, Schriftsteller Rudi Klein, Witzzeichner Herbert Lackner, Journalist Reinhardt Lobe, Psychoanalytiker, Sohn von Mira Lobe Siegfried Loos, polar÷ architekten Elisabeth Menasse-Wiesbauer, Direktorin ZOOM Kindermuseum Lisa Noggler-Gürtler, Ausstellungskuratorin Christine Nöstlinger, Schriftstellerin Sylvie Rohrer, Schauspielerin Klaus Rott, Schauspieler Ernst Seibert, Kinder- und Jugendbuchforscher Danielle Spera, Direktorin Jüdisches Museum Clarissa Stadler, Journalistin Die Strottern, Musiker Folke Tegetthoff, Märchenerzähler Renate Welsh, Schriftstellerin Gabriele Zuna-Kratky, Direktorin Technisches Museum Der genaue Zeitablauf wird erst knapp vor der Veranstaltung festgelegt und findet sich ab 29.Jänner unter www.wienmuseum.at Eintritt frei!
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veranstaltungen „Roma zurück nach Indien“, Tafel, 2005 © Bundesministerium für Inneres, Abteilung IV/7, Mauthausen Memorial
VORTRAG / BUCHVORSTELLUNG DI, 24. FEB, 18.30 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
> Ich bin ich S. 4
GEORG HUEMER MIRA LOBE DOYENNE DER ÖSTERREICHISCHEN KINDER- UND JUGENDLITERATUR > Romane Thana S. 6
VOR 20 JAHREN DIE MORDE VON OBERWART WAS ÄNDERTE SICH FÜR DIE ROMA? Mit Rudolf Sarközi (Obmann des Kulturvereins österreichischer Roma), Manuela Horvath (Studentin aus Oberwart, Mitarbeiterin der Ausstellung „Romane Thana“), Erich Maria Schneller (Autor des Buches „Zigeuner. Roma. Menschen“) Einleitung und Moderation: Gerhard Baumgartner (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes) In der Nacht vom 4. auf den 5. Februar 1995 wurden vier Bewohner der Roma-Siedlung in Oberwart durch eine Rohrbombe getötet, die auf der Zufahrtsstraße platziert worden war, versteckt im Ständer eines Schildes mit der Aufschrift „Roma zurück nach Indien“. Der Bombenanschlag war der erste rassistisch motivierte Mord in Österreich nach 1945. Der Attentäter Franz Fuchs wurde 1997 verhaftet und zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt. In Kooperation mit dem Depot.
Einleitung: Heidi Lexe (Institut für Germanistik/ Uni Wien; Leiterin der STUBE) Kommentar: Heinz Janisch (Kinderbuchautor) Mira Lobe: eine jüdische Intellektuelle, die nach einer von Flucht und Ausgrenzung geprägten Biografie 1950 in Österreich eine neue Heimat fand und hier zur Zentralfigur einer sich erneuernden Kinderliteratur wurde. Die erste große Lobe-Biografie basiert auf dem Nachlass der Autorin und zahlreichen Interviews. Georg Huemer, Literatur- und Kulturwissenschaftler, von 2007 bis 2014 am Ludwig B oltzmann Institut für Geschichte und Theorie der Biographie, Co-Kurator der Ausstellung „Ich bin ich – Mira Lobe und Susi Weigel“.
In Kooperation mit dem Praesens Verlag. Eintritt frei!
Mira Lobe, Wien 1960er-Jahre, Foto: Fred Prager
DISKUSSION mI, 18. FEB, 18.30 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
Eintritt frei!
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veranstaltungen > Romane Thana S. 6
mozes f. HEINSCHINK CHRISTIANE FENNESZ-JUHASZ DIE SPRACHE DER ROMA ZUR SAMMLUNG heinschink im phonogrammarchiv DER AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN Mozes F. Heinschink, seit 1959 Beschäftigung mit Sprache und Kultur der Roma und Sinti. Seine Sammlung ethnografischer Tondokumente befindet sich im Phonogrammarchiv. Christiane Fennesz-Juhasz, Ethnomusikologin, Kustodin im Phonogrammarchiv, u. a. zuständig für die Sammlung Heinschink.
18.15 UHR
> Romane Thana S. 6
TimeA JUNGHAUS OPPOSITION IS NOT ENOUGH THE ROLE OF ROMA ART IN THE CONTEMPORARY CONSTELLATION Timea Junghaus, ungarische Kunsthistorikerin, leitet seit 2005 das „Roma Cultural Participation Project“ in Budapest, 2007 war sie Kuratorin des internationalen Roma-Pavillons „Paradise Lost“ auf der Biennale in Venedig. Ausstellungen u. a. zur Kunst der Roma-Frauen. Eintritt frei!
© Nora Schoeller
VORTRÄGE DO, 26. FEB, 17.30 UHR wien MUSEUM KARLSPLATZ
BUCHVORSTELLUNG / GESPRÄCH MI, 4. MÄRZ, 18.30 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
DIE WIENER RINGSTRASSE DAS BUCH ZUM JUBILÄUM Einführung: Alfred Fogarassy (Herausgeber) Gespräch: Andreas Nierhaus (Architekturhistoriker, Kurator Wien Museum) mit Monika Faber (Fotohistorikerin), Siegfried Mattl (Zeithistoriker) und András Pálffy (Architekturbüro Jabornegg & Pálffy). Das Jahr 2015 steht ganz im Zeichen des Jahrhundertprojekts Ringstraße. Vor 150 Jahren, am 1. Mai 1865, wurde der Prachtboulevard eröffnet. Schon vor den Ausstellungen zum Jubiläum – jene des Wien Museums beginnt am 11. Juni – erscheint ein repräsentatives Buch mit Fotografien von Nora Schoeller, vielen noch nie publizierten historischen Aufnahmen und wissenschaftlichen Beiträgen. Im Expertengespräch werden historische und gegenwärtige Perspektiven auf die „Hauptstraße des 19. Jahrhunderts“ behandelt. In Kooperation mit dem Verlag Hatje Cantz. Eintritt frei!
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> Der Ring S. 12
veranstaltungen STUDIENPRÄSENTATION / DISKUSSION DO, 5. MÄRZ, 18.30 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
> Romane Thana S. 6
BESSERER BILDUNGSZUGANG FÜR ROMA! PRÄSENTATION DER ROMBAS-STUDIE Mit: Mikael Luciak (wissenschaftlicher Leiter der Studie, Initiative Minderheiten), Tamara Weinrich und Usnija Buligovic (Mitarbeiterinnen der Studie), Andrea Härle (Romano Centro) Diskussionsleitung: Serdar Erdost (ORF Radio, Volksgruppensendungen) Eine neue Studie zeigt auf, was sich in den vergangenen 75 Jahren für Roma und Sinti im österreichischen Bildungswesen verändert hat: von Ausgrenzung und Schulverbot über vermehrte Zuweisungen in Sonderschulen bis hin zu stärkerer Bildungsbeteiligung unter oft anhaltender sozialer Benachteiligung. Ein inklusiver Forschungszugang – Roma und Sinti waren auch als Interviewer beteiligt – ermöglicht Einblicke in sehr unterschiedliche Bildungserfahrungen, die auf vielfältige Weise gesellschaftliche Stereotype kontrastieren.
VORTRÄGE DO, 12. MÄRZ, 17.30 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
> Romane Thana S. 6
MARKUS WEIGL FREMDMACHUNG UND ENTRECHTUNG DER POLIZEILICHE ORDNUNGSBEGRIFF „ZIGEUNER“ IN ÖSTERREICH 1918–1938 Markus Weigl, Historiker, beschäftigt sich mit der Geschichte des Antiziganismus in Österreich.
18.15 UHR
> Romane Thana S. 6
GERHARD BAUMGARTNER DER VERGESSENE GENOZID ROMA UND DER HOLOCAUST Gerhard Baumgartner, Historiker, seit 2014 wissenschaftlicher Leiter des DÖW, Forschungsschwerpunkt u. a. Verfolgungs geschichte der Roma und Sinti. Eintritt frei!
In Kooperation mit Initiative Minderheiten und Romano Centro.
Konzentrationslager Dachau, 20. Juli 1938 Foto: Bundesarchiv Außenstelle Ludwigsburg
Eintritt frei!
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veranstaltungen > Romane Thana S. 6 MEDIA FOCUS di, 10., und mi, 11. MÄRZ, Beginn jeweils 18.30 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
EUROPE – A HOMELAND FOR THE ROMA ERSTE FOUNDATION FILM NIGHTS
Gezeigt werden Dokumentarfilme zum Leben der Roma in drei Ländern in Zentral- und Osteuropa. Im Rahmen der „ERSTE Foundation Roma Partnership“. Produziert wurden die Filme von „Transitions Online“ in Kooperation mit Center for Independent Journalism (CIJ) / Budapest; MEMO 98 / Bratislava; Media Development Center / Sofia; Romea / Prag; Center for Independent Journalism / Bukarest; School of Communication / University of Miami. Präsentation: Alina Serban und Hajnalka Bessenyei (Erste Stiftung)
Home is Home (SK): In Krásnohorské Podhradie, einem kleinen slowakischen Dorf nahe der ungarischen Grenze, ist die ansässige Roma-Community von Übergriffen und Absiedelung bedroht. In the Shadow of Roma (CZ): Auf dem Gelände des ehemaligen tschechischen KZ Lety befindet sich seit Jahrzehnten ein Schweinemastbetrieb: Diese Entwürdigung des Erinnerungsortes symbolisiert das auch in Tschechien noch immer fehlende Bewusstsein für die NS-Verbrechen an den Roma.
MI, 11. MÄRZ, 18.30 uhr
Locating Roma – on the chances following your talents Fading Notes (HU): Musik der Roma hat in Ungarn eine lange Tradition. Noch Anfang der 1990erJahre spielten bis zu 5000 MusikerInnen in den Restaurants des Landes. Doch immer weniger Lokale können sich Live-Musik leisten – für die Roma nicht nur ein finanzielles Problem, sondern auch eine Gefährdung ihrer kulturellen Identität.
Filmstill „Because there is Hope“
Stage Dreams (HU): In den 1970er-Jahren wurde Gyula Sárközi, der aus ärmsten Verhältnissen stammt, zum Ballettstar. Heute hilft er mit seiner Musiktanzschule Madách benachteiligten Kindern und Jugendlichen der Roma.
DI, 10. MÄRZ, 18.30 uhr
Roma Homelands – the rise of the extreme right in Europe and remembrance work Because there is Hope (CZ): Im Zentrum steht eine Sozialinitiative in der Kleinstadt Krupka im Nordwesten der Tschechischen Republik: In einer Gegend, in der es immer wieder zu rassistischen Übergriffen kommt, finden Roma-Jugendliche mithilfe des Hip-Hop zu ihren kulturellen Wurzeln.
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The Candidate (SK): Auf lokaler und regionaler Ebene gibt es in der Slowakei immer mehr RomaPolitiker. Der Aktivist Stano Daniel kandidierte 2014 erstmals für das Europäische Parlament mit dem Ziel, national und europaweit auf die sozialen Probleme seiner Volksgruppe aufmerksam zu machen. Details unter www.romahomeland.org
In Kooperation mit der ERSTE Stiftung. Eintritt frei!
veranstaltungen
Roman Ondák: Ein Museum, 2009, Foto: Lisa Rastl © Wien Museum
VORTRÄGE / DISKUSSION DO, 19. MÄRZ, 18.30 UHR FR, 20. MÄRZ, 9.30 UHR, 14.30 UHR, 18.30 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
internationale TAGUNG DIE ZUKUNFT DER STADTMUSEEN Stadtmuseen wie das Wien Museum sind Zukunftsmodelle. Denn immer mehr Menschen unterschiedlicher Herkunft leben in Großstädten, sie alle sollen sich in „ihrem“ Museum repräsentiert fühlen. Zugleich müssen Stadtmuseen schneller und beweglicher sein als große Tanker wie Nationaloder Landesmuseen. Es geht um Aktualität und neue Lebensverhältnisse, um Migration, Mobilität und urbane Mythen. Es geht auch darum, Sammlungen neu zu befragen, das Stadtmuseum als Diskussions- und Veranstaltungsort zu etablieren. Schlagwörter zirkulieren: Partizipation, Stadtforum, inklusives Museum, das Museum als Schlüsselort im Städtetourismus. „Hier kommt man Wien auf die Spur“, lautet ein Slogan des Wien Museums, „Neues aus der Vergangenheit“ ein anderer. Nehmen sich die Stadtmuseen zu viel vor? Wie werden sie sich 2020 präsentieren? Eingeladen sind Direktorinnen und Direktoren von ausgewählten europäischen Museen, die Veränderungs prozesse durchlaufen. Sie berichten von ihrer Arbeit und stellen ihre Visionen zur Diskussion. Ein Beispiel stammt aus den USA, wo häufig Community-Arbeit im Zentrum der Museums praxis steht. Eintritt frei!
VORTRÄGE / PRÄSENTATIONEN DO, 19. MÄRZ, 18.30 UHR Wolfgang Kos, Direktor Wien Museum (bis September 2015) Lisa Yun Lee, Direktorin Jane Addams HullHouse, Chicago
FR, 20. MÄRZ, 9.30 UHR Marie-Paule Jungblut, Direktorin Historisches Museum Basel Joan Roca, Direktor Museu d’Història de Barcelona (angefragt) Anja Dauschek, Leiterin Planungsstab Stadtmuseum Stuttgart
FR, 20. MÄRZ, 14.30 UHR Jan Gerchow, Direktor Historisches Museum Frankfurt Paul Spies, Direktor Amsterdam Museum
FR, 20.MÄRZ, 18.30 UHR Matti Bunzl, Direktor Wien Museum (ab Oktober 2015) Anschließend Diskussion mit Bernhard Tschofen, Professor für Populäre Kulturen an der Universität Zürich, und den ReferentInnen.
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veranstaltungen HÖRBILDER DO, 9. APRIL, 18.30 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
Foto: Pawel Mazur
AUSSTELLUNG FÜR EINEN ABEND WIE KLANG WIEN? PETER WALDENBERGER stellt SOUNDS AUS STÄDTEN vor Sound-Consultant: Josef Schütz > Mythos Galizien S. 8
JACEK PURCHLA GALIZISCHE MYTHEN WO EINANDER ERINNERUNGEN TREFFEN Vortrag auf Polnisch und Deutsch
„Galizien ist – ähnlich wie überhaupt Mitteleuropa – in erster Linie eine komplizierte Beziehung zwischen Zeit und Raum. Sowohl real als auch imaginär ist Galizien ein Territorium, wo einander die Erinnerungen treffen. Die Erinnerungen von Polen, Ukrainern, Österreichern, Juden, aber auch von Tschechen, Ungarn oder Armeniern. Gekrönt wird das Ganze von der Erinnerung an ein ‚verlorenes Paradies‘, das heute exterritorial ist.“ (Jacek Purchla im Katalog „Mythos Galizien“) Jacek Purchla, Historiker. Professor an der JagellionenUniversität und an der Ökonomischen Universität in Krakau, 1990/1991 Vizebürgermeister von Krakau. Themenschwerpunkte: Stadtentwicklung, Denkmalschutz, Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Seit 1991 Direktor des Internationalen Kulturzentrums (ICC) in Krakau. Initiator der Ausstellung „Mythos Galizien“, Mitherausgeber des Katalogs. Eintritt frei!
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Eine Ausstellung mit ausschließlich akustischen Exponaten, die dennoch Bilder evozieren und die Stadt sinnlich erlebbar machen. Wie klang die Tramway vor 50, wie vor 30 Jahren? Wie veränderte sich der Verkehrslärm der Stadt? Historische Geräuschaufnahmen aus dem Radioarchiv führen an unterschiedliche Orte, in das Wiener Kanal system ebenso wie in den Prater oder ins Beisl. Zu hören sind Klänge aus Wien und anderen Städten, die Peter Waldenberger u. a. für die „Diagonal-Stadtporträts“ aufgenommen hat. In dieser Klangshow werden die Sounds zu einer Weltlandschaft des Urbanen gemixt. Peter Waldenberger, Radiojournalist, Featuregestalter und Filmemacher, Redakteur der Ö1-Reihe „Diagonal“. Josef Schütz, Lehrbeauftragter für Musikaufnahme an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Eintritt frei!
Foto: Joseph Schimmer
VORTRAG FR, 27. MÄRZ, 18.30 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
veranstaltungen Buchpräsentation / ZeitzeugengespräcH DDI, 14. APRIL, 18.30 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
DISKUSSION DO, 16. APRIL, 18.30 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
Evelyn Steinthaler (Milena Verlag) stellt ihr Buch „Wien 1945“ vor und spricht mit den Zeitzeugen Rudolf Gelbard (Shoah-Überlebender), Vilma Neuwirth (Fotografin, Autorin von „Glockengasse 29. Eine jüdische Arbeiterfamilie in Wien“), Käthe Sasso (Widerstandskämpferin) und Richard Wadani (Wehrmachtsdeserteur, Aktivist).
Präsentation der Studie „Beschäftigungssituation von Personen mit Migrationshintergrund in Wien“: Petra Wetzel (L&R Sozialforschung)
WIEN 1945 KRIEGSENDE UND AUFBRUCH
Das Ende des Zweiten Weltkriegs jährt sich zum 70. Mal. Im April 1945 befreite die Rote Armee Wien von den Nationalsozialisten. Das Buch „Wien 1945“ dokumentiert die wichtigsten Ereignisse zu Kriegsende und die ersten Monate der Besatzungszeit, erinnert an allerletzte Kriegsdramen wie die Erschießungen in der Förstergasse, den Brand des „Steffls“ oder den Schwarzmarkt auf dem Karlsplatz. Zentral in dem Buch sind Erinnerungen von Zeitzeugen. Evelyn Steinthaler arbeitet als Herausgeberin, Übersetzerin und Autorin in Wien. Vielfältige Arbeit im freien Kulturbereich. Bruno Kreisky-Anerkennungspreis für das Politische Buch 2008 für „Frauen 1938“.
In Kooperation mit dem Milena Verlag.
© Milena Verlag
Eintritt frei!
> Romane Thana S. 6
MIGRATION UND arbeitsmarkt zur situation zugewanderter ROMA UND KURDEN
Einführung: Josef Wallner (Leiter Abteilung rbeitsmarkt und Integration in der AK Wien) A Diskussion mit Soma Ahmad (Politologin), Barka Emini (Bildungs- und Berufssberaterin), Andrea Härle (Romano Centro), Elizabeta Jonuz (Bildungs forscherin und Migrationssoziologin, Universität Köln), Jean Kepez (Verband der kurdischen Vereine), Susanne Pfanner (Leiterin der RomaKontaktstelle im Bundeskanzleramt) Diskussionsleitung: Mevlüt Kücükyasar (Referent Bildungspolitik in der AK Wien) Im Rahmen der von der AK beauftragten Studie „Beschäftigungssituation von Personen mit Migrationshintergrund in Wien“ wurde am Beispiel der Roma und Kurden erstmals auch die Situation von Angehörigen ethnischer Minderheiten erhoben. Der größte Teil der rund 30.000 bis 35.000 in Österreich lebenden Roma ist seit den 1960er-Jahren zugewandert, zuerst als Gastarbeiter aus dem ehemaligen Jugoslawien, in jüngster Zeit vor allem aus dem östlichen Mitteleuropa, wo die soziale Lage der Roma besonders prekär ist. Jeder fünfte Roma hatte zum Zeitpunkt der Interviews keine Arbeitsstelle. In Kooperation mit der Arbeiterkammer Wien. Eintritt frei!
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veranstaltungen VORTRAG MIT MUSIK / KONZERT DI, 28. APRIL, 18.30 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
> Romane Thana S. 6
POPMUSEUM MIT WOLFGANG KOS „WENT TO SEE THE GYPSY“ MYTHOS FREIHEIT
VORTRAG DI, 21. APRIL, 18.30 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
> Mythos Galizien S. 8
MARTIN POLLAcK POST-GALIZISCHE MYTHEN NOSTALGIE UND SCHULDGEFÜHL „Galizien, das war ein von Granaten umgepflügtes Schlachtfeld, ein gigantischer Friedhof. Auf Jahre hinaus wurde das Kronland, das 1918 von den politischen Landkarten verschwand, zu einer unheilschwangeren Metapher für den Krieg, für das große Schlachten und elende Sterben. Später geriet das ferne Land in Vergessenheit […]“ (Martin Pollack im Katalog zu „Mythos Galizien“) Martin Pollack studierte Slawistik und G eschichte, Redakteur beim „Wiener Tagebuch“ (1976–1984) und beim „Spiegel“ (1987–1998), seither freier Autor und Übersetzer aus dem Polnischen. Als einer der Ersten schrieb Pollack über die historischen Regionen Galizien und Bukowina. Bücher u. a.: „Galizien. Reise durch eine verschwundene Welt“ (1984), „Kaiser von Amerika – Die große Flucht aus Galizien“ (2010). Eintritt frei!
Anschließend
KONZERT
DIKNU SCHNEEBERGER TRIO
Foto: Diknu Schneeberger
Foto: Ayse Yavas
Musikbeispiele von Folk und Jazz bis Rock und Rap: mit Django Reinhardt, Woody Guthrie, Van Morrison, Steeleye Span, Santana, Jimi Hendrix, Gypsy Love, Gogol Bordello, Lady Gaga, KAL u. a.
Diknu Schneeberger, Gitarre Martin Spitzer, Rhythmusgitarre Joschi Schneeberger, Kontrabass Mit seinem 2007 erschienenen Debütalbum „Rubina“ sorgte der damals 17-jährige Wiener Gitarrist für Furore und wurde zum Shooting Star der internationalen Gypsy-Jazz-Szene. Es folgten die Alben „The Spirit of Django“ und „Friends“. Inzwischen hat der Gitarrenvirtuose, dessen Vater im Trio den Bass spielt, seine auf Swing à la Django Reinhardt basierende Musik weiterentwickelt. Eintritt frei mit gültigem Museumsticket!
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veranstaltungen > Mythos Galizien S. 8 Roma in Raiding in Burgenland, 1930er-Jahre © Burgenländisches Landesarchiv
BUCHVORSTELLUNG / KONZERT DO, 30. APRIL, 18.30 uhr WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
Philipp Mettauer, Barbara Staudinger (Hg.) „OSTJUDEN“ – GESCHICHTE UND MYTHOS
Studien Verlag (Innsbruck-Wien-Bozen 2015) Um 1900 veränderte sich die jüdische Welt Mittel europas. Pogrome und wirtschaftliche Not hatten zur Folge, dass osteuropäische Juden massenhaft in den Westen migrierten, in Metropolen wie Wien genauso wie nach Amerika. Die meist religiösen „Ostjuden“ trafen dort auf weitgehend integrierte „Westjuden“ und ein völlig neues Umfeld. Eine Perspektive des Buches führt in den Osten, zu den jüdischen Gemeinden Galiziens. Andere Beiträge setzen sich mit den „Ostjuden“ im Westen auseinander: mit Wien, Migration und Menschenhandel, mit Kulturtransfer. Kurzreferate von Philipp Mettauer, Peter Becker und Barbara Staudinger. Dazwischen und anschließend
KONZERT
KLEZMER RELOADED Maciej Golebiowski, Klarinetten Alexander Shevchenko, Bajan (Knopfakkordeon) Das polnisch-russische Duo kam vor 13 Jahren nach Wien, 2008 erschien die erste CD, 2011 folgte das Album „MAHLER reloaded“. Inspiriert von Jazz, Folk, Klassik u. a. fanden die Musiker ihren Zugang zum ostjüdischen Klezmer. In Kooperation mit dem Institut für jüdische Geschichte Österreichs. Eintritt frei!
VORTRÄGE DI, 5. MAI, 17.30 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
> Romane Thana S. 6
ERIKA THURNER ROMA IN ÖSTERREICH WEICHENSTELLUNGEN IN DER zweiten REPUBLIK Erika Thurner, Historikerin, Institut für Politikwissenschaft der Universität Innsbruck, Forschungsschwerpunkte u. a.: Minderheiten, Migration, Frauen- und Genderforschung, Zigeunerverfolgung im Nationalsozialismus.
DI, 5. MAI, 18.15 UHR
> Romane Thana S. 6
HELMUTH FIGDOR WO SIND SIE, VOR DENEN WIR UNS FÜRCHTEN dürfen? DAS ANDERE/FREMDE IN UNS Helmuth Figdor, Psychoanalytiker und Univ.-Doz. am Institut für Musikpädagogik, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Eintritt frei!
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veranstaltungen PRÄSENTATION von kunsthandwerk > Romane Thana S. 6 sa, 9. mai, so, 10. mai, jeweils 10–18 UHR
Illustration: BettelLobbyWien
ROMANO BUTIQ ROMA-DESIGN AUS BUKAREST IM WIEN MUSEUM DISKUSSION MI, 6. mai, 18.30 UHR
> Romane Thana S. 6
BETTELN: GERÜCHTE UND FAKTEN Mit Ulli Gladik (Filmemacherin, u. a. Dokumentation „Natasha“), Ferdinand Koller (BettelLobbyWien, Autor von „Betteln in Wien“, pädagogischer Leiter Romano Centro) u. a.
Eine mobile Boutique aus Bukarest vor dem Wien Museum: Erstmals außerhalb Rumäniens werden Designprodukte vorgestellt und angeboten, die von Roma entworfen wurden. Die Kooperative „Romano ButiQ“ wurde 2011 gegründet, um das kulturelle und künstlerische Erbe der RomaCommunity zu bewahren und zu fördern. Die BesucherInnen sind eingeladen, das eine oder andere Produkt aktiv mitzugestalten. In Kooperation mit der Erste Stiftung. Eintritt frei!
Der Film „Natasha“ von Ulli Gladik zeigt den Alltag einer Bulgarin, die mehrmals jährlich nach Österreich fährt, um ihre Familie zu ernähren. Eine typische Geschichte: Die meisten Menschen, die bei uns betteln, kommen aus der Slowakei, Ungarn, Bulgarien und Rumänien, viele von ihnen sind Roma und Romnija. Speziell über sie kursieren immer wieder vage Gerüchte: „Organisierte Banden aus Rumänien erbetteln in Österreich Millionen“, titelte etwa das Wirtschaftsmagazin „Format“. Eintritt frei!
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Foto: Gabi Balanescu
Diskussionsleitung: Peter Huemer (Historiker und Publizist)
veranstaltungen WIENER VORLESUNG MO, 11. MAI, 18.30 UHR
> Romane Thana S. 6
Franz Liszt spricht in seinem Buch „Die Zigeuner und ihre Musik in Ungarn“ mit Empathie vom „Zigeunergefühl“ – von ihrer bedingungslosen Leidenschaft und Liebe zu Freiheit und Natur. Er glaubte, eine innere emotionale Verwandtschaft zu verspüren. Wie zahlreiche andere Künstler an der Schwelle des industriellen Massenzeitalters bewunderte er aus der Distanz die Unabhängigkeit der „Zigeuner“ und deren Musik und Tänze. Doch ist die Zigeunerromantik schnell vergessen, wenn Roma in den Dörfern und Städten auftauchen. Dann gelten die „freien Zigeuner“ als gemeine Diebe und Lügner, unzähmbare Wilde oder Bande von asozialen Schmarotzern. Wie dieses Spannungsverhältnis zwischen jahrhundertealtem Hass und romantischer Faszination entstehen und sich bis heute halten konnte, zeigt Klaus-Michael Bogdal in seinem brillant recherchierten und hochaktuellen Buch „Europa erfindet die Zigeuner “.
© Jan Scheffner
KLAUS-MICHAEL BOGDAL DAS „ZIGEUNERGEFÜHL“ WIE PASSEN FASZINATION UND VERACHTUNG ZUSAMMEN? KONZERT SO, 17. MAI, 18.00 UHR
> Romane Thana S. 6
FINISSAGE „ROMANe THANA“ KARL RATZER TRIO Zum Abschluss der Ausstellung „Romane Thana – Orte der Roma“ tritt mit dem Jazz-Gitarristen und Komponisten Karl Ratzer einer der bekanntesten Roma-Musiker Österreichs auf. Ratzer kam 1950 in Wien als Sohn von Karl Stojka zur Welt, sein Cousin ist der Jazzmusiker Harri Stojka.
In Kooperation mit den Wiener Vorlesungen.
Begonnen hat Ratzer in den Wiener Klubs der 1960er-Jahre: Mit 15 Jahren wurde er Gitarrist und Sänger der R&B-Band „Slaves“, es folgten „C-Department“ und „Gypsy Love“. 1972 ging Ratzer in die USA, wo er bei zahlreichen Funk-, Soul- und Jazzprojekten mitwirkte. Es entstanden Aufnahmen u. a. mit Jeremy Steig und Chet Baker. 1980 kehrte Ratzer nach Wien zurück, seither spielt er mit eigenen Jazzformationen. Zuletzt erschien 2014 die CD „Underground System“.
Eintritt frei!
Eintritt frei mit gültigem Museumsticket!
Klaus-Michael Bogdal, Literaturwissenschaftler, Universität Bielefeld. Für „Europa erfindet die Zigeuner“ (2013, Suhrkamp) erhielt er den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung.
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veranstaltungen VORTRaG MI, 20. MAI, 18.30 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
> Mythos Galizien S. 8
> Mythos Galizien S. 8 TAGUNG DO, 21. MAI, 9–18 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ FR, 22. MAI, 9–18 UHR POLNISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN IN WIEN
LARRY WOLFF Imagining Galicia: INTERNATIONALE KONFERENZ Mythology and Mental Mapping GALIZIEN IN BEWEGUNG WAHRNEHMUNGEN, In seiner grundlegenden Publikation „Inventing Eastern Europe“ hat der amerikanische Historiker BEGEGNUNGEN, VERFLECHTUNGEN
herausgearbeitet, dass die Vorstellung eines weniger „zivilisierten“ Osteuropa erst mit der Aufklärung des 18. Jahrhunderts entstanden ist. Auch Galizien war eine Region im ideologischen Spannungsfeld zwischen „östlich“ und „westlich“, zwischen kultureller Imagination und geopolitischer Realität. Mit dem Buch „The Idea of Galicia“, in dem es um „Geschichte und Fantasie“ in der politischen Kultur der Habsburgermonarchie geht, lieferte Larry Wolff einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Auseinandersetzung mit Galizien und seinen kulturellen Bedeutungen. Larry Wolff, Professor für Geschichte an der New York University, European and Mediterranean Studies. Bücher u. a.: „Inventing Eastern Europe: The Map of Civilisation on the Mind of the Enlightenment“ (1994), „The Idea of Galicia“ (2010). Der Vortrag leitet die Tagung „Galizien in Bewegung“ ein.
In Kooperation mit dem Doktoratskolleg „Galizien und sein multikulturelles Erbe“. Eintritt frei!
Fast ein Jahrhundert nachdem 1918 mit dem Habsburgerreich auch dessen östlichste Provinz von den Landkarten verschwand, lebt der Mythos Galizien scheinbar ungebrochen fort. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde die von der Geschichte verschüttete Region ab 1989 neu entdeckt, literarisch, historiografisch sowie in politischen Debatten – bis hin zur Vorstellung einer Wiege der polnischen wie ukrainischen Nationalbewegungen. Veranstaltet wird die Konferenz vom interdiszi plinären Doktoratskolleg „Galizien und sein multi kulturelles Erbe“, das an der Universität Wien gestartet wurde. Ziel der im Zusammenhang mit der Ausstellung „Mythos Galizien“ stehenden Tagung ist, gängige Bilder aufzubrechen und neue Perspektiven zu öffnen. Die Vorstellung Galiziens als statische, „unbewegliche“ Peripherie wird infrage gestellt, die unterschiedlichsten Austausch beziehungen werden behandelt. Die Vorträge am ersten Tag finden im Wien Museum statt, jene am Freitag in der Polnischen Akademie der Wissenschaften (1030, Boerhaavegasse 35).
Bahnhof Tarnów, Sammlung Marek Sosenko
Programm ab 15. März unter: http://dk-galizien.univie.ac.at
In Kooperation mit dem Doktoratskolleg „Galizien und sein multikulturelles Erbe“ und der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien. Eintritt frei!
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veranstaltungen PRÄSENTATION / DISKUSSION DI, 2. JUNI, 18.30 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
Foto: Herhta Hurnaus
ENTFERNUNG. ÖSTERREICH IN AUSCHWITZ NEUGESTALTUNG DER ÖSTERREICH-AUSSTELLUNG IM MUSEUM AUSCHWITZ-BIRKENAU Einleitung: Hannah Lessing (Nationalfonds für Opfer des Nationalsozialismus)
KONZERTNACHMITTAG SA, 30. MAI, 14–18 UHR schubert gEBURTSHAUS
SCHUBERTIADE IN LICHTENTAL „FREMD BIN ICH EINGEZOGEN …“ Mit dem „Einsiedlerchor“ – Schulchor der Volksschule Einsiedlergasse (Leitung: Eva ReicherKutrowatz), Cornelia Hübsch (Sopran), Gernot Heinrich (Tenor) und Eduard Kutrowatz (Klavier) „Geschichtenerzählerin“ Katharina Stemberger liest aus dem Roman „Schubert“ von Peter Härtling. Der Chor der Volksschule Einsiedlergasse im 5. Bezirk setzt sich zum überwiegenden Teil aus Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache zusammen. Im Schulchor findet man 16 verschiedene Sprachen, Musik wird als zusätzliche „Sprache“ genützt. Die musikalische Förderung findet auch im Rahmen einer Partnerschaft mit der Musikuniversität Wien statt. In Kooperation mit der Schubert-Gesellschaft Wien-Lichtental und der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Eintritt frei!
Vorstellung des Konzepts: Birgit Johler, Albert Lichtblau (wissenschaftliche Leitung), Christiane Rothländer, Barbara Staudinger, Hannes Sulzenbacher (Projektleitung) Diskussionsleitung: Matti Bunzl (Wien Museum) Die 1978 eröffnete Österreich-Ausstellung im Museum Auschwitz-Birkenau stand unter dem Motto „Österreich – Erstes Opfer des National sozialismus“, das lange Zeit Bestandteil der österreichischen Identität war. Seit vielen Jahren wurde eine Neugestaltung gefordert, die auch die Mitverantwortung für die Taten des Nationalso zialsmus berücksichtigt. 2013 wurde die Ausstellung in der Baracke 17 geschlossen. Nach einem Wettbewerb wurde ein Team mit der Neugestaltung beauftragt. Das Konzept steht unter dem Titel „Entfernung. Österreich in Auschwitz“ und verweist auf die geografische Entfernung „ebenso wie die physische Entfernung der nach Auschwitz Deportierten, aus Österreich und dem Leben“. Die neue Darstellung wird die Geschichte der österreichischen Opfer und TäterInnen verschränken. Eintritt frei!
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veranstaltungen AUKTION DI, 9. JUNI, 18.30 UHR WIEN MUSEUM karlsplatz
OPEN HOUSE MIT SPEZIALPROGRAMM SO, 14. JUNI, 10–18 UHR HERMESVILLA
Von Mai bis Juni 2015 bevölkert eine Schar von Kunstfiguren den Karlsplatz. Die 50 lebensgroßen Figuren der Initiative „Hunger auf Kunst und Kultur“ werden von Künstlerinnen und Künstlern aus verschiedenen Sparten gestaltet und setzen ein Zeichen für das Anliegen, allen Menschen eine Teilhabe am kulturellen Leben zu ermöglichen. Zum Abschluss der Aktion können die Figuren im Wien Museum ersteigert werden.
Nach dem letztjährigen ersten Schwerpunkttag zu Kaiserin Elisabeths Hermesvilla lautet diesmal das Motto „Ein Sommernachtstraum“. Die Verwechslungskomödie von William Shakes peare war das Lieblingsstück der Kaiserin. Der berühmte Maler Hans Makart sollte daher das Schlafzimmer Elisabeths mit Szenen aus dem „Sommernachtstraum“ ausstatten.
HUNGER AUF KUNST UND KULTUR EIN SOMMERNACHTSTRAUM DIE KÜNSTLER der HERMESVILLA
Auktionator: Otto Hans Ressler Eintritt frei!
KONFERENZ FR, 12. JUNI, AB 17 UHR WIEN MUSEUM karlsplatz
CITYx ZUKUNFTSIDEEN FÜR DIE STADT
Die Künstler der Hermesvilla stehen an diesem Tag im Mittelpunkt. Wie kam Makart an den Kaiserhof? In welchem Zusammenhang stand er mit Carl Hasenauer, dem Architekten der Hermesvilla? Wer war eigentlich jener Bildhauer, nach dem der „Tilgner-Saal“ in der Hermesvilla benannt ist? Und wie stand die Kaiserin zu diesen Künstlern, die ja nicht von ihr, sondern vom Bauherrn Franz Joseph ausgewählt wurden?
„Ideas worth spreading“ – das Motto der großen kalifornischen TED-Konferenz gilt auch für deren Wien-Ableger. TEDxVIENNA organisiert seit 2010 die CITYx-Konferenz mit hochkarätigen TeilnehmerInnen aus aller Welt. Im Fokus stehen diesmal Themen wie „Urban Prototyping“ oder „Wie Städte die Welt retten können“.
Foto: Herhta Hurnaus
Informationen zum Eintritt und Detailprogramm ab Frühjahr unter www.tedxvienna.at
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veranstaltungen
14 Uhr: Die Künstler der Hermesvilla Führung mit Michaela Lindinger. In der Hermesvilla trafen unterschiedliche Künstler aufeinander: Architekt Carl Hasenauer, Viktor Tilgner als Bildhauer des Kaisers, der Maler und Dekorateur Hans Makart sowie Ernst Herter, der deutsche Lieblingsbildhauer der Kaiserin. Was planten sie für die Hermesvilla? Woran arbeiteten sie sonst? Wo sieht man heute ihre Spuren in Wien? 14 Uhr: Kinderführung zur Geschichte der Hermesvilla Die Hermesvilla war Kaiserin Elisabeths „Traumschloss“ inmitten des einstigen kaiserlichen Jagdgebietes (heute Lainzer Tiergarten). Bei der Führung werden das originale Turnzimmer und das Schlafzimmer der exzentrischen Kaiserin besucht und viele spannende Geschichten erzählt. Ab 6 Jahren
Foto: Hertha Hurnaus
11 Uhr: „For Titania with love“ Führung mit Elisabeth-Biografin und Wien Museum-Kuratorin Michaela Lindinger. Die Hermesvilla als Zauberschloss von „Oberon“ für „Titania“. Thema dieser Führung sind die Planungen Franz Josephs und die Ergänzungen Elisabeths.
KONZERTNACHMITTAG SA, 20. JUNI, 14–18 UHR beethovenWOHNUNG HEILIGENSTADT
„Beethoven 1815“ und das Ende des Wiener Kongresses Studierende und Absolventen der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien spielen Klavierwerke, Kammermusik und Lieder. Dazwischen gibt es kurze historische Vorträge und Spezialführungen durch das Haus. In Kooperation mit der Wiener Beethoven-Gesellschaft. Eintritt frei!
15 Uhr: „Eine Schande für ganz Österreich“ Filmvorführung „Sisi auf Schloss Gödöllö“ (Regie: Christian Frosch, 1994). Dauer: 40 min Mit dem „Sommernachtstraum“ beschäftigte sich auch Filmemacher Christian Frosch in „Sisi auf Schloss Gödöllö“. Er zeigt eine exaltierte, spielerische Kaiserin, die einen grotesken (Alb-)Traum inmitten von Feen und Elfen durchlebt. Der Film wird im Tilgner-Saal vorgeführt. Anschließend Diskussion mit dem Regisseur. Eintritt frei!
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StaDtEXPEDItIOnEn JEWEIlS FREItaG naChMIttaG
StaDtEXPEDItIOnEn
Geleitet werden die Stadtexpeditionen von Exper t Innen, die als Gäste ihr Spezialwissen einbringen, oder von wissenschaftlichen MitarbeiterInnen des Museums. Wir freuen uns über aktive Mitwirkung der TeilnehmerInnen und Einbringung eigener Erfahrungen! Beitrag: EUR 13,– Beschränkte TeilnehmerInnenzahl! Keine Reservierung per Telefon und E-Mail möglich! Die Karten sind im Vorverkauf ab 10. Februar 2015 im Wien Museum Karlsplatz erhältlich. Kassazeiten: Di–So, 10–18 Uhr Die Stadtexpeditionen finden bei jedem Wetter statt. Bei manchen Routen ist ein gültiger Fahrausweis für die Wiener Linien erforderlich.
Foto: Fariba Mosleh
Das Wien Museum als Schlüssel zur Stadt: Erkundet werden historische Schau plätze und Orte, die von Veränderungen im urbanen Alltag erzählen. Die Spurensuche führt ins Wien der Vergangenheit ebenso wie hinter die Kulissen der heutigen Stadt.
Fr, 6. MÄrz, 16 uHr
WO ChInatOWn SIChtbaR WIRD Orte Der CHinesisCHen COMMunitY Mit Fariba Mosleh (Kulturwissenschaftlerin, Herausgeberin des Buches „Vienna Chinatown INvisible“) und Ruei-Ran Wu (Musiker) Friseursalon Xiao Fei, China Books, Sino Asia Supermarkt, Modegeschäft Qi Qi, Reisebüro Sun Travel: Das sind nur einige der zahlreichen Anlaufpunkte von in Wien lebenden ChinesInnen, die sich im Grätzl um die Kettenbrückengasse im 4. und 5. Bezirk befi nden. Bei diesem stadtethnologischen Rundgang wird der Alltag einer ansonsten wenig sichtbaren Minderheit mit vielfältigsten Migrationshintergründen erlebbar. Dauer: 2 Stunden Treffpunkt: 1040, Ecke Rechte Wienzeile/Preßgasse (Terrasse vor dem Restaurant Big Bowl)
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stadtexpeditionen FR, 13. MÄRZ, 16 UHR
AM GELÄNDE DES EINSTIGEN NORDBAHNHOFS DIE LETZTE BEGEHUNG?
Der gigantische Nordbahnhof war der größte Bahnhof Wiens. Von hier aus fuhren die Züge in Richtung Brünn, Krakau und Lemberg. 1865 wurde er eröffnet, in den 1960er-Jahren wurde der kriegsbeschädigte Prachtbau abgerissen. Heute erinnert am Praterstern fast nichts mehr an ihn. Auch für die Kohlenversorgung Wiens spielte der Nordbahnhof eine zentrale Rolle. Sein Frachtenbahnhof erstreckte sich über rund 80 Hektar – das entspricht der Größe von 110 Fußballfeldern. Nachdem der Bahnhof nicht wiederaufgebaut wurde, steht das riesige „Nordbahnhofgelände“ seit Jahrzehnten städteplanerisch zur Disposition. Derzeit wird das Areal sukzessive für den neuen Stadtteil „Nordbahnviertel“ verbaut. Der Rundgang führt zu den letzten bahngeschicht lichen Zeugnissen: Wasserturm, Kohlenrutschen, ehemalige Ölgasanstalt etc. Dauer: 2 Stunden Treffpunkt: 1020, U1-Station Vorgartenstraße/ Ausgang Radingerstraße Festes Schuhwerk, Begehung auf eigene Gefahr!
Foto: Elisabeth Heimann
Mit Franz Haas (ÖBB) und Sándor Békési (Stadthistoriker, Wien Museum)
FR, 20. MÄRZ, 15.30 UHR
DER „HERRGOTT VON WIEN“ LUEGER-KULT UND RELIGIÖSE ERINNERUNGSORTE Mit Elisabeth Heimann (Historikerin) und Michaela Lindinger (Kulturhistorikerin, Kuratorin Wien Museum) Karl Lueger war von 1897 bis 1910 Wiener Bürgermeister. Mit großen Infrastrukturprojekten veränderte der heute umstrittene Kommunal politiker Wien, mit seiner antisemitischen Rhetorik erreichte er eine große Wählerschaft. Moderne Bildpropaganda trug zu seiner Popularität wesentlich bei, seine Sakralisierung setzte schon während der Amtszeit ein. So ließ Lueger Kirchen bauen, auf deren Altarbildern er als Stifter zu sehen ist. Die Route führt zu heute weitgehend vergesse nen Erinnerungsorten im 13. und 14. Bezirk: Zur Kirche St. Anna, in der Lueger inmitten von Heiligen zu sehen ist. In die Versorgungsheimkirche im heutigen Geriatriezentrum in Lainz, wo neben dem Altarbild auch Büsten und ein Denkmal an Lueger erinnern. Oder in die Kapelle des Krankenhauses. Dauer: 2,5 Stunden Treffpunkt: Haupteingang der St. Anna-Kirche, 1140, Gruschaplatz/Linzer Straße
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stadtexpeditionen FR, 27. MÄRZ, 16 UHR
EIN NATIONALDENKMAL AN DER RINGSTRASSE DIE VOTIVKIRCHE UND IHRE UMGEBUNG Mit Renata Kassal-Mikula (Kunsthistorikerin, ehem. Kuratorin Wien Museum) Die Votivkirche, der erste große Bau von Heinrich von Ferstel, geht auf ein Attentat zurück: 1853 versuchte ein Schneidergeselle, Kaiser Franz Joseph zu töten. Daran sollte die Gedenkkirche erinnern, deren Bau mit Spendengeldern finanziert werden sollte. Nachdem erst vorgesehen war, diese beim Belvedere zu errichten, wählte Ferstel schließlich einen Bauplatz im Stadterweiterungsgebiet der Ringstraße. 1856 wurde der Grundstein gelegt, zwei Jahre später war der Rohbau fertig. Aufgrund von Geldnot wurde die „im gotischen Style“ erbaute Votivkirche erst 1879 fertiggestellt. Auch in der Umgebung der Votivkirche befinden sich wichtige Bauwerke, u. a. das Hotel Regina, das Chemische Institut, die Palais Ölzelt und Ephrussi und die ebenfalls von Ferstel geplante Universität.
> Romane Thana S. 6
ORTE DER ROMA UND SINTI SPURENSUCHE IN FLORIDSDORF Mit Willi Horvath (Musiker) und Susanne Winkler (Historikerin, Kuratorin Wien Museum) Ab den frühen 1920er-Jahren lebten LovaraRoma aus Ungarn und Sinti bevorzugt am linken und rechten Ufer der Alten Donau in Floridsdorf. Besonders am Mühlschüttel und am Bruckhaufen entstanden Gehöfte der verschiedenen Groß familien. Die meisten der Lovara – unter ihnen die Familien Horvath, Stojka oder Rigo – waren Pferdehändler. Willi Horvath aus einer Lovara-Familie lebt seit seiner Geburt 1966 wie seine Vorfahren und viele Verwandte in Floridsdorf. Er hat zahlreiche Familiengeschichten aufgearbeitet. In seiner Kindheit gab es noch freie „Gstätten“, heute aber „erinnert an das Floridsdorf meiner Kindheit schon fast nichts mehr“. Dauer: ca. 2,5 Stunden Treffpunkt: Strandgasthaus Birner, 1210, An der oberen Alten Donau 47
Foto: Willi Horvath
Dauer: 2,5 Stunden Treffpunkt: 1090, Haupteingang der Votivkirche
FR, 10. APRIL, 16 UHR FR, 24. APRIL, 16 UHR
(v. l.): Unbekannter; Johann Floriani, genannt Goca; Charly mit Gitarre; Florian Nitsch, genannt Seske; Hanki Florian. Aufgenommen um 1950 vor einem Opel Blitz, Franklin straße 40 in Floridsdorf.
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Foto: Rosa Lila Villa
Reisebüro am Brunnenmarkt, Foto: Ingeborg Strobl, 2014
stadtexpeditionen
FR, 17. APRIL, 16 UHR FR, 8. MAI, 16 UHR
(HOMO-)SEXUELLE TOPOGRAFIE VOM CLOSET ZUM COSMOPOLITAN CHIC Mit Andreas Brunner (Historiker, QWIEN) und Matti Bunzl (Ethnologe, Wien Museum) Die LesBiSchwule Geschichte Wiens ist dem Stadtbild in vielfältiger Weise eingeschrieben. Diese Öffentlichkeit ist eines der zentralen Paradoxa in der Vergangenheit der Community, drängte das „Closet“ von Menschen mit nicht- normativer Sexualität doch stetig aus der bürger lichen Privatsphäre nach draußen. Klappen, Cruising Areas und gut versteckte Schwulenbars waren die konkreten Manifestationen dieser Strukturen. Solche „alten“ Formen existieren mittlerweile im Spannungsfeld mit „neueren“ Entwürfen, die Öffentlichkeit durch neoliberalen Konsum und politisierten Aktivismus schaffen. Das Resultat ist eine spannende Gleichzeitigkeit, deren Dechiffrierung nicht nur die Geschichte der Sexualität, sondern die der Stadt allgemein ausleuchtet. Die Expedition führt in den Resselpark, in die Gegend um den Naschmarkt und zu Orten mit unterschiedlichem Selbstverständnis wie die Alte Lampe, das Motto oder die Rosa Lila Villa.
Fr, 29. MAI, 16 UHR
> Liebes Wien S. 11
MEIN LIEBES WIEN INGEBORG STROBL ZEIGT PERSÖNLICHE ORTE
Mit Ingeborg Strobl (Künstlerin) und Wolfgang Kos (Historiker, Wien Museum)
Die Expedition „verlängert“ die Museumsausstellung „Liebes Wien, Deine Ingeborg Strobl“ hinaus in die Stadt, die Route beginnt am Brunnenmarkt und endet in Meidling. Die Stationen wurden ausgewählt, weil sie auch mit dem Lebenslauf der Künstlerin verbunden sind. „Diese Orte haben mich gefunden“, sagt Ingeborg Strobl. Am Brunnenmarkt wird u. a. ein verschwundenes Wirtshaus „besucht“, dem Strobl eine künstlerische Dokumentation gewidmet hat. Weitere Stationen sind die Druckerei Remaprint, mit der Strobl zahlreiche Druckwerke produziert hat, und ein fantasievoll dekorierter Garten, den eine Frau im Hof eines Meidlinger Gemeindebaus angelegt hat. Endpunkt ist Strobls Lieblingsbad, das Theresienbad. Es ist bis 20 Uhr geöffnet, also eventuell Schwimmsachen mitnehmen! Dauer: 2,5 Stunden Treffpunkt: Gasthaus Müller (Schanigarten), 1160, Payergasse 14 (beim Yppenplatz)
Dauer: 2 Stunden Treffpunkt: 1040, Wien Museum Karlsplatz
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stadtexpeditionen FR, 5. JUNI, 16 UHR
HOTEL METROPOLE ERINNERUNG UND ZUKUNFT Mit Gerhard Baumgartner (Historiker, Leiter DÖW) und Gerhard Milchram (Historiker, Kurator Wien Museum) „Der Erinnerung eine Zukunft geben“ lautet der Titel der Veranstaltungsreihe „Into the City“, die im Rahmen der Wiener Festwochen vom 29. Mai bis 21. Juni stattfindet. Ort und Thema von künstlerischen und wissenschaftlichen Projekten sind der Morzinplatz und seine verschwundenen Gebäude. So das „Metropole“, das größte Hotel der Gründerzeit. 1938 wurde es von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und zur „GestapoLeitstelle“ umfunktioniert. Mindestens 16.000 Menschen wurden dort erfasst, verhört, gefoltert und getötet. Zu Kriegsende lag das Metropole in Trümmern, im Figl-Hof befindet sich heute eine Gedenkstätte für die Opfer der Gestapo. Wo genau stand das berühmt-berüchtigte Hotel? Warum wurden die Gebäude rund um den Morzin platz nicht wiederaufgebaut? Weshalb sind die meisten Mahnmalprojekte gescheitert? Dauer: 2 Stunden Treffpunkt: 1010, Ecke Morzinplatz/Ruprechtstiege
Im Rahmen von Into the City / Wiener Festwochen.
Hotel Metropole, um 1900 © Wien Museum
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FR, 12. JUNi, 16 UHR FR. 26. JUNI, 16 UHR
> Mythos Galizien S. 8
GALIZIEN IN WIEN JUDEN, KATHOLIKEN, ORTHODOXE Mit Börries Kuzmany (Historiker) und Werner Michael Schwarz (Historiker, Kurator Wien Museum) Galizien in Wien – das waren zum einen die konservativen polnischen Abgeordneten und Minister sowie die Vertreter der ostgalizischen Ruthenen und die ersten jüdischen Parlamentarier. Oder die polnischen Aristokraten, deren Palais heute nicht mehr existieren. Wenn man von „Galitzianern“ sprach, meinte man jedoch die verelendeten jüdischen Arbeitsmigranten, die ab 1880 in die Boomstadt Wien strömten. Mit ihrem traditionellen Habitus boten sie Anlass für antisemitischen Rassismus. Spuren aller drei galizischen Religionen liegen auf der Route: einstige Synagogen wie die „polnische Schul“, die griechisch-orthodoxe Kirche St. Barbara als ruthenisches Zentrum und die Gardekirche als Ort der polnischen Community. Auch Künstler aus Galizien sind in Wien präsent, etwa Friedrich Ohmann mit dem Wienflussportal im Stadtpark. Dauer: 2 Stunden Treffpunkt: Eingang Kirche St. Barbara, 1010, Postgasse 8
stadtexpeditionen Fr, 3. JULI, 16 UHR
> Der Ring S. 12
IM STUBENVIERTEL DAS LETZTE STÜCK RING
Mit Peter Haiko (Kunsthistoriker) und Andreas Nierhaus (Kunsthistoriker, Kurator Wien Museum)
Innenansicht des Palais Todesco Filmstill: Pavel Cuzuioc, Michael Schindegger © Wien Museum
FR, 19. JUNI, 16 UHR
> Der Ring S. 12
ZINSHÄUSER UND PALÄSTE WOHNEN AN DER RINGSTRASSE Mit Andreas Nierhaus (Kunsthistoriker, Kurator Wien Museum) und Eva-Maria Orosz (Kunst historikerin, Kuratorin Wien Museum) In einem Zeitraum von knapp über 50 Jahren entstanden an der Ringstraße hunderte neue Wohnbauten – vom einfachen Zinshaus über das Luxuswohnhaus bis zum Familienpalais. Unter den Bauherren befanden sich neben Mitgliedern des Kaiserhauses und Adeligen vor allem großbürgerliche Kaufleute, Industrielle und Bankiers. Ihre Investitionen in die Grundstücke des Stadt erweiterungsgebiets bildeten die Grundlage für die Errichtung der öffentlichen Monumental bauten. Eine wichtige Rolle spielten dabei jüdische Bürger, denen es erst ab 1860 erlaubt war, Grundbesitz zu erwerben. Die Stadtexpedition zeigt die Vielfalt der Wohnbauten, die in den 1860er-Jahren, also in der ersten Phase der Erbauung des Rings, errichtet wurden, und bietet auch Blicke hinter die Fassaden bedeutender Palais.
Der Stubenviertel zwischen Franz-Josefs-Kai und Parkring war der letzte Bauabschnitt der 1858 begonnenen Ringstraße. Während überall sonst die Stadterweiterung zügig auf dem unbebauten Areal des ehemaligen Glacis realisiert werden konnte, stand hier noch lange Zeit die riesige Franz-Joseph-Kaserne. An ihrer Stelle entstand ab 1900 ein exklusives Wohnviertel. Im Zentrum errichtete Otto Wagner mit der Postsparkasse ein Hauptwerk der modernen Architektur. Das erst 1913 eröffnete Kriegsministerium gegen über war der letzte Großbau an der Ringstraße. Seine retrospektiven barocken Formen standen in denkbar größtem Kontrast zur streng funktional begründeten Postsparkasse. An kaum einem anderen Ort Wiens lässt sich die ästhetische Kluft zwischen längst überholtem Historismus und der neuen Formensprache der Moderne derart unmittelbar nachvollziehen. Dauer: 2 Stunden Treffpunkt: 1010, Ecke Stubenring/Georg-Coch-Platz
Dauer: 2 Stunden Treffpunkt: Eingang Palais Todesco, 1010, Kärntner Straße 51 Kriegsministerium, um 1914, Foto: August Stauda
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Führungen Wien Museum Karlsplatz / hermesvilla / römermuseum / uhrenmuseum
führungen DURCH DIE dauERAUSSTELLUNGEN Wien museum karlsplatz Carl Moll: Salon im Haus auf der Hohen Warte, 1903 © Wien Museum
JEWEILS SONNTAG, 12 UHR 4. Jan / 1. Feb / 1. März / 5. April / 3. Mai / 7. Juni
WIEN IM ZEITRAFFER STADTGESCHICHte ALS KURZGESCHICHTE
Vom römischen Legionärslager bis zur Metropole des Fin de Siècle. Eine Stadtführung im Wien Museum – für StadtbesucherInnen und Stadt bewohnerInnen.
SONNTAG, 4. JAN, 15 UHR
WIEN IM MITTELALTER
„Herzog, Kochkunst und Tod“: Im Mittelpunkt dieser Führung stehen die Bauhütte St. Stephan, die Bedeutung Herzog Rudolfs IV., Kochen und Tafelsitten am herzoglichen Hof und im bürgerlichen Haus sowie pompöse Begräbniszeremonien.
SONNTAG, 1. FEB, 15 UHR
WIEN VOM BAROCK BIS ZUR AUFKLÄRUNG
Im 18. Jahrhundert veränderte sich Wien rasant, barocke Prachtentfaltung prägte die Stadt nachhaltig. Themenschwerpunkte: Pest, Gegenreformation, die Palais des Adels, das Allgemeine Krankenhaus, die Reformen Josephs II.
sonntag, 8. märz, 15 uhr
WIEN UM 1900
Meisterwerke von Klimt, Schiele oder Gerstl, Kostbares von der Wiener Werkstätte, das originale Wohn- und Kaminzimmer von Adolf Loos – das sind nur einige der Museumshighlights zu Wien um 1900. Bei dieser Führung lernt man die Hintergründe zu den intensiven Auseinander setzungen um die Wiener Moderne kennen.
Sonntag, 5. April, 15 UHR
LIEBE, TOD UND LEIDENSCHAFT – ADELIGE BEZIEHUNGEN UND BÜRGERLICHE AFFÄREN
Politische Attentate, adelige Liaisonen und bürgerliche Liebesbeziehungen vor dem Hintergrund der Geschichte Wiens: vom Attentat des Schneidergesellen Johann Libényi auf Franz Joseph bis zum Verhältnis des Kaisers mit der Schauspielerin Katharina Schratt.
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Führungen SONNTAG, 3. Mai, 15 UHR
JEWEILS SONNTAG, 11 UHR 1. Feb / 5. April / 7. Juni
DER TOD IN WIEN VERKAUFT’S MEI G’WAND I FAHR IN HIMMEL
Bestattungsriten sind seit jeher Ausdruck sozialer Hierarchien. Auch in Wien machte der Tod nicht alle gleich: ob friedlich dahingeschieden, durch Mörderhand oder Galgen zum Tode befördert, standesgemäß von „Pomfineberern" zu Grabe getragen oder aus Mitleid auf den Richtstätten verscharrt.
Sonntag, 7. Juni, 15 Uhr
NEU
„Wien, Wien – nicht nur du allein!“
Wie schnitt Wien im Laufe der Jahrhunderte im internationalen Städteranking ab? Mit einem Blick über den „Tellerrand“ wird die Stadt im globalen Kontext betrachtet: Wiens historische Rolle am internationalen Parkett, Wiens Vorbilder in der Stadtentwicklung, wichtige Wiener Ereignisse im Vergleich zum historischen Weltgeschehen.
UHRENMUSEUM JEWEILS SONNTAG, 11 UHR 4. Jan / 1. März / 3. Mai
HIGHLIGHTS AUS DER UHRENSAMMLUNG
Vom längst abmontierten Turmuhrwerk von St. Stephan bis hin zur Taschenuhrensammlung der Marie von Ebner-Eschenbach: ein Rundgang durch mehrere Jahrhunderte Zeitmessung.
DAS EINGEFANGENE WELTALL DIE ASTRONOMISCHEN UHREN
Die Zeit anzeigen kann jede Uhr. Doch mit den astronomischen Uhren der Sammlung gelangt man in höhere Sphären. Die berühmte Uhr des Mönchs David a Sancto Cajetano zeigt etwa Planetenumlaufbahnen, Sonnen- und Mond finsternisse oder 83 verschiedene Ortszeiten an.
RÖMERMUSEUM JEWEILS SAMSTAG, 14 UHR 10. Jan / 14. Feb / 14. März / 11. April / 9. Mai / 13. Juni
KNOBLAUCH UND WÜRFELSPIELE – DIE WÜRZE DES RÖMISCHEN SOLDATENLEBENS
Verweist die erhaltene Fußbodenheizung auf den großen Luxus, mit dem die Offiziershäuser in Vindobona ausgestattet waren, so erzählen die ausgestellten Funde über das Leben der ein fachen römischen Soldaten, die sich vor allem von Fladenbrot und Brei aus Getreideschrot und Wasser ernährten. Gewürzt wurde mit großen Mengen Knoblauch, dem Soldatenkraut par excellence, da das Zwiebelgewächs nicht nur die Kampfes-, sondern auch die Liebeslust entfachen sollte.
HERMESVILLA ab 29. märz JEDEN SONN- UND FEIERTAG, 15 UHR
Taschenuhr, Anfang 19. Jahrhundert Blondel & Melly, Genf © Wien Museum
DIE HERMESVILLA UND IHRE GESCHICHTE
Inmitten des ehemaligen kaiserlichen Jagd- gebietes liegt Kaiserin Elisabeths „Schloss der Träume“. Nicht nur die Baugeschichte, sondern auch die Biografie der exzentrischen Kaiserin ist Thema des Rundgangs.
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Guided Tours in english GUIDED TOURS IN ENGLISH Wien Museum Karlsplatz 1 Feb / 1 March / 5 April / 3 May / 7 June, 10 a.m.
A SHORT HISTORY OF VIENNA
From legionary fortress to fin de siècle metropolis. A city tour inside Wien Museum – for visitors and residents.
Thursday, 12 Feb, 4:30 p.m.
LOVE, DEATH AND PASSION – ARISTOCRATIC LIAISONS AND BOURGEOIS AFFAIRS
Thursday, 16 April, 4:30 p.m.
WAR, DIPLOMACY AND REVOLT
Fierce battles, diplomatic moves and insurgent people – over centuries Vienna was repeatedly at the centre of international power struggles. Join us on a tour and find out more about the times of Ottoman siege, Vienna during the Napoleonic wars, the Congress of Vienna and people’s revolt.
Sunday, 10 May, 10:00 a.m.
BETWEEN HEAVEN AND HELL – VIENNA FROM BAROQUE TO ENLIGHTENMENT
Politically motivated assassinations, aristocratic liaisons and bourgeois love affairs set against the background of Vienna’s history: from the attempted assassination by apprentice tailor Johann Libényi of Francis Joseph to the emperor’s relationship with the actress Katharina Schratt.
Vienna changed rapidly during the 18th century: baroque grandeur enfolded the city and gave it its distinctive and sustained appearance. Main topics of the tour include the plague, religious controversy, aristocratic palaces and the progressive reforms of Emperor Joseph II which changed life – and death – in Vienna.
Sunday, 8 March, 10:00 a.m.
Thursday, 11 June, 4:30 p.m.
VIENNA AROUND 1900
Vienna and the World – A Historic Comparison
Egon Schiele: Selbstbildnis, 1911 © Wien Museum
Master pieces by Klimt, Schiele, Gerstl, precious artefacts made by „Wiener Werkstätte“, Adolf Loos’ original living room with its annex featuring an open fireplace – these are only a few of the highlights around 1900 to be experienced at Wien Museum. This tour gives insights into the emergence and controversies of Modernism in Vienna.
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NEW
This tour looks beyond the city’s boundaries and answers questions about Vienna’s historical development in comparison to global events and other cities: What role did Vienna play in international relations? Which cities were models for Vienna? Which important events took place in Vienna at the time of historic world affairs? Above all, where did Vienna rank among international cities in the course of past centuries? Which city came first – Rome, Constantinople, Paris, London… and then Vienna.
Führungen Wien Museum Karlsplatz
BIS 1. MÄRZ
> Ausstellung S. 4
ICH BIN ICH. MIRA LOBE UND SUSI WEIGEL Überblicksführungen: jeden Sonn- und Feiertag, 11 und 16 Uhr Spezialführungen: jeweils Sonntag, 16 Uhr 18. Jän. Ernst Seibert (Kinderbuchautor, Co-Kurator) 25. Jän. Stefania Pitscheider (Direktorin Frauenmuseum Hittisau) 22. Feb. Georg Huemer (Literatur- und Kulturwissenschaftler, Co-Kurator)
BIS 18. jänner
WIEN IM ERSTEN WELTKRIEG STADTALLTAG IN FOTOGRAFIE UND GRAFIK Überblicksführungen: jeden Sonn- und Feiertag, 15 Uhr
AB 12. FEBRUAR
> Ausstellung S. 6
ROMANE THANA. ORTE DER ROMA Überblicksführungen: jeden Sonn- und Feiertag, 15 Uhr Spezialführungen: jeweils Sonntag, 15 Uhr 15. Feb. Susanne Winkler (Kuratorin der Ausstellung) 8. März Andrea Härle (Romano Centro)
Lemberg um 1900, Postkarte © Privat
führungen DURCH DIE SONDERAUSSTELLUNGEN 12. Apr. 17. Mai
Werner Michael Schwarz (Kurator der Ausstellung) 14 Uhr Lilly Habelsberger 15 Uhr Willi Horvath 16 Uhr Usnija Buligovic 17 Uhr Gilda-Nancy Horvath
AB 26. MÄRZ
> Ausstellung S. 8
MYTHOS GALIZIEN Überblicksführungen: jeden Sonn- und Feiertag, 11 und 16 Uhr Spezialführungen: jeweils Sonntag, 16 Uhr 29. März Werner Michael Schwarz (Kurator der Ausstellung) 19. Apr. Gabriele Kohlbauer-Fritz (Kuratorin Jüdisches Museum) 26. Apr. Claudia Erdheim (Schriftstellerin) 31. Mai Katrin Ecker (Ethnologin) 21. Juni Börries Kuzmany (Historiker)
AB 11. JUNI
> Ausstellung S. 12
DER RING. PIONIERJAHRE EINER PRACHTSTRASSE Überblicksführungen: jeden Sonn- und Feiertag, 15 Uhr Spezialführung: Sonntag, 15 Uhr 28. Juni Andreas Nierhaus
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Für kinder
veranstaltungen für kinder und familien
FÜHRUNG JEWEILS SAMSTAG, 14 UHR 24. JAN / 28. FEB / 28. MÄRZ / 25. APRIL / 23. MAI / 27. JUNI RÖMERMUSEUM
WIE FUNKTIONIERTE VINDOBONA?
Foto: Wien Museum
Ein Spaziergang mit dem Lagerkommandanten Tiberius Gaius Quadratus durch Vindobona, bei dem man die Gelegenheit hat, hinter die Kulissen eines Militär lagers zu schauen. Wie war der Alltag der Soldaten? Wer konnte sich einen Kochsklaven leisten? Wo lebten die Familien der Soldaten?
> Ich bin ich S. 4 SPIELSTATION BIS SO, 1. MÄRZ 2015 WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
BEI DEN GEGGIS Zugänglich für Kinder von 3 bis 8 Jahren, bietet die Spielstation in einem Extraraum bei freiem Eintritt noch mehr Spiel- und Lernangebote! Thematisch passt sie zur Ausstellung „Ich bin ich. Mira Lobe und Susi Weigel“. Wir bitten Sie zu beachten, dass die Benutzung ausschließlich für Kinder ab 3 Jahren mit erwachsenen Begleitpersonen möglich ist. Jüngere Geschwisterkinder können leider nicht mitgenommen werden – wir bitten dafür um Verständnis! An besucherstarken Tagen kann es zu Wartezeiten kommen, Besuche von Kindergruppen sind leider nicht möglich. Eintritt frei!
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INTERAKTIVE FÜHRUNG / BASTELN > Ich bin ich S. 4 Sa, 24. JAN, 14 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
Von 8 bis 12 Jahren Dauer: ca. 1 Stunde Eintritt für Kinder frei Führungskarte: EUR 1,50
FASCHING SA, 14. FEB, 14 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
erzähl MIR WAS! GUCKKASTENBÜHNE UND BILDGESCHICHTEN „FEIN SCHAUST DU AUS“ KINDERFÜHRUNG IN V ERKLEIDUNG Mittels einer verkleinerten Guckkastenbühne stimmen wir uns auf die Welt der Bildergeschichten von Mira Lobe und Susi Weigel ein. Beim Rundgang durch die Ausstellung werden u. a. Figuren aus eigenen Lieblingsgeschichten selbst gebastelt und die heutige Lebenswelt der Kinder jener von Mira Lobes Figuren gegenübergestellt. Von 4 bis 7 Jahren Dauer: ca. 1 Stunde Eintritt und Führung frei! Anmeldung: service@wienmuseum.at oder (+43-1) 505 87 47-85180 (Mo–Fr, 9–14 Uhr)
Verkleidet euch als Mira LobeLieblingsfigur und kommt so ins Museum – ob als Geggi, Annerl & Peter oder Omama im Apfelbaum. Im Kostüm lässt sich die Ausstellung aus einem anderen Blickwinkel erleben. Danach prämieren wir die schönste Verkleidung! Von 5 bis 8 Jahren Dauer: 1 Stunde Eintritt und Führung frei! Anmeldung: service@wienmuseum.at oder (+43-1) 505 87 47-85180 (Mo–Fr, 9–14 Uhr)
Für kinder FÜHRUNG UND WORKSHOP > Ich bin ich S. 4 SA, 21. FEB, 14 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
FÜHRUNG SA, 28. März, 14 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
WIR REISSEN UNSERE EIGENE WELT KREATIVES BILDERREISSEN
Die kostbaren Exponate der Dauerausstellung des Wien Museums zeigen eindrucksvoll, wie farbenfroh das Mittelalter war. In dieser Führung erfährt man alles über Farbstoffe im Mittelalter – von Safran bis zur Kermeslaus – und wer sich welche Farbe leisten konnte.
Beim Ausstellungsrundgang entdecken wir verschiedene Orte aus den Geschichten Mira Lobes. Zum Abschluss machen wir es wie Hannes, der sich seinen Bumpam reißt und mit ihm neue Gegenden entdeckt: Aus Buntpapier entsteht eine Landschaft, die ihr mit nach Hause nehmen könnt. Von 5 bis 10 Jahren Dauer: 1,5 Stunden Materialbeitrag: EUR 2,– Anmeldung: service@wienmuseum.at oder (+43-1) 505 87 47-85180 (Mo–Fr, 9–14 Uhr)
FÜHRUNG SA, 7. März, 14 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
WOHNEN IM ALTEN WIEN
DIE FARBEN DES MITTELALTERS
Von 8 bis 12 Jahren Dauer: ca. 1 Stunde Eintritt für Kinder frei Führungskarte: EUR 1,50
WORKSHOP SO, 12. APRIL, 10.30–12.30 uhr, 14–17.30 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
MATADOR-WORkSHOP VERKEHRSMITTEL GESTERN, HEUTE, MORGEN Der 1901 in Wien erfundene Holzbaukasten Matador wurde zum erfolgreichsten österreichischen Spielzeugsystem. Durch
Bohrungen und Stäbchen wurde es möglich, Einzelteile in beliebiger Form zu kombinieren und auch große Objekte zu bauen. Nach Ende der Produktion kam es 1997 zu einem Neubeginn. Der Workshop wird für zwei Altersgruppen (3–6, 6–12) durchgeführt. Es kann nach Vorlagen gebaut werden, aber auch nach eigenen Ideen. Besonders beliebt waren stets Fahrzeuge, ob Loks, Autobusse oder Fantasiegefährte. Deshalb als Thema: Verkehrsmittel von gestern, heute oder morgen. Wir empfehlen, zumindest zwei Stunden einzuplanen, man kann auch am Vormittag beginnen und am Nachmittag weiter bauen. ExpertInnen von Matador betreuen den Workshop. Von 3 bis 12 Jahren Beitrag: EUR 5,– Anmeldung: service@wienmuseum.at oder (+43-1) 505 87 47-85180 (Mo–Fr, 9–14 Uhr)
Wie hat man früher gelebt? Im Wien Museum findet man zahlreiche historische Möbel. Einige lernt man bei dieser Zeitreise ins Biedermeier genauer kennen, z. B. einen Schreibtisch mit Geheimladen oder ein Giraffenklavier. Am Ende der Führung gibt es ein Rätsel!
Foto: Matador
Von 8 bis 12 Jahren Dauer: ca. 1 Stunde Eintritt für Kinder frei Führungskarte: EUR 1,50
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Für kinder KONZERT SA, 9. MAI, AB 14 UHR HERMESVILLA
KLAVIERKONZERT IN SISIS SCHLOSS – KINDER SPIELEN FÜR KINDER Im ehemaligen Speisesaal Kaiserin Elisabeths und Kaiser Franz Josephs spielen begabte KlavierschülerInnen für Kinder. Konzert 1: 14–14.50 Uhr Konzert 2: 15–15.50 Uhr Konzert 3: 16–16.50 Uhr Foto: Wien Museum
Ab 6 Jahren Eintritt frei!
FIMO-WORKSHOP SA, 25. APRIL, 14–16.30 UHR WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
WIENER SPEZIALITÄTEN EN MINIATURE – HANDGEMACHTE SCHMUCK STÜCKE AUS FIMO Torten, Zuckerln, Eis, aber auch Obst, Pizza und Sushi können bei diesem Workshop aus Fimo modelliert und danach als Schmuckstück oder Eiskastenmagnet verwendet werden. Dabei kann alles rund um das sogenannte Crafting gelernt werden. Außerdem bekommt ihr spezielle Tipps und Tricks für das Modellieren mit Fimo. Workshop mit den Schülerinnen Uma Reiner und Leah Diwald
Teilnahme nur für Kinder von 12 bis 14 Jahren! Dauer: ca. 2 Stunden Materialbeitrag: EUR 5,– Beschränkte TeilnehmerInnenzahl! Anmeldung: service@wienmuseum.at oder (+43-1) 505 87 47-85180 (Mo–Fr, 9–14 Uhr) > Romane Thana S. 6 WORKSHOP Sa, 9. Mai, 14–17 Uhr WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
Workshop Romano ButiQ Gemeinsam mit rumänischen KunsthandwerkerInnen werden kleine Gebrauchsgegenstände aus Leder, Holz etc. hergestellt, die von der reichen kulturellen Tradition der Roma inspiriert sind. Ab 8 Jahren Beitrag: EUR 5,–
In Kooperation mit der ERSTE Stiftung.
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FÜHRUNG SA, 6. JUNI, 15 UHR HERMESVILLA
UNORDUNG IN DER HERMESVILLA Bei einem Rundgang durch die Hermesvilla erfährt man, wie die Majestäten gewohnt haben. Einige Einrichtungsgegenstände erscheinen heute ungewöhnlich, wie das pompöse Himmelbett Kaiserin Elisabeths oder das Zimmerklo Kaiser Franz Josephs. Aber halt – da stimmt was nicht! Da sind Gegenstände, die es damals sicher noch nicht gegeben hat. Finde sie und mach Ordnung im Schloss! Ab 6 Jahren Dauer: ca. 1 Stunde Eintritt für Kinder frei! Führungskarte: EUR 1,50
FÜR KInDER StaDtEXPEDItIOnEn FÜR KInDER
sa, 9. Mai, 14 uHr
Für Kinder von 8 bis 12 Jahren Wir bitten um Verständnis, dass jüngere Geschwisterkinder nicht mitgenommen werden können.
MIt DER OMaMa In DEn PRatER (Wien Museum)
Die Stadtexpeditionen finden bei jedem Wetter statt.
MIt DEM KInDERWaGEn DURCh DIE StaDtGESChIChtE
In Mira Lobes „Omama im Apfelbaum“ erlebt Andi mit seiner imaginären Großmutter Abenteuer auf dem Rummelplatz: Auch wir treffen uns auf einem Rummelplatz – dem Wiener Prater – und suchen nach „starken“ Männern, „wilden“ Tieren und dem „Watschenmann“.
Führungen zur Stadtgeschichte, in der Dauerausstellung und in den Sonderausstellungen, speziell für Eltern mit Babys (bis maximal 1 Jahr). Kinderwägen können selbstverständlich mitgenommen werden.
Teilnahmebeitrag: Kinder EUR 10,– Begleitpersonen frei! Die Teilnahme eines begleitenden Erwachsenen ist erforderlich (max. 1 Begleitperson pro Kind).
sa, 25. april, 14 uHr
GEhEIMnISSE aM KaRlSPlatZ
Mit Christine Strahner und Irmi Mac Guire (Wien Museum) Der Karlsplatz liegt mitten in der Stadt, geprägt von riesigen öffentlichen Gebäuden und der berühmten Karlskirche. Der Platz ist nicht nur Verkehrshölle, sondern auch Naturoase, in der verschiedene Tiere leben. Unterirdisch quert der Wienfl uss den Platz, und manche kommen auch zum Angeln hierher. Seit wann gibt es eigentlich den Karlsplatz, und was war hier früher? Von 8 bis 12 Jahren Dauer: ca. 1,5 Stunden Treffpunkt: Wien Museum Karlsplatz
Von 8 bis 12 Jahren Dauer: ca. 1 Stunde Treffpunkt: Pratermuseum (Planetarium)
sa, 20. Juni, 14 uHr
> Der Ring S. 12
aUF DEn SPUREn VOn „alt-WIEn“
Mit Elisabeth Heimann und Daniela Sommer-Neustifter (Wien Museum) Die Ringstraße mit ihren prachtvollen Gebäuden ist bekannt. Aber wie sah es hier vorher aus? Wo fi nden wir noch Reste des „alten“ Wien? Gemeinsam begeben wir uns auf Spuren suche nach Überresten der Stadtmauer. So wandern wir z. B. zur Mölkerbastei, zum Burgtor, zur Albertina, zur Coburgbastei und zum Stubentor.
5. Februar: Wien im Mittelalter 2. April: Diwan vor den Toren Wiens Wien und das Osmanische Reich 7. Mai: Der Wandel der Mode vom Barock bis zur Biedermeierzeit 4. Juni: Der Ring. Pionierjahre einer Prachtstraße Dauer: 1 Stunde Führungskarte: EUR 3,– Anmeldung: service@wienmuseum.at oder (+43-1) 505 87 47-85180 (Mo–Fr, 9–14 Uhr)
illustration: larissa Cerny
Beschränkte TeilnehmerInnenzahl! Keine Reservierung per Telefon und E-Mail möglich! Die Karten sind im Vorverkauf ab 10. Februar 2015 im Wien Museum Karlsplatz erhältlich. Kassazeiten: Di–So 10–18 Uhr
FÜhRUnGEn FÜR EltERn MIt babYS JeWeils DOnnerstaG, 10.30 uHr 5. Feb / 2. april / 7. Mai / 4. Juni Mit Elisabeth Heimann und Elisabeth Schamberger-Intichar Wien MuseuM Karlsplatz > Ich bin ich S. 4
Von 8 bis 12 Jahren Dauer: ca. 1,5 Stunden Treffpunkt: Wien Museum Karlsplatz
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für schulen
FÜHRUNGEN, WORKSHOPS UND INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN FÜR schulklassen und LEHRER/INNEN 60 min: EUR 1,50 pro SchülerIn Mindestteilnahme: 10 Personen oder pauschal EUR 15,– 90 min: EUR 2,– pro SchülerIn Zwei Begleitpersonen sind frei, bei Integrationsklassen auch mehr! Themenführungen können meist für andere als die hier angegeben Schulstufen adaptiert werden. Anmeldung (mindestens zwei Wochen vor dem gewünschten Termin): service@wienmuseum.at Tel. (+43-1) 505 87 47-85180 Mo–Fr, 9–14 Uhr
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wien museum karlsplatz SCHULPRÄSENTATION
WIEN MUSEUM IN DER SCHUHSCHACHTEL
Dienstag, 12. Mai, 16 Uhr Die SchülerInnen der Mittelschule Ettenreichgasse bauen das Wien Museum um! Ausgehend von dem Bastelbuch „Wien Museum in der Schuhschachtel“ und einer vier Monate dauernden Zusammenarbeit der beiden Institutionen, präsentieren die SchülerInnen ihr ideales Wien Museum in Form einer Schuhschachtelskulptur.
Schüler/innen der Mittelschule Ettenreichgasse Foto: Didi Sattmann © Wien Museum
Eintritt unter 19: frei!
für schulen SONDERAUSSTELLUNGEN > Ausstellung S. 4
Aufnahme von Karl Wackar Horvath im Auftrag der Rassenhygienischen Forschungsstelle, um 1940
ICH BIN ICH MIRA LOBE UND SUSI WEIGEL
Überblicksführungen ab der 1. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
THEMENFÜHRUNGEN
ERZÄHL MIR WAS! GUCKKASTENBÜHNE UND BILDGESCHICHTEN
Die Magie von Geschichten steht im Mittelpunkt dieser interaktiven Führung. Am Beginn steht eine Einstimmung in die Welt der Bildgeschichten von Mira Lobe und Susi Weigel mittels einer verkleinerten Guckkastenbühne. Beim Rundgang durch die Ausstellung werden u. a. Figuren aus eigenen Lieblingsgeschichten selbst gebastelt und die heutige Lebenswelt der Kinder jener von Mira Lobes Figuren gegenübergestellt.
Romane Thana Orte der Roma und Sinti
> Ausstellung S. 6
Informationsveranstaltung für LehrerInnen Dienstag, 24. Februar, 16 Uhr Teilnahme für aktive LehrerInnen frei, Anmeldung erforderlich.
Von 4 bis 7 Jahren Dauer: 1 Stunde
Überblicksführungen ab der 5. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
MIRA LOBE – NEU VERDICHTET
THEMENFÜHRUNGEN
Bei dieser Mitmachführung geht es um das spielerische Entdecken der Leselust. Text und Bild spielen in der Ausstellung eine gleichermaßen wichtige Rolle und helfen beim Erschließen der Inhalte. Verschiedene Stationen fordern zum Gestalten eigener Sprachbilder auf. Ab der 3. Schulstufe Dauer: 1 Stunde Die Führung kann um eine theaterpädagogische Übung erweitert werden, bei der die Kinder selbst in die Rollen von Mira Lobes Figuren schlüpfen. Dauer: ca. 1,5 Stunden
Der NS-Mord an Roma und Sinti
In den Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft wurden geschätzte 90 % der österreichischen Roma und Sinti in den Konzentrations- und Vernichtungslagern ermordet. Die wenigen Überlebenden standen bei ihrer Rückkehr nicht nur vor dem Nichts, der Auslöschung ihrer Siedlungen, sondern waren neuerlich rassistischen Vorurteilen ausgesetzt. So erhielten viele erst sehr spät den ihnen zustehenden Opferschutz, nicht zuletzt weil sie durch Gesetze und Behörden systematisch benachteiligt wurden. Ab der 7. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
49
FÜR SChUlEn SElbSt- UnD FREMDbIlDER
thEMEnFÜhRUnG
Diese Führung konzentriert sich auf die zahlreichen Selbstzeugnisse der Roma und Sinti in der Ausstellung, die eine Gegenerzählung zum herkömmlichen Geschichtsbild bieten. Dabei kommen Roma und Sinti, die ab den 1960er- Jahren als Gastarbaijteri nach Wien kamen, ebenso zu Wort wie die im Burgenland sesshaften Roma. Anhand von Begriffen wie Fremd- und Selbstbild sollen die SchülerInnen sensibilisiert und Klischees hinterfragt werden.
Die Führung stellt aus verschiedenen „nationalen“ Perspektiven die Frage nach Entstehung, Bedeutung und Aktualität des galizischen Mythos. Der Bezug zu heutigen Problemstellungen der europäischen Integration wird ebenso thematisiert wie der gegenwärtige kriegerische Konfl ikt in der Ostukraine. Ab der 11. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
Ab der 5. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
MYthOS GalIZIEn
GalIZIEn: MYthOS UnD REalItät, GEStERn UnD hEUtE
> Ausstellung S. 12 DER RInG PIOnIERJahRE EInER PRaChtStRaSSE > Ausstellung S. 8
Informationsveranstaltung für LehrerInnen Donnerstag, 2. April , 16 Uhr
Informationsveranstaltung für LehrerInnen Donnerstag, 18. Juni , 16 Uhr
Teilnahme für aktive LehrerInnen frei, Anmeldung erforderlich.
Teilnahme für aktive LehrerInnen frei, Anmeldung erforderlich.
Überblicksführungen ab der 9. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
Überblicksführungen ab der 3. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
thEMEnFÜhRUnGEn postkarte aus brody, um 1900, Foto: sammlung Marek sosenko
StaRaRChItEKtEn UnD „PalaZZI PROZZI“
Die Ringstraße wurde zur Bühne des aufstrebenden Bürgertums und zur Spielwiese von Stararchitekten. Die sozialen Aufsteiger zeigten das mit ihren „Palazzi Prozzi“ deutlich. Und das Herrscherhaus demonstrierte seine Machtansprüche in Form eines prächtigen „Kaiserforums“. Bei dieser Führung soll vor allem auf die Interessenskonfl ikte zwischen Kaiserhaus und Stadt, Bürgertum und Aristokratie eingegangen werden. Ab der 5. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
50
für schulen
Ringstraßenbaustelle mit Heinrichshof (rechts), um 1863 Fotografie © Wien Museum
f anden auf dieser prachtvollen Flaniermeile statt, so etwa die Eröffnung der Ringstraße oder verschiedene Festzüge. Heute ist die Ringstraße Schauplatz für Großevents wie z. B. die Feierlichkeiten am Nationalfeiertag, die Regenbogen parade, die Fanmeile bei der Fußball-Europameisterschaft oder politische Demonstrationen. Bei dieser Führung steht die Ringstraße in ihrer vielfältigen Bedeutung im Laufe der Stadt geschichte im Mittelpunkt.
Masterplan und Stilmix
Der Bau der Ringstraße steht in Wien für den Wandel von einer Festungsstadt zur modernen Metropole. Innenstadt und Vorstädte sollten nach dem Fall der Stadtmauer auf elegante Weise verbunden werden. Dahinter stand ein „Masterplan“, im Vorfeld wurde der erste internationale Städtebauwettbewerb ausgeschrieben. Viele international anerkannte Architekten drückten der Ringstraße ihren Stempel auf. Verschiedene historische Baustile wurden nachgeahmt. So sollte z. B. das Parlament mit seinen tempelartigen Säulen an das antike Griechenland und damit an den Ursprung der Demokratie erinnern. Bei dieser Führung wird auch hinterfragt, was mit „Alt-Wien“ geschah und welche Visionen es für die Stadterneuerung noch gab. Ab der 5. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
Vom Makart-Festzug zur Regenbogenparade „Via Triumphalis“ oder „prunkvolles Halsband“ sind nur zwei von unzähligen Prädikaten, die die Ringstraße im Laufe der Jahrzehnte bekommen hat. Sie war aber nicht nur ein aufwändiges Bauprojekt, das für Wien auch den Weg zur modernen Großstadt bedeutete. Hier präsentierte sich die vornehme Gesellschaft, vielfältige Ereignisse
Ab der 5. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
DAUERAUSSTELLUNG WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
SCHNABELSCHUH UND KETTENHEMD – VON RITTERN, HEILIGEN UND FÜRSTEN IM MITTELALTERLICHEN WIEN
Schnabelschuhe waren im 14. Jahrhundert auch in Wien Mode und wurden nicht nur von Rittern und Herzögen getragen. Die Fürstenfiguren von St. Stephan sowie Rüstungen aus dem bürgerlichen Zeughaus bieten die Möglichkeit, dies zu überprüfen. Ab der 1. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
NACHTWANDLER IM ZEITENWANDEL – 2000 JAHRE ALLTAGSPROBLEME IN WIEN
Wie gestaltete sich der Alltag, als es noch keine elektrische Beleuchtung gab? Was sind Kien späne? Und welcher Tätigkeit gingen Lampenknechte nach? In diesem Workshop wird Licht ins „Dunkel der Vergangenheit“ gebracht. Alltägliche Selbstverständlichkeiten wie Trinkwasserversorgung und öffentliche Verkehrsmittel werden ebenfalls hinterfragt. Ab der 1. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
51
für schulen DER FALL DER MAUER – VON DER RINGMAUER ZUR RINGSTRASSE
Mit dem Lösegeld, das der Babenberger Leopold V. für die Freilassung des englischen Königs Richard Löwenherz erhielt, konnte die mittelalterliche Stadt befestigt werden. Mehr als 300 Jahre später erforderte die Erfindung der Feuerwaffen einen Neubau der Anlage mit Basteien und Glacis. Und wieder 350 Jahre später war auch dieses Bollwerk nicht mehr zeitgemäß und wurde auf kaiserliche Anordnung demoliert. Ab der 2. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
„... DER BESTE ORT VON DER WELT“ (W. A. MOZART) – EIN SPAZIERGANG DURCH DAS BAROCKE WIEN
Stadtmodell, Grafiken und Gemälde versprechen einen interessanten Spaziergang durch das Wien Maria Theresias. Am Hohen Markt standen große Bottiche, in denen frisch gefangener Fisch verkauft wurde. In den engen Gassen boten Schneckenweiber, Limonihändler und Fratschlerinnen ihre Waren an. Zum Alltagsleben gehörten die Klapperpost, Hauszeichen und Verkehrsunfälle mit Sänftenträgern. Ab der 2. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
DAS BIEDERMEIERLICHE WIEN
Im Biedermeier waren die Ärmel der Damenkleider so weit, dass man sie „Schinkenärmel“ nannte. Die Taille eng geschnürt, mit Fächer und Sonnenschirm ausgestattet, traf man sich im Paradeisgartl oder am Wasserglacis. Im Rahmen dieses Ausstellungsgesprächs können Korsett, Zylinder und Schuhe anprobiert werden. Ab der 2. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
52
DIWAN VOR DEN TOREN WIENS – WIEN UND DAS OSMANISCHE REICH
Als Diwan bezeichnete man den Staatsrat des Osmanischen Reiches, der anlässlich der Belagerungen 1529 und 1683 vor den Toren der Stadt Wien tagte. Mit Diwan meint man heute ein Möbel, auf dem sich Kaffee und Strudel besonders gut genießen lassen. Ab der 3. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
ALLTAGSLEBEN IN DER BIEDERMEIERUND RINGSTRASSENZEIT
Die umfangreiche Sammlung des Wien Museums zeigt, dass das Leben in Wien nicht nur aus Backhendlessen und Walzertanzen bestand. Fendis „Brezelbub auf der Dominikanerbastei“ war eines der 20.000 Kinder, die nur durch Betteln überleben konnten. Grillparzers Wohnung und Gemälde mit exotischen Früchten und Blumen hingegen dokumentieren bürgerlichen Wohlstand. Kaiserin Elisabeths Schönheitskult und Reitleidenschaft geben Einblick in das Leben am Wiener Kaiserhof. Die beiden Stadtmodelle zeigen die großen Veränderungen in Wien im Laufe des 19. Jahrhunderts. Ab der 5. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
NEWCOMER IN TOWN – WARUM MENSCHEN NACH WIEN KOMMEN
Woher kamen die Maurer, die die Wiener Befestigungsanlagen gebaut haben? Was wäre in Wien ohne italienische Rauchfangkehrer passiert? Und was war ein Salamutschimann? Der Bedeutung der Arbeitsmigration wird im Rahmen einer Gesprächsführung nachgegangen. Ab der 6. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
für schulen
RÖMERMUSEUM DAS RÖMISCHE WIEN Überblicksführung
Ab der 3. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
SOLDATENALLTAG IN VINDOBONA
In dieser Führung erfährt man, wie ein Lager mit seinen Tribunenhäusern, Thermen, Werkstätten und Latrinen ausgesehen hat. Auch das Leben in der Lagervor- und Zivilstadt wird thematisiert. Ab der 3. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
VON SOCKEN, SCHNECKEN UND SANDALEN
Schon im Römischen Reich war man sehr modebewusst: So war Cäsar bekannt für langärmelige Tuniken mit üppigem Fransenbesatz. Purpur war den Senatoren vorbehalten. Im Anschluss an die Führung können ein römisches Outfit und Wachstafeln an- und ausprobiert werden. Ab der 3. Schulstufe Dauer: 1,5 Stunden
SPRACHENVIELFALT IN VINDOBONA – RÖMISCH UND KELTISCH
Ob in Thrakien oder in Gallien geboren: Wer römischer Soldat wurde, musste Latein lernen, das selbstverständlich auch in Vindobona Amts sprache war. Viele der hier lebenden Kelten und Germanen pflegten weiterhin ihre eigenen Sprachen und Kulturen. Im Anschluss an die Führung wird mit Wörtern gespielt. Die SchülerInnen sollen Beispiele aus ihren Erstsprachen einbringen. Ab der 3. Schulstufe, speziell für Nachmittagsbetreuung Dauer: 1 Stunde
PECUNIA NON OLET – GELD STINKT NICHT
Diese Redewendung wird von Kaiser Vespasian abgeleitet, der eine Latrinensteuer einführte. So wurden in den Straßen Roms Amphoren aufgestellt, in denen der Urin für die Wäscher gesammelt wurde. Auch in Vindobona benutzte man Urin wegen seines Ammoniakgehalts als Waschmittel. Die Geschichte des Legionslagers, der „canabae legionis“ und der Zivilstadt ist Thema dieses Ausstellungsgesprächs. Ab der 7. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
HERMESVILLA BAUCH EINZIEHEN UND LUFT ANHALTEN – SCHÖNHEITSKULT IN SISIS TRAUMVILLA
Die Hermesvilla im Lainzer Tiergarten gehörte Kaiserin Elisabeth. Diese war für ihren Schönheitskult bekannt. „Bauch einziehen“ hieß es, wenn sie sich ihr Korsett von den Kammerfrauen schnüren ließ. Was waren ihre Schönheitsrezepte? Warum hatte sie stets einen Fächer bei sich? Bei dieser Führung erfährst du alles über Sisi und erkundest die kaiserlichen Wohnräume. Ab der 1. Schulstufe Dauer: ca. 1 Stunde
FIT WIE SISIS TURNSCHUH
Wie hielt sich Kaiserin Elisabeth fit? Warum blieb ihren Kammerfrauen oft die Luft weg? Bei dieser Führung erfährst du alles über Sisis gefährliche Fuchsjagden und ihre stundenlangen Powerwalks durch den Lainzer Tiergarten. Im Turnzimmer Ihrer kaiserlichen Hoheit erzählen Bilder von den Olympischen Spielen im antiken Griechenland, danach kannst du selbst deine Fitness testen. Ab der 1. Schulstufe Dauer: ca. 1,5 Stunden
53
für schulen (UN)ORDNUNG IN DER HERMESVILLA
Bei einem Rundgang durch die Hermesvilla erfährst du, wie das Kaiserpaar gewohnt hat. Einige Einrichtungsgegenstände erscheinen heute ungewöhnlich, wie das pompöse Himmelbett Kaiserin Elisabeths oder das Zimmerklo des Kaisers. Aber halt – da stimmt was nicht! Da sind Gegenstände, die es damals sicher noch nicht gegeben hat. Finde sie und mach Ordnung im Schloss! Ab der 1. Schulstufe Dauer: ca. 1 Stunde
GESCHICHTE DER HERMESVILLA
Die Hermesvilla im Lainzer Tiergarten ist ein Geheimtipp. In „Ihrer Majestät Jagdhaus“ zeugen das originale Turnzimmer und das Schlafzimmer vom exzentrischen Geschmack Kaiserin Elisa beths. Geschichte und Geschichten sind selbstverständlich in der Führung inkludiert. Ab der 1. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
UHRENMUSEUM IST ES WIRKLICH SCHON SO SPÄT ...
Diese Frage löst der rosarote Panther mit einem Blick auf seine Uhr. Wo sonst, wenn nicht hier, kann man alles über Sonnenuhren, Wasseruhren, Räderuhren, Weckuhren, Turmuhren und astronomische Uhren erfahren? Ab der 2. Schulstufe Dauer: 1 Stunde Anmeldung (mindestens zwei Wochen vor dem gewünschten Termin): service@wienmuseum.at Tel. (+43-1) 505 87 47-85180 Mo–Fr, 9–14 Uhr
54
PRATERMUSEUM EINE REISE IN DIE VERGANGENHEIT DES WIENER PRATERS
Die erste Station auf der Reise durch den Prater ist die Wiener Weltausstellung, zu der sogar der Schah von Persien anreiste. Die Tour führt weiter in Präuschers Panoptikum mit seiner Kuriositätenschau und zu den zahlreichen Praterbuden. Ein Besuch bei Calafati und dem Watschenmann rundet das Programm ab. Ab der 3. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
BEETHOVEN PASQUALATIHAUS DER TITAN IN DER STERNWARTE
Die Wohnung im vierten Stock des Pasqualatihauses, in dem sich die erste Sternwarte Wiens befunden haben soll, wurde von Beethoven immer wieder gemietet. Hier entstanden einige seiner Symphonien und Klaviersonaten, die lange als unerreichbar galten. Aus diesem Grund wurde Beethoven später der Beiname „Titan“ gegeben. Ab der 3. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
AUF DER MAUER, AUF DER MAUER ...
Die Mölkerbastei, auf der sich das Pasqualatihaus befindet, ist ein Überrest der einst mächtigen Stadtbefestigung. Bilder, die zur Zeit Beethovens entstanden sind, und ein Blick aus dem Fenster zeigen, wie sehr sich die Stadtlandschaft ver ändert hat: Glacis und Stadtgraben mussten der Ringstraße weichen. Eine spannende visuelle Reise in die Vergangenheit. Ab der 3. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
für schulen
SCHUBERT GEBURTSHAUS FORELLE UND FREUNDE LADEN EIN
1797 wurde in der Küche dieses Biedermeierhauses Franz Schubert geboren. Hier in diesem Wiener Vorstadthaus verbrachte er seine ersten vier Lebensjahre. Dokumentiert wird aber auch sein weiterer Lebensweg.
Haydnhaus, Foto: Hertha Hurnaus
Ab der 3. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
JOHANN STRAUSS WOHNUNG DER WALZERKÖNIG LÄSST BITTEN
HAYDNHAUS MIT ODER OHNE PERÜCKE: KANONSINGEN IM HAYDNHAUS
Bereits mit acht Jahren musste Joseph Haydn als Chorknabe sein Geld verdienen. Mit 17 musste er den Chor verlassen, da er bereits mehr krächzte als sang – so das Urteil Kaiserin Maria Theresias. Das war der Anfang von Haydns Karriere: Mehr erfährst du in dieser Gesprächsführung! Anschließend kannst du dich im Kanonsingen üben: mit oder ohne Perücke. Ab der 3. Schulstufe Dauer: ca. 90 min Programm auch ohne Kanonsingen buchbar!
Maestro Strauß lädt ein! In dem eleganten Haus in der Praterstraße komponierte Johann Strauß den Walzer „An der schönen blauen Donau“. Er hatte schon im Alter von 19 Jahren seine Karriere begonnen. Nach dem Tod seines Vaters wurde er zur Nummer eins des Wiener Unterhaltungslebens. Ab der 3. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
NEIDHART FRESKEN NEIDHART VON REUENTAL – POPSTAR DES MITTELALTERS
Verborgen in einem mittelalterlichen Haus in den Tuchlauben befindet sich eine Kostbarkeit. Ein Tuchhändler hatte sich seinen Tanzsaal mit Szenen aus dem Leben des Minnesängers Neidhart von Reuental schmücken lassen. Die Führung erzählt von Fest und Alltag im Mittelalter. Zum Abschluss kann man mittelalterliche Kleidung anprobieren oder sich im Reigentanz versuchen. Ab der 3. Schulstufe Dauer: 1 Stunde
55
jänner Ausstellungen
WIEN IM ERSTEN WELTKRIEG. STADTALLTAG IN GRAFIK UND FOTOGRAFIE BIS 18. jan ICH BIN ICH. mira lobE UND SUSI WEIGEL BIS 1. MÄRZ
VERANSTALTUNGEN DI, 13.1.
FÜHRUNGEN SO, 4.1.
KINDER UND FAMILIEN SA, 24.1.
18.30 JOHAN SCHIMANSKI / ULRIKE SPRING: PASSAGIERE DES EISES
11.00 MIRA LOBE
14.00 ERZÄHL MIR WAS!
DO, 15.1.
11.00 HIGHLIGHTS AUS DER UHRENSAMMLUNG
14.00 WIE FUNKTIONIERTE VINDOBONA?
UHRENMUSEUM
KARLSPLATZ
KARLSPLATZ
18.15 VORTRAG: PAPIERKLEIDER UND BOHNENMEHL
12.00 WIEN IM ZEITRAFFER
KARLSPLATZ
15.00 WIEN IM MITTELALTER
SO, 18.1.
KARLSPLATZ
KARLSPLATZ
16.00 TRIO POLYCHORD
15.00 WIEN IM ERSTEN WELTKRIEG
SCHUBERT GEBURTSHAUs
KARLSPLATZ
MI, 21.1.
16.00 MIRA LOBE
18.30 REINHARD SEISS: HARRY GLÜCK. WOHNBAUTEN
KARLSPLATZ
SA, 10.1.
KARLSPLATZ
MI, 28.1. 18.30 LOTTI, DIE UHRMACHERIN UHRENMUSEUM
14.00 KNOBLAUCH UND WÜRFELSPIELE RÖMERMUSEUM
SO, 11.1. 11.00 MIRA LOBE
DO, 29.1.
KARLSPLATZ
18.30 Musik im Museum
KARLSPLATZ
Karlsplatz
15.00 WIEN IM ersten WELTKRIEG 16.00 MIRA LOBE KARLSPLATZ
SO, 18.1. 11.00 MIRA LOBE KARLSPLATZ
15.00 WIEN IM ERSTEN WELTKRIEG KARLSPLATZ
16.00 ERNST SEIBERT/MIRA LOBE KARLSPLATZ
SO, 25.1. 11.00 MIRA LOBE KARLSPLATZ
16.00 STEFANIA PITSCHEIDER/MIRA LOBE KARLSPLATZ
KARLSPLATZ
RÖMERMUSEUM
FEbRUaR aUSStEllUnGEn
ICh bIn ICh. Mira lObe unD susi WeiGel bIS 1. MäRZ ROManE thana. Orte Der rOMa unD sinti ab 12. FEb
VERanStaltUnGEn SO, 8.2.
FÜhRUnGEn SO, 1.2.
KInDER UnD FaMIlIEn DO, 5.2.
14.00 25 x MIRa lObE (bIS 19.00)
10.00 a sHOrt HistOrY OF Vienna
SO, 15.2.
11.00 Mira lObe
10.30 Mit DeM KinDerWaGen DurCH Die staDtGesCHiCHte
16.00 DUO MIRIaM albanO UnD JOEllE bOUFFa
11.00 Das einGeFanGene Weltall
Karlsplatz
HaYDnHaus
MI, 18.2. 18.30 DISKUSSIOn: DIE MORDE VOn ObERWaRt Karlsplatz
DI, 24.2. 18.30 GEORG hUEMER: MIRa lObE Karlsplatz
DO, 26.2. 17.30 VORtRaG: DIE SPRaChE DER ROMa Karlsplatz
18:15 VORtRaG: OPPOSItIOn IS nOt EnOUGh Karlsplatz
Karlsplatz Karlsplatz
uHrenMuseuM
12.00 Wien iM zeitraFFer Karlsplatz
15.00 Wien VOM barOCK bis zur auFKlÄrunG Karlsplatz
16.00 Mira lObe Karlsplatz
SO, 8.2. 11.00 Mira lObe Karlsplatz
16.00 Mira lObe Karlsplatz
DO, 12.2. 16.30 lOVe, DeatH anD passiOn Karlsplatz
SA, 14.2. 14.00 KnOblauCH unD WÜrFelspiele rÖMerMuseuM
SO, 15.2. 11.00 Mira lObe Karlsplatz
15.00 susanne WinKler/rOMane tHana Karlsplatz
16.00 Mira lObe Karlsplatz
SO, 22.2. 11.00 Mira lObe Karlsplatz
15.00 rOMane tHana Karlsplatz
16.00 GeOrG HueMer/Mira lObe Karlsplatz
Karlsplatz
SA, 14.2. 14.00 KinDerFÜHrunG in VerKleiDunG „Fein sCHaust Du aus“ Karlsplatz
SA, 21.2. 14.00 Wir reissen unsere eiGene Welt Karlsplatz
SA, 28.2. 14.00 Wie FunKtiOnierte VinDObOna? rÖMerMuseuM
MäRZ aUSStEllUnGEn
ROManE thana. Orte Der rOMa unD sinti bIS 17. MaI MYthOS GalIZIEn ab 26. MäRZ
VERanStaltUnGEn MI, 4.3.
FÜhRUnGEn SO, 1.3.
KInDER UnD FaMIlIEn SA, 7.3.
18.30 alFRED FOGaRaSSY: DIE WIEnER RInGStRaSSE
10.00 a sHOrt HistOrY OF Vienna
14.00 WOHnen iM alten Wien
11.00 HiGHliGHts aus Der uHrensaMMlunG
SA, 28.3.
Karlsplatz
DO, 5.3. 18.30 DISKUSSIOn: bESSERER bIlDUnGSZUGanG FÜR ROMa! Karlsplatz
FR, 6.3. 16.00 staDteXpeDitiOn: WO CHinatOWn siCHtbar WirD
DI, 10.3. 18.30 MEDIa FOCUS: ROMa hOMElanDS Karlsplatz
MI, 11.3. 18.30: MEDIa FOCUS: lOCatInG ROMa Karlsplatz
DO, 12.3. 17.30 VORtRaG: FREMDMaChUnG UnD EntREChtUnG Karslpatz
18.15 VORtRaG: DER VERGESSEnE GEnOZID Karlsplatz
Karlsplatz
uHrenMuseuM
11.00 Mira lObe Karlsplatz
12.00 Wien iM zeitraFFer Karlsplatz
15.00 rOMane tHana Karlsplatz
15.00 Wien uM 1900 Karlsplatz
16.00 Mira lObe Karlsplatz
SO, 8.3. 10.00 Vienna arOunD 1900 Karlsplatz
15.00 anDrea HÄrle/rOMane tHana Karlsplatz
SA, 14.3. 14.00 KnOblauCH unD WÜrFelspiele rÖMerMuseuM
SO, 15.3.
FR, 13.3.
15.00 rOMane tHana
16.00 staDteXpeDitiOn: aM GelÄnDe Des einstiGen nOrDbaHnHOFs
SO, 22.3.
Karlsplatz
DO, 19.3.
15.00 rOMane tHana
18.30 taGUnG: DIE ZUKUnFt DER StaDtMUSEEn
SO, 29.3.
FR, 20.3.
11.00 MYtHOs Galizien
9.30 taGUnG: DIE ZUKUnFt DER StaDtMUSEEn (bIS Ca. 20.00)
15.00 rOMane tHana
Karlsplatz
Karlsplatz
15.30 staDteXpeDitiOn: Der „HerrGOtt VOn Wien“
SO, 22.3. 16.00 KlaVIERQUaRtEtt nEKO sCHubert GeburtsHaus
FR, 27.3. 16.00 staDteXpeDitiOn: ein natiOnalDenKMal an Der rinGstrasse 18.30 VORtRaG JaCEK PURChla: GalIZISChE MYthEn Karlsplatz
Karlsplatz
Karlsplatz Karlsplatz
15.00 Die HerMesVilla unD iHre GesCHiCHte HerMesVilla
16.00 Werner sCHWarz/MYtHOs Galizien Karlsplatz
Karlsplatz
14.00 Die Farben Des Mittelalters Karlsplatz
14.00 Wie FunKtiOnierte VinDObOna? rÖMerMuseuM
april Ausstellungen
ROMANE THANA. ORTE DER ROMA UND SINTI BIS 17. MAI MYTHOS GALIZIEN BIS 30. AUG
VERANSTALTUNGEN DO, 9.4.
FÜHRUNGEN SO, 5.4.
KINDER UND FAMILIEN DO, 2.4.
18.30 EINABENDAUSSTELLUNG: WIE KLANG WIEN?
10.00 A SHORT HISTORY OF VIENNA KARLSPLATZ 11.00 DAS EINGEFANGENE WELTALL UHRENMUSEUM 11.00 MYTHOS GALIZIEN KARLSPLATZ 12.00 WIEN IM ZEITRAFFER KARLSPLATZ 15.00 LIEBE, TOD UND LEIDENSCHAFT
10.30 MIT DEM KINDERWAGEN DURCH DIE STADTGESCHICHTE
KARLSPLATZ
FR, 10.4. 16.00 STADTEXPEDITION: ORTE DER ROMA UND SINTI
DI, 14.4. 18.30 BUCHPRÄSENTATION: WIEN 1945 KARLSPLATZ
DO, 16.4. 18.30 DISKUSSION: MIGRATION UND arbeitsmarkt KARLSPLATZ
FR, 17.4. 16.00 STADTEXPEDITION: (HOMO-)SEXUELLE TOPOGRAFIE
SO, 19.4. 16.00 TRIO GRAZIOSO HAYDNHAUS
DI, 21.4. 18.30 VORTRAG MARTIN POLLACK: POST-GALIZISCHE MYTHEN
KARLSPLATZ
15.00 ROMANE THANA KARLSPLATZ 15.00 DIE HERMESVILLA UND IHRE GESCHICHTE HERMESVILLA
16.00 MYTHOS GALIZIEN KARLSPLATZ
MO, 6.4. 11.00 MYTHOS GALIZIEN KARLSPLATZ 15.00 ROMANE THANA KARLSPLATZ 15.00 DIE HERMESVILLA UND IHRE GESCHICHTE HERMESVILLA
16.00 MYTHOS GALIZIEN KARLSPLATZ
SA, 11.4. 14.00 KNOBLAUCH UND WÜRFELSPIELE RÖMERMUSEUM
SO, 12.4. 11.00 MYTHOS GALIZIEN KARLSPLATZ 15.00 WERNER SCHWARZ/ ROMANE THANA
KARLSPLATZ
KARLSPLATZ
DO, 23.4.
15.00 DIE HERMESVILLA UND IHRE GESCHICHTE HERMESVILLA
18.30 MUSIK IM MUSEUM
16.00 MYTHOS GALIZIEN KARLSPLATZ
KARLSPLATZ
FR, 24.4. 16.00 STADTEXPEDITION: ORTE DER ROMA UIND SINTI
DI, 28.4. 18.30 POPMUSEUM: „WENT TO SEE THE GYPSY“ IM ANSCHLUSS KONZERT: DIKNU SCHNEEBERGER TRIO KARLSPLATZ
DO, 30.4. 18.30 BUCHPRÄSENTATION: OSTJUDEN. GESCHICHTE UND MYTHOS IM ANSCHLUSS KONZERT: KLEZMER RELOADED KARLSPLATZ
DO, 16.4. 16.30 WAR, DIPLOMACY AND REVOLT KARLSPLATZ
SO, 19.4. 11.00 MYTHOS GALIZIEN KARLSPLATZ 15.00 ROMANE THANA KARLSPLATZ 15.00 DIE HERMESVILLA UND IHRE GESCHICHTE HERMESVILLA
16.00 GABRIELE KOHLBAUER-FRITZ/ MYTHOS GALIZIEN KARLSPLATZ
SO, 26.4. 11.00 MYTHOS GALIZIEN KARLSPLATZ 15.00 ROMANE THANA KARLSPLATZ 15.00 DIE HERMESVILLA UND IHRE GESCHICHTE KARLSPLATZ
16.00 CLAUDIA ERDHEIM/MYTHOS GALIZIEN KARLSPLATZ
KARLSPLATZ
SO, 12.4. 10.30 MATADOR-WORKSHOP (BIS 17.30) KARLSPLATZ
SA, 25.4. 14.00 STADTEXPEDITION: GEHEIMNISSE AM KARLSPLATZ 14.00 WIE FUNKTIONIERTE VINDOBONA? RÖMERMUSEUM
14.00 WIENER SPEZIALITÄTEN EN MINIATURE (BIS 16.30) KARLSPLATZ
MaI aUSStEllUnGEn
ROManE thana. Orte Der rOMa unD sinti bIS 17. MaI MYthOS GalIZIEn bIS 30. aUG lIEbES WIEn, DEInE InGEbORG StRObl ab 20. MaI
VERanStaltUnGEn DI, 5.5.
FÜhRUnGEn FR, 1.5.
FÜhRUnGEn SO, 24.5.
17.30 VORtRaG: ROMa In ÖStERREICh
15.00 Die HerMesVilla unD iHre GesCHiCHte
18.15 VORtRaG: WO SInD DIE, VOR DEnEn WIR UnS FÜRChtEn DÜRFEn?
SO, 3.5.
11.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz 15.00 Die HerMesVilla unD iHre GesCHiCHte
Karlsplatz
Karlsplatz
MI, 6.5. 18.30 DISKUSSIOn: bEttEln: GERÜChtE UnD FaKtEn
HerMesVilla
10.00 a sHOrt GistOrY OF Vienna Karlsplatz 11.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz 11.00 HiGHliGHts aus Der uHrensaMMlunG Karlsplatz
MO, 25.5. 11.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz 15.00 Die HerMesVilla unD iHre GesCHiCHte
16.00 staDteXpeDitiOn: (HOMO-)seXuelle tOpOGraFie
12.00 15.00 15.00 15.00
SA, 9.5.
16.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz
11.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz 15.00 Die HerMesVilla unD iHre GesCHiCHte
SA, 9.5.
16.00 Katrin eCKer/MYtHOs Galizien
Karlsplatz
FR, 8.5.
10.00 PRäSEntatIOn VOn KUnSthanDWERK: ROManO bUtIQ (bIS 18.00) Karlsplatz
SO, 10.5. 10.00 PRäSEntatIOn VOn KUnSthanDWERK: ROManO bUtIQ (bIS 18.00) Karlsplatz
MO, 11.5. 18.30 WIEnER VORlESUnGEn: KlaUS-MIChaEl bOGDal Karlsplatz
SO, 17.5. 16.00 SOnUS SaXOPhOnQUaRtEtt sCHubert GeburtsHaus
18.00 KOnZERt: KaRl RatZER tRIO Karlsplatz
MI, 20.5. 18.30 VORtRaG: laRRY WOlFF Karlsplatz
DO, 21.5. 9.00 taGUnG: GalIZIEn In bEWEGUnG (bIS 18.00) Karlsplatz
FR, 22.5. 9.00 taGUnG: GalIZIEn In bEWEGUnG (bIS 18.00)
pOlnisCHe aKaDeMie Der WissensCHaFten
FR, 29.5. 16.00 staDteXpeDitiOn: Mein liebes Wien
SA, 30.5. 14.00 KOnZERtnaChMIttaG: SChUbERtIaDE (bIS 18.00) sCHubert GeburtsHaus
Wien iM zeitraFFer Karlsplatz rOMane tHana Karlsplatz Der tOD in Wien Karlsplatz Die HerMesVilla unD iHre GesCHiCHte
HerMesVilla
16.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz
Karlsplatz
14.00 KnOblauCH unD WÜrFelspiele
HerMesVilla
16.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz
SO, 31.5. Karlsplatz Karlsplatz
rÖMerMuseuM
SO, 10.5. 10.00 11.00 15.00 15.00
betWeen HeaVen anD Hell Karlsplatz MYtHOs Galizien Karlsplatz rOMane tHana Karlsplatz Die HerMesVilla unD iHre GesCHiCHte HerMesVilla
DO, 14.5.
KInDER UnD FaMIlIEn DO, 7.5.
11.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz 15.00 rOMane tHana Karlsplatz 15.00 Die HerMesVilla unD iHre GesCHiCHte
10.30 Mit DeM KinDerWaGen DurCH Die staDtGesCHiCHte
SA, 9.5.
16.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz
14.00 staDteXpeDitiOn: Mit Der OMaMa in Den prater
16.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz
HerMesVilla
SO, 17.5. 11.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz 14.00 lillY HabelsberGer/rOMane tHana
Karlsplatz
praterMuseuM
14.00 WOrKsHOp rOManO butiQ (bis 17.00) Karlsplatz
15.00 Willi HOrVatH/rOMane tHana
14.00, 15.00 unD 16.00 KlaVierKOnzert in sisis sCHlOss
15.00 Die HerMesVilla unD iHre GesCHiCHte
SA, 23.5.
Karlsplatz Karlsplatz
HerMesVilla
16.00 usniJa buliGOViC/rOMane tHana Karlsplatz
16.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz 17.00 GilDa-nanCY HOrVatH/rOMane tHana Karlsplatz
HerMesVilla
14.00 Wie FunKtiOnierte VinDObOna? rÖMerMuseuM
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